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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 14

1868 - München : Lindauer
14 Bajoarien unter bcn Agilolf. Hugibert u. Odilo. der Spitze eines longobardischeu Heeres von Süden her in Ba- joarien ein und eroberte Botzen, Majes und das ganze Etschthal, der Majordom Karl Martetl dagegen drang vom Rheine her zweimal in Grimoalds Gebiet ein und brachte es einem großen Theile nach in seine Gewalt. - Nachdem Grimoald auf der Flucht durch die Hand eines Meuchelmörders (729) umgekommen war, kam ein Friede zu Stande, welcher dem Hugibert das Herzogthum Bajoarien gab mit Ausnahme von Tyrol, welches von den Longobarden besetzt blieb. Grimoalds Wittwe Pilitrude fiel in die Hände Karl Martells, welcher sie und ihre Stieftochter Sun Hilde mit sich führte und letztere zur Frau nahm. § 13. Herzog Hugibert (beherrscht von 725 — 729 den von seinem Vater ererbten Theil Bajoariens, und von 729—737 das ganze Bajoarien) vermochte den hl. Corbinian zur Rückkehr von Majes nach Freysing, allein Corbinian starb bald darauf am 8. September 730 1s). Um das Christenthum nicht wieder in Verfall gerathen zu lasseil, suchte der Herzog den Engländer Wienfried, Bonifazius genannt, für Bajoarien zu gewinnen. Dieser um ganz Delltschland hochverdiente Mann, der bereits 716 den Friesen, und nach seiner zweiten Rückkehr voll Rom im Jahre 723 den Hessen und Thüringern das Evangelium verkündigt hatte, traf im Jahre 735 wirklich in Bajoarien ein lind eröffnete hier feine apostolische Wirksamkeit damit, daß er die von dem Priester Ehrenwulf verbreiteten Jrrlehreil unterdrückte. Zu eben dieser Zeit zog er den Sohn adeliger Eltern, den in Kirchen- und Staatssachen so berühmt gewordenen Sturm oder Sturmio an sich, der später (744) in Gemeinschaft mit ihm das Kloster zil Fulda, das vornehmste aller Benediktinerklöster, gründete. Nach einem Jahre verließ Bonifazius Bajoarien und trat (738) seine dritte Reise nach Rom all, wohin ihill die Kunde von dem 737 erfolgten Tode des Herzogs Hugibert folgte. § 14. Nach Hugibert regierte in Bajoarien dessen Oheim Odilo (Otilo, Utilo) (737-748), Thcodo's Ii vierter und

2. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 58

1868 - München : Lindauer
58 Bayern unter Heinrich V, dem Luxemburger. Nachdem der Friede gesichert war, erschien König Hein- rich Ii (1004) zu Regens bürg, legte das Herzogthum Bayern feierlich nieder und verlieh es unter Zustimmung der bayerischen Großen dem Bruder seiner Gemahlin Kunigunde, dem Heinrich von Luxemburg. § 35. Herzog Heinrich V (1004—1008) zerfiel sehr bald mit seinem Schwager, dem König Heinrich Ii. Dieser, der Geistlichkeit sehr geneigt, gedachte aus den von seinem Vater ererbten babenberg'schen Gütern zu Bamberg eiu Bisthum zu stiften. Der Bischof Bruno von Augsburg und Herzog Heinrich V von Bayern traten diesem Vorhaben entgegen, jener, weil er als nächster Agnat des Königs einen Theil dieser Güter zu erben hoffte, dieser, weil der König die fraglichen Güter seiner Schwester Kunigunde angeheirathet hatte. Zu- gleich mit ihnen widersetzten sich die beiden benachbarten Bischöfe voll Eichstätt und Würzburg, denn durch die Errichtung des Bisthums Bamberg war der bisherige Umfang ihrer Sprengel bedroht. Den Bischof Heinrich voll Würzburg brachte der König dadurch auf seine Seite, daß er ihm ein Stück (15o Hufen) Landes in der Meinungen-Mark überließ und die Er- hebung seines Bisthums zu einem Erzbisthum, dem Bamberg untergeordnet werden sollte, in Aussicht stellte. Als hieraus (1007) eine päpstliche Bulle erschien, welche das neue Bisthum bestätigte, ließ auch der Bischof Bruno von Augsburg und der Bischof Megingaud von Eichstätt vom Widerstande ab, nur Herzog Heinrich V fuhr fort, dem Vorhaben des Königs hindernd zu begegnen. Bald trat noch ein anderes Ereigniß ein, welches die Kluft zwischen dem Könige und dem Herzoge erweiterte und des Letztern Stllrz llach sich zog. Die Domherren zu Trier hatten Adalbero, den Bruder Heinrichs V, zum Erzbischof von Trier erwählt. König Heinrich Ii versagte ihm die Bestätigung und ernannte Maingard, den Kämmerer des Erzbischofs Willigis von Mainz, für diese Stelle. Da Adalbero, sich mit Gewalt im Besitze des Erzbisthums zu erhalten suchte und sich in Trier verschanzte, zog der König mit einem Heere dahin ilnd belagerte diese Stadt. Mit dem Könige zog vermöge seiner Lehenspflicht

3. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 105

1868 - München : Lindauer
105 Bayern unter Ludwig I, dem Kelheimer. zur Räumung der Rheinpfalz zu zwingen, bot Ludwig ungesäumt ein bayerisches Heer auf und rückte vor das Schloß Heidelberg. In dem nahe gelegenen Kloster Schönau, wo Ludwig der Kelheimer sein Hauptquartier aufschlug, kam es zwischen diesem und des geächteten Psalzgrasen Heinrich (zweiter) Ge- mahlin Agnes, einer gebornen Gräfin von Landsberg, zu Unterhandlungen, welche damit endeten, daß des Herzogs Sohn Otto sich mit Agnes, der Tochter des Pfalzgrafen Heinrich des Langen, verlobte (1214) und die Uebergabe der Rheinpfalz an den Herzog Ludwig verheißen wurde-"). Da trat unerwartet ein Ereigniß ein, welches die Besitz- nahme der Rheinpfalz von Seite des Hauses Wittelsbach sehr in Frage stellte. Herzog Ludwig zog mit Friedrich Ii gegen den Herzog Heinrich von Brabant, der seine Tochter Maria dem verwittibten Kaiser Otto Iv zur Gemahlin gegeben und zu dessen Gunsten seine ganze Streitmacht anfgeboten hatte, und gerieth bei dieser Gelegenheit in die Hände des Grasen Wallrad (Wallcrand) von Jülich, der für des Herzogs Frei- gebung das für jene Zeit ungeheure Lösegeld von 20000 Mark Silbers tbeiläufig 500000 sl.) verlangte. Nachdem diese Summe, die in Bayern mittels einer außerordentlichen Steuer aufgebracht wurde, erlegt worden war, mußte der frcigegebene Herzog die Rheinpfalz dem geächteten Pfalzgrafen Heinrich dem Langen räumen, führte aber neben dem Titel eines Herzogs von Bayern den eines Pfalzgrafen bei Rhein fort. Rach Um- lauf vieler Jahre kam zwischen Friedrich Ii und dem Pfalz- grafen Heinrich eine Aussöhnung zu Stande/und Ludwig er- hielt durch die 1225 zu Straubing erfolgte Vermählung seines Sohnes Otto mit der Erbprinzessin Agnes die Rheinpfalz bei seinem Geschlechte. Bei der Feier, die ob der Vereinigung der Rheinpfalz mit Bayern veranstaltet wurde, bediente sich Otto der Erlauchte des Spruches: „Bayern und Pfalz —Gott erhalt's!" Drei Jahre später (1228) trat Ludwig I die Rheinpfalz förmlich an seinen Sohn Otto den Erlauchten ab. Geraume Zeit vor dem friedlichen Austrage dieser Sache hatte Ludwig den König Friedrich Ii aus seinem Zuge nach Rom zur Erlangung der Kaiserkrone (1220) begleitet und (1221)

4. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 413

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
57. Heinrichs des Heiligen Traumgesicht. 58. Des deutschen Kaisers Leiche. 413 7. Kings schallt es von Hieben, Geschrei und Stoss; Aus tiefen Wunden das Blut entfloss, Und wie sich die Eb’ne vom Morgen erhellt, Deckt manche Leiche das Würgefeld. 8. Und als sich nun Freund und Feind er- kannt, Ist heller am Tage ihr Zorn entbrannt; Sie ringen in grauser Vertilgungsschlacht,— Da dunkelt auf’s Neue hernieder die Nacht. 9. Doch stündlich mehrt sich des Feindes Wuth, Und Hord um Horde, sie lechtzt nach Blut; Nicht wanken die Deutschen am zweiten Tag; Am dritten endlich die Kraft erlag. 10. Da stürzt entseelt manch’ tapfrer Abt, Manch’ Bischof, edel und muthbegabt; Der Markgraf theilte der Seinen Noth Und sank mit ihnen im Heldentod. 11. Herr Luitpold war es, der Schyren Ahn, Der erste auf Wittelsbach’s Ehrenbahn; Er gab sein Leben dem Vaterland, Drum bleibe sein Name mit Preis genannt. 57. Heinrichs des Heiligen Traumgesicht. Von Franz Kugler. Er stieg den Herzogstuhl herab: „Du gold'ner Reif, du gold'ner Stab, Du edles Hermelingewaud, Nun ist kein and'rer Herr im Land!" — Und nächtens war es ihm im Schlaf, Als ob ein Wort das Ohr ihm traf. Ihm dünkt, als ob sich ans der Wand Hervorhub eine Riesenhand, Die mit dem Finger Zeichen schrieb: — „Nach fechsen" — und dann stehen blieb. Verwirrt fuhr er vom Schlaf empor, „Nach fechsen!" dröhnt's in seinem Ohr, Nach fechsen! — Menschensohn, das ist Der Tod! Sechs Tage nur sind Frist. Da beugt er seinen stolzen Sinn, Da warf er sich in Demuth hin Vor dem, der einzig hält Gericht; Und als des sechsten Morgens Licht Das Erdenrund begann zu färben, War willig er bereit zu sterben. Der Tag ging hin, die Nacht brach an, — Die sechste Woche kam heran, — Der sechste Mond, er blieb ergeben, Noch fristete der Herr sein Leben, Und als das sechste Jahr entfloh'n. Ward ihm verlieh'n der Kaiserthron. 58. Des deutschen Kaisers Leiche. Bon Adolf Schlönbach. 1. Auf der dunklen Rheinesinsel Nach dem altergrauen Speier Klingt's so seltsam, still und traurig, Läutet leis so bange Feier. _ 2. Auf der dunklen Rheinesinsel Liegt die scharfgefällte Eiche, Liegt bei heil'ger Kerzen Schimmer Unsers vierten Heinrichs Leiche. 3. Liegt von Allen da verlassen, Wo er stark und stolz gerichtet. Ein im Tode noch Verbannter, Schwer vom Bannesstrahl vernichtet. 4. Stolzer Kaiser, armer Heinrich, Ist denn Alles dir genommen? Ist zum alten, todten Heinrich Denn nicht Einer noch gekommen? 5. Horch, es tönt wie leises Beten, Tief aus Mannesbrust entquollen; Und am heil'gen Kranz die Kugeln Leise, leise niederrollen. 6. Und ein Aug', ein Aug' in Thränen, Seh' ich hell im Lichte glühen. Und zu Heinrichs Haupt und Füßen Frische Trauerkränze blühen. 7. Seh' von welker Hand die Kerzen Ernst und still besorgt, gelichtet; Seh' ein Antlitz, bleich und edel, Aus des Kaisers Haupt gerichtet. 8. Eh'rne Treue, heil'ge Liebe! An des armen Kaisers Bahre Hat der Mönch gewacht, gebetet Fünf der bangen, schweren Jahre.

5. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 433

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
86. Der Taucher. 433 5. Ich singe, wie der Vogel singt, Der in den Zweigen wohnet; Das Lied, das aus der Kehle dringt Ist Lohn, der reichlich lotinet. Doch, darf ich bitten, bitt ich Eins: Laßt mir den besten Becher Weins In purem Golde reichen."" 6. Er setzt ihn an, er trank ihn aus: „,,O, Trank voll süßer Labe! O, wohl dem hochbeglückten Haus, Wo das ist kleine Gabe! Ergeht's euch wohl, so denkt an mich, Und danket Gott, so warm, als ich Für diesen Trunk euch danke."" 86. Der Bon Friedrich 1. „Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp', Zu tauchen in diesen Schlund? Einen gold'nen Becher werf' ich hinab, Verschlungen schon hat ihn der schwarze Mund. Wer mir den Becher kann wieder zeigen, Er mag ihn behalten, er ist sein eigen." 2. Der König spricht es und wirft von der Höh' Der Klippe, die schroff und steil Hinaushä'ngt in die unendliche See, Den Becher in der Charybde Geheul. „Wer ist der Beherzte, ich frage wieder, Zu tauchen in diese Tiefe nieder?" 3. Und die Ritter, die Knappen um ihn her Vernehmen's und schweigen still, Sehen hinab in das wilde Meer, Und Keiner den Becher gewinnen will. Und der König zum drittenmal wieder fraget: „Ist Keiner, der sich hinunter waget?" 4. Doch Alles noch stumm bleibt wie zuvor — Und ein Edelknabe, sanft und keck, Tritt aus der Knappen zagendem Chor, Und den Gürtel wirst er, den Mantel weg, Und all' die Männer umher und Frauen Auf den herrlichen Jüngling verwundert schauen. 5. Und wie er tritt an des Felsen Hang Und blickt in den Schlund hinab, Die Wasser, die sie hinunter schlang, Die Charybde jetzt brüllend wiedergab, Und, wie mit des fernen Donners Getose, Entstürzen sie schäumend dem finstern Schooße. 6. Und es wallet und siedet und brauset und Zischt, Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt, Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt, Und Fluth auf Fluth sich ohn' Ende drängt, Und will sich nimmer erschöpfen und leeren, Als wollte das Meer noch ein Meer gebären. 7. Doch endlich, da legt sich bte wilde Gewalt, Und schwarz aus dem weißen Schaum Klafft hinunter ein gähnender Spalt, Grundlos, als ging's in den Höllenraum, Und reißend sieht man die brandenden Wogen Hinab in den strudelnden Trichter gezogen. 8. Jetzt schnell, eh' die Brandung wiederkehrt, Der Jüngling sich Gott befiehlt, Und — ein Schrei des Entsetzens wird rings gehört, Und schon hat ihn der Wirbel hinweggespült, Und geheimnißvoll über dem kühnen Schwimmer Schließt sich der Rachen; er zeigt sich nimmer. Marschall, Lesebuch. Taucher. v. Schiller. 9. Und stille wird's über dem Wasserschlund, In der Tiefe nur brauset es hohl, Und bebend hört man von Mund zu Mund: „Hochherziger Jüngling, fahre wohl!" Und hohler und hohler hört man's heulen, Und es harrt noch mit bangem, mit schrecklichem Weilen. 10. Und wärf'st du die Krone selber hinein Und spräch'st: Wer mir bringet die Krön', Er soll sie tragen und König sein! Mich gelüstete nicht nach dem theuren Lohn. Was die heulende Tiefe da unten verhehle, Das erzählt keine lebende, glückliche Seele. 11. Wohl manches Fahrzeug, vom Strudel gefaßt, Schoß jäh in die Tiefe hinab; Doch zerschmettert nur rangen sich Kiel und Mast Hervor aus dem Alles verschlingenden Grab — Und heller und heller, wie Sturmes Sausen, Hört man's näher und immer näher brausen. 12. Und es wallet und siedet und brauset und zischt, Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt, Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt, Und Well' auf Well' sich ohn' Ende drängt, Und wie mit des fernen Donners Getose, Entstürzt es brüllend dem finstern Schooße. 13. Und sieh'! aus dem finster fluthenden Schooß, Da hebet sich's schwanenweiß, Und ein Arm und ein glänzender Nacken wird bloß, Und es rudert mit Kraft und mit emsigem Fleiß, Und er ist's und hoch in seiner Linken Schwingt er den Becher mit freudigem Winken. — 14. Und athmete lang und athmete tief Und begrüßte das himmlische Licht. Mit Frohlocken es Einer dem Andern rief: „Er lebt! er ist da! es behielt ihn nicht! Aus dem Grab, aus der strudelnden Wasserhöhle Hat der Brave gerettet die lebende Seele." 15. Und er kommt, es umringt ihn die ju- belnde Schaar; Zu des Königs Füßen er sinkt, Den Becher reicht er ihm knieend dar, Und der König der lieblichen Tochter winkt, Die füllt ihn mit funkelndem Wein bis zum Rande; Und der Jüngling sich also zum König wandte: 16. „Lang lebe der König! Es freue sich, Wer da athmet im rosigen Licht! Da unten aber ist's fürchterlich, Und der Mensch versuche die Götter nicht Und begehre nimmer und nimmer zu schauen, Was sie gnädig bedecken mit Nacht und Grauen! 28

6. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 125

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
58. Die Schneestürme in den Schweizer Gebirgen. 125 nackte Felswände, die wegen ihrer steilen Höhe nicht fähig sind, dauernden Schnee zu tragen. Zwergartige Gewächse, be- sonders Moose beleben diese Region oft noch bis zu einer Höhe von 10,500 Fuß; aber bis zu 11,000 Fuß scheint sich hier im Alpenlande kein Leben zu versteigen. Ueber diese Vegetationsgrenze hinaus er- heben sich nur noch einzelne Riesengipfel, deren Gesichtskreis, wie von dem Mont- blanc und Groß-Glockner, an 40, 50 und 60 Stunden weit über die Erde reicht. 58. Die Schneestürme in den Hochalpen. Zu den ungestümsten und schrecken- erregendsten Naturerscheinungen des Hoch- gebirges gehören die Schneestürme. Von ihrer Heftigkeit und Gewalt und von der Menge des durch die Lüfte getragenen Schnee's, wovon oft binnen wenigen Mi- nuten kurz vorher noch sichtbare Wege gänzlich vergraben und fußhoch bedeckt werden, kann nur derjenige sich einen lebhaften Begriff machen, der die wilden Kraftäußerungen der Elemente im Ge- birge schon in anderer Weise kennen lernte. Der Schneesturm in den Alpen ist eine ebenso furchtbare atmosphärische Erscheinung als der Samum der Wüste. Wie hier der rasend einherbrausende Wind der Wüste unberechenbare Milliar- den glühend heißer Sandkörnchen empor- hebt und in jagender Flucht durch die Lüfte trägt, tiefe Mulden hier aufwühlt, um neue, vorher nicht dagewesene haus- hohe Hügel dort abzuladen: — so erfüllt der Schneesturm die Luft auf große Ent- fernungen hin mit dichten, ringsumher Alles verfinsternden Wolken kleiner, feiner Schneekrystalle, die Alles durchdringen, an Alles sich einbohren und mit der Atmosphäre eine völlig verschmolzene Masse zu sein scheinen. Der Schnee des Hochgebirges ist so- wohl nach Gestalt und Umfang, als nach Dichtigkeit und Schwere seiner einzelnen Theilchen verschieden vom Schnee der Tiefebene und des Hügellandes. Während der Schnee der Tiefebene große, breite, fette Flocken bildet, entstanden durch die Vereinigung vieler Eissterne, welche lang- sam, gleich von den Windwellen getra- genen Fallschirmchen aus der Höhe nie- derschweben, so verhält es sich mit dem Schnee der Hochebene ganz anders. Er ist viel feiner, mehliger oder eigentlich sandähnlich, trockener und darum beweg- licher; er besteht aus kleinen Nüdelchen oder keilförmigen Pyramiden, die mit einer ganz andern Geschwindigkeit die Luft durchschneiden als die mehr Raum einnehmende Schneeflocke. Bei der un- gemeinen Feinheit der einzelnen Körper- chen des Hochschnees ist es aber auch vor- nehmlich deren große Trockenheit, welche sie auszeichnet. Diese ist Folge der in den oberen Regionen während des ganzen Jahres fast ununterbrochen herrschenden niederen Temperatur. Im normalen Zustande ist der Hochschnee so spröde und körnig, daß er sich eben so wenig zusammenballen läßt, wie eine Hand voll trockenen feinen Sandes. Mit diesem Material treibt nun der Wind auf den Höhen und in den Einsattelungen des Gebirges, welche 5000 Fuß übersteigen, sein schrecken- erregendes Spiel, packt plötzlich einige hunderttausend Kubikklafter dieses feinen Eisstaubes, wirbelt ihn spielend hoch, hoch in die Lüfte empor, und überläßt es der dort herrschenden Windrichtung, ihn wieder in Form des dichtesten Schnee- falles oder zerstreut als glitzernden Eis- nadel-Regen abzuschütteln, wo es ihm beliebt. Der „Montblanc raucht seine Pfeife," sagen die Thalbewohner jener Gegend, wenn's von der Schneekuppel dieses höchsten europäischen Berges bei hellem, tiefblauem Himmel wie Dämpfe aufsteigt und leise verweht wird. Oder der Wind hebt irgend eine Ladung solch trockenen Hochschnees auf und schleudert ihn in tiefere Bergbecken oder Uebergangs- punkte, so daß mühsam aufgeschaufelte Hohlwege binnen wenigen Minuten wie- der so verschüttet sind, daß viele Arbeiter tagelange Zeit nöthig hätten, um einen Weg durch diese Masse Schnee zu bahnen. Darum läßt sich auch zwischen diesen bösartigen Neckereien des Windes und dem Fall der eigentlichen „Staublawinen"

7. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 139

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
64. Der Bersuv. 139 64. Der Vesuv. Der Vesuv erhebt sich auf dem Ost- gestade des Busens von Neapel aus der Ebene, abgesondert und ohne unmittel- baren Zusammenhang mit den nächsten Bergen. Er ist gleichsam die Krone der ganzen Landschaft: so prachtvoll sein Anblick ist, so prächtig ist der Ausblick von seiner Höhe. Ein schlechter, hol- periger, steiniger Weg führt nach und nach durch die üppigsten Pflanzungen von Wein, Feigen und Aprikosen auf- wärts. Hier wächst der ächte Lacrimae Christi. Der Weg geht nicht steil, sondern zieht sich ganz flach bergan. Der Boden ist ringsum Answurf des Vul- kans. Nach und nach wird die Vege- tation immer geringer und man kommt über ein weites Lavafeld. Hier wird der Pfad manchmal sehr enge, weil er sich durch die Lavablöcke windet. Es ist ein schrecklich ödes, braunrothes Ge- filde. Die Mafien sind zusammenge- drängt und starren spitz und zackig in die Höhe, als wären die rothen Flam- men in ihrer glühendsten Hitze erstarrt. Dies ist die Lava vom letzten Ausbruch des Vulkans. — Hat man sich durch diese fürchterliche Klippensaat hindurch- gewunden, so kommt man wieder durch niedriges, mager grünendes Gesträuch, ans schlechtem holperigen Pfad aufwärts bis zum Hause des Einsiedlers, das man nun bald erreicht hat. Allmählich nimmt das die untere und mittlere Region be- lebende Grün ab und endlich verschwin- det es ganz. Nun windet sich der enge Pfad wiederum durch ein schauerliches Feld der Zerstörung und des Todes. Da grünt kein Halm. Nichts als un- geheure Lavablöcke 'liegen über einander, die Knochen, — die Eingeweide des Ber- ges, ausgespieen im Sturme seines Zor- nes. So windet sich der Pfad in süd- licher Richtung fort bis zum Kegel des Vesuv. Eine schreckhaft öde Vertiefung zieht sich an den schroffen Klippen hin und bis in die Ebene hinunter. Am Fuße des Berges werden die Saumthiere zurückgelassen; der Kegel ist zu steil für sie. Eine Art von Pfad oder vielmehr eine Spur des Weges, den die vielen Besteiger des Berges genommen haben, gibt den Schritten der Wanderer die Richtung. Anfangs geht es ziemlich gut; es sind noch große, festliegende Steine da, auf welche man beim Steigen treten kann; sobald man aber höher kommt, wird der Weg durch das Geröll und Gebröckel kleiner verbrannter Steine und durch die rothbraune Erdasche außeror- dentlich beschwerlich. Bei jedem Schritt aufwärts sinkt man wiederum einen hal- den Schritt zurück. Hier und da ist der Boden sehr heiß, und ein weißer Rauch qualmt manchmal unter Steinen heraus. Dergestalt ist die Besteigung des Kegels gewiß eine beschwerliche Arbeit, aber nach einer halben Stunde ist sie vollen- det und wir stehen glücklich oben am Rande des Kraters. Der Krater des Vesuv ist ein un- geheurer rundlicher Kefiel, dessen Rand umher 30 — 50 und mehr Fuß hoch ist und aus verbranntem Gestein und Asche besteht. An der Südseite ist er tief eingebrochen, weßwegen man in der Ge- gend von Castella mare durch die Lücke ins Innere des Kraters, d. h. an dessen innere Wände hineinsehen kann. Um den ganzen Krater kann man, wenn man sich Mühe gibt und vorsichtig ist, auf dem schmalen Rande, der ihn umgibt, herumgehen, wozu etwa eine Stunde erforderlich ist. Daß der Umfang des Feuerschlundes so groß sei, glaubt man nicht, wenn man ihn bloß an einer Stelle ansieht; dieses wird erst klar, wenn man ihn zu umgehen anfängt. Uebrigens bleibt die Gestalt des Kraters sich nicht gleich, sondern verändert sich stets bei heftigen Ausbrüchen. In der Mitte des ungeheuren Keffels ist im Boden der eigentliche jetzige Feuer- schlund. Man sieht da einen kleinen Kegel, der 25 — 30 Fuß hoch zu sein scheint und durch das Gestein und die Asche, die der Vulkan immer auswirft, gebildet ist. Auf dem Gipfel dieses kleinen Kegels ist eine Oeffnung, die in das Innere des ewig brennenden Höllen- rachens hinabgeht, aus welcher ein wei- ßer, schwefelgelblich schimmernder, dichter

8. Abth. 2 - S. 70

1863 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
69 Juli ist^s. Die reifen Aehren wogen vom Winde bewegt wie goldene Wellen. Jubelnd zieh'n die Kinder hinaus in's Freie. Sie wollen Blumen suchen und der Mutter Kränze winden. Sachte treten sie an's Feld. Zwischen den Halmen prangen die freundlichsten Blumen. Hier glüht der rothe Mohn, die Klatschrose (Fig. 1); dort blühen blaue Kornblumen, Chanen (Fig. 2); da nicken trichterförmige Kornraden (Fig. 3) mit silberhaarigem Stengel und langen Kelchzipfeln. Am Rande des Ackers steht mit gelben kugel- förmigen Blumen der Rainfarr en (Fig. 4) ; spannhoch erhebt sich im Getreideboden ein niedliches Kräutlein mit scharlach- rothen Blüthen, das Faullischen oder Gauchheil (Fig. 5), und gesellig bedeckt breite Flecken die veilchenblaue Spiegel- glocke (Fig. 6).

9. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 140

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
140 Ii. Bilder aus der Länder- und Völkerkunde. Dampf aufwallt. Einige kleinere Oeff- nungen sind daneben. Am Fuße dieses kleinen Kraters bemerkt man an ver- schiedenen Stellen, deren Zahl sich ver- mehrt, sobald es dunkel wird, das Feuer der Erde. Wie düsterrothe Kohlengluth sieht man hier das Gestein des Berges brennen: zwischen dem Feuer hin ziehen sich Lagen der schwarzen, mit gelbem Schwefel überzogenen Erde. Die innere Wand des Kraters ist steil und gewährt dem Auge eine gar wilde, schauerlich öde Ansicht. Wendet man sich um, so liegt der ganze Meerbusen in aller seiner Pracht vor uns aufgerollt. Links die Felsen- küste von Castella mare bis zur Punta della Campanella; vor uns tief unten die prächtigen Villenstädte am Fuße des Berges an der Küste, rechts Neapel und seine Gärten und Landhäuser und im Hafen der Stadt die Kriegsschiffe wie zusammen geworfene schwarze Punkte. Viele Städte und Inseln liegen um uns und vor uns im röthlichen Brande des Abendscheines, mit Violett und tiefem Blau durchdunkelt, und das unbewegte Meer ist wie ein gewaltiger Silberstrom durch ihre blühenden Küsten ausgegossen. Unter unsern Füßen brüllt der Don- ner der Erde, dumpf wie der Kanonen- gruß ferner Meerschiffe; bald tiefer, dumpfer, grauenvoller, wüthender, ein Getöse hohl zusammenschlagender Felsen- berge. Ein Athemzug der Stille, und der dichte graue Dampf, der über der Oeffnung des Vulkans auf dem Gipfel des kleinen Kegels schwebt, röthet sich, röthet sich heißer, glühender, brennender. Ein breiter Flammenstrahl fährt sausend, zischend, rollend empor; ein Strauß gluthsprühender Steine und Asche steigt 65. Marseille Der Weg von Avignon nach Mar- seille, welchen man jetzt in 4—5 Stunden zurücklegt, während man früher eine volle Tagereise brauchte, zeigt uns die Provence von ihrer wenigst erfreulichen Seite. Nasch durchschneidet man die quer sich durchschiebenden nackten Felsenrippen, die letzten Ausklänge der Alpen. Dumpf funkelnd über das Feuer hinaus in die Nacht und fällt rings auf den kleinen Kegel nieder, wo die Feuerbälle ver- dampfen und langsam erkalten. In Zwi- schenräunien von etwa 10 Minuten wie- derholt sich immer dasselbe Schauspiel. Die Sterne sind aufgegangen; sie blitzen ihr stilles Silberfeuer durch das schwarze Blau. Nicht Sterne, Sternen- meere brechen quellend aus dem weiten hohen Himmel, daß er ganz in mildem Feuer steht, und tief drunten schmiegt sich das Meer, wie ein zauberisch leuch- tender Milchsee, an die finsteren starren Felsen der Erde und an die weichen sanften Küsten der Vorgebirge und der Inseln. Wie eine mit Goldsternen ge- stickte Weltfahne hängt die Milchstraße über den Golf hin und über Capri, das wie ein düsterer, drohender Schatten am Horizonte liegt, in's Meer hinunter, dessen duftender Spiegel die eingesogenen Strahlen wallend wieder ausgießt. Eine zweite Milchstraße zahlloser, funkelnder Sterne zieht das lichte lange Neapel um den Wundergolf, und die dunkle See leuchtet die Schimmer der Erde wieder. Heilig und hehr ist die Nacht, wann sie Schlaf und Todtenstille über unermeß- liche Länder streut, aber dreimal hehr und heilig ist sie hier: Schweigen um- her, über uns hoch ausgespannt der Sternenhimmel, hell und friedlich, unter uns tief ein anderer Sternenhimmel im feuchten Meere und Hunderttausende schlafend darum gelagert; den Donner der zitternden Erde unter unseren Füßen und den heißen tobenden Kampf des nagenden Elements in den hochgehenden Flammen des Abgrundes und ringsum die schrecklichen Spuren seiner Zerstö- rungswuth und namenlose Verödung. rd die Bastiden. braust die Lokomotive in den Einge- weiden des Berges fort; fast scheint es, daß sie den Ausweg aus diesem dunklen unterirdischen Gewölbe nicht mehr finden werde. Endlich tagt es, und wir treten auf einmal in einen reich bebauten Gar- ten Gottes. Landhaus reiht sich an Landhaus, dicht gedrängt stehen die süd-

10. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 227

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
105. Ärnulf I. Herzog von Bayern. 227 Der Geist seiner Ahnen regte sich in ihm, er hatte mehr Muth als seine Fürsten und Herren, welche das Unglück mit Schrecken vor den Magyaren er- füllt hatte. Er schrieb eine neue Heer- fahrt aus, im Jahre 910; die Feigen, die sich derselben entziehen würden, be- drohte er mit der Strafe des Stranges. So brachte er ein zahlreiches Heer in seinem Lager bei Augsburg zusammen, aber es waren darunter neben vielen herzhaften Streitern auch solche, welche nur die Drohung zu den Fahnen ge- bracht hatte. Auf die Kunde von diesen großen Rüstungen setzte sich die vereinigte Kriegs- macht der Magyaren in Bewegung und eines Tages sahen sich die auf dem Lechfelde gelagerten Deutschen in der Morgendämmerung überfallen. Noch immer hatten die Deutschen diesen Fremden ihre Kampfart nicht ab- gelernt; sie ließen sich wieder durch ihre verstellte Flucht täuschen und un- vorsichtig in einen Hinterhalt locken. So entschied sich die Schlacht bald zur voll- kommenen Niederlage, die Flucht der Deut- schen war allgemein und die Nachjagen- den hielten eine schreckliche Todesärnte. König Ludwig wußte die unter ihren Verheerungen darniederliegenden Lande nicht anders zu retten, als daß er durch große Geldsummen und durch das Versprechen eines jährlichen Tributs die feindlichen Anführer vermochte, den Rückzug anzutreten. Aber das Unglück und die Schmach brachen des jungen Königs Herz. Er starb 911 in seinem 18. Jahre, der letzte Sprößling des großen Karls auf deutschem Boden. 105. Arnulf I., Herzog von Bayern. Nach dem Tode Ludwigs des Kindes drohte Deutschland in mehrere einzelne Herzogthümer auseinander zu fallen. Die wichtigsten Stämme hatten sich aus einheimischen Geschlechtern Herzoge ge- wählt, die Anfangs kein gemeinsames Oberhaupt anerkannten. Ueber die Sachsen herrschte Otto, genannt der Erlauchte, über die Franken Konrad, über die Lotharinger Rainer, über die Schwaben (Alemannen) Erchanger und dessen Bruder Berchthold, über die Bayern Arnulf, des heldenmüthigen Luitpold Sohn. Bei solcher Vereinzelung konnte den Deutschland bedrohenden Feinden, be- sonders den ihre räuberischen Einfälle erneuernden Ungarn kein genügender Widerstand geleistet werden, und man fühlte tief das Bedürfniß nach einem einheitlichen Reichsoberhaupte. Zu dem Ende traten die Franken und Sachsen, die mächtigsten unter den deutschen Stämmen, in gemeinsame Be- rathungen. Otto von Sachsen war als König ausersehen; allein derselbe erklärte, er fühle sich bei seinem vorgerückten Alter zu schwach, das deutsche Scepter zu führen, und empfahl als König den tapfern Frankenherzog Konrad, der denn auch von den Franken und Sachsen als Reichsoberhaupt ausgerufen wurde. Die Lotharinger aber, sowie die Alemannen und Bayern versagten Konrad die An- erkennung als König. Es kann dem Bayernherzog Arnulf nicht verargt werden, wenn er weit eher sich berechtigt glaubte selbst den Königstitel zu führen, als dem Fürsten eines andern deutschen Stammes sich unterzuordnen. Hatte er doch seinen Sitz zu Regens- burg, welches unter den Karolingern der deutschen Könige Residenz gewesen, und hatte er auch durch seinen Sieg über die Ungarn sich als ein Held ge- zeigt, würdig, gleich seinem Vater der Deutschen Heerführer zu sein. Es hatten nämlich die Ungarn Ge- sandte an Arnulfs Hof nach Regens- burg geschickt und in drohender Sprache die Entrichtung des von Ludwig dem Kinde bewilligten jährlichen Tributes gefordert. Arnulps aber erwiderte entrüstet auf dieses Verlangen: „Saget euren Barbaren, wenn sie einen Tribut wollen, so mögen sie selber kommen, sie werden dann erfahren, daß wir ein Schwert 15*
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