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1. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 16

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
- / 16 Zug der Schwere auf bcr Sonne. 10. Lassen wir dieses dahin gestellt seyn, obwohl sich für einen solchen Weltkörper, der 412mal größer im Durchmesser ist als unsere Erde, gerade solche riesenmäßige Berge gehörten, so wie auch Be- wohner, welche, wenn auch nicht die Größe, doch die Kräfte der Riesen hätten. Denn die anziehende Kraft der ungeheuer großen Sonnenmasse gegen alle Körper, die auf ihrer Oberfläche liegen, ist so mäch- tig, daß ein Stein, der bey uns ein Pfund wöge, nur mit einer Kraft der Arme hinweggenommen wer- den könnte, womit man bey uns auf Erden ein Ge- wicht von 28 Pfund und 11 Loth aufhebt; eine kleine Last von 16 Pfund, die jeder von euch grö- ßern Knaben ohne Beschwerde nach Weilheim, auch wohl nach München trüge, sollte, wenn sie auf dem Grund und Boden der Sonne stünde, auch der stärk- ste Mann unter uns ungetragen lassen, denn sie würde auf seinem Rücken mit einem Gewicht von 4j Eentnern lasten. Aber ein Mann von unsrer Art, und wäre er so stark wie der Herzog Christoph höchst seligen Andenkens, würde, wenn man ihn plötzlich auf die Sonne versetzen könnte, dort nicht bloß keine solche fremde Bürde sondern nicht einmal seinen eig- nen Körper erheben können, denn dazu gehörte eine Kraft, mit der man hier zu Lande eine Last von 40 bis 50 Eentnern erhebt; es würde deßhalb einem solchen Erdenmanne, jährend er ausgestreckt am Bo- den läge, Mühe genug kosten, auch nur sein Bein ein wenig in die Höhe zu heben. Ja selbst ein so starker Arm wie der des Herzog Christoph war, wür- - de einen kleinen Stein nur wenig über die Höhe des

2. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 27

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
27 der uns zugekehrten Mondshalbkugel entdeckt, von denen viele von einem wallartigen Ringgebirge umgeben sind und von deren tiefstem Grunde sich öfters ein Cen- tralberg erhebt, der freylich bey weitem nicht die Höhe des äußern Ringgebirges erreicht. Gar häufig bemerkt man, daß solche Ringgebirge von andern, offenbar später entstandnen ihrer Art, durchbrochen und verändert sind. Der Vermuthung, daß derglei- chen Einsenkungen von der Wirkung eines vielleicht ^ noch jetzt fortwährenden vulkanischen Feuers herrühr- ten, steht gar Vieles entgegen; was man von der Beobachtung eines vulkanischen Feuers aufl der Mond- fläche hin und wieder behauptet hat, das beruhet allem Anschein nach auf Mißverständnissen und auf Selbsttäuschung. Außer den dort gewöhnlichsten kesselförmigen Ein- tiefungen und ringförmigen Gebirgswällen zeigen sich auf der Mondfläche einzelne, wenn auch meist bald wieder abbrechende, geradlinigere Höhen und Hügel- züge. Dabey auch rinnenförmige Eintiefungen und Lichtstreifen, deren stärkerer Glanz nur von der fe- steren Beschaffenheit der Masse herrühren kann, aus welcher sie bestehen. Denn das was den einzelnen Stellen der Mondfläche, von der Erde aus gesehen, ihre verschiedene Färbung giebt, das ist nicht nur die höhere oder tiefere Lage, so daß z. B. die Berge heller, die Ebenen dunkler erscheinen, sondern ohn- fehlbar auch die Beschaffenheit der Masse, die wir an jenen Theilen der Oberfläche erblicken, so daß die dichtere Masse uns glänzender, die minder dichte, oder auch die von vielen kleinern Eintiefungen durch- zogene sich uns dunkler darstellt. i

3. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 268

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
266 Besten in Kaiser Konrad Ii. gefunden. Er demü- thigte die Feinde des Reiches und vertrieb sie aus seinen Gränzen; das Recht handhabte er kräftig, durchzog die Gauen, um Ordnung zu halten; selbst den Italienern flößten sein tapfrer Arm und fester Sinn Achtung ein. Er suchte dem deutschen Königthum durch Vereinigung mehrerer Herzogthümer mit dem- selben eine größere Stärke zu geben; das Herzog- thum Bayern, wie das Königreich Burgund übertrug er an seinen schon 1026 zum Nachfolger ernannten Sohn. Konrad 11. starb zu Speyer im I. 1039. Sein Sohn, Kaiser Heinrich Iii., war 22 Jahre alt, als er die Herrschaft übernahm; in seinem Auf- treten jedoch durch Thaten zeigte sich dieser Herr so- gleich als vollendeter Mann. Bretislaus, Herzog von Böhmen, hatte die Nachbarländer verheert und verweigerte dem jungen Herrscher die Vasallenpflicht, da ließ dieser ihn die Kraft des deutschen Armes fühlen und demüthigte den mächtigen Slavenfürsten so tief, daß derselbe ihm im I. 1042 zu Regens- burg den Eid der Treue schwur, und dem deutschen Reiche die rückständigen Abgaben entrichtete. Noch in demselben Jahre schlichtete Heinrich einen Streit, der zwischen den Mächtigen in Ungarn ausgebrochen war; die Gränzen des deutschen Reiches wurden bey dieser Gelegenheit erweitert, und nach einem andren Feldzuge im I. 1044, in welchem der kühne deutsche Herrscher mit einem kleinen Heere die Uebermacht der Ungarn bezwungen hatte, ward von ihnen die Ober- hoheit des deutschen Reiches anerkannt; der König Peter empfieng im I. 1045 zu Stuhlweissenburg das Königreich Ungarn als ein Lehen; der Adel des Landes schwur Heinrich den Eid der Tr§ue. In

4. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 107

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
107 Das Landgewässer. Die Quellen. H. 74. Wie ein Stein oder eine Metalltafel, welche wir aus der Winterkälte hereinbringen in ein geheiztes Zimmer, von Wasserdunst anläuft, der sich zu Tropfen verdichtet, welche an der Oberfläche eines solchen kalten Körpers hinablaufen, so bildet sich an den dichten, kalten Felsenmassen unsrer Gebirgshöhen der größeste Theil der Quellen. In der Lust ist beständig ein dampfförmiges Wasser enthalten, obgleich wir wegen seiner luftartigen Durchsichtigkeit dasselbe nicht bemerken, dieses wird von den Gebirgen ange- zogen, verdichtet sich wieder zur tropfbar flüssigen Form und senkt sich dann allmälig in den Ritzen und Klüften der Felsen hinab, bis es eine feste Grundlage antrifft, auf welcher es sich sammelt und als Quelle ans Tageslicht hinausfließt. Wo sich, wie in einigen stark zerklüfteten Kalk- gebirgen, keine solche feste Grundlage findet, da kann auch kein Quell entstehen, darum haben die Bewoh- ner mancher unsrer Kalkgebirgsgegenden oft gar kein quellendes Wasser in ihrer Nähe, sondern nur jenes, das sie bey Regenzeit in den Cisternen sammlen. Der Wasserdamps wird zwar auch von ihren Felsen- bergen angezogen und senkt sich, mit den Feuchtig- keiten des Thaues und Regens in den Klüften nie- der, da er jedoch erst tief unten, in den Thälern eine feste Grundlage findet, sammelt er sich hier und kommt dann meist in sehr starken Quellen zum Vorschein. Eine desto größere Zahl von Quellen findet /

5. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 264

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
264 die Geschichte kennt. Ein Mann, untadelich in seinem Wandel, rechtschaffen und treu vor Gott und Men- schen. In seinem schönen, kräftigen Körper waltete ein Geist, welcher darin am mächtigsten erschieti, daß er sich selber beherrschte, und in der Demuth, so wie in der Zucht der göttlichen Gebote erhielt. Heinrich ,,griff", wie sich ein alter Chronikenschreiber über ihn ausdrückt, „immer nach der besseren Hand", d. h. er erkannte und that das Gute und Rechte; man weiß von keinem Unrecht, das dieser mächtige Herrscher an jemand begangen. Darum war seine Regierung überall gesegnet; Gott gab zu seinen Un- ternehmungen das Gelingen. Lothringen brachte er wieder zum deutschen Reiche; seinen Völkern lehrte er bessere Ordnung und Zucht des Krieges, versah das unbeschützte Land mit Burgen und festen Orten, und so gelang es ihm zuerst die Wenden an der Elbe, Saale, Havel und Dosse zu demüthigen, die Böhmen und Dänen zu besiegen, endlich aber im I. 933 die Ungarn, unweit Merseburg, zu schla- gen. Das Heer dieser wilden Verwüster des Landes wurde damals fast ganz vernichtet; seit des Armi- nius Sieg über Varus, war in Deutschland keine herrlichere Waffenthat geschehen. Auch mit Arnulph Ii. , dem Herzoge von Bayern, dessen siegreiche Ta- pferkeit einzelne, in Süden einbrechende Ungarnheere erfahren hatten, schloß Heinrich einen friedlichen Ver- trag ab. Der große König starb in seinem 60. Lebensjahre, im I. 936, zu Memleben an der Un- strut. Ihn überlebte —• als Aebtissin in Quedlin- burg — noch länger denn 30 Jahre seine herrliche Gemahlin Mächtildis die Heilige, eine Nachkom- min des Sachsenhelden Widekind.

6. Allgemeine Erdbeschreibung in Verbindung mit Naturkunde überhaupt - S. 38

1840 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
mehr. Es ist da, wie mit den Kreisen im Wasser, in das man einen Stein wirft; sie verbreiten sich immer weiter, werden immer unmerklicher, und verlieren sich am Ende ganz. Auch hören wir, zum Beyspiele, eine Glocke eines entfernten Kirchthums, je nachdem der Wind weht, sehr deutlich oder gar nicht; weil die er- schütterte Luft zu uns her- oder gegen die andere Seite Hingetrieben wird. Wir können daraus abnehmen, wo- her der Wind weht, und ob er uns Regen oder schö- nes Wetter bringen werde. 11. Der Schall verbreitet sich sehr schnell; unge- fähr in der Zeit von einem Pulsschlage zum andern durchläuft er einen Raum von tausend Schuhen. Man kann dieß leicht wahrnehmen. Wir sehen zum Bey- spiele das Feuer eines fernen Schusses früher, und hö- ren den Knall erst eine kleine Weile später. So kann man aus der Zeit, die zwischen dem Blitz und Donner vergeht, abnehmen, wie weit ein Gewitter von uns entfernt sey. 12. Stoßt der Schall aus eine etwas entfernte Mauer, einen Berg oder Wald, so prellt er davon zu- rück, und kommt als Wiederhall, den man auch Echo nennt, zum zweyten Mal in unser Ohr. Ihr habt wohl schon selbst zu eurer Verwunderung eure Stimme aus dem Wald wiederhallen gehört. 13. Die Mannigfaltigkeit der Töne ist sehr groß. Auf wie vielerley Art muß die Luft in einer Orgel er- schüttert werden, um die vielen verschiedenen Töne her- vorzubringen? Müssen wir nicht erstaunen, daß die Luft bey dem lieblichen Einklänge mehrerer Töne, und noch mehr bey einer vollständigen Musik zu gleicher Zeit auf
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