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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde für die Schulen Osnabrücks - S. 45

1915 - Osnabrück : Pillmeyer
— 45 — lässiger Boden. Acker-, Wiesen- und Waldboden ist durchlässig, denn Regenroasser dringt schnell ein; Wir brauchen nur ein tiefes Loch im Garten auszuwerfen, so sammelt sich in ihm durchgesickertes Wasser. Man nennt es Grundwasser. Auch auf den Bergen dringt das Wasser in den Boden ein und kommt dann durch Spalten und durchlässiges Gestein, z. B. Kalkstein, immer tiefer; es sammelt sich schließlich auf einer undurch- lässigen Schicht und fließt nach der abschüssigen Seite weiter. Wo diese Gesteinsschicht zutage tritt, sprudelt das Wasser als Quelle hervor. Das ist meistens an den Bergen der Fall. Die meisten Quellen liegen daher am Fuße der Berge. Das Elsetal. Flußgabelung. Wenn der Regen auf das Dach eines Hauses fällt, so wird er gezwungen, nach zwei Seiten abzufließen. Die Dachfirst scheidet die Wassertropfen voneinander. So trennen auch Bergzüge, wie der Teutoburger Wald> die Gewässer, sie bilden eine Wasserscheide. Manch- mal fehlt eine solche trennende Höhe. Die Gegend ist so eben, daß das Wasser fast fließen kann, wohin es gerade will. Eine solche Ebene erreicht die Hase in der Nähe des alten Dorfes Gesmold. In raschem Laufe ist sie von der 160 m hoch gelegenen Quelle nach 10 Km auf 80 m herabgestiegen und hat etwa 2—3 m Breite erreicht. Da werden ihre Gewässer uneins. Ein Drittel wendet sich nach Osten, nimmt den Uhlenbach auf und heißt Else, während der Rest als Hase nach Norden weiterfließt. Eine solche Flußteilung nennt man Flußgabelung (Bifurkation). Sie kömmt selten aus der Erde vor. Neben dem am Fuße des Beutling (220 m) gelegenen Welling- holzhausen ist Gesmold ein häufig besuchter Ort. Das nahe gelegene uralte Gut gehört den Herren von Hammerstein, mit denen unsere Stadt in alten Zeiten manchen Streit ausgefochten hat. Melle und seine Berge. Eine dreiviertelstündige Fahrt auf der Bahn Osnabrück—löhne bringt uns nach der Stadt Melle. Am Bahnhofe liegt eine Fabrik neben der anderen. Da werden Maschinen, Möbel, Fleischwaren, Wichse, Kunst- dünger und andere Dinge hergestellt. Meller Streichhölzer sind uns allen wohlbekannt. Auch das Solbad muß genannt werden. Melle hat etwa 4000 Einwohner. Das Wappen der Stadt ist ein Rad mit vier Speichen O. Die hügelige Umgebung hat fruchtbaren Boden, sie ist daher dicht be- wohnt. Stolze, saubere Bauernhäuser und freundliche Dörfer (Neuen- kirchen, Riemsloh) zeigen, daß Armut hier nicht zuhause ist. Auch die

2. Heimatkunde für die Schulen Osnabrücks - S. 56

1915 - Osnabrück : Pillmeyer
— 56 — schädigung verlangten, baute man Klärteiche, in denen das Wasser sich reinigen sollte, bevor es in die Hase floß. Die Wassermassen wurden aber immer größer, daher mußte man schließlich den Betrieb einstellen und das Bergwerk verlassen. Wie die Steinkohle in die Erde hineingekommen ist, das hat keines Menschen Auge gesehen. Es ist gewiß schon sehr lange her. Man oermutet, daß dort, wo heute der Piesberg steht, einst ein gewaltiges Moor mit riesi- gen Wäldern gewesen ist, welches dann durch Wasserfluten mit Sand und Schlamm zugedeckt wurde. Man findet nämlich in der Kohle Abdrücke und Reste von allerlei Pflanzen. (Museum.) Woher unsere Pflastersteine kommen. Schon von weitem er- kennt man am Südabhange die stufenartig übereinanderliegenden Stein- brüche. Da wird der harte Kohlesandstein gebrochen. Maschinen treiben Bohrlöcher in die Felswände, die mit Schießbaumwolle gefüllt werden. Bei der Entzündung brechen dann unter gewaltigem Getöse die harten Felsen in Trümmer zusammen. Arbeiter eilen herbei und füllen die Wagen, die dann an einem Drahtseil den Bremsberg hinunterrollen zur Halle, wo Steinhauer die viereckigen Pflastersteine herstellen, welche die meisten Straßen unserer Stadt bedecken. Die kleineren Gesteinstrümmer werden gemahlen, mit Zement vermengt und zu einem Kunstsandstein, Durilit, gepreßt. Aus Durilit macht man Rohre, Stufen, Fensterbänke, Kanten- steine u. a. m. Das Gebäude der Handelskammer in Osnabrück ist aus Durilit gebaut. Pflastersteine und Durilit werden weit verschickt, sogar bis ans Meer. Bald wird man auf dem Kanal billiger und besser verladen und ver- senden können. Am Piesberge werden über 2000 Arbeiter beschäftigt - viele sind aus Italien und anderen fremden Ländern. Aufgaben: 1. Miß auf der Landkarte a) die Entfernung vom Penterknapp bis zum Huntetal, b) von Osnabrück nach Essen, e) von der Huntequelle bis zum Dümmer! 2. Welche Berge im Wiehengebirge und den daneben liegenden Höhen sind genannt worden? 3. Berechne nach dem Fahrplan Fahrzeiten und Fahrpreise nach den einzelnen Stationen der Bahn Osnabrück-Bohmte! 4. Zeichne die Haupt- züge des Wiehengebirges, die Bäche und Flüsse desselben! Regierungsbezirk Osnabrück. Der Zweigkanal. Aufgabe: Beobachte das Leben im Hafen, wie ein Schiff durchgeschleust wird k Osnabrück ist neuerdings eine Hafenstadt geworden. Zwischen Ger- trudenberg und Westerberg ist in den letzten Iahren ein Hafen gebaut, der

3. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 27

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
27 der uns zugekehrten Mondshalbkugel entdeckt, von denen viele von einem wallartigen Ringgebirge umgeben sind und von deren tiefstem Grunde sich öfters ein Cen- tralberg erhebt, der freylich bey weitem nicht die Höhe des äußern Ringgebirges erreicht. Gar häufig bemerkt man, daß solche Ringgebirge von andern, offenbar später entstandnen ihrer Art, durchbrochen und verändert sind. Der Vermuthung, daß derglei- chen Einsenkungen von der Wirkung eines vielleicht ^ noch jetzt fortwährenden vulkanischen Feuers herrühr- ten, steht gar Vieles entgegen; was man von der Beobachtung eines vulkanischen Feuers aufl der Mond- fläche hin und wieder behauptet hat, das beruhet allem Anschein nach auf Mißverständnissen und auf Selbsttäuschung. Außer den dort gewöhnlichsten kesselförmigen Ein- tiefungen und ringförmigen Gebirgswällen zeigen sich auf der Mondfläche einzelne, wenn auch meist bald wieder abbrechende, geradlinigere Höhen und Hügel- züge. Dabey auch rinnenförmige Eintiefungen und Lichtstreifen, deren stärkerer Glanz nur von der fe- steren Beschaffenheit der Masse herrühren kann, aus welcher sie bestehen. Denn das was den einzelnen Stellen der Mondfläche, von der Erde aus gesehen, ihre verschiedene Färbung giebt, das ist nicht nur die höhere oder tiefere Lage, so daß z. B. die Berge heller, die Ebenen dunkler erscheinen, sondern ohn- fehlbar auch die Beschaffenheit der Masse, die wir an jenen Theilen der Oberfläche erblicken, so daß die dichtere Masse uns glänzender, die minder dichte, oder auch die von vielen kleinern Eintiefungen durch- zogene sich uns dunkler darstellt. i

4. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 107

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
107 Das Landgewässer. Die Quellen. H. 74. Wie ein Stein oder eine Metalltafel, welche wir aus der Winterkälte hereinbringen in ein geheiztes Zimmer, von Wasserdunst anläuft, der sich zu Tropfen verdichtet, welche an der Oberfläche eines solchen kalten Körpers hinablaufen, so bildet sich an den dichten, kalten Felsenmassen unsrer Gebirgshöhen der größeste Theil der Quellen. In der Lust ist beständig ein dampfförmiges Wasser enthalten, obgleich wir wegen seiner luftartigen Durchsichtigkeit dasselbe nicht bemerken, dieses wird von den Gebirgen ange- zogen, verdichtet sich wieder zur tropfbar flüssigen Form und senkt sich dann allmälig in den Ritzen und Klüften der Felsen hinab, bis es eine feste Grundlage antrifft, auf welcher es sich sammelt und als Quelle ans Tageslicht hinausfließt. Wo sich, wie in einigen stark zerklüfteten Kalk- gebirgen, keine solche feste Grundlage findet, da kann auch kein Quell entstehen, darum haben die Bewoh- ner mancher unsrer Kalkgebirgsgegenden oft gar kein quellendes Wasser in ihrer Nähe, sondern nur jenes, das sie bey Regenzeit in den Cisternen sammlen. Der Wasserdamps wird zwar auch von ihren Felsen- bergen angezogen und senkt sich, mit den Feuchtig- keiten des Thaues und Regens in den Klüften nie- der, da er jedoch erst tief unten, in den Thälern eine feste Grundlage findet, sammelt er sich hier und kommt dann meist in sehr starken Quellen zum Vorschein. Eine desto größere Zahl von Quellen findet /
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