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1. Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabrück - S. 24

1901 - Osnabrück : Pillmeyer
Anpflanzen von Tannen und Birken. Das ist zum Teil schon geschehen, au vielen Stellen aber sieht man noch den bloßen Sand. Wegen des nahen Moores liegen die Dörfer gewöhnlich auf dem hoheu Sande hart am Flusse oder iu seiner Nähe. Nördlich vou Meppen ist das Land am Flußufer teilweise fruchtbarer und die Schiffahrt auf der tieferen Ems leichter. Deshalb werden hier die Dörfer etwas zahlreicher. An N e b e n f l ü s s e u sind nur wenige zu nennen, da manche unter ihnen nur unbedeutende Bäche sind. Südlich von Lingen, bei dem Dorfe E l l b e r g e n , kommt von rechts die Ahe oder A a. Sie entspringt im nördlichen Westfalen nicht weit von Tecklenburg und besteht aus mehreren -kleineren Flüssen, die alle wiederum Ahe oder Aue heißen (Hopster Ahe, Jbbenbürener Ahe u. s. w.). Ahe, Aa, Aue oder Ohe bedeutet uichts anderes als Wasser. Daher heißen auch so viele Flüsse und Bäche in Deutschland so. Bei Meppen erhält die Ems vou rechts ihren größten Nebenfluß, die H a f e. Gleich darauf fließt rechts wieder ein Flüßchen in die Ems, welches die Nordrad de geuauut wird. Sie kommt vom Hümm- ling und ist lange Zeit durch Moor geflossen. Deshalb ist ihr Wasser braun wie Torf. Die Kanäle sind seit einigen .Jahrzehnten im Gebiere der Ems sehr vermehrt worden. Der wichtigste unter ihnen ist der D o r t m un d — Ems h äf en-Kan al. Dieser bildet eine billige Wasserstraße von dem Meere bei Emden nach dem westfälischen Kohlen- und Eifeugebiete vou Dortmund und Umgegend. Auf ihm werde» z. B. vou Dortmund Kohlen nach den Städten an der Nordfee gebracht. Auch kommen darauf Eisen und Baumwolle vou England uach Westfalen. Seit 1898 ist dieser wichtige Kanal fertig. Er fängt bei Dortmund an, geht über Münster und Rheine, bleibt immer rechts uahe am Flusse und mündet bei Meppen in die Hase und Ems. Von da ab fahren die Schiffe auf der Ems weiter, deren Fahrwasser man, wo es nötig war, verbessert hat. Die Breite des Kanals beträgt 30 Meter; in der Mitte ist er 2v2—3 Meter tief. Da das Land sich allmählich senkt, mußten von Zeit zu Zeit Schleusen gebaut werden, um die Schiffe heben oder senken zu können. Das geschieht folgender- Man baut in den Kanal 2 Wände, so daß zwischen ihnen eine Kammer entsteht, die so lang ist wie ein Schiff. Oben im Kanal steht das Wasser höher als unten. Die Kammer hat liuks eiue Thür (ll) und eine zweite rechts (r r). Öffnet man die Thür l l, so fließt von oben so viel Wasser hinein, bis es ebenso hoch steht wie oben. Öffnet man die Thür r r, so fließt das Wasser nach unten ab. Wenn nun ein Schiff von oben kommt, so öffnet

2. Heimatkunde für die Schulen Osnabrücks - S. 45

1915 - Osnabrück : Pillmeyer
— 45 — lässiger Boden. Acker-, Wiesen- und Waldboden ist durchlässig, denn Regenroasser dringt schnell ein; Wir brauchen nur ein tiefes Loch im Garten auszuwerfen, so sammelt sich in ihm durchgesickertes Wasser. Man nennt es Grundwasser. Auch auf den Bergen dringt das Wasser in den Boden ein und kommt dann durch Spalten und durchlässiges Gestein, z. B. Kalkstein, immer tiefer; es sammelt sich schließlich auf einer undurch- lässigen Schicht und fließt nach der abschüssigen Seite weiter. Wo diese Gesteinsschicht zutage tritt, sprudelt das Wasser als Quelle hervor. Das ist meistens an den Bergen der Fall. Die meisten Quellen liegen daher am Fuße der Berge. Das Elsetal. Flußgabelung. Wenn der Regen auf das Dach eines Hauses fällt, so wird er gezwungen, nach zwei Seiten abzufließen. Die Dachfirst scheidet die Wassertropfen voneinander. So trennen auch Bergzüge, wie der Teutoburger Wald> die Gewässer, sie bilden eine Wasserscheide. Manch- mal fehlt eine solche trennende Höhe. Die Gegend ist so eben, daß das Wasser fast fließen kann, wohin es gerade will. Eine solche Ebene erreicht die Hase in der Nähe des alten Dorfes Gesmold. In raschem Laufe ist sie von der 160 m hoch gelegenen Quelle nach 10 Km auf 80 m herabgestiegen und hat etwa 2—3 m Breite erreicht. Da werden ihre Gewässer uneins. Ein Drittel wendet sich nach Osten, nimmt den Uhlenbach auf und heißt Else, während der Rest als Hase nach Norden weiterfließt. Eine solche Flußteilung nennt man Flußgabelung (Bifurkation). Sie kömmt selten aus der Erde vor. Neben dem am Fuße des Beutling (220 m) gelegenen Welling- holzhausen ist Gesmold ein häufig besuchter Ort. Das nahe gelegene uralte Gut gehört den Herren von Hammerstein, mit denen unsere Stadt in alten Zeiten manchen Streit ausgefochten hat. Melle und seine Berge. Eine dreiviertelstündige Fahrt auf der Bahn Osnabrück—löhne bringt uns nach der Stadt Melle. Am Bahnhofe liegt eine Fabrik neben der anderen. Da werden Maschinen, Möbel, Fleischwaren, Wichse, Kunst- dünger und andere Dinge hergestellt. Meller Streichhölzer sind uns allen wohlbekannt. Auch das Solbad muß genannt werden. Melle hat etwa 4000 Einwohner. Das Wappen der Stadt ist ein Rad mit vier Speichen O. Die hügelige Umgebung hat fruchtbaren Boden, sie ist daher dicht be- wohnt. Stolze, saubere Bauernhäuser und freundliche Dörfer (Neuen- kirchen, Riemsloh) zeigen, daß Armut hier nicht zuhause ist. Auch die

3. Heimatkunde für die Schulen Osnabrücks - S. 56

1915 - Osnabrück : Pillmeyer
— 56 — schädigung verlangten, baute man Klärteiche, in denen das Wasser sich reinigen sollte, bevor es in die Hase floß. Die Wassermassen wurden aber immer größer, daher mußte man schließlich den Betrieb einstellen und das Bergwerk verlassen. Wie die Steinkohle in die Erde hineingekommen ist, das hat keines Menschen Auge gesehen. Es ist gewiß schon sehr lange her. Man oermutet, daß dort, wo heute der Piesberg steht, einst ein gewaltiges Moor mit riesi- gen Wäldern gewesen ist, welches dann durch Wasserfluten mit Sand und Schlamm zugedeckt wurde. Man findet nämlich in der Kohle Abdrücke und Reste von allerlei Pflanzen. (Museum.) Woher unsere Pflastersteine kommen. Schon von weitem er- kennt man am Südabhange die stufenartig übereinanderliegenden Stein- brüche. Da wird der harte Kohlesandstein gebrochen. Maschinen treiben Bohrlöcher in die Felswände, die mit Schießbaumwolle gefüllt werden. Bei der Entzündung brechen dann unter gewaltigem Getöse die harten Felsen in Trümmer zusammen. Arbeiter eilen herbei und füllen die Wagen, die dann an einem Drahtseil den Bremsberg hinunterrollen zur Halle, wo Steinhauer die viereckigen Pflastersteine herstellen, welche die meisten Straßen unserer Stadt bedecken. Die kleineren Gesteinstrümmer werden gemahlen, mit Zement vermengt und zu einem Kunstsandstein, Durilit, gepreßt. Aus Durilit macht man Rohre, Stufen, Fensterbänke, Kanten- steine u. a. m. Das Gebäude der Handelskammer in Osnabrück ist aus Durilit gebaut. Pflastersteine und Durilit werden weit verschickt, sogar bis ans Meer. Bald wird man auf dem Kanal billiger und besser verladen und ver- senden können. Am Piesberge werden über 2000 Arbeiter beschäftigt - viele sind aus Italien und anderen fremden Ländern. Aufgaben: 1. Miß auf der Landkarte a) die Entfernung vom Penterknapp bis zum Huntetal, b) von Osnabrück nach Essen, e) von der Huntequelle bis zum Dümmer! 2. Welche Berge im Wiehengebirge und den daneben liegenden Höhen sind genannt worden? 3. Berechne nach dem Fahrplan Fahrzeiten und Fahrpreise nach den einzelnen Stationen der Bahn Osnabrück-Bohmte! 4. Zeichne die Haupt- züge des Wiehengebirges, die Bäche und Flüsse desselben! Regierungsbezirk Osnabrück. Der Zweigkanal. Aufgabe: Beobachte das Leben im Hafen, wie ein Schiff durchgeschleust wird k Osnabrück ist neuerdings eine Hafenstadt geworden. Zwischen Ger- trudenberg und Westerberg ist in den letzten Iahren ein Hafen gebaut, der

4. Heimatkunde für die Schulen Osnabrücks - S. 5

1915 - Osnabrück : Pillmeyer
— 5 — Wie eine Straße gebaut wird. Aufgaben: Beobachte, wie eine Straße gepflastert, ausgebessert wird, wie Kanalrohre gelegt werden, wo eine neue Straße gebaut wird? Die Einwohnerzahl Osnabrücks wird immer größer. Deshalb müssen von Zeit zu Zeit neue Straßen gebaut werden. Eines Morgens kommt eine Arbeiterschar mit Spitzhacken und Schaufeln. Sie zieht tiefe Gräben, deren steile Wandungen kunstvoll gestützt werden. Zahlreiche Tonröhren liegen bereit. Fleißige Hände setzen sie in der Tiefe zu langen Kanälen zu- sammen. Ein Kanal soll das Regenwasser von den Häusern und aus den Gossen ableiten, ein anderer das Schmutzwasser aufnehmen. Wasser- und Gasleitung sowie elektrische Kabel werden angelegt und dann die Gräben Nun kann die Pflasterung beginnen. Viele Fuder Sand werden eben ausgebreitet, die großen Kantsteine (Prellsteine) angefahren. Bald liegen die mächtigen Blöcke in langer Reihe fest nebeneinander und trennen den Fahrdamm von den Fußsteigen. Die Fahrstraße erhält eine dicke Lage fein- geschlagener Steine (Schotter), die von der schweren Dampfwalze zerkleinert und eingeebnet werden. So bleibt die Straße längere Zeit. Später wird gepflastert. Wieder wird eine Menge Sand angefahren und gleichmäßig verteilt. Pflasterer belegen dann den Fahrdamm mit kantig behauenen Steinen vom Piesberg. Andere Arbeiter streuen Sand über das neue Pflaster und schlemmen ihn in die Fugen. Vier andere stoßen die schwere, eisenbeschlagene Handramme im Takte nieder, und man kann deutlich sehen, wie die Steine in den Sand eindringen. Dann liegt das Pflaster so fest, daß der schwerste Frachtwagen es nicht mehr verschieben kann. Die Fußsteige werden mit Backsteinen oder Steinplatten belegt oder gar „asphaltiert". Aufgaben: 1. Forme einen Straßendurchschnitt im Sandkasten! 2. Zeichne den Durchschnitt! 3. Pflastere mit Streichholzschachteln! 4. Erzähle, was du
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