Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 33

1912 - München : Oldenbourg
Iii. Die Deutschen Mittelgebirge, 33 Universitätsstadt. Die beiden Städte gehören der Rheinprovinz an. Der Rhein- durchbruch gilt als die schönste Talstrecke des Rheins, ja ganz Deutschlands. P o l i t i s ch e E i n t e i l u n g. Fast das ganze Rheinische Schiefergebirge gehört zum Königreich Preußen. Am linksrheinischen Gebirge hat die Rheinprovinz allein Anteil; in die rechtsrheinische Hälfte hingegen greifen 3 preußische Provinzen über: 1. der Regierungsbezirk Wiesbaden der Provinz Hessen- Nassau; 2. die Rheinprovinz; 3. die Provinz Westfalen, im Osten von der Rheinprovinz gelegen. Der Taunus samt dem größten Teil der Westerwaldplatte gehört zum Regie- rungsbezirk Wiesbaden der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Die Re- gierungshauptstadt ist die vornehme Badestadt Wiesbaden, 110 000 Einw. Außerdem liegen im gleichen Regierungsbezirke: der Badeort Ems, dann mainaufwärts die alte Handels- und frühere Freie Reichsstadt und Krönungsstadt der deutschen Kaiser Frank- f u r t a. M., 335 000 Einw., ein Hauptstapelplatz der Waren für ganz Süddeutschland. In Frankfurt vereinigen sich viele Schienenwege aus Nord- und Süddeutschland: hier be- ginnt auch die Großschisfahrt auf dem Maine. In das Sauerland teilen sich zwei preußische Provinzen: 1. der östliche Teil gehört zur Provinz Westfalen. Hier liegen: Dortmund, 215 000 Einw., der Mittelpunkt der Kohlenförderung; G e l s e n k i r ch e n, 170 000 Einw., mit großen Kohlenbergwerken; Bochum, mit Eisen- und Stahlwerken; Iserlohn mit Nadelfabriken und Messingindustrie; Hagen, 90 000 Einw., mit Eisen- und Stahl- industrie; Arnsberg, Regierungshauptstadt, an der oberen Ruhr. An der Sieg in eisen- reicher Gegend Siegen; 2. der westliche Teil gehört zur Rheinprovinz, ebenso das gesamte linksrheinische Gebiet. Die Städte s. S. 32. Die Bewohner des Rheinischen Schiefergebirges sind im Sauerlande Niederdeutsche, irrt übrigen Teile Rheinfranken. Das Rheinische Schiesergebirge bietet seiner Bevölkerung reiche Naturgaben. 2. Das Hessische Bergland. Es breitet sich zwischen dem Rheinischen Schiefergebirge einerseits dem Harz und dem Thüringer Wald anderseits zu beiden Seiten der oberen Fulda aus. Das Bergland bildet einen großen Gegensatz zum Rheinischen Schiefergebirge. Es besteht aus einer Buntsandsteintafel mit zwei vulkanischen Erhebungen^): 1. dem flachen Kegel des Bogelsberges (800 in) und 2. der südnördlich verlaufen- den Rhön mit der Wasserkuppe (950 in); s. S. 34. Der Wald auf den Höhen dieser Gebirge ist vielfach gerodet, steiniger Boden und rauhes Klima bewirken nur mäßigen Ertrag der Wiesen und Felder. Rinderzucht herrscht vor. Das Hessische *) Durch Aufhäufung von glutflüssigem Gestein (Lava, Basalt u. a.) des Erdinnern und Asche entstehen Berge von kegelförmiger Gestalt. Man nennt sie Vulkane oder feuerspeiende Berge. Die tätigen Vulkane lassen aus dem Krater Lava oder Dampf ausströmen; die erloschenen ruhen. Die deutschen Vulkane sind längst erloschen. Erschütterungen des Erdbodens, die vom Erdinnern ausgehen, bezeichnet man als Erdbeben. Sie treten in vulkanischen Gegenden häufig auf, z. B. in der Oberrheinischen Tiefebene und im Vogtland.

2. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 70

1912 - München : Oldenbourg
Sinterterrasse am Feuerhöh lenfluß des Aellowstoneparks. Die heißen Quellen bilden durch ihre Absätze übereinander liegende Sinterterrassen von bald blendend weißer bald roter oder gelber Farbe, über die sie herabströmen. Exzelsior-Geiser im Nellowstonepark. Das Wunderland am Aellowstone ist ein vulkanisches Gebiet, reich an Kratern, heißen Quellen und besonders an Geisern. Ter Exzelsior - Geiser, die größte Springquelle auf der Erde, hat ganz unregelmäßige Ausbrüche. * Andere speien ganz regelmäßig wie der Cid Faithfull (— der alte Getreue).

3. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. uncounted

1912 - München : Oldenbourg
Mavcnsi 5500 m Schirmakazicn fltbo mir Kaiser Wuhclmspitzc 6100 m Der Kilimandscharo. Nach dem Originalbilde des Freiherrn von Pechmann. Der Kilimandscharo, ein erloschener Vulkan, ist die gewaltigste Berggestalt von ganz Afrika. Unvermittelt erhebt er sich aus der weiten ostafrikanischen Lateritsteppe bis in die Region des ewigen Schnees als eine weithin sichtbare Landmarke. Gegen Westen fällt er zum ostafrikanischen Graben ab. Der vergletscherte Hauptgipfel (Kibo) bildet einen Riesenkrater von 2 km Durchmesser. Statt Lava läßt der erloschene Vulkan jetzt einen Gletscherstrom durch eine Kraterlücke austreten. Stärker verwittert ist der zackig? Mavensi, vermutlich der ältere Gipsei. Den Boden der Steppe decken harte Gräser, Dorngestrüpp und Schirmakazien, vereinzelt auch riesige Affenbrotbänme.

4. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 69

1912 - München : Oldenbourg
Nordamerika. 69 mitunter völligen Wüstencharakter zeigen. Der Sierra Nevada ist noch die K ü st e n-kette vorgelagert. — Die Gewässer der Plateaus sammeln sich entweder in abflußlosen Seen (Großer Salzsee) oder durchziehen in tiefen Schluchten oder Canons (Kanjons) die Hochflächen und durchbrechen die Einschlußgebirge, so der Columbia im Norden und der C o l o r a d o im Süden. Einen Ersatz für die Unwirtlichkeit des Bodens bietet sein gewaltiger Reichtum an Edelmetallen. Kalifornien liefert Gold und Quecksilber, ist aber auch ein ausgezeichnetes Weizen-, Wein- und Obstland. In Kalifornien gedeiht auch die Riesenzeder oder Mammutfichte, die eine Höhe von 130—150 m erreicht (Kölner Dom 156 m). Siedelungen. An der Küste und zwar an großer, herrlicher Bucht liegt die Hauptstadt Kaliforniens, San Francisco, der wichtigste Hafenort und der bedeutendste Handelsplatz an der gesamten Westküste Amerikas, 400 000 Ein tu. Die Seewege von Australien und Ostasien treffen hier zusammen und finden in der nach New Dork führenden Pazifikbahn (5260 km) ihre Fortsetzung. Die Bevölkerung der Stadt bildet ein buntes Völkergemisch; zahlreiche Chinesen bewohnen ein eigenes Viertel. — Im Süden Kaliforniens: Los Angeles, 330 000 Einw., mit ausgedehntem Anbau von Südfrüchten in der Umgebung. J Das Wunderland am Yellowstone. Im Jahre 1870 durcheilte die Neue Welt die Nachricht von der Entdeckung eines Wunderlandes im Felsengebirge und ein Jahr darauf wurde das Quellgebiet des Hellow-stonefluffes zum Nationalpark der Vereinigten Staaten von Amerika erklärt, das großartigste Vorbild zur Erhaltung der Naturdenkmäler eines Landes. Der Boden des Parkes besteht in der Hauptsache aus vulkanischem Gestein, aus Trachyt und Basalt, wenn es auch keinen einzigen tätigen Vulkan darin gibt; aber heiße Quellen, Geiser, Solsataren, Dampf-ausströmungen und Schlammvulkane stellen gewissermaßen die letzten Zuckungen der erlöschenden Feuerberge dar. Im ganzen sind bis jetzt im Mllowstonepark 3000—4000 heiße Quellen und 71 Geiser bekannt. Die hohe Temperatur der Quellen (bis 121° C) und die Verbreitung der Geiser lassen keinen Zweifel, daß die Erhitzung des Wassers durch vulkanisches Gestein erfolgt, das in mäßiger Tiefe noch einen Teil der Gluthitze bewahrt hat. Es gibt auf der Erde nur drei Gebiete, wo das Geiserphänomen zur vollen Entfaltung gelangt ist: Island, Neu-Seeland und der Mllowstonepark; aber an Zahl und Mannigfaltigkeit der Geiser und Thermen übertrifft der letztere alle. E r i st d a s e r st e S P r i u g -quellen gebiet der Welt. Der merkwürdigste Teil davon zieht am Feuerhöhlenfluß hin (Abb. S. 70), wo ein weithin leuchtendes, blendend weißes Sinterplateau die Aufmerksamkeit fesselt. Breite Bäche blauen Wassers strömen von der Höhe herab und bilden dampfende Wasserfälle. Oben auf dem Rücken des flachen Hügels liegen vier tiefblaue Seen wie in schimmernder weißer Schale. Der größte, mit etwa 100 m Durchmesser, ist die herrlichste unter allen heißen Quellen des Muowstoneparkes und wahrscheinlich der ganzen Welt. Der wunderbar blaue, gegen den Rand smaragdgrüne See liegt bei Hellem Wetter in voller Klarheit vor dem Beschauer und jede kleine, vom Lustzuge oder von aufsteigenden Gasen erregte Welle schillert in allen Farben des Regenbogens. Doch das größte Wunder des Parkes liegt einige Schritte tiefer. Wir stehen plötzlich vor einem Abgrund. Wenige Meter tiefer wogt ein zweiter gewaltiger See von unregelmäßigem Umfang. Zerrissen, geschichtet, llippenartig stürzen sich die Umfassungswände hinab zur Wasserfläche, teilweise überhängend und den wildesten Schlund bildend. Darin wogt das tiefblaue Wasser, eine Fläche von einem halben Acker groß. Trotz der Gefahr hinabzustürzen, lassen wir uns nicht abhalten, so nahe wie möglich heranzutreten, um dieses unvergleichliche Naturwunder ganz in der Nähe zu beschauen. Leichte Dampfwolken flattern

5. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 31

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus I. Abschnitt Ii. §§ 21. 22. 31 Sie zerfallen nach ihrer Lage in zwei sehr verschiedene Teile. Der kürzere Teil oder die Westalpen erstrecken sich vom 8. nach N. oder vom Mittelmeere bis zum Genfer See; der größere Teil, die Mittel- und Ostalpen, verfolgen mehr eine östliche oder südöstliche Richtung und reichen bis zu der Ungarischen Tiefebene und dem Adriatischeu Meere. Der Brennerpaß, einer der bequemsten und wichtigsten Alpenpässe, bildet die Grenze zwischen den Mittel- und Ostalpen. — Außer den Alpen gehören zu deu Hochgebirgen Europas noch die Pyrenäen, ein Teil der Karpaten, das Skandinavische Gebirge n. a. — Den Apennin und das Balkängebirge zählt man zu den Mittelgebirgen, da in ihnen nur einzelne Berge die Höhe von 1500 in überschreiten. Berge, welche glühende und flüssige Stoffe (Lava) aus einer Öffnung des Gipfels (Krater) oder ans neugebildeten Seitenspalten auswerfen, heißen Vulkane (Fig. 12). — Europas wichtigste Vulkaue sind: der Vesuv iu Italien (bei Neapel) und der Ätna auf der Jusel Sizilien. (§ 22.) Europas hydrographische Verhältnisse. (Wiederhole § 6!) Das Land, von welchem einem Flusse oder Strome Wasser zufließt, nennt man dessen Fluß- oder Stromgebiet. — Von den in Z 6 genannten Flüssen haben die Wolga und Donau, Europas größte Flüsse, auch die größten Strom- gebiete (1460000 und 820000 qkm). Die Grenze zwischen zwei verschiedenen Fluß- oder Stromgebieten bezeichnet man als Wasserscheide; meist wird diese von höheren oder niederen Erhebungen Fig. 13. Rheinfall bei Schaffhausen.

6. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 14

1911 - München : Oldenbourg
14 Heimatkunde. Kies u. Saud. - Die Arbeit des fließenden Wassers. Vom Hochrande unseres Flusses aus sieht man deutlich, daß das Tal in die Hochfläche eingeschnitten ist. Der Flnß selbst hat sein Tal im Lause der Zeit ein- getieft und er arbeitet ununterbrochen weiter an der Tieferlegung seines Bettes. In gleicher Weise haben sich auch alle größeren und kleineren Nebenflüsse ihre Täler selber ausgeuagt. Unser heimischer Boden ist ganz von Bächen zerschnitten. Nenne solche Gräben oder Täler! Der Fluß hat aber nicht bloß das Tal ausgetieft, in dem er fließt, er arbeitet noch ununterbrochen an der Abtragung der Erdober- fläche fort. Der Regen spült den Staub und die feinen Sandkörnchen vom Boden hinweg, um sie den Bächen und Flüssen zuzuführen oder an anderen Orten wieder abzulagern. Der Fluß führt namentlich bei Hochwasser viel Kies (Schotter, Gerolle, Geschiebe) mit, der sich im Lanfe seiner Wanderung durch gegenseitiges Reiben immer mehr verkleinert und sich in Sand und zuletzt iu feinen Schlamm auf- löst. Dieser Schlamm bewirkt die Trübung des Wassers. Beim Fallen des Hochwassers fallen die Sinkstosse zu Boden, bilden Inseln und Sandbänke, die den Fluß zu Krümmungen feines Lanfes nötigen. Bei der Einmündung eines Seitenflusses in einen Hanptslnß staut sich das Wasser und die Sinkstosse fallen zu Boden und bilden A n s ch iv e m m nnge n. Alle Flüsse führen Sand mit sich und neigen daher znr Ver- sandung. Sie müssen von Zeit zu Zeit ausgebaggert wer- den, um den Flnß schiffbar zu erhalten. Ist der Fluß unserer Heimat schiffbar oder nur floßbar? Was ist über dessen Verkehrsleben zu sagen? — tonarme Mergel. — Sand. — Mergel. — Quarzkies unbekannter Herkunft. oooooooo ooo o Das Grundwasser. Die Flüsse haben in der Vorzeit oft weite Gebiete mit ihren Schottern und Sanden übergössen, so z. B. die ganze Umgebung von München und von Nürnberg. In diesen Schottern versinkt das Regenwasser wie in einem Siebe und es dringt in die Erde bis zu einer undurchlässigen Bodenschicht ein. Selbst Bäche verschwinden mitunter in diesen Geschieben wie der Hachinger Bach bei München. Auf der wasserdichten Schichte sammelt sich das Regeuwasser gleich einem unterirdischen See an und strömt, dem Gefälle der Schichte folgend, langsam abwärts. Man nennt dies das Grundwasser. An den Gehängen der Täler tritt das Grundwasser häufig zu- tage und bildet Quellen. Alle früheren Pumpbrunnen unserer Stadt entnahmen ihr Wasser dem Grundwasser. Da dieses aber vielfachen Veruureiuiguugeu ausgesetzt ist und der Geuuß solchen Wassers bösartige Krankheiten verursacht, wurden dtese Bohrloch in der Münchener Talebene (Löwenbräu).

7. Heimatkunde, Globuslehre, Das Königreich Bayern, Überblick über die Erdoberfläche - S. 6

1911 - München : Oldenbourg
6 Heimatkunde. Ebenen mit fruchtbarem Boden und reichlicher Bewässerung sind mit Ge- treibe, Gemüse, oft auch mit Obst und Wein bebaut; man nennt sie Kultur- ebenen (s. Abb. S. 38 u. 52). Manche Landstriche dagegen haben nur mageren, trockenen Sand- und Kies- boden. Die Pflanzendecke ist lückenhaft, Sand und Kies treten daher überall zutage, nur Heidekraut oder kurzes Gras überkleidet in Büscheln das Erdreich. Vielfach tritt Föhrenwald auf. Das ist die Heide. Andere Gebiete sind weithin versumpft, Moose, Riedgräser und Schilf wuchern in dem feuchten, schwarzen Boden, da und dort erhebt sich eine Birke oder ein kleiner Föhrenbestand. Der Boden setzt sich aus abgestorbenen Pflanzenteilen zusammen, hat geringe Festigkeit und dient zur Torfgewinnung. Das sind die Moore (s. S. 36). Heiden und Moore nennt man Ödland, d. h. unbebautes Land. Zusammensetzung des Bodens um München. a b c Schotterboden, d Flinzletten, e Lößboden (Löß = Ziegellehm, Staublehm). a Muschelkalk, b Sandstein, c Lößboden, wechselnd mit Sandboden (Mainsand), d Löß, « Sand. Ausgabe. 1. Wo gibt es bei uns Kultur-, wo Ödland? Absolute und relative Höhe. Man bestimmt die Höhe eines Punktes der Erdoberfläche in doppelter Hinsicht: 1. die Höhe über der nächsten Umgebung und 2. die Höhe über dem Meeresspiegel. So haben z. B. die beiden Frauentürme in München eine Höhe von 98 m, gemessen vom Pflaster der Kirche aus. Dieses aber liegt wieder 517m über der Nordsee. Die Höhe der Frauenturmspitzen über dem Meere beträgt sohin 517 m + 98 m = 615 m. Merke nun: Die Höhe eines Punktes über der Meeresflttche heißt seine absolute Höhe (d. h. seine Höhe schlechthin), die Höhe über seiner Umgebung seine relative (d. h. bezügliche) Höhe.

8. Lehrbuch der Geographie - S. 284

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
284 Kursus Ii. Abschnitt V. § 186. Karte 62. Karte von Neuguinea und den umliegenden Inseln mit den deutschen Besitzungen. 6. Die Samva- oder Schifferinseln im No. von den vorigen; sie sind meist vulkanisch und fruchtbar. Mit den zum Christentum bekehrten Einwohnern hat sich ein lebhafter Handelsverkehr (Kopra und Baumwolle) ausgebildet. Die größereu westlichen Inseln der Gruppe (2600 qkm, 33000 Einwohner) gehören zu Deutschland, die kleineren östlichen zu den Vereinigten Staaten von Amerika. 7. Die Gesellschaft- (Sozietäts-) Inseln oder der Tahitiarchipel, im 0. von den vorigen. Diese gebirgigen Inseln, welche zu Frankreich gehören, werden von zahlreichen Korallenriffen umgeben. Die Bewohner sind Christen. Die schönste und größte der Inseln heißt Tahiti (taiti). 8. und 9. Die flachen Paumötu- und die Marquesasinseln (markesas) sind französische Besitzungen. 10. und 11. Die Osterinsel (chilenisch) und das unbewohnte Felseninselchen Sala y Gomez liegen ganz vereinsamt am weitesten nach 0. 12. Die Hawaii- oder Sandwichinseln (ßandnitsch) — 17000 qkm und 150000 Einwohner — liegen unter dem Wendekreise des Krebses und sind vulkanisch. Die größte Insel Hawaii bildet im Innern ein Hochland, auf welchem die höchsten Vulkane der Südsee liegen, der Mauua-Kea, d. h. weißer Berg (4200 m), und der fast genau so hohe Mauna-Loa, d. h. großer Berg; der mit kochender Lava ge- füllte Kratersee des letzteren hat 15 km Umfang. Die christliche einheimische Be- völkernng, vor 120 Jahren noch gegen 300000, beträgt jetzt kaum noch 30000; sie treibt Landban, Viehzucht, Gewerbe und Handel und ist für europäische Bildung sehr empfänglich. Die Hauptmasse der jetzigen Einwohner besteht neben ihnen aus Japanern, Chinesen, Portugiesen, Amerikanern n. a. Bis 1893 ein Königreich unter einheimischen Herrschern, bildet Hawaii jetzt ein Territorium der Bereinigten Staaten von Amerika/ Hauptstadt Houolülu auf der Insel Oahü (39000 Einwohner), der bedeutendste Handelsplatz im Stillen Ozean.

9. Lehrbuch der Geographie - S. 31

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kursus I. Abschnitt Ii. i§ 21. 22. 31 Sie zerfallen nach ihrer Lage in zwei sehr verschiedene Teile. Der kürzere Teil oder die Westalpen erstrecken sich vom 8. nach N. oder vom Mittelmeere bis zum Genfer See; der größere Teil, die Mittel- und Ostalpen, verfolgen mehr eine östliche oder südöstliche Richtung und reichen bis zu der Ungarischen Tiefebene und dem Adriatischeu Meere. Der Brennerpaß, einer der bequemsten und wichtigsten Alpenpässe, bildet die Grenze zwischen den Mittel- und Ostalpen. — Außer den Alpen gehören zu den Hochgebirgen Europas uoch die Pyreuäen, ein Teil der Karpaten, das Skandinavische Gebirge n. a. — Den Apennin und das Balkängebirge zählt man zu den Mittelgebirgen, da in ihnen nur einzelne Berge die Höhe von 1500 in überschreiten. Berge, welche glühende und flüssige Stoffe (Lava) aus einer Öffnnng des Gipfels (Krater) oder aus neugebildeten Seitenspalten auswerfen, heißen Vulkane (Fig. 12). — Europas wichtigste Vulkane sind: der Vesuv in Italien (bei Neapel) und der Ätna auf der Insel Sizilien. (§ 22.) Europas hydrographische Verhältnisse. (Wiederhole § 6!) Das Land, von welchem einem Flusse oder Strome Wasser zufließt, nennt man dessen Fluß- oder Stromgebiet. — Von den in § 6 genannten Flüssen haben die Wolga und Donau, Europas größte Flüsse, auch die größteu Strom- gebiete (1460000 und 820000 qkm). Die Grenze zwischen zwei verschiedenen Fluß- oder Stromgebieten bezeichnet man als Wasserscheide; meist wird diese von höheren oder niederen Erhebungen Fig. 13. Rheinfall bei Schaffhausen.

10. Erweiterte Heimatkunde: geographische Grundanschauungen, Übersicht über die Erdoberfläche - S. 14

1914 - München [u.a.] : Oldenbourg
14 Geographische Heimatkunde. Das Gefälle des Neckars. Tie Tätigkeit des fließenden Wassers Schon das Wasser eines heftigen Regens reißt Rinnen in den Boden. So haben in langen Zeiträumen auch Bäche und Flüsse tiefe Furchen in das Antlitz der Erde eingegraben; es sind dies die Täler. Je größer das Gefälle und die Wassermasse ist, desto größer ist auch die Kraft des Wassers, desto tiefer mid breiter wird das Tal. Meist nimmt der Fluß nicht den ganzen Talboden ein, son- dern nur eine Vertiefung des- selben, das Bett. Dessen Ränder heißt man Ufer. Stellt man sich so, daß man flußabwärts sieht, so hat man zur Rechten das rechte, zur Linken das linke Ufer. Die bei der Ausräumung des Tales mitgerissenen Materialien sind: feiner Schlamm (er trübt das Wasser), Sand und Gesteinsbrocken; indem sich die letzteren aneinander scheuern, werden sie zu runden, glatten Kieseln. Diese Massen führt der Fluß zum Teil ins Meer, zum Teil läßt er sie schon vorher niedersinken, wenn sein Gefälle und damit seine Stoßkraft geringer wird. Tritt der Fluß bei Hoch- wasser über seine User, so wird der mitgeführte Schutt auch übet die Wiesen und Felder des Talbodens ausgebreitet. Um sich gegen solche Verwüstungen zu schützen, erbaut man Dämme und Mauern an den Ufern; auch werden starke Krümmungen durchstochen und nutzlose Nebenarme ausgefüllt. Dies heißt man den Fluß korri- gieren. Ist der Heimatfluß korrigiert? Aufgaben. Bestimme das rechte und linke Ufer des Heimatflusses! Gib an, wohin ein Bach fließt, dessen linkes User nach N liegt! Beobachte nach einem starken Regen die Rinnen, die das Wasser einreißt; sie bilden oft Flußsysteme im kleinen; beachte auch, wie sich Schlamm und Sand in ihnen absetzt!
   bis 10 von 37 weiter»  »»
37 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 37 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 23
8 1
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 2
18 9
19 14
20 0
21 1
22 0
23 0
24 2
25 0
26 1
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 6
39 0
40 0
41 4
42 0
43 0
44 4
45 0
46 1
47 0
48 1
49 7

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 14
1 1
2 2
3 15
4 2
5 12
6 17
7 1
8 0
9 1
10 4
11 8
12 36
13 5
14 4
15 0
16 4
17 0
18 2
19 0
20 0
21 37
22 3
23 1
24 4
25 4
26 0
27 0
28 9
29 0
30 2
31 0
32 1
33 2
34 0
35 0
36 1
37 0
38 0
39 0
40 1
41 1
42 5
43 3
44 2
45 4
46 2
47 9
48 15
49 15
50 19
51 0
52 0
53 0
54 2
55 0
56 0
57 0
58 1
59 0
60 0
61 5
62 1
63 0
64 10
65 1
66 3
67 0
68 2
69 1
70 63
71 2
72 1
73 5
74 0
75 1
76 2
77 6
78 0
79 1
80 1
81 2
82 1
83 1
84 7
85 0
86 0
87 1
88 0
89 1
90 1
91 5
92 18
93 11
94 2
95 4
96 0
97 1
98 1
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 7
2 1
3 21
4 3
5 19
6 10
7 16
8 4
9 7
10 222
11 4
12 44
13 2
14 2
15 0
16 25
17 1
18 65
19 99
20 1
21 1
22 0
23 0
24 79
25 4
26 24
27 1
28 2
29 12
30 0
31 16
32 4
33 70
34 19
35 1
36 2
37 0
38 8
39 21
40 7
41 3
42 1
43 9
44 4
45 9
46 16
47 22
48 19
49 7
50 4
51 3
52 16
53 7
54 93
55 19
56 1
57 6
58 12
59 68
60 1
61 3
62 20
63 5
64 85
65 13
66 2
67 5
68 1
69 17
70 55
71 7
72 142
73 3
74 7
75 41
76 2
77 120
78 5
79 20
80 103
81 60
82 4
83 13
84 2
85 1
86 1
87 0
88 8
89 10
90 7
91 40
92 5
93 59
94 0
95 37
96 0
97 92
98 4
99 37
100 32
101 1
102 6
103 4
104 0
105 28
106 10
107 2
108 1
109 2
110 12
111 4
112 4
113 5
114 1
115 1
116 5
117 4
118 318
119 7
120 1
121 16
122 2
123 2
124 56
125 4
126 8
127 37
128 5
129 2
130 2
131 56
132 273
133 4
134 1
135 0
136 54
137 6
138 2
139 27
140 8
141 2
142 17
143 5
144 13
145 60
146 4
147 3
148 93
149 1
150 1
151 26
152 14
153 4
154 5
155 8
156 17
157 10
158 69
159 7
160 2
161 3
162 1
163 0
164 22
165 25
166 30
167 1
168 6
169 7
170 0
171 595
172 12
173 42
174 3
175 57
176 5
177 93
178 0
179 11
180 31
181 0
182 55
183 62
184 4
185 2
186 0
187 14
188 10
189 3
190 1
191 107
192 55
193 10
194 23
195 0
196 6
197 14
198 1
199 8