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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 648

1906 - München : Oldenbourg
648 142. Unser Prinzregent Luitpold. erhabene Szenen eines großen Krieges sah er und dann wieder als frohgemuter Jäger „Felsenhörner, verklärt im goldnen Strahl, Und bämmernb mitten inne das grünste Alpental . . " Seine Kindheit war ein Idyll. Über die deutschen Schlachtfelder schritt wieder der Säemann, einer lohnenden Ernte gewiß. Des Neugeborenen Großvater, König Max Joseph, durfte nun ganz und voll das sein, wozu ihn sein heiteres und gütiges Gemüt bestimmte: ein Friedenssürst, ein väterlicher Freund seines Volkes. Daß der drittgeboreue Sohn des Kronprinzen in der Taufe den echt deutschen Namen Luitpold erhielt, war wohl nicht allein dem Stammvater des Hauses, dem tapferen Ungarnbesieger zu Ehren, es entsprach so ganz Ludwigs nationaler Gesinnung. Wie entschieden dieser königliche Patriot ans deutsche Erziehung in seiner Familie drang, beweist die bekannte Stelle in den Verhaltungsmaßregeln, die er dem Lehrer seines Erstgeborenen, dem Schottenpriester Mac Jver, erteilte: „Teutsch soll mein Sohn werden, ein Bayer, aber teutsch vorzüglich, nie Bayer zum Nachteil der Teutschen!" Den Erzieher Luitpolds, von Hohenhausen, ermahnt der König, daß er den Prinzen unermüdlich ansporne sich durch eigenen Wert seines bevorzugten Standes würdig zu erweisen. Eine tüchtige Erziehung traf mit glücklicher Veranlagung zusammen. Auch unsere Tugenden bedürfen einer Schule. Dank dieser ist unser Fürst bei tiefer Religiosität nicht unduldsam, immer wohltätig und doch kein Verschwender, für die schönen Künste begeistert und doch ein Mann von common sense, von vollem Verständnis für die Bedingungen und Schranken der realen Welt. Auf körperliche Kräftigung und Abhärtung des Prinzen wurde großer Wert gelegt, der Jüngling in allen den Künsten unterrichtet, welche die Muskeln stählen, die Sinne schärfen, und indem sie uns gewandt, beweglich, selbstsicher machen, unsere Willens- und Tatkraft steigern. Gewiß wird der Fürst im Wohlgefühle seiner fast jugendlichen Rüstigkeit seines Lehrers, des Turnvaters Maß manu, dankbar gedenken. Ein unermüdlicher Tänzer, vorzüglicher Fechter, schneidiger Reiter, unübertroffener Schütze und Bergsteiger — so wird nns der Jüngling, von denen, die ihm näher standen, geschildert. Wie er als Sohn, was er den Seinen war, erfahren wir aus einem Gedicht, das ihm König Ludwig zum 12. März 1843 widmete: „Iweiunbzwanzig Jahre schon sinb Dir geworben, boch niemals Hast Du die (Eltern gekränkt, Frenbe bereitend allein!" Eine Fürstenerziehung nach edelsten Grundsätzen ließ König Ludwig seinem Liebling angedeihen. „Luitpold soll alle erforderlichen Kenntnisse erwerben", schrieb der König 1838 an seinen Sohn Otto, „denn sollte er einstmals auf den Thron gelangen (mein Vater und Du waren auch Nachgeborene), foll er wohl vorbereitet sein!" Ein prophetisches Wort, ein gutes Wort! „Bereit sein" ist alles.

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 646

1906 - München : Oldenbourg
646 142. Unser Prinzregent Luitpold. flügen in die Schweiz und den Besuchen heimatlicher Gegenden, vor allem der fränkischen Provinzen, hat er die Wartburg sich angesehen und zweimal weilte er in Paris. Nach Spanien, für das er eine größere Vorliebe hatte als für Italien, ist er nicht gekommen. So wurde es im Laufe der Jahre um den Monarchen, den die Welt mit ihrer Alltäglichkeit, die Menschen mit ihrer Selbstsucht immer mehr abstießen, stets einsamer und stiller; seine Neigungen wurden immer launenhafter und sonderbarer; sein Gemüt nmdüsterte sich mehr und mehr, seine innere Unruhe und Augst steigerten sich. Und so kam endlich, was kommen mußte: über das Leben des hochbegabten, hoffnungsvollen Fürsten brach die furchtbare Katastrophe herein. Und wenn der kranke König, anders als sein Großvater, als König ohne Krone nicht mehr sein wollte, wenn ihm Leben schließlich gleichbedeutend war mit Bauen, so können wir vor der erschütternden Tragik seines Geschickes nur schweigend trauern. Wir betrachten eine Kerze, nicht weil sie sich schließlich selbst verzehrt, sondern weil sie uns Licht spendet. Napoleon I. nennt die Leute von Genie die Meteore, die brennen müssen, ihr Jahrhundert zu erleuchten. Ludwig Ii. wird in der Geschichte fortleben nicht als der kranke Mann, sondern als der begeisterte Herold des Deutschen Reiches, der ideale Führer seines Volkes zum Edlen, Guteu, Wahreu, Schönem Und so dürfen wir ihm das Lob spenden, das Goethe dem Lieblingsdichter des Königs in die Gruft nachgerufen hat: — hinter ihm, im wesenlosen Scheine, Lag, was uns alle bändigt, das Gemeine. 142. Unser Prinzregent Luitpold. Von Karl Theodor von Heigel.j) Wenn heute eiuer jener Bayern, die unter des Psalzgrafen Otto von Wittelsbach Führung in der Veroneser Klause die Ehre des deutschen Reichsbanners und den Kaiser retteten, in sein Heimatland zurückkehrte, würde er über die veränderte Welt staunen, bei jedem Schritt und Tritt aus Wunder stoßen. Und doch fühlte er sich trotz alledem daheim! Das Ringsum hat sich verändert. Aus dem Dorse Munichen wurde eine volkreiche, schöne Stadt, Tracht und Hausrat, Wehr und Waffen wechselten, aber die Menschen blieben in ihrem Kern und Wesen die gleichen. Die deutschen Stämme ließen nicht von ihrer Art, und wie sie in allem Wandel der Schicksale unerschüttert im Bewußtsein ihrer Einheit blieben, so fest und den Vorfahren ähnlich blieben sie auch durch die Jahrhunderte bis heute in der Liebe und Treue zu ihren Stammesfürsten. Als den Deutschen noch der Kampf Zweck, Inhalt und x) „Festrede zur Feier des 80. Geburtstages des Prinzregenten Luitpold, gehalten im Akademischen Gesangverein zu München". München 1901, Oskar Beck.

3. Die außereuropäischen Erdteile - S. uncounted

1911 - München : Oldenbourg
ftlbo mit Kaiser Wilhelmspitzc «100 m Mjttn r; ^ Der Kl limandscharo. Nach dem Originalbilde des Freiherrn von Pechmann. Der Kilimandscharo, ein erloschener Vulkan, ist die gewaltigste Berggestalt von ganz Afrika. Unvermittelt erhebt er sich aus der weiten ostafrikanischen Lateritsteppe bis in die Region des ewigen Schnees als eine weithin sichtbare Landmarke. Gegen Westen fällt er zum ostafrikanischen Graben ab. Der vergletscherte Hauptgipfel (Kibo) bildet einen Riesenkrater von 2 km Durchmesser. Statt Lava läßt der erloschene Vulkan jetzt einen Gletscherstrom durch eine Kraterlücke austreten. Stärker verwittert ist der zackige Mavensi, vermutlich der ältere Gipfel. Den Boden der Steppe decken harte Gräser, Dorngestrüpp und Schirmakazien, vereinzelt auch riesige Affenbrotbäume.

4. Die außereuropäischen Erdteile - S. 62

1911 - München : Oldenbourg
Exzelsior-Geiser im Uellowstonepark. Das Wunderland am Uellowstone ist ein vulkanisches Gebiet, reich an Kratern, heißen Quellen und besonder? an Geisern. Der Exzelsior-Geiser. die größte Springquelle auf der Erde, hat ganz unregelmäßige Ausbrüche. Mit brüllendem Getöse erhebt sich die heiße, über 2v m breite Flut bis Iso m in die Luft und prasselt wieder herunter wie ein Wolken- druch. während die Gegend weitumher in Dampfwolken eingehüllt wird. Andere speien ganz regelmäßig, wie der Olt» Faithfull (= der alte Getreue). Die Zahl der Springquellen im Uellowstonepark beträgt an 100. Sinterterrassen im Vellowstonepark. Die heißen Duellen bilden durch ihre Absätze übereinanderliegende Sinterterrassen von bald blendend weißer bald roter oder gelber Farbe, über die sie herabströmen. Ihre Zahl wird auf 3—4000 geschätzt.

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 22

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 22 — mäßig, so daß Felsen von allen Größen und Formen aus den Gestemstrümmern hervor- ragen. Dazu kommt dann als zweite umbildende und zerstörende Macht der Wind. Er leistet eine doppelte Arbeit. Die eine besteht darin, daß er den Staub und Sand erfaßt und oft weithin fortträgt. Daher sind die höheren Gebiete der Sahara meist Fels- und Kieswüste. Der Wind bläst alle feinen Stoffe weg und lagert sie in den tiefer liegenden Landschaften ab, wo darum die Scmdwüste vorherrschend ist. Die gewaltigen Dünen der Libyschen Wüste und der w. Sahara sind nichts anders als Anhäufungen von Sand, den der Wind von den Hochflächen und aus den Gebirgen hier zusammengeweht hat. Aber der Wind trägt auch zur Zerstörung des Gesteins bei. Er dringt in alle Ritzen der Felsen ein, bläst die feinkörnigen Bindemittel heraus und hilft so das Gefüge lockern. Ist er mit Sand beladen, so übt er zugleich eine wetzende, abschleifende Wirkung aus (Kor- rasion). Von dem heftigen Anprall der Sandkörner werden alle Felsoberflächen geglättet und erhalten einen eigenartigen Firnisglanz. Die weichen Teile der Gesteine werden natürlich stärker angegriffen und weggescheuert, und so bilden sich auf den Felsen eigen- tümliche Streifen, Rillen und rundliche Vertiefungen. Aus der vereinigten Arbeit der Wärmeschwankung und des Windes gehen oft die merkwürdigsten Gebilde hervor. „Hier scheinen", schreibt Walther, „Pilze oder Kohlköpfe von rotem Granit aus dem Boden zu wachsen (Abb. 5), dort bilden riesige Blöcke ein gewaltiges Haufenwerk. Tiefe Höhlen kriechen in die Felsen hinein, als ob riesige Wühltiere sie ausgegraben hätten. Hier liegt ein großer Block, der innen so hohl ist, daß ein Einsiedler leicht seine Wohnung darin aufschlagen könnte. Überall erkennen wir mit wenig Phantasie grinsende Menschenköpfe und abenteuerliche Tiergestalten". Eine häufige Erscheinung in der Sahara sind die Zeugen, vereinzelt oder in Gruppen und Reihen aufragende Felsen, die als Überreste einer zusammenhängenden, zerstörten Gesteinsdecke anzusehen sind. Klima. Die Sahara gehört zu den heißesten Landstrichen der Erde. Im Sommer steigt die Hitze um Mittag nicht selten aus 50 °, ja in der Arabischen Wüste am Roten Meere hat man bei bedecktem Himmel schon 65 0 gemessen, und der Sand soll sich auf 70 0 erwärmen, so daß man Eier darin sieden kann. „In der Sahara ist die Erde Feuer und der Wind eine Flamme", sagt der Araber. Im Gegensatze zu den Tagen sind die Nächte kühl. Man hat tägliche Wärmeschwankungen bis zu 41 0 beobachtet, und im Winter fällt das Thermo- meter des Nachts nicht selten auf 1—6 0 unter Null. Die Ursachen dieser scharfen Gegensätze sind der kahle Fels- und Sandboden, der sich rasch er- hitzt, aber auch ebenso schnell wieder erkaltet, und der fast immer wolkenlose Himmel, der die Wärme ungehindert ausstrahlen läßt, wozu dann noch die weite Entfernung der Sahara vom Weltmeere kommt, das nnr in den w. Küsten- gegenden seinen Einfluß geltend machen kann. Was die Sahara aber zur Wüste macht, ist nicht die Hitze, sondern der Mangel an Niederschlägen. Ob es Gebiete in ihr gibt, die völlig regenlos sind, ist allerdings fraglich, Selbst in den trockensten Gegenden hat man wölken- bruchartige Güsse beobachtet; aber sie sind selten, und es können mitunter Jahre vergehen, ehe ein Tropfen den Boden befeuchtet. Doch bildet sich bei der starken nächtlichen Abkühlung häufig Tau. Infolge der Trockenheit ist die Sahara ohne einen dauernd fließenden Wasserlauf. Zwar trifft man nicht selten auf Flußtäler,

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 107

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 107 — da, wo sich Seitentäler öffnen, auch fruchtbare Oasen. S. vom See hebt sich das Land wieder und bildet das Wadi el Araba, das sich als südlichster Teil des Syrischen Grabens bis zum Roten Meere fortsetzt. Eine besondere Beachtung verdient der südliche, durch eine vorspringende Halbinsel abgetrennte Teil des Sees. Er ist sehr seicht, und hier lag wahrscheinlich das fruchtbare Tal Tiddim mit den untergegangenen Städten Sodom und Gomorra. Zwei deutsche Geologen, Nötling und Blankenhorn, haben die Gegend eingehend untersucht, sind aber bezüglich des Vorganges zu verschiedenen Ergebnissen gekommen. „Nötling bringt das Ereignis mit einem vulkanischen Ausbruche in Verbindung, wie solche in geschichtlicher Zeit hier noch stattgefunden hätten. Ganz in der Nähe, in Moab, zeigen sich überall Spuren vulkanischer Tätigkeit. Durch ein Erdbeben sei ein verstopfter Ausbruchskanal geöffnet worden, ein Ausbruch habe Asche und Lapilli ausgeschüttet und eine Rauchsäule aufsteigen lassen: die Rauchsäule, die Abraham am Rande des Hochlandes bei Hebron sah, „glich der Rauchsäule aus einem Schmelzofen". Blankenhorn dagegen bringt das Ereignis in Verbindung mit einer weiteren Entwicklung der Grabenversenkung durch Untersinken längs der Spalten. Er sieht darin die Fortsetzung oder das letzte Stadium der Vorgänge, die die ganze Grabenversenkung gebildet haben. Den Feuer- und Schwefelregen erklärt er durch hervordringende, durch Selbstentzündung in Brand geratene Kohlenwasserstoff- und Schwefelwasserstoffgase. Die Bibelworte deuten auf Niederwerfen und Einsturz der Städte durch Erdbeben. Die Städte wurden „umgekehrt". Die losen Massen auf der Talsohle sanken ein, das Grundwasser brach hervor, und das Tote Meer überflutete die Niederung, Erscheinungen, die ähnlich auch in neuerer Zeit, z. B. 1862 am Südende des Baikalsees, beobachtet worden sind" (Th. Fischer). Das Ostjordanland trägt in viel höherem Maße das Gepräge einer Hoch- fläche als das Westjordanland. Nur nach dem Ghor hin ist es stark von Schluchten zerrissen. Ö. vom Toten Meere erheben sich die Moabiterberge und das schwer zugängliche Pisgagebirge mit dem Nebo. Die Landschaft Moab hat fruchtbaren Boden und war im Altertum gut angebaut und dicht bevölkert und hat auch heute noch neben Steppen Wälder und Ackerland. Weiter n. liegt die Landschaft Hauran, ein Gebiet erloschener Feuerberge mit noch wohlerhaltenen Kratern und großen Lavafeldern. Das Gebirge Hauran, dessen höchster Punkt den Rigi übertrifft, wirkt als Regenfänger und entsendet nach W. hin zahlreiche Bäche. Diese durchfließen die etwa 3099 qkm große, äußerst fruchtbare Landschaft Nukra, die den besten Weizen der Erde erzengt und als die Kornkammer Syriens bezeichnet werden kann. Auch das Gebirge selbst liefert viel Getreide und trägt auf seinen Höhen schöne Wälder. Sonst ist das Ostjordanland überwiegend Steppe, ein Land der Viehzucht. Das Klima. Palästina hat zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Jener ist die Zeit der Dürre, wo vom Juni bis zum Oktober kein Wölkchen am Himmel erscheint, dieser die Regenzeit, die gewöhnlich im Januar ihren Höhe- Punkt erreicht. Auch Schnee fällt mitunter, verschwindet aber sogleich wieder, und das Hochland hat auch einige gelinde Frosttage. Die mittlere Jahreswärme beträgt in Jerusalem 17°; der Januar hat 8,4, der Juli 24,3°. Wärmer ist das Küstenland, tropisch heiß das Ghor. Die Niederschlagsmenge, 60—70 cm,

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 147

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 147 — (@. 134). Das Tiefland enthält Erdöl, und die benachbarten Inseln Bangka und Biliton haben reiche Zinnlager, die hauptsächlich von Chinesen aus- gebeutet werden. — Die bedeutendsten Städte sind Palembang (60 000 E.) in der so. Niederung und Padang (35 000 E.) an der Westküste. J b) Java (122 000 qkm, 30 Mill. E., 219 auf 1 qkm) ist zwar die kleinste, aber die schönste, fruchtbarste und an Erzeugnissen reichste unter den großen Sundainselu, „die Perle in der Krone der Niederlande". Sie ist 1100 km lang, 55—200 km breit und größtenteils gebirgig. Sie enthält 121 Feuerberge, darunter 5 noch tätige, und ist das vulkaureichste Gebiet der Erde. Neun dieser Berge ragen über 3000 m empor. An vielen Stellen finden sich heiße Quellen, Schlammsprudel und Gasquellen, und häufig auf- tretende Erdbeben zeugen von den unterirdischen Gewalten. Die Insel ist von geradezu beispielloser Fruchtbarkeit und aufs vorzüglichste angebaut. Sie liefert an Ausfuhrerzeugnissen mehr als die ganze übrige Indische Inselwelt, besonders Rohrzucker, der in der Ausfuhr an erster Stelle steht, Reis, Kaffee. Tee, Tabak, Baumwolle, Judigo, Vanille, Kakao, Pfeffer, Kokosnüsse usw. In nenrer Zeit hat man in den höheren Gebirgslagen mit gutem Erfolg den in Amerika einheimischen Fieberrindenbaum, aus dem das bekannte Fiebermittel Chinin gewonnen wird, angepflanzt. Die Insel wird nach allen Richtungen hin von wohlgepflegten Landstraßen und Eisenbahnen (3850 km) durchzogen, so daß die Erzeugnisse leicht an die Küste geschafft werden können. Von der außerordentlichen Fruchtbarkeit Javas zeugt auch die zahlreiche Bevölkerung, die an Dichte der der Nheinprovinz nahekommt. Die Hauptstadt und der erste Handelsplatz ist Batavia (140000 E.). Von den Bewohnern sind etwa 3000 Europäer, 30000 Chinesen. Die tiefgelegene, ungesunde Altstadt, die nach dein Muster holländischer Städte angelegt ist und von vielen Kanälen durchzogen wird, ist der Sitz des Geschäftsverkehrs und der Wohnplatz der ärmeren Bevölkerung. Die vornehmere Welt wohnt in dem höher und gesünder ge- legenen Neubatavia mit der Gartenvorstadt Weltevreden (Wohlzufrieden), dem Wohnsitz der Europäer. „Hier haben die holländischen Kaufleute und Beamten ihre Wohnhäuser und Villen, hier befinden sich die großen Gasthöfe, hier die Klubs und Parkanlagen, Still und vornehm liegen die schönen, weißschimmernden Bauten im dunkeln Grün hoher Fruchtbäume und indischer Feigen." 58 km landeinwärts, von frischer Bergluft umweht, Buitenzorg (beutensorg), d. h. Ohnesorge, der Erholungsort der Europäer, mit einem großen Botanischen Garten, „einem Wunder der Tropen und einzig in seiner Art." Eine zweite bedeutende Handelsstadt ist Surabaja (150000 E.), im Innern liegt Surakarta (120000 E.). In der Sundastraße, die Java von Sumatra trennt, liegt eine Anzahl vulkanischer Inseln, von denen eine, Krakatau, durch eine der furchtbarsten Ausbrüche, die man kennt, berühmt geworden ist. Der 800 m hohe Feuerberg hatte 200 Jahre lang geruht, bis er 1883 wieder in Tätigkeit geriet. Nachdem er eine Zeitlang gewaltige Mengen von Rauch und Asche ausgespieen hatte, erfolgte plötzlich eine uugeheuere Explosion, deren gewaltige Donnerschläge bis Ceylon und Westaustralien, d. h. über eine Fläche von mehr als der Größe Europas, gehört wurden. Der Vulkan war in der Mitte durchgeborsten und seine eine Hälfte nebst dem größten Teile der 33 qkm großen Insel bis zu einer Tiefe von 10*

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 148

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 148 — 300 m ins Meer hinabgesunken. Der Einbruch erzeugte eine gewaltige, stellenweise bis 36 m hohe Flutwelle, die sich verheerend über die Nachbarinseln und die Westküste Javas ergoß, ganze Städte und 40000 Menschenleben vernichtete und sich abgeschwächt über den ganzen Indischen, den Großen und selbst einen Teil des Atlantischen Ozeans verbreitete. Zu gleicher Zeit rief die Explosion auch cine Luftwelle von solcher Gewalt hervor, daß sie fast auf der ganzen Erde rasche Schwankungen des Barometers verursachte. Vier- bis fünfmal hat sie die Erde umkreist und zwar mit einer Geschwindigkeit von 1000 Km in der Stunde. 10 Stunden uach dem Ausbruche wurde sie in Berlin bemerkt, und 36 Stunden später erschien sie zum zweitenmale; sie hatte also in dieser Zeit den Weg um die Erde gemacht. Gewaltig waren auch die Auswurfstoffe. Man hat sie auf 18 edkm geschätzt, und sie verbreiteten sich über eine Fläche von der Größe der Provinz Westfalen. Steine von Kopfgröße sind 20, solche von Faustgröße 40 km weit geschleudert worden, und feine Aschenteilchen wurden bis zu einer Höhe von 40—60 km emporgerissen. In den auf den Ausbruch folgenden Monaten beobachtete man in Asien, Europa und Nordafrika eigentüm- liche Dämmeruugserscheinungen. „Nach Sonnenuntergang war das Firmament mit tiefer Purpurglut Übergossen, die außerordentlich lange anhielt und erst spät der vollen Finsternis Platz machte." Man führle diese Erscheinungen auf seine Staubmassen zurück, die beim Ausbruch des Krakatau in die Höhe getrieben und dann mit den Luftströmungen fort- geführt waren. Diese Ansicht wurde dadurch bestätigt, daß mau vielerorts den Schnee mit Staub bedeckt fand, der sich bei der Untersuchung als vulkanische Asche erwies. Berech- nungen ergaben, daß die die Dämmerungserscheinungen hervorrufenden Staubmassen 40—60 km hoch über der Erde schwebten. c) Börneo (758000 qkm, 2 Mill. E.) ist die drittgrößte Insel der Erde, fast so groß wie Skandinavien. Das noch größtenteils unbekannte Innere wird von einein alpenhohen Gebirge erfüllt, das strahlenförmig Äste nach den Küsten hin entsendet. Die wirtschaftliche Entwicklung der Insel steht noch in den Anfängen. Außer Erzeugnissen der Pflanzenwelt scheinen auch reiche Bodenschätze vorhanden zu sein: Gold, Eisen, Kupfer, Stein- und Braunkohlen, Erdöl, Edelsteine. Den Bergbau betreiben hauptsächlich Chinesen. Die wichtigste Ansiedlung ans niederländischem Gebiet ist Bandschermasing (17000 E.), nahe der Südküste. Der englische Besitz im N. umsaßt etwa 13 der Insel. d) Zelvbes (179 000 qkm, l2 8 Mill. E.) wird durch drei tiefeindringende Meerbusen in vier langgestreckte Halbinseln gegliedert. Es ist ganz gebirgig und ebenfalls vulkanisch. Nur die Nordhalbinsel ist völlig unterworfen und gut angebaut. Sie liefert besonders große Mengen ausgezeichneten Kaffees. Die Hauptstadt ist Makassar (26000 E.). e) Die Kleinen Sundainseln bilden die ö. Fortsetzung von Java. Die wichtigsten sind Bali, Lombok, Snmbava, Flores (15400 qkm), Timor (31000 qkm) und Sumba. f) Die Molnkten oder Gewürzinseln, zwischen Zelebes, Neuguinea und den Kleinen Sundainseln, verdanken ihren Namen ihrem Reichtum an Gewürzen. Sie sind die Heimat der Muskatnuß und der Gewürznelken. Die beiden größten Inseln sind Halmahera und Ceram (zusammen 55 000 qkm).

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 241

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 241 — 8. Die Hawaii- oder Sandwich (sändwitsch)-Jnseln (16 700 qkm, 155000 E.) liegen nahe am n. Wendekreise, 4000 km von Amerika, 8000 von Asien und Australien entfernt. Sie bestehen aus 8 größeren, bewohnten vulkanischen und zahlreichen kleinen Koralleninseln. Die bedeutendsten sind Hawaii (10 600 qkm), Maui (1885 qkm) und Oahu (1550 qkm). Die Inseln enthalten zahlreiche erloschene und noch zwei tätige Vul- kane. Merkwürdig ist, daß diese Berge keine Asche, sondern nur sehr dünnflüssige Lava ausgeworfen haben, weshalb sie auch nicht kegelförmig, sondern flach, schildförmig ansteigen. Die mächtigsten liegen auf Hawaii, der seit Jahrhunderten ruhende Mauna Kea (4210 m) und der Mauna Loa (4200 m), einer der höchsten noch tätigen Vulkane der Erde. Außer dem Gipfelkrater, der einen Durchmesser von 4000 m hat, besitzt dieser Berg noch einen merk- würdigen Seitenkrater von 12 km Umfang, den Kilauea, in dem unaufhörlich flüssige Lava auf- und abwalll. Bald steigt sie hoch empor und bildet einen großen zusammen- hängenden Feuersee, bald tritt sie mehr zurück und löst sich in kleine Becken auf, verschwindet auch wohl zeitweilig ganz. Häufig schwimmen auf der glühenden Oberfläche erstarrte Massen gleich Inseln, die dann wieder untersinken. Das Klima der Hawaii-Jnseln ist weniger heiß als das der andern Gruppen Poly- nesiens. Neun Monate weht der Nordostpassat, der Kühlung bringt und die Landstriche nö. von den Gebirgen reichlich befeuchtet. Hier herrscht darum üppiger Pflanzenwuchs, und bis hoch hinauf sind die Berge mit prächtigen Wäldern bedeckt. Im Gegensatze dazu bilden die Gegenden im Windschatten des Passats trockene, baumlose Graslandschaften. Die Ur- bewohner der Inseln, die Kanaken — ein Name, der später auf alle Südseeinsulaner aus- gedehnt worden ist —, sind bis auf 1/10 (3000) ihrer früheren Volkszahl zusammengeschmolzen. Sie sind ein schöner, kräftiger und gut beanlagter Menschenschlag und haben jetzt ganz europäisches Wesen angenommen. Als die Inseln 1778 durch den Weltumsegler Cook (kuck), den die Eingebornen erschlugen, entdeckt wurden, bestanden auf Hawaii mehrere Fürsten- tümer, die 1810 zu einem Königreiche vereinigt wurden. Die zunehmende Einwanderung von Ausländern und der Rückgang der Eingeborenen führte zu inneren Streitigkeiten, in- folge deren Hawaii 1893 in einen Freistaat umgewandelt wurde. 1898 eudlich ergriffen die Vereinigten Staaten Nordamerikas Besitz von den Inseln. Die Zahl der Ureinwohner wird jetzt weit übertroffen von den Ausländern: Japanern (61000), Chinesen (26000), deren weitere Einwanderung aber jetzt verboten ist, und Europäern, darunter 16000 Portu- giesen. Die Inseln sind in ihren fruchtbaren Gebieten vorzüglich angebaut, und durch künstliche Bewässerungsanlagen werden immer neue Flächen in ertragreiches Land umge- wandelt. Weitaus an erster Stelle steht der Zuckerrohrbau, der 17/18 der Ausfuhr liefert (1906: 102, 1911: 181 Mill. Mk.). Außerdem baut mau Reis, Kaffee, Bananen, Ananas usw. — Die Hauptstadt ist Honolulu (40000 E.) auf Oahu, eine ganz europäisch aus- sehende Stadt mit lebhaftem Handelsverkehr. Übersichtstafel für Australien und Ozeanien. 1. Australien und Ozeanien 9 Mill. qkm, 6,9 Mill. E. 0,8 auf 1 qkm. 2. Das Festland mit Tasmanien 7.6 „ „ 4,7 0,6 „ 3. Neuguinea 785000 „ 840 000 „ 1,1 „ 4. Neuseeland 270000 „ 740000 „ 2,8 „ 5. Britischer Besitz . 8 267000 „ 6 279000 „ 0.8 „ Australischer Bund 7 933 000 „ 4 856000 „ 0,6 „ „ 6. Deutscher Besitz 245000 „ 624000 „ 1,8 „ 7. Niederländischer Besitz 400000 „ 250000 „ 0.6 „ 8. Französischer Besitz 24000 „ 88000 „ 3,6 „ 9. Besitz der Vereinigten Staaten 17 400 „ 170000 „ 10.0 „ Ficl, Erdkunde. Iv. Band. 16

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 329

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 329 — von Panama und entdeckte so den Großen Ozean, den er, da er von N. kam, als Südsee bezeichnete. 1520 endlich durchfuhr Magell an die nach ihm benannte Straße im S. des Erdteils, durchsegelte den Großen Ozean und gelangte zu den Philippinen. Erst dadurch wurde endgültig festgestellt, daß die bisher entdeckten Länder nicht zu Asien gehörten, sondern einen eignen Erdteil bildeten. Auch das Innere der Neuen Welt wurde bald näher bekannt. Cortez eroberte 1519—21 mit einer Handvoll Leute Mexiko (S. 288), Pizarro 1525—35 Peru. Nach und nach wurde dann ganz Mittel- und Südamerika von Spaniern und Portugiesen in Besitz genommen. Um die wissenschaftliche Erforschung hat sich in späterer Zeit besonders Alexander von Humboldt, verdient gemacht, der von 1799—1804 Mexiko und das n.^Sudämerika bereiste. Die Kenntnis Nordamerikas wurde stückweise durch die immer weiter nach W. vordringenden Ansiedler erschlossen. E. Die Polarländer. Außer den fünf Erdteilen enthält die Erde noch große Landgebiete im Um- kreise der beiden Pole: die Polarländer. Die der n. Halbkugel bestehen aus einer Anzahl größerer und kleinerer Inseln, die ein den Pol umgebendes tiefes Meer umschließen, während sich auf der Südhalbkugel eine große, zusammen- hängende Landmasse findet. Die Polarländer sind von eigenartiger Beschaffen- heit, die hauptsächlich in ihrer Stellung zur Sonne begründet ist. Innerhalb der Polarkreise dauert überall der längste Tag und die längste Nacht mehr als 24 Stunden, und diese Dauer wächst stetig bis zu den Polen hin, wo die Sonne ununterbrochen ein halbes Jahr über und ein halbes Jahr unter dem Gesichtskreise bleibt (I, S. 11). Daraus ergeben sich eigentümliche klimatische Verhältnisse. Während der langen Polarnacht herrscht beständig bittere Kälte, die 40, 50 und mehr Grad erreicht, und auch im Sommer beträgt die Wärme nur wenige Grad über 0. Denn wenn auch die Sonne Wochen- und monate- lang ununterbrochen scheint, so steigt sie doch niemals hoch am Himmel empor. Ihre Strahlen fallen stets sehr schräg auf und vermögen daher nur wenig Wärme zu spenden, die zudem noch größtenteils von den auftauenden Eis- und Schneemassen verbraucht wird. Nur verhältnismäßig kleine Landflächen werden auf kurze Zeit von diesen befreit; der weitaus größere Teil ist dauernd von einer Eisdecke überzogen, die an manchen Stellen eine Mächtigkeit von mehr als 1000 m erreicht. Von diesem Inlandeise fließen gewaltige Gletscher zum Meere hinab und schieben sich immer weiter in das Wasser hinein, bis dessen Auftrieb schließlich so stark wird, daß die Eismassen von unten her durchbrechen. Die abgelösten Stücke treiben nun als Eisberge auf dem Meere umher und gelangen mit den Strömungen in wärmere Gegenden, wo sie sich allmählich auflösen. Es sind oft Klötze von gewaltiger Größe, die 30—100 m über den Meeresspiegel emporragen, während sich eine 7—8 mal so große Eismasse unter Wasser befindet (Abb. 63). Die Eisberge bilden eine große Gefahr für die Schiffe, da sie durch die Abkühlung der Luft oft dichte Nebel veranlassen,
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