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1. Die Geschichte der Menschheit - S. 64

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
64 Italien hatte den Einfall verschiedener germanischer Völker auszuhalten. Der Anführer eines der kleineren derselben, der Heruler, bemächtigte sich i. I. 476 des Kaiserthrones, nannte sich jedoch nur König von Italien. So war also von diesem Jahre an kein west- römischer Kaiser, und kein weströmisches Kaiserthum mehr vorhanden. Die oströmischen Kaiser behielten aber ihre Länder- masse noch bei einander; erst viel später wurde sie ih- nen von Arabern und Türken entrissen, bis endlich i. I. 1453 auch Constantiuopel selbst von den Türken er- stürmt wurde. Hier endigte, mit dem Tode des letz- ten oströmischen Kaisers, welcher in der Vertheidigung fiel, auch das oströmische oder griechische Kaiserthum. §. 31. Von den Staaten, welche sich aus dem weströmi- schen Kaiserthume bildeten, ist keiner für die darauf folgenden Begebenheiten in Europa so wichtig gewor- den, als das Frankenreich, weil dieses in vielfache Beziehung mit Italien kam, in welchem Lande die Geistesbildung, und die Kunst, zu regieren, bei allen Stürmen, die es zu erdulden hatte, nie untergegangen ist, und weil daselbst, und zwar in der Stadt"rom, der Papst seinen Sitz hatte, der von dem größten Theile der Christenheit bald und lange als das wirkliche und einzige Oberhaupt der Kirche anerkannt wurde. Das Frankenreich vergrößerte nemlich sich unter der Regierung Karls des Großen i. I. 774 durch Ober-Italien, wo zweihundert Jahre vorher ein ger- manisches Volk, die Longobarde» sich niedergelassen, und ein Königreich errichtet hatten. Karl der Große schlug den letzten longobardischen König, und vereinigte Ober-Italien mit dem Frankenreiche. Diese Begeben- heit gab dem Papste Leo Ui. Veranlassung, an die

2. Die Geschichte der Menschheit - S. 130

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
130 1767, die vielen Inseln auf diesem Meere entdeckt, welche wir nunmehr kennen, unter ihnen auch die größte Insel des Erdbodens, Neu-Holland genannt. Der berühmte Engländer Cook hat dieses Meer auf drei Fahrten, die er machte, am weitesten und am sorgfältigsten bereiset. Er fand auch seinen Tod i. I. 1778 auf einer Insel desselben, auf Oweihi, ei- ner der Sandwich-Inseln. Es sind nunmehr alle Meere von Europäern so oft und nach so vielerlei Richtungen befahren, daß wenigstens in den Gegenden, wo man zugleich Men- schen als Bewohner antreffen könnte, nur Kleinigkeiten noch zu entdecken möglich ist. §. 70. Die Philosophie, oder die Wissenschaft von den ursprünglichen und unveränderlichen Eigenschaften und Verhältnissen des Menschen, wurde zwar unter den Griechen, wie bereits angeführt worden ist, und dann auch unter den Römern mit bedeutendem Erfolge be- arbeitet, und wurde auch späterhin nothdürftig fortge- setzt, bis die Ankunft der griechischen Gelehrten in Ita- lien diesen Forschungen eine bessere und fruchtbarere Richtung gab; allein zu der Höhe, auf welcher die Physik oder Naturforschung, und die Mathematik steht, ist sie auch gegenwärtig noch nicht gelangt. Das For- schen der Philosophen hat von jeher Bedenklichkeiten bei den Geistlichen und bei den Regenten der Völ- ker gefunden. Die Philosophen waren also nicht frei genug bei Darstellung der Resultate ihrer Forsch- ungen, und dieser Umstand hat ihrer Wissenschaft auf vielfache Weise geschadet. Franz Baco *), ein Engländer, behandelte *) Geb. 1560, gest. 1626.

3. Die Geschichte der Menschheit - S. 89

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
fren Königreichs der damaligen Zeit wirkten in Vereinig- ung mit einander auf das kräftigste für das Beßte der Menschheit. Warum ist doch der Feder des Geschichtschreibers nicht vergönnt, zu berichten, daß diese gemeinschaftliche Wirksamkeit eines mächtigen weltlichen mit dem geist- lichen Oberhaupte auf die Völker, nicht Jahrhunderte hindurch sich fortsetzte? Allein es änderte sich gar bald nach Karls des Großen Tode Alles, was dieser außer- ordentliche Mann eingerichtet hatte, und die Päpste dachten bald nachher nicht mehr daran, mit dem Mo- narchen in einem Vernehmen zu stehen, das für die Völker vortheilhaft hätte werden können. Das Frankenreich sah keinen Monarchen wieder, wie Karl der Große gewesen war. Sein Sohn und Nachfolger, Ludwig der Fromme, war ein schwacher und unbedeutender Regent, und dessen Söhne theilten sogar, kaum dreißig Jahre nach dem Tode des Groß- vaters, i. I. 843 das Reich in drei Theile, und schwäch- ten dadurch die Kraft der Regenten. Es entstand aus dieser Theilung das gegenwärtige Frankreich, das ge- genwärtige Deutschland größtentheils, und dann ein Staat, der sich zwischen beiden von der Nordsee an bis zu dem Po hinzog, das lotharische Reich ge- nannt. Da aber auch dieses, nicht lange nach seiner Entstehung, wieder getheilt wurde, so trennte sich Ober- Italien ganz von der Gemeinschaft mit den Deutschen oder Franken. Die Päpste, ihrer Seits, bemerkten nicht so bald, daß die von ihnen geübte Herrschaft über das Gewis- sen und über die Vorstellungen der Völker, mächtiger sey, als die Gewalt der Könige über Unterthanen, als sie es darauf anlegten, in den Königen fortan auch nur Christen, auch nur Männer erblicken zu wollen, welche dem kirchlichen Oberhaupte gleich jedem anderen Christen unterworfen seyen, und von ihnen mit geist-

4. Die Geschichte der Völker - S. 79

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
Das Frankeiireich. 79 von Nom, weil der Papst seiner Hülfe gegen die erober- ungsüchtigen Langobarden bedurfte. Es endigte hiermit die Herrschaft der merovingischen Könige in dem Fran- kenreiche, denn Chlodowig und seine Nachfolger waren aus der Familie Merwig's, und die Könige welche Karolinger genannt werden, fangen mit Pipiu an. Sie heißen jedoch nicht Pipinger, weil Pipin's Sohn, Karl der Große, noch berühmter wurde, als sein Vater ge- wesen war. Karl der Große, welcher seinem Vater auf dem Throne des Frankenreichs i. I. 768 folgte, erweiterte dasselbe durch Unterwerfung anderer Länder sehr an- sehnlich. Er hatte den Plan, alle Länder zwischen dem atlantischen Meere und der Oder und March zu einem einzigen germanischen oder deutschen Reiche zu machen. Die von Deutschen bewohnten Länder vereinigte er mit der fränkischen Monarchie, die von Slawen be- wohnten machte er derselben aber bloß zinsbar. Er verlangte von diesen nur Anerkennung der Oberherr- schaft der fränkischen Könige, eine geringe Abgabe jähr- lich als Zeichen dieser Anerkennung und das Versprechen, friedliche Nachbarn der Franken zu seyn. Auf ähnliche Bedingungen unterwarf er sich auch die spanische Mark, d. h. das Land zwischen dem Ebro und den Pyrenäen in Spanien. Und da er auch das Königreich der Lom- barden in Italien mit dem Frankenreiche vereiniget hatte, so reichte bei seinem Tode das Frankenreich von dem atlantischen Meere und dem Ebro bis an die Oder, die March und den Naab; dann von dem Po bis zur Nordsee, zur Eyder und zur Ostsee. — Er regierte diese Ländermasse nicht nur mit sehr viel Weisheit, sondern zog auch seine Söhne zu verständigen Regenten, indem er ihnen große Distrikte übergab, welche sie unter seinen Augen regieren mußten. Das Schicksal wollte aber, daß sie früher starben als der Vater, und nur ein unfähiger überlebte ihn. Als daher Karl der

5. Die Geschichte der Völker - S. 90

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
60 Deutschland. Würtemberg, Baiern, Oesterreich heißen, kamen wirklich in ihre Gewalt. Sie blieben es aber nicht so lange, daß dadurch die Sprache der unterworfenen Völker durch die römische hätte unterdrückt werden können. Viele Städte südlich von der Donau wurden während dieser Zeit von den Römern angelegt, unter ihnen Augsburg und Wien. Es kam sogar endlich dahin, daß die Völker des eigentlichen Deutschlands das Gebiet der römischen Kai- ser im Westen selbst eroberten und die noch gegenwärtig bestehenden Staaten aus demselben machten. Diese Begebenheit ist unter dem Namen der Völkerwanderung bekannt. Von nun an wurde das Schicksal des gegen- wärtigen Deutschlands durch die Franken, deren ur- sprünglicher Wohnsitz die Gegend am Main und an dem Mittelrhein war, bestimmt. Dieses Volk nahm den Römern Gallien weg und errichtete das große und mächtige Frankenreich, welches im achten Jahrhunderte während der Regierung Karls des Großen in seiner höchsten Blüthe stand, seinen größten Umfang hatte und bestimmt schien, das herrschende Land in Europa zu werden. Schon die Enkel Karls des Großen aber zertheilten i. I. .843 das Frankenreich, und so ent- stand Deutschland. Es wurde ein schwaches König- reich, trotz dem daß es seit dem zehnten Jahrhunderte sogar den prunkenden Namen führte: „das heilige römische Reich deutscher Nation." Ein Name, der von dem Umstande herrührt, daß seit dem Könige Otto I. die deutschen Könige fortwährend auch römische Kaiser waren und daß der Papst, d. h. der heilige Vater in Nom, diese Kaiserwürde ertheilte. Deutschland wurde nemlich eine Aristokratie, indem die Könige der Deutschen immer nur gewählt wurden, und keine ihrer Familien den hohen Adel, d. h. die her- zoglichen und gräflichen Häuser und die Bischöfe mit ihren großen Besitzungen, in das Verhältniß wirklicher i
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