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1. Für Seminare - S. 522

1912 - Breslau : Hirt
522 B. Länderkunde. — Vi. Europa. großen Verlust an Volkskraft durch Auswanderung zu bewahren. Der überseeische Handel aber bedarf des Schutzes einer starken Kriegsflotte. Dank planmäßigen und zielbewußten Ausbaus ist die deutsche Seemacht heute die zweitstärkste der Erde geworden und wird nur von der britischen übertroffen. Die Entwicklung unseres Außenhandels ist aufs innigste verknüpft mit dei> Pflege des Deutschtums im Auslände; denu unser Handel wird am ersten da feste Wurzel fassen und sich ausdehnen können, wo er bereits nationale und kulturelle Stützpunkte findet. „Gleiche Nationalität ist im Welthandelsbetriebe gleichbeden- tend mit der Vorhand im Handel." G. Das Deutschtum im Auslande. § 347. Die politischen Grenzen decken sich besonders bei Staaten größeren Umsanges und so auch bei Deutschland nicht vollkommen mit denen des Volkstums. Auf der ganzen Erde wohnen über 95 Millionen Deutsche. Davon entfallen 60 Millionen auf das Deutsche Reich und 35 Millionen aus das Ausland. Von den Ausland- deutschen leben 15 Millionen in geschlossenen Sprach- und Siedlungsgebieten un- mittelbar an den Grenzen des Deutschen Reiches, nämlich in Luxemburg, der Schweiz und Österreich. Diese bleiben hier außer Betracht. Die übrigen finden sich in Gegenden, die von Deutschen in dem übrigen Europa (etwa 5,5 Mill.) oder in fremden Erdteilen (reichlich 13,5 Mill.) kolonisiert und besiedelt worden sind. Von diesen Auslanddeutschen sind deutsche Staatsaugehörige in den außerdeutscheu Staaten Europas 750000, in Amerika rund 3 Mill., in Australien 43000 und in Asien und Afrika zusammen 21000. I. Das Deutschtum in Europa. 1. Ungarn. Ganz Ungarn ist von deutschen Sprachinseln durchsetzt. Weit- schauende ungarischeherrscher riefen im 12. und 13.Jahrhundertrheiu- und Mittel- franken als Ansiedlernach Siebenbürgen. Diese entfalteten hier eine großartige kolonisatorische Tätigkeit. Sie machten das unwegsame Wald- und Moorgelände zu- gänglich, pslanztenreben, erschlossen den Erzreichtum, gründeten Kirchen und Schulen, brachten Handel und Gewerbe zu hoher Blüte und trugen somit deutsche Bildung und Gesittung in jenes abgelegene Land. Unter ihnen entstanden neben Hermann- stadt, Kronstadt und Klausenburg, der bedeutendsten Industriestadt des Landes, Hunderte von blühenden Dörfern, die sich mit ihren sanberen Straßen und Gast- Häusern von den armseligen Siedlungen der Magyaren, Rumänen und Zigeuner sehr vorteilhaft abheben. Unbeschadet der Pflege der deutschen Sprache und Sonder- kultur sind die siebenbürgischen Sachsen staatstreue und schätzenswerte Untertanen des Königreichs Ungarn. An Bildung überragen sie bei weitem die andern Be- wohner ihrer engeren Heimat, Magyaren und Rumänen, gegen die sie schwer um ihr Volkstum zu ringen haben. Die Gegend um Klausenburg ist fast vollständig magyarisiert. Pioniere der Kultur sind die Deutschen auch in Süd Ungarn geworden. Gegen 400000 aus Süddeutschlaud stammende Schwaben wohnen in der Bacska und im Ban at in wohlhabenden Bauerndörfern beisammen; sie haben sich bis jetzt aller Magyarisiernngsversuche erwehrt. Die Deutschen in der Zips wurden im Mittel- alter von ungarischen Königen zur Anlegung von Bergwerken in der Hohen Tatra angesiedelt. Ihre Zahl (noch 60000) und Bedeutung geht immer mehr zurück, da sie hart bedräugt werden von dem herrschenden Stamme der Magyaren, der in der

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 80

1911 - Breslau : Hirt
80 Aus der Geschichte des Mittelalters. Fu gefat, dreimal Paris erobert und waren in die Garonne und Rhone (859) eingelaufen. 911 berlie ihnen Karl der Einfltige das Gebiet an der unteren Seine, in dem Rollo das Herzogtum der Normaudie grndete. In England hemmte Alfred der Groe (871901) fr einige Zeit ihr Vor-dringen; in Rußland grndete Rnrik (f 879) das Rufsische Reich. 860 erreichten sie Island, 983 Grnland. Die Bewohner des Ostfrankenreiches bilden im 9. Jahrhundert noch kein Volk. Die kurze Zusammengehrigkeit zu dem Universalreich hatte in den einzelnen Stmmen das alte festgewurzelte Stammesbewut-sein nicht gebrochen. Durch Mundart, Recht, Sitte, Lebensweise getrennt, stehen sich Friesen, Sachsen, Franken, Lothringer, Thringer, Bayern, Alamannen fremd, ja oft als Feinde gegenber. Die Verfassung des Karolingischen Reiches bildet kein einigendes Band mehr, wenn sich auch die Einteilung in Grafschaften erhalten hat, da die Könige in den Bruderkriegen des 9. Jahrh. ihre Macht eingebt haben. In den Stammesgebieten hat eine Anzahl groer Familien, gesttzt auf Grundbesitz und Vasallenheer, oft im Besitz des Grafenamtes, die Macht in den Hnden. Von ihnen ist der König, wenn er Kriegshilfe braucht, abhngig; da das Amt des Knigsboten in Verfall geraten ist, sind sie fast unumschrnkt. 887 ntigen sie Karl den Dicken zur Abdankung. Unter-einander in ewiger Fehde lebend, ziehen sie den König in ihre Streitigkeiten hinein. Vertrieben flchten sie zu Slawen- oder Magyarenfrsten, die ihnen ebenso nahestehen wie germanische Vornehme aus anderen Stmmen, und kmpfen an ihrer Seite gegen den Frankenknig. Aus dem Kreife der groen Familien hebt sich in jedem Stamme im 9. Jahrhundert eine der die anderen hinaus und erneut das alte Herzogtum. Gegner dieser Entwicklung waren die Bischfe, deren Rechte und Be-sitznngen in den Kmpfen Gefahr liefen, zumal wenn sich die Grenzen des Sprengels nicht mit denen der Grafschaft, der sie angehrten, deckten. Als Vertreter des Reichsgedankens hatten sie am Hofe Karls und Ludwigs eine glnzende Rolle gespielt, jetzt bten sie ihre groe Stellung ein, in Sachsen und Bayern wurden sie vom Herzoge abhngig, in Schwaben wehrte sich der Bischof von Konstanz gegen den Herzog, nur die frnkischen und lothnngi- schen behaupteten sich. Das Ergebnis war berall dies, da die Herzge stegreich blieben. In Sachsen ging die Gewalt an die Brnnonen oder Ludolfinger, m Bayern an Arnulf, in Franken an die Konradiner, in Lothringen an Reginar der, sogar in Schwaben, wo Konrad I. die Herzge mit dem Tode bestraft hatte, erhob sofort ein neuer Herzog, Burchard, die Herzogs-fahne. An eine Loslsung vom Ostfrankenreiche wurde aber nirgends gedacht.

3. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 29

1912 - Breslau : Hirt
§ 76—79 2. Das Erzgebirge. 29 Doch währte das Bild nur wenige Jahrhunderte. Der Ertrag vieler §76. Gruben ließ nach. Die Holzfeuerung der Hochöfen und Hämmer lichtete die Wälder so stark, daß bald kein Brennmaterial mehr in der Nähe war und in- folgedessen die Werke zum Stillstand kamen. Heute finden sich nur noch Reste eines einst regen Betriebes. Die Huthäuser sind verfallen, die Halden mit Vegetation überzogen; kein Hochofen brennt in Sachsen mehr, so daß die Roheisenerzeugung ganz aufgehört hat; Pingen^ zeugen von der Menge des geförderten Erzes (Bild 14), die Hammerwerke ruhen, und der einst bedeutende Frohnauer Hammer bei Annaberg (Bild 13) wird in seiner ursprünglichen Form als ein Rest entschwundener Zeiten erhalten. In Annaberg ruht längst der Bergbau völlig. Um Schneeberg sind noch einige Gruben in Betrieb, die Nickel und Wis mut, vor allem aber Kobalt liefern^. Alten- berg und Zinnwald geben heute noch Zinn, das ja sonst nirgends im Deutschen Reiche vorkommt. Doch ist auch darin die fremde Produktion so bedeutend, daß nur die Wolframerze hier den teilweisen Betrieb lohnen15. Um Johanngeorgenstadt wird noch Wismut gefördert4. Der Silberbergbau liegt heute ganz danieder, vor allem infolge des Sinkens der Preises weshalb 1913 die Förderung auf den staatlichen Gruben um Freiberg, die Silber-, Blei-, Arsen-, Schwefel- und Kupfer- erze liefern, eingestellt werden soll. Vielleicht lassen sich einige Gruben auf dem Kamme des Gebirges auf Uranpecherz ausbeuten, da man aus diesem Erze das kostbare Radium gewinnt. Freiberg bildete stets den Mittelpunkt für den Bergbau und besitzt § 77. Sachsens weltberühmte Bergakademie. Ein 14 km langer Kanal, der Rotschönberger Stollen, führt unterirdisch die Grubenwässer zur Triebisch; die 140m hohe Halsbrücker Esse sorgt für möglichste Be- seitigung der schädlichen Rauch- und Gaswirkungen der Werke. In den Muldener Hütten, deren Betrieb weitergehen wird, verarbeitet man schon seit langem neben den sächsischen Erzen weit mehr ausländische. Hier befindet sich Sachsens Münzstätte. Neben zahlreichen Steinbruchsbetrieben auf Granit und Basalt §78. sind Kalkbrüche z. B. bei Lengefeld zu erwähnen. Bedeutend ist die Zöb- litzer Serpentinsteinindustrie. Die Schieferbrüche bei Lößnitz liefern Dachschiefer, sind aber sehr zurückgegangen, da ausländische Schiefer bevorzugt werden. Industrie und Handel. Mit der Besiedlung des Erzgebirges infolge des § 79. Bergbaues zog auch die Landwirtschaft ins Gebirge ein. Als dann der Berg- bau nachließ und ein Uberschuß an Arbeitskräften vorhanden war, und als die Leiden namentlich des Dreißigjährigen Krieges kamen, mußte zur Industrie übergegangen werden. Natürlich boten sich zunächst die mit den vom Lande gebotenen Schätzen zusammenhängenden Industrien dar. 1 Pingen sind trichterförmige Gruben, die durch den Zusammenbruch eines Berg- werks entstanden sind. Die größten Pingen sind die von Altenberg und Ehrenfriedersdorf. ^ Die Gesamtförderung von Schneeberg belief sich 1909 auf 235 t im Werte von rund 400000 Mark. s Altenberg förderte 1909 25 t Zinn und 32 t Wolframerze. 4 1909 wurden 43 t ausgebracht. 5 Der Durchschnittspreis für 1 kg Silber betrug 1872 173 M, 1909 nur noch 73 M.

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 68

1911 - Breslau : Hirt
68 Das Frankenreich unter den Karolingern. 38. 39. Karls Tod Hier ist er auch 814 gestorben und in der Krypta des von ihm selbst 814' erbauten Domes beigesetzt worden. Kurz vorher hatte er daselbst seinen Sohn Ludwig (den einzigen, der ihn berlebte) zum Mitkaiser gekrnt. Sein Fort- Selten hat ein Sterblicher die Phantasie der Nachwelt so beschftigt leb. to|e Karl der Groe. Otto Iii. lie seine Gruft offnen; er fand ihn ans marmornem Throne fitzend, im Kaifermantel, das Schwert an der Seite, auf den Knien die Bibel. Anch Barbarossa ffnete die Gruft und lie die Gebeine bestatten. Frhzeitig umwoben Mrchen und Sage das Bild des groen Kaisers. Wie Barbarossa sitzt auch er (int Untersberge bei Salzburg) verzaubert, das gesunkene Reich zu neuem Leben zu erwecken. Die Westsranken liebten es, von seinen Heldentaten und Heerfahrten gegen Hei-den und Mohammedaner zu erzählen, von feinen Paladinen, besonders von Roland. Die Deutschen sprachen gern von ihm als dem weisen und gerechten Richter, der den Hochmut der Groen dmpfte und der den kleinen Mann feine starke, schtzende Hand hielt. Die Kirche endlich hat ihn heilig gesprochen. Rckblick. Bei Karls Tode waren seit dem Anfangspunkt der geschichtlichen Wirksamkeit der Germanen (113 v. Chr.) fast tausend Jahre verstrichen. Nachdem sie zunchst die Westhlfte des Rmischen Reiches erobert hatten, wurden durch ihre Mitwirkung hier die romanischen Nationen Europas geschaffen. Eine rein germanische Nation aber war auf dem Boden des alten Reiches bisher nur etwa in Britannien entstanden, doch wurden auch hier die angelschsischen Knigreiche erst 827 (durch Egbert von Wessex) geeinigt. Die Hauptmasse der Germanen, die Westgermanen des Festlandes, hatte in diesem Zeitrume zunchst den Schritt von den kleinen Einheiten der Vlkerschaften zu den greren der Stmme getan. Die weitere Entwicklung von der Vielheit der Stammeseinheiten zur Einheit des Volkes oder der Nation stand noch aus. Erst im zweiten Jahrtausend germanischer Geschichte beginnen die Anfnge dieser Entwicklung, die man daran erkennt, da sich ein Name zur Bezeichnung des Volksganzen findet. Sie wre unmglich gewesen ohne die Auflsung des von Karl dem Groen gegrndeten Universalreiches, in dem romanische und germanische Bevlkerungsteile vereinigt waren. In der Tat hat es seinen Schpfer nur ein Menfchenalter berdauert. Die spteren Karolinger. Ludwig 39. Der Zerfall des Reiches Karls des Groen. Schon unter ^5^7 Karls Sohne Ludwig dem Frommen (814840) zeigte es sich, da 'nur eine ungewhnliche Persnlichkeit die auseinanderstrebenden Krfte des Reiches zusammenhalten konnte, eine schwchere dagegen der Gre dieser Aufgabe erliegen mute. Ludwig fand die beste Sttze feiner Regierung an der Geistlichkeit, die den Gedanken der Reichseinheit vertrat. Seine grte Schpfung ist die Grndung des Erzbistums Hamburg, das dem Benediktiner Ansgar aus Corvey mit dem Auftrage der Mission bei den Normannen bertragen wurde. Von ihren Plnderungen hart betroffen, wurde es spter nach Bremen verlegt.

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 154

1911 - Breslau : Hirt
154 Die Entwickelung Frankreichs, Englands und Italiens im Mittelalter. 87. Angora (in Kleinasien) erlitten sie eine schwere Niederlage. Da aber mit Timnrlenks Tode (1405) auch sein Reich zerfiel, glichen die Trken ihre Verluste in Asien bald aus und wandten sich wieder nach Europa. Zu-stimmen mit den Polen wurden die Ungarn unter Johann Huuyadi damals die Vorkmpfer der Christenheit, erlitten aber (auf dem Amsel-Ende des felde) eine schwere Niederlage (1448). Fnf Jahre spter eroberte Sultau Kai^?rt?msmohammed Ii. Konstantinopel; der letzte griechische Kaiser Konstantin 1453 Palologus fand den Tod im Straenkampfe. Der Halbmond wurde au Stelle des Kreuzes auf der Sophienkirche aufgepflanzt. Belgrad, das die Trken drei Jahre spter angriffen, wurde von Hnnyadi rechtzeitig entsetzt. Nachdem durch die Trken der Islam in Sdosteuropa heimisch ge-worden war, sank die griechische Kirche zu einer nur geduldeten Religious-gemeinschast herab. Griechische Gelehrte und mit ihnen die Reste des grie-chischen Altertums flchteten nach Italien und gaben hier den humanistischen Studien (vgl. 90) neue Anregungen. Da die osmanische Herrschaft dem geistigen Leben wenig gnstig war, so wurde das Abendland die alleinige Heimat einer hheren Kultur. Die Entwickelung Frankreichs, Englands und Italiens im Mittelalter. Frankreich 87. Frankreich ist ans dem West franken reich hervorgegangen; es Kapettngem wurde im Mittelalter von der Schelde, Maas, Saone und Rhone im Osten 087-1328). begrenzt. Im Jahre 987 wurde nach dem Aussterben der Karolinger (vgl. 40) Hugo Capet, Herzog von Francien, König, doch reichte seine und seiner Nachfolger Macht nur wenig der die Jsle de France hinaus. Als 1066 Wilhelm von der Normandie England erobert hatte, blieb er als Herzog franzsischer Vasall; dieses Doppelverhltnis fhrte zu einer Reihe von Kriegen zwischen Frankreich und England. In der Mitte des 12. Jahrhunderts erwarb durch Erbschaft und glckliche Kriege Heinrich Ii. von England den ganzen Westen Frank-reichs, blieb jedoch fr diese Besitzungen Vasall des Knigs von Frankreich. In den hundertfnfzig Jahren von 11801328, während deren krftige Könige, wie Philipp Ii. August ( 57), der 1214 Johann ohne Land bei Bonvines schlug ( 61), Ludwig Viii. und Ix., der Heilige ( 66), Philipp Iv., der Schne ( 73), herrschten, fielen die englischen Be-fitzungen bis auf die Gascogne und Gnienne an Frankreich zurck. Im 13. Jahrhundert wurde auch Sdfrankreich erworben, da die Könige gegen die Albigenfer das Kreuz nahmen; Ludwig der Heilige erhielt die Lauguedoc. Darauf dehnten sie ihr Reich der die ehemalige Grenze des Westfrankenreichs, die Rhone, aus und begannen das Knigreich Arelat aufzufangen. Die Markgrafschaft Provence wurde französisch, spter auch die Danphine; bald nach 1300 wurde Lyon, bis dahin eine Stadt des Deutschen Reiches, eine franzsische Stadt.

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 72

1911 - Breslau : Hirt
72 Das Frankenreich unter den Karolingern. 40. Reitervolkes, das kurz vorher in das heutige Ungarn eingedrungen war und so die Nord- und Sdslawen getrennt hatte, vermochte Arnulf nach Swatoplnks Tode das gefhrliche Reich zur Auflsung zu bringen. Zweimal zog er nach Italien und erwarb in Rom die Kaiserkrone. Ludwig Unter seinem unmndigen Sohne Ludwig dem Kinde (899911), (899-91?).der auf ihn folgte, fhrte Erzbischos Hatto von Mainz das Regiment. Damals begannen die Verbndeten seines Vaters, die Magyaren, ihre verheerenden Einflle in Deutschland, die sie im Sden bis zum Boden-see, ja bis in das Westfrankenreich, in Norddeutschland bis in die Gegend des Harzes ausdehnten. Der junge König starb bereits 911; mit ihm erlosch der Mannesstamm der ostfrnkischen Karolinger*). Da das Knigtum nicht stark genug war, die Ordnung im Innern zu wahren und das Reich gegen uere Feinde zu schtzen, regte sich in den einzelnen Stmmen das alte festgewurzelte Stammesbewutsein, das die kurze Zugehrigkeit zu dem Universalreiche nicht gebrochen hatte. Durch Mundart, Recht, Sitte und Lebensweise getrennt, standen sich Friesen, Sachsen, Franken, Lothringer, Thringer, Bayern, Alamannen fremd, ja oft als Feinde gegenber. Die Verfassung des Karolingischen Reiches bildete kein einigendes Band mehr, da die Könige in den Bruder-kriegen des 9. Jahrhunderts ihre Macht eingebt hatten. So entstanden Stammes- die Stammesherzogtmer. In Sachsen ging die Gewalt an die Herzogtmer.vrnnonen oder Lindolfinger, in Bayern an die Arnnlfinger, in Franken an die Konradiner der; auch in Lothringen und Schwaben gewannen mchtige Geschlechter die herzogliche Gewalt. Diesen Stammesherzgen gegenber versuchte der auf Betreiben Hattos Konrad I. gewhlte Frankenherzog Konrad (911918) vergeblich, das Knigtum und (911-918). Zentralgewalt zu strken. Auch konnte er es nicht verhindern, da sich Lothringen dem Westfrnkischen Reiche zuwandte, und da die Magyaren verheerend das Reich durchzogen. Sterbend empfahl er als seinen Nach-folger seinen mchtigsten Gegner im Reiche, den Sachsenherzog Heinrich. Die christliche berall, auch in den erst von Karl unterworfenen Gebieten, blieb das Kirche. Christentum bestehen; ein Rckfall ins Heidentum kam nicht vor. Ja gerade von den Sachsen aus wurde die Mission unter den Nordgermanen begonnen, wie unter ihnen auch die fromme Dichtung des Heliand", das Seitenstck zu dem Evangelienbuche Otfrieds von Weienburg, entstand. Andrerseits vollzog sich im 9. Jahrhundert die Trennung der griechischen von der rmischen Kirche. Diese bildete der Vielheit von Staaten gegenber, der ihre Bekenner angehrten, eine hhere verbindende Einheit. Whrend der Patriarch von Konstantinopel von der Staatsgewalt abhngig blieb, tauchte im Abendlande schon im 9. Jahrhundert der Gedanke auf, da der Papst als das Oberhaupt aller Bischfe wie diese selbst von jeder weltlichen Gewalt unabhngig sein msse. *) Im Jahre 875 erlosch der italienische, 987 (mit Ludwig V.) der westfrnkische (franzsische) Zweig der Karolinger.

7. Länderkunde Europas - S. 406

1913 - Breslau : Hirt
406 Länderkunde. — Europa. großen Verlust an Volkskraft durch Auswanderung zu bewahren. Der überseeische Handel aber bedarf des Schutzes einer starken Kriegsfiotte. Dank planmäßigen und zielbewußten Ausbaus ist die deutsche Seemacht heute die zweitstärkste der Erde geworden und wird nur von der britischen übertroffen. Die Entwicklung unseres Außenhandels ist aufs innigste verknüpft mit der Pflege des Deutschtums im Auslände; denn unfer Handel wird am ersten da feste Wurzel faffen und sich ausdehnen können, wo er bereits nationale und kulturelle Stützpunkte findet. „Gleiche Nationalität ist im Welthandelsbetriebe gleichbedeu- tend mit der Vorhand im Handel." G. Das Deutschtum im Auslande. § 257. Die politischen Grenzen decken sich besonders bei Staaten größeren Umsanges und so auch bei Deutschland nicht vollkommen mit denen des Volkstums. Auf der ganzen Erde wohnen über 95 Millionen Deutsche. Davon entfallen 60 Millionen auf das Deutsche Reich und 35 Millionen auf das Ausland. Von den Ausland- deutschen leben 15 Millionen in geschlossenen Sprach- und Siedlungsgebieten un- mittelbar an den Grenzen des Deutschen Reiches, nämlich in Luxemburg, der Schweiz und Osterreich. Diese bleiben hier außer Betracht. Die übrigen finden sich in Gegenden, die von Deutschen in dem übrigen Europa (etwa 5,5 Mill.) oder in fremden Erdteilen (reichlich 13,5 Mill.) kolonisiert und besiedelt worden sind. Von diesen Auslanddeutschen sind deutsche Staatsangehörige in den außerdeutschen Staaten Europas 750000, in Amerika ruud 3 Mill., iu Australien 43000 und in Asien und Afrika zusammen 21000. I. Das Deutschtum in Europa. 1. Ungarn. Ganz Ungarn ist von deutschen Sprachinseln durchsetzt. Weit- schaueude ungarischeherrscher riefen im 12. und 13. Jahrhundert Rhein- und Mittel- franken als Ansiedlernach Siebenbürgen. Diese entfalteten hier eine großartige kolonisatorische Tätigkeit. Sie machten das unwegsame Wald- und Moorgelände zu- gänglich, pflanzten Reben, erschlossen den Erzreichtum, gründetenkirchen und Schulen, brachten Handel und Gewerbe zu hoher Blüte und trugen somit deutsche Bilduug und Gesittung in jenes abgelegene Land. Unter ihnen entstanden neben Hermann- stadt, Kronstadt und Klausenburg, der bedeutendsten Industriestadt des Landes, Hunderte von blühenden Dörfern, die sich mit ihren sauberen Straßen und Gast- Häusern von den armseligen Siedlungen der Magyaren, Rumänen und Zigeuner sehr vorteilhaft abheben. Unbeschadet der Pflege der deutschen Sprache und Sonder- kultur sind die siebenbürgischen Sachsen staatstreue und schätzenswerte Untertanen des Königreichs Ungarn. An Bildung überragen sie bei weitem die andern Be- wohner ihrer engeren Heimat, Magyaren und Rumänen, gegen die sie schwer um ihr Volkstum zu ringen haben. Die Gegend um Klausenbnrg ist sast vollständig magyarisiert. Pioniere der Kultur siud die Deutschen auch in Südungarn geworden. Gegen 400000 aus Süddeutschland stammende Schwaben wohnen in der Baeska und im Banat in wohlhabenden Bauerndörfern beisammen; sie Habensich bis jetzt aller Magyarisierungsversuche erwehrt. Die Deutschen in der Zips wurden im Mittel- alter von ungarischen Königen zur Anlegung von Bergwerken in der Hohen Tatra angesiedelt. Ihre Zahl (noch 60000) und Bedeutung geht immer mehr zurück, da sie hart bedrängt werden von dem herrschenden Stamme der Magyaren, der in der

8. Länderkunde von Europa mit Ausnahme des Deutschen Reiches, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 5

1909 - Breslau : Hirt
A. Allgemeine Übersicht. 5 Steppe tritt nur im südlichen Rußland und in Ungarn in größerer Ausdehnung auf, die Wüste dagegen fehlt gänzlich. Das gemäßigte Klima ist aber auch für die geisüge und körperliche Ent- wicklung des Menschen am günsttgsten. Nur durch unausgesetzte, angestrengte Arbeit vermag der Europäer dem Boden lohnenden Ertrag abzugewinnen s das zwingt ihn zu unablässigem Ringen und dadurch zur Entfaltung seiner geistigen Kräfte und bewahrt ihn vor Erschlaffung. t) Die wirtschaftliche und geistige Überlegenheit Europas hat ihren Grund aber nicht allein in der Natur des Erdteils, sondern ist auch dem Vorzüge zu verdanken, daß Europa von der kraftvollen, begabten, einer hohen Kultur- entwicklung fähigen Mittelländischen Rasse bewohnt wird. Sie hat die Grundlagen edlerer Gesittung, Ackerbau und Viehzucht, höher als alle andern Rassen entwickelt, die Keime einer höheren Geisteskultur gepflegt und auf dem begünsügteren europäischen Boden weit verbreitet. So haben die Be- wohner Europas seit zwei Jahrtausenden die erste Stelle unter den Völkern der Erde inne. In Wissenschaften und Künsten, in Ackerbau, Industrie, Handel und Verkehr, im Heer- und Flottenwesen sind sie in der Neuzeit die Lehr- meister anderer Völker geworden und haben auch in den fremden Erdteilen Besitz erworben1 und Kolonien gegründet. 3. Landschaftliche Gliederung. Nach dem innern Bau des Erdteils und seiner Oberfläche unterscheidet man drei große Landschaften sfig. 1). a) Der Südeuropäische Faltengebirgsgürtel2. Sein nördlicher Zug umfaßt das Gebirge der Halbinsel Krim und den Balkan, Fortsetzungen des * Die Staaten Europas herrschen trotz des verhältnismäßig geringen Umfanges über mehr als die Hälfte alles Festlandes der Erde, ihnen ist rund ein Drittel der Bewohner anderer Erdteile untertan. 2 Die Erde war einst ein senrig-flüssiger Körper, wie z. B. noch jetzt die Sonne; durch Ausstrahlung der Wärme in den kalten Weltenraum erstarrte die Oberfläche des Erdballes im Laufe der Zeit zu einer festen Gesteinsrinde, die wie ein gewaltiger Mantel das Erdinnere umspannte. Die nach innen fortschreitende Abkühlung der Erdkruste war mit einer Zu- sammenziehung verbunden. Dabei sank der schwerere Teil der Schollen in die Tiefe und bildete Becken für die Weltmeere; aus den leichteren Teilen entstanden die Festländer, innerhalb deren noch zum Teil fernerhin ausgedehnte Schollen einsanken. Durch die Spalten der Schollen ergossen sich an vielen Stellen die glühenden Gesteinsmassen des Innern. Sie breiteten sich in Aufgußschichten auf der Erdoberfläche aus, wie dies ähnlich noch heute bei Feuerbergen geschieht, oder bauten dom- und kegelförmige Vulkane auf. Als die Erdrinde dicker geworden war und das Erdinnere sich durch die fortschreitende Abkühlung zusammenzog, wurde die feste Gesteinshülle für den Erdkern zu groß, schmiegte sich dem einschrumpfenden Kern an und warf Falten wie ein einschrumpfender Apfel oder wie ein Kleidungsstück, das für den Körper zu weit ist. Durch solchen Faltenwurf entstanden und entstehen noch viele Gebirge der Erde, die Faltengebirge. Ihre Zahl vermehrte sich durch die an manchen Stellen in die Tiefe sinkenden schwereren Schollen. Diese fanden dort nicht genügend Platz. Die Gesteinsmassen wurden stark gegeneinander gedrückt, und der dadurch entstehende seitliche Druck schob große Stücke der Gesteinshülle zu Faltengebirgen zusammen. Zu ihnen ge- hören die ausgedehntesten und höchsten Gebirge der Erde. Blieb ein Stück der Erdrinde stehen, während das Land ringsum eiusank, oder sank eine Scholle in die Tiefe, während die Landmassen zu beiden Seiten stehen blieben oder infolge des Einsinkens der Nachbarschollen noch gehoben wurden, so entstanden Horst- oder Schollengebirge. Zu ihnen gehören die meisten der Deutschen Mittelgebirge (z. B. Schwarzwald, Wasgenwald, Spessart, Odenwald, Harz und Thüringer Wald), ferner die Französischen und die Britischen Mittelgebirge.

9. Länderkunde von Europa mit Ausnahme des Deutschen Reiches, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 21

1909 - Breslau : Hirt
B. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 3. Österreich-Ungarn. 21 in größerer Zahl unter die Herrschaft der Habsburger, denen der Grenzstaat seit 1282 gehörte. 1526 wurden die Königreiche Böhmen (mit Mähren und Schlesien) und Ungar:: gewonnen, und so stieg das Reich zur Großmacht empor. Durch die Zertrümmerung des Polenreiches kam Galizien, fast zu derselben Zeit von der Türkei die Bukowina hinzu, und infolge der ttirkischen Wirren nahm Österreich-Ungarn 1908 Bosnien und die Herzegowina in dauernden Besitz. Seitdem keine Gefahr mehr von den Türkei: droht, fehlt dem Staate der innere Zusammenhang, der obendrein erschwert lvird durch die ausgesprochenen Gegensätze der Bodengestalt und der Bolksstännne. Trotz der Bemühungen des Herrscherhauses, die verschiedenen Staatsgebiete zu einem einheitlichen Ganzen zu gestalten, mußte es 1867 Ungarn (mit Kroatien und Slawonien) als selbständigen Staat anerkennen. So zerfällt die Monarchie in das Kaiserreich Österreich...................... 300 000 qkm, 27,5 Mill. E. das Königreich Ungarn.......................... 325 000 „ 20,5 „ das Reichsland Bosnien und Herzogowina . . 50 000 „ 2 „ Gesamtstaat...................... 675 000 qkm, 50 Mill. E. Jedes der beiden erstgenannten Länder wird selbständig verwaltet. Genreinsam sind beiden Reichen die Person des Herrschers, das Landheer und die Marine, das Mtinzwesen und die auswärtigen Angelegenheiten. Bosnien und die Herzegowina stehen unter gemeinsamer Verwaltung beider Reiche. C. Bevölkerung. Die staatliche Entwicklung macht es erklärlich, daß Österreich-Ungarn in bezug auf die Abstammung seiner Bevölkerung sowie nach Sprachen und Sitten unter allen Großstaaten Europas die geringste Einheitlichkeit zeigt1. Mehr als 11 Millionen sind Deutsche. Sie wohnen in den Alpenländern, die südlichen Alpenketten aus- genommen, und an den Randgebirgen Böhmens, außerdem in vielen Sprachinseln fast in allen Teilen des Reiches, bis nach Siebenbürgen. Die Slawen machen mit 21 Millionen fast die Hälfte der Gesamteinwohnerzahl aus. Sie gehören verschiedenen Stämmen an. Ihre Wohnsitze sind der N und 8 der Monarchie. Es wohnen die Tschechen in Böhmen und Mähren, die Slowaken im nördlichen Ungarn, die Polen und Ruthenen in Galizien, die Slowenen in Krain, Kroaten und Serben südlich davon. 9 Millionen Magyaren smadjärensj oder Ungarn bewohnen das Donau-Tiefland, wo sie sich um das Jahr 900 n. Ehr. zwischen Nord- und Südslawen eingeschoben haben und den einzigen der Sprache nach nicht indogermanischen Volksstamm bilden, der sich eine beachtenswerte Stellung unter den abendländischen Kultur- völkern erobert hat. Dazu kommen noch 1 Million Italiener in Südtirol und auf dem Küstensaume des Adriatischen Meeres, 3 Millionen Rumänen in Sieben- bürgen und der Bukowina, Zigeuner u. a. m. Keine dieser Nationen überwiegt so entscheidend, daß sie zur Herrschaft über die ander,: berufen wäre. Die geistig und gewerblich am höchsten stehenden Deutschen waren bis vor 30 Jahren das herrschende Volk; aber seitdem streben die slawischen Stämme, besonders die Tschechen, nach völliger Selbständigkeit, und die Magyaren herrschen in Ungarn. Noch ist das 1 1 Wohl weist Rußland ein noch bunteres Völkergemisch auf, aber einer seiner Volks- stämme, der russisch-slawische, hat durch seine große Kopfzahl das Übergewicht über alle andern Stämme zusammen und herrscht vor, wodurch dies Reich in höherem Grade ge- einigt erscheint als Österreich-Ungarn (S. 100).

10. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 69

1891 - Dresden : Höckner
— 69 — schritte machte der Zerfall des Reiches unter seinen entarteten Nachfolgern, zumal als es anfing, infolge fortschreitender Abnahme seiner kriegerischen Überlegenheit durch Anwerbung türkischer und berberischer Söldner des nationalen Rückhaltes zu entbehren. 4. Als die Erben der antiken (byzantinischen) und der persisch-indischen Bildungselemente, die sie in national-arabischem Geiste umgestalteten, schufen die Araber in duldsamem Zusammenwirken mit den Eingeborenen der unterworfenen Lander eine eigenartige, hochentwickelte Kultur, welche dem christlichen Abendlande auf verschiedenen Gebieten lange Zeit weit überlegen blieb. Ihr durch künstliche Bewässerung geförderter Land bau verpflanzte eine Reihe orientalischer Kulturpflanzen nach den Ländern des Mittelmeers (Reis, Zuckerrohr, Dattelpalme, Baumwolle, Südfrüchte und Zierpflanzen). Ihr mit einer reichentwickelten Industrie verbundener Handel umspannte von Bagdad und Bassora aus aus zahlreichen Karawanenstraßen unermeßliche Gebiete Asiens und Europas und beherrschte ebenso das mittelländische Meer wie den indischen Ocean. 5. Die größte Förderung dankt ihnen die Wissenschaft, insbesondere Astronomie und Mathematik, Geographie und Medizin. Dagegen beschränkten sie sich in der bildenden Kunst im wesentlichen auf die Baukunst, da der Koran die Nachbildung der menschlichen Gestalt vetbot, schufen aber auch hier, nur zum Teil im Anschluß an byzantinische Vorbilder, ihrem Wesen entsprechende eigentümliche Formen (Bogen und Säulen, „Arabesken" in Moscheen und Palästen). Vi. Abschnitt. Die Entstehung der geistlich-weltlichen Uninersalmonarchie des Mittelalters 714—814. 1. Karl Mnrtell und die Wiederherstellung der Reichseinheit 714—741. 1. Die vormundschastliche Regierung seiner Gemahlin Plek-trudis, welche Pippin der Mittlere 714 für seinen von ihm zum 714 Hausmeier ernannten 6 jährigen Enkel bestellt hatte, hatte sofort gegen eine Erhebung der mit den Herzögen von Friesland und Aquitanien verbundenen nenstrischen Nationalpartei zu kämpfen. Da errang an der Spitze des austrasischen Adels der ursprünglich von der Nachfolge ausgeschlossene Sohn Pippins Karl Marte ll (714 — 741) nach schweren Kämpfen die Anerkennung als rechtmäßiger Nachfolger seines Vaters, als erblicher Herzog und Fürst von Anstrasien und zugleich Majordomus von Neustrien und Burgund. 2. Karl sicherte noch rechtzeitig durch eine Reihe siegreicher Feldzüge gegen die abgefallenen Herzöge von Aquitanien, Baiern, Alamannien, sowie gegen die räuberischen Sachsen die Einheit
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