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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 25

1895 - Leipzig : Voigtländer
25 - in langem Zuge die Bischfe, bte und die ganze Geistlichkeit mit ihren Stenern. Des Knigs Angst wuchs. D, la uns nietiersteigen," stammelte er, und uns unter die Erde verbergen vordem Zornantlitz dieses furchtbaren Feindes!" Der Franke sprach: Wenn du eine Saat von Eisen in dem Felde aufstauen siehst, dann erwarte, da Karl kommt." Kaum hatte er dies gesagt, als sich im Westen eine finstere Wolke zeigte, die den hellen Tag beschattete. Als sie sich nherte, sah man den eisernen Karl in einem Eisenhelm, in eisernen Schienen, eisernem Panzer um die breite Brust, eine eiserne Lanze hoch in der Linken und das mchtige, nie bezwungene Schwert in der Rechten. Auch fein Schild war ganz aus Eisen, und selbst sein Streitro schien von Eisen zu sein. Fast ebenso war sein ganzes Heer gerstet. Die Strae, das ganze Feld war mit eisernen Mnnern bedeckt, und die Schwerter blitzten in der Sonne. Siehe, da ist er, nach dem du so viel gefragt hast," rief der Franke. Wie htte der Langobardenknig einem solchen Feinde widerstehen knnen? 4. Krieg gegen die Araber in Spanien. Als Karl zu Paderborn im Sachsenlande einen Reichstag hielt, wurde er von einem spanischen Statt-Halter gegen den maurischen Herrscher zuhilfe gerufen. Er eroberte das nrdliche Spanien bis zum Ebro, die sptere spanische Mark, kehrte dann aber wegen eines Ausstandes der Sachsen um. Auf dem Rckzge verlor er in den pyrenischen Gebirgsthlern von Roncesvalles durch einen feindlichen berfall einen Teil seines Heeres und den Markgrafen Roland. Die Sage berichtet: Als Roland, der gewaltige Held, von vier Speeren zum Tode verwundet war, nahm er sein herrliches Schwert Duranda, und schlug aus allen Krften aus einen Marmorstein; denn er wollte es lieber zertrmmern, als den Arabern berliefern. Aber das Schwert spaltete den Stein und wurde nicht einmal schartig. Alsdann ergriff er sein helltnendes Horn Olivant und stie mit solcher Kraft hinein, da es in der Mitte brach und die Adern an Rolands Halse zerrissen. König Karl, der schon acht Meilen voraus war, vernahm den gewaltigen Schall und kehrte wieder um; aber er fand den Helden tot daliegen und beweinte ihn bitterlich. 5. Krieg gegen die Avaren. Der Herzog Tassilo von Bayern, den Karl zur Unterwerfung gezwungen hatte, suchte seine Unabhngigkeit wieder zu erkmpfen, indem er sich mit den Avaren verbndete, einem ruberischen, den Hunnen verwandten Volke, das sich stlich von Bayern in den Donaulndern ausgebreitet hatte. Karl setzte den abtrnnigen Tassilo ab, schickte ihn ins Kloster und hob die Herzogswrde in Bayern auf. Dann griff er die A v a r e n in ihrem eigenen Lande an und trieb sie bis hinter die Raab zurck; ihr Hauptfestungswerk, der groe Ring" zwischen Thei und Donau, in welchem unermeliche zusammengeraubte Schtze aufgehuft lagen, wurde erstrmt, und in dem eroberten Lande die stlich e Mark (sterreich) errichtet. 6. Kriege gegen die Slaven und die Dnen. Durch einen Krieg mit den Slaven, welche die während der Vlkerwanderung verlassenen ostdeutschen Lnder eingenommen hatten, sicherte Karl die Ostgrenze des

2. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 25

1907 - Leipzig : Voigtländer
11. Karls des Groen Kriege. aber sprach: wenn du eine Saat von Eisen in dem Felde aufstarren siehst, dann wird Karl kommen." Kaum hatte er dies gesagt, als sich im Westen eine finstere Wolke zeigte. Sie kam nher und nher- end-lich sah man den eisernen Karl in einem Eisenhelm, mit eisernem Panzer, eine eiserne Lanze in der Linken und das mchtige Schwert in der Rechten. Ruch sein Schild war ganz aus Eisen, und selbst sein Streit-ro schien ehern zu sein. Fast ebenso war auch sein Heer gerstet. Die Strae, das ganze Feld war mit eisernen Mnnern bedeckt, und die Schwerter blitzten in der Sonne. Siehe, da ist er, nach dem du so viel gefragt hast," rief der Franke. wie htte der Langobardenknig diesem starken Feinde widerstehen knnen? Karl eroberte seine Hauptstadt, nahm ihn gefangen und schickte ihn als Mnch in ein Kloster. Das langobardische Reich vereinigte er mit dem frnkischen. 3. Karls 3ug nach Spanien. Karl zog auch gegen die Kraber in Spanien zu Felde und entri ihnen das Land nrdlich vorn Ebroflusse. His er aber aus dem siegreichen Kampfe wieder heimkehrte, berfielen pltzlich in einem engen Gebirgstals Feinde sein Heer, und viele seiner Krieger wurden niedergehauen. Da fiel auch sein berhmter Feldherr, der wackere Held Roland, der dessen Tod die Sage folgendes erzhlt: Don vier Speerstichen zu Tode verwundet, nahm Roland sein herrliches, leuchtendes Schwert und schlug mit aller Kraft auf einen marmorstein; denn er wollte die gute Waffe lieber zertrmmern, als den Krabern berliefern. Hber das.schwert spaltete den Stein und zerbrach doch nicht. Dann ergriff er sein Horn und blies mit solcher Kraft hinein, da es zersprang und ihm selbst die Halsadern zerrissen. König Karl,' der schon acht Meilen voraus war, vernahm den gewaltigen Schall und kehrte wieder um; aber er fand den Helden schon tot und beweinte ihn bitterlich. 4. Karls Kriege gegen die Bayern und Dnen. Karl unterwarf auch die Bayern, die sich seiner Herrschaft nicht fgen wollten und schickte ihren Herzog in ein Kloster. Durch das Gebiet der Bayern rckte er weiter gen Osten vor und machte sich alles Land bis tief nach Ungarn hinein untertnig. Selbst die Dnen im Norden, die da-mals argen Seeraub trieben, bekamen die Strke seines armes zu fhlen.

3. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 21

1907 - Leipzig : Voigtländer
8. Die frnkischen Hausmeier. 21 wurde, bekam das Volk seinen König zu sehen. Da fuhr er mit langem haar und Bart, den Zeichen der Knigsrorbe, aus einem von Rindern gezogenen Wagen zur Versammlung, setzte sich auf den Thron, empfing die Abgesandten und erteilte auswendig gelernte oder vorgesprochene Hntroorten. Die Regierung berlieft er ganz seinem obersten Diener, der hausmeier genannt wurde. 2. Karl Martell. Ein besonders tchtiger Hausmeier mar Karl, welcher Itt ar teil, d. h. Hammer, genannt wurde, weil er die Feinde des Landes schlug. Ris von Spanien her die Araber in Frankreich eindrangen, trat Karl mit den Franken ihm entgegen und besiegte sie in einer heien Schlacht zwischen Tours und poitiers. 732. Es mar ein wichtiger Sieg; denn mre das (Thriftenheer geschlagen, so htten die Kraber vielleicht ganz Europa untermorfen und ihren Glauben an die Stelle der christlichen Lehre gesetzt. 3. Pippin der Kleine. Huf Karl Xttarteti folgte als hausmeier sein Sohn Pippin der Kleine. Dieser besa trotz seines kleinen Wuchses eine ungern hnliche Krperstrke. Als einst bei einem Tiergefechte die Groen des Reiches der seine Gestalt scherzten, trat er auf den Kampfplatz, zog sein Schmert und schlug einem men, der einen Stier zu Boden gemorfen hatte, mit einem einzigen hiebe den Kopf ab. Und miederum mit einem Streiche trennte er auch den Kopf des Stieres vom Rumpfe. David mar klein," sagte er stolz, und doch erschlug er den hochmtigen Riesen, der es gemagt hatte, ihn zu verhhnen." Mit krftiger Hand und klugem Sinne lenkte Pippin das Reich. Der schmache König dagegen sa unttig in seinem Palaste und murde von allen verachtet. Da dachte Pippin daran, die Knigskrone auf sein eigenes Haupt zu setzen. Er sandte an den Papst und lie ihn fragen: Wer verdient König der Franken zu sein: der das Reich regiert, ober der nur den Knigsnamen trgt?" Der Papst antmortete: Wer regiert, soll auch König heien." Pippin setzte darauf den unfhigen Fürsten ab und lie sich zum König ausrufen (751). Dem Papste bemies er sich dankbar. Er zog, als diesen die Langobarden angriffen, mit einem groen Heer nach Italien, eroberte ein Stck Land in der Nhe von Rom und machte es dem Papste zum Geschenk. So murde der Papst ein meltlicher Herrscher, und es entstand der Kirchenstaat, der bis zum Jahre 1870 bestanden hat.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 41

1887 - Leipzig : Teubner
Narses. Schlacht am lactarischen Berg 553. 41 Als Belisar im I. 549 aus Italien zurückberufenes^ ward, setzte der Kaiser den Narses an seine Stelle. Dieser schlug die Goten bei Taginä in Hetrnrien in einer hartnäckigen Schlacht, in welcher der heldenmütige Totilas auf den Tod verwundet und das ganze Gotenheer zersprengt ~ wurde. Hierauf zog Narses in Rom ein, das in diesem Kriege furchtbar zu leiden hatte und aus einer Hand in die andere ging. Diesmal wurde es zum füuftenmal eingenommen. Die Goten sammelten sich wieder in Oberitalien und wählten den tapferen Tejas zu ihrem König. Er zog nach Campanien, um dem von Narses belagerten Cnmä zu Hilfe zu kommen, und wurde hier in der Nähe v-' des Vesuv am lactarischen Berge (Milchberg) durch den Mangel an Lebensmitteln zu einer Entscheidungsschlacht gezwungen (553). Auf beiden Seiten wurde mit unerhörter Tapferkeit gekämpft. Tejas focht an der Spitze der Seinen y ' zu Fuß, wie alle seine Goten, allen erkennbar und beständig von den kampflustigen Feinden bedrängt, mit Löwenmut und streckte mit seinem Speere einen nach dem andern zu Boden, während er die nach ihm geworfenen feindlichen Lanzen mit seinem Schilde auffing. Hing der Schild voll von Spießen, so reichte ihm sein Waffenträger einen andern. So hatte er schon den dritten Teil des Tages kämpfend -f-dagestanden, stets an derselben Stelle, und wieder hingen 12 Lanzen in seinem Schild; da rief er den Waffenträger, und wie er eben den Schild wechselte, traf ihn ein sausender Speer tief in die Brust, daß er sterbend niedersank. Die Römer bemächtigten sich der Leiche und steckten feinen Kopf auf einen Speer. Als das die Goten sahen, kämpften sie mit neuer Wut bis in die Nacht, während der sie unter den Waffen stehen blieben, um am folgenden Morgen >' x den Kampf zu erneuern. Und wiederum fochten sie vom Morgen bis zum Abend. Endlich am dritten Tage ließen A sie, ermattet von der langen Blutarbeit, dem Narses sagen, wenn man sie mit ihrer gesamten Habe frei abziehen lasse, so wollten sie sich andere Wohnsitze suchen, da ihnen Italien nun einmal vom Himmel nicht befchieden zu fein scheine;

5. Geschichte des Mittelalters - S. 51

1887 - Leipzig : Teubner
Pipin der Kurze 752—768. 51 und entschlossenes Handeln, durch Klugheit und Gerechtigkeit die Achtung und die Liebe des ganzen Frankenvolkes erworben, durfte er daran denken, den blöwnuigen Childerich ganz auf die Seite zu schieben und sich selbst die Königskrone aufzusetzen. Er ließ daher dem Papste Zacharias -die Frage vorlegen: „Ob der, welcher müßig daheim sitze und bloß den königlichen Namen führe, der wahre und rechtmäßige König sei, oder derjenige, welcher in Krieg und Frieden alle Mühen und Sorgen der Regierung trage." Zacharias, der in Pipin eine Stütze der eigenen Macht und Sicherheit suchte, antwortete: „Der, welcher die Regierung des Staates besorgt, verdient auch König zu heißen." Als hierauf Pipin auf einer Reichsversammlung zu Soissons den Franken den Bescheid des Papstes kund that, riefen alle: „Das ist des Himmels Stimme!" hoben ihn empor und setzten ihn, nachdem sie ihn dreimal feierlich herumgetragen, auf den Thron der Merowinger. Bonifacius, <z der bekannte Apostel der Deutschen, salbte ihn in der Kirche im Namen Gottes zum König der Franken; Childerich , aber ward mit geschorenem Haupt in ein Kloster geschickt. So kam im I. 752 das Geschlecht der Karolinger aus den fränkischen Thron. L Pipin war von kleiner, gedrungener Gestalt, aber von außerordentlicher Körperkraft. Da die Großen des Reichs sich oft im geheimen über feine Gestalt lustig machten, so ließ er einst vor zahlreich versammeltem Volk einen wilden Stier und einen Löwen mit einander kämpfen, und als der Löwe den Stier zu Boden geworfen und auf ihm lag, um ihn zu zerfleischen, fragte der König die um ihn stehenden Höflinge: „Wer entreißt dem Löwen feine Beute?" Sie antworteten erschreckt: „Herr, wer möchte das wagen?" Da sprang der König selbst über die Schranken und schlug mit einem Hieb dem Löwen den Kopf ab, und durch einen zweiten Hieb fiel auch der Kopf des Stieres in den Sand. Indem er von seinem Werk zurückkehrte, sprach er bloß die Worte: „Ich bin zwar klein, aber starken Armes." Seitdem richte der Spott. 4* J, L ■ >2

6. Geschichte des Mittelalters - S. 95

1887 - Leipzig : Teubner
Schlacht auf dem Lechfeld 955. 95 und siebenten Zug bildeten Schwaben, den achten 1000 böhmische Ritter in schimmernder Rüstung, geführt von ihrem Herzog. Ihnen, als der Nachhut, war das Gepäck des ganzen Heeres anvertraut. Otto glaubte das ganze feindliche Heer sich gegenüber jenseits des Flusses. Aber ^ , ein Teil desselben hatte in der Nacht den Lech überschritten und den Rücken des deutschen Heeres umgangen. Dieser Teil fiel zuerst plötzlich und unerwartet die Böhmen an und zerstreute sie, worauf er das Gepäck wegnahm. Auch die schwäbischen Heerzüge wurden über den Haufen geworfen, und schon war der Zug des Königs im Rücken bedroht, während von vorn noch die Hauptmacht der Ungarn in fester Ordnung zusammenstand. In diesem gefährlichen Augenblick schickte der König den tapfern Konrad mit den Franken gegen die Scharen in seinem Rücken. Mit furchtbarer Gewalt warfen sich die Franken würgend auf die Ungarn, und nachdem sie viele erschlagen, stoben die andern in wilder Flucht auseinander. Nun wandte sich der König mit seiner ganzen Macht, er selbst hoch zu Roß und die heilige Lanze in der Hand den Seinen voran, gegen die ungarische Hauptmacht, und nach einem fürchterlichen Kampfe ergriff auch diese die Flucht. Viele sanden in dem Fluß ihr Grab, viele verbrannten in den Dörfern, in die sie sich geflüchtet und die von den Verfolgern angesteckt wurden. Erst der Abend machte dem blutigen Werk ein Ende. Die Deutschen hatten einen großen Sieg errungen. Aber ihre Freude war getrübt durch den Tod manches geliebten tapferen Mannes. Am meisten schmerzte den König und das ganze Heer der Tod Konrads des Roten, der mit Löwenmut gekämpft und das Meiste zum Siege beigetragen hatte. Er hatte die Schuld, die er durch seine Empörung auf sich geladen, im Kampse für das Vaterland und seinen König mit dem Leben gesühnt. Als er erschöpft von der Blutarbeit und der Hitze des Tages — es war der 10. August 955 — um aufzuatmen, die Helmbänder lüftete, traf ihn ein ungarischer Pfeil in die Kehle. „Konrad war ein großer Held und die Welt seines Ruhmes voll," sagt

7. Alexander der Große und der Hellenismus - S. 32

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
32 B. Der Hellenismus das Schiff- darauf stand eine Wurfmaschine für Steine, die einen Stein von 78 Kilo, einen Speer von 5 Ittetern Länge schleuderte. Diese Maschine hatte flrchimedes gefertigt; die Wurfweite jedes Geschosses betrug 185 Meter. Dahinter hingen Netze aus dicken Tauen an ehernen Ketten. An jedem der 3 Mastbäume, die vorhanden waren, hingen 2 Schwebebalken zum Schleudern befestigt, aus denen Stangen mit Widerhaken und Bleikugeln gegen die Angreifer geschossen wurden. (Es war auch rings ums Schiff ein eiserner wall gegen versuche, das Schiff zu ersteigen, und eiserne „Raben', die von Maschinen abgeschossen wurden, um die Boote der Gegner zu fassen und am Schiffsrumpf zu zerschmettern; an jeder der beiden Seiten standen 60 Mann in voller Rüstung, ebenso um die Mastbäume und Wurfmaschinen. Huf dem ehernen Topp der Mastbäume waren auf dem ersten 3 Mann, dann immer einer weniger, zu denen wurden durch die Burschen mittels Rollenzüge in geflochtenen Körben Steine und Speere in die Mastkörbe befördert. Anker waren vier aus holz, acht aus Eisen. Don den Mastbäumen tvar der zweite und dritte auf dem Ätna gewonnen, der erste unter Schwierigkeiten in den Bergen Bruttiums von einem Schweinehirten; ihn hatte ein Ingenieur aus Gauromenion, Phileas, übers Meer geschafft. Das Grundwasser, wiewohl außerordentlich tief, wurde von nur einem Manne mit einer „Schnecke", einer (Erfindung des Archi-meöes, ausgeschöpft. Der Harne des Schiffes war Svrakusia; als hieran es fortschickte, nannte er es zu Alexandris um. An nachgeschleppten Fahrzeugen hatte es zunächst ein Schmalschiff, das 78 600 Kilo faßte; die vollständige Ruderausrüstung lag darin. Danach mehrere Meerkähne und Boote, die 39 300 Kilo trugen... weitere 600 Mann waren auf dem Buge des Kommandos gewärtig. Für Dergehen an Bord bestand ein Gerichtshof aus dem Kapitän, dem ersten Offizier und dem zweiten Offizier, die nach den in Syrakus geltenden (Besetzen Recht sprachen, fln Getreide wurden 3 150 000 Liter verladen, Mische Salzfische 1000 Tonnen, wolle 524 000 Kilo und ebensoviel andere Fracht. Dazu kam der Proviant für die Mitfahrenden. Ais hieron hörte, daß alle Häfen für das Schiff teils zu klein, teils gefährlich seien, beschloß er, es dem König ptolemaios als Geschenk nach Alexandria zu senden; denn in Ägypten herrschte gerade Getreidemangel. Und so tat er’s, und das Schiff fuhr nach Alexandria, wo es auch ins Trockene gebracht wurde.

8. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 125

1902 - Leipzig : Hirt
Trachten. 125 Ng- 115. Krieger und Hofbeamter aus der karolingischen Zeit. Fig. 116. Karl der Kahle und seine Gemahliu. Der König trgt einen reich verzierten Mantel mit goldener Spange, ein Diadem mit Edelsteinen und den Reichsapfel. Die Beinbinden sind den Franken eigentmlich. b c de Fig. Ii?. Trachten aus dem \2. und Jahrhundert. 51,5. Anschlieender Rock, vorn aufgeschlitzt und zum Zuknpfen eingerichtet, b Mantel mit Umschlagkragen. c Deutsche Frauentracht, d Frstin, e rmelloses, vorn zugeschnrtes berkleid.

9. Tier-Geographie - S. 110

1893 - Leipzig : Hinrichs
110 Charakter-Vögel Südamerikas. und das nördliche Brasilien. Die Spalten der kleinen Granit- felsen, welche quer durch den Orinoko streichen und die zahl- reichen Kaskaden bilden, wählen sich diese Vögel vorzugsweise zu ihren Wohnungen. Man kann sie öfters am Morgen mitten in den Schaumwellen des Stromes ihre Weibchen herbeirufen und Kämpfe bestehen sehen wie unsere Hähne. Höchst interessant ist die Schilderung, welche uns Schombnrgk von den „Tänzen" dieser Vögel giebt: „Der Versammlungsplatz der Tanzenden hielt etwa 4—5 Fuß im Durchmesser, jeder Grashalm war entsernt und dabei der Bodeu so glatt, als hätten ihn mensch- liche Hände geebnet. Auf diesem Platze sahen wir einen der Vögel herumtanzen und springen, während die übrigen offenbar die bewundernden Zuschauer bildeten. Jetzt spreitete er seine Flügel aus, warf seinen Kopf in die Höhe, oder schlug gleich einem Pfau mit dem Schwänze ein Rad; dann stolzierte er umher und kratzte den Boden auf, was alles in hüpfendem Gange geschah, bis er ermüdet einen eigentümlichen Ton von sich gab und ein anderer Vogel seine Stelle einnahm. So traten drei nach einander auf die Schaubühne und zogen sich ebenso mit dem stolzesten Selbstgefühle wieder unter die übrigen zurück, die sich auf einigen niedrigen Büschen, welche den Tanz- boden umgaben, niedergelassen hatten. Wir zählten 10 Männ- chen und 2 Weibchen und sahen ihnen zu, bis sie plötzlich das knisternde Geräusch eines Stückes Holz, auf das ich unvorsichtig einen Fnß setzte, aufscheuchte, und dahin flog die ganze tanzende Gesellschaft!" Die Indianer, welche die schönen Bälge dieser Vögel un- gemein schätzen, suchen diese Vergnügungsplätze eifrig auf und verbergen sich mit ihrem Blasrohr und vergifteten Pfeilen, um die Tanzenden zu erwarten. Bevor der Tanz aber nicht völlig begonnen, setzt der Indianer seine Waffe auch nicht in Thätig- feit; denn dann erst sind die Vögel so mit ihrem Vergnügen ich bei meinem ersten Schritte auf diesen merkwürdigen Erdteile schon erfahren; solche Töne aber waren mir bisher noch gänzlich unbekannt geblieben." Schombnrgk. 2) Nur der erwachsene Hahn hat diese Farbe, die ihm aber, nach Humboldts Bemerkung, in unseren Sammlungen nur dadurch erhalten werden kann, daß man ihn dem Lichte nicht allzu sehr aus- setzt.

10. Erzählungen aus der sagenhaften Vorgeschichte der Griechen und Römer - S. 46

1899 - Leipzig : Teubner
46 Ii. Erzhlungen aus der rmischen Sagengeschichte. auf einmal dessen weit vorgehaltenen Schild empor und stie ihm schnell sein Schwert mehrmals in den Unterleib. Von der Halskette (torques), die er dem getteten Feinde als Siegeszeichen ab-nahm, empfing er den Beinamen Torquztus. Als Konsul gab er während des Krieges, den das vom rmischen Bndnis abgefallene Latinm mit Rom fhrte, einen Beweis, wie hoch die Aufrechterhaltuug der Kriegszucht der den vterlichen Gefhlen stehe. Er hatte auf das strengste jeden Zweikampf mit dem Feinde untersagt. Als nun sein eigner Sohn, von den Stichelreden eines ihm auf einem Streifzuge begegnenden latinischen Ritters gereizt, auf dessen Aufforderung mit ihm stritt und ihn erlegte, verurteilte ihn der Vater wegen Verletzung der Kriegszucht zum Tode und lie ihn hinrichten. 20. Opfertod des Kurtius. Im Jahre 362 soll sich eine wunderbare Geschichte in Rom zugetragen haben, die von der opfermtigen Vaterlandsliebe der Rmer Zeugnis ablegt. Whrend ein Erdbeben Latium heimsuchte, strzte pltzlich zu Rom ein Teil des Marktplatzes in die Tiefe, und es bildete sich ein furchtbarer Abgrund. Alle Versuche, ihn auszufllen, mi-langen. Die Weissager verkndeten, das Volk msse das Wert-vollste und Herrlichste, das es besitze, in den Schlund werfen, andernfalls werde derselbe um sich greifen und die Stadt ver-Nichten. Man beriet, was nun wohl das Kstlichste wre, das man htte. Markus Kurtius erklrte denen, die von Gold und anderem sprachen, Roms grter Schmuck sei die Tapferkeit und Wehr und Waffe seiner Brger. Er weihte sich den Gttern der Unterwelt und sprengte, wie zur Schlacht gerstet, auf seinem Ro hinab in die Kluft. In der That schlo sich diese insofern, als sie sich in einen Teich verwandelte, der nun der See des Kurtius" hie. Druck von 58. G. Teubner in Dresden.
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