duldig gefallen. Fiber auch manche ritterliche Herren, die im Turnier und sonst schon das Beste getan batten, trugen ohne Widerrede den Spott des Rosenbergers; denn sie kannten die Stärke seiner paust, ob sie sich gleich aus furcht noch nie mit ibm gemessen batten.
Dicht ferne von ibm sah flsmus von Idertbeim. fluch an ibn batte sich Rosenberg spöttisch geroendet; aber er tat lange, als ob er nicht darauf achtete, endlich, als Ritter Kurt nicht aufborte, da löste sich auch bei dem Grafen das Band der Zunge. „Cafjt einmal euer Spotten,“ rief er dem Ritter zu, und man sab, datz ibm das wort ernst roar; denn seine Zornader auf der Stirne roar boch angeschwollen. „Spottet anderer, die es gerne dulden, mich nicht; bedenket aber auch, roas man gemein sagt: Hochmut kommt vor dem fall.“ „was roill das Mannlein dort drüben?“ böbnte auf dies der Rosenberger, „will es mir roobl eine Predigt halten? Deshalb, mein’ ich, find roir nicht beieinander!“ „Das meint’ ich auch nicht!“ rief flsmus mit kräftiger Stimme, die laut durch den Saal klang, „aber mahnen roollt’ ich euch, dah auch über dem Starken noch ein Stärkerer ist.“ „Der werdet doch nicht ibr sein wollen,“ lachte der von Rosenberg boch auf, „danket Gott, datz wir nicht unten am Main steben, sintemal ich grotze Luft verspüre, euer hitzig fiöpflein ein wenig in dessen Wellen abzukühlen.“ „Und ich“, setzte der wirklich vor Zorn glühende flsmus hinzu, „hätte Cu st, euch den fehdebandschuh ins unverschämte flngesicht zu werfen, wenn mich nicht die Gegenwart des hochwürdigsten Bischofs, unseres gnädigsten Herrn, hinderte; denn einer sollte eben doch einmal den flnfang machen, eurem Übermut kräftig entgegenzutreten.“ Damit war der wortstreit zu Ende; denn der Bischof und die übrigen hoben Herren traten ins Mittel und stifteten frieden; aber der war nur scheinbar. Die Herausforderung zum Kampfe war geschehen.
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— 35 —
Feind, der ihn noch weit entfernt glaubte. Vor dem sächsischen Lager wirbelten dichte Staubwolken auf. Die Sachsen erkannten die Gefahr, und Schrecken ergriff sie. In toller Wut schrie alles nach Waffen und Pferden. Die Fürsten, ihre Mannen und alle, die Pferde hatten, eilten aus dem Lager und stürzten in einem dichten, verworrenen Knäuel auf die vorderste Schaar der Königlichen los. Die Bauern aber blieben im Lager und warteten voll Angst auf den Ausgang des Kampfes. Die Schwaben wankten vor den furchtbaren Schwerthieben der Sachsen; aber die Bayern kamen ihnen zu Hilse, die Franken griffen den Feind von der Seite an, der König mit seiner auserlesenen Schaar that Wunder der Tapferkeit — da wandten sich die ermatteten Sachsen zur Flucht und sprengten zurück zum Lager. Zugleich mit ihnen waren aber auch die Sieger dort. (Was wird jetzt geschehen? Das Lager kann nicht mehr verteidigt werden; die berittenen Edlen werden sich durch die Schnelligkeit ihrer Pferde retten, die Bauern sind verloren. Bestätigung.) Da jagten die sächsischen Reiter nach der andern Seite des Lagers davon; ihre schnellen und frischen Pferde retteten sie vor den Verfolgern. Nun fielen die Königlichen wütend über die Bauern her und metzelten sie nieder; wer ihrem Schwert entrann, ertrank in der Unstrut; achttausend Bauern verloren hier ihr Leben. Das reich ausgestattete Lager der Sachsen wurde geplündert, der Sieg war gewonnen.
Zur Erläuterung: Wie kam es zum Sieg über die Sachsen? (Bereitwilligkeit der Fürsten, großes Heer, Klugheit des Heerführers; dadurch Überraschung ver ungeordneten Feinde durch das geordnete Heer. Tapferkeit der Königlichen und des Königs. Stimmung des Königs während des Kampfes und im Siege). An der Geschichte fällt mir mancherlei auf, zunächst, daß der Papst die Kirchenschänder nicht bestrafte (wie? Bann). Er lebte schon damals im Streit mit dem König und wollte daher seinen Gegner nicht durch Schwächung der Empörer stärken. Da sieht man deutlich: Er bestraft die Frevel gegen die Kirche nur, wenn es ihm nützt; er war nicht gerecht, sonst müßte er jeden Frevel bestrafen. Warum metzelten die Ritter so wütend die Bauern nieder? Sie wollten die Bauern dafür züchtigen, daß sie sich erlaubten, ritterliche Waffen zu tragen. Aber die achttausend bewaffneten Bauern konnten sich doch wehren? Sie waren nicht so gut gerüstet wie die Ritter, besonders fehlten ihnen die festen Schutzwaffen (Schild, Helm, Kettenhemd), auch waren sie nicht so geübt im Kämpfen wie die Ritter, die von Jugend auf das Führen der Waffen wie ein Handwerk gelernt hatten. — Zusammenfassung: Sieg des Königs über die Sachsen.
Vierter Abschnitt: Die Ausnutzung des Sieges.
Wie der König seinen Sieg über die Sachsen ausnutzte.
Was werden die besiegten Sachsen nun thun? Sie werden einsehen, daß jeder Widerstand gegen die Übermacht des Königs vergeblich ist, und werden sich daher ihm unterwerfen. Und welche Bedingungen
3*
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Regionen (OPAC): Westfalen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
offenen Felde. In dieser ersten offenen Feldschlacht wurde mit großer
Erbitterung gekämpft; nur mit Mühe hielt Karl stand; er wurde
so geschwächt, daß er sich nach dem nahen Paderborn zurückziehen
mußte, um Verstärkungen zu erhalten. Nochmals stellten sich ihm
die Sachsen zur offenen Schlacht unter Wittekinds Führung an der
Hase unweit Osnabrücks. Die Franken hatten den Vorteil größerer
Kriegserfahrung und besserer Bewaffnung; denn viele von ihnen
waren mit eisernen Helmen und Panzern bewaffnet. Bei den Sachsen
war dies nur den Vornehmen gestattet; denn ihr Land war nicht
reich an Eisen. Aber mehr als aus Eisen vertrauten sie auf ihre
Sache und auf ihre Liebe zum Vaterlande. Sechstausend Sachsen
lagen erschlagen, da flohen die übrigen. Karl marschierte über die
Weser zur Elbe und kehrte dann nach völliger Unterwerfung der
Sachsen nach Worms zurück. Aber trotz der harten Schläge herrschte
noch nicht Ruhe bei den Sachsen. 784 wagten sie nochmals,
unterstützt von den Friesen, den Widerstand, durch Westfalen in
der Richtung zur Weser. Karl zog Huckulbi zu (entweder Huckele
oder Hockele, dem jetzigen Petershagen a. d. Weser, Regbz, Minden,
oder das alte Okuln, später Oyel in der Grafschaft Hoya, Negbz.
Hannover), ging jedoch nicht über die Weser, souderu, gehindert
durch die Überschwemmungen, wandte er sich südwärts und ging
von Thüringen aus gegen Ostsachsen (Ostsalen) vor. Von Worms
ans mußte er dann in demselben Jahre nochmals ein Heer nach
Westfalen führen, weil sein Sohn Karl sie nicht völlig hatte unter-
werfen können, und kam bis Rehme am Zusammenfluß der Weser
und Waharra (Werre). Wieder hinderten die Überschwemmungen
und die Jahreszeit. Er zog nach Eresburg zum Uberwintern und
machte von da aus verheerende Einfälle in die Umgegend im
folgenden Frühjahre. Im Juni wurden dann auf dem zweiten
Reichstage zu Paderboru strengste Gesetze, dem drakonischen gleich-
artig, festgesetzt. Auf jedes Vergehen gegen Karls Anordnung stand
die Todesstrafe. Dann durchzog er, ohne Widerstand zu finden,
ganz Sachsen, gelangte nach Dersia und zerstörte die Befestigungen
jenseits der Weser. Wittekind und Albion, am Widerstande der-
zweifelnd, und, wie es scheint, von Karl freundlich gelockt und geladen.
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Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Sachsen Sachsen Sachsen Worms Sachsen Westfalen Petershagen Minden Negbz Ostsachsen Worms Westfalen Eresburg Karls Sachsen Dersia
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Westfalen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 65 —
Und bäumt die schlanken Vorderfüße
Und bringet seine besten Grüße.
Da sprach der Sachse: „Siehe da,
Das ist des Sachsenvolkes Bild!"
Der Franke reichet ihm die Hand.
„Das war ein Wort zu seiner Zeit!
Du sollst von sränkscher Großmut hören;
Dem Kampf der Völker will ich wehren.
Tu, denke dieser Stunde heut,
Ich bin der König Karl genannt."
Der Sachse reicht ihm auch die Hand.
„Hast sränk'sche Großmut du genannt,
So lern auch Sachsentreue kennen!
Ich will dir deinen Gastfreund nennen:
Herr Karl, du bist in mächt'ger Hand,
Ich bin der Wittekind genannt."
Da rief der Karl: „Ja, treu und frei?
Das edle Roß, das ist dein Bild!
Nun soll der goldne Frieden tagen;
Tu sollst die Herzogskrone tragen;
Das weiße Roß, das führ im Schild,
Für ewig sei es treu und frei!"
Freiherr Max von Der.
Der Besuch Wittekinds bei Karl dem Großen.
Ehe der Friede zwischen Karl und den Sachsen geschlossen war,
sprach der tapfere Wittekind zu seinem Waffenbruder Albion: „Auf,
laßt uns gehen, wir wollen Karl in seiner Burg besuchen und sehen
seine Macht, denn er ist der höchste in seinem Lande!" Da zogen
die kühnen Helden hin, ein Bettlergewand verhüllte ihre starken
Glieder; sie wollten unerkannt sein und selber sehen und prüfen.
Furcht war nicht in ihren mutigen Herzen. Sie wanderten und
wanderten manchen Tag, und wo sie hinkamen, die Christen speisten
sie. Da fragten sie sich einander: „Sind das die Christen?" Sie
Schulze, Heimatskunde. g
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karl Karl Karl Karl Max_von_Der Max Karl_dem_Großen Karl Karl Karl Karl Karl
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Westfalen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
Gemahlin gab. Seinen bisherigen Wohnsitz zu Hermannsbnrg,
das von ihm seinen Namen hat, vertauschte Hermann mit Lüneburg
und erbaute daselbst auf dem Kalkberge eine Burg. Daneben im
Michaeliskloster wurde er 973 begraben. Uber seine und der Sachsen
Sinnesart überhaupt ist uns solgende Erzählung aufbewahrt.
Es war um das Jahr 940 n. Chr., da hütete nicht weit von
Hermannsbnrg, im Land-Kreise Celle, ein vierzehnjähriger Knabe die
Herde seines Vaters auf der Weide. Da kam ein prächtiger Zug von
gewappneten Rittern daher gezogen, stolz zu Roß. Ter Knabe sieht
mit Lust die blinkenden Helme und Harnische, die glänzenden Speere
und die hohen Reitersleute an. Die aber biegen plötzlich von der sich
krümmenden Straße ab und kommen querfeldein auf die Stelle
zugeritten, wo er das Vieh weidet; und das Feld ist doch keine
Straße, und es gehört doch seinem Vater! Er besinnt sich kurz,
geht kühn auf die Ritter zu, stellt sich ihnen in den Weg und ruft
;hnen entgegen: „Kehret um, die Straße ist euer, das Feld ist
mein!" Ein hoher Mann, auf dessen Stirn ein majestätischer Ernst
thront, reitet an der Spitze des Zuges und sieht verwundert den
Hirten an, der es wagt, ihm entgegenzutreten. Er hält sein Roß
zurück und hat seine Freude an dem mutigen Knaben, der so kühn
und furchtlos seinen Blick erwidert und nicht vom Platze weicht.
„Wer bist du, Knabe?" — „Ich bin Hermann Billnngs ältester
Sohn und heiße auch Hermann, und dies ist meines Vaters Feld,
ihr'dürft nicht hinüberreiten!" — „Ich will's aber, Knabe," er-
widerte der Ritter mit drohendem Ernst, „weiche, oder ich stoße
dich nieder!" Dabei erhebt er den Speer. Der Knabe aber bleibt
furchtlos steheu, sieht mit blitzendem Auge zu dem Ritter hinauf
und spricht: „Recht muß Recht bleiben, und ihr dürst nicht über
das Feld reiten, ihr reitet denn über mich hinweg!" — „Was
weißt du von Recht, Knabe?" — „Mein Vater ist der Billung,
und ich werde es nach ihm; vor einem Billung darf niemand das
Recht verletzen!" — Da ruft der Reiter uoch drohender: „Ist
denn das recht, Knabe, daß du deinem Könige den Gehorsam ver-
sagest? Ich bin Otto, dein König!" — „Ihr seid Otto, unser
König, Deutschlands Hort und der Sachsen Zierde, von dem mein
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Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Celle Deutschlands Sachsen
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Westfalen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 508 —
durch einen Gürtel zusammengehalten wurde, reichte bis auf die
halben Oberschenkel und ließ die Kniee bloß. Einige hatten Felle
von Raubtieren über die Schulter hängen. Alle trugen das kurze,
gebogene Schwert, Sax genannt. In der Linken hielten sie ihre
Hauptwasfe, einen Speer mit schmalem, aber scharfem Eisen, den
sie mit großer Sicherheit zu werfen verstanden. Viele hatten auch
einen Schild von Holz oder von geflochtenen Weidenruten. Aus
der Erde lagen Streitäxte von Stein und Keulen von Holz.
Der Heerbann aller freien Männer war ausgerufen worden,
weil der Frankenkönig Karl das Land mit Krieg bedrohte. Von
allen Seiten kamen heute die bewaffneten Häuflein an. Die Vor-
nehmen ritten auf Pferden. Diese waren weder groß, noch schön,
noch schnell. Sie besaßen aber einen Vorzug: sie waren sehr aus-
dauernd. Die Reiter saßen auf dem bloßen Rücken der Tiere;
denn Sattelreiter waren verachtet.
Gegen Mittag hatten sich alle Krieger auf der Burg
versammelt. Die Scharen lagerten auf der Erde und verzehrten
ihr Mahl: gedörrtes Fleisch und Hafer- oder Gerstenbier. Einige
tranken auch süßen Honigmet oder Milch.
Auf ein Zeichen standen alle auf und traten in einen Kreis.
Ein Priester in einem langen leinenen Gewände schritt vor und
gebot Stillschweigen; sie ständen, so sagte er, jetzt unter dem be-
sonderen Schutze Wodans. Nun begann ein Fürst zu reden und
sprach: „Der große Frankenkönig bekriegte vor drei Jahren zum
ersten Male das freie Volk der Sachsen. Er eroberte die Eresburg
und zerstörte die heilige Jrmensäule. Aus Not haben wir Frieden
geschlossen und zwölf Geiseln gestellt. Die Freiheit des Volkes
kann indes Ketten nicht ertragen. Wir haben den Feinden die
Eresburg wieder entrissen. Deshalb zürnt der Frankenkönig und
bereitet einen neuen Raubzug vor. Wir müssen daher einen ge-
meinsamen Führer, einen Herzog wählen. An Tapferkeit und
Weisheit übertrifft keiner von uns den kühnen Wittekind. Ihn
schlage ich zum Führer vor."
Er schwieg: als Antwort schlugen alle ihre Waffen klirrend
zusammen zum Zeichen, daß sie die Wahl billigten. „Wittekind,
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Westfalen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 509 —
du bist unser Herzog," rief darauf der Fürst. Schnell hoben ihn
die jubelnden Krieger auf den Schild und trugen ihn im Kreise
umher. Alle jauchzten laut; einige bliesen auf Hörnern von Auer-
ochsen; andre schlugen auf Pauken aus Fellen, die über breite
Reifen gespannt waren.
Am Schlüsse der Beratung zogen die Scharen nach der Opfer-
statte. Dort stand ein aus Steinen erbauter, mit Rasen belegter
Altar. Der Priester breitete ein weißes Tuch darüber und betete
um Sieg. Dann nahm er aus seiner Tasche eine Menge kleiner
Stäbchen, in die allerlei Zeichen eingeschnitten waren, warf sie
auf die Decke, hob dreimal ein Stäbchen ab, hielt es in die Höhe
und deutete daraus die Zukunft. Nach Beendigung der Feier
lagerten sich alle im Walde und unterhielten sich mit Festspielen.
Nackte Jünglinge führten einen Tanz zwischen bloßen, in die Erde
gesteckten Schwertern und Spießen auf. Viele spielten Würfel, bis
der Abend kam, und jeder legte sich dann da zur Ruhe, wo er
ein passendes Plätzchen fand. Am folgenden Morgen wurde an
der Befestigung der Wallburg gearbeitet, während eine Abteilung
Nahrungsmittel herbeischaffte.
Eines Morgens sahen die Sachsen, wie sich plötzlich die um-
liegenden Thäler mit den Scharen König Karls anfüllten. Bald
begann der Sturm der Franken. Es war ein furchtbares Toben
um den Berg. Die tausendjährigen Eichen hatten einen solchen
Kampf noch nicht gesehen. Die Sachsen waren im Nachteile, weil
König Karl durch die Zahl seiner Krieger ihnen bedeutend über-
legen war. Von allen Seiten stürmten die Franken heran. Die
Sachsen wehrten sich tapfer. Aus einem verborgenen Gange sielen
sie den Feinden in den Rücken und streckten mehrere derselben
nieder. An der Spitze kämpfte der Herzog Wittekind. Seine Augen
suchten den Frankenkönig. Karl hielt im Walde und leitete den
Angriff. Als seine Ritter die Heranstürmenden sahen, warfen sie
sich ihnen mit aller Macht entgegen und hätten sie bald, da von
allen Seiten Hilfe kam, gefangen. Nur durch Wittekinds riefen-
hafte Stärke und Kühnheit gelang es den Sachsen, lebendig den
Graben zu durchschreiten und über den Wall zu klimmen. Er-
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Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Karls Sachsen Sachsen Sachsen
— 58 —
37. Wie sich die Herzöge empörten.
Mit Heinrich hatte sich nicht nur der Herzog Eberhard von Franken und der Herzog Giselbert von Lothringen verbnnben, sonbern auch der König von Frankreich. Eberharb begab sich mit einem Heere zu Heinrich und Giselbert nach Lothringen. Alle Hoffnung war verschwnnben, daß die Herrschaft der Sachsen bestehen würde. Darum verließ bamals noch gar mancher den König Otto und begab sich zu den Empörern.
König Otto aber bewahrte eine unerschütterliche Ruhe. Er war mit seinem Heere gegen den König von Frankreich in das ^saß gezogen. Als das Eberhard und Giselbert erfuhren, gingen sie bei Anbernach über den Rhein, fchäbigten die in der Nahe wohnenden Getreuen des Königs durch Brand und Raub und zogen mit Beute beladen zurück. Otto sandte gegen sie den Herzog Hermann von Schwaben. Dieser aber wagte keinen Kamps, da sein kleines Heer den Gegnern nicht gewachsen war. Eines Tages aber stießen Ritter des Königs auf einen Priester, der weinte und jammerte. Sie fragten ihn, woher des Wegs er käme, und warum er weine. „Von jenen Räubern," gab er zur Antwort, „komme ich her; mein Pserb, meine einzige Habe, haben sie mir genommen, zum armen Mann haben sie mich gemacht!" Da forschten sie genau, ob und wo er Giselbert und Eberharb gesehen habe. Der Priester erwiberte: „Fast ihr ganzes Heer samt der Beute haben sie über den Rhein geschafft. Sie selbst aber sinb zurückgeblieben und halten mit einer Schar Ritter eine Mahlzeit, möge sie ihnen schlecht bekommen!"
Kaum hatten jene das vernommen, als sie mit solcher Schnelligkeit nach dem bezeichneten Orte ritten, daß, wer sie sah, vermeinen mußte, sie flögen. Die Herzoge waren gerabe beim
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Eberhard_von_Franken Heinrich Heinrich Otto Otto Eberhard Otto Hermann_von_Schwaben Kamps
Extrahierte Ortsnamen: Lothringen Frankreich Lothringen Sachsen Frankreich Rhein Rhein
— 64 —
König zurück, und nun beginnt der Kampf mit der Hauptmacht der Ungarn, die den Deutschen gegenüberstand. Nach einer kurzen Anrede ergriff Otto den Schild und die heilige Lanze und sprengte hoch zu Roß als der erste in den Feind hinein, Streiter und Feldherr zugleich. Anfangs leisteten die Kühneren unter den Ungarn Widerstand. Bald aber entsank ihnen der Mut. Zersprengt und umzingelt, wurden viele vom Schwerte erschlagen. Viele schwammen durch den Lech, aber das jenseitige Ufer bot ihnen keinen Halt zum Emporklimmen, und von der Strömung fortgerissen, fanden sie in den Wellen ein klägliches Ende. Die aber glücklich über den Fluß kamen, wurden von den Bewohnern des Landes auf der Flucht niedergemacht. Nur wenige von dem großen Ungarnheer sahen ihr Vaterland wieder. Aber nicht ohne eignen Verlust konnte der Sieg über ein so wildes Volk errungen werden. Manch wackerer Mann war erschlagen, aber keinen betrauerte Otto mehr, als seinen Eidam Konrad. Erschöpft von dem harten Strauß und der Glut der Sonne, hatte er die Helmbänder gelüftet, um aufzuatmen; da durchschnitt ihm ein Pfeil die Kehle und raubte ihm das Leben. Sein Körper wurde auf des Königs Befehl mit den größten Ehren nach Worms gebracht und hier unter lauter Klage und unter den Thränen aller Franken bestattet.
Welche Freude über den Ausgang der Schlacht in dem Heere herrschte, kann man sich denken. Der siegreiche König aber befahl, in allen Kirchen des Reichs Gott zu preisen und würdige Lobgesänge zu seiner Ehre anzustimmen. Dann kehrte er, jubelnd von allem Volke begrüßt, in das Sachsenland heim. — Den Ungarn aber war nun die Lust vergangen. in die deutschen Länder einzubrechen.
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TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Extrahierte Personennamen: Otto Otto Konrad Konrad
— 28 —
bergen in der Erde vor dem Angesichte dieses grimmigen Feindes!" Da erinnerte sich der Franke ans bessern Zeiten der herrlichen, uitücrgleichlichcn Macht des Königs Karl unu brach in die Worte ans: „Wenn dn eine eiserne Saat auf den Feldern wirst starren sehen, wenn der Po und der Tessin mit dunkeln, eisenschwarzen Wogen die Stadtmauern überschwemmen, dann erwarte, daß Karl kommt." Kaum war dies ausgeredet, als sich in Westen wie eine finstere Wolke zeigte, die den hellen Tag beschattete. Dann sah man den eisernen Karl in einem Eisenhelm, in eisernen Schienen, eisernem Panzer um die breite Brust, eine Eisenstange in der Linken hoch ausreckend. In der Rechten hielt er das stählerne Schwert, der Schild war ganz aus Eisen, und auch sein Roß schien eisern an Mut und Farbe. Alle, die ihm vorausgingen, zur Seite waren und ihm nachfolgten, ja das ganze Heer schien auf gleiche Weise ausgerüstet. Einen schnellen Blick darauf werfend, rief der Franke: „Hier hast du den, nach dem du so viel gefragt hast," und stürzte halb entseelt zu Boden.
20. Rolands Tod.
Nachdem der herrliche Kaiser Karl ganz Spanien sich unterworfen und zum Glauben an Gott und feine heiligen Apostel bekehrt hatte, zog er zurück und kam nach Pampelona und ruhte dort einige Tage ans mit feinem ganzen Heere. In Saragossa aber waren damals zwei sarazenische Könige, die Brüder Marsilies und Beligand, die der Sultan von Babylon dahin geschickt hatte. Sie waren dem Kaiser Karl nnterthänig geworden und dienten ihm scheinbar gern in allen Stücken; aber sie meinten es nicht ehrlich mit ihrer Treue nud Anhänglichkeit. Da schickte der Kaiser ihnen Ganelon zu, der zu den zwölf besten Mannen Karls gehörte, aber Untreue im Herzen trug, und ließ ihnen sagen, daß sie sich
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Extrahierte Personennamen: Franke Karl_unu Karl Karl Karl Karl Karl Franke Karl Karl Apostel Karl Karl Karls
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Pampelona Saragossa Karls