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1. Hellas - S. 325

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Die Zeit nach Alexander des Groen Tod. 325 Makedonien und trennten sich hier, immer noch 100,000 Mann stark in 2 Heereshaufen, von denen der eine nach Jllyrien, der andere nach Thra-kien zog. Dieser Theil der Gallier lie sich theils hier nieder, theils zogen sie der den Hellespont nach Kleinasien, wo sie von den hellenischen Fürsten Kleinasiens hufig in ihren Kriegen als Soldknechte benutzt wurden, und sich schlielich in Galatia ein Reich grndeten. Pyrrhos in Epeiros. In dem zerrtteten Makedonien erlangte jetzt des Demetrios fluger Sohn Anngonos Gonats das K'nigthum und suchte die brgerliche Ordnung wieder herzustellen. Der Epeirotenknig Pyrrhos war damals gerade von seinem italischen Feldzuge zurckgekehrt, ans dem er viele Verluste erlitten hatte, und suchte sich durch einen Einfall in Makedonien zu entschdigen. Er brachte dem Antigonos mehrere Niederlagen bei und bemchtigte sich Makedoniens. Pyrrho s war halb Held, halb Abenteuerer: er besa einen krftigen Charakter, Tugend und Sittenreinheit und riss Mit- und Nachwelt zur Bewunderung und Liebe hin. Ihm ward durch seinen Thatendrang das wechselvollste Leben; aber leider besa er nur die Kunst des Erwerbens, nicht die des Erhaltens. Seine streitbaren Epeiroten liebten ihn mit begeisterter Hingebung, sie nannten ihn den Adler. Whrend Antigonos in den Kstenstdten Thrakiens ein neues Heer sammelte, zog Pyrrhos mit einem Heere von 25,000 Mann, 2,000 Reitern und 24 Elephanten vor Sparta, wohin ihn der seine Vaterstadt befehdende König Klenymos rief. Vergebens strmte Pyrrhos gegen das wohlbefestigte Sparta: die Spartaner strengten sich an wie in den Tagen der Vter, (besonders muthig bewiesen sich dabei die Frauen), und Pyrrhos musste den Rckzug antreten. Da zog er nach Argos, wohin sich Antigonos mit seinen Truppen begeben hatte. Schon war der Epeirotenknig in der Nacht in die Stadt eingedrungen, da musste er sich am Morgen vor der Ueberzhl der Feinde wieder zurckziehen. In der Nhe des Stadtthores entstand ein starkes Gedrnge. Da sah eine arme alte Frau von dem Dache ihres Hauses aus ihren Sohn mitten in dem Waffengetmmel mit dem Könige im Kampfe. Sie schleuderte verzweiflungsvoll einen Ziegelstein auf den schon verwundeten König und dieser sank betubt zu Boden. Einer von des Antigonos Leuten schnitt ihm den Kops ab und brachte denselben vor Antigonos. Dieser verhllte sein Antlitz und weinte, denn er gedachte des Schicksals seines Grovaters Antigonos und seines Vaters Demetrios. Bald nach dem Tode des Pyrrhos 'erlosch das akidengeschlecht, und das epeirotische Knigreich zerfiel in einzelne Vlkerschaften. Das Heer des Pyrrhos lste sich auf und der grte Theil desselben trat in die Dienste des Siegers Antigonos. Dieser brachte Makedonien und Thessalien in seinen Besitz und suchte ganz Griechenland an sich zu fesseln. In den meisten Staaten dieses Landes erlangte jetzt die makedonisch-aristokratische Partei die Herrschaft; in vielen Staaten warfen sich Zwing-Herrn auf, welche sich alle unter den Schutz des makedonischen Knigs stellten, und dieser schickte Burgbesatzungen in die wichtigsten Städte. Athen verschwand von dieser Zeit an als politische Macht von der Weltbhne, blieb aber noch viele Menschenalter hindurch der Sitz vielseitiger Bildung und Gelehrsamkeit.

2. Hellas - S. 363

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Die Baukunst. 363 Art eines korinthischen Kapitles gebildeten Steinblume auf der Spitze des Baues stand der Dreifu, der Ehrenpreis des Sieges. rm. v Ein anderes schnes Denkmal aus dieser Zeit ist der Thurm der Winde oder die Uhr des Andrnikos von diesem im 2ten Jhrh. v Chr. auf dem neuen Markte zu Athen errichtet. Unter dem Kranzgesimse dieses Baues sind die 8 Hauptwinde in Relief gebildet. Im Innern war eine Wasseruhr. Seit Alexander dem Groen fhrte die Verbindung vonoccldentauschem (abendlndischem) und orientalischem (morgenlndischem) Leben zu einem phanta-stischen Luxus in der hellenischen Kunst, und ^ zwar mit bergroem Aufwnde fr oft nur vorbergehende Zwecke. Die Mrchentrume der orientalischen Poesie wurden mit griechischem Geiste zur Wirklichkeit gestaltet So lie Alexander seinem He-phstin einen Scheiterhaufen errichten in Form einer Stufenpyramide, welche 130 Ellen hoch war und mit schnen und kostbaren Bildwerken ausgestattet wurde, welche alle mitverbrannten. Der Leichenwagen, in welchem die Leiche Alexanders von Babylon nach Alexandreia'geshrt wurde, war ein mit reichem Bildwerk geschmckter Goldtempel 8 Ellen breit und 12 Ellen lang, welchen 64 Maulthiere zogen. Die gyptischen Könige, die Ptolemer, lieen am Ende des 3ten Ahrh.'s wahre Riesenschiffe erbauen. Ptolemos Philoptor erbaute einen 40 Ruderer (ein Schiff mit 40 Nuderreihen bereinander) 260 Ellen lang und 48 Ellen hoch, welcher 4,000 Ruder erforderte, natrlich sehr schwer in Bewegung zu setzen war, und mit seinen reichen Slen mit vergoldeten und elfenbeinernen Sulen nur als Prachtbau diente. 63. Bauten fr die praktischen Zwecke des Lebens. Mauern. Hafenbauten; Wege; Brcken. Das Wohnhaus. Grabmler. Pa-lstren Gymnasien. Agoren. Stoen. Das Hippodrom. Das Stadion. I. Mauern. Die Griechen umgaben von den ltesten Zeiten an ihre festen Niederlassungen mit Schutz wehren und Schutz mauern, wie sie ja auch ihre Tempelbezirke um-mauerten. Die ltesten, roh aufgefhrten, kolossalen Mauern gehren dem pelas-gischen Volks stamme an, und wurden von den Griechen selbst Werke der Ky-klopen genannt. 5*0- 66. Die lteste pelasgische Kunst war wohl mit der assyrisch en verwandt. Darumschrieb man die gewaltigen Baureste der Pelasger einem aus Lykien eingewanderten Riesenge-schlechte zu, dem man nach den Riesen der Gttersage den Namen der Kyklop en gab. So soll Prtos 7 Kyklopen aus Lykien zur Ummauerung der Burg und der Stadt Tirynth mitgebracht haben. Die Mauern von den Burgen von Athen (hier erhielten sich auch noch Reste aus der ganz alten..Zeit), von Tirynth und von Mykene sind berreste kyklopischer Mauern. Sie be-standen aus der Zusammenfgung roher, viel-eckiger (polygoner) ungeheurer Steinblcke. Diese Mauerbildung kann zu groer Festigkeit führen Kyklopifches Mauerwerk (Prof. und wurde deshalb von den Griechen auch in Lubke's Abr. d. Gesch. d. Baukunst.) spaterer Zeit noch angewendet. 'Nach und nach wandte man horizontale und regelmige Steinschichten an, bis mau zum Quaderbau kam. Die festesten und am meisten knstlerisch durchge-bildeten Mauern sind diejenigen, welche die Athener zur Verbindung der Stadt mit dem Hafenorte Peireus errichteten; es sind aber nur ganz unbedeutende Reste davon erhalten.

3. Hellas - S. 365

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
Bauten fr die praktischen Zwecke des Lebens. 365 Rder der Wagen knstlich in den Felsboden eingehauen sind. Auf diesen konnten die heiligen Wagen mit den Statuen der Götter und dem Gerthe des Cultus be-quem von Ort zu Ort gebracht werden. Zwischen den Geleisen war der Boden durch Sand oder Kies geebnet. Auf den Wegen, auf denen keine Doppelgeleise angelegt waren, befanden sich dann und wann Ausweichpltze fr die begegnenden Wagen. Die Brcken waren bei den alten Griechen meistens aus Holz, doch 'haben sich auch steinerne Brcken erhalten, deren Bogen dann wie die der Thore durch berkragung gebildet waren. Das Wohnhaus. Die Wohnungen der Griechen waren, wie bei allen ursprnglichen Vlkern, erst natrliche Hhlen, dannhtten, deren Erfindung dempelasgos (f. . 10) zugeschrieben wird, und aus diesen entstand nach und nach das Haus. Zu den Zeiten Homers bestand ein frstlicher Wohnsitz aus drei Theilen, und es ist anzunehmen, dass die Privatwohnungen hnlich eingerichtet waren bis auf die Abweichungen, welche der beschrnktere Raum bedingte. Der erste Theil war der Hos fr die Geschfte des gewhnlichen Lebens und den Verkehr nach auen bestimmt. Er war in zwei Abtheilungen, eine innere und eine uere getheilt und war mit Sulen-hallen umgeben. Derjenige Theil der Halle, welcher sich unmittelbar vor dem Hause befand, hie Vorhaus, hier wurden die ankommenden Gste empfangen und wurde diesen die Lagersttte fr die Nacht bereitet. Der zweite Theil des Hauses war das eigentliche Wohnhaus fr den Aufenthalt des Hausherrn und fr dessen ge-selligen Verkehr mit der Familie bestimmt. Das Hauptgemach desselben war der Mnnersaal, wo die Mahlzeiten stattfanden. Es befanden sich darin entweder Pfeiler rings an den Wnden umher oder die Decke war auf zwei Reihen Sulen gesttzt, welch den Raum in drei Schiffe theilten. Die Wnde erglnzten von Erz und anderen kostbaren Metallen, von Elfenbein und Prachtstoffen. Der dritte Theil des Hauses ward von den Frauengemchern gebildet, wo die Hausfrau mit ihren Kindern und Mgden schaltete. Fig. 69. m Mit dem kniglichen Hause war gewhnlich noch ein groes, rundes, meist unterirdisches Ge-mach, Schatzhaus, Thesaurum oder Tholos genannt, verknpft, fr die Kostbarkeiten und Schtze der Familie bestimmt. Solche unterirdischen Gemcher waren das Schatzhaus des Miny'as zu Orchomens in Botien, jetzt eingestrzt; das Danae - Ge -mach in Argos. Unterhalb der Burg von Mykene auf der mit Mauern umgebenen Anhhe, auf welcher die Unterstadt von Mykene lag, hat sich auch ein solches Gemach, das Schatzhaus des Atreus genannt, erhalten, ein kreisrundes Gemach in dem Abhang eines Hgels gelegen. Dieses Gemach ist durch lieber5 kragung gebildet. Es liegt nm-lich eine Reihe von Steinkreisen ______bereinander, von denen jeder Schatzhaus desatreus zu Mykene. lprof.lbkes "e 6e,r den unseren vorkragt, Abr. der Gesch. der Baukunst. bis der oberste Kreis so enge wird, rxr- t ' _ dass lhn eine einzige Platte ichu.een kann. M inneren find dann die vorkragenden Ecken abgeschrgt und lst die gewlbartlge Gestalt hergestellt. Merkwrdigerweise sind die den Kreis bildenden Stemel eil frmig, fo dass durch ihre Zusammenfgung, bei welcher immer tue schmalen Seiten nach Innen gekehrt waren, der Kreis von selbst entstand. Diese Bauart wandten aber die Griechen nicht fr die Bogenbildung an, sondern erreichten diese bei ihren Brcken u. s. w. durch Ueberkraguug. An den Pfosten des Thores zu diesem Gebude standen halbrunde Sulen aus farbigem Marmor mit Ornamentik im altassyrischen Style reich verziert. Die Wnde des groen Kuppel-

4. Hellas - S. 364

1876 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
364 Die Cultur der Griechen. Fig. 67. In den Mauern mussten sich ~ --------natrlich auch Thore befinden. Es galt fr einen besonderen Ruhm einer Stadt, - Kcisnp recht viele Thore zu besitzen. Dte ein-Mmu : fachste Art die Thore oben abzuschlieen war, dass man die einzelnen Blcke der gegenberliegenden Mauern gegen-einander vorrckte, immer den hheren Block ein Stck mehr, so dass sich die Blcke in einer gewissen Hhe berhr-1 l ten- Diese Art, ein Gewlbe zu bilden, heit man Ueberkragung. Bei sorgfltig ausgefhrten Qua-dermauern findet auch husig die Bil-dung des Theres durch berdeckung _ statt, indem ein gerader, langer Steinblock der 2 Seitenpfosten gelegt ist. Eine durch Ueb erfragung gebildete Decke. So ist das Lwenthor zu Mykene (Leben d. Gr. von E. Guhl und W. Koner), gebildet. Die Mauer ist noch bedeutend hher als das Thor, darum ist der derselben noch eine durch eberkragung hergestellte, dreieckige ffnung freigelassen, damit der Druck auf den geraden Querbalken nicht allzugro ist. In diese ffnung ist eine dnne Steinplatte 11' breit und 10' hoch eingefgt, auf welcher zwei cvj gg Lwen in erhabener Arbeit aus- Das Lwenthor zu Mykene. Leben d. Gr. von griff der feinde zu frchten. Zu E Gubl und W @oner) den Thurmen ging man durch eine u upi unv ja. woner). schmale Thre von der Oberflche der Mauer aus. Auf den drei nach auen gekehrten Seiten des Thurmes waren Fensterffnungen, die nach auen sehr schmal waren, nach innen sich aber stark erweiterten. Auf Inseln legte man oft einzelne Thrme zur Abwehr der Seeruber an; sie dienten zugleich als Zufluchtssttten fr die Umwohner. Hafenbauten; Wege und Straen; Brcken. Die Hafenbauten bestanden hufig aus Mauern in pelasgischer Weise erbaut und gingen oft ziemlich weit ins Meer hinein, um einen natrlichen Meerbusen gegen Wind und Strmungen zu sichern. An der Westkste von Messenien sind noch Reste solcher Hafenbauten erhalten zu Pylos und sdlich davon bei Methone, welche letztere noch jetzt benutzt werden. Ueb er Wege und Straen und der die Art der Pflasterung derselben hat sich nichts Sicheres erhalten. Doch bat der Gottesdienst auch hier die Kunst ins Leben gerufen, denn die heiligen Wege fr die Festzge zu den groen Rational-heitigthmern waren die ersten, knstlich gebahnten Fahrstraen Griechenlands. Roch setzt ist dieses Land von solchen Wegen durchzogen, auf denen die Geleise fr die

5. Anhang 4 - S. 14

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
14 Hannover. Der Oberstleutnant v. Lstorff aus Veeren bei lzen rief die Brger zu den Waffen, und schon in zwei Tagen hatte er eine ansehnliche Mannschaft bei-sammen. Da ertnten am 28. Mrz die Lrmtrommeln und Sturmglocken, und es wurde bekanntgegeben, da der franzsische General Morand sich von Sden her der Stadt nhere. Das neugebildete Jgerkorps zog ihm mutig ent-gegen. Es gelang auch, die Vorhut des Feindes zu berraschen und zurck-zuschlagen. Jauchzend kehrte die siegestrunkene Brgerschar in die Stadt zurck. Ittan beschlo, die Stadt bis aufs uerste zu verteidigen. Tore und Wlle wurden ausgebessert und besetzt gehalten, Wachtfeuer brannten Tag und Nacht. Auch das Landvolk aus der Umgegend strmte herbei, um an der Verteidigung teilzunehmen. Die Lneburger hofften, die Russen wrden ihnen zu Hilfe kommen, aber sie wurden von Tettenborn schmhlich im Stich gelassen. Lneburg wird von den Verbndeten erobert. General Morand drang nun von Westen her gegen die Stadt vor. Anfangs hielten die Brger wacker stand; als aber die Kanonenkugeln dicht vor der Brgerkompagnie in den Boden schlugen und die Kmpfer mit Sand und Steinen berschttete, wandte sich alles zur Flucht. Nur die Lneburger Freiwilligen und die Kosaken bewahrten einigermaen Ordnung und zogen sich nach der Elbe zurck. Morand drang in die Stadt. Zwei mit den Waffen in der Hand ergriffene Brger wurden vors Tor gefhrt und standrechtlich erschossen. Ein einfaches Denkmal schmckt heute die Stelle, wo sie den Tod frs Vaterland starben. Nun waren die Franzosen wieder die Herren. Dreiig der angesehensten Brger der Stadt wurden verhaftet, um vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden. Zur Verurteilung kam es aber nicht, denn am andern Morgen, am 2. April, kam Hilfe. Der russische Oberst Drnberg, ein tapferer Deutscher, zog mit einem kleinen, aber auserlesenen Korps, das aus Russen und preuischen Fsilieren bestand, heran. Bei Tagesanbruch sah man von den Wllen der Stadt aus Kosaken herumschwrmen. Als Morand das gemeldet wurde, rief er lachend, man solle sie ihm zum Frhstck bringen. Aber es kam anders. Mit unwiderstehlicher Gewalt drangen die Preußen unter dem tapferen Major v. Bor ck e und die Russen gegen die Tore. Tapfer verteidigten die Franzosen und Sachsen diesen, aber dem wtenden Andrnge der Preußen muten sie weichen. Kmpfend zogen sie sich durch die Stadt aus dem gegenberliegenden Neuen Tore zurck. Einzelne versprengte Abteilungen wurden gefangen genommen, von den Sachsen mehr als die Hlfte. Auch die Lneburger Brger beteiligten sich am Kampfe. Johanna Stegen, das Heldenmdchen von Lneburg. Drauen auf den Hgeln im Westen der Stadt sammelte Morand die Flchtlinge wieder und fate den Entschlu, die Stadt zurckzuerobern und die Gefangenen zu befreien. Er drehte seine Kanonen um, und aufs neue sausten die Kugeln von Westen her in die Stadt, dazwischen knatterte das Gewehrfeuer. Dem

6. Theil 3 - S. 129

1834 - Königsberg : Bornträger
Die freie Tatarei. 129 ten. Der Bukhare ist von mittler Statur, schlank und wohl- gebildet. Die Haut ist etwas bräunlich, die Augen sind groß, schwarz und lebendig, das Gesicht frisch, die Nase gekrümmt, das Haar schwarz und sehr fein. Ihre Haltung zeigt Gewandt- heit und hat etwas sehr Edles. Besonders hübsch sind die Frauen. Die Bukharen sind offen, freundlich, theilnehmend, friedlich und gastfrei; aber hinter dieser freundlichen Außenseite soll eine große Verdorbenheit verborgen sein. Für edle, uneigen- nützige Handlungen sind sie unfähig. Sie tragen ein Hemde und Beinkleider von leichtem, baumwollenem Zeuche, darüber einen seidenen Kaftan. Auf dem Kopfe haben sie eine Mütze mit Pelzwerk oder einen Turban, und um den Leib eine vier- fache Binde von Seide. Wenn sie ausgehen, so werfen sie wohl noch einen langen Tuchrock mit Pclzwerk über. Die Weiber haben weite Kaftans von Baumwolle oder Seide; der Kopf ist mit einer kleinen stachen, bunten Mütze bedeckt, unter welcher das Haar den Rücken herab in Flechten hängt, vielfach mit Per- len und Edelsteinen geschmückt. Zwei wichtige Städte liegen in diesem Lande: Samarkand und Bukhara. Samarkand liegt in der Mitte eines reizenden Thales, ist wie alle Städte dieses Landes, mit einem Erdwalle und Graben umge- den, und hat ungepflasterte Straßen und unbedeutende Hauser. Im * Mittelalter war sie so groß und prächtig, daß die Morgenlander sie als eine Wunderstadt betrachten; jetzt ist davon kaum noch eine Spur zu sehen. Hier liegt das Schloß, in welchem der Kroßrkhan den Winter über wohnt. Bukhara ist die größte und wichtigste Stadt in der freien Tatarei, westlich von Samarkand. Die Bauart ist wie die von Samarkand, aber im Allgemeinen ist Bukhara schöner und groß- artiger. Die Hauser sind nur aus ungebrannten Backsteinen oder Lehm, die Straßen schmal und ungepflastert, und so trocken, daß im Sommer eine beständige Staubwolke über der Stadt ruhen soll. Sie ist der Mittelpunkt des Handels, und hat daher große Bazars und viele Karavanserais. Von außen sieht diese große Stadt sehr schön aus; denn sie hat viele Moscheen und Minarets. Auch ist die ganze Gegend sehr gut bewässert und daher überaus lachend, ein beständiger Garten. Die Dörfer umher stehen in wahren Wäl- dern von Fruchtbäumen. Doch ist das nur in der nächsten Um- gegend; weiterhin wird es desto wüster; denn Bukhara liegt auf einer Oase der bukharischen Wüste. 2. Turkiftan ist der nördliche Theil der freien Tatarei, zwilchen dem Aralsee und der chinesischen Mongolei. Die Ein- wohner sind folgende Völkerschaften: die Turkmannen sind Verwandte der Türken, und ihnen in der äußeren Bildung wie im Charakter sehr ähnlich. Sie sind Nomaden und wohnen unter Filzjurten. Sie tragen ein Nösselt's Geographie- 2te Aufl. Hi. 9

7. Theil 3 - S. 97

1834 - Königsberg : Bornträger
Arabien. 97 Bagdad, einst die Hauptstadt der arabischen Kalifen *). .Dar mals war sie so groß, daß man 3 Tage und 3 Nächte gebrauchte, um sie zu umgehen, kurz sie war eine der größten und prachtvoll- sten Städte der Erde. Von dieser Größe ist sie nun freilich seitdem sehr herabgesunken; denn sie hat höchstens nur noch 100,000 Einw. Sie liegt in einer weiten Ebene am Tigris. Selbst in dieser einst so reichen Stadt sind die Straßen schmutzig, ungepflastert, und so enge, daß kaum 2 Kameele neben einander gehen können. Die Hauser der Reichen sind zwar von Backsteinen und haben Glasr fenster; aber die der Aermeren sind nur von Erde, und die Fenster mit Papier verklebt, oder nur mit hölzernen Laden versehn. Der Handel der Stadt ist sehr ansehnlich, theils durch Kara vanen nach dem Innern von Asien, theils auf dem Flusse nach Basra oder Bassöra, auch wohl Balsöra genannt, das an dem schon vereinigten Flusse Schal el^ Arab liegt. Der persische Meerbusen ist zwar noch ein ganzes Stück entfernt, aber der Strom schon so breit, daß Seeschiffe bis nach der Stadt kommen können. Auch hier sind die Straßen eng, unregelmäßig und entsetzlich un- sauber. Einst war sie viel blühender; dennoch ist sie recht groß, aber alles zeugt von der Trägheit oder Nachlässigkeit der Einwoh- ner. Denn selbst die Bazars, die kostbare Waaren enthalten, sind sehr elend und schmutzig. Der Handel ist recht blühend, theils auf dem persischen Meerbusen nach Persien, Arabien und Ostindien, theils den Strom auswärts. Besonders bringt man hierher zur weiteren Beförderung den wohlschmeckenden Mokka-Kaffee aus Ara- bien und die Perlen, die man an den Küsten des persischen Meer- busens fischt. 4>,' Arabien. Das Innere dieser großen Halbinsel ist noch sehr unbekannt; noch nie hat ein Europäer ihre Mitte durchstrichen. Von Nor- den streichen Gebirge hindurch, unter denen die Berge Horeb und Sinai ja bekannt genug sind. Nun steigt das Land zu , *) Wer sollte sich nicht der Märchen der Tausend und Einen Nacht er- innern, die meist Begebenheiten von Bagdad erzählen. Auch residirte ja hier der mächtige und weise Kalif Harun al Raschid (spr. Harun Arreschihd), Zeitgenosse und Freund Karls des Großen. S. mein Lehrbuch der Welt- geschichte für Töchterschulen, 4te Ausg., Th. 2-, S. 35. Nossetts Geographie. 2tc Aufl. Iii. 7

8. Theil 3 - S. 144

1834 - Königsberg : Bornträger
144 Asien. auch kehrte seine Heiterkeit ziemlich wieder zurück. Er nahm eine Bibel zum Geschenk, und sagte ihnen recht freundlich lebe- wohl. Was aus ihm geworden ist, haben die Reisenden, die bald weiter segelten, nie erfahren. Korea wird unter diesen Umständen wohl noch lange ein ziemlich unbekanntes Land bleiben. China. Wir verstehen darunter nicht das ganze chinesische Reich, zu dem auch Korea, Tungusi'en, die Mongolei und Turfan gehören, sondern nur das eigentliche China. Nördlich ist dies große Land von der Mongolei durch die große chinesische Mauer ge- trennt, ein wunderbares Werk. Etwas ähnliches ist der Pikts- Wau in England; aber dieser ist nur 16 Meilen lang, und läuft in der Ebene fort, während die chinesische Mauer 700 Meilen lang ist, und stolz über fast unersteigliche Berge zackig hinläuft. Sie ist 200 Jahre vor Christus von den Chinesen erbaut, um die Einfalle der Mongolen abzuhalten. Obgleich so alt, ist sie noch sehr fest. Sie besteht aus zwei dünnern Mauern, deren Zwi- schenraum mit Erde und Schutt ausgefüllt ist, und die oben breite Auszackungen haben. Der Grund besteht aus großen Granitquadern, und der obere Theil aus großen gebrannten Zie- geln. Oben ist sie so dick, daß mehrere Wagen neben einander fahren könnten. Alle hundert Schritte steht ein Thurm. Ein- zelne Theile sind eingestürzt, und werden nicht mehr ausgebessert. So steht sie als ein merkwürdiger Ueberrest der Baukunst einer unbekannten Vorwelt da. Ein Engländer hat berechnet, daß diese wunderbare Mauer so viel Erde und Steine enthalte, daß man damit eine Mauer zweimal um den ganzen Erdball ziehen könnte. China ist beinahe so groß als halb Europa, und dabei ein sehr bevölkertes Land, so daß die Obrigkeit es nicht bestraft, wenn Eltern ihre neugeborenen Kinder ertränken oder sonst ums Leben bringen. Auch dies Land ist sehr wenig bekannt, weil die Chinesen so mißtrauisch sind, daß sie keinem Europäer erlauben, darin um- herzureisen, und erlauben sie ja einmal einer fremden Gesandt- schaft den Eintritt, so wird sie sorgfältig bewacht, und darf sich nicht umsehen. Von der Beschaffenheit des Bodens wissen nur

9. Theil 3 - S. 150

1834 - Königsberg : Bornträger
J 50 Asien. bauen beut« noch gerade so, wie vor 2009 Jahren und so ist es in allen Stücken. - Der Kaiser von China hat den Titel Chuandi. Er hat vollkommnes Recht, mit seinen Unterthanen zu machen was er will. Er lebt immer in seinem Pallast, und kommt nur bei feierlichen Gelegenheiten ins Publicum. Geschieht dies, so wird er von vielen Hofbeamten und Soldaten begleitet, und es darf niemand die Straßen betreten, durch die er kommt, damit ihn ja nicht etwa jemand sehe. Thüren und Fenster müssen zuge- macht und verhängt werden; die Seitengassen selbst sind zuge- hängt, und vor jeder Hausthüre steht eine Schildwache. Meist regiert der Kaiser gerecht, und es finden selten solche Eigen- mächtigkeiten statt, wie in den meisten asiatischen Reichen. Im Gegentheil werden alle Verbrecher streng bestraft. Dennoch ist Bestecherei und Betrügerei unter allen Beamten verbreitet. Städte: Peking ist die Hauptstadt des ganzen Reichs und die Residenz des Chuandi. Sie liegt im nördlichsten Theile des Landes in einer völligen Ebene. Sie besteht aus zwei Städten, die durch eine hohe Mauer von einander getrennt sind. Die nördr liche ist ein vollkommnes Quadrat, die südliche ein qnerliegendes, längliches Viereck. Jene heißt die Thrvnstadt, weil in ihrer Mitte der kaiserliche Pallast und alle dazu gehörigen Gebäude lie- gen. Sie machen einen besondern, aus vielen Höfen bestehenden mit Mauern und Thoren umschlossenen Stadttheil aus. Große Thore mit Thürmen von 0 Stockwerken führen in die Stadt. Die Straßen derselben sind sehr lang und breit und schnurgerade, zwar ungepflastert, aber der Boden fest, und der Staub wird durch das häufige Sprengen mit Wasser gemäßigt. Die meisten Häuser bä- hen nur 2 Stockwerk, und sind aus Backsteinen gebaut. Sie ha- den ein einförmiges Ansehen. Ihre Dächer sind geschweift, und bestehen zum Theil aus rothen, blauen oder grünen glasurten Zie- geln mit mancherlei Verzierungen. Sehr hübsch nehmen sich die Kaufmannsladen aus; denn sie sind sehr nett ausgeputzt, und eine große Mannigfaltigkeit von Waaren ist darin den Augen der Vor- übergehenden dargelegt. Die Thronstadt ist sehr lebhaft und stark bevölkert, weniger die äußere «südliche) Stadt, die^ viele Gärten und leere Gegenden hat. Peking gehört zu den größten Städten der Erde. Die Zahl ihrer Einwohner ist vo«t Reisenden auf 3 Millionen geschätzt worden, und sollte dies auch zu viel sein, so kann man doch wenigstens I Million annehmen. Die Straßen sind so gedrängt von Menschen, daß vornehme Personen^ wenn sie ausfahren wollen, Leute zu Pferde voran schicken, um den Vzeg frei zu machen. Frauenspersonen sieht man wenig, mehr in Sanf- ten als zu Fuß. Hier strömt ein Haufen Menschen, um dem Han- del oder anderen Geschäften nachzugehen, dort versammelt sich eine Schaar, um Marktschreiern zuzuhören, die ihre Arzneien ausschreien, oder Gauklern zuzusehen. Immerwährend gehen Polizessoldaten mit einer Peitsche umher, und sehen auf Ordnung. Sobald des

10. Theil 3 - S. 151

1834 - Königsberg : Bornträger
China. 151 Abends mit einer Glocke das Zeichen gegeben ist, daß Jedermann zu Hause sein soll, darf man sich nicht anders als mit einer Laterne auf der Straße sehen lassen, ohne aufgegriffen zu werden. Der Kaiser ist eben so wenig zugänglich, ja noch weniger,, als der tür- kische Sultan und der persische Schach. Ehe man bis zu seiner eigentlichen Wohnung gelangt, muß man durch eine Menge Thore, Höfe und Plätze gehen. Das Schloß, das seine Wohnzimmer in sich faßt, heißt die Wohnung des heiteren Himmels, und soll sehr hoch, reich und prachtvoll sein. Zwei große Rauchfässer von ver- goldetem Kupfer, auf denen Tag und Nacht wohlriechende Sachen brennen, stehen davor. Hier wohnen nur der Kaiser, die Kaiserin- nen und seine übrigen Frauen. Außer diesem Schlosse enthält die kaiserliche Residenz noch eine Menge Palläste, auch Gärten, Teiche, Springbrunnen, Blumenbeete, Wohnungen für Hofbeamte, Solda- ten, kaiserliche Handwerker und Künstler; kurz die Residenz macht, wie das Serai in Constantinopel, eine eigene Stadt aus, die fast eine Stunde im Umfange hat. Die Chinesen haben auch ihre Thea- ter. In Peking stehen 6 Theater für Trauer- und Lustspiele dicht neben einander. Von Mittag bis zum Abend wird hier gespielt. Die weiblichen Rollen spielen junge Burschen. Die Zuschauer sitzen im Parterre und in den Logen, und zwar an Tischen, und obgleich der Eintrittspreis sehr gering ist, so erhalten die Zuschauer doch unentgeldlich Thee, und Lichter zum Anzünden der Pfeifen werden vor sie hingestellt. So wie ein Schauspieler auftritt, so fängt er damit an, den Zuschauern zu sagen, welche Rolle er spiele; denn ein Schauspieler spielt oft mehrere Rollen. Geräth er in Leidenschaft, so fängt er an zu singen. Auch pflegt man bei Gaste- reien Schauspiele aufführen zu lassen. In dem Augenblicke, wenn sich die Gäste zu Tische sehen, treten 4—5 reich gekleidete Schau- spieler herein, verbeugen sich viermal mit der Stirne bis auf die Erde, und überreichen dem Vornehmsten der Gäste ein Buch, in welchem die Namen von 50—60 Schauspielen stehen, die sie aus- wendig wisien. Sobald das Stück bestimmt ist, beginnt die Vor- stellung unter Begleitung der Trommeln, Trompeten, Flöten und Schalmeien. Auch sieht man oft auf den Straßen herumziehende Schauspieler für das gemeine Volk Stücke aufführen. Auf jeder Stelle, wo sich zwei Straßen durchkreuzen, findet man Miethkutschen stehen. Es sind kleine bedeckte Wagen mit zwei Rädern, mit Atlas und Sammt verziert, und von Pferden oder Maulthieren gezogen. Beamte pflegen zu reiten. Fast auf jedem Schritte findet man Laden und Buden, in denen man Reiß, Mehl, Brot, Oel und andere Lebensmittel verkauft. Die größte Leckerei für eine pekingsche Tafel sind Enten, die hier besonders schön und groß sind. Wein giebt es in China gar nicht, sondern man trinkt eine Art von Reißbranntwein, ein wenig warm, aus kleinen Tassen. Die Vergnügungen der Chinesen sind sehr einfach. Tänze sind nicht üblich. Damen in eine Gesellschaft zu bringen, würde, man in Peking für höchst unanständig halten; daher sind aber auch ihre Zusammenkünfte sehr langweilig, die jüngeren Per- sonen schweigen, und hören den älteren zu, die über irgend einen
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