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1. Griechische Geschichte - S. 32

1893 - Dresden : Ehlermann
32 Zweite Periode. 8. berblick der die orientalischen Reiche. Wissenschaften: Messkunst, Himmelskunde, Medizin, Anfnge der Philosophie. Knste: Architektur. Die Sule (Schaft einem Rohrbndel gleichend) vorherrschend. Einfluss auf griechische Kunst. Tempel: Umfangsmauern pyramidal aufsteigend mit turmartigen Pylonen; davor Kolossalstandbilder und Obelisken. Vorhof von Gngen umschlossen. Saal mit Decke auf Sulen ruhend, anschliessend Gemcher, endlich die Cella mit Gtterbild in geheimnisvollem Dster. Palste, Grabmler s. o. 2, Bildende Kunst. Standbilder mit steifer Haltung der Gliedmassen, sowohl von Gttern als von Menschen (bei allem Konventionellen doch eine gewisse Portrthnlichkeit), und Reliefs (bemalt), Sphinxe, Widder u. a. Malerei den Bildwerken hnlich, mit frischen, krftigen Farben. e) Gewerbe und Handel. Mnzprgung. Weberei, Glasarbeit u. a. Karawanenhandel nach Sden zum Priesterstaat Meroe, sonst das Land gegen das Ausland sich mehr abschliessend , erst seit Psammetich dem griechischen Handel geffnet. Umschiffung Afrikas durch König Necho veranlasst (um 600 v. Chr.). B. Die Semiten. Chalder, von Armenien kommend, bemchtigen sich Mesopotamiens und verzweigen sich mit den Ebrern der Palstina. An der Kste jenseit des Libanon die Phnizier und Philister. Nrdlicher die Syrer zwischen Mittelmeer und Euphrat. Im Sdosten die Araber und nordstlich am Tigris die Assyrer. In Kleinasien der bedeutendste semitische Stamm die Lyder. a) Die Phnizier. 1) Land und Bewohner. Phnizien, das Palmenland", ein schmaler Kstenstrich westlich vom Libanon mit einst vorzglichen Hfen. Seine Bewohner, Semiten, auf das Meer hingewiesen, entwickeln sich zu einem betriebsamen Handelsvolk von grosser Schlauheit und Geriebenheit. Grosse Handelsstdte: des ltern Phnizien Sidon, des Jngern Tyrus. Weithin ausgebreitete Absiedlungen und Handelsniederlassungen auf Inseln, an den Meeresksten und unweit dieser im Binnenlande : Cypern, Kreta, Rhodus, Melos, Thera, Lemnos, Samothrace, Kalauria; Korinth, Attika, Theben (vgl. 2, I. u. 3, 3.); Malta, Sizilien, Sardinien; Nordafrika (Byblus in Unteregypten). Im sdlichen Spanien

2. Griechische Geschichte - S. 37

1893 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. 8. berblick der die orientalischen Reiche. 37 Syrien, Teilen von Kleinasien, Medien, Baktrien ein Weltreich. Nach kurzem Verfall im 8. Jahrh. hohe Machtentfaltung. Armenien, Mesopotamien und Syrien erobert. Von Salmanassar wird Tyrus und Cypern unterworfen und dem Reich Israel ein Ende gemacht. 720 die Israeliten in die 720 assyrische Gefangenschaft" geschleppt. Im 7. Jhrh. Abfall der abhngigen Reiche Babylonien und Medien, durch deren Herrscher 606 Niniveh zerstrt wird (s. C, a. u. B, c). . Der 606 letzte König Sardanapal verbrennt, nachdem der ausgetretene Tigris durch Niederreissung der Wlle den Belagerern den Weg geffnet hatte, sich selbst mit seinen Weibern und Schtzen (semitische Sitte? vergl. König Krsus). 2) Kultur. Zeuge hoher Bildung die Stadt Niniveh mit einem Umfang von gegen 90 Kilometern und Mauern von 32 Metern Hhe und einer Dicke, die 3 Wagen Raum gewhrte. Die Ruinen der Knigspalste geben in ihren Bildwerken Bilder hoch gesteigerten Kulturlebens. Phantastische Tierleiber mit Menschenkpfen und riesenhaften Flgeln am Eingang. Die Menschen mit langem Haar und in Locken gekruseltem Bart. Insbesondere Vergegenwrtigung des sehr ausgebildeten Kriegswesens (Fussvolk in Abteilungen der Schwerbewaffneten und der leichtbewaffneten Bogenschtzen und Schleuderer; Reiterei und Wagenkmpfer; Stdtebelagerung durch Wall, unterirdische Grben und Belagerungsmaschinen). e) Die Lyder. Unter den kleinasiatischen Vlkern sehr verschiedener Abstammung sind Semiten die Lyder, in Anlagen, Sitten, Einrichtungen und Gottesverehrung ihren Stammesgenossen im inneren Asien sehr hnlich. Hauptstadt Sar des. Grndung eines grossen Reiches (7. Jahrh. v. Chr.) durch Alyattes. Unterwerfung des grssten Teiles von Kleinasien (der seine Kmpfe mit Cyaxares von Medien s. u. C a). Blte des Reiches unter Krsus, dem griechisch gebildeten, aber auf seinen Reichtum stolzen Könige (Ausspruch Solons: Niemand ist vor dem Tode glcklich zu preisen"). Eroberung der griechischen Pflanzstdte. Schwunghafte Betreibung der landeseigentmlichen Gewerbe (Teppichweberei, wie z. T. no.ch heute dort, Wollarbeit, Anfertigung goldgestickter Gewnder). ffnung des Landes fr griechische Wissenschaft und Kunst. Bauten: Palast auf der Burg zu Sardes, Grabmal des Alyattes u. a.

3. Griechische Geschichte - S. 102

1893 - Dresden : Ehlermann
102 Merktafel. Betreibung eines Sonderzweiges hohen Ruf erlangten. Obenan steht Alexandria, wo die Wissenschaft von den Ptolemern eifrigst gepflegt wurde. Die Bibliothek enthielt 4 700000 Rollen. Hier wurden insbesondere die Gedichte Homers und ihre Sprache kritisch durchforscht (Aristarch). Der gelehrte Geschmack bte auch Einfluss auf die Dichtkunst (s. o. b). Die Bezeichnung alexandrinische Geschmacksrichtung" noch heute blich. Fr Philosophie blieb bis in die sptere Zeit Mittelpunkt Athen, fr Rhetorik ausser diesem Rhodus. Es glnzten ferner durch Pflege der Wissenschaft Pergamus, Antiochia u. a. Die Wissenschaften, welche betrieben wurden, waren: Grammatik, Rhetorik, Mathematik, Natur-, Erd-, Himmels - und Arzneikunde. Vor allem verdanken wir den Bemhungen der Gelehrten des alexandrinischen Zeitalters die Erhaltung eines grossen Teiles der Schtze des Altertums. So zeugte der Griechengeist durch die Jahrhunderte hindurch immer weiter und durchdrang mit seinem Hauche auch die Barbaren". An der Gesittung des Menschengeschlechts hat kein Volk so gearbeitet wie das griechische. Rmer und Germanen sind durch dies einer hheren Stufe zugefhrt worden, durch die Wiedererweckung der alten Schtze am Schlsse des Mittelalters ist eine Wiedergeburt vollzogen worden, der der Geist der Neuzeit entsprang, und heute noch verspren wir einen Hauch griechischen Geistes nicht nur in Kunst und Wissenschaft, sondern in unserem gesamten Denken und Fhlen. Merktafel. Die morgenlndischen Reiche. 1614. Jahrh. Blte Egyptens. Letztes Viertel des Ih. Jahrh. Auszug der Kinder Israels. Um 1000. König Salomo. Im 8. Jahrh. Assyrien zum zweiten Mal Weltreich. 720. Assyrische Gefangenschaft der Israeliten. Um 600. Sturz der assyrischen Macht. Babylonien. Medien. 586. Babylonische Gefangenschaft der Juden. ,55929. Cyrus. Unterwerfung von Medien, Lydien (jonische Griechen), Babylonien. Persien ein Weltreich. Kam- byses unterwirft Egypten. 521 ff. Darius. Um 510. Zug gegen die Scythen.

4. Für die Quarta von Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen - S. 13

1909 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
5. berblick der die orientalischen Reiche. 13 Kit, seine berschwemmungen zu regeln, die Menschen zu Ttigkeit und Nachdenken auf und erzeugte so schon frh ein hohe Kultur, wohl die lteste der Menschheit. Denkmler, die die Pharaonen des alten untergyptischen Weiches von Memphis in den Pyramiden hinterlassen haben, reichen bis in das vierte Jahr-tausend v. Chr. Nach dem Verfall des Reiches von Memphis blhte etwa um 2000 v. Chr. in Obergypten Eheben auf. Dessen 100 Tore und dessen Labyrinth", ein Palast von 1500 Zimmern der und ebensovielen unter der Erde, in denen man sich leicht verirren konnte, riefen das Staunen der Welt hervor. Die hchste Blte erreichte Theben unter dem von den Griechen Memnon" genannten Pharao, der den Tempel zu Luxor und den Palast von Karnak erbaute, die beide durch eine Allee von Sphin.ren miteinander verbunden waren. Sein Standbild, die Memnonssule", soll in alter Zeit bei Aufgang der Sonne einen eigentmlich klagenden Ton von sich gegeben haben. Die gypter waren Kamiten von brauner Hautfarbe, schlankem Krper, schwarzen Haaren, niedriger Stirn und ge-schlitzten Augen. Von ihren Gttern verehrten sie am hchsten die Mchte des Himmels und des Lichts. Merkwrdig war die Verehrung von heiligen Tieren, wie die der Katze, des Ibis, des Krokodils, insbesondere aber des Apisstieres, in dem die Gottheit, durch einen Sonnenstrahl gezeugt, verleiblicht gedacht wurde. Die gyptischen Priester, die fr sehr weise galten, legten ihre tief-sinnigen Lehren in Hieroglyphen nieder, einer Schrift von Wort-bildern, deren Lesung dem Scharfsinn unserer Gelehrten gelungen ist. Die alten gypter glaubten an ein Fortleben nach dem Tode, suchten deshalb die uere Hlle der Toten durch Einbalsamieren zu erhalten. Daher rhren die Mumien, die man in den vielen oft kunstvoll hergerichteten Felsengrbern gefunden hat. B. Von den Kulturvlkern Asiens waren Semiten: 1. Die Vhnizier, die Bewohner des Palmenlandes", west- Phnizier lich vom Libanon bis zur Meereskste, ein betriebsames Handels volk, dessen.stdte Sidon und Tyrus schon im 2. Jahrtausend v. Chr. zu hoher Blte gelangten. An Gewerben betrieben sie Purpurfrberei, Weberei (die sidonischen Gewnder waren schon zu Homers Zeit berhmt), Erzgu, Glasblserei Sie waren ge-schickte Baumeister, wie denn der Jehovatempel des Salomo zu Jerusalem von phnizischen Baumeistern des Knigs Hiram von Tyrus aufgefhrt wurde. Ihre Handelsfahrten gingen nach den griechischen Inseln und Ksten, wo sie sich auch zu Handelszwecken

5. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 45

1901 - Dresden : Damm
45 felsigen Bergketten kreuz und quer durchzogen. der den Bergen war ein tiefblauer, meist wolkenloser Himmel ausgespannt, unter dem die warme Sonne auf den Ab-hngen der Berge l und Wein in reicher Flle gedeihen lie. An schiffbaren Flssen war Mangel, dafr aber drang das blaue Meer allerorten in fast unzhligen Buchten tief ins Land hinein und lockte die Bewohner zu.seefahrt und Handel. Bald fuhren die Griechen zu Schiff vom Festland auf die Inseln, von den Inseln an die gegenberliegenden Gestade Asiens und Afrikas. Hier grndeten sie neue Städte (Kolonien), die mit dem Mutterlande in enger Ver-bmdnng blieben. Hier kamen sie mit anderen Vlkern, be-sonders mit den gyptern, Phniziern, Assyrern, in vielfache Berhrung; von ihnen nahmen sie Mnzen, Ma und Gewicht an und erlernten die Sternkunde, die Kunst des Schreibens, die Ansnge der Malerei und Bildhauer-kunst u. a. Spter bertrafen die Griechen, da sie reich begabt und hellen Geistes waren, ihre Lehrmeister und wurden allmhlich das gebildetste Volk der Erde. 1. Die gypter. Die alten gypter bewohnten das untere Nilthal in Afrika. Ungefhr 3000 Jahre vor Christi Geburt hatte der König Menes das Reich gegrndet. Die Hauptstabt gyptens war ursprnglich Memphis, spter aber das hundertthorige Theben mit seinen herrlichen Tempeln und Palsten und vier bis fnf Stock hohen puferrt. Die gypter waren ein aberglubisches Volk und hatten viele Götter Besonbers beteten sie Tiere an, wie den Apis, einen schwarzen Stier, der auf der Stinte einen weien Fleck hatte, das Krokobil, das Ichneumon, den Ibis und die Katzen. Wer einen Ibis ober eine Katze ttete, mute selbst den Tod erleiben. Auch der Nil, der durch seine jhrlichen berschwemmungen das Land frucht-bar macht, geno gttliche Verehrung. Ein König hatte einen mch-tigen See Meri anlegen lassen, der bei berschwemmungen den Uberflu des Nilwassers aufnahm und in Zeiten der Drre das Land bewsserte. Die gypter balsamierten ihre Toten ein und bewahrten sie in unterirbifchen Gemchern auf. Solche Leichen nannte man Mumien. Die Könige (Pharaonen) lieen sich besondere Grabsttten, die Py-

6. Griechische Geschichte - S. 31

1907 - Dresden : Ehlermann
Zweite Periode. 8. berblick der die orientalischen Reiche. 31 Mittelding zwischen diesen beiden. Dnrch Auffindung der dreisprachigen Tafel von Rosette im Jahre 1799 wurde die Entzifferung er-mglicht. Schriftliche Aufzeichnungen in Stein und auf Papyrus. mcrrcnfcbaftcn (Babylonisch-semitische Einflsse): Himmelskunde. Viel berschtzt wird ihre Me- und Heilkunst. Anfnge der Pbilosophie. Knfte: Architektur. Die Sule (Schaft einem Rohr-bndel gleichend) vorherrschend. Tempel: Umfangsmanern pyra-midal aussteigend mit turmartigen Pylonen; davor Kolossalstand-bilder und Obelisken. Vorhof von Gngen umschlossen. Saal mit Decke auf Sulen ruhend, endlich die dstere Cella mit Gtter-bild. Palste. Felsgrber s. o. 2. Bildende Kunst. Standbilder von Gttern wie von Menschen mit steifer, konventioneller Haltimg, doch eine gewisse Portrt-hnlichkeit, besonders in der lteren Kunst, und Reliefs (bemalt), Sphinxe, Widder u. a. Malerei den Bildwerken hnlich, mit frischen, krftigen Farben. e) Gewerbe und fiandcl. Mnzprgung. Weberei, Glasarbeiten u.a. Karawanenhandel; sonst erschwerte die Abfchlieunq gegen das Ausland den Handel; erst Psammetich I. ffnete gypten dem griechischen Handel. Umschiffuug Afrikas durch König Necho veranlat (um 600 v. Chr.). . Die Semiten. In der Tiefebene zwischen Enphrat und Tigris (Mesopotamien) semitische Stmme im 4. Jahrtansend v. Chr. (Babylonien); spter stlich vom oberen Tigris Assyrer, am unteren Enphrat Chalder. In Palstina die Ebrer. An der Kste jenseits des Libanon die Phnizier und sdlicher die Philister. Nrdlicher die Syrer zwischen Mittelmeer und Enphrat. Im Sdosten die Araber. In Kleinasien der bedeutendste semitische Stamm die Lyder. a) Die Phnizier* 1. Cartd und Bewohner. Phnizien, das Palmenland", ein schmaler Kstenstrich westlich vom Libanon mit einst vorzglichen Hfen. Seine Bewohner, auf das Meer hingewiesen, entwickelten sich zu einem betriebsamen Handelsvolk von groer Schlauheit und Geriebenheit. Groe Handelsstdte: des altern Phnizien Sidon, des jungem Tyrus. Weithin ausgebreitete Ansiedinngen und Haude.sniederlassnngen ans Inseln, an den Meeresksten und unweit dieser im Binnenlande: Cypern, Kreta, Rhodns, Melos, Thera, Lemnos, Thasos, Kalanria, Korinth, Attila,

7. Griechische Geschichte - S. 34

1907 - Dresden : Ehlermann
34 Zweite Periode. 8. berblick der die orientalischen Reiche. Um 4000 v. Chr. Uralte Kultur der A kodier und Sumerier; aufgenommen von semitischen Einwanderern. Reich der Baby-lonier mit der Riesenfestung Babylon (Bab-iln Pforte Gottes) am Enphrat lgrter König Hammurabi um 2150). Das Land spter auch Chalda genannt, nach den von Sdeu her ein-gedrungenen semitischen Chaldern (um 1200). Lange Zeit (von 1150 ab) eine Provinz Assyriens (anfangs unter eigenen Knigen), suchte es sich unter dem Chalderm erodachbaladan iu langen Kriegen vergebens selbstndig zu macheu. Glnzeuder Aufschwung Nen-Babyloniens nach Zertrmmerung des assy-rtfchen Weltreiches im Bunde mit den Medern um 606. König Nebukaduezar unterwarf Syrien, Phnizien, kmpfte gegen 586 gypten und eroberte 586 Inda. Groartige Tief- und Hoch-bauten (Medische Mauer. Euphratlauf verlegt, Wasserbecken von riesigem Umfang, Palast, Enphratbrcke, hngende Grten, Ausbau des Turmes des Bel u. a.). Der letzte König Nabnnaid (fein 538 Sohn Belfarnzur [Belfcizar wurde 538 von dem Perserknig Cyrns besiegt. 2. Kultur. Die Babylonier-Chalder waren ein mit hervor-ragenden Fhigkeiten fr das praktische Leben ausgestattetes Volk. Hckerbau in der mrchenhaft fruchtbaren Fluebene, fchwung-hafter Kandel teils zu Lande auf Karawanenstraen (Thadmor Damaskus), teils zu Wasser mittels der Flsse und zur See vom persischen Meerbusen aus. Ihr Gewicht (babylonisches Talent) und ihr Ma (babylonische Elle) bestimmend fr die antiken Handelsvlker. Blhendes Gewerbe. Kleider, Webearbeiten (Teppiche), ge-schnittene Steine, Glas- und Bronzewaren. Unter den vielen Gttern ragen hervor Ann (Himmel), Bel (Erde) und Ea (Luft); Bellt, das mnnliche, Jstar, das weib-liehe gttliche Wesen. Daneben Sterndienst. ppiges und lasterhaftes Leben des reichen Handelsvolkes, auch durch den Gottesdienst gefrdert. Denkmler und Bautat* mit Inschriften in Keilschrift und bildlichen Darstellungen zeugen von hoher Entwickelung. Sternkunde: Einteilung des Jahres nach den Zeichen des Tierkreises in 12 Monate, der Woche nach den 7 Hauptgestirnen (der siebente Himmel die oberste Planetenbahn) in 7 Tage. Sternwarte auf dem Turme des Belit. Astronomische Aufzeichnungen sind von 2000 v. Chr. ab erhalten. Hervorragende Leistungen in der Geometrie. Anfnge des Handelsrechts. *) Haupttempel des Stadtgottes (Bel-Marduk) zu Babylon in Fori! eines Turmbaues (Turm zu Babel").

8. Die Geschichte der Menschheit - S. 32

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
32 í §. 13. Zn der That hat es auch schon bei den genann- ten Völkern, vorzüglich bei den Babiloniern, bei den Phöniciern, bei den Aegyptern, bei den Hebräern, und bei den Persern, theils zu Abrahams Zeiten, theils nach ihm und vor dem fünften Jahrhunderte vor Chri- fto, solche Männer gegeben, die nach gegenwärtig ge- bräuchlicher Art zu reden, Gelehrte genannt wer- den würden. Man hatte es, fünfhundert Zahre vor Christo, in Künsten und Wissenschaften in jenen Ländern schon sehr weit gebracht; nur ist zu bedauern, daß sich von den Kunstwerken aus jenen Zeiten so we- nig erhalten hat, daß selbst von den Nachrichten über dieselben so viel verloren gegangen, und daß auch von den Schriften, in welchen die Gelehrten oder die den- kenden Männer jener Zeiten ihre Kenntnisse und ihre Lebensweisheit mitgetheilt haben, so wenig auf uns gekommen ist. Die Stadt Babilon muß ein Wunderwerk der Baukunst und der Festigkeit gewesen seyn, und müßte an Größe der Paläste, ait schönen Einrichtungen dersel- den, an Reichthum und feiner Lebensart der Einwoh- ner die Vergleichung mit jeder üppigen Hauptstadt ei- nes der gegenwärtigen Länder in Europa ausgehalten haben. Man kleidete sich kostbar in leinene und baum- wollene Zeuge, man schmückte sich mit Perlen und Edelsteinen; man hatte goldene Gefäße und Gold auf den Kleidern; prächtige Teppiche in den Zimmern. Dieses alles sehr Kunstfertigkeiten voraus, die nicht geringer gewesen seyn können, als die gegenwärtigen. Das Himmelsgewölbe hat man in Babilon sehr- sorgfältig beobachtet, und lange Zeit hindurch Beob- achtungen über einzelne Sterne angestellt. Man fiel daselbst auf die Zdee, um mehrere in der Nähe bei einander befindliche Sterne sich in Gedanken Umrisse zu 4

9. Die Geschichte der Menschheit - S. 35

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
35 Zn Persien muß von diesen Kenntnissen und Ge- schicklichkeiten wohl eben so viel anzutreffen gewesen seyn, nur daß sich diese Vermuthung nicht bestätigen läßt,' weil sich nur Trümmer von Persepolis, einer der Hauptstädte in dem Perser-Neiche, erhalten haben, die Zeit der Erbauung dieser Stadt aber nicht angegeben werden kann. Das Buch des Zoroaster, eines Weisen dieser Nation, der sechshundert Jahre vor Christo leb- te, und welches auf uns gekommen ist, gibt Zeugniß von der Größe und von der Weisheit dieses Mannes. §. 14. Dieses alles, und noch vieles Großes und Schö- nes, das sich aus dem Bekanntgewordenen schließen läßt, war also vorhanden, als die Griechen in das Zeitalter traten, in das fünfte Jahrhundert vor Chri- sto, von welchem an eine sorgfältige Betrachtung ih- nen gewidmet werden muß. Vieles von dem Vorhan- denen kannten die Griechen, denn die Männer aus ih- rer Mitte, welche zuerst genannt werden müssen, reis- ten in Phönicier;, in Babilonien, in Aegypten. Sie sahen diese großen Werke selbst, sie beschrieben sie ih- ren Zeitgenossen; sie ließen sich unterrichten von den Weisen und Gelehrten jener Länder, und sind allerdings nicht die Erfinder und Entdecker von allen den Kennt- nissen und Geschicklichkeiten, welche wir an ihnen be- wundern, und wodurch sie allen Völkern von Europa so wichtig geworden sind; sie haben aber dennoch das große und unsterbliche Verdienst, daß sie den Werken der Kunst eine Schönheit ertheilten, die weit über alles, was vor ihnen vorhanden gewesen seyn mag, hinausgeht. Und da es bei bloßen Kunstwerken auf die Schönheit der Form und auf die Schönheit des Gedankens, in welchem sie gearbeitet sind, ankömmt, so können die Griechen dennoch die wirklichen Erfinder 3*

10. Die Geschichte der Menschheit - S. 16

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
t 16 nach derselben, verbreiteten, wie sie sich ernährten, was sie für Erfindungen machten, sind nicht auf uns gekommen. Auch läßt sich die Länge des Zeitraums zwischen Noah und Abraham nicht angeben. Er muß jedoch ganz gewiß sehr groß gewesen seyn, weil zu Abrahams Zeiten die Menschen in Vorder »Asien und in Aegypten fast alle die Handwerke und Künste schon übten, die wir gegenwärtig besitzen. Da aber das Er» finden und das Vervollkommnen der Werkzeuge gewiß sehr viel Zeit gekostet hat, da es die Kunst, das Ei- sen zu bearbeiten, voraussetzt, so wird man geneigt, anzunehmen, daß wenigstens einige Tausende von Zäh- ren zwischen Noahs und Abrahams Zeiten verflossen seyn müssen. §. Z. Die einzigen Nachrichten nemlich, welche wir über jenen Zeitraum besitzen, finden sich in den Büchern des Moses, welcher eben deßwegen der älteste von allen Ge- schichtschreibern genannt wird. Lies't man diese Bücher mit Aufmerksamkeit, gibt man auf Alles Achtung, was er selbst schon kennt, wovon er insbesondere spricht, wenn er von Abraham und dessen Begebenheiten er- zählt, und nimmt man hiezu, daß Moses nur fünf- hundert Jahre nach Abraham lebte, so kann man schließen, daß große Erfindungen schon lange vorher mußten gemacht worden seyn. Es heißt z. B. Abra- ham sey sehr reich an Silber und Gold gewesen. Die- ser einzige Umstand seht voraus, daß man schon Berg- werke betreiben konnte, weil diese Metalle sich in der Erde befinden. Man mußte schon die Kunst besitzen, diese Metalle zu schmelzen, um entweder Geldstücke, oder Gefäße daraus zu machen. Alles dieses ist ohne eiserne Instrumente nicht möglich. Man mußte also auch schon Eisen besitzen, man mußte bereits die schwie- rige Kunst haben, es zu brauchbaren Werkzeugen zu
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