Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Bürgerschule, Volksschule
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
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Die Hauptbeschäftigung der Bewohuer des Dorfes ist der Ackerbau
und die Viehzucht.
Ju diesem Dorfe befinden sich auch eiue Kirche und eine Schule.
Größere Dörfer werden Marktflecken genannt. Der Landmann hat hier
den Boden bearbeitet und ihn fruchtbar gemacht; er hat ihu kultiviert.
Wo dies nicht geschieht, bleibt der Boden unfruchtbar. Feldfrüchte,
Obst und Wiesen gedeihen nur dort, wo guter Boden mit reichlicher
Bewässerung nud günstige Witterung vorhanden ist. Solchen Boden
findet mau zumeist an feuchten Abhängen und in den Tälern.
Daher sieht man in den Tälern die meisten Dörfer und Markt-
flecken. Auch der Hopsen, dessen Fruchtzapfen in der Bierbrauerei
Verwendung finde», hat hier seinen Lieblingsplatz gesunden.
Weinberge werden am vorteilhaftesten an Süd- und West-
abhängen angelegt.
Die Stadt.
Au der Meeresküste gelegen befindet sich ein größerer Wohnort
der Menschen mit vielen Gebäuden; es ist eine Küstenstadt.
In der Stadt sehen wir viele schöne, mehrstöckige, nebeneinander
gebaute Häuser, die Straßen sind gepflastert und bei Nacht beleuchtet.
Außerdem bemerken wir große, freie Plätze mit Monumenten geziert
und kunstvolle Brunnen. Die Stadt hat sehr viele öffentliche Gebäude.
Tie Straßen der Stadt sind belebt. In der Stadt wohnen sehr viele
Gewerbslente, Kaufleute, Beamte, Soldaten. Sowohl hinsichtlich ihrer
Beschäftigung als auch in der Kleiduug unterscheiden sich die Stadt-
bewohner vou den Landlenten.
Je nach ihrer Ausdehnung und der Anzahl der Einwohner unter-
scheidet man Großstädte und Provinzstädte.
Verkehrsmittel.
Die Beschäftigungen der Menschen sind verschieden, der eine wählt
zu seinem Lebensunterhalte diesen, der andere einen anderen Berns; der
eine arbeitet für deu anderen, die Menschen sind aufeinander angewiesen,
sie müssen miteinander verkehren.
Um diesen Verkehr unter sich zu erleichtern, bedienen sich die
Menschen verschiedener Verkehrsmittel.
Der einfachste und kürzeste Verkehr ist der mündliche Ans-
tansch gegenseitiger Ansichten.
Aber viele Menschen, welche miteinander in Verkehr zu treten
genötigt sind, sind räumlich voneinander getrennt, sie können daher ihre
Ansichten gegenseitig nicht mündlich mitteilen. Hier findet der schrist-
liche Verkehr statt. Dieser wird heute durch ausgezeichnete Mittel
sehr vereinfacht und erleichtert.
Gegenwärtig stehen solgeude Verkehrsmittel zu Gebote: Der
mündliche Gedankenaustausch, das Telephon, der Telegraph,
die Postkarte, der Brief.
Für Reisende und behnss Austausches von Erzeugnissen dient
die Post, der Briefträger, der Postbote, die Poststraße, der
Postwagen, der Lastwagen, die Eisenbahn, das Schiff,
das Floß, das Luftschiff, das Automobil.
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Der Eisenbahnzug fährt auf eisernen Schienen, welche auf dicken,
hölzernen Querbalken, Schwellen genannt, liegen. Viele Wagen hängen
aneinander, welche entweder mittelst Dampf oder Elektrizität in Be-
wegung gesetzt werden. Bergbahn (Zahnrad, Drahtseil), Schwebebahn.
Bei jedem Bahnhose hält der Zug. Da können die Reisenden
ein- und aussteigen. Zur Verhütung von Unglücksfällen werden auf
den Bahnstrecken Schranken errichtet und Wächter ausgestellt, welche iu
den Wächterhäuschen wohnen. Damit die Eisenbahnen den kürzesten
und besten Weg nehmen können, müssen ost Berge durchgraben oder
durchbohrt werden. Eine solche unterirdische, durch den Berg führende
Eisenbahn heißt dann Tunnel.
Zu der Zeit, als noch keine Schienenwege gebaut waren, herrschte
ans den Landstraßen (Reichsstraßen) ein äußerst reger Verkehr.
Viele Reifende benützten den Posteilwagen, dessen Rosselenker ans
dem Posthorn manch lnstiges Lied ertönen ließ; ans diesen Straßen
fuhren schwer beladene Lastwagen, bespannt mit vier bis sechs Pferden,
da wanderten mit Felleifen bepackte Handwerksburschen, es verkehrten
reisende Kaufleute, welche mit ihren Waren vom Jahrmarkte heim-
kehrten, ab und zu begegnete man Viehherden, welche von den Händlern
zu Markte getrieben wurden.
Zur Zierde dieser Straßen wurden an beiden Seiten derselben
Bäume gepflanzt, welche Alleen bildeten. An den Haltestellen wurden
Gasthäuser errichtet, iu welchen die Reisenden Rast und Nachtlager
hielten; dort siedelten sich dann verschiedene Handwerker an, bei diesen
ließen die Fuhrleute ihre Wagen ausbessern und ihre Pferde beschlageil.
So entstanden allmählich blühende Marktflecken und Städte mit einer
wohlhabenden Bevölkerung
Heutzutage ist der Verkehr ans diesen Straßen nur mehr eiu
sehr geringer und auch die einst so schönen Alleen verschwinden.
Einige Begriffserklärungen.
Kultur — Pflege und Vervollkommnung eines der Verbesserung fähigen
Gegenstandes, z. B. des Bodens, des Waldes.
Kultivieren — anbauen, bearbeiten, urbar machen, pflegen, bilden,
verfeinern.
Kulturlos — unbebaut, unbearbeitet, ungepflegt, im Urzustände.
Fuß —der unterste Teil des Berges, die untere Begreuzuugsliuie.
Gipfel oder Scheitel —der oberste Teil des Berges, der höchste Puukt.
Abhang, Gehänge, Böschung, Leite —die Seiten des Berges zwischen
Fuß und Gipfel.
Kamm —ein langgestreckter, schmaler Bergesrücken.
Sattel — Einsenkung im Kamm.
Wasserscheide — wenn die höchsten Quellen der Gewässer nach ent-
gegengesetzten Richtungen laufen.
Absolute Höhe —nach ihrer senkrechten Erhöhung über der Meeres-
fläche.
Relative Höhe —über die umgebeude Ebene.
Niedrige Gebirge —bis 1300 m.
Mittelgebirge — zwischen 1300 bis 1950 m.
Alpen- oder Hochgebirge — wenigstens 1950 m.
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