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1. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 56

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
handeln und sie nicht plagen. Sie sind geplagt genug, daß sie das Elend des Kriegs ertragen müssen. Ich will ihnen nichts verderben und sie nicht berauben. Sie fürchten mich ja als ihren Feind und werden mir Gutes erweisen, so viel in ihren Kräften steht. Mein Betragen soll gegen sie so be- schassen seyn, daß sie mir beim Fortgehen von Herzen Glück wünschen, mich segnen, und noch lange davon erzählen, was für einen braven feindlichen Soldaten sie im Quartier gehabt haben. 3) Seinem Landesfürsten bleibt er getreu. Er wird nicht eidbrüchig, wenn er auch ungern Soldat ist. Er sagt: Sol- daten sind nothwendig s) zur Aufrechthaltung der Ordnung und Ruhe im Lande selbst und b) zur Beschützung und Ver- theidigung äußerer Angriffe und Einfälle. Dieser Gedanke wird ihm seinen Soldatenstand und die mit demselben verbun- denen Strapazen angenehm machen. Gott kann mich über- all, auch im Soldaten, gesund erhalten. Er berauscht sich nie, weil dieß zu Raufereien gern An-, laß gibt, das man in keinem Stande weniger, als im S)olda- imstande dulden kann. 5) Mit seinen Kameraden lebt er friedlich und nimmt kev uem etwas. Denn der Soldat hat erstens nicht viel und zwei- tens kann er feine Sachen nicht verschließen. Wie übel wäre er also daran, wenn ihm das, was er hat, nicht sicher wäre! 6) Seine Kleidung hält er reinlich, ist zur gehörigen Zeit zu Hause und in Erlernung des Exerzierens fleißig, seinen Obern gehorsam. Dann ist er werth, ein wackerer Soldat genannt zu werden, und ist beliebt. Pflichten gegen die Thiere. Die Thiere haben keine Vernunft, aber Leben, empfinden Wehl und Weh, wie wir. Gott hat die Thiere zu unserm manigfaltigsien Nutzen, theils zu unserer Nahrung und Klei- dung, theils zur Verrichtung und Erleichterung schwerer Ar- beiten, theils zur Wache und unschuldigen Vergnügen erschaf- fen. Die Thiere sind eine große Wohlthat Gottes für uns. Die Pferde tragen und führen uns, die Ochsen arbeiten für Mls, die Kühe geben uns Milch, Butter, Schmalz und Käs,

2. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 177

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
177 der göttliche Herr und Heiland seihst gemacht, und die sich durch seine Apostel und ¿Jünger, dann durch ihre ordentlichen Nachfolger, die Bischöfe und Priester, bis zu uns fortgepflanzt hat, kommt es her, dass hei uns Katholiken noch auf eben diese Art Priester und Bischo f der Kirche zum Dienste der Kirche eingeweiht werden. Die Ehe. Die Ehe ist ein Sakrament, vermittelst welchem die Eheleute vom heiligen Geiste geheiliget werden, dass sie nämlich in heiliger, ehelicher Liehe, in Eintracht und Frieden beisammen leben, wechselseitig für einander sor- gen, sich einander dienen, helfen, und die Kinder, die ihnen Gott schenkt, zu seinerehre christlich erziehen. Derbräu- tigam soll daher ein guter, ehrbarer und tugendhafter Mensch, sittsam und keusch in seinem Reden u. Betragen. freundlich, friedfertig und bescheiden im Umgänge, dem > Spiele, Trünke und andern derlei Ausschweifungen nicht ergeben, sondern emsig und fleissig bei seinen Arbeiten, wirthschaftlich und überhaupt recht verständig, ge- setzt und ordentlich in seiner ganzen Aufführung seyn. Die Braut soll gleichfalls eine fromme, wohlerzogene Person, emsig bei den häuslichen Verrichtungen, von stillem, sanften Gemüthe, der Schwatzhaftigkeit, der Eitelkeit nicht ergeben, sondern sittsam und beschei- den seyn. Ivenn zwei solche tugendhafte Personen sich zu dieser Absicht mit einander einverstanden haben, so melden sie sich bei ihrem Pfarrer. Dieser untersucht und beurtheilt, ob sie fähig und würdig seyen, in die- sen Stand zu treten. Werden sie für würdig erkannt, so werden sie öffentlich verkündet und am Altare unter Beiseyn zweier Zeugen zu diesem Stand eingeweiht. Die Brautleute geben sich am Altar die Hände und ge- loben einander vor Gott und seiner heiligen Kirche gleich- sam eidlich, dass keines das andere verlassen, sondern dass sie beständig beisammen bleiben wollen und sie nichts Anderes scheide, als der Tod. Es soll also diese Feierlichkeit ja mit aller Würde und Ehrerbietig-

3. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 186

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
180 strichs mit dem Klima und den Bedürfnissen der Bewoh- ner desselhen übereinstimmen. Die Menschen. Die edelsten Geschöpfe des Erdbodens sind die Menschen, an Geistes- und Körpervorzügen vor allen andern ausgezeich- net; ihre Anzahl schätzt man auf tausend Milklonen, welche zugleich auf der Erde leben. In Ansehung der Lebensart und Geistesfähigkeit unterscheidet man: Wilde, Hirtenvölker und gesittete Völker. Die Wilden leben von der Jagd, vom Fischfänge, von Früchten und Wurzeln, die von selbst wachsen. Sie haben kein Eigenthum. Sie treffen keine Anstalten, um ihren Unterhalt zu sichern, für die Zukunft; sie sorgen täglich bloß süc ihr dringendes Bedürfniß. Gesetze und eine ordentliche Regierung findet man nicht unter ihnen. Die Hirtenvölker sind schon mehr gebildet; ihre Heer, den sichern ihren Unterhalt und leiten sie zum Begriffe des Eigemhums; Geschicklichkeit, Fleiß und Glück machen den Einen reicher an Vieh, als den Andern, und so entsteht der Unterschied zwischen vornehm und gering rc. Sie haben noch keine Wohnungen, sondern nur Zelten und Hüllen, weil sie aus einer Gegend in die andere ziehen muffen, um Weidplätze für ihr Vieh zu finden. Ganze Völkerschaften, besonders im mittlern Asien, leben jetzt noch auf diese Art- Gesittete Völker nennt man diejenigen, welche feste Wohnungen haben, Ackerbau und Künste treiben, und »n Staaten beisammen leben. Man nennt sie auch kulnvine Völker; kultivirt nennt man daher eine Nation, wenn ne Vorzüge des Geistes mehr, als körperliche Stärke und Geschicklichkeit schätzt. Eintheiluug der Erde. Die Erde wird in fünf Erdtheile eingetheilt: Europa, Asien, Afrika, Amerika und Australien. Europa ist derjer nige Erdtheil, in welchem unser Vaterland liegt. Ec rst auf drei Seiten mit Meeren umgeben; auf der vierten hangt er gegen Morgen hrn mir Asien zusammen und liegt größten-

4. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 189

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
189 den Europäern meistens in die Grbirge verdrängt wurden, und da entweder als Wilde von Jagd oder Fischerei, oder als Hirtenvölker leben. Australien, befindet sich der Lage nach in der mittägigen Erdhälfte zwi- schen Afrika und Amerika, und wird von dem stillen und dem indischen Meere umflossen. Es besteht aus vielen klei- nen und zerstreuten Theilen, ist im Ganzen wenig bekannt» Alle zerstreuten Inseln zusammen sind größer als Europa» Die meisten haben eine angenehme und gesunde Witterung; doch stehen sie an Produkten weit hinter den übrigen Erd- theilen. So weit die Europäer vorgedrungen sind, fanden sie fast allenthalben ein mildes und gesundes Klima. Unter den Naturerzeugnissen sind am merkwürdigsten: die Kokos- palme und der Brodftuchtbaum, ferner Schweine, Hunde und Hühner, wildes Geflügel und vortreffliche Schalthiere, als: Austern, Schildkröten und Muscheln. Die Einwoh- ner find zum Theil Neger; diese sind sanfter Gemüthsart, viele aber auch feindselig, wild, thierisch, und höchst ein- fältig. Sie wissen von keiner andern Arbeit, als die zur Norhdurft des Lebens und zum Schuhe gegen Feinde un- entbehrlich ist. Ei nt Heilung von Europa. Zu dem Erdtheil Europa gehören: das Königreich Portugal, das Königreich Spanien, das Königreich Frank- reich, Italien, die Republik Schweiz oder Helvetien, Teutsch- land, das Königreich der Niederlande, Großbritannien oder England, das Königreich Dänemark, Schweden und Nor- wegen, Preußen und Galizien, Polen, das europäische Rußland, Ungarn, und die europäische Türkei. Portugal,. ist das äußerste, europäische Land gegen Abend und gränzt gegen Mitternacht und Morgen an Spanien, gegen Mittag und Abend aber an das atlandifche Meer. Das Land ist größt renrheils fruchtbar, aber wenig angebaut. Der Weinbau ist

5. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 263

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
263 alle recht gesund und mir gut. Der Vetter, die Base und ich grüßen Euch herzlich. Söflingen, den----------- Euer Sohn Karl. Brief an seinen Lehrer. Viclgechrtcr Herr Lehrer! Nock nie habe ich gefühlt, wie gerneich zur Schule gehe und um Sie bin. Ihre Gegenwart war mir zwar immer ein wahres Vergnügen, allein jetzt erst fühle ich recht, was mir dieselbe war. Dürfte ich noch in die Schule gehen, wie glücklich würde ich seyn! Konnte ich es Ihren Schülern einprägen, was ick fühle, o es würde keiner aus ihnen Sie je mehr beleidigen! Sie würden vollkommen glücklich im Kreise Ihrer Jugend seyn. Verzeihen Sic auch mir, wo ich Sic erzürnt habe! der Himmel möge Sie belohnen für Alles, was Sie an mir gethan haben, und Sie noch recht lange gesund erhalten? Leben Sie wohl! Rosenfcld, den----------- Ihr dankbarer Schüler Adolph Wirth. Brief an seinen Seelsorger. Hochwürdiger Herr Pfarrer! Mit unbeschreiblicher Freude habe ich durch meine Eltern er- fahren, daß Sie ihre dürftige Lage erleichtert und ihre Noth durch mehrere Scheffel Früchten gelindert hätten. O wie glücklich macht mich diese Nachricht. Wäre ich doch im Stande, es Ih- nen zu vergelten, wie gerne würde ich es thun! Der All- vergeltende Vater im Himmel gebe Ihnen tausendfach, was Sie an meinen armen, alten Eltern thun. Verlassen Sie die- selben nicht in ihrer trostlosen Lage, ich bitte Sic inständig dar- um , denn ich bin nicht im Stande, bloß durch meinen Verdienst sie nach Erfordernis zu unterstützen; und sie sind alt und schwach und können nichts mehr verdienen. Verlassen Sie uns nicht, wir haben sonst Niemand der uns hilft. Mich ihrem fernern Wohlwollen empfehlend, grüße ich Sie

6. Neubearbeitetes Lehr- und Lesebuch gemeinnütziger Kenntnisse für katholische Elementar- und Sonntagsschulen - S. 55

1834 - Ehingen a.d.D. Leipzig : Herbig Feger
55 man gut und wohlfeil einkaufe? Wohin sie die Waaren, die sie auf den Verkauf machen, absehen? Und welche Klug- heit in dem Vertreib der Waaren sie anwenden? Ueberlege nun, was in deinem Vaterorr von all diesem nachgeahmt werden könne! 3) Merke auf die guten Ordnungen und Einrichtungen, auf Tugenden und Vorzüge, die du an jedem Orte findest. Suche das Beste davon mit nach Hause zu bringen. Fliehe Laster und schändliche Gewohnheiten, die du drau- ßen bemerkst. Werde durch fremden Schaden klug. 4) Fliehe den Leichtsinn und die Lüste der Jugend; bringe einen Verstand voll guter Kenntnisse, ein reines Herz voll Liebe zu Gott und den Menschen, einen nicht gemißbrauchten und gesunden Leib in dein Vaterland zurück. Dann kannst du auf eine gute Versorgung -hoffen und wirst glücklich seyn! Pflichten der Soldaten. L) Ein rechtschaffener Soldat hält sich genau an die Vorschrift seiner Vorgesehten; ist mit seinem Solde zufrie- den; thut niemanden Gewalt an, dieses oder jenes abzupres- sen; plagt die armen Leute nicht, wo er hin kommt. Sie gehören zum gemeinen Stande, wie er auch. Sie dienen dem nämlichen Fürsten durch Entrichtung ihrer Abgaben und durch die Befolgung seiner Gesetze, dem er dienet. Die Sol- daten sind aus dem Volke genommen, aus der Bürger- und Bauernklasse. Wenn er also Gewaltthätigkeiten an ihnen ausübte, so mißhandelt er diejenigen, die mit seinen eigenen Eltern und Geschwistern zu einem und dem nämlichen Stande gehören, die ihre Söhne mit ihm in das Soldatenleben fort- schicken mußten. 2) Auch im feindlichen Lande zeigt er sich als Mensch und als Christ. Er denkt: ich heiße zwar die Bewohner die- ses Landes meine Feinde, allein es ist ihnen Leid genug dafür, daß sie meine und meiner Kameraden Feinde seyn müssen. Sie haben den Krieg nicht angefangen, so wenig als icfj. Es wird sie genug geschmerzt haben, als sie ihre Söhne zum Streit gegen uns hergeben mußten. Sie sind an der gan- zen Sache unschuldig. Ich will also menschlich mit ihnen
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