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1. Abth. 1 - S. 361

1818 - Elberfeld : Büschler
Die Revolutionskriege. 361 In diesen Zeiten zu finden? Eifersucht und Neid der Heerführer und ersten Diener der Fürsten hat- ten schon die Kraft der Heere gelahmt und manche große That verhindert; nun ließ sich der ganze Bund durch die schlauen Feinde trennen. Am 5. April schloß Preußen zu Basel einen besondern Frieden Nut der französischen Republik / und Han- nover, sö wie Hessen - Cassel traten demselben bey. Es »vulde eine Demarkationslinie fur das nördliche Deutschland gezogen/ welche die preußischen Lander in Westph-len, nebst Hessen und Niedersachsen absostderte. Bald darauf trennte sich auch Spanien, wegen Geldüoth , Unordnung Im Heere und Man- gel an festem, entschiedenen Willen , von dem Bunde gegen Frankreich. Oestreich und England blieben' von den größeren Mächten' allein auf dem Kamp platze; so war es Oestreich feit Maximilian 1 fast linmer gegangen, wenn es sich in einery Bündnisse mit mehreren in einen Krieg einge-? lasten, 6?. Fortsetzung des Krieges bis zum Frieden von Eampo Förmig. c *795 — 1-799- Während der preußischen Friedensverhandlun- gen und nachher, weil Oestreich und das teuksche Reich sich gleichfalls bereit zchm Frieden zeigten, deir Sosnmer des Jahres iyy5 hindurch, ruhun die Waffen "von beiden Seiten; die Heere stanttir einander an den Ufern des Rheines gegenüber, -getrennt durch die Flukhen des Srrcmeö, Kur ^Frankreich war diese Ruhe ein Gewinn, weil der asigbmrine Mangel der Lebensmtuel in drefeng

2. Abth. 1 - S. 200

1818 - Elberfeld : Büschler
260 Vii. 3iv. vomwestph. Fried, bis jetzt. 16^6-^817. und sogar Haß zwischen dem Edelmann und dem Volle und dies mußte den Sinn beider veroerben. Die fürstliche Macht dagegen hob sich von nun an von Stufe zu Senfe; einerseits, indem die Fürsten die Kräfte ihrer Lander immer ausge- dehnter benutzen konnten, anderntheils, indem sie sich immer unabhängiger vom Kaiser machten. Sie bedachten nicht, daß dadurch das Reich teutscher Nation immer schwächer werden mußte; obwohl selbst ein ausländischer Schriftsteller jener Zeit sagt: „Durch diesen süßen und allgemeinen Irg thum haben sie die Majestät ihres eigenen Vater- landes entwaffnet." — Trennung erhob sich allent- halben , statt der früheren Einheit. Die von dem Kaiser, so trennten sich die Fürsten auch immer ltiehr unter einander, seit sie nicht itrehr auf den Reichstagen selbst zusammenkamen', in träulkchem Verein, nach teutscher Sitte, beim fröhlichcü Mahle frei» die Hand reichten und die persönliche'^Kraft und Ueberlcgenheit die geringere Macht an Land und Leuten vergessen machte. Die Zahl der un- terkhanen wurde der Maaßaüb der Grösse lind des Ranges, und der Mächtigere hielt sich von inni an weit übel' de,r, welcher ein kleineres Land be- herrschte. Die Kleineren dagegen' kmoltten' den Größeren an äußerem Glanze nicht Nack «letzen, ahmten ihnen in allen Dingen nach, und so tarn es dahin, nach dem Worte eines Schriftstel- lers : „ daß kaum ein Ländctzen in Tentsch- land übrig blieb, dessen Herr sich nicht dünkte, etwas Aehnli'ches von Ludwig Alv zu seyn, sein Versailles zu bauen, Höflinge ltnd Soldaten zu halten. " In solcher Absonderung der Herrscher, wie der Völker, von einander, versor sich die alte Ue- bereinstlinsiiung der Eigenthümlichkeit immer mehr. Wer früher Einen txutschen Hof gesehen, sagt ern Geschichtschreiber, kannte sie alle. Eine Landes- verfassung glich in den Hauptzügen allen übrigen. Nun aber, da Alles von dein Winke eines Einzi gen abhing und in der Verschieden^c,£ von der

3. Abth. 1 - S. 389

1818 - Elberfeld : Büschler
Napoleon Buonaparte. Zsta von den Anschlägen dieser Männer unterrichtet mar, lies, sie nach Paris kommen, - ob sie nicht mehrere in ihre Schuld zögen, die, schuldig werden zu lassen, ein Gewinn schien. Und die Absicht gelang so trefflich, das, Moreau, ein eifriger Republi- kaner, beim Volke und Heere hoch geachtet, sich mit ihnen ,n Unterredungen einließ. Nun wur- den alle verhaftet, veruktheilt, Georges hingerich- tet, Pichegrü im Gefangniß erdrosselt gefunden, Moreau nach ?lmer,ka verwiesen. Und um dem alten Königsgeschlechte der Bourbons zu zeigen, wie der neue Machthaber sich schon fest genug fihle, auch ihr Blut fließen zu lassen, wurde der Herzog von Eng hie n, der Enkel des großen Conds, ^ein junger , hoffnungsvoller Prinz, plötz- lich durch 0200 Mann aus Ettenheiin im Badi- schen, vom Gebiete des teutschen Reiches, welches solchen Hohn geduldig ertragen mußte, entfuhrt, nach Paris und von da nach Vincennes gebracht, vor ein Kriegsgericht aus Buonaparres Creaturen gestellt, und noch in der Stunde seiner Ankunft, ohne daß ihm ein Anwald zur Vertheidigung, oder ein Priester zum Tröste im Tode gewahrt worden wäre, ,m Schloß zu Vincennes erschossen. Darnach mußte, auf den Antrag der Tribu- nen, ein Senatsbeschluß gefaßt werden, durch welchen die Regierung Frankreichs Napoleon Buo- naparte, als erblichem Kaiser, übertragen wurde. Im elften Jahre der Republik wurde auf den Trümmern des Königthums sein Kaiferthron errichtet. Die Stufen, welche das römische Volk sert Vertreibung seiner Könige b,s zum Kaiser- thum Augusts in 5oo Jahren durchgemacht, hatte der schnelle Puls Frankreichs in elfen vollendet. Wie in Rom blieben auch neben dem Kaiserthum noch republikanische Formen und das Gerüste ei- ner gemüßigten Verfassung. Aber, wie in Allem, in Wort und That, von nun an die Lüge das Ge>etz der Welt werden sollte, so war sie es so- gleich in dem großen Vorbude des Staates, nach welchem sich das Kleinere gestalten' mogte. Unter

4. Abth. 1 - S. 72

1818 - Elberfeld : Büschler
72 Vk-Ztr. Karl V'bis zum we-stph. Fried. 1520-1648. begierig aufgefaßt und in aller Welt nachgesprochen wurde. Durch dieses Eine Wort, wenn es ge- glaubt wurde, mußte selbst der Religionseifer der Katholiken überwältigt werden, daß sie dem Kaiser kaum den Sieg über die Gegner wünschen durf- ten. Und dieser schien sogleich durch' eine rasche That die Beschuldigung zu bestätigen, welche ihm eben gemacht war. Als ihm das Schreiben der Bundesobersten gebracht wurde, nahm er es nicht einmahl in die Hand, sondern beantwortete es auf der Stelle durch eine Ach t se r klä ru n g der beiden Fürsten von Sachsen und Hessen. Er wirft ihnen darin jeglichen Ungehorsam gegen das kai- serliche Wort und die Absicht vor, „ihm Krone und Scepter und alle Gewalt zu nehmen und an sich zu bringen und am Ende jedermann unter ihre Tyrannei zu zwingen." Er nennt sie Rebel- len , Meineidige und Hochverrather. So hart ist hinwiederum sein Wort gegen das ihrige, und sy ist es die Art der tiefbewegten Zeitalter, daß in der Hitze des Streites bald ein jeglicher mit allen Waffen, auch denen der Worte, dem Gegner das Feld abzugewrnnen sucht; denn nicht zu berechnen ist in solcher Zeit die Gewalt der öffentlichen Mei- nung für den, der sie festzuhalten weiß. Der Kai- ser hatte in diesem letzten Schritte die alten Rechte des Reiches verletzt, nach welchen es nicht ihm allein, ohne ein Fürstengericht, zukam, die Acht gegen einen Reichsstand zu erklären. Aber dennoch ist die, so oft gegen ihn wiederholte, Be- schuldigung zu hart, als habe er rm Sinne ge- habt, die ganze teutsche Verfassung über den Hau- fen zu stoßen und sich zum alleinigen Herrn zu machen. Dagegen redet zu vieles in seinem Leben; und Karl beherrschte einen so großen Kreis der Staa- ten und hattte so mächtige Gegner in Europa, daß er kaum hoffen durfte, auf Teutschland so an- haltende und alleinige Sorge wenden zu können, wie die Durchführung eines solchen Planes for- derte. Sein Scharfblick zeigte ihm genugsam, daß er etwas Unmögliches unternehmen würde,

5. Abth. 2 - S. 63

1817 - Elberfeld : Büschler
M a rk o m an n e n kr i ez. t'6 uns dafür, daß er für sich nicht mehr, als Rechtens war, begehrte. Wohl aber mag er gestrebt haben/ dem leurschen Bunde, dessen Haupt er im Kriege gewesen war, auch für den Frieden Festigkeit und Dauer zu geben, und die Bande enger zufammenzuziehen, da- mit ein neuer Feind sie nicht umvorbereiret lande; und als darin seine große Absicht verkannt wurdv, benutzte sein auec Feind Segest, und sein Oheim, der des jüngeren Mannes großen Ruhm beneiden mogte, die Stimmung der Gemüther zu seinem Untergange. Nach seinem Tode aber ehrte ihn sein Volk noch lange in Gesängen/ und sein Name begeistert die spatesten- Nachkommen zu hohen Kriegsthaten, wie in seinem Leben sein feuriges Heldenauge die Schaa- ken begeisterte. j ..... . ■ i3. Fernere Kriege zwischen Teutschen und Römern, Von dieser Zeit an dachten die Römer nicht mehr daran/ Teutschland zu bezwingen, sondern nur, wie sie sich der Einfälle der teutschen Volker in ihre Gränzländer erwehren möchten. Sie befestigten da- her die Ufer des Rheines und der Donau immer mehr, und hielten ein. ansehnliches Heer, welches aus ihren besten Legionen bestand, als Wache an der Gränze. Der Kaiser Claudius ertheilte dem Haupt- orte der Ubier die Ehre einer Colonie von Vetera- nen, und sie hieß von nun an, seiner Gemahlin Agrippina zu Ehren, colonia Agrippina, (Cöln). Das feste Lager am Taunusgebirge, welches die Rö- mer gleichfalls als einen der wichtigsten Punkte in den Rheingegenden ansahen, ließ Claudius auch wie- der einrrchten. — Um das Jahr 70 hatten die Rö- mer einen großen Aufstand der Bataver unter Civi- lis zu bekämpfen, an welchem auch die Bructerer,

6. Die teutschen Freiheitskriege von 1813, 1814 und 1815 - S. 104

1817 - Elberfeld : Büschler
x©4 1 8 1 4* steifen ?lbhänge wieder hinabgestürzt. Nun wü- thete der Kampf den übrigen Theil des Tages auf beiden Flügeln der Stellung/ und vor allen Din- gen trachtete Napoleon den lknken Flügel der Pr^u- ßen von der Straße wegzudrängen, die nach den Niederlanden führt. Wirklich hatte er am Nach- mittage einige Vorthrkle erkämpft; das halbe Dorf Aehis, um welche- am heftigsten gestritten wur- de, war von den Seinkgen beseht ; aber gegen den Abend beschlossen die Heerführer Port und Kleist, dem ganzen Vorhaben mit Einem Streiche ein Ende zu macken. Al- schon Dunkelheit das Feld bedeckte und der Feind, da- blutige Tagewerk voll- endet glaubend, an manchen Stellen schon die La, ger Feuer angezündet hatte, da erhoben sich die Preußen gegen ihn; Prinz Wilhelm stürmte recht- von dem brennenden Dorfe Athi- «inen Waldhü- gel, den die Franzosen besetzt haften; andere Hau- fen drangen in da- Dorf selbst ein, und die rech- te Flanke des Feinde- hatte Ziethen mit der Reu- terei still umritten, um ihn, wenn er von dem Fußvvlke zurückgetrieben werde, mit der Schwerd- tessckörfe zu empfangen. Das ganze Vorhaben glückte trefflich. Ohne einen Schuß zu thun, dran- gen die Preußen mit dem Bajonette in die aufge- fchreckten Fernde, die sich zur Wehre fttzen woll- ten und heftig feuerten; tn wenig Augenblicken wa- ren sie auseinander gesprengt, ihr Geschütz ge- nommen, alle- in verworrener Flucht durcheinan- der rennend; die Preußen hingegen? durch da- Wirbeln der Trommeln und den leicht kenntlichen Klang ihrer Hörner zufammgehalten, blieben selbst i« der Finsterniß in geschlossenen , festen Reihen. Die Reuter vollendeten des stiebenden Feindes Nie- derlage und nahmen noch viel Geschütz, so daß die Zahl der eroberten Stücke an diesem Abend 46 war. Es war ein lustiges Siegesrufen und Froh- locken der Preußen durch die dunkele Nacht; der Marmontsche Heerhaufe dagegen, der hier gestan- den, hatte eine üble Niederlage gelitten. Am folgenden Tage, den loten, wollte Na-
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