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1. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 159

1846 - Aachen : Benrath
159 an einen gewissen Ort? — Wie können sie nach ihrem Anfent- haltsorte eingetheilt werden? — Wie ist das Kleid der Thiere für die verschiedenen Erdstriche beschaffen? — Was heißt Mau- sern ? — Haaren? — Was geht mit denjenigen Thieren vor sich, welche im Winter keine Nahrung bei uns finden und auch nicht in wärmere Gegenden ziehen? — Welche Thiere und Pflanzen folgen dem Menschen am weitesten auf der Erde? — Welche sind mir an gewisse Erdstriche gefesselt? — Welche Last- und Zugthicre kennst du? — Welche Thiere geben Haare?— Welche Wolle? — Pelz? — Leder? — Federn? — Fett und Fleisch? — Butter? — Eier? — Honig und Wachs? — Seide? — Dünger? B. Der Mensch, der Bebauer der Crde. Inhalt : Weltstellung des Menschen — Freiheit desselben — seine Herrschaft über die Erde — Abkunft — Abweichungen in Farbe, Haupthaar und Kvpfbildnng —Kleidung — Woh- nung — Feuerung — Beschaffung derselbe» — Nahrungs- mitlel — Beschaffung derselben — körperliche Vorzüge de§ Menschen — aufrechter Gang — 2 Hände — das Angesicht — die menschliche Stimme — die Sprache — Anzahl der Sprachen — Hauptsprachen — verwandte — todte — lebende Sprachen — Mundarten — Muttersprache — Schriftsprache — der menschliche Geist — Bervollkommnnngsfähigkeit des- selben — Bildungsstufen der Menschen — Wilde — Noma- den — Cultnrvölker — Staaten — Religionen — Wieder- holungsfragen. „tlnb ffiott sprach : í.isset uní den Menschen mártir* r.ndj unscrem Silbe und Glelchnltz : der da herrschk líber ble Flsche des Meeres und das Geflügel des Hlili. -neis und blethleee und líber ble zanje Sebe und alie« Qi chiuchi , bní sich reget auf Ceben." I. Mvs. I. 26. 1. Der Mensch, das Bindeglied zwischen Himmel und Erde, wie hätte er als purer Geist der Schönheiten der Erde genie- ßen und sich der sichtbaren Welt, jder angenehmen Eindrücke, der

2. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 161

1846 - Aachen : Benrath
161 findet der Mensch unter allen Zonen, in jedem Erdtheile, sein Fortkommen; er kann die Erde in Nord und Süd, in Ost und West bewohnen, bauen und sich nnterthänig machen. Er ist nicht, wie das Thier, auf einzelne Pstanzen und Thiere angewiesen, er weiß die meisten derselben zu seinem Nutzen zuzubereiten. Er genießt fast Alles, sein Magen verdaut Alles. Sogar die Gifte darf er sich, in kleinen Portionen, bieten. Das Opium, der Tabak, der Arsenik, der Merkur, das Tollkraut wird unter seinen Händen nützlich und heilend und ein großer Theil des Menschengeschlechts lebt sogar fast ausschließlich von der Wurzel des Maniok, einer der giftigsten Pflanzen. Die Thiere selbst müssen ihm bei der Feldarbeit, beim Vogel- und Fischfang und auf der Jagd behülflich sein. Vermöge seiner geistigen Ueberlcgcnhcit kann er die stärksten Thiere erlegen, die größten Wallfische tödten, die wüthendsten Löwen bezwingen, die blutgierigsten Tiger und Hyänen bändigen, die mnthigsten Pferde und die kolossalsten Elephanten zähmen, die schnellsten Hasen, Rehe und Hirsche erzielen, die listigsten Füchse fangen und die giftigsten Schlangen abrichten. 3. Nach der heiligen Schrift stammen alle Völker der Erde von einem ersten Menschenpaare, von Adam und Eva ab; alle bilden daher nur eine Menschheit, eine große Menschenfamilie, und damit stimnien auch die Untersuchungen der gelehrtesten Na- turforscher überein. Wie aber die meisten Cnlturgewächse sich im Verlauf von Jahrtausenden so verschiedenartig umgewandelt haben, daß man deren Stammpflanzen nicht mehr wieder auffinden (erkennen) kann; wie ferner unsere Hansthiere, Hunde, Pferde, Schafe und Rindvieh, in den verschiedenen Länder», wohin sie dem Menschen gefolgt sind, so viele Spielarten bilden und Abweichungen in Größe, Gestalt, Kopfbildung, Farbe rc. erlitten haben, daß nian die wahre Heimath derselben nicht mehr herauszufinden vermag, ja bei einigen selbst im Zweifel befangen ist, ob sie einer oder verschiedenen Thierartcn angehören (wie der Windhund, die Dogge, der Jagdhund und der Pudel; der Karrengaul, der englische Renner und das andalusische Pferd; ferner die verschiedenen Hühner-, und Tanbenracen), so haben auch die Menschen in den verlchiedenen Welttheilen, in der kalten, heißen und gemäßig- ten Zone und durch die mannichfaltige Lebensweise solche Abwei- 11

3. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 168

1846 - Aachen : Benrath
i >8 men zogen nach Afrika hinüber, wo gegenwärtig viele hundert Nölkerstämme mit verwandten, aber doch verschiedenen Sprachen wohnen. Japhet zog nach Griechenland und seine Abkömmlinge verbreiteten sich nach und nach über ganz Europa und einen groß- ßen Theil Asiens. Sem blieb in Asien und seine Nachkommen die Semiten, verbreiteten sich sehr weit. Bis jetzt sind ungefähr 860 verschiedene Sprachen bekannt geworden: 53 in Europa, 153 in Asien, 115 in Afrika, 422 in Amerika und 117 in Australien. Man unterscheidet Hanplsprachen, die einander fremd sind, und verwandte, die mit einer oder mit mehreren andern Spra- chen viel Aehnlichkeit haben. Die Deutsche, Lateinische, Griechi- sche, Hebräische, Slavische, Russische, Polnische sind Haupt-, die Deutsche, Holländische, Dänische, Isländische, Schwedische und Englische verwandte Sprachen. Solche, die sich nur mehr in Schriften vorfinden, wie die Lateinische, Hebräische, Altgriechische, heißen tvdte, diejenigen, welche noch mündlich in Ausübung sind, nennt man lebende Sprachen. Fast jede Sprache hat auch wieder inehrere Sprechweise», Mundarten und D i alekte, welche mitunter so bedeutende Abweichungen zeigen, daß .Personen aus verschiedenen Provinzen eines und desselben Volksstaninies sich nicht einmal verstehen können. Wie viele Mundarten hat unsere Muttersprache, die Deutsche, nicht! Der Aachener, Berliner, Wiener, Schlesier, Tyroler, Clever, Schweizer, Baier, Sachse, Schwabe, werden sie sich in ihrer Mundart alle, die doch sonst dieselbe Schriftsprache (Büchersprache) haben, gleich verstehen? Ich glaube nicht. Eine interessante Vergleichung der abweichend- sten deutschen Mundarten jetziger Zeit entnehme ich aus „Hurrels Grnndlchrcn der deutschen Sprache," in welcher das Gleichniß vom Säemanne zu Grunde gelegt ist. 1. Mundart zu Hermannftadt in Siebenbürgen. Hieret za, seh, et gang an Sämann ans za säen. And eö be- gaf sech, cndem er säte, fiel cpas an da Wieg; da kämmen da Vi-egol ander dem Hemel, and sraßans uf. Epas fi-el en dat Stinige, da es net viel Jrde hatte, and geng bald uf, darem, da et net tefe Jrde hatte.

4. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 170

1846 - Aachen : Benrath
170 7. Volksmundart der Altmark Brandenburg. Horch tau, et giuk eil Buer upt Feld tlinl seen. litt et begapp stck, indem he seete, föhl Wat au der Side (oder : ob de Hälfe), da kamen de Vögel von Hinimel (oder : von boben) un frateut up. Et fohl ok Wat twischen de Stene, wo nur eu Betcheu (Bischen) Ere war; dat schot balle up , eben weil et nich föhl Ere bade. 8. Plattdeutsch von Mecklenburg-Schwerin. Hüret to, dor giuk een Sajer und, to sajen. Nu et begav sut, as he sajete, feel Wat an de Straat, dar keinen de Bägel unuer dem Heven, un fretent upp. Ezlichs feel mank de Stecue, wurt nich veel Ire harr, un schoet flink upp, darum, datt »ich drepp Ire harr. As nun äwerst de Süue (Sonne) uppging, verwelkte et, un, will (weil es) nich Mörteln (Wurzeln) slagcu harr, ver- drögt (verdvrrt).> 0. Aachner Dialekt. Gett ahtet geng ne Si-emann us, singe Soam ze ki-ene, Endömm dat heä si-encd, feil Jet op der Weig än wvad zertrohne, än de Hemmelsvöggel koameu än froaßen et op. Aen Jet feil ob ne Fels, än du et opgegange wor, du verdrügged et, weil (weäge worümm dat) et geng Föchtighcät hau. 10. Kölner Dialekt. Höbt ens! Et ging enne Simanu heruhs un woll singe Sohm sie-e; a däht et un siete; evver et feel get op dä Weg un doh komen di Vüggel un sroßen in ob. Dä andere fehl ob 'ne steinige Boddem un doh kunt hä kein Woozelen schlon ic. kl. Die Mundarten sind nur im Umgänge oder alltäglichen Verkehr gebräuchlich, und zeigen eine auffallende Verschiedenheit von der in schriftlicher Mittheilung angewendeten Schrift- oder hoch- deutschen Sprache. Sie entstand aus der Annahme der sächsi- schen (nieißnischen) Mundart, da man diese in Schriften zu ge- brauchen ausing, und wurde bei diesem Gebrauche mit Redeweiie» aus allen ihren Mundarten und ans freniden Sprachen bereichert. Das Hochdeutsche hat entschiedene Vorzüge vor den Muudarten,

5. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 172

1846 - Aachen : Benrath
172 stimme, das Gewissen in seinem Innern und besitzt Kr äst zu tausend cdeln Werken. Er ist geschickt zu reicher Erkenntniß, d. h. er ist so eingerichtet, daß er fortschreiten, sich ausbilden, sich selbst erkennen und einsehen kann, daß er einer Geisterwelt angehört und einem Hähern Wesen sein Dasein verdankt, dessen Unterthan, dessen Kind zu sein er sich glücklich preist. — Nicht so das Thier. Es bleibt immer auf derselben Bildungsstufe stehen und verharret bei derselben Lebensweise, mag es auch noch so alt werden. Es frißt, säuft und schläft, wenn es Bedürfniß dazu fühlt, und genießt nur die Nahrung, welche die Aeltern, oder alle seines Gleichen aßen und essen, und berührt nichts Fremdes; es baut sein Nest, seine Wohnung aus denselben Stoffen und in derselben Form, wie die Alien; es singt und schreit gerade wie sie und nienials anders. Nur mir Mühe lehrt der Mensch die gescheiter» unter ihnen etwas nachmachen, das sie jedoch leicht wieder verlernen oder vergessen; sie kommen nicht auf eine einzige nützliche An- wendung ihrer erlernten Künste. Der Affe mit allen seinen Fratzen und Kunststückchen friert traurig beim verlöschenden Feuer, weil er nicht einmal ahnt, daß er es durch eine Holzzulage noch ferner unterhalten könne. 13. Wir haben bereits gesehen, wie gewisse Gruppen der großen Menschenfamilie durch die Ausbreitung über die ganze Erde und durch ihre verschiedene Lebensweise seit den 4000 Jahren der Völkerzer- streuung zu Babel mehr oder weniger bedeutende körperliche Abände- rungen in Farbe, Kopfbildung und Haupthaar erlitten haben ; noch unendlich mannigfaltiger fanden wir die Abweichungen und Unter- schiede in den verschiedenen Sprachen der Völker. Ganz eben so ver- hält es sich mit der geistigen Entwickelung und Ausbildung derselben. Nicht zwei Menschen sind gleichmäßig ausgebildet, gleich weise, gleich gelehrt oder gleich beschränkt und unwissend. Man unterscheidet in- dessen gewöhnlich nur 3 Haupt-Bildungsstufen bei den Menschen: 1. Wilde, oder rohe Nölker, welche bloß von der Jagd, der Fischerei und dem Raube leben. Ihr Aufenthalt sind Höhlen, Hütten und Bäume; sie halten sich familienweise oder zu mehreren Familien zusammen, welche dann einen Stamm bilden. Wo Wild ist oder Fische sind, da schla- gen sic ihre schmutzigen Hütten und tragbaren Zelte auf

6. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 175

1846 - Aachen : Benrath
175 wachen und schützen. Man sucht seinen Besitz, sein Eigen- thum sicher zu stellen, allen Streit und Krieg über gegen- seitige unrechtliche Eingriffe friedlich zu schlichten. Damit dies nicht willkürlich und nach den Einsichten eines Gin- zeliien geschehe, werden Regeln und Gesetze entworfen, nach welchen die Schiedsrichter zu richten haben. Alle von der Obrigkeit, de» Regenten gehandbabten Gesetze zielen nur darauf hin, Frieden auf Erden zu erhalten, jeden ein- zeln Unterthan, wie den ganzen Staat zu heben und zu beglücken. Streit und Krieg bricht aus, wenn Einzelne, oder Völker und Staaten nicht nach Recht und Gesetz fra- gen, sondern das Fanftrecht üben, wie denn überhauvt der Stärkere dem Schwacher» gerne Gewalt anthut. 14. Die Europäer sind die gebildetsten oder kultivirtesten Erd- bewohner; ihnen sind in den fremden Erdtheilen viele wilde und nomadische Völker Unterthan, sie bringen die Kultur und Bildung unter ihre Grenznachbaren, breiten das Christenthum aus, schaffen Menschenopfer und Sklavenhandel ab, führen Unterricht ein und befördern die Menschlichkeit, die christliche Liebe unter fremden Völkern. Sie beobachten zu Lande und zur See ein Völkerrecht, welches sie weder in Kriegeszeiten noch im Friedensstande ver- letze» lassen. 13. Die Staaten werden auf verschiedene Weise regiert. In Monarchieen herrscht nur Einer; in Republiken oder Frei- staaten ist die oberste Gewalt in den Händen Mehrerer. Monar- chien haben nach Verschiedenheit ihrer Größe besondere Titel : Kai serthn m, Königreich, Erzh erz ogthum , Groß- s urstcnth n m , G r o ß h c r z o g t h u in , F ü r s t e n t h u m, H e r- zogthum, Grafschaft. In einem Kaiserthnm ist ein Kaiser, im Königreich ein König, im Erzherzogthnme ei» Erzherzog Re- gent ic. Unter allen Staaten ist das Russische Reich an Umfang das größte Reich auf der ganzen Erde; es ist doppelt so groß als Europa. Rächstdem ist China in Asien, das Kaiserthnm Brasilien in Amerika und das brittische Reich, welches in allen 5 Erdtheilen Besitzungen hat, am größten. Die größte Republik auf der Erde ist der Nord a m eri k an ische Freistaat. Jneuropa i;t die Schweiz ei» solcher Freistaat In Aristokratieenherr-

7. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 176

1846 - Aachen : Benrath
176 schen nur die Vornehmer» und Begüterten; in Demokratieen alle Bürger. Wenn Staaten, wie : Holland, Dänemark, Frankreich, Rußland, England, anch in andern Erdtheilen Länder besitzen, welche sie durch Entdeckung, Eroberung, Ankauf rc. an sich gebracht haben, so werden diese Nebenländer, jene aber das Hauptland genannt. Solche Nebenländer werden durch Uebersiedelungen und Einwanderungen von Bewohnern des Haupt- oder Mutterlandes mehr und mehr bevölkert und die Eingebornen (Urbewohner) des- selben allmählig zurückgedrängt, oder falls sie sich nicht gutwillig unterwerfen, gänzlich aufgerieben. Die Sprache, Religion und Staatsverfasinng des Hauptlandes werden daselbst eingeführt und nach und nach die des Mutterlandes. Sie werden deßhalb auch Töchterstaaten, Pflanzorte, Colonieen und Ansiedelungen genannt. 16. Die Staaten sind gewöhnlich in mehrere kleine Landestheile, in Provinzen, Cantone, Departenients oder Kreise getheilt, zu deren Verwaltung der Laudesfürst hohe Staatspersonen, Präsiden- ten, Gouverneure, Chefs eingesetzt hat. Der Preußische Staat oder das Königreich Preußen ist in 8 Provinzen, jede Provinz wieder in 2— 5 (das ganze Königreich in 25) Regierungsbe- zirke, jeder Regierungsbezirk in 6—15 Kreise und jeder Kreis wieder in Bürgermeistereien eingetheilt. Die Provinz wird durch einen Ober-Präsidenten, der Regierungsbezirk von einen, Chef-Präsidenten, der Kreis von einem Landrathe, und die Bürgermeisterei von einem Bürgermeister verwaltet. 17. Zur Handhabung der innern und äußern Ruhe und Sicher- heit bedarf jeder Staat einer Kriegsniacht, welche in eine See- und Landmacht zerfällt. Eine Seemacht unterhalten nur dieje- nigen Staaten, welche mehr oder weniger von, Meere bespült werden und meist noch überseeische Besitzungen haben, die von, Hauptlande getrennt liegen. Die Landmacht besteht ans Infan- terie, Kavallerie, Artillerie, welche größtentheils in Festun- geu stationiren; die Seemacht bedarf der Kriegsschiffe, beniannt mit Seesoldaten und Matrosen, und bewaffnet mit Kanonen und sonstigen Waffen. Die Kriegsschiffe, welche 50—120 Kanonen führen, heißen Linienschiffe, die aber weniger, etwa 20—40 an

8. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 180

1846 - Aachen : Benrath
180 Wald- und Steppenbewohner ? — Der Bewohner fruchtbarer Ebe- nen? — Welche Thiere find ihm bei Gewinnung der Nahrungs- mittel behülflich? — Wodurch beherrscht er die Thiere? — Wovon stammen alle Menschen ab? — Sind die Menschen in Farbe, Haupthaar und Kopfbildnng einaubev gleich? — Woher mag es kommen, daß sich ganze Völkerstämme so sehr verändert haben? — Haben auch die Cnlturpflanzen Veränderungen erlitten? — Nenne einige Gartengewächse, welche viele abweichende Fornien (Varie- täten) zählen! — Welche Hausthiere zeigen bedeutende Varietä- ten? — In wie viele Gruppen zerfallen die Menschen nach der Hautfarbe, Kopfbildung und dem Haupthaare? — Wie heißen dieselben? — Wodurch schützt sich der Mensch in der kalten Zone gegen die fürchterliche Kälte? — Wie kleidet er sich in der heißen? — Wie in der gemäßigten? — Vermag die Kleidung ihn gegen jegliche ungünstige Witterungs-Einflüsse zu schützen? —Wo wohnt der Nordländer? — Der Bewohner der heißen Zone? — Reichen Kleidung und Wohnung allenthalben und zu jeder Jahreszeit ans? — Kann ein Mensch die verschiedenen Stoffe zu seiner Kleidung und die Materialien zur Wohnung selbst verschaffen imt> zuberei- ten ? — Welche Leute sorgen für unsere Kleidung? — Welche sind bei dem Bau einer Wohnung nöthig? — Welche sind niit der Beschaffung unserer Nahrnngs- und Arzneimittel beschäftigt? — Was zeichnet den Menschen in körperlicher Hinsicht noch be- sonders vor den Thieren ans? — Was leistet er niit seinen Hän- den? — Mit seinen Füßen? — Wie sind seine Gesichtszüge? — Welche Gefühle und Seelenzustände kann er durch das Gesicht ausdrücken? — Was vermag er niit der Stimme? — Wie sauge sprachen die Menschen nur einerlei Sprachen? —•- Wie vielerlei Sprachen sind uns bis jetzt bekannt geworden? — Wie werden die Sprachen eingetheilt? — Was sind Haupt-? — was ver- wandte Sprachen? — Welche nennt man lebende? — welche todte Sprachen? — Wie heißt deine Muttersprache? — Welche Sprachen sind mit derselben verwandt? — Nenne einige Mund- arten der deutschen Sprache! — Welche benachbarten Städte ha- den verschiedene Dialekte? Welche deutsche Mundart ist zur Schrift- oder Büchersprache erhoben worden? — Wo findet man die Regeln der hochdeutschen Sprache gesammelt und geordnet? —. Welche Völker sind wortarm? — Welche am wortreichsten? — Was er-

9. Bilder aus der vaterländischen Geschichte für Mädchenschulen - S. 6

1885 - Aachen : Barth
— 6 — stellungen über die Ohnmacht der heidnischen Götter und über die Macht des Christengottes, Chlodwig zu belehren. Alle Versuche der Königin blieben jedoch bis zum Tage bei Zülpich erfolglos. Wie war ihr Herz aber erfreut, daß das Familienband nun durch Einheit in der Religion noch enger geschlungen wurde! Das Frankenreich drohte unter den Söhnen Chlodwigs zu zerfallen. Da riß der erste Staatsbeamte, Hausmeier genannt, die Herrschergewalt an sich. Pipin von Heristall nannte sich Herzog der Franken. Der Sohn desselben, Karl Martell, besiegte die Araber, welche Spanien eingenommen und nach Frankreich vordrangen. Der Sohn Karl Martells, Pipin der Kleine, setzte sich 752 die Königskrone aus. Pipin leistete dem damaligen Papste Stephan Ii. gegen die Bedrückung des italienischen Königs Aistulf Hilfe; dieser wurde besiegt und Pipin schenkte dem Papste und seinen Nachfolgern die Städte Rom mit einem großen Gebiete. Dadurch ist der Grund zum Kirchenstaate gelegt, der bis 1870 bestanden hat. 6. Ausbreitung des Christentums in Deutschland. Der hl. Wonifazius. Mit der Bekehrung Chlodwigs gewann das Christentum im Frankenlande einen festen Boden. Nun sollte auch den rechtsrheinischen Völkern das Licht des wahren Glaubens erscheinen. Unter ihnen erschienen eifrige Glaubeusboten aus England und Irland und predigten den christlichen Glauben. Männer, die sich um die Ausbreitung des Christentums unter den germanischen Völkern verdient machten, sind: der hl. Willibald, der hl. Bonifazins, der hl. Disibod, der hl. Suitbertus, der hl. Emmeran, der hl. Kiliau, der hl. Rupertus, der hl. Kolumban und der hl. Gallus. An vielen Orten errichteten sie Klöster, welche die wüsten Gegenden Deutschlands urbar machten und christliche Bildung und Gesittung verbreiteten. Durch Errichtung von Bischofssitzen kamen geordnete kirchliche Verhältnisse ins Land. Das Hauptverdienst der segensreichen Missionsthätigkeit in Deutschland gebührt dem hl. Bonifazins. Für das schwere Werk der Glaubensbekehrung erbat er sich den Segen des Papstes. Er arbeitete dann mit dem hl. Willibrord an der Bekehrung der Friesen. Bon hier ging Winfried, so hieß ursprünglich sein Name, nach Hessen und Thüringen, um auch hier die christliche Lehre zu verbreiten. Ueber die Erfolge seiner Lehrtätigkeit erstattete er dann dem Papste persönlich Bericht. Dieser, hocherfreut über die segensreiche Wirk-

10. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. IX

1826 - Emden : Woortman
Varbericht zur zweiten Auflage. ix Heft 12, Seite 1284 #1286, über diese Schrift, welche jedoch besonders nur einige Data aus der altern Geschichte des Vaterlandes betreffen, würde ich, in sofern mir die Richtigkeit der abweichenden Meinungen und Ansichten dessel- den einleuchtend war, bei der Ueberarbeitung dieser zweiten Auflage gleichfalls gerne Gebrauch gemacht haben, wenn nicht der Abdruck dersel- den schon zu weit vorgerückt gewesen wäre. — Uebrigens habe ich in der Einleitung eine kurze U e b e r si ch t der vorzüglichsten zum Scu- dium der oft friesischen Geschichte ge, hörenden alteren und neueren Schrif- ten, und in cher sechsten Periode eine ge- drängte Schilderung der großen Was- ser fluch am 5. und 4. Febr. 1825, nebst einem Sach- und Namen-Register am Ende des Buchs hinzugefügt, wodurch dasselbe, wie ich mir schmeichle, an Vollständigkeit und Nützlichkeit gewonnen haben wird. So aufs neue ausgestattet, verbessert und vervollständigt und bis auf den Schluß des Jahres 1825 fortgeführt, möge denn nun die- ses Handbuch der vaterländischen Geschichte sei- ne beabsichtigte Bestimmung auch in der ge- genwärtigen Gestalt und bei seinem von dem Verleger so sehr ermäßigten Preise erreichen und die geschichtliche Kunde eines Landes be- fördern und verbreiten helfen, das einst, in den
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