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1. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 52

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
52 37. Des Arnold von Winkelried Opfertod. 1. Im Harst von Unterwalden, da ragt ein Heldenkind, Hochhäuptig über Alle, die selbst gewaltig sind: Schon steht er wie der Engel des Herrn vor Edens Anen, Finster und verschlossen, fast grausig anzuschauen. 2. Er lehnt an seiner Lanze, als gölt ihm nicht der Streit! Er schaut wohl nach den Bergen, schaut in die alte Zeit, Wo Kuhreihstr lind Ruguser, Z nie Schlachttrommete scholl, Gar still die Väter wohnten, bis fremder Hochmuth schwoll. 3. Es blickt wohl seine Seele nach seiner Väter Saal, Wo in dem Kreis der Kleinen sein züchtiglich Gemahl, In Thränen für ihn betend, Schmerzensgedanken sinnt, Ihn mit betrübtem Herzen in Gott vor Allem minnt.2) 4. Er schaut wohl durch der Feldschlacht Funken und Wolkendunst, Wo nackte Tapferkeit erliegt gepanzerter Fechterkunst, Nun waren seine Blicke mit Düsterniß erfüllt, Wie wann sich gegen Abend ein Berg in Wolken hüllt. 5. Bewegt im tiefsten Herzen war dieser Schweizermann, Doch was im Schmerz der Liebe die große Seele sann, Das ward nach nie gesonnen, das singt kein irdisch Lied, Denn dieser Mann ist Arnold Struthan von Winkelried! 6. Das war sein Ahn', der Struthan, der laut gepries'nen Sagen Des Landes Singst und Plagen, den Lindwurm hat erschlagen: Er that, was Keiner mochte, im echten Rittermuth, Das ist dem armen Hirten, dem Bauersmann zu gut. 7. Ein andrer seiner Väter mit auf dem Rütli schwur, Dort, wo am tiefen Master, auf heiliger Wiesenstur, Im Mondschein ist erwachsen im engelreinen Reiz, Das edel unvergänglich Vergißmeinnicht der Schweiz. — 8. Herr Arnold löst den Panzer, der seine Brust umspannt, Er stund vom Haupt zur Sohle in lichtem Stablaewand; Es fällt die schwere Brünne3) klirrend in's Gesild, Und über die Schultern wirft der Held den großen Drachenschild. 9. So aber hat der Arnold sein großes Herz erschlossen: „Gestrengen und biderbcn, lieben Eidgenossen! Sorgt mir um Weib und Kinder! will euch eine Gasse machen!" Und an die Feinde springt er, wie der Ahnherr an den Drachen! 10. Da scheint der Held zu wachsen, breit übermenschlich lang, Im schauerlichen Funkeln, mit einem Satze sprang Gen Feind des Drachentödters Kind, in gräßlicher Geberde, Und unter dem Helden bebt und jauchzt die freie Schweizercrde. 11. Da hing am hohen Manne das Augenpaar der Schlacht; Da waren seine Blicke zu Blitzen angefacht; So funkelten die Flammen, die Gott vom Wolkenschloß Auf Sodom und Gomorra im Zorn herunterschoß. 12. Und seiner langen Arme simsonhafte Kräfte Umklammern, weit ausgreifend, Ritterlanzenschäfte; So drückt er seinen Arsir voll Tod — o Lieb' in Todeslust! — Drückt alle die blanken Messer irr seine große Brust. 13. Er stürzt, ein riesiger Alpenbock, wuchtend in die Glieder, Und rings die Kampfesbäame, zermalmend, stürzt er nieder. i) Rust User: Abcndgesange. L) minnt: liebt. 3) Brünne: ein schönes, aus brinnen feuchten) entspringendes, daher auch mit braun (leuchtend, glänzend) verwandtes Wort, das sich statt Panzer im lebendigen Gebrauch hätte erhalten sollen.

2. Allgemeine Geschichte in Sprüchen und Gedichten - S. 80

1850 - Erfurt [u.a.] : Körner
80 Zur mittleren Geschichte. ,,Und auf dem grünen Rasen, Ihr Treuen, spannt mein Zelt, Auf daß in Frieden ruhe Der Herrscher einer Welt. Schon rauscht des Rheines Welle Ein sanftes Schlummerlied, Und leichter wird sich schließen Mein Auge trüb' und müd." Es sprach's der kranke Kaiser, Da wird erfüllt sein Wort, Man trägt ihn auf ein Lager Am kleinen Jnselport. Wie blaß sind seine Wangen, Wie todesmatt sein Blick, Er richtet ihn voll Trauer Nach Ingelheim zurück. Und auf den Zinnen leuchtet Der letzte Abendstrahl, Die hundert Säulen schimmern Am stolzen Kaisersaal; Da fühlt der fromme Ludwig, Daß seine Stunde schlägt, Er betet lang und leise Und sagt von Schmerz bewegt: „Seht w'ie der Glanz der Säulen Verschwunden ist in Nacht, — Bald wird auch so vergehen Der Karolinger Macht! — Sagt meinen fernen Söhnen In Wehr und Waffen wild, Daß sie dies Herz gebrochen. Zu weich und vatermild. „Doch will es gern vergeben, Vergessen muß es bald Der Erde Lust und Schmerzen, Haß, Liebe und Gewalt! Ihr Ritter nehmt die Krone, Umglänzt von flücht'gem Schein, Lothar soll sie empfangen, Er wird nun Kaiser sein. B. Peter von Amiens. B. Urban in Clermont. B. Der Einzug in Jerusalem 1099. B. Kinderkreuzzug.

3. Allgemeine Geschichte in Sprüchen und Gedichten - S. 122

1850 - Erfurt [u.a.] : Körner
»Sl Zur mittleren Geschichte. Doch wisset, das rettende Ziel ist nicht weit; Gott schütze dich, irrendes Heer!" Dumpf klirrten die Schwerter, ein wüstes Geschrei erfüllte mit Grausen die Luft; der Edle bereitet sich still und frei zum Weg in die fluthende Gruft. Zerrissen war jedes geheiligte Band; schon sah sich zum schwindelnden Rand der treffliche Führer gerissen;-------und: Land! Lanv! rief es und donnert' es, Land! Ein glänzender Streifen, mit Purpur gemalt, erschien dem beflügelten Blick; vom Golde der steigenden Sonne bestrahlt erhob sich das winkende Glück, was kaum noch geahnet der zagende Sinn, was muthvoll der Große gedacht; — — sie stürzten zu Füßen des Herrlichen hin, — und priesen die göttliche Macht. L. Brachmann. Johann Hnh in Kosînitz. O Johannes Hutz! Armer Dominus! Seuszest Ach und Weh! Armer Domine! Wârst du doch daheim geblieben, Dein Geleit war falsch geschrieben. Obs der Kaiser selbst verspricht, Halt man's doch dem Ketzer nicht. Z i s t n. In einer wilden Schlacht, Wo Herrn und Knechte stritten, Erlag der Fürsten Macht Dem Schrecken der Hussiten. Der Ziska, alt und blind, Am Lindenbaume richtet. Der Fürsten Kronen sind Zu Fühen ihm geschichtct. Zur Recht' und Linken weh'n Die Fahnen von der Linde.
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