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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 129

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 111. Die dritte Koalition gegen Frankreich 1805. 129 ohne seinen Willen sich nicht vollziehen. Viele kleine Reichsstände reisten nach Paris, um sich durch Bestechung und Demütigungen aller Art die Gunst des ersten Konsuls und seiner Geschäftsmänner {Xalletjrcmd) zu erwerben. Im Januar 1803 kamen die von den deutschen Fürsten gewählten Deputierten (Mainz, Böhmen, Brandenburg, Sachsen, Bayern, Württemberg, Hessen-Kassel und der Hoch-uud Deutschmeister) in Regensburg zusammen. Ihre Beratungen kamen im Februar 1803 zum Abschluß. Die Ergebnisse derselben, welchen der Kaiser, wenn auch mit Widerstreben, seine Bestätigung erteilen mußte, wurden in dem Reichsdeputations-Hauptschlutz niedergelegt. Darnach mußten die geistlichen Landesherren und die Reichsstädte das Opfer zur Entschädigung bringen. Die geistlichen Gebiete wurden verweltlicht oder „säkularisiert", die Reichsstädte eingezogen oder „mediatisiert". 4. Preuße n erhielt die Bistümer Hildesheim, Paderborn, Münster, Erfurt, das Eichsfeld und die Reichsstädte Nordhausen, Mühlhausen, Goslar. Zu Bayern kamen die Bistümer Würzburg, Bamberg, Freising, Augsburg, Teile der Bistümer Eichstätt und Passau, ferner die Reichsstädte Rothenburg, Weißenburg, Windsheim, Dinkelsbühl, Nördlingen, Memmingen, Kempten, Kaufbeuren, Schweinfurt. Die auf diese Weise erfahrene Abrundung begünstigte seine politische Entwicklung. Badeu, Württemberg, Hessen-Kassel und Salzburg wurden zu Kurfürstentümern erhoben; außerdem erfreuten sich die drei ersteren auch noch einer Vergrößerung; au Baden kamen it. a. das Bistum Konstanz und die rechtsrheinische Pfalz mit Heidelberg und Mannheim. Von den geistlichen Ständen blieben nur drei bestehen: der Hochmeister des Deutschherrnordens in Mergentheim, der Großprior des Johanniterordens und der Erzbischof von Mainz; doch wurde der erzbischöfliche Stuhl, da Mainz an Frankreich kam, auf die Domkirche von Regensburg übertragen und es wurden ihm als weltliche Ausstattung das Bistum Regensburg, einige Reste des Erzstiftes Mainz (Aschaffenburg) und die Reichsstadt Wetzlar zugewiesen. Der bisherige Erzbischof von Mainz, Karl von Dalberg, erhielt noch die Würden des Reichs-Erzkanzlers und Fürst-Primas von Deutschland. — Von sämtlichen Reichsstädten behielten nur sechs ihre Reichsunmittelbarkeit: Hamburg, Lübeck, Bremen, Frankfurt a. M., Nürnberg, Augsburg. § 111. Die dritte Koalition gegen Frankreich 1805, 1. Während Deutschland von Stufe zu Stufe sank, endlich einem Schattenreiche glich, in welchem kein tatenkühner Wille einen Anlauf Griebel, Lehrbuch der deutschen Geschichte. Ii. 9 Bestimmungen des Reichsdepu-tations-Haupt-schlusses. Napoleon I. Kaiser der Fran zosen 180j.

2. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 97

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Ludwig der Bayer. Friedrich der Schone. 97 wo mglich die deutsche Krone dem franzsischen König Karl Iv. (13221328) zuzuwenden. Da entlie Ludwig seinen Gegner Fried-rich, um den sich seine Gemahlin blind geweint hatte, aus der Haft gegen das Versprechen, da die Feindseligkeiten nun aufhren wrden. Freiwillig stellte sich jedoch Friedrich wieder in Mnchen, als Leopold sich nicht zum Frieden bestimmen lie (1325). Fortan hielt ihn Lud-wig wieder als seinen Freund wie einst in den Tagen ihrer Knaben-zeit und wrde auch die Regierungsgeschfte mit ihm getheilt haben, wenn nicht die Kurfrsten widersprochen htten. Doch setzte Ludwig bei seinem Zuge nach Italien Friedrich zum Reichsverweser ein. Letz-terer starb aber bereits 1330. Der Sage nach verdankte Ludwig den Sieg bei Ampfing dem tapfe-reit Nrnberger Feldhauptmann Seifried Schweppermann, der aber vielmehr bei Gamelsdorf sich auszeichnete. 3. Auch die letzten Regierungsjhre Ludwigs des Bayern waren voll Unruhe. Zwar sein Gegner Leopold war schon 1326 gestorben. Als aber Ludwig, von den Ghibellinen nach Italien gern-fen, die lombardische und von dem rmischen Volke die Kaiserkrone erlangt hatte (1328), wurde er von Avignon aus durch den ganz von Frankreich abhngigen Papst Johann Xxii. auf's Neue in den Bann gethan und mute vor deu wankelmthigen Italienern wieder nach Deutschland zurckweichen. Auch der Papst Benedict Xii. fuhr fort den Kaiser mit Bann und Jnterdict zu verfolgen. Da erklrten die Kurfrsten im Kurvcrein zu Rcnse (oberhalb Coblenz) 1338, ker^l338 u Papst solle knftig keinen Einflu mehr auf die Kaiserwahl den. Rense. 4. Durch ungezgeltes Streben nach Erweiterung seiner Hans macht machte sich Ludwig die deutschen Fürsten wieder abge-neigt. Schon 1324 hatte er nach dem Aussterben des aseanischen Hauses seinen Sohn Ludwig mit der Mark Brandenburg belehnt; derselbe erhielt 1342 auch Tirol durch seine Vermhlung mit Mar-garetha Maultasch, der Erbin von Tirol und Krnthen, nachdem der Kaiser ihre Ehe mit einem Sohne Johannis von Bhmen eigen-mchtig hatte trennen lassen und Krnthen an Oesterreich gegeben hatte. Kaiser Ludwig vereinigte auch Niederbayern mit Oberbayern (1340); jedoch berlie er in dem auf seiner Rckkehr von Italien (1329) geschlossenen Hausvertrag von Pavia die Rheinpfalz und einen Theil des Nordgan's, die sog. Oberpfalz, an die Nach-kommen seines ihm stets feindlich entgegentretenden Bruders Rudolf (f 1319). Seine eigene Gemahlin Margaretha von Hennegan be-lehnte Ludwig der Bayer nach dem Tode ihres Bruders mit Holland, Friesland und Seeland (1345). Durch jene Ehescheidung und diese Lndererwerbnngen hatte er sowohl den Papst gegen sich aufge-bracht, der ihn wiederum mit dem Bann belegte, als auch die Fürsten, die bereits Karl, den Sohn des Bhmenknigs Johann, aus dem Gutmann, Deutsche Geschichte. ^

3. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 287

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
A.isdtc reichsunmittelbaren Gebiete in Franken. 287 Aschaffenburg an Oesterreich, wurde aber sogleich von dieser Macht an Bayern vertauscht (gegen Tirol ic. s. . 93, 1). e. Jas Kochstift Wamberg. 1. Die Gruduug der Stadt Bamberg geht ungefhr auf das Jahr 800 zurck. Der letzte der Grafeu von Babenberg wurde 906 enthauptet auf Befehl Ludwigs d. K. (. 43, 5) und die Burg Baben-berg mit Gebiet als kaiserliche Domne unter Gaugrafen gestellt. Das Bisthum Bamberg stiftete Kaiser Heinrich Ii. im Jahre 1007 (. 45, 6) und machte seinen Kanzler Eberhard zum ersten Bischof. Im Jahre 1012 wurde der Bamberger Dom eingeweiht, in welchem Heinrich Ii. und seine Gemahlin Kuuiguuda beigesetzt sind. Bald erweiterten die Bischfe ihr Gebiet und grndeten insbeson-dere stattliche Klster, wie das Beuedictiuerkloster Michelberg (1015), die Abtei Banz (1071) u. a. Im Jahre 1046 bestieg der B. Suid-ger als Clemens Ii. den ppstlichen Stuhl (. 46, 5). B. Otto I., der Stifter zahlreicher Kirchen und Klster, ist bekannt durch seine Missionsreisen uach Pommern (102428; s. . 54, 1). Um die Mitte des dreizehnten Jahrhunderts erhielten die Bamberger Bischfe den Ti-tel Frstbischof". Unter dem Frstbischof Weigaud von Redwitz (15221556) gieng ein groer Theil derdicefe, besonders im Nrn-berger, Ansbacher und Kulmbacher Gebiet, durch die Reformation ver-loren. Durcb den Bauernaufruhr (1525) und den Nrnberger Mark-grafen Alkecht Alcibiades (. 108), der 1553 Bamberg eroberte und die Altenburg zerstrte, hatte das Bisthum viel zu leiden. Nachdem Bamberg schon 1589 ein Gymnasium erhalten hatte, grn-bete Bischof Melchior Otto Veit 1648 daselbst auch eine Univer-sitt, mit welcher 1741 das reich dotirte anfseische Seminar, gestif-tet von dem Domkapitular Bernhard von Anfse, vereinigt wurde. 2. Mehrmals wurden die beiden Bisthmer Wrzburg und Bam-berg blos von Einem Bischof verwaltet. Frstbischof Lothar Franz von ^chnboru (16931729), unter dem das Kloster Ebrach, das Schlo Weicusteiu bei Pommersfelden (mit der Gemldegallerie) und die Jgersburg bei Bamberg erbaut wurde, war zugleich Erzbischof von Mainz. Franz Ludwig von Erthal (17791795), der Freuud und Frderer der Knste und Wissenschaften, wirkte wie in Wrzburg (s. o.) so auch in Bamberg sehr segensreich. Im Jahre 1803 wurde das Bisthum Bamberg mit einem Fl-cheninhalt von 65 Quadr.-Ml. und 195,000 Einw. (die Stadt Bam-berg mit 19000 Einw.) dem Kurfrstenthum Pfalzbayern einver-leibt. f. Z>as Kochstift Eichstdt. Als erster Bischof vou Eichstdt wird Wilibald (um 745),

4. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 67

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
tie salischen Kaiser. Heinrich Iii. u. Iv. Papft Gregor Vit. 67 schrnkung des Faustrechtes vom Mittwoch Abend bis Montag Mor-gen alle Fehden ruhen sollten, besttigte Konrad Ii. zunchst in Burgund, wo ihn die Geistlichkeit, besonders der Abt Odilo vonclngny eingefhrt hatte. Spter unter K. Heinrich Iii. fand diese wohlthtige Einrichtung auch in Deutschland Eingang. Nach seinem Tode zu Utrecht (1039) wurde Konrad Ii. wie nachher alle salischen Kaiser in dem von ihm gegrndeten Speierer Dom begraben. 4. Heinrich Iii. der Schwarze (1039 1056), ein Mann von hohem Geiste und entschlossenem Willen, war bei seines Vaters Kon-rad's Ii. Tod erst 22 Jahre alt; unter ihm erlangten das Ansehen und bic Macht des Kaisers ihren Hhepunkt und das Reich seine grte Ausdehnung (vou der Rhone bis zu den Karpathen). Gegen die Macht der Herzoge suchte Heinrich Iii., hnlich wie sein Vater, der ihm selber bereits Franken, Bayern und Schwaben zur Verwaltung bergeben, hatte, deu Kaiserthron. dadurch zu sichern, da er die Herzogthmer entweder nicht besetzte oder sie an Verwandte und Statthalter mit sehr beschrnkter Vollmacht bertrug. Sein Haupt-streben, gieug dahin, die deutsche Kroue bei seinem Hause erblich zu macheu. 5. Die kaiserliche Oberhoheit Heinrich'# Iii. erkannten auer Bhmen und Polen auch die Ungarn an; denn als der von ihnen ver-triebene König Peter, Neffe Stephans des Heiligen, Heinrichs Hilfe suchte, zwang sie Heinrich Iii., ihren König wieder auszunehmen, der nun sein Land vom Kaiser als Lehen empfieng (1045). Den kirchlichen Wirren steuerte Heinrich Iii. (auf der Synode zu Sutri, nrdlich von Rom 1046) durch Absetzung dreier, von verschiedenen Parteien erwhlter Ppste, machte den Bischof Snidger von Bamberg als Clemens Iii. zum Papste und besetzte spter noch dreimal den ppstlichen Stuhl mit deutscheu Bischfen. Die Simonie oder den Verkauf geistlicher Aemter (Ap.-Gesch. 8) verbot er aufs strengste. Noch in der vollen Manneskraft, erst 39 Jahre alt, starb zu Bod-seld auf dem Harz der durch Einsicht, Tapferkeit und Frmmigkeit ausgezeichnete Regent, der sich aber durch sein Streben nach nnab-hngiger Regierung die Groen des Reichs, besonders die Sachsen, vielfach verfeindet hatte. Mit feinem Tode trat eine bedeutende Vernderung in dem Verhltnisse zwischen Staat und Kirche ein. 8- 47. Die salischen Kaiser (Aortsetzung). Heinrich Iv. und Heinrich V. Wapst Gregor Vii. 1. Heinrich Iv. (10561106), Heiurich's Iii. Sohn, mit dreijah-reit Herzog von Bayern und im vierten Lebensjahre zum deutscheu König gekrnt, war bei seines Vaters Tod erst sechs Jahre alt. Seine Mutter Agnes, welche die Reichsverwaltnng besorgte und die mivergngten 5*

5. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 69

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Heinrich Iv. Papst Gregor Vit. 69 mitten im Winter der die Alpen (der den Mont-Eenis) nach Canossa in Tuscien, wo sich der Papst bei der ihm befreundeten Markgrfin Mathilde aufhielt. Erst nach dreitgiger, dernthiger Bue (25. lu77 27. Jan. 1077) erlangte Heinrich die Lossprechung vorn Bann. Yofil' Hildebrand, eines Schmiedes oder Zimmermanns Sohn aus Sa-vona in Tnscien, wurde Mnch, dann in Rom Rathgeber bei fnf Ppsten und erwirkte als solcher die ppstliche Belehnung des Norman-nenfnrsten Robert Guiseard mit Apulien und Ealabrien, um da-durch eine Sttze fr das Papstthum zu gewinnen, und die Wahl der Ppste durch das Collegium der Cardinle d. i. der vornehmsten Geistlichen in Rom. Als Gregor Vii. zum Papst erwhlt, ver-schrfte er das Verbot der Simonie und suchte den Fürsten das Recht der Investitur ober Belehnung der Geistlichen mit Kirchenmtern zu entziehen. Auch gab er, um die Selbstndigkeit der Kirche noch mehr zu wahren, das Gebot des Clibates oder der Ehelosigkeit der Geistlichen. 4. Bald bereute der Kaiser seine Unterwerfung unter den Papst; schon tu der Lombardei ging er eine Verbindung mit Gregors Feinden cht; daher whlten noch während Heinrichs Iv. Abwesenheit in Italien die deutschen Fürsten zu Forchheim Heinrichs Iv. Schwager, den Herzog Rudolf von Schwaben, zum König. Ihn besiegte aber Heinrich in mehreren Treffen, zuletzt an der Elster im Merse-burgischen (1080) und verlieh Schwaben an seinen Schwiegersohn Friedrich von Hohenstaufen. Hieraus zog Heinrich Iv. uach Italien, belagerte den Papst in der Engelsburg und lie sich von einem Gegenpapst Clemens Iii. krnen (1084). Gregor Vii. wurde von Robert Guiscard nach der Plnderung und theilweisen Ein-scherung Roms befreit und starb, nachdem er Heinrich Iv. aufs Neue tu den Bann gethan, schon im folgenden Jahre in Salerno (1085). Gregor's letzte Worte waren: Ich liebte die Gerechtigkeit und hate das Unrecht; darum sterbe ich in der Verbannung." 5. Auch nach Gregor's Vii. Tod erlangte Heinrich Iv. noch keinen Frieden. Nicht nur traten in Deutschland neue Gegenknige auf (Hermann von Luxemburg und Eckbert von Meien), auch seilte eigenen Shne emprten sich wider ihn. Zuerst der ltere, Konrad (schon 1087 zum deutschen König gekrnt), der sick nun in Italien mit seines Vaters Feinden verbndete (1092), hierauf aber der Nach-folge fr unwrdig erklrt wurde (f 1101); dann der jngere Sohn, Heinrich, welcher, vom Papst Paschalis Ii. verleitet, und von geist-lichen und weltlichen Groen untersttzt, seinen Vater gefangen nahm und zur Abdankung zwang, während die Städte zum Kaiser hielten. Schon rstete sich der greise Heinrich Iv., der aus der Gefangenschaft entflohen war, zu neuem Kampfe, als er zu Ltt ich im Jahre 1106 starb. Er wurde aber erst fnf Jahre darauf, nach Aufhebung des Bannes, in der Kaisergruft zu Speier beigesetzt. 6. Heinrich V. (1106 1125) entzweite sich in dem aufs ueue

6. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 83

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Friedrich Ii, Ausgang bcr Hohenstaufen. Konrad. Iv. Konradin. 83 grt. In bcr Schlacht bei Tagliacozzo oder Senrcola in den Abruzzen (1268) kmpfte er anfangs siegreich gegen den vom Papst ej^t8hd mit Zceapel und Sieilien belehnten Karl von Anjon, wider welchen T-gliaczzo. ^ ' r _ r ^ ^, nnn\ r v, Konradin der schon Manfred tu tapferem Kampfe bei Benevent (L2bbj gefallenlehte Hohen-war. Allein durch einen klug angelegten Hinterhalt errang schlielich ftaufe t' Karl den Sieg. Konradin wurde auf der Flucht durch deuverrath des Rmers Franqipani in der Knftenitadt Astura gefangen genoni-men und mit seinem Freunde Friedrich von Baden zu Neapel f-fentlich enthauptet (29. Okt. 1268). So endete das Hans der Hohenstaufen, dem an Gre und Glanz, an poetischer Schnheit und Pracht kein Herrschergeschlecht zu vergleichen war. Mit ihm schwand die alte Herrlichkeit des deutschen Reichs. Die Grausamkeit, mit welcher Karl vou Aujou gegen Konradin ver-fuhr, rchte sich 14jahre darnach auf das furchtbarste in der sieili a-nisehen Vesper, in der alle Franzosen auf Sieilieu von den Ghi-bellinen erschlagen wurden (Ostermontag 1282), woraus Sicilieu an Manfreds Schwiegersohn, Peter von Aragonien kam, fr den schon vorher der Ghibelline Johann Pro ei da die Sieilianer gewonnen hatte. 3. In der Zeit des sog. Jnterregnum's oder des Zwischenreiches, in der kaiserlosen, der schrecklichen Zeit" (12541273), stieg die Bei1:1254-1273 wirrung in Deutschland aufs Hchste. Wilhelm von Holland,D-zjnterreg. in einen Krieg mit Friesland verwickelt, wurde daselbst von den er-grimmten Bauern erschlagen (1256). Deutsche Kurfrsten verkauften nun ihre Stimmen an Auswrtige; so wurde von den einen Richard von Cornwallis, Sohn des Knigs Johann von England, von den andern Alfons X., der Weise, von Castilien, ein Ver-wandter der Hohenstaufen, zum deutschen König gewhlt. Jener kam nur vier Mal mit reichen Geldspenden, dieser nie nach Deutschland. Das deutsche Reich galt als herrenlos. Immer willkrlicher schalteten die greren und kleineren Heeren der vielen einzelnen Gebiete, immer lauter rief daher die Stimme des deutschen Volkes nach einer neuen Knigswahl, damit das Reich nicht seiner vlligen Auflsung entgegen-gehe. Da whlte man endlich auf Empfehlung des Mainzer Erzbi-schoss Werner den trefflichen Grafen Rudolf von Habsburg zu Frankfurt am Main zum König (1273). 54. Kcklick auf die inneren Anstnde dieser Periode. I. Kirchliche Zustnde. 1. Nachdem in der vorigen Periode das Christenthum in Deutschland festen Fu gefat, breitete in dieser die Kirche ihre Macht der alle Lebensverhltnisse weiter aus. Der Papst, welcher durch die groenteils ans dem 9. Jahrhundert stammenden sog. isidorischen Deeretalen (Entscheidungen frherer rmischer Bischfe und Beschlsse von Kirchenversammlungen, angeblich gesam- 6*

7. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 65

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
$)ie schsischen Kaiser. Otto t It. Iii. Heinrich Ii 65 man ihn das Wunderkind" nannte. Heinrichs des Znkers neue Emprung wurde unterdrckt, demselben jedoch schlielich Bayern zu-rckgegeben (985) und Hezilo der Krutheu gesetzt. Doch erhob sich die Macht der Herzoge während Otto's Iii. Minderjhrigkeit allenthalben auf's Neue. 4. Nachdem Otto Iii. (995) mndig geworden, unternahm er drei Zge nach Rom. Auf dem ersteu wurde er in Nom gekrnt (996) und ein Verwandter des Kaisers von ihm als Papst (Gregor V.) eingesetzt; auf dem zweiten (998) bestrafte er die Emprnng des jngeren Crescen-tiusund setzte nach Gregor's V.tod seinen Lehrer Gerbertuuterdemna-mcit Sylvesterll. zum Papste ein. Nachdem Otto Iii. imiahre 1000 eine Wallfahrt nach Gnesen zum Grabe des von den Preueu bei Verkndigung des Evangeliums erschlagenen Adalbert, Bischofs von Prag, unter-nommett, dann sich in Aachen die Gruft Karls des Groen hatte ffnen lassen (1001), kam er aufs ueue nach Rom und gedachte diese Stadt zum Kaisersitze zu machen. Aber die undankbaren Rmer verlei-deten ihm den Aufenthalt. Er starb, noch nicht 22 Jahre alt, nnver-mahlt zu Pateruo in der Campagna 1002. 5. Heinrich Ii. der Heilige (1002 1024), Sohn Heinrich des Znkers, der Nachfolger Otto's l!!., suchte durch unermdliche Thtig-keit, Besonnenheit und Einsicht das gesunkene Ansehen des deutschen Reichs wieder zu heben. In Deutschland verschaffte er sich die Aner-kennung gegenber andern Thronbewerbern, unterdrckte mehrere Em-prnngen und sicherte die Reichsgrenze (in drei Kriegen 10051018) gegen die wieder abtrnnigen Slaven und besonders gegen den mch-tigen Polenknig Boleslaw Chrobry, den er zur Rumung Bhmens zwang. Streng gegen den fehdelustigen Adel und die Geistlichkeit, die er mit ihren Gebieten zur Tragung der Lasten des Reichs heranzog, sorgte er ans das Beste fr das Reich und die Kirche. Die kirchlichen Gewalten im Reich, auf die Heinrich Ii. sich sttzte, bildeten ihm ein Gegengewicht gegen die immer selbstndiger auftretenden Fürsten. 6. Auf dem ersten seiner Rmerzge erhielt Heinrich Ii. (nach Vertreibung des Markgrafen Harduin von Jvrea) zu Pavla die lombardische Krone (1004), auf dem zweiten in Rom die Kaiser-krne (1014) und auf dein dritten befestigte er die Hoheit des abendlndischen Reiches in Unteritalien und gab normannischen Rittern, die von einer Pilgerfahrt nach Jerusalem heimkehrend, dem Papst gegen die Einflle der Araber, dem Kaiser gegen die Griechen geholfen, Wohnsitze in Apulieu (1022), wodurch er den Grund zu dem nachmaligen Normannenreiche in Unteritalien legte. Vor seinem Oheim, dem König Rudolf Iii., der dem Kaiser das um 879 gegrndete um 930 aus Niederburgund an der Rhone und Hochburgund am Jura vereinigte) Knigreich Burgund zu vererben versprochen, starb Hein-rich Ii. kinderlos (1024) und liegt mit seiner frommen Gemahlin Ku- Gutmann, Deutsche Geschichte. ^

8. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 68

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
()8 . 4t. Die mittlere deutsche Geschichte. In. Penode, 8431211 Groen durch Verleihung von Herzogtmern -zu gewinnen suchte, leitete seine Erziehung sorgfltig. Aber zwlf Jahre alt, wurde Hein-rich Iv. in Folge einer Verschwrung der Fürsten, insbesondere des Otto von Nordheim, dem Agnes Bayern bergeben hatte, und des ehrgeizigen Erzbischofs Hanno von Kln, zu Kaiserswerth a. Rh. seiner Mutter entfhrt (1062) und nun in Kln unter der strengen Leitung des Erzbischofs Hanno erzogen. Hanno mute aber bald die durch die Entfhrung des Knigs erstrebte Reichsverwaltung mit dem Erzbisch ose Adalbert von Bremen theilen, der durch Schmeichelei und Nachgiebigkeit gegen die Gelste des jungen Fürsten diesen ganz fr sich einzunehmen wute. Um Hannos Einflu vollstndig zu vernichten, lie Adalbert den König schon in seinem fnfzehnten Jahre fr mndig erklären. 2. Als nun Heinrich Iv., jetzt ganz von Adalbert geleitet, die Re-gierung selbst bernahm (1065), zeigten sich die Folgen seiner verkehr-ten Erziehung bald an seinen willkrlichen und despotischen Handlnn-gen. Vergebens drohte ihm ciue Frstenversammlung zu Tribur (1066) mit Absetzung. Er beschuldigte Otto von Nord heim des Hochver-raths und gab das bayrische Herzogthum an dessen Schwiegersohn, dem aus einem alten in Bayern und Schwaben und auch in Italien be-gitterten Grafengeschlecht stammenden Grafen Welf von Este (1070). Den schsischen Herzog Magnus, Otto's Verbndeten, nahm Heinrich Iv. gefangen und bedrngte von mehreren Zwingburgen aus das Land der Sachsen, die das Erzstift Adalberts angegriffen hatten und mit Heinrichs Schwelgerei und Uebermnth unzufrieden waren. Als die Sachsen nun die feste Harzburg bei Goslar zerstrt, aber auch Heinrich's Iv. Schlokirche geplndert hatten, schlug er sie Bei Holl enbnrg au der Austritt (1075) und behandelte die Ueberwundenen mit solcher Willkr, da sie ihre Klagen vor den Papst Gregor Vii. brachten. 3, Papst Gregor Vii. (10731085), frher Mnch Hildebrand, dieser willensstarke und charakterfeste Kirchenfrst, dessen Streben vor Allem darauf ging, die Kirche unabhngig von der weltlichen Gewalt zu machen und den Papst, als den Statthalter Christi, der alle weltlichen Fürsten zu stellen, der aber auch auf strengere Sittlichkeit und Religiositt der Geistlichen eifrig bedacht war, lud Heinrich Iv. wegen Simonie und Bedrckung der Sachsen zur Verantwortung vor seinen Richterstuhl Wohl erklrte jetzt Heinrich Iv. auf einem Eoneil zu Worms (1076) den Papst fr abgesetzt; aber als darauf wider Heinrich Iv. eine Bannbulle erschien und die mit Heinrichs Willkr-Herrschaft unzufriedenen Fürsten zu Tribur a. Rh. erklrten, sie wr-den dem Kaiser erst nach Aufhebung des Bannes wieder gehorchen, so gieng Heinrich Iv., nur von seiner edelmthigen, von ihm vorher sehr hart behandelten Gemahlin Bertha und wenigen Getreuen begleitet,

9. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 70

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
70 4748. Die mittlere deutsche Geschichte. Iii. Ikriobe, 813-1273. angeregten Jnvestiturstreit mit dem Papst Pasckms Ii., nahm ihn in der Peterskirche zu Rom gefangen und zwang ihn zur Kaiserkr-nnng (1111). Auch Heinrich V. hatte mit den Sachsen zu streiten, die unter dem reichen Fürsten Lothar von Supplinbnrg (Spplingenburg im jetzigen Braunschweigischen) ein kaiserliches Heer am Welsesholz bei Mannsfeld am 5)arz besiegten (1115). I" Italien nahm Heinrich V. als Lehnsherr und Verwandter der Markgrfin Mathilde von Tosc^na bereit Lnder in Besitz, obwohl sie dieselben dem ppstlichen Stuhle vermacht hatte (10161018), und gab dadurch neuen Anla zum Streite mit den Ppsten. Durch das.zu Worms mit Papst Calixt Ii. geschlossene Concordat wurde der Jnvestiturstreit beendet und bestimmt, da der Papst mit Ring und Stab, als Zeichen der geistlichen, der Kaiser mit dem C-?winer Scepter, als Zeichen der weltlichen Gewalt, belehne (1122). Nach Ver-cviniu seiner Erblnder an seine Schwestershne, die tapfern Hohen-staufen, Konrad von Franken und Friedrich von Schwaben, starb Heinrich V., 44 Jahre alt, der letzte Sprosse des frnkischen Kaiserhauses. 8- 48. Pie drei ersten Kreuzzge Weier von Amiens; Gottfried von Aouissou. Ludwig Vii. und Konrad Iii. Ariedrich L, I>!)itipp August und Wichard Lwenherz. 1. In der letzten Zeit des salischen Kaiserhauses hatte jene gro-artige, unter dem Namen Kreuzzge" bekannte, kirchliche Bewegung begonnen, an der sich zwar zunchst Deutschland nur weuig betheiligte, sr die sich aber bald die ganze abendlndische Christenheit begeisterte. Schon tu den ersten Jahrhunderten der christlichen Kirche, besonders aber seit Constantin dem Groen (. 17), dessen Mutter Helena an der Stelle des Grabes Christi eilte Kirche erbaut hatte, wallsahrteten viele Pilgrime ins h. Land und zum Grabe des Erlsers. Auch nach Eroberung Jerusalems durch die Araber (637) dauerten diese Walt-fahrten ungestrt fort. Als aber die Seldschliefen, ein trkischer Nolksstamm, Syrien und Palstina eroberten und ein Theil derselben, die fanatischen Orthokiden, Jerusalem einnahm (1076), erfuhren die christlichen Pilgrime so unmenschliche Behandlung, da der Noth-ruf der Bedrckten bei den abendlndischen Christen den Wunsch er-regte, das h. Land den Hnden der Unglubigen zu entreien. 2. Erster Krcuzzug, 109699. Den ersten Ansto gab hiezu der Einsiedler Peter von Amiens (im nrdlichen Frankreich), der nach seiner Rckkehr vom h. Lande tut Verein mit dem Papst Ur-bau Ii. aus den Kirchenversammlungen zu Piaceuza und zu Cler-mont (1095) mit begeisterter Rede zur Befreiung Jerusalems ausser-derte. Mit dem Rufe: Gott will es" folgten viele'taufende geistli-chen und weltlichen Standes sofort der Aufforderung und hefteten als

10. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 84

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
84 . 5455. Die mittlere deutsche Geschichte, Iii. Penode, 843 1273. melt von Isidor, Bischof von Sevilla, f 636) als Statthalter Christi und als sichtbares Haupt der Kirche mit gesetzgebender Gewalt in Kirchensachen dargestellt und dadurch hoch der die anderen Bischfe erhoben wird, bewies bald auch weltlichen Regenten gegenber seine Uebermacht. a Ausbreitung der Kirche im Norden durch An schar f 865 (s- 40); in Mhren durch die griechischen Missionare Cyrillus und Methodius um 863; in Bhmen durch denselben Methodius, spter durch Adalbert, Erzbischos von Prag (letzterer auch in Ungarn als Glaubensbote thtig, ^ als Mrtyrer in Preußen 997); in Ungarn durch Bischof Piligriu von Passau (980); inpommern dnrchtto, Bischos von Bamberg 1125; von Bremen aus in Pommern, Lievland, Esthland und Kurland; in Preußen, wo schon Adalbert gewirkt, fand erst nach 55 jhrigem Kampfe zwischen den Einwohnern und dem deutschen Orden 12281283 das Christenthum endlich Eingang. b. Die Uebermacht despapstes der die des Kaisers wurde zu-erst von Papst Gregor Vll. ( 10731085) ausdrcklich beansprucht (. 47). In den Kreuzzgen, wo viele Tausende dem Rufe der Kirche sofort voll Begeisterung folgten, offenbarte sich der Einflu der Hier-archie oder kirchlichen Herrschaft auf die ganze europische Bevlkerung am deutlichsten, während zu gleicher Zeit die Kmpfe mit den Hohenstaufen die Ppste fortwhrend beschftigten. Ihren Hhepunkt erreichte die ppstliche Macht unter P. Innocenz Iii (11981216), bis sie gegen das Ende des 13. Jahrhunderts durch die Kmpfe zwischen P. Bonifatius Viii. (12941303) und Philipp dem Schnen, König von Frankreich (12851314), wieder beschrnkt ward. 2. Die kirchlichen Formen und Einrichtungen umschlossen das ganze Leben der damaligen Menschen. Die hrteste kirchliche Strafe war der Bann oder der Ausschlu des Einzelnen aus der kirchlichen Ge-meinschaft und das Jnterdict oder das Verbot jeder kirchlichen Hand-lnng, mit welchem ganze Lnder belegt wurden. Spter artete das kirchliche Leben in uerliches Wesen aus; Menschensatzungen, Re-liqnienverehrnng, uere Eeremouien und Aberglauben traten vielfach a-n die Stelle eines christlichen Glanbenslebens. Durch den Gebranch der lateinischen Sprache beim Gottesdienst wurde dem Volke das Ver-stndni der Religion fast ganz verschlossen, durch die Vernachlssigung des Volksunterrichts die religise Bildung immer mehr beeintrchtigt, durch den wachsenden Reichthnm der Kirche ein zgelloses und schwelgerisches Leben auch der Geistlichkeit befrdert, so da fast alleut-halben beim Volke nur Unwissenheit, Rohheit und Aberglauben zu fiudeu war. Die Abweichung von den kirchlichen Lehren und Satzungen wurde als Ketzerei verfolgt, so die des Arnold von Breseia, des ersten Bekinpfers der Hierarchie f 1155 (f. . 51). Als sich die der rmischen Hierarchie entgegentretenden Lehren der Albi genfer und Waldenser von Sdfrankreich ans im Anfange des 13. Jahrhunderts auch in Deutschland, besonders am Rhein und in Bhmen ausbreiteten, wurde auch hier durch die furchtbaren Glaubensgerichte der In quisition dagegen gewirkt. Der grausamste Ketzermeister in Deutsch-
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