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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 127

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 110. Ii. Koalitionskrüg. Der Reichsdeputationshauptschlus; 1803. 127 4 Aber nun offenbarte sich wieder der Mangel an Überein- Sn Suworows p i * . , von Jtalren tn stimmung unter den Verbündeten und dieser Umstand wirkte lahmend die Schweiz 1799. ans den Fortgang der Ereignisse. Infolge der Einwirkungen des Wiener Kabinetts wurde S u w orow mitten aus seinem Triumphzug gerissen und m die Schweiz geschickt, wo unterdessen Russen und Österreicher gegen den gemeinsamen Feind in Nachteil geraten waren. Unter den denkbar größten Opfern und mit Anstrengungen ohnegleichen, sührte er auf unwegsamen Pfaden, über Schnee und Eis den Übergang über den St. Gotthard aus und stieg, indem er fortwährend mit fast unüberwindlichen Hindernissen zu kämpfen hatte, die ihm die natürlichen Gewalten und der Feind (namentlich an der Teufelsbrücke) entgegensetzten, in das Reußtal hinab. Sein Marsch über das Hochgebirge gehört zu den beschwerlichsten, von welchen die Geschichte zu erzählen weiß. Die kühne und bewundernswerte Tat des jugendsrischen Greises war jedoch vergeblich. Noch vor Suworows Ankunft in der Schweiz waren die befreundeten Truppen bei Zürich geschlagen worden (September 1799). Abermals erklomm er von Altdorf aus (in der Nähe der Mündung der Neuß in den Bierwaldstädtersee> mit seinen schon erschlafften Kriegern steile, von Eis umstarrte Höhen und vollzog den Übergang ins Vorderrheintal, von wo er dann auf Befehl Pauls L, der mit Österreich und England zerfallen war, den Rückzug in die russische Heimat antrat. B. Die Machtherrschnft Napoleons 1799 1812. § 110. Ii. Koalitionskriea (Fortsetzung!. Der Reichsdeputations-hauptschluß 1803. 1. Nachdem Snworow vom Kriegsschauplätze abberufen worden Sturz des^ war, trat ein anderer Mann in den Vordergrund. Napoleon Bonavarte Napoleon"7ster » Äon[ui 1.799 war im Oktober 1799, unentdecft von den auflauernden Engländern, aus Ägypten zurückgekehrt, hatte durch einen „soldatischen Gewaltstreich" das Direktorium, dem die Stimme des Volkes die Verantwortung für die in Italien erlittenen Unfälle der französischen Truppen zuschrieb, gestürzt, an die Stelle desselben 3 Konsuln mit zehnjähriger Amtsdauer gesetzt, sich zum ersten Konsul wählen und mit außerordentlichen Machtbefugnissen bekleiden lassen und so den Staat, der nur noch dem Scheine nach eine Republik war, in Wirklichkeit in eine Militärmonarchie

2. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 62

1874 - Erlangen : Deichert
1517. Iii. Neuere Geschichte. Von Der Reformation bis auf vie Gegenwart, 1517 — 1873. Erste Periode. Von der Reformation bis zum westfälischen Frieden, 1517—1648. I. Deutschland. S- 34. A. Z>ie Deformation öis zu Luthers Uod (1546). 1. Die Reformation, veranlaßt durck den im 15. und 16. Jahrhundert erfolgten Umschwung in dem Leben der europäischen Völker (Erfindungen, des. Schießpulver und Buchdruckerkunst; Länderentdeckungen; Humanismus) und durch die allgemeine Sehnsucht nach einer „Verbesserung der Kirche au Haupt und Gliedern"; begonnen a) in Deutschland durch I)r. Martin Luther (geb. zu Eisleben den 10. Nov. 1483, f daselbst 1546), welcher am 31. Okt. 1517 gegen den Ablaßhandel des Dominikaners Tetzel 95 Sätze an der Schloßkirche zu Wittenberg anschlägt (Philipp Me-lanchthon, Luthers Freund und Gehilfe im Reforma-tionswerke, seit 1518 Professor in Wittenberg, f 1560); b) in der Schweiz begonnen durch den Züricher Pfarrer Ulrich Zwingli (f 1531 in der Schlacht bei Kappel), fortgeführt durch Johann Calvin (f 1564 in Genf). 2. Luther vor Cajetan in Augsburg 1518, disputirt mit Dr. Eck in Leipzig 1519, verbrennt die

3. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 119

1827 - Erlangen : Heyder
119 auf Mehrung seiner Erbländer bedacht war. Als er aber auch die Landschaften am Vierwaldstättersee, die bisher nur den deutschen Kaiser als Herrn anerkannt, durch böse Vögte zur Unterwerfung unter das Haus Habsburg- Oestreich zwingen wollte: tagten freie Männer, wie Wal- ter-Fürst von Attinghausen in Uriland, Arnold an der Halden im Melchthal Unterwaldens, und Werner Stauf, facher von Schwytz und 30 andere im Rürli, und jag- ten endlich mit stürmender Hand die Vögte aus dem Lande. In eigner aber gerechter Sache hatte schon der wackre Test den Landvogk Geßler aus dem Weg ge- räumt. Dieses alles zu rächen brach Albrechr auf, doch sein eigener Vetter, Johann von Schwaben, schlug ihn todt (1308)- Die Schweizer aber schlossen einen engen Bund, und wußten bei Morgarten (1315), bei Näsels, Sembach, 1386, ihre Freiheit gegen Oesl- rrich wohl zu verthcidigen. Noch hatte die Schweiz ihre Winkelriede! Heinrich Vii., vorher Graf von Lu- xemburg, brachte als deutscher König Böhmen an sein Hau§, und starb vergiftet in Italien. Zwischen Frie- drich von Oestreich und Ludwig von Batern, von zwei Parteien zugleich gewählt, entschied das Schwert, und ersterer erlag bet Mühldorf seinem großen Feind und edeln Gegner. Aber Ludwig, obgleich er seine Haus- macht reichlich mehrte, bekam an Johann Xxh. und Frankreich um so heftigere Gegner, da beide jetzt ver- einigt gegen Deutschland wirkten. Denn seit 1z05 bis 1578 mußten die Päpste in Frankreich residtren. So bekam Ludwig der Baier an dem Luxemburger, Karl Iv. von Böhmen, einen Gegenköntg, starb aber, 1547, mit dem Ruhme, der päpstlichen Hierarchie mit Kraft und Erfolg entgegengekämpft zu haben. Um die Zeit seines Todes kam eine furchtbare Pest, unter dem Namen des schwarzen Todes, auch nach Deutsch- land; ursprünglich von Asten ausgehend, durchzog sie in wenigen Jahren fast ganz Europa, und raffte Mil- lionen Menschen hin. Karl Iv. fügte und schmiegte sich lieber in jedes Verhältniß, und liebte außer seinem Böhmen, dem er in Prag die erste deutsche Universi- tär verlieh, nichts als das Geld, für weiches ihm alles feil war. Uebrtgcns bestimmte sein erstes deutsches

4. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 101

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Iol ■ ... —ss'sr^r7^-' Die Schwerz oder Helvetien. Die Schweiz ist groß 955quadratmetlen, Eitr- wohner 2 Millionen, und eines der höchsten Länder m Europa. Auf den beständig mit Schnee und Eis be- deckter: Bergen, entspringen viele Flüsse, von denen wir nur den R h e i n, die A a r, welche auch noch in der Schweiz in den Rhein stießt, die R hone und den An n anführen wollen. Die Thaler zwischen den Schnee- bergen gleichen den Eismeeren, aus welchen ganze grosse langlichte Stücken in vielen Centnern Herabrollen, die mar: Gletscher nennt. Auch sind hier viele Land- seen , unter welchen der Genfer, Neuenbur- ger, Bieter, Zürcher, Vier Waldstadter die beträchtlichsten sind. Auf der: minder hohen Ber- gen , den Alpen, und in den Thalern ist die herr- lichste Viehweide, deren Betrieb der vornehmste Nah- rungszweig der Einwohner ist. Die Republik besteht eigentlich aus i 3 verschiedenen Staaten, Cantonen, oder Städten und Drten, die ein gemeinschaftliches Bündnis mit einander aufgerichtet haben. Mit der ganzen Eidgenossenschaft oder mit einzelnen Staaten sind noch 11 andere Republiken oder zugewandte Drte verbun- den. Man spricht meistens die deutsche Sprache. Nur einige der merkwürdigsten Städte wollen wir anführen. Die Stadt Genf, Geneve, beym Ausfluß der Rhone aus dem genfer See, 30 — 40000 Einwohner, hat viele Künstler, eine Academie und trelbt Handel und ist wohl befestiget. Der Canton Bern ist der größte und volkreichste. Pferde, Käse, Leinwand, Cattune und Wollenarbeiten werden ausgeführt. Bern, die Hauptstadt an der Aar mit einem akademi- schen Gymnasium und ansehnlichen Zeughause, Einwoh- ner 13000. G z Iv

5. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 108

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Das Königreich Großbnlanseri, eine Insel, besteht aus I. England der südliche grosse Theit der In- sel, ist groß 3382 Qm., 7 Mill. Ernw., ein gesun- des , mildes und sehr fruchtbares Land; es hat herr- sche Viehzucht, vornehmlich Schaafzucht, vortreftichen Ackerbau, auch viele Mineralien, vornehmlich Zinn. Der Fleis, die Geschicklichkeit und die Menge der Manufakturisten und Künstler vermehrt den Re-chthuin dieses Landes ausserordentlich. Die vorzüglichsten Flüs- se sind: die Themse, Humber, Tweed; durch die gegrabnen Canäle wird die Handlung im Lande sehr erleichtert. Die herrschende Religion ist die reformirte, doch geht sie von dieser in manchen Grundsätzen ab, ausserdem werden alle andere Religionen gedultet. London, die Hauptst. und Residenz des Königs, Wie auch der Sitz des Pariements, oder der Abgeordne- ten voucngland undschotrland, welche die Regicrungs- angelegenheiten mit besorgen, bcynahe i Million Einw. mit prächtigen Gebäuden, Kirchen und drey Brucken über die Themse, sehr reichen Kaufleuten,- und die vor- nehmste Handelsstadt in der Welt. Auch die schönsten Fabrikwaaren und Kunstsachen werden hier verfertiget. Bristol an dem Fluß Avon, bat yvovo Einwohner, ist die beste Handelsstadt nach London. Liverpool ein Seehafen. M a n ch e ft e r, wo viele Fabriken sind und wo zuerst der baumwollenezeug auf Sammet Art, den man deswegen Manchester nennt, gemacht worden. Oxford und Ca m b r i d g e die beyden englischen Uni- versitäten. Ports m u t h und P l y m u t h sind die vor. pchmsten Hafen für Kriegsschiffe. Ii. Schottland, oder der nördliche Theil der Insel ist groß, 1500 Qm. über 1^ Mill. Einw., ist in dem nördlichsten Theil felsig, bergig und unfruchtbar, in dem südlichen eben und fruchtbar. Das vornehm- ste

6. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 6

1791 - Erlangen : Bibelanst.
6 |frffl—sftii mm.,, / * V\ 1) In Europa sind Z Kayftrthümer , 17 König- reiche , 5 Republicken, dann noch in Italien der pabst- liche Kirchenstaat*). 2) Von Deutschland aus kommen wir gegen Abend nach Holland: dann Abend - und Mittagwarts nach Frankreich; von Frankreich Abendwärts nach Spanien; endlich nach Portugal , das an den aussersten Grenzen von Europa am atlantischen Meere liegt. Ueber dieses atlantische Meer fährt man von Por- tugal nach Irland , von da nach England und Schott- lands die bepde zusammen Großbritannien genennt werden. Nun geht man über die Nordsee herüber nach Dänemark und Norwegen; dann über die Ostsee nach Schweden und Rußland, von Rußland zurück nach Preus- sen, das an der Ostsee liegt , dann nach Polen, Böh- men, Ung wn', Venedig an jenem The:! des mittellan- dischenmeers,. welches das adriatische heißt,'dann in den Kirchenstaat, nach Neapel,, unter diesem Sicilien, gegen Abend Sardinien, und gerade gen Mitternacht durch einen obrrn Theil von Italien in die Schweiz, von da nach Deutschland. 3) In Europa sind dxey Kayserthümerals das deutsche, davon die Hauptstadt Wien; das russische, die Hauptstadt Moskau, mtb St. Petersburg, die Residenz der Kap ser; das türkische, die Hauptstadt Konstantinopel». 4) In Europa sind 17 Königreiche; diese heissen nebst den Haupt- und einigen andern wichtigen Städten also: .'Vrh.. Por- *) Wir werben sie nach chrer Lage am Señen kennen lernen, wenn wir von Deutschland aur> eine Rkiss «us der Lmdkmr durch dieftldrn machen»

7. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 102

1791 - Erlangen : Bibelanst.
102 In dem Cüntsn Freybwrg sind auf den Ber§ Zen vsrtrefliche Viehweiden. Der hier gemachte Kä- se wird für den besten in der Schweiz gehalten. Das Fürstenthum Neuen bürg oder Neusi- chatel und die Grafschaft Vallang in gehören dem Könige von Prcussen. Zu Lu cern ist eine starke Niederlage der Maa- ren , die über den Gotthardsberg aus oder nach Ita- lien geführt werden. Der Canton Appenzell ist fehr bevölkert. Indemcanton Zurch ist der Getreidbau beträcht- lich. Die Stadt Zur ch hat gute Manufakturen und Fabriken; auch gießt man hier Glocken/ Kanonen und andere Sachen/ auch sind hier viele Fabriken/ vor- nehmlich in Seihe , 5 Zeughäuser und ein akad. Gym- nasium/ 13000 Einwohner. Im Canton und in der Stadt Basel am Rhein, welche Stadt die größte in der Schweiz ist, werden viele Bänder aus Seide, Floret und Zwirn gemacht, die, weil sie überaus wohlfei! sind, einen fehr starken Absatz haben; es ist auch hier eine reformiere Universi- tät / und 15000 Einwohner. Auch sind mit der Schweiz verbunden i)die drey Bünde d er Graubünd ner, ein fehr bergichtesland mit 25000 Einw., die Hauptst. ist Chur. 2) Das Walliserland, auch fehr der- gicht; die Hauptst. Sitten unwert der Rhone. Italien. Diese Halbinsel nebst den dazu gehörigen Inseln im nstttlandiuenmeere wird cingctbeilt in 0 b e r, m i t U Ì e r und u n t c r I t a l i e n und ist ganz der römisch ka- tholischen Religion zugetban. Die vorzüglichsten Er- zeugnisse sind: Seide, Wein, Reis, Mandeln, Feigen, Citronen, Pomeranzen, Baumol. Die beträchtlichsten Flüsse sind der Po, Tiber, Arno. Auf 5625 Qm. wohnen ungefähr 16 Millionen Menschen. ll.dat !

8. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 106

1791 - Erlangen : Bibelanst.
D ourbeattx sdnedo)hat izoosveinwohner,wo grossehandinng getrieben wird. 8 y o n i26ooo'£inn?. hat ansserordenrlich vtelseldenzeugfabriken. Straß- b u r g b.ym Rhein, die Hauptstadt im Elsaß, ist stark befestiget und hat beträchtliche Fabriken und Handel. Frankreich besitzt auch die Insel Corsica im mittlandischen Meer, wo sehr viele Dlrvenbaume sind. Ausserdem hat es in den ändert! Welttheilen Besitzungen und treibt einen beträchtlichen Handel mit vielen Nationen. Das Königreich Spanien, ist groß 9275 Qm. io Mist. Einwohner. Nur die katholische Religion wird gedultet; es ist ein vornehm- lich in der Mitte heisses aber fruchtbares Land und er- halt aus seinen amerikanischen Bergwerken viele Schätze und doch sind die meisten Menschen daselbst arm, weil der Spanier nicht gerne arbeitet, und die vielen mm& thigen Geistlichen ihn aussaugen. Das vorzüglichste Erzeugniß ist Wolle, die beste in Europa, ausserdem wächst alles hier was in Frankreich ist und noch mehr. Der Min ho, Duero, Le io, Guadiana und Guadalguivier find die Hauptflüsse. M a d c i d , Haupt, und Residenzstadt des Königs bat- 140000 Einwohner und einige Manufakturen. S e- Villa die größte Stadt in Spanien aber nurzoooo Einwohner mit einer beträchtlichen Tobakfabrik. C a- dir 80000 Einwohner mit einem guten Hafen und treibt starken Handel. Gibraltar, eine F stung auf einem Felsen an der Meerenge zwischen Europa undafnka, gehört den Engländern. Malaga, ein Hafen am mittlandischen Meer, treibt vornehmlich Handel mit Wem. Valencia hat gute Seidenma- nufaklurcn. B a r c c l 0 n a hat Handel., ’ Die Inseln Maiorca^md M i n 0 r c a und eini, xe ktemcre Inseln gehören Spanien, wie alich grosse Besitzungen m Amerika, etwas an der Afrikanischen Lüste und einige Inseln in Ostindien. Da-

9. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 109

1791 - Erlangen : Bibelanst.
fre Erzeuaniß ist Hanf und Flachs; sowohl die angren- z nde See als die inländischen Gewässer wimmeln von Fsschen. Der größte Fluß ist der Fort!) und der bey England gkncnntc Tweed, der beyde Reiche vonein- ander scheidet. Die herrschende Religion ist von dec in England etwas unterschieden. Edtnburg, die Hauptstadt, 80000 Einwohner mit einem bevestigten Schloß, worrnnen ein Pr hast, der von den ehemaligenkönigcn bewohnt worden, und mit einer Universität. L e t t h ist der Hafen von Ednibnrg. Glasgow, treibt starkcnhandel, Einm. 40000, mrt einer Universität. Neu Aberdeen hat Handel. Umgroßbritanien liegen folgende Inseln: die Insel Man; die H e b r t d i sch e n Inseln mit 80000 Einw. Dieo r cad i schenund S ch 0 l tlan d i sch e ninscln. Bey diesen werden die meisten und besten Heringe gefan- gen. Großbritanicn hat ausser Europa vornehmlich in Ostindien grosse Besitzungen, auch rnafrika undumertka und handelt mit asten bekannten Nationen der Welt. Das Königreich Dänemark, ist groß i6lzqm. 2,2oooooeinw., ein feuchtes,kübles aber fruchtbares Land, vornehmlich baut es viel Ge- treide, hat gute Viehzucht, auch sind Fischcrcy, Schis« farth und Handlung sehr beträchtlich. Die evangelisch lutherische Religion ist die herrschende, an mehrcrn Or- ten werden andere Glaubensgenossen gedultet. Dieses Reich besteht aus folgenden Inseln: I. Jütland eine Halbinsel, grenzt gegen Süden andeutschland, von dem cs durch den Fluß Eider ge- trennt wird. Schleswig diehanptftadt, hat beträcht- liche Manufakturen. Flensburg ist die wichtigste Handelsstadt. Aalburg hat Manufakturen, Äa- rhus ist eine volkreiche Handelsstadt. H. Fü n e n. O d e n se e die Hauptst. hatfabriken. Hi. Seeland. Kopenhagen die Hauptstadt und königliche Residenz, 100000 Einm., hat allerhand Manufakturen und einen ausgebrciteten Handel. Iv. Aus einigen kleinen umliegenden Inseln: La- la n d, F a l ft e r, M ö n, B 0 r n h 0 l m.

10. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 149

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Die Reformation bis zum Tode Luther's, 15171546. 149 b. Um dieselbe Zeit, als Luther gegen Tetzel auftrat, predigte in der Schweiz Ulrich Zwingli, Pfarrer in Zrich, gegen den Ablakram und suchte die reine Lehre der h. Schrift wieder herzustellen; er wich jedoch in der Abendmahlslehre von Luther ab. Der Versuch einer Ver-einigung der Lutheraner und der Anhnger Zwingli's, der Reformirten, in dem Religionsgesprche zu Marburg 1529 milang. Der Lehre Zwingli's schlssen sich mehrere Schweizer Cantone an. Nach Zwingli's Tod in der Schlacht bei Kappel (1531), in welcher die katholischen Cantoue gegen die reformirten kmpften, wurde feine Lehre vornehmlich durch Johann Calvin in Genf (f 1564) fortgefhrt und weiter verbreitet. 5. Da Dr. Luther's Streitstze bald allenthalben das grte Aufsehen erregten, forderte ihn Papst Leo X. znr Verantwortung nach Rom. Doch bewirkte der schsische Kurfürst Friedrich der Weise, da sich Luther in Augsburg vor dem Cardinal Cajetan stellen durste (1518). Aber der Cardinal verlangte unbedingten Widerruf, während Luther sich auf die h. Schrift berief. Auch der ppstliche Gesandte Carl von Miltiz, der mit Luther eine gtliche Unterhandlung zu Altenburg pflog (1519), brachte ihn nicht zum Widerruf, wohl aber zu dem Versprechen, schweigen zu wollen, wenn auch seinen Gegnern Schweigen auferlegt wrde. Aber Luther's Hauptgegner Dr. Johann Cef, Professor der Theologie zu Ingolstadt, schwieg nicht, sondern bewog Luther's Amtsgenossen Carlstadt zu einer Disputation in Leipzig (1519), an der sich dann auch Luther betheiligte und die Lehre vom Ansehen des Pap-stes angriff. Die hierauf gegen Luther erlaffene Bannbulle verbrannte derselbe sammt dem rmischen Kirchenrecht vor dem Clsterthore zu Wittenberg (1520) und sagte sich damit frmlich vom Papste los. In einer Reihe von rasch sich verbreitenden Sehristen wie An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung", Von der babylonischen Gefugui der Kirche", Von der Freiheit eines Christenmenschen" trat nun Luther den Lehren der rmischen Kirche entgegen und verkndete die Rechtfertigung aus Gnaden allein durch den Glanben an Jesum Christum. 6. Bei dem Brgerstande, bei den Humanisten, vornehmlich auch bei dem niederen Adel gewann Luther immer mehr Anhang. Beson-ders waren der schwbische Reichsritter Franz von Sickingen und der durch seine satirischen Schriften bekannte, frnkische Ritter Ulrich von Hutten (beide -j- 1523) bereit, fr Luther's Sache mit Waffen-gewalt einzutreten. Doch Luther mibilligte die Anwendung von Ge-Walt tu Sachen des Wortes Gottes. Den treusten Gehilsen aber im Werke der Reformation erhielt Luther 1518 an Philipp Me-lanchthon. Philipp Mclanchthon (Schwarzerd), geboren 1497 zu Bretten in der Pfalz, wurde 1518 als Professor der griechischen Sprache an die
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199 108