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1. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 127

1877 - Essen : Bädeker
127 schwaches Gefälle und daher einen ruhigen Lauf; in Bergigen Gegenden haben sie gewöhnlich ein starkes Gefälle und daher kommt cs, daß sie hier plätschernd, brausend, rauschend und reißend dahin eilen. Sehr kleine Bäche, welche schnell fließen, laffen einen ange- nehmen Ton hören, welchen man Rieseln nennt. Fällt aber ein Bach oder ein Fluß in seinem Bette schäumend und brausend mit Ungestüm von einer Höhe jäh herab, so nennt man das einen Wasserfall. — Die Oberfläche der fließenden Gewässer hat keine wagerechte, sondern eine schiefe Lage. Woraus erkennst du das? 4. Über kleine Bäche kann man schreiten oder wenigstens springen, über die größern führt gewöhnlich ein Steg von einem Ufer zum andern, oder es sind Brücken darüber gebaut. Über große Flüfle sind nicht viele Brücken gebaut, weil diese sehr viel Geld kosten, und man Muß daher gewöhnlich auf N a ch e n über sie hinüber fahren. Auf den großen Flüssen fahren aber auch Schiffe, welche nicht blos Menschen, sondern auch allerhand Waaren von einem Orte zum andern bringen. Diese Schiffe werden entweder von Pferden gezogen oder vom Winde fort- bewegt, indem dieser in die aufgespannten Segel bläs't. Am schnellsten aber fahren die Dampfschiffe, welche von Rädern getrieben werden, die der Dampf eines Wasserkessels umdreht. Wenn der Wind nicht weht, ist die Oberfläche der Gewässer ruhig und so glatt wie ein Spiegel. In ihr spiegeln sich die Ufer mit den Bäumen und andern Dingen ab, und sie heißt darum der Wasserspiegel. Wenn aber ein starker Wind weht oder stürmt, dann entstehen auf dem Wafferspiegel Wellen oder Wogen, welche die Schiffe so furchtbar hin- und herschaukeln, daß sie manchmal an Felsen zerschmettern oder scheitern und dann zu Grunde gehen mit all den geladenen Waaren und mit all den Leuten auch, die sich nicht durch Schwimmen retten können. Auf dem Grunde der Gewäffer sieht man Steine, Kies und Schlamm; an ihren Ufern wachsen gern Weiden, Erlen, Sträucher, Gräser und Kräuter; auch Störche und Reiher halten sich an den Gewässern auf, und in ihnen wohnen Fische, Krebse und Würmer. — Rach starkem Regen und wenn der Schnee schmilzt, schwellen oft die Gewässer hoch an, daß sie aus den Ufern treten, und die ganze Gegend überschwemmen. Solche Überschwemmungen richten gewöhnlich großen Schaden an, da sie Felder und Gärten austreiben Und Häuser, Dörfer und Städte unter Waffer setzen. Ja, eine Was- sersnotb ist schrecklicher, als eine Feuersbrunst. Aber es ist gut, daß die Überschwemmungen gewöhnlich nicht lange dauern; denn nack- einigen Tagen treten die Bäche, Flüsse und Ströme wieder in ihr Bett zurück und fließen ruhig weiter. — Tröpflein muß zur Erde fallen, Muß das zarte Blümchen netzen, x I

2. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 127

1876 - Essen : Bädeker
127 über das Wasser kein Weg; da kommt gleich der Zimmermann, bauet den Steg. Von hüben nach drüben 's Kind gehen nun kann, hab' Dank, du geschickter Zimmermann! Ä. Die beiden Ziegenböcke. Es waren einmal zwei Geiß bocke, die hatten starke Hörnerund lange Bärte, aber wenig Hirn in dem Kopfe. Diese begegneten sich auf einem Wege mitten über einem tiefen Wasser. Da sprach der eine: „Geh mir aus dem Wege, oder ich stoße dich!" Der andere aber antwortete: „Wenn du stößest, so stoße ich wieder, und ich gehe nicht aus dem Wege." Und so geriethen die beiden eigensinnigen und hartnäckigen Böcke an einander, streckten die Köpfe vorwärts, und preßten die Hörner so an einander, als wenn es Mauersteine wären. Ich glaube, sie waren sich gleich an Srärke; denn es konnte keiner den andern zurückdrücken. Aber daran hatten sie nicht gedacht, daß man auch aus gleiten kann. Und doch geschah es so. Die Köpfe streiften neben einander her, und der eine Bock purzelte auf der rechten Seite, der andere auf der linken Seite des Steges hin- unter und tief in das Wasser hinein. Zum Glücke konnten sie schwim- men, und kamen nach vieler Anstrengung, aber wohl durchnäßt und mit steifem Nacken an das Ufer. Sie hätten zwar gern noch einmal angefangen, allein der Muth war ihnen doch vergangen; auch ärgerten sie sich über das Gelächter der Leute, welche zugesehen hatten. Und wenn sie wieder an einen schmalen Steg kamen, so sahen sie sich erst um, ob nicht schon Jemand darauf ginge, und warteten lieber, bis der Steg leer war. 5. Untreue. Eine Maas wäre gern über ein Wasser gewesen and konnte nicht. Da bat sie einen Frosch um Rath und Hülfe. Der Frosch war ein Schelm und sprach zur Maus: „Binde deinen Fuss an meinen Fuss, so will ich schwim- men und dich hinüber ziehen!“ Da sie aber aufs Wasser gekommen waren, tauchte der Frosch unter und wollte die Maus ertränken. Indem nun aber die Maus sich wehrt und arbeitet, fliegt eine Weihe daher und erhascht die Maus und zieht den Frosch auch mit heraus und — frisst sie beide. Merke: Untreue schlägt ihren eignen Herrn. Wer Andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. 6. Fischlern. Fischlein! Fischlein! du armer Wicht, schnappe nur ja nach der Angel nicht! Geht dir so schnell zum Halse hinein, reißt dich blutig und macht dir Pein. Siehst du nicht sitzen den Knaben dort? Fisch- lein, geschwinde schwimme fort! Fischlein möcht' es wohl besser wissen, schaute nur nach dem fetten Bissen, meinte, der Knabe mit seiner Schnur wäre hier so zum Scherze nur. Da schwamm es herbei, da schnappt es zu — nun zappelst du, armes Fischlein du! Wer nicht hören will, muß fühlen.

3. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen - S. 52

1912 - Essen Berlin : Bachmann Baedeker
52 James Watt. Dampf eingelassen, so ging eine beträchtliche Menge davon verloren, weil die Wände des abgekühlten Zylinders erst wieder erwärmt werden mußten. Nun geschah es, daß die Universität Glasgow ihrem geschickten Mechaniker ein Modell der Newcomenschen Dampfmaschine zur Ausbesserung übergab. Watt erkannte den erwähnten Mangel und kam auf den Gedanken, die Dampfver- schwendung dadurch zu vermeiden, daß er den verbrauchten Dampf in einen besonderen Behälter leitete und ihn hier verdichtete. Dadurch wurden acht Neuntel des früheren Kohlenbedarfs erspart. Allein durch diese eine Erfindung würde James Watt einen der ersten Plätze unter den Wohltätern der Menschheit einnehmen. Aber er arbeitete auch auf andern Gebieten mit Erfolg. So spürte er später der Zusammensetzung des Wassers nach und erfand die Kopierpresse. Nach einer Reise, die er im Jahre 1786 durch Frankreich unternahm, führte er in seinem Vaterlande die Chlor- bleicherei ein. Alles, was den Menschen zum Nutzen gereichen konnte, fesselte seine Aufmerksamkeit. „Man bestellt bei Watt Erfindungen, wie man beim Schneider einen Rock bestellt!“ rief eines Tages Davy, der Erfinder einer Sicherheitslampe, aus. Dennoch war Ruhmsucht dem seltenen Manne gänzlich fremd. Er gab sich nicht die geringste Mühe, sich geltend zu machen; andere mußten ihn bestimmen, mit seiner Dampfmaschine an die Öffentlichkeit zu treten. Im Jahre 1768 nahm er ein Patent auf seine Erfindung und verband sich mit Roebuck (sprich Roböck), dem Besitzer eines Hüttenwerkes, zum Bau seiner Maschinen. Allein Roebucks Ver- mögensverhältnisse wurden plötzlich so erschüttert, daß Watt seine Pläne aufgab und sich wieder seinem früheren stillen Leben über- ließ. Wiederum lag die Gefahr nahe, daß die Schöpfung des be- scheidenen Mannes der Vergessenheit anheimfiel; da erbot sich der reiche Fabrikbesitzer Boulton (sprich Bolten), in seiner Metallfabrik zu Soho bei Birmingham Watts Maschinen anfertigen zu lassen. Zuerst wurden Schöpfpumpen für Bergwerke von ungewöhnlicher Größe gebaut, welche man den Zechen zunächst unentgeltlich über- ließ ; nur der Preis eines Drittels des durch die neuen Maschinen ersparten Kohlenbedarfs wurde als Entgelt ausbedungen. Schon nach einem halben Jahre bat eine Bergwerksgesellschaft um Lösung dieses Vertrages und erbot sich, als Ausgleich eine bedeutende Summe zu zahlen. Rastlos arbeitete Watt an der Vervollkommnung seiner Erfindung weiter. Indem er sich das Spinnrad zum Vorbild nahm, gelang es ihm, die auf- und abgehende geradlinige Bewegung des Kolbens an die ununterbrochene Bewegung des Schwungrades zu knüpfen (vgl. Fig. 6). Fast alle Einrichtungen, durch welche die Dampfmaschine seitdem allmählich das geworden, was sie heute ist, sind Nacherfindungen oder Umgestaltungen seiner Ideen. Im Jahre 1800 übertrug Watt die Werkstätten in Soho seinem Sohne und zog sich auf sein Landgut bei Birmingham zurück. Im hohen Alter trieb ihn die Liebe zu seiner Heimat noch einmal nach Schottland. Nach seiner Rückkehr fühlte er, daß sein Ende nahte. Gefaßt sah er seinem Tode entgegen; ja er richtete seinen Sohn durch Trostesworte auf. Im Jahre 1819 verlor England und die Welt

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 264

1864 - Essen : Bädeker
264 „So sind sie unecht zwar, Was dieses anbelangt; Doch wenn so ganz und gar Nach echten Euch verlangt, Ich bitt' unterthänig, Verzieht nur ein wenig: Die Deutschen werden mit nächsten Selbst hier sein mit den echtsten." ______ (Rücker t.) In der Neujahrsnacht von 1813 zu 1814, mit dem Schlag 12 Uhr, zog Blücher’s Heer bei Mannheim und er salbst freudig bei Caub über den Rhein, während der rechteflügel des grossen Heeres der Verbündeten durck Holland, der link o (worunter die Bayern) durch die Schweiz in Frank- reich eindrang. Nach manchen Kämpfen hielten die Verbündeten am 3 l.m ärs siegreich ihren Einzug in die stolze Hauptstadt Paris. Napoleon wurde abge- setzt und auf die Insel Elba verwiesen. Am 30..Mai 1814 wurde der erste pariser Friede geschlossen. 73. La belle Alliance. (18. Juni 1815.) Unerwartet verließ Napoleon Elba und landete am 1. März 1815 in Frankreich, wo ihn Heer und viel Volk mit Jubel aufnah- men. Am 20. März zog er in Paris ein. Der 73fährige Blücher mit seinen treuen Preußen war wieder voran, dann kam auch Wel- lington mit seinen Engländern. Am 16. Juni wäre bei Ligny der alte Held, als sein Pferd stürzte, bald gefangen oder getödtet worden. Am 18. Juni griff Napoleon beim Dorfe Waterloo in der Nähe von Brüssel mit feiner ganzen Macht die Engländer an, und wollte sie eben -so vernichten, wie er Blüchers Armee vernichtet glaubte, der er den Marschall Grouchy nachsandte mit dem Befehl: „sie in den Rhein zu stürzen!" Wellington hatte den vom Sturz noch nicht hergestellten Blücher um zwei Heerhaufen zur Unter- stützung gebeten, und als man in der Nacht den schlafenden Feld- marschall aufweckte, antwortete er: „Nicht mit zwei Haufen, sondern mit dem ganzen Heer will ich kommen, und wenn die Franzosen nicht angreifen, so wollen wir sie angreifen." Dann legte er sich wieder hin, und als er am Morgen früh gleich wieder auf's Pferd wollte,, hielt ihn der Wundarzt zurück, um ihn noch einzureiben. „Ach was," rief er, „noch erst schmieren! Laßt's nur sein! Ob ich heute balsamirt oder unbalsamirt in die andere Welt gehe, wird wohl auf eins her- auskommen" — und setzte sich trotz seiner Schmerzen wohlgemuth zu Pferds. Es hatte die ganze Nacht stark geregnet, und regnete noch immer fort. Da sprach der Greis heiter zu seinen Kriegern: „Siehe da, unser Bundesgenosse von der Katzbach! Da sparen wir dem König wieder viel Pulver!" Und als er sein „Vorwärts, Kinder!" hören ließ, da jubelten Alle: „Es geht wieder vorwärts!" Aber von langem Regen war der Boden ganz durchweicht, die Bäche angeschwollen, jede Vertiefung mit Wasser gefüllt; die Wege wurden immer schlechter. Das Fußvolk und die Reiterei konnten nur mit Mühe vorwärts; das Geschütz vollends machte unsägliche Beschwerde. Blücher, in lebhafter Sorge, sein gegebenes Wort zu lösen, rief anfeuernd sein „Vorwärts, Kinder!" in die Reihen der Krieger. Diese erlagen fast den Müh-

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 352

1864 - Essen : Bädeker
352 Finger los, so fliesst sogleich das Wasser heraus, denn nun drückt die Luft oben eben so stark als unten, und die Schwerkraft zieht das Wasser zur Erde. — Saugt man aus einem Fingerhute die Luft heraus, so sitzt er an den Lippen fest. Die äussere Luft drückt ihn dagegen. Wäre Luft in dem Fingerhute, so würde diese ihn eben so stark von den Lippen fortdrücken, als die umgebende Luft ihn dagegen drückt. — Beim Einathmen der Luft erweitern wir die Brusthöhle und die Lungen* dadurch wird die Lust darin verdünnt, und die äussere Luft wird durch den Druck der auf ihr lastenden Luft- schicht hineingetrieben. Beim Ausathmen aber verengern wir die Brusthöhle, und es muss aus ihr die Luft ausströmen. — Warum Liesst aus dem offenen Hahn eines Fasses nichts, wenn der Spund nicht geöffnet ist? — Warum aus einer vollen Kaffee- kanne nichts, wenn der Deckel nicht geöffnet ist, oder wenn er kein Loch hat? — Warum bleiben Schröpfköpfe auf der Haut fest? — *) Im Jahre 1650 hat ein Naturforscher, Otto von Guerike, Bürgermeister in Magdeburg, eine Maschine erfunden, mittelst wel- cher man ein Geiass luftleer machen kann, und die man eine Luft- pumpe nennt. Er nahm zwei kupferne Halbkugeln. An jeder war ein grosser Ring. Mit den Rändern wurden die Halbkugeln gut auf einander gepasst, und dann wurde durch einen Hahn, der sich an einer Halbkugel befand, mittels der Luftpumpe die Luft heraus- gepumpt. Hierauf schloss man schnell den Hahn, dass die Lust nicht wieder hineindringen konnte. Die beiden Halbkugeln wurden nun bloss durch die äussere Luft so fest an einander gedrückt, dass mehrere Pferde, an die auf beiden Seiten befindlichen Ringe ge- spannt, nicht im Stande waren, dieselben aus einander zu reissen. Als aber durch den Hahn wieder Luft hineingelassen wurde, fielen sie von selbst auseinander. Der Druck der atmosphärischen Luft ist aber nicht immer gleich, einmal stärker, ein andermal schwächer. Um diese Veränderungen des Druckes der Luft wahrzunehmen, dazu dient das Wetterglas. 7. Belehrung Aber das Wetterglas. Mancher hat sein Wetterglas im Stüblein hangen, nicht erst seit gestern, sondern schon lange her, und er weiss doch nicht recht, wie's damit zugeht. — Damm wollen wir das Ding einmal näher besehen. Merke: Erstlich: Ein gewöhnliches Wetterglas hat an der Spitze des Kolbleins oder Köpileins, in welchem sich das Quecksilber sammelt, eine kleine Öffnung. Zweitens: Sonst meint man, wo nichts anders ist, dort sei doch wenigstens Luft. Aber oben in der langen Röhre, wo das ») Erklärung des Blasebalgs, der Brunnonpurape und Feuerspritze.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 323

1859 - Essen : Bädeker
323 gedrückt; sie befindet sich in einem zusammengepressten Zu- stande: und darum strebt sie, sich nach oben und unten, nach rechts und links hin auszudehnen und drückt gegen alle Körper. So drückt sie auch gegen die untere Öffnung der Glasröhre und trägt das Wasser. Lässt man oben den Finger los, so Hiesst sogleich das Wasser heraus; denn nun drückt die Luft oben eben so stark als unten, und die Schwerkraft zieht das Wasser zur Erde. — Saugt man aus einem Fingerhute die Luft heraus, so sitzt er an den Lippen fest. Die äussere Luft drückt ihn dagegen. Wäre Luft in dem Fingerhute, so würde diese ihn eben so stark von den Lippen fortdrücken, als die umgebende Luft ihn dagegen drückt. — Beim Einathmen der Luft erweitern wir die Brusthöhle und die Lungen; dadurch wird die Luft darin verdünnt, und die äussere Luft wird durch den Druck der auf ihr lastenden Luft- schicht -hereingetrieben. Beim Ausathmen aber verengern wir die Brusthöhle, und es muss aus ihr die Luft ausströmen. — Warum Hiesst aus dem offenen Hahn eines Fasses nichts, wenn der Spund nicht geöffnet ist? — Warum aus einer vollen Kaffee- kanne nichts, wenn der Deckel nicht geöffnet ist, oder wenn er , kein Loch hat? — Warum bleiben Schröpfköpfe auf der Haut fest? —*) Im Jahre 1650 hat ein Naturforscher, Otto von Guerike in Magdeburg, eine Maschine erfunden, mittelst welcher man ein Gefäss luftleer machen kann, und die man eine Luftpumpe nennt. Er nahm zwei kupferne Halbkugeln. An jeder war ein grosser Ring. Mit den Rändern wurden die Halbkugeln gut auf einander gepasst, und dann wurde durch einen Hahn, der sich an einer Halbkugel befand, mittels der Luftpumpe die Luft heraus- gepumpt. Hierauf schloss man schnell den Hahn, dass die Luft nicht wieder hineindringen konnte. Die beiden Halbkugeln wurden nun bloss durch die äussere Luft so fest an einander gedrückt, dass mehrere Pferde, an die auf beiden Seiten befindlichen Ringe ge- spannt, nicht im Stande waren, dieselben aus einander zu reissen. Als aber durch den Hahn wieder Luft hineingelassen wurde, fielen sie von selbst auseinander. Der Druck der atmosphärischen Luft ist aber nicht immer gleich, einmal stärker, ein andermal schwächer. Um diese Veränderungen des Druckes der Luft wahrzunehmen, dazu dient das Wetterglas. Belehrung über das Wetterglas. Mancher hat sein Wetterglas im Stüblein Langen, nicht erst seit gestern,.sondern schon lange her, und er weiss doch nicht recht, wie’s damit zugeht. — Darum wollen wir das Ding einmal näher besehen. *) Erklärung des Blasebalgs, der Brunnenpumpe und Feuerspritze. ^ * 21 *

7. Teil 1 - S. 51

1895 - Essen : Bädeker
51 gesetzt wird, als Märchen aus „Tausend und eine Nacht“ oder schaurige Gespenstergeschichten zu erzählen, ist das Petroleum derjenige, welcher die weiteste Verbreitung gewonnen hat. Wohl schüttelten viele Leute die Köpfe bei der Nachricht, dass drüben in Amerika an manchen Orten das Öl aus der Erde gepumpt werde, wie bei uns zu Lande das Wasser, oder dass es dort Teiche und Flüsse gebe, von deren Oberfläche man das Öl abschöpft, ebenso wie die Hausfrau das Fett, welches auf der Brühe schwimmt, mit dem Löffel abnehme. Anfangs wollte niemand von diesem Öle als Brennstoff Gebrauch machen, weil man besonders seine leichte Entzündbarkeit fürchtete, und deshalb ver- schenkten zuerst die Händler das Öl samt den zum Brennen desselben nötigen Lampen; dann bekamen die Kaufleute zu jedem Fass Öl, das sie bestellten, eine oder etliche Lampen umsonst. Allmählich kamen die Leute dahinter, dass das neue Öl heller brenne als das alte und doch wohlfeiler und reinlicher sei. Wie schnell sie sich in die Rechnung gefunden haben, nach welcher der Gewinn für unsern Geldbeutel um so grösser ist, je billiger die Sache, zeigt der Umstand, dass im Jahre 1860 in den Vereinigten Staaten von Nordamerika 700000 Hektoliter Petroleum gewonnen wurden, im Jahre 1865 aber die Ausbeute sich bereits auf 5 Millionen Hektoliter belief, die sich bis zum Jahre 1872 auf beinahe 10 Millionen Hektoliter steigerte. Am reichsten Hiessen die Erdölquellen in einer Gegend des Staates Pennsylvanien in Nordamerika. Die ersten Versuche, welche die Ölbohrer daselbst machten, fielen so glücklich aus, dass die meisten Bauern dort die Hacke liegen und den Pflug stehen liessen, um Öl zu bohren. Es brach in dieser Gegend ein „Ölfieber“ aus, das mit gleicher Heftigkeit wütete wie seinerzeit das „Goldfieber“ in Kalifornien und Australien. Tausende von Brunnen entstanden in den sogenannten Ölbezirken; aber die Unternehmungen waren wie ein Lotteriespiel. Unter hundert Männern, welche für schwere Summen von den Landeigentümern das Recht gekauft hatten, Bohrlöcher in die Tiefe zu führen, hatten achtzig bis neunzig das Geld weggeworfen und Arbeit und Mühe umsonst gehabt; nur zehn bis zwanzig fanden Öl, allerdings zuweilen in so ungeheurer Menge, dass mancher durch eine einzige Quelle binnen wenigen Monaten zum Millionär wurde. In das Riesenmäfcige stieg der Ertrag, als im Sommer 1861 ein Bohrer tiefer als bisher ging und dadurch einen immer Messenden Brunnen gewann, welcher täglich etwa 1500 Hektoliter Öl gab. Gleiche Versuche an anderen Orten hatten denselben Erfolg. Bald fehlte es an Geräten, das Messende Öl aufzunehmen; der Preis sank an Ort und Stelle auf ungefähr fünfzig Pfennig für das Fass von 140 bis 150 Liter. Das Petroleum ist wahrscheinlich dadurch entstanden, dass im Innern der Erde befindliche Steinkohlenlager sich in ihre Bestandteile zersetzt haben, so vielleicht, dass die öligen Stoffe durch Hitze herausgetrieben und nebst dem gleichzeitig gebildeten Gas in weitgehenden Steinschichten gesammelt worden sind. Es ist eine bald hell-, bald dunkelbraune, ziemlich dickflüssige Masse, welche im Wasser sich nicht auflöst, sondern als besondere Schicht auf demselben schwimmt, von durchdringendem, aber nicht gerade unangenehmem Gerüche und dabei sehr leicht entzündlich. Wird eine Ölschicht angebohrt, so strömt zuerst mit grosser Heftigkeit ein Kohlenwasserstoffgas aus, das den ganzen Luftkreis der Umgegend erfüllt. Das ist ein Augenblick der grössten Gefahr, wenn irgend ein Feuer 4*

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 3

1873 - Essen : Bädeker
2. Die Nachbaraemeinden — die Wege und Landstraßen.*) Wenn wir von unserem Wohnorte hinausgehen, so kommen wir in jeder Himmelsrichtung endlich an eine Linie, wo unsere Gemeinde auf- hört, und eine andere Gemeinde anfängt. Diese Linie auf der Erde, wo zwei Gemeinden an einander stoßen, bildet die Grenze zwischen denselben. Denn so wie ein Garten an den andern oder ein Stück Ackerland an das andere grenzt, so grenzt auch eine Gemeinde an die andere. Wenn wir ein paar Stunden weit von hier gehen, so können wir schon einige Nachbarorte oder Nachbargemeinden erreichen. In welchem Nachbarorte seid ihr schon gewesen? — Die Nachbarorte liegen nicht alle in derselben Richtung von unserm Wohnorte, sondern nach dem einen geht man hier hinaus, und nach dem andern dort hinaus. — Von einem Orte zum andern führen Wege. Sie sind entweder Fußwege oder Fahrwege. Die breiten Fahrwege, welche schön ge- ebnet, fest und an beiden Seiten mit einem Graben versehen sind, heißen Landstraßen oder Chausseen (spr. Schossten). Einige Orte liegen nahe zusammen, andere weit von einander entfernt. Die Entfernung eines Ortes von dem andern wird nach der Zeit berechnet, die ein mäßig schreitender Mensch gebraucht, um den Weg von dem einen Orte nach dem andern zurückzulegen. Diese Entfernung wird in Minuten und Stunden, gewöhnlich aber in Minuten und Meilen ausgedrückt. Eine solche Meile hat 100 Minuten und wird eine Postmeile genannt. An einer Seite der Landstraßen sieht man steinerne, mit Zahlen beschrie- bene Pfähle, welche 1 Minute weit von einander entfernt stehen und daher Minutenpfähle heißen. Wer's versteht, kann nach den darauf stehenden Zahlen berechnen, wie viele Minuten oder Meilen die Ent- fernung eines Ortes von dem andern beträgt. Da, wo zwei oder meh- rere Wege auseinandergehen, steht gewöhnlich ein Handzeiger oder Wegweiser, worauf man lesen kann, wohin jeder Weg führt, und wie weit man noch von dem nächsten Orte entfernt ist. Auf den Landstraßen sieht man viele Fußgänger, Karren und Wagen. Hier rasselt ein Postwagen an uns vorüber, mit 2, 3 oder 4 Pferden bespannt und einem Postillon (spr. Postilljong) auf dem Bocke. Dort kommt ein großer Güterwagen mit breiten Rädern; er ist mit einem weißen Leintuche überzogen. Vier und oft noch mehr Pferde können ihn nur langsam von der Stelle ziehen, so schwer ist er mit Waaren be- laden. Das Dröhnen eines solchen Wagens, das Geklingel der Schel- len an den Pferden und das Klatschen der Fuhrleute mit ihren Peitschen kann man oft schon in der Ferne hören. Besonders lebhaft ist es aber auf den Landstraßen, wenn in einem benachbarten Orte Wochen- oder Jahrmarkt gehalten wird. Da sieht man Fußgänger, die einen Trag- korb auf dem Rücken haben oder einen Schiebkarren vor sich herdrücken, *0 Ehe Nr. 2 gelesen wird, müssen die Lage der Nachdargemeinden vom Wohnorte aus, und deren Lage zu einander durch Punkte, so wie die Grenzen der Gemeinde und die vom Wohnorte nach den Nachbarorten rührenden Hauptwege durch Linien auf der Schultafel veranichav- licht werden.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 383

1872 - Essen : Bädeker
Finger los, so Hiesst sogleich das Wasser heraus, denn nun drückt die Lust oben eben so stark als unten, und die Schwerkraft zieht das Wasser zur Erde. — Saugt man aus einem Fingerhute die Luft heraus, so sitzt er an den Lippen fest. Die äussere Luft drückt ihn dagegen. Wäre Luft in dem Fingerhute, so würde diese ihn eben so stark von den Lippen fortdrücken, als die umgebende Luft ihn dagegen drückt. — Beim Einathmen der Luft erweitern wir die Brusthöhle und die Lungen; dadurch wird die Luft darin verdünnt, und die äussere Luft wird durch den Druck der auf ihr lastenden Luft- schicht hineingetrieben. Beim Ausathmen aber verengern wir die Brusthöhle, und es muss aus ihr die Luft ausströmen. — Warum Hiesst aus dem offenen Hahn eines Fasses nichts, wenn der Spund nicht geöffnet ist? — Warum aus einer vollen Kaffee- kannenichts, wenn der Deckel nicht geöffnet ist, oder wenn er kein Loch hat? — Warum bleiben Schröpfköpfe auf der Haut fest? — *) Im Jahre 1650 hat ein Naturforscher, Otto von Guerike, Bürgermeister in Magdeburg, eine Maschine erfunden, mittels' wel- cher man ein Gefass luftleer machen kann, und die man eine Luft- pumpe nennt. Er nahm zwei kupferne Halbkugeln. An jeder war ein grosser Ring. Mit den Rändern wurden die Halbkugeln gut auf einander gepasst, und dann wurde durch einen Hahn, der sich an einer Halbkugel befand, mittels der Luftpumpe die Luft heraus- gepumpt. Hierauf schloss man schnell den Hahn, dass die Luft nicht wieder hineindringen konnte. Die beiden Halbkugeln wurden nun bloss durch die äussere Luft so fest an einander gedrückt, dass mehrere Pferde, an die auf beiden Seiten befindlichen Ringe ge- spannt, nicht im Stande waren, dieselben aus einander zu reissen Als aber durch den Hahn wieder Luft hineingelassen wurde, fielen sie von selbst auseinander. Der Druck der atmosphärischen Luft ist aber nicht immer gleich, einmal stärker, ein andermal schwächer. Um diese Veränderungen des Druckes der Luft wahrzunehmen, dazu dient das Wetterglas. i. Belehrn» g über das Wetterglas. Mancher hat sein Wcttcrglsts im Stüblein hangen, nicht erst seit gestern, sondern schon lange her, und er weiss doch nicht recht, wies damit zugeht. — Darum wollen wir das Ding einmal näher besehen. Merke: Erstlich: Ein gewöhnliches Wetterglas hat an der Spitze des Kolbleins oder Köpfleins, in welchem sich das Quecksilber sammelt, eine kleine Öffnung. Zweitens: Sonst meint man, wo nichts anders ist, dort sei doch wenigstens Luft. Aber oben in der langen Röhre, wo das Erklärung des Blasebalgs^ der Brunnenpumpe und Feuerspritze.

10. Teil 1 - S. 358

1918 - Essen : Bädeker
358 Rege nach Ostafrila. setzte sich in Bewegung, und langsam ging es an Kapri vorbei hinaus in die See nach Afrika zu. Bald sind die vielen Lichter Neapels verschwunden, und man sieht nur noch den feurigen Schein des Vesuvs und die Sterne am Himmel. Da wird es einem beklommen um Herz; denn nun ist die Brücke abgebrochen, die uns mit dem Vaterlande verband, nun geht es hinaus in unbekannte Länder zu Völkern, deren Sprache man nicht versteht. Was wird uns die Zukunft bringen? Doch wir sind ja noch in bekannten Gewässern; denn hier ist der Apostel Paulus entlang gefahren, als er nach Rom zog, um sich dort vor dem Kaiser zu verantworten. Bald werden wir in die Gegend kommen, wo er Schiffbruch erlitten hat und so wunderbar errettet worden ist durch Gottes Barmherzigkeit. Und derselbe Gott, der mit Paulus gewesen ist, ist auch mit uns; er ist noch heute ebenso lebendig und mächtig und treu. Wir kommen durch die Straße von Messina, rechts sieht man Messina, links Rhegium sich am Meere hinziehen und in Terrassen in die Höhe steigen. Nnn kommt Kreta in Sicht, die viel umstrittene Insel. Zwei Nächte haben wir schon auf dem Schiss zugebracht, haben uns des Nachts gefreut über den hellen Sternenhimmel und am Tage über das köst- liche Blau der See. In der Ferne sieht man Dampfer ihren Kurs verfolgen, sie tauchen auf und verschwinden. Jeder geht stracks seinen Weg. Allmählich werden wir bekannt mit dem Kapitän und den Offizieren des Schiffes und mit der ganzen Reisegesellschaft. Es sind Offiziere, Unteroffiziere, Regierungs-, Steuer- und Postbeamte, Kaufleute und Angestellte der Plantagen, Missionare, Deutsche und Engländer, Holländer und Schweden, Portugiesen und Italiener, alles bunt durcheinander. Die meisten gehen zum erstenmal hinaus und sind voller Jugendkraft und voll fröhlicher Hoffnungen. Sie haben ja so viel Geld in der Tasche, und die Freiheit winkt! Wieviel Interessantes gibt es zu sehen, und was werden sie alles erleben! Nach 5 Tagen kommen wir an in Port-Said, dem Eingangshafen zum Suezkanal. Ein kleines Boot dampft uns entgegen, es bringt den Lotsen. Die Maschine stoppt, und eine Strickleiter wird über Bord geworfen. An ihr klettert der wetterfeste Mann in die Höhe; nachdem er auf die Kommandobiücke gestiegen ist, geht es unter Volldampf vorwärts um eine Mole herum, die den Hafen schützt vor den mächtig andrängenden Wellen. Noch ist das Schiff nicht zum Stehen gebracht, da umschwärmen uns schon die Boote der Händler; denn Port-Said lebt von den Fremden, und alle wollen verdienen. Die Stewards haben uns schon vor ihnen gewarnt und alle Türen und Fenster der Kabinen verschlossen. Die Falltreppe ist hinunter- gelassen, doch auf ihr können sie nicht herauf: denn ein Matrose steht dort und droht mit dem Tauende. Was machen sie da? Hier ist eine Kette, und dort läßt sich ein Strick befestigen, an ihm klettern sie in die Höhe, und in kurzem wimmelt es auf dem Deck von braunen und gelben Leuten, und alle preisen ihre Waren an, zumeist in englischer Sprache, doch hört man auch deutsche Brocken dazwischen. Da gibt es Seidenstoffe, Schmucksachen, Kleidungs- stücke, Bernsteinketten, Straußeneier, Olivensachen von Jerusalem, Photo- graphien, Früchte und alles mögliche andere, das mehr oder weniger brauchbar ist. Wir bieten die Hälfte vom geforderten Preis, und sofort wird uns der Gegenstand überreicht, er ist verkauft, und wir sind betrogen. Bieten wir den vierten Teil, so lachen sie uns verständnisvoll an und gehen weiter, sie wissen, daß sie es mit einem Alten zu tun haben. Doch jetzt wird es ungemütlich auf dem Schiffe; denn mächtige Kohlen-
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