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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 117

1880 - Essen : Bädeker
Die neueste Zeit. 117 Zeit einen Kreis gebildeter und berühmter Männer in ihrem Salon. Um der Eitelkeit der Franzosen zu schmeicheln, stiftete Bonaparte den Orden der Ehrenlegion. Der christliche Kultus wurde wieder hergestellt, die republikanischen Feste abgeschafft und die Feier des Sonntags wieder eingeführt. Auch dem Unterrichtswesen widmete der erste Consul große Sorgfalt. Mehrere Mordversuche gegen ihn („die Höllenmaschine") wurden vereitelt und die Polizei verschärft. Den Herzog von Enghien, der die Seele aller auf die Wiederherstellung des alten Königtums der Bourbons gerichteten Verschwörungen sein sollte, ließ er auf badischem Gebiete verhaften und in Vincennes erschießen. Der ebenfalls verdächtige Moreau begab sich in freiwillige Verbannung. — Nachdem sich der erste Consul bereits seine Gewalt auf Lebenszeit hatte ausdehnen lassen, erklärte ihn ein Senatsbeschluß als Napoleon I. zum erblichen Kaiser der Franzosen, und Papst Pius Vii. kam selbst nach Paris, um 1804. ihn und seine Gemahlin zu krönen und zu salbeu. Seinen Stiefsohn Eugen Beau Harnais ernannte Napoleon zum Vkeköuig von Italien. §. 98. Der Kaiser Wapoteon I. Nachdem England 1803 den Krieg erklärt hatte, besetzte Napoleon Hannover und ließ die Häfen gegen Eng- land sperren. Mit England verbanden sich Rußlaud, wo auf den wegen seiner grausamen Willkür ermordeten Kaiser Paul Alexander I. gefolgt war, Österreich, Schweden und Neapel zu einer dritten Koalition. Auch in Preußen war eine starke 1805 Partei, an deren Spitze die hochsinnige Königin Luise und der ®i§ tapfere und geistreiche Prinz Louis Ferdinand standen, für lo07. den Anschluß an die Koalition. Trotzdem blieb der König, geleitet von französisch gesinnten Ministern, neutral. Österreich eröffnete den Kampf, aber Napoleon, dem sich die Kurfürsten von Baiern, Württemberg und Baden angeschlossen hatten, marschierte durch das neutrale Fürstentum Ausbach-Baireuth und zwang deu österreichischen General Mack zur schmachvollen Kapitulation von Ulm, durch welche 33 000 Österreicher in Gefangenschaft kamen. Dann drang er bis Wien vor und besiegte die Russen und Österreicher in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz in Mähren am 2. Dezember 1805, worauf Österreich den Frieden zu Preßburg (1805) schließen mußte, iu welchem es seine venetianischen Besitzuugeu an das Königreich Italien und Tirol an Baiern abtreten mußte, welches auch Augsburg erhielt. Würtemberg und Baiern wurden zu Königreichen erhoben. Inzwischen war während der Triumphe Napoleons an der Don an die französische Flotte bei Trafalgar durch Nelsou,

2. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 123

1880 - Essen : Bädeker
Die neueste Zeit. 123 dem Verluste von Norwegen bestraft, welches an Schweden kam. Der schwer geprüfte Papst Pius Vii. kehrte aus der französischen Gefangenschaft in seinen Kirchenstaat zurück, und sogar Napoleons Schwager Murat verbündete sich mit Österreich. Trotz alledem machten die Alliierten dem gedemütigten Kaiser günstige Friedensbedingungen, die er aber in seiner Verblendung verwarf. In der Neujahrsnacht (1813—14) ging Blücher über den Rhein und siegte in den Schlachten bei la Rothiere, Laon und Arcis für Aube. Ohne sich an Napoleons Marsch gegen den Rhein zu kehren, rückten die Verbündeten immer weiter vor und hielten, nach der Erstürmung des Montmartre, ihren Einzug in Paris (31. März). Da kehrte Napoleon zur Rettung seiner Hauptstadt um. Aber bereits hatte der französische Senat seine Absetzung und die Wiederherstellung der Bourbonen beschließen müssen. (Tallevrand.) Der Bruder des hingerichteten Königs, Ludwig Xviii., zog in Paris ein, während Napoleon mit dem Kaifertitel die Insel Elba erhielt. Ludwig schloß nun mit den Verbündeten den ersten Pariser Frieden, 1814. in welchem Frankreich die Grenzen von 1792 erhielt. Napoleons Gemahlin Marie Luise bekam das Herzogtum Parma. §. 104. Der Wiener Kongreß und die Kerrschaft der hundert Hage. Der Wiener Kongreß sollte die neue Ordnung der Dinge 1814 in Europa fest begründen. Die Fürsten und die berühmtesten *isr Staatsmänner aller Nationen waren hier versammelt. (Metternich, 1810. Wellington, Hardenberg, Humboldt, Talleyrand u. a.) Das deutsche Kaisertum blieb ausgelöst, die deutschen Fürsten sollten durch den aus 38 Staaten bestehenden deutschen Bund vereinigt sein, welcher durch den Bundestag vertreten war, dessen Sitz zu Frankfurt a. M. war. — Österreich erhielt Ostgalizien, Jllyrien, Dalmatien, das lombardisch-venetianische Königreich, Salzburg und Tirol. — Preußen erhielt die Hälfte des Königreichs Sachsen, Posen, die Rheinlande, Jülich, Berg, Westfalen und Schwedisch-Pommern; Baiern Würzburg, Aschaffenburg, Ansbach, Baireuth und die Rheinpfalz; Hessen-Darmstadt Rheinhessen; Rußland erhielt Polen; Holland wurde durch Belgieu vergrößert; die italienischen Fürsten erhielten ihre Länder zurück. Während die Unterhandlungen des Kongresses zu Wien noch fortdauerten, verließ Napoleon plötzlich feine Insel Elba und landete im südlichen Frankreich. Die gegen ihn ausgefaudten Truppen gingen zu ihm über, Ludwig Xvin. floh, und Napoleon hielt seinen Einzug in Paris. — Für ihn erhob sich sofort auch Murat, wurde aber bald besiegt, und als er später einen Versuch machte, sein Land wieder zu gewinnen, gefangen genommen

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 64

1863 - Essen : Bädeker
64 In Baden finden wir mehrere schöne und geschichtlich merkwürdige Städte. Hier im Süden, am Bodensee, liegt die alte Stadt Konstanz (Kostnitz), in welcher jene große Kirchenversammlung Statt fand, die den böhmischen Priester und Professor an der Universität Prag, Huß, wegen seines evangelischen Bekenntnisses als Ketzer verur- teilte. Er wurde lebendig verbrannt und seine Asche in den Rhein geworfen (1415). Noch jetzt zeigt man die Stelle, wo sein Scheiter- haufen gestanden. — Die Universitätsstadt Freiburg im Breis- gau zeichnet sich durch ihre reizende Lage nicht weniger aus, als durch ihren prächtigen Dom mit einem schönen, hohen Thurme und herr- lichen Glasmalereien. Auch die alte Universitätsstadt Heide!» berg am Ne ckar ist durch ihre herrliche Lage berühmt, so daß jährlich Tau- sende von Fremden der schönen Gegend wegen dorthin reisen. Weit und' breit berühmt ist das Heidelberger Schloß, einst die Residenz der ehemaligen Kurfürsten von der Pfalz. — Die Residenz des Großherzogthums, Karlsruhe, wurde vor etwa 150 Jahren mitten im Walde angelegt. Gleichwohl ist es jetzt eine ansehnliche und schöne Stadt mit lauter geraden Straßen, welche sämmtlich von dem großherzoglichen Schlosse, also strahlen- förmig, auslaufen. Die Stadt ist durch eine von Norden nach Süden durch ganz Baden führende Eisenbahn mit den bedeu- tendsten Städten des Landes in Verbindung gesetzt, und da auch der Rhein nicht weit entfernt ist, so kann man zur Reise nach Karlsruhe ebensowohl die Dampfschifffahrt, als die Eisenbahn benutzen. Dennoch ist nicht Karlsruhe, sondern Mannheim, die ehemalige Haupt- stadt der Pfalz, die erste Handelsstadt des Großherzogthums. Denn die günstige Lage an dem Zusammenflüsse des Neckars und Rheins macht, daß in Mannheim nicht bloß ein großer Holzhandel, sondern auch ein bedeutender Handel mit den Produkten der frucht- baren Umgegend betrieben wird, und daß die fremden Waaren, welche Süddeutschland bezieht, vielfältig dort ausgeladen werden. Daneben fehlt es Mannheim, wie dem badischen Lande überhaupt, nicht an Fabriken verschiedener Art. Denn das Volk ist regsam und die Bevölkerung für bloßen Ackerbau zu dicht. Viel Geld kommt auch durch ein Bad in das Land, welchem wahrscheinlich der Staat seinen Namen, verdankt, nämlich durch Baden-Baden. Schon seit den Zeiten der Römer hat man die dortigen heißen Heilquellen gekannt, und die schöne Natur der Umgegend lockt alljährlich Tausende von Fremden hin, von denen freilich viele dem Glücksspiele zu Ge- fallen kommen. — Unweit Donaueschingen entspringt die Donau. Das Badische Städtchen Bretten ist der Geburtsort Melanchthon's. Die großherzogliche Familie bekennt sich zur evangelischen Kirche. 38. Der Bodensee. An Seen ist das westliche Deutschland nicht reich, und nur einer, der zur Hälfte noch der Schweiz angehört, ist von beträchtlicher Größe, der Vodensee. Dafür übertrifft derselbe an Naturschön-

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 83

1863 - Essen : Bädeker
83 So taucht die Weser kindlich auf, Von Bergen rrauuch eingeschlossen, Und kommt im träumerischen Lauf Durch grüne Au'n herabgeftosscn; ^ So windet sic mit leichtem Fuß Zum fernen Meere sich hernieder, Und spiegelt mit geschwätz'gem Gruß Der Ufer sanfken Frieden wieder. Doch hat sie in der Zeiten Flug Gar manche große Mähr erfahren, Und ihre stille Woge trug Viel Herrliches in fernen Jahren. Sie sah in ihrer Wälder Schooß Des Adlers Siegerflügel wanken, Und von der deutschen Arme Stoß Dermächr'gen Noma Säulen schwanken. Und als mit fester Eisenhand Held Karl den deutschen Zepter führte, Da war es, wo im Weserland Sich manche Stimme mächtig rührte; Da horte man des Kreuzes Ruf Mit hellem Klang an den Gestaden, Und sah der Frankenrosse Huf Sich in den nord'schen Wellen baden. So meldet sie dir manchen Traum Aus ihrer Vorzeit grauen Tagen Und sieht dabei des Lebens Baum Stets frisch an ihren Ufern ragen; Es glänzen in der lichten Fluth Der Klöster und der Burgen Trümmer, Des Mondes und der Sonne Gluth, Des Thurmes und der Segel Schimmer. Und meerwärts durch ihr F e l s e n t b o r, Durch immer wechselnde Gefilde Strömt sie die Welle leicht hervor Wie jugendliche Traumgebilde. In ihren Tiefen klar und rein Hörst du es seltsam Wehn und rauschen, Und kannst bei stillem Abendschein Der Nixe Wunderlied belauschen. (Fr. Dingelstedt.) Wiederholungsfragen! — Beschreiben' — 55. Das Grostherzogthum Luxemburg nebst hollän- disch Limburg und das Fürstenthum Lichtenstein. (30-31.) Das am weitesten nach Westen gelegene deutsche Land findet ihr an der westlichen Grenze der preußischen Rheinprovinz. Es be- steht ans dem Großherzogthum Luxemburgs hier an der Mosel, vom Ardennen-Wald durchzogen, und dem mehr nördlich gelegenen Herzogthum Limburg an der Maas und Roer (spr. Ruhr). Sie enthalten zusammen einen Flächenraum von 86 Quadratmeilen mit 380,000 faftnur katholischen Bewohnern. Ackerbau und Viehzucht sind die Haupterwerbszweige der Bewohner. Roermond (spr. Ruhr- mond), Weert, Sittard und die holländischen Festungen Mastricht und Venlo sind die bedeutendsten Städte in Limburg; die Haupt- stadt des -Großherzogthums Luxemburg ist die Stadt und starke Bundessestung Luxemburg, welche mit 3/4 Preußen und Hol- ländern besetzt ist: denn obgleich Luxemburg und Limburg eigentlich deutsches Land sind, so stehen sie doch unter keinem deutschen Fürsten, sondern unrer dem Könige von Holland, ähnlich, wie das Herzog-, thum Holstein unter dem Könige von Dänemark. Jetzr wollen wir uns nach dem Süden wenden, um da einen Staat auszusuchen, der so klein ist, daß man ihn auf der Karre von Deutsch- land kaum finden kann; denn er enthält nur 2i/2 Quadratmeilen mit 7000 katholischen Bewohnern. Das ist das Fürstenthum Lichten- stein mit der Hauptstadt Vaduz. Es liegt hier oben am Rhein, 6*

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 42

1853 - Essen : Bädeker
42 In vielen Gegenden Tyrols, besonders in der Nähe von Jnsbruck, wird noch jetzt bösen und muthwilligen Kindern die Sage zur War- nung erzählt, wenn sie sich mit Brod werfen oder sonst Übermuth damit treiben. „Spart eure Brosamen," heißt es, „für die Armen, damit es euch nicht ergehe, wie der Frau Hütt." Wie liegt das Kaiserreich Österreich vom preussischen Staate? — Wie heissen die deutschen Provinzen des Kaiserreichs? — Welche Landestheile des Kaiserreichs liegen ausserhalb Deutschland? — Gieb die Lage aller dieser Theile vom Erzherzogthum Österreich an! — Welche Hauptstädte dieser Theile kannst du angehen! — Was habt ihr sonst Merkwürdiges aus den deutschen Provinzen behalten? — Wie heisst der Hauptfluss des Reiches? — Wie Hiesst derselbe? —- Wie heissen die Hauptgebirge und in welchen Theilen befinden sie sich? — In welcher Himmelsgegend stösst Österreich an das Meer und wie heisst dieses? — Was wisst ihr von den B ewohnern Österreichs anzugehen?— Was von der kaiserlichen Familie?— Jeder soll jetzt angeben, was er sich sonst noch aus dem Kaiserreich gemerkt hat? — Wie viele Staaten in Deutschland kennt ihr jetzt? — Wie heissen sie? — Was ist Preussen? —-Was Österreich? — Zeichnet jetzt das Kaiserreich Österreich auf! — Beschrei- b et es! — 3ü. Das Königreich Baiern. Westlich von dem Erzherzogthum Österreich liegt auf beiden Seiten der Donau das Königreich Baiern. Zu Baiern gehört auch noch die getrennt hiervon auf dem linken Rheinuser gelegene Pfalz, Rhein- baiern genannt. Das eigentliche Vaterland, Altbaiern, liegt südlich von der Donau an den Nebenflüssen: dem Lech, der Isar und dem Inn, welche aus den Tyroler Alpen kommen und eine hochliegende Ebene durchströmen. Der nördlich von der Donau gelegene Theil Bai- erns, das Frankenland, ist östlich vom Böhmerwalde, nordöstlich vom Fichtelgebirge und westlich vom Spessart durchzogen, und wird von mehreren Nebenflüssen der Donau und dem Main mit seinen Nebenflüssen bewässert. Baiern ist nächst Österreich und Preußen der größte deutsche Staat. Es hat auf 1,400 Quadratmeilen 5 Millio- nen Einwohner, und Ackerbau und Viehzucht sind so einträglich, daß das Volk nicht in Fabriken seinen Unterhalt zu suchen nöthig hat. In Altbaiern, an der Isar, liegt die Haupt- und Residenzstadt München, mit mehr als 100,000 Einwohnern. An neuen, schönen Bauwerken, Sammlungen von Gemälden, Bildersammlungen und an- dern Kunstwerken übertrifft München alle übrigen Hauptstädte Deutsch- lands. Auch hat München wahrscheinlich die größte Bibliothek; denn sie besteht aus 100,000 Bänden. Die Universität wetteifert mit der zu Berlin. Für den Fremden ist also vielerlei dort zu sehen. Daß so viel Bier in München und überhaupt in Baiern getrunken wird, mag ihm vielleicht auffallend erscheinen; er wird dabei aber bedenken, daß eben dadurch der weit schädlichere Branntwein, die Pest so vieler Orte,

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 56

1853 - Essen : Bädeker
56 42. Dirs Großherzogthum Baden. Der lange, schmale Strich Landes am rechten User des Rheins vom Bodensee bis zum Einfluß d^s Neckars, und dem Spessart gegenüber, sogar den Main berührend, bildet das Großherzog- thum Baden. Es umfaßt 280 Quadratmeilen und hat 1,300,000 Einwohner welche schöne fruchtbare Gegenden, theils am Schwarz- walde, theils in den Thälern des Rheins, des Neckars und des Mains bewohnen. Wer von euch einmal eine Reise nach dem freund- lichen Baden machen sollte, der kann da lustwandeln unter blühenden Mandeln- und Kastanienbäumen, Weinbergen, Getrei- de-, Flachs- und Hanffeldern oder zwischen Obst- und Hopfengärten. Wie da alles duftet und gedeihet unter dem milden Himmel, sowohl in dem fruchtbaren Rheinthale, als auf den Reben- und Fruchthügeln, die sich östlich erheben. Oder, wer ein Freund wild-romantischer Gegenden ist, der geht weiter südöstlich in die rauheren Gebirge des Schwarzwald es. Dort findet er eine Menge fleißiger Menschen, die sich mit Holzfällen, mit Theersieden, Pottaschebrennen beschäftigen oder aus tiefen Schächten Metalle hervorholen und schmelzen. An Vieh, Wild und Fischen fehlt es in Baden auch nicht. Nur ein höchst unentbehr- licher Artikel mangelt ein wenig, und das ist das Salz. So wie der Landmann sich mit Acker- und Weinbau und mit der Viehzucht beschäftigt, so sieht man die arbeitsamen Städter thätig in ziemlich bedeutenden Wollen-, Baumwollen-, Leinen-, Leder-, Taback-, Metall- und Bijouterie- (Schmuckwaaren) Fabri- ken, mit deren Produkten bedeutender Handel getrieben wird. Von den Städten Badens sind Konstanz, Freiburg und Heidelberg durch ihre herrliche Lage ausgezeichnet, die beiden letz- teren sind zugleich Universitätsstädte, darunter Heidelberg von vie- len Ausländern besucht. Größer jedoch ist die Residenz Karlsruhe, noch nicht 150 Jahr alt und mitten im Walde angelegt. Gleichwohl ist es jetzt eine ansehnliche und schöne Stadt mit lauter geraden Straßen, welche sämmtlich von dem großherzoglichen Schlosse, also strahlenförmig auslaufen. Auch ist die Stadt jetzt durch eine Eisen- bahn mit dem nicht weit entfernten Rhein in Verbindung gesetzt, so daß man zur Reise nach Karlsruhe ebensowohl die Dampfschifffahrt als die Eisenbahn benutzen kann. Dennoch ist nicht Karlsruhe, son- dern Mannheim, die ehemalige Hauptstadt der Pfalz, die erste Handelsstadt des Großherzogthums. Denn die günstige Lage an dem Zusammenstusse des Neckars und Rheins machen, daß in Mann- heim nicht bloß ein großer Holzhandel, sondern auch mit den Produk- ten der fruchtbaren Umgegend besteht, und daß auch die fremden Waa- ren, welche Süddeutschland bezieht, vielfältig dort ausgeladen werden. Daneben fehlt es Mannheim wie dem badischen Lande überhaupt nicht

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 79

1853 - Essen : Bädeker
79 Doch hat sie in der Zeiten Flug Gar manche große Mähr erfahren, Und ihre stille Woge trug Viel Herrliches in fernen Jahren. Sie sah in ihrer Wälder Schooß Des Adlers Siegerflügel wanken, So meldet sie dir manchen Traum Aus ihrer Vorzeit grauen Tagen Und sieht dabei des Lebens Baum Stets frisch an ihren Ufern ragen; Es glänzen in der lichten Fluth Der Klöster und der Burgen Trümmer, Und von der deutschen Arme Stoß Des Mondes und der Sonne Gluth, Der mächt'gen Roma Säulen schwanken. Des Thurmes und der Segel Schimmer. Und als mit fester Eisenhand Und meerwärts durch ihr Felsenthor, Held Karl den deutschen Zepter führte, Durch immer wechselnde Gefilde Da war es, wo im Weserland ' Strömt sie die Welle leicht hervor Sich manche Stimme mächtig rührte; Wie jugendliche Traumgebilde. Da hörte man des Kreuzes Ruf In ihren Tiefen klar und rein Mit hellem Klang an den Gestaden, Hörst du es seltsam wehn und rauschen, Und sah der Frankenrosse Huf Und kannst bei stillem Abendschein Sich in den nord'schcn Wellen baden. Der Nixe Wunderlied belauschen. Wiederholnngsfragen! — Beschreiben! — 63. Das Großherzogthum Luxemburg nebst holländisch Limburg und das Fürstenthum Lichtenstein. Das am weitesten nach Westen gelegene deutsche Land findet ihr hier an der westlichen Grenze der preußischen Rheinprovinz. Es besteht aus dem Großherzogthum Luxemburg, hier an der Mosel, vom Ardennen-Wald durchzogen (47 Quadratmeilen), und dem mehr nördlich gelegenen Herzogthum Limburg an der Maas und Roer (40 Quadratineilen groß). Ackerbau und Viehzucht sind die Haupter- werbszweige der Bewohner. Roermund, Weert und Sittard sind die» bedeutendsten Städte in Limburg; die Hauptstadt des Großherzogthums Luxemburg ist die Stadt und starke Bundesfestung Luxemburg, welche mit 3/4 Preußen und y4 Holländern besetzt ist: denn obgleich Luxemburg und Limburg eigentlich deutsches Land sind, so stehen sie doch unter keinem deutschen Fürsten, sondern unter dem Könige von Holland, ähnlich, wie das Herzogthum Holstein unter dem Könige von Dänemark. Jetzt wollen wir uns nach dem Süden wenden, um da einen Staat aufzusuchen, der so klein ist, daß man ihn auf der Karte von Deutschland kaum finden kann, denn er enthält nur 2y2 Quadratmeile mit 7000 Einwohnern. Das ist das Fürstenthum Lichtenstein mit der Hauptstadt Vaduz. Es liegt hier oben am Rhein, jenseit des Bodensees, zwischen Tyrol und der Schweiz. Die Haupt- stadt Vaduz hat kaum 1000 Einwohner; dagegen besitzt der Fürst von Lichtenstein noch 104 Quadratmeilen im Österreichischen. Vwäsiliolullgskrageii! — Beschreiben! — 66. Die vier freien Städte. Von den vielen freien Städten des alten deutschen Reiches sind nur 4 übrig geblieben: die großen Handelsstädte Hamburg,

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 83

1864 - Essen : Bädeker
83 So taucht die Weser kindlich auf, Von Bergen traulich eingeschlossen, Und kommt im träumerischen Lauf Durch grüne Au'n herabgeflossen; So windet sie mit leichtem Fuß Zum fernen Meere sich hernieder, Und spiegelt mit geschwätz'gem Gruß Der Ufer sanften Frieden wieder. Doch hat sie in der Zeiten Flug Gar manche große Mähr erfahren, Und ihre stille Woge trug Viel Herrliches in fernen Jahren. Sie sah in ihrer Wälder Schooß Des Adlers Siegerflügel wanken, Und von der deutschen Arme Stoß Der mächt'gen Roma Säulen schwanken. Und als mit fester Eisenhand Held Karl den deutschen Zepter führte, Da war es, wo im Weserland Sich manche Stimme mächtig rührte; Da hörte man des Kreuzes Ruf Mit hellem Klang an den Gestaden, Und sah der Frankenrosse Huf Sich in den nord'schen Wellen baden. So melder sie dir manchen Traum Aus ihrer Vorzeit grauen Tagen Und sieht dabei des Lebens Baum Stets frisch an ihren Ufern ragen; Es glänzen in der lichten Fluth Der Klöster und der Burgen Trümmer, Des Mondes und der Sonne Gluth, Des Thurmes und der Segel Schimmer. Und meerwärts durch ihr Felsenth or, Durch immer wechselnde Gefilde Strömt sie die Welle leicht hervor Wie jugendliche Traumgebilde. In ihren Tiefen klar und rein Hörst du es seltsam wehn und rauschen, Und kannst bei stillem Abendschein Der Nixe Wunderlied belauschen. (Fr. Dingelstedt.) Wiederholungsiragen! — Beichreiben! — 38. Das Großherzogthum Luxemburg nebst hollän- disch Limburg und das Fürstenthum Lichtenstein. (30-31.) Das am weitesten nach Westen gelegene deutsche Land findet ihr an der westlichen Grenze der preußischen Rheinprovinz. Es be- steht aus dem Großherzogthum Luxemburg, hier an der Mosel, vom Ardennen-Wald durchzogen, und dem mehr nördlich gelegenen Herzogthum Limburg an der Maas und Roer (spr. Ruhr). Sie enthalten zusammen einen Flächenraum von 86 Quadratmeilcn mit 380,000 fast nur katholischen Bewohnern. Ackerbau und Viehzucht sind die Haupterwcrbszweige der Bewohner. Roermond (spr. Ruhr- mond), Weert, Sittard und die holländischen Festungen Mastricht und Venlo sind die bedeutendsten Städte in Limburg; die Haupt- stadt des Großherzogthums Luxemburg ist die Stadt und starke Bundesfestung Luxemburg, welche mit 3/4 Preußen und */4 Hol- ländern besetzt ist: denn obgleich Luxemburg und Limburg eigentlich deutsches Land sind, so stehen sie doch unter keinem deutschen Fürsten, sondern unter dem Könige von Holland, ähnlich, wie das Herzog- tum Holstein unter dem Könige von Dänemark. Jetzt wollen wir uns nach dem Süden wenden, um da einen Staat aufzusuchen, der so klein ist, daß man ihn auf der Karte von Deutsch- land kaum finden kann; denn er enthalt nur 21/2 Quadratmeilen mit 7000 katholischen Bewohnern. Das ist das Fürstenthum Lichten- stein mit der Hauptstadt Vaduz. Es liegt hier oben am Rhein, 6*

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 254

1864 - Essen : Bädeker
254 In der Reihe der deutschen Kaiser waren auf Karl Vii. (Karl Al- trecht von Bayern — 1742—1745) gefolgt: Franz I. (1745—1765), der als Gemahl Maria Theresias den schweren 7jährigen Krieg mit Friedrich Ii. von Preussen zu führen hatte, Joseph Ii. (1765—1790), Leopold H* (1790—1792), und Franz Ii. (1792—1806), welcher die Reihe der deut- schen Kaiser beschloss. 64. Ende des Ivvvjährigen deutschen Reiches. , Kaiser Franz Ii. Im Jahre 1789 waren in dem benachbarten Frankreich große Unruhen ausgebrochen. Die Franzosen empörten sich gegen ihren König, stürzten die bisherigen Einrichtungen im Staate um und wollten eine ganz neue Ordnung kr Dinge Herstellen. Man nennt diese Be- gebenheit die französische Revolution. Aus derselben gingen viele langwierige und blutige Kriege für unser deutsches Vaterland hervor. Weil die deutschen Staaten nicht zusammenhielten, wurden sie von den Franzosen überwältigt, und ein großer Theil Deutschlands kam unter französische Herrschaft, besonders seit ein gewaltiger Kriegsheld, Napoleon Buonaparte, der die Revolution im Lande bändigte, unter den Franzosen aufgestanden war. Dieser war geboren den 15. Aug. 1769 auf der Insel Corsika, Sohn eines Advokaten aus altem adeligen Geschlecht, in den Kriegsschulen zu Brienne und Paris erzogen, in seinem 26. Jahre Oberfeldherr einer französischen Armee (die 1797 in Oberitalien und 1798 in Ägypten viele Siege er- focht), 1799 erster und 1802 zum lebenslänglicher Eonsul, und zwei Jahre später (1804) zum Kaiser ernannt. Dieser Napoleon, der Kaiser der Franzosen, besiegte in der Schlacht bei Austerlitz (in Mähren) am 2. Dezember 1805 die Österreicher so, daß der deutsche Kaiser, Franz Ii., sich genöthigt sah, mit Verlust mehre- rer Besitzungen den Pr es bürg er Frieden zu schließen (26. Dez. 1805). Vorderösterreich wurde nach diesem Friedensschluß an Bayern, Würtemberg und Baden abgetreten; außerdem erhielt Bayern noch Deutsch-Tyrol und die freie Reichsstadt Augs- burg, im Ganzen eine Ländervergrößerung von 500 Quadratmeilen mit 1 Million Einwohnern. Die Kurfürsten von Bayern und Wür- temberg erlangten die Königswürde mit voller Landes-Souverai- nität, d. h. Unabhängigkeit von Kaiser und Reich. Nachdem Napoleon hierdurch das deutsche Reich der Auflösung entgegengeführt und unter seinen unbedingten Einfluß gebracht hatte, stiftete er 1806 den Rhein- bund, dem 16 deutsche Reichsfürsten, durch die Gewalt der Umstände genöthigt, Leitraten, um ihrem Lande den Krieg zu ersparen. Napo- leon war der Protektor (Beschützer) dieses Bundes und erklärte, daß er ein deutsches Reich nicht mehr anerkenne. Am 6. August 1806 legte daher Franz Ii. die deutsche Kaiserkrone nieder. — So wurde das von Karl dem Großen gegründete heilige römische Reich deutscher Nation — einst der Stolz der Christenheit und der Schirm

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 62

1859 - Essen : Bädeker
62 Viehzucht beschäftigt, so sieht man die arbeitsamen Städter thätig in ziemlich bedeutenden Wollen-, Baumwollen-, Leinen-, Leder-, Taback-, Metall- und Bijouterie-(Schmuckwaaren-) Fabriken, mit deren Produkten bedeutender Handel getrieben wird. Von den Städten Badens sind Konstanz (Kostnitz), Freikmrg und Heidelberg durch ihre herrliche Lage ausgezeichnet, die beiden letzteren sind zugleich Universitätsstädte, darunter Heidelberg von vielen Ausländern besucht. Größer jedoch ist die Residenz Karls- ruhe, noch nicht 150 Jahre alt und mitten im Walde angelegt. Gleichwohl ist es jetzt eine ansehnliche und schöne Stadt mit lauter geraden Straßen, welche sämmtlich von dem großherzoglichen Schlosse, also strahlenförmig auslaufen. Die Stadt ist durch eine von Norden nach Süden durch ganz Baden führende Eisenbahn mit den bedeu- tendste Städten des Landes in Verbindung gesetzt, und da auch der Rhein nicht weit entfernt ist, so kann man zur Reise nach Karlsruhe ebensowohl die Dampfschifffahrt, als die Eisenbahn benutzen. Dennoch ist nicht Karlsruhe, sondern Mannheim, die ehemalige Haupt- stadt der Pfalz, die erste Handelsstadt des Großherzogthums. Denn die günstige Lage an dem Zusammenflüsse des Neckars und Rheins macht, daß in Mannheim nicht bloß ein großer Holzhandel, sondern auch ein bedeutender Handel mit den Produkten der frucht- baren Umgegend betrieben wird, und daß die fremden Waaren, welche Süddeutschland bezieht, vielfältig dort ausgeladen werden. Daneben fehlt es Mannheim, wie dem badischen Lande überhaupt, nicht an Fabriken verschiedener Art. Denn das Volk ist regsam und die Bevölkerung für bloßen Ackerbau zu dicht. Viel Geld kommt auch durch ein Bad in das Land, welchem wahrscheinlich der Staat seinen Namen verdankt, nämlich durch Baden-Baden. Schon seit den Zeiten der Römer hat man die dortigen heißen Heilquellen gekannt, und die schöne Natur der Umgegend lockt alljährlich Tausende von Fremden hin, wovon freilich viele dem Glücksspiele zu Gefallen kommen. 41. Der Bodensee. An Seen ist das westliche Deutschland nicht reich, und nur einer, der zur Hälfte noch der Schweiz angehört, ist von beträchtlicher Größe, der Bodensee. Dafür übertrifft derselbe an Naturschön- heiten alle die zahlreichen Seen an der Küste der Ostsee, und nur wenige Seen der eigentlichen Schweiz können ihm vorgezogen werden. Der Bodensee ist eigentlich nichts weiter als eine Erweiterung des Rhein- bettes zu einem weiten und tiefen Becken. Aber freilich ist dies Becken 7 Meilen lang und 2 Meilen breit und nimmt eine Fläche von 10 Quadratmcilen ein. Dabei ist die größte Tiefe an 1000 Fuß gefunden worden. Man hat berechnet, daß, wenn der Bodensee leer wäre, der Rhein über 2 Jahre brauchen würde, um ihn wieder zu füllen. Auf dieser gewaltigen Wasserfläche giebt es denn auch Stürme, welche denen
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TM Hauptwörter (200)200

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