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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 168

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
i68 Das Ii. Buch, von Oesterreich. in den Hafen bis vor die Häuser der Kaufleute fahren und die Maaren ausladen können ; da solches hingegen zu Vene, dig nicht angchen kan, sondern die Maaren erst müssen in crosse Magazine gebracht und wieder heraus gebracht wer. den, welches grosse U kosten verursachet. Endlich daß auch von Triefte ab die Frachten zu Lande viel wohlfeiler lind, als von Venedig ab, weil die Landstrassen, wie wir schon öfters gemeldet, mit grossen Unkosten nach Deutschland und auch nach Ungarn zu sind treflich ausgebessert worden. Was also sonsten aus den Oesterreichischen Erb. Landen an Leinewand, Eisen, Stahl, Bley, Meßing, Kupfer und andern Maaren sonst nach Venedig gebracht wurde, gehet jetzo alles nach Triefte zu ; wo hingegen die Frachten gleich wieder mit den Levcmtischen Maaren , als Oel, Mandeln, Honig, Wachs. Bmmwolle, Coffee, allerhand Materia!»Sa. chen gleich wieder befrachtet, und nach Deutschland zurück gesandt werden, wodurch nicht nur immer mehr Kaufleute dahin gezogen werden, sondern der Handel und Wandel da immer noch höher steigen wird, wenn Gott das Haust Oesterreich beym edlen Frieden erhalten wird. 3- Die Grafschaft Görtz. Die lieget an den Grentzen von Friaul, und hat Vor diesel» seine eigne Grasen gehabt, davon der letzte Leonhardus A. uoo. gestorben ist. Görtz, Lat. Goritia , eine feste Stadt, mit einem festen Schlosse, hat ein schönes Iesuiter.collegium, und ist gar ein wichtiger Ort. Grad1sca, lieget in der Grafschaft Görtz, und ist eine frei? gefürstete Grafschaft. Vor diesem gehörte sie dem Fürstlichen Haufe Eggenberg ; Nachdem aber das, selbe An. l?l?. ausgestorben ist, so ist das Gräfliche Haus Althan damit beschicket worden. Die vtadt Gradifca aber ist eine Kayferliche Grentz« Festung gegen das Veuctranifche Gebiethe. 4- Die 1

2. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 70

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
70 Das I. Buch von Dänemarck. angelegen ftyn lassen, so wohl die Handlung nach Ost-als West-Indien in rechten Flor zu setzen: Und obgleich die Holländer und Engelländer bisi- hero gar schcle Augen darzu gemachet haben, so hat man sie dennoch an diesem wichtigen Vorneh- men nicht hindern können. In Europa legen sie nun unterdessen die Hände nicht etwan im Schoost, sondern sie treiben mit allerhand Maaren erneu starcken Handel nach Jß- land, versorgen auch andere Natiorreu mit Überflug sigem Holtze aus Norwegen, imglcichen mrtgedor- reten Fischen, und mit allerhand Schiffs-Geräthe, daraus sie nichts anders als herrlichen Nutzen ins Land ziehen können. ix. Von der alten Geographie. Die beydeu Länder, Jütland und Schles- Wich , sind vor Alters Chersonesus Cim- Brica genennetworden. Diese 0ia1rri sind ohngefehr 600. Jahr vor Christi Gcburth mit einer Armee von 300000. Mann aus ihrer Halb - Insul herausgegangen , und woltcn durch Deutschland und Franckreich einen Einfall in Italien thun : als sie aber nach der Provence kommen waren, so wurden sie von dem Römischen Generale Ai Ario bey Camarges gantz aufs Haupt geschlagen, und so zerstreuet, daß man nicht sagen kan , wo der Rest davon ge- blieben ist. In eben dieser O'murlschen Halb-Jnsul haben auch die alten Saxen und Angeln gewöhnet, welche fünfftebalb hundert Jahr nach Christi Gc- burth

3. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 155

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Schweden 155 Vh. Von ihrer Speisung. Ordentlich leben sie von ihren Rennthieren, die geben ih- nen Fleisch , Milch und Käse. Gegen .Johanni aber kaufferr sie von den Norwegern Ochsen, Schaafe und Ziegen. Das Fleisch kochen sie wenig , sondern lassen es die Käl- te und Winde ansdörren. Vrodt haben sie nicht, sondern nur gedörrte Fische, welche sie zerreiben ; Ihre grosse Delica- tesse ist das Marck aus den Knochen der Rennthiere; un- ter dem Fleisch aber essen sie am liebsten Bären - Fleisch. Die Täfern oder Rinden, von den Fichten vergraben sie, machen Feuer darüber, und bringen sodann ein Gewürtze heraus, dessen sie sich an statt des Saltzes bedienen. Das frische Fleisch kochen sie nicht länger, als wir die Fische sieden ; sie kochen auch wohl Fleisch und Fische in ei- nem Kessel. Am Freytage aber essen sie kein Fleisch, son- dern Milch, Käse und Fische. Ihr Tranck ist Wasser, oder zerschmoltzen Eiß. Oder sie nehmen frlsch Wasser aus dem schönsten Brunnen, und hän- gen es über ein Feuer, damit es nicht gefrieren kan, und daraus trmcken sie alle, welches fast eben so aussiehet, als wenn wir Deutschen Thee lrincken. Auch lassen sie sich die Suppe wohl schmecken , darinnen Fische sind gesotten wor- den. Zur Lust trincken sie Brandtewein, der ist ihre velioa- teite; Todack aber haben sie allezeit im Munde. Wenn sie essen , so sitzen sie allemahl auf dem blossen Erd. boden, mit gebogenen Knien : Die Speise aber wird auf einem Brette aufgesetzet : Denn Schüsseln und Teller sillb bey ihnen nicht eingeführel. Die puppen aber werden in einem Gesässe aufgesetzet, das einer Futterschwinge nicht unähnlich siehet. Wenn sie abgegessen haben, so dancken sie erst Gott , darnach geben sie einander die Hände, und vermahnen sich unter einander zum Friede und Einigkeit. virr.

4. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 175

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
______ Vorbericht.________________179 Men aus dm Ädern heraus gegraben werden, so wird sie in der Luffe alsobald harte, und das ist der weltberuffene Bernstein. So bald der rechte Wind anfanget zu wehen, so kommen die nächsten Banren ans Ufer, und fischen mit ihren Retschern den Bernstein, wie an andern Orten tue Corallcn und Perlen, und das gehet am besten in der Nacht an, weil ihnen der Bernstein mit seinem Glantze selber dazu leuchtet. Er bat untermiedene Farben; der weiffe aber ist der kostbarste. Die Künstler machen nicht nur die bekannten Corallcn daraus, welche einige Weibs« Bilder um den Hals tragen, sondern es werden auch sonst viele schöne Sachen daraus gedrechselt und verfertiget, als nimmermehr aus Helffen- dem. Es wird viel Geld daraus gelöset : Es ist aber auch eine theure Fischcrey, weil dann und wann einige Leute ihr Leben darüber verliehren. Iv. Das vornehmste Gewässer. Es sind zwey grosse Seen, und auch zwey grosse Misse im Lande, die man vor allen Din- gen zu mercken hat. Der erste See wird das frische Haff, Lat. Si- Nus Venedicus, oder Lacus Clilipe- Nus , auch wohl Lacus Aqjjie Üulcis ge- uennet. Dieses Gewässer ist 14. Meilen lang, und 2. bis z. Meilen breit. Es hänget mit der Ost-See zusammen, aber nur an einem Orte, dann sonsten ist ein schmaler Strerffen Landes dar« zwischen, welcher Irisch-Nerung geneunet wird. Dieser See führet frisches und süsses Wasser. und

5. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 278

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
278 Vi. Buch ___________________ fonrt’ , der war schon ein gelehrter Mann : Wenn auch je- mand was mehrcrö wissen wolle, der ward alsobald von der Geistlichkeit verketzert ; Ja es ward den Unterthanen nicht erlaubet, daß sie nur Gazetten oder neue Zeitungen lesen durfften. In solcher Unwissenheit ist die gantze Nation bis zum An- fänge des Xvtll. 8eeuli geblieben , da derglorwürdigegroß- Fürst, Petrus I. der Gelehrsamkeit auch in seinem Reiche gleichsam Lhüre und Thor aufgechan hat. Denn er reifete erstlich selber durch die cultivittesten Län» der von Europa; darnach berief er allerhand gelehrte Diente nach Moscau , und gab ihnen Freyheit, allerhand Spra- chen und Wissenschafften zu lehren: Absonderlich wurden keine Kosten gesparet, damit die Jugend in den Mathema- tischen Wisscnschafften wohl möchte unterwiesen werden. Es wurden auch hui und wieder Buchdruckercyen etabliret , und vrel gute Bücher in die Rußische Sprache übersetzet , darunter auch eine neue Auflage von der heiligen Bibel war. Daniit auch diese neu - gepflantzte Wissenschafften in sei, nem Reiche recht einwurtzeln möchten , so ließ er erstlich in Mofcow , in Kiow und in St Petersburg grosse Gymnafia und Academicn anlegcn , auch aller Orten die raresten Bücher aufkauffen, und nach seinem Reiche überbringen. Endlich fundirte er kurtz vor seinem Tode A. 1724 die erste Universitiet in Rußland zu 8t. Petersburg , und besetzte dieselbe mit den gelehrtesten Profefforibus, die er aus Deutsch- land , aus der Schweitz und aus Franckreich, mit unsägli- chen Unkosten dahin verschrieben hatte. Wie er nun damit fettig war, so legteer sich A. 172c. nieder und starb, und noch bis dato ist die hin und wieder gepstantzte Gelehrsamkeit nicht verdorret , sondern ohnge- achlet der grossen Revolutionen, die innerhalb drey Iah, ren nach Absterben der Kayserin Anna: vorgefallen, dennoch bekleben geblieben. V. ' Vom Weltlichen Regimente. Ein Czaar in Moscau ist nicht nur ein sonverainer Ps- tentate, sondern er regieret auch despotisch, und alle seine Un-

6. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 367

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von der Europäischen Türcker. Z67 Diese Tartarn sind in Europa zurück geblieben/ als diese Nation im Xill. Seeulo durch Moscau und durch Polen bis nach Schlesien heraus ge- drungen ist Sie haben einen Fürsten über sich, aus einem alten Litthauischen Geschlechte Kyra, welcher den Titul Cham zu führen pfleget. Seit is84> sind diese Tartarn dem Türckischen Kayser zinsbar, und der Chan muß ilm nicht al- lein huldigen, sondern er muß auch allemal erschei- nen, wenn er nach der Pforte gefodert wird : Und wenn der Groß Sultan selber zu Felde gehet, so muß er denselben mit 100000. Tartarn begleiten; wenn aber die Armee nur von dem Groß-Vezier eommandiret wird, so darf er nur mit s 0000. er- scheinen : Davor stehet er unter dem Schutz und Schirm des Türckischen Reiches, und wenn das Geschlechte der Sultane absterben folte soso!! die Familie Kyray auf dem Kaystrlichen Throne fol- gen. Das Land der Tartarn ist kalt und rauh, und ist insgemein mit dicken Nebeln überzogen. Es giebt grosse Wüsteneyen von etlichen Meilen dar- inne, welche in den neusten Land-Charten den Na- men Steppe haben, welches ein Rußisches Wort ist, und das bedeutet. An viel Orten ist kern süs- ses Wasser, oder es fehlet auch am Holtze; doch wüchset Getrevde, und sonderlich Hirse, in solcher Menge, daß sie zum wenigsten nicht dürfen Hun- ger leiden. Sie essen aber meistens gedörrete Fi- sche, und Roß-oder Küh-Milch ist ihr Getrüncke. Sie fressen auch viel Pferde-Fleisch, und das ist weder gekocht noch gebraten, sondern sie legen es nur unter den Sattel, und reiten so lange, bis es gahr ist.

7. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 379

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von der Europäischen Türckep. Z79 abscheulich ergeben: Sie sind deswegen mit einer Frau nicht zufrieden, sondern sie haben so viel Concubinen darneben, als ein jedweder ernähren kan. Bisher ist es mit unter die Staats-Maximen gerechnet worden, daß man das gemeine Volck in der Türckey in der grösten Unwissenheit hat aus- wachsen lassen ; Nunmehr aber sollen sie auch al- lerhand Sprachen und Wissenschaften lernen, und es sind vor etlichen Jahren Türckische Buchdru- ckereyen zu Constantinopel angeleget worden, wie- wol dadurch viel tausend Schreiber um ihr täg- lich Brod gekommen sind. Es ist auch kein Zweifel, daß die Studia bey ih- nen Ln Flor kommen werden, weil man längst an ihnen bemercket hat, daß sie tiefsinnige und zur Melancholie geneigte Leute sind, die viel auf Astronomische Weissagungen halten. n. Von dem Tiwckischm Reármente. Die Türckischen Groß-Sultane sind die aller- souverainesten Monarchen auf der Welt. Die vier grösten Staats-Ministers sind: i. Der Gros-Vezier, welches der Premier-Minister ist, 2*£)efcapitaln.bassa, oder Groß-Ad- miral, Z. Der Caimacan, oder Gouverneur zu Constantiuopel, und 4 der Jan1zaren- Aga. Die folgenden viere sind : i^et4 Seraskier, oder General, 2. der Tefterdar, oder Schatz- meister , 3. iwrels-Effendl, oder Cantzlar, und 4. der Caei-Aoa, oder Hofmeister im Se- raglio. Die übrigen unzähligen Officianten werden Ve-

8. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 433

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
453 __________ Von Arabia. Taiba ober Taura, eine gute Stadl, darüber die Caravanen ihren Weg nehmen, die von Aleppo nach Rai» fot-a reifen. Die andere Provintz heisst Balsora, und lie- get Ñm Euphrat;. Balsora ober Bassora, lieget am Euphrat, wo ec sich mit dem Flusse Tigris vereiniget, und ist ein grosser, Volckreicher und fester Ort, mit einem ftarcken Schloss fe und sehr bequemen Hafen. Dieser Ort lieget zwi- schen der Türckey und zwischen Persien mitten inne , und hat den Euphrat zur Zufuhre , und den Persianischen See zur Abfuhre: Man kan also dencken, was das vor ein wichtiger Handels. Platz seyn muß; Zumahl da auf dem Sinu Periico die Schiffe aus Ost-Indien zur Zeit der Fluth bis in den Hafen von Baifora einlauffen können. Diese Stadl hat sich etliche mahl , und sonderlich 1694. von dem Türckischen Joche loß machen wollen: Wenn solches Vorhaben auch die Persianer hatten favoriiiren wollen , so möchte es wohl angegangen seyn. So aber hat sie sich wieder unter das Türckuche Joch bequemen müssen, und wird von einem Baila regieret. Es sind in dieser Gegend vortreffliche Pferde, welche länger als ei- nen Tag ohne Futter dau.ren können. Die Religion der Einwohner ist Mahometanisch; Es wohnen aber auch viele Christen daselbst, welche Iohannis Christen ge- nennet werden. Sie erkennen Johannen den Täuffer für ihren Lehr-Vater , und wohnten vor diesem auch am Jordan, wo der heilige Johannes getauffethat; Nunmeh- rv aber haben sie ihren Aufenthalt in dieser ©tabt. Es sind Christen, daß es Gott erbarmen möchte: Denn sie haben fast nichts vom Christenthum, als den Nahmen. - Die dritte Provintz heisst Argia, und stösstan das steinigte Arabien. Argia, ist der vornehmste Ort; die andern sind unbe- kannt. Die vierdte Provintz heisst Chavebeda, und Kösset an das glückselige Arabien. Ch.avebéda, ist der beste Ort, der dem Lande den Nahmen gegeben hat. Der Ii. Therl. Ee Dev

9. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 440

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
440 Das Ix. Buch von As.ia, Aber bey unser Väter Zeiten zog ein solcher Emir von Yemen so viel Landes an sich, daß sich sein Gebiethe säst bis an das rothe Meer erstreckte, wo die Handels - Stadt Mocha gelegen ist : Deswegen dieses Land auch in den neuern Charten nicht ein Fürstenthum, sondern ein Königreich ge- nennetwtrd. Diesem Könige von Yemen werden nun von den neuesten Oeozrzpkis folgende Städte zuge- schrieben, die er zum Theil selber erbauet hat. Mouab oder Moab^Ne Jpaupt - Stadt des König- reichs Vemen , eine neue Stadt - die einer von den letzten Köniaen zwischen den Gebürgen gebauet hat, ohngefehr i oo Meilen Landwerts vom Arabischen Meer. Sie ist mit- telmäßig groß, und har eine Mauer nur von Leime. Ju- den sind die Menge da , sie dürfen aber nicht m der Stadt übernachten, sondern, wenn es Abend wird, so müssen sie sich nach der Vorstadt begeben. Der König hat einen Pal- last daselbst, der aber gar einfaltig aussieher. Es liegen auch um die Stadt herum etliche Königliche Lust-Schlösser. Daman, ist eine ansehnliche Stadt, nur eine Stunde von Mouab gelegen. Yrama , ist eine grosse Stadt, doch ohne Mauern , auf dem Wege von Mouab nach Mocha. Man2uèl, hat zwey alte Schlösser, davon eins vor diesem die Residentz eines Arabischen Fürstens gewesen ist. Tage, lieget in einer Gegend , da sehr fruchtbare Caf- fee-Vmrme in grosser Menge gefunden werden. Der Ort hat gute Mauern, und eine feste Citadelle, darauf biswei- len Staats-Gefangene verwahret werden. Mosa , ist eine kleine Stadt, nicht weit von Mocha, da giebt es schöne Früchte, und viel Feoer-Viehe, welches nach Alocha gesühret wird. Betelfagui , eine Stadt, die grösser ist, als Mo- cha. Der Ort Hat keine Mauern, aber einen Musqueten- Schvß davon stehet ein festes Castell. Hierher wird aller Gastee von den Gebürgen zu Marckte gebracht. Ga-

10. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 449

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
X)on Turcoma^nia, 449 stadt retiriten. Im letzten Kriege geneth sie in die Tür- ckische Hände. A. r?;;. aber haben sich die Persianer wieder Meister davon gemacht. Eschmiazin oder Ischmiazin, ist ein grosser Flecken, nicht weit von Erivan : Der eine Armenische Patriarche hat seinen Sitz daselbsren, und wird von der gantzen Nation in grossen Ehren aehalten- Naks1 Van, ist ein ruinirter Ort. Dre Armenier halten davor , Noah habe sie gleich nach der Sündfluth gedauet. Julfa oder Zulpha, war sonst eine reiche und mäch- tige Stadt: Aber derpersianische König, 8ckacn-Aba81» der A- i62y. gestorben ist , kam auf den Argwohn , als wenn die Einwohner gut Türckisch wäret», und zur Krie- ges-Zelt den Persianern viel Händel machen tönten. Es wurden deswegen den reichen Kanfleuten andere Städte zu ihrer Wohnung angrwieren; dieses Zulpha aber wur- de gantz stemoliret , und in einen Flecken verwandelt. Der Fluß heißt Arafle. daran es liegt. Karasbag, kan auch vor eine Stadt paitiren. Astabat, eine wohlgebaute Stadt, am Flusse Ara§, die wegen des guten Weins bekannt »st. Ghengé, cm'gheni, oder Gandia, eine Fe- stung, war auch in Türckischen Händen , aber A. 17; 5. nahmen sie die Persianer denselben wieder ad. Das Vi. Cap. Von D I A R B E C K. Dieses ist der Rest von den Türckischen Land- schafften in Asia. und ist allemahl das Thea- Trum Leeti gewesen, wenn die Türcken und Persianer an einander gerathen sind. Es ist ein grosses Land, das wohl 180. Meilen lang , und 60. Meilen breit ist. Die Situation desselben ist leichte zu mercken , weil sich in dieser Derll.theil. Ff Ge-
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