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1. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 388

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
388 Das Ix. Buch von A s i a. Vii. Von den Gebürgen. Zum voraus hat man Ursache, drey grosse Ge§ bürge zu mercken. Das erste ist der Berg Taurus, der fängt in der Astatischen Tartarey an , und gehet gegen Morgen durch Bersten bis nach Ost-Indien. Das andere ist der Berg Caucasus, zwi- schen dem Schwachen, und zwischen dem Caspi- schen Meere. Das dritte ist der Berg Maus , welcher die grosse Tartarey von Süden gegen Norden unter- scheidet. Viii. Von den Religionen in Asia. Es sind vier Haupt-Religionen darinnen, nein- lid) i.die Mahometanische; 2. die Heidnische; 3. die Jüdische; und 4. die Christliche. Die Mahometanische, welche der Lügen-Pro- phete Mahometh ausgebrütet hat, ist nid)t nur in der Türckey, sondern auch in Persien und in Ost-Indien im Gebrauche. Die Heidnische Religion storiret in dem hinter- sten Asien, in der Tartarey, in China, und auf den meisten Jnsuln. Die Iüden mit ihrer Religion sind durch alle Länder zerstreuet, und haben hin und wieder Synagogen. Das Christenthum ist zwar in Asia entstanden, und Die Christen in der ersten Kirche haben ihr Feuer undheerd lange Zeit in Natolien gehabt. Gott aber hat nach der Zeit diesen feuchter von seiner

2. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 390

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Z9o Das Ix. Buch von Asia. X. Von der Eintheilung des Landes. Mich deucht, es zerfällt von sich selber in sechs Stücke, und also ist zu betrachten : I. Die Asiatische Türckey, Lat. Turcia Asiatica, zu beyden Seiten des Euphrates. Ii. Das Rönigreich Persien, Lat.recxum Tersicua1, zwischen dem Euphrat:, und zwischen dem Flujselnöus. in. Ost-Indien £at. India Orientalis, zwischen den beyden Flüssen Incjus und Ganges. Iv. Die grosse Tartarey , Lat. Tartaria Magna , an dem Eiß-Meer. V. Das Reich China, Lat. Imperium Si- Nicum, am stillen Meere. Vi. Die Asiatischen Insuln, Lat. Ixsutl Asiatica, auf dem Indianischen Meere. Das l. Stück. Von der Asiatischen Türckey. Die Türcken besitzen in Asia sechs schöne Land- schafften , die kau man am besten mercken, wenn man nur den grossen Fluß zum Funda- mente nimt: Denn es liegen drey Provintzen dis- stits. und drey Provintzen jenseits des Euphrates. Die disseitigen Türckischen Lander sind : r. Elaloeia. 2. Soria. Z. Araria. Die jenseitigen Türckischen Lander sind: i. Ge« Roia. 2. Turcümannia. z. Dj Ar- Becker. Marr >

3. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 433

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
453 __________ Von Arabia. Taiba ober Taura, eine gute Stadl, darüber die Caravanen ihren Weg nehmen, die von Aleppo nach Rai» fot-a reifen. Die andere Provintz heisst Balsora, und lie- get Ñm Euphrat;. Balsora ober Bassora, lieget am Euphrat, wo ec sich mit dem Flusse Tigris vereiniget, und ist ein grosser, Volckreicher und fester Ort, mit einem ftarcken Schloss fe und sehr bequemen Hafen. Dieser Ort lieget zwi- schen der Türckey und zwischen Persien mitten inne , und hat den Euphrat zur Zufuhre , und den Persianischen See zur Abfuhre: Man kan also dencken, was das vor ein wichtiger Handels. Platz seyn muß; Zumahl da auf dem Sinu Periico die Schiffe aus Ost-Indien zur Zeit der Fluth bis in den Hafen von Baifora einlauffen können. Diese Stadl hat sich etliche mahl , und sonderlich 1694. von dem Türckischen Joche loß machen wollen: Wenn solches Vorhaben auch die Persianer hatten favoriiiren wollen , so möchte es wohl angegangen seyn. So aber hat sie sich wieder unter das Türckuche Joch bequemen müssen, und wird von einem Baila regieret. Es sind in dieser Gegend vortreffliche Pferde, welche länger als ei- nen Tag ohne Futter dau.ren können. Die Religion der Einwohner ist Mahometanisch; Es wohnen aber auch viele Christen daselbst, welche Iohannis Christen ge- nennet werden. Sie erkennen Johannen den Täuffer für ihren Lehr-Vater , und wohnten vor diesem auch am Jordan, wo der heilige Johannes getauffethat; Nunmeh- rv aber haben sie ihren Aufenthalt in dieser ©tabt. Es sind Christen, daß es Gott erbarmen möchte: Denn sie haben fast nichts vom Christenthum, als den Nahmen. - Die dritte Provintz heisst Argia, und stösstan das steinigte Arabien. Argia, ist der vornehmste Ort; die andern sind unbe- kannt. Die vierdte Provintz heisst Chavebeda, und Kösset an das glückselige Arabien. Ch.avebéda, ist der beste Ort, der dem Lande den Nahmen gegeben hat. Der Ii. Therl. Ee Dev

4. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 440

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
440 Das Ix. Buch von As.ia, Aber bey unser Väter Zeiten zog ein solcher Emir von Yemen so viel Landes an sich, daß sich sein Gebiethe säst bis an das rothe Meer erstreckte, wo die Handels - Stadt Mocha gelegen ist : Deswegen dieses Land auch in den neuern Charten nicht ein Fürstenthum, sondern ein Königreich ge- nennetwtrd. Diesem Könige von Yemen werden nun von den neuesten Oeozrzpkis folgende Städte zuge- schrieben, die er zum Theil selber erbauet hat. Mouab oder Moab^Ne Jpaupt - Stadt des König- reichs Vemen , eine neue Stadt - die einer von den letzten Köniaen zwischen den Gebürgen gebauet hat, ohngefehr i oo Meilen Landwerts vom Arabischen Meer. Sie ist mit- telmäßig groß, und har eine Mauer nur von Leime. Ju- den sind die Menge da , sie dürfen aber nicht m der Stadt übernachten, sondern, wenn es Abend wird, so müssen sie sich nach der Vorstadt begeben. Der König hat einen Pal- last daselbst, der aber gar einfaltig aussieher. Es liegen auch um die Stadt herum etliche Königliche Lust-Schlösser. Daman, ist eine ansehnliche Stadt, nur eine Stunde von Mouab gelegen. Yrama , ist eine grosse Stadt, doch ohne Mauern , auf dem Wege von Mouab nach Mocha. Man2uèl, hat zwey alte Schlösser, davon eins vor diesem die Residentz eines Arabischen Fürstens gewesen ist. Tage, lieget in einer Gegend , da sehr fruchtbare Caf- fee-Vmrme in grosser Menge gefunden werden. Der Ort hat gute Mauern, und eine feste Citadelle, darauf biswei- len Staats-Gefangene verwahret werden. Mosa , ist eine kleine Stadt, nicht weit von Mocha, da giebt es schöne Früchte, und viel Feoer-Viehe, welches nach Alocha gesühret wird. Betelfagui , eine Stadt, die grösser ist, als Mo- cha. Der Ort Hat keine Mauern, aber einen Musqueten- Schvß davon stehet ein festes Castell. Hierher wird aller Gastee von den Gebürgen zu Marckte gebracht. Ga-

5. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 441

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
_________Von Georgia.______________441 Gabala, ist auch eine Stadt, an der Strasse, die nach Mocba gehet. Diese acht merckwürdige Plätze findet man auf keiner Land-Charte, ausgenommen aufder eintzigen, dieffr unter folgendem Tirul gestochen hat : La Perse, La Geòr- gie , La Natolie , Les Arabies, L’Egypte , Le Pont Lu- xin , La Mer Cafpien.ne , La Mer Rouge , &les Golfes de Ferfe & d’Ormus. Das Iv. Cap. Von Georgia. Diese Landschafft lieget zwischen dem schwartzen und Caspischen Meere an dem grossen Gebürge Otiul3fu8. Es wird mit einem generalen Nahmen Georgia, oder Gürg1stan, genennet, und es wird nicht viel fehlen , daß sich dieses Land nicht auf 100« Meilen ins Gevierdte erftrecket. Vor Al- ters haben die drey Proviutzengoegiw , Aera- Ma, unfc Iberia , in dieser Gegend gelegen. Das Land ist ungleich , hier fruchtbar und da unfrucht- bar. Sie haben doch Wein, Selbe, Honig, Wachs/ Och- sen-Marder-Tyger-und andere Thier-Häute in der Menge, welche sie nicht um Geld verkauften , sondern gegen andere Maaren vertauschen.. Was zur täglichen Nahrung gehört, als Brodt, Fleisch, Fische und Früchte, das haben sie zulckig- lich und in gutem Preise. Die Georgianer find alle wohlgewachseneleute, und es wird ihnen nachgesaget, daß sie die besten Soldaten in gantz Asten find : Und das ist auch alles, was an ihnen zu loben ist: Denn sonst sind sie brutale, versoffene, verhurte und räu- berische Gesellen. D.'e Werber haben an Schönheit ihres gleichen in gantz Asten nicht , deswegen sie so wohl am Türcksschen, als am Persianischen Hofe sehr wohl gelitten find. Es fehlet ihnen auch nicht an einem guten natürlichen Verstände, weil sie Ee 5 aber

6. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 447

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Von Turcomannia.____________447 mannia heutiges Tages ein grosses Land: Denn eö erstrecket sich in die Lange auf 180; und in die Brei- te auf 6a Deutsche Meilen. Das Erdreich ist voller Gebürge; daraufdoch wenig Wein wüchset, weil ste zu hoch , und also zu kalt sind. Es bringet aber viel Honig, gute Seide und schöne Pferde. Dieses Land ist ohne Zweifel das alte Armenia Ma- Jor , dessen letzter König Tigranes von den Römern ist be, zwungcn worden: Ob man gleich die Grantze so genau nicht abzirckeln kan. Die Einwohner werden noch heut zu Tage Armenier , oder Armenianer, genennet / und die sind von den be- nachbarten Georgianern gar sehr unterschieden. Denn das sind fleißige, nüchterne und sparsame Leute, welche ein star- ckes Lommercium treiben , und deswegen aller Orten ihr Brodt suchen. . Sie sind Christen , und bekennen sich zwar zur Griechischen Religion ; haben sich aber auch zum Theile dem Pabste zu Rom unterworffen. Sie sind auch bey den Mahometha- nern gar wohl gelitten , weil sie ein altes Privilegium vor- zeigen können, daß ihnen Mahomekh selber gegeben hat. Ihre Geistlichkeit hat zwey Patriarchen , davon einer in diesem Turcomannia , der andere aber in dem benachbarten Natolia seinen Sitz hat. Sie führen nebst ihren untergebenen Bischöf- fen gar ein exemplarisches Leben. In den Gebürgen sind etliche kleine Fürstelt, die aber keine grosse Figur machen; das übrige Land wird durch Türcktsche Beglerbege regieret. Bey dergleichen kleinen Abthetlungen wollen wir uns nicht anfhalten: Sondern wir wollen nur das Westliche und das westliche Turcomannia un- terscheiden. Der i. Artickel. Von dem Westlichen turcomannia. Das flösset an Natalien, und hat folgende merck- würdige Qerter:

7. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 448

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
448 _____Das Ix. Buch pona si a. __________ Erzerum, oder Erzeron, am Flusse Euphrat ward sonst der Schlüssel zu Persien genennet. Der Ort ist groß und Volck-reich, hat gedoppelte Mauern, und hat auch ein gedoppelt Schloß : In einem commenckiret ein Baffa; und^im andern ein Ianitscharen-Aga. Die Hauser in der Dtadt aber sind nur von Holtze. Lar8, oder Kars, ist auch une grosse, reiche und feste Stadt, nicht weit von dem Ursprünge des Eupbrars, in einer fruchtbaren Gegend, darinnen ein guter Handel und Wandel ist. Wan, oder Van , eine grosse und wichtige Stadt, an einem ziemlich grossen oee. Ararae, ist das Gebürqe, darauf sich die Arche nach der Sündflulh nieder gelassen hat. Man kan es feiner Höbe wegen auf 50. Meilen weit fehen : Denn man muß 7. Tage nach einander immer Berg an reisen. Von der Mitten bis an die Spitze stehet man nichts als Felsen und Dchnee. Es wird sich wohl kein Paffagirer rühmen kön- nen , daß er die Arche mit feinen Augen gesehen habe: Die Einsiedler aber, welche da herum wohnen , wollen sie gese- hen haben, und beschencken die vorbei) ressenden mit einem Stücklein Holtze davon. Die Armenischen Christen fallen allemahl auf ihre Knie , ul>d verrichten ein Gebet!, wenn sie dieses Gebürge von weiten erblicken. Derr.artickel. Von dem Oestlichen Turco Mannia. Das lieget an de» Gräntzcn von Persien, und wird tu den Land-Charlm Irvan genennet. Es ist darinnen: Erivan oder Irvan, ist die Haupt-Stadt, und eine gute Gräntz-Festung ; an sich selber aber ein garstiger Ort, der kaum 800. Hauser hat. Die Persianer machten groß Wesen von diesem Orte, und hielten es vor einen Schlüs- sel ihres Reiches. Deswegen muste die Garnifon aus lau- ter gebohrnen Pensianern bestehen ; und die Armenier mochten zwar des Tages über in der Stadl handeln und wandeln, gegen Abend aber musten sie sich nach der Vor.

8. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 449

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
X)on Turcoma^nia, 449 stadt retiriten. Im letzten Kriege geneth sie in die Tür- ckische Hände. A. r?;;. aber haben sich die Persianer wieder Meister davon gemacht. Eschmiazin oder Ischmiazin, ist ein grosser Flecken, nicht weit von Erivan : Der eine Armenische Patriarche hat seinen Sitz daselbsren, und wird von der gantzen Nation in grossen Ehren aehalten- Naks1 Van, ist ein ruinirter Ort. Dre Armenier halten davor , Noah habe sie gleich nach der Sündfluth gedauet. Julfa oder Zulpha, war sonst eine reiche und mäch- tige Stadt: Aber derpersianische König, 8ckacn-Aba81» der A- i62y. gestorben ist , kam auf den Argwohn , als wenn die Einwohner gut Türckisch wäret», und zur Krie- ges-Zelt den Persianern viel Händel machen tönten. Es wurden deswegen den reichen Kanfleuten andere Städte zu ihrer Wohnung angrwieren; dieses Zulpha aber wur- de gantz stemoliret , und in einen Flecken verwandelt. Der Fluß heißt Arafle. daran es liegt. Karasbag, kan auch vor eine Stadt paitiren. Astabat, eine wohlgebaute Stadt, am Flusse Ara§, die wegen des guten Weins bekannt »st. Ghengé, cm'gheni, oder Gandia, eine Fe- stung, war auch in Türckischen Händen , aber A. 17; 5. nahmen sie die Persianer denselben wieder ad. Das Vi. Cap. Von D I A R B E C K. Dieses ist der Rest von den Türckischen Land- schafften in Asia. und ist allemahl das Thea- Trum Leeti gewesen, wenn die Türcken und Persianer an einander gerathen sind. Es ist ein grosses Land, das wohl 180. Meilen lang , und 60. Meilen breit ist. Die Situation desselben ist leichte zu mercken , weil sich in dieser Derll.theil. Ff Ge-

9. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 457

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Von Persien. 457 Norden gegen Süden läufft, und sich endlich in den Perua- nischen Meer - Busen stürtzet. Der andre grosse Strohm ist der Indus, oder heutiges Tages genannt Sinde, welcher das Königreich Persien und das Gebiete des grossen Mogols von einander unter- scheidet. Die andern Flüsse sind kleine, und es ist eine all, gemeine Klage, daß Persien viel zu wenig Wasser hat. 4- Von der Beschaffenheit des Landes. Das Wetter in Persien ist sehr veränderlich, deswegen die alten Könige ihre Residentz offte ver- ändert/ und wohl eher im Sommer zu Ecbatana ; im Winter ¿ususa; im £)Ctbfie$U Persepoli; und imfrühling zu Babylon Hoff gehalten haben. Es fehlet deswegen hin und wieder an Kranckheiteu nicht i und die Maladie Galante hat so gar ihren Weg auch nach Persien gefunden; aber im gantzeu Reiche wird kein Podagricus angetroffen. Die Wälder sind voller Wildpret, und die Tliä- lcr voll zahmes Viehe. Es ist nichts seltsames,daß man Heerden von 6000. Stücken antriffk. Das beste darunter sind die schönen Pferde/ welche meh- rcntheils an den grossen Noooe verkausset wer- den. In den grossen Wildnissen fehlt es auch nicht an Löwen ¡, Panthern, Tyger-Thieren und Cameelen. Waitzen, Gerste, Reisi, Hirse, Linsen, Erbsen und Bohnen sind in Persien gesegnete Früchte; aber Korn und Haber wüchset nicht darinnen. An Aepfeln/ Birnen, Psirschen, Mocellen, Apricosen, Pomerantzen, Citrvnen, Kürbissen und Melonen ist nicht nur kein Mangel, sondern es hat auch al- les einen reiffen Geschmack : Alles aber übertrifft Ff s der

10. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 461

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von perflen. 46 r äcuirvan, 5. Kilan. 6. Coräsan , 7. Sablu- Stan. 8. Sesistan. 9. Candakar. Io. Macke- ran. ii. Kirmann. i2. Farsistan , und etli- chen kleinen Jnsuin. In der Mitten lieaet I. Erack , oder Airack , oí>cr Erakage- Mi, Lat.lrala, diehaupt-Provmtz, '20.Mei- len lang, und 42. Meilen drei?. Bloß a;rs die- ser Landschafft können in wenig Tagen $oooo. Mann ins Feld gestellet werden. Das Erdreich ist meistens fruchtbar : Doch muß es an viel Or- ten gewässert werden. Wo es dürre ist, da find Saltz-Grubcn. Ispahan ofcerhtspahan, Lat Afpahamum, die je- tzige Residentz des Königes, welche dren Meilen im Um- kreyse hat. Sie lieget in einer schönen Ebene, und mit- ten durch gehet der Slrohm Senderut. Die Hauser sind nur auf zwey Stockwerck gebauet, und sind eben nicht schöne, doch ist fast bey jedem ein Garten. Die Pallästc sind ebenfalls inwendig schöner als aussen. Die Gassen sind nicht gepflastert, und liegen immer voller Schinder - Aes- fer, daß man genug zurlechen hat : Dem ohngeachtet beläufft sich die Anzahl der Einwohner auf <5 00000. wenn nehmlich die vier geräumlichen Vorstädte, darun» ter Zul.fa oder Z10lfa Die grolle ist, darzu gerechnet werden, inmassen dieselbe allein ;ooo. Hauied und 12. Kirchen hat. Die Stadt ist mit einer schlechten Mauer umgeben : aber das Königliche schloß ist vor sich befesti- get , und wird täglich mit 6000. Mann bewachet: Dabey ist ein Schloß-Garten, der in gantz Persien nicht seines gleichen hat. An der Seite des Königlichen Schlosses ist der grosse Maydan , das ist cm Handels- Platz , oder eine Börse, *>co. Schritte lang, und;oo breit. Rings herum sind Gatlerien mit den allerkostdar. sien Maaren , und auf allen vier Seilen Wasser-Graben,- und Alleen von Bäumen. Man glaubet nicht, daß irr gantz Orient ein Ptatz fty, der damit tönte verglrchei;
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