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1. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 32

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
32 Das I. Buch / von Danemarck, Andere ausgehende Güter und Maaren sind Pferde« Korn, Weitzen, Gerste, Haber, Buchweitzen, Grütze, Mallz, Bohnen, Erbsen, Butter, Käse, Leder und Wol- le, davor sich die Einwohner alles anschassen können, was ihr Land nicht bey stch führet. Viel Iürlander leben auch lieber auf der See, als auf dem festen Lande , und suchen ihr Bcod in Holland und in Seeland, allwo sie angenehme Gäste sind, weil sie das Marin. Wesen lreñich verstehen. Zwischen diesem jütlande und dem gegen über liegen- den Sobonen formrrel die Nord. See eine grosse Bay, welcher Meerbusen auf Dänisch Skager-Rack, auf Holländisch Cattegat, auf Lateinisch aber Sinus Co- Danus genennel wird. Der Lateinische Name Sinus Codanus ist aus der al. len Geographie genommen. Der Dänische Name Ska- ger-Rack lstist in der alten Normänuischen Sprache so viel, als der Morast dey dem Vorgebürge Srcagen, welches die äusserste Svitze von .Jütland ist, und eine gefährliche Sand.banck hat. Der Holländische Name Cattegatt aber Heist so viel, als ein Ratzen. Loch. Im Wi tter wird von Stein.kohlen des Nachts eine Fnermg dar. auf gehalten, damit die Schiffe nickt Gefahr laufen. Im übrigen ist Jütland an sich selber ;o. Deutsche Merlen lang, und 20. solche Meilen breit. Es wird nach den vier Hauptstädten in vier grosse Stifter oder D10e- Ceses emgetbeilet. Das erste viertheil Heist D10ecrsis Alburgensis; cs liegt am Ende des Landes gegen Norden, ¿(t 18 Mei- len lang, ui'.d fast eben so viel Meilen^brttt. Es werden in dieser Gegend tresiiche Pferde und Stall, Ockien gczo. gen, davon jährlich viel tausend Stücke nach Holland und Deutschland gehen. Mann zählt darinn 7. Städte und Flecken, und 167. Kirchspiele. Es wird heutiges Tages in Xiii. Garden oder probsteyen abgetheilet, und nach selbigen müssen die allen Special * Charten ausgebcs. sert werden. Die Namen sind r. Hand, 2. Huetboe, g. Jebloft, 4. Huorns . Wennebierg , 6. Kier , 7. Borlum, 8. Keffs, 9. Hassing , 10. Hundeborrig , 11. Hjllkrs» Leff, 12, Nokder-Mörs , I $. Süüer-Mörs, Die Merck« würdigsten Oer,er sind folgende. Aev0rg,

2. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 278

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
278 Vi. Buch ___________________ fonrt’ , der war schon ein gelehrter Mann : Wenn auch je- mand was mehrcrö wissen wolle, der ward alsobald von der Geistlichkeit verketzert ; Ja es ward den Unterthanen nicht erlaubet, daß sie nur Gazetten oder neue Zeitungen lesen durfften. In solcher Unwissenheit ist die gantze Nation bis zum An- fänge des Xvtll. 8eeuli geblieben , da derglorwürdigegroß- Fürst, Petrus I. der Gelehrsamkeit auch in seinem Reiche gleichsam Lhüre und Thor aufgechan hat. Denn er reifete erstlich selber durch die cultivittesten Län» der von Europa; darnach berief er allerhand gelehrte Diente nach Moscau , und gab ihnen Freyheit, allerhand Spra- chen und Wissenschafften zu lehren: Absonderlich wurden keine Kosten gesparet, damit die Jugend in den Mathema- tischen Wisscnschafften wohl möchte unterwiesen werden. Es wurden auch hui und wieder Buchdruckercyen etabliret , und vrel gute Bücher in die Rußische Sprache übersetzet , darunter auch eine neue Auflage von der heiligen Bibel war. Daniit auch diese neu - gepflantzte Wissenschafften in sei, nem Reiche recht einwurtzeln möchten , so ließ er erstlich in Mofcow , in Kiow und in St Petersburg grosse Gymnafia und Academicn anlegcn , auch aller Orten die raresten Bücher aufkauffen, und nach seinem Reiche überbringen. Endlich fundirte er kurtz vor seinem Tode A. 1724 die erste Universitiet in Rußland zu 8t. Petersburg , und besetzte dieselbe mit den gelehrtesten Profefforibus, die er aus Deutsch- land , aus der Schweitz und aus Franckreich, mit unsägli- chen Unkosten dahin verschrieben hatte. Wie er nun damit fettig war, so legteer sich A. 172c. nieder und starb, und noch bis dato ist die hin und wieder gepstantzte Gelehrsamkeit nicht verdorret , sondern ohnge- achlet der grossen Revolutionen, die innerhalb drey Iah, ren nach Absterben der Kayserin Anna: vorgefallen, dennoch bekleben geblieben. V. ' Vom Weltlichen Regimente. Ein Czaar in Moscau ist nicht nur ein sonverainer Ps- tentate, sondern er regieret auch despotisch, und alle seine Un-

3. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 379

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von der Europäischen Türckep. Z79 abscheulich ergeben: Sie sind deswegen mit einer Frau nicht zufrieden, sondern sie haben so viel Concubinen darneben, als ein jedweder ernähren kan. Bisher ist es mit unter die Staats-Maximen gerechnet worden, daß man das gemeine Volck in der Türckey in der grösten Unwissenheit hat aus- wachsen lassen ; Nunmehr aber sollen sie auch al- lerhand Sprachen und Wissenschaften lernen, und es sind vor etlichen Jahren Türckische Buchdru- ckereyen zu Constantinopel angeleget worden, wie- wol dadurch viel tausend Schreiber um ihr täg- lich Brod gekommen sind. Es ist auch kein Zweifel, daß die Studia bey ih- nen Ln Flor kommen werden, weil man längst an ihnen bemercket hat, daß sie tiefsinnige und zur Melancholie geneigte Leute sind, die viel auf Astronomische Weissagungen halten. n. Von dem Tiwckischm Reármente. Die Türckischen Groß-Sultane sind die aller- souverainesten Monarchen auf der Welt. Die vier grösten Staats-Ministers sind: i. Der Gros-Vezier, welches der Premier-Minister ist, 2*£)efcapitaln.bassa, oder Groß-Ad- miral, Z. Der Caimacan, oder Gouverneur zu Constantiuopel, und 4 der Jan1zaren- Aga. Die folgenden viere sind : i^et4 Seraskier, oder General, 2. der Tefterdar, oder Schatz- meister , 3. iwrels-Effendl, oder Cantzlar, und 4. der Caei-Aoa, oder Hofmeister im Se- raglio. Die übrigen unzähligen Officianten werden Ve-

4. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 405

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
______________ von Natolien.__________ 407 als sich der Mund-Schenck beschwerete, daß die Veuetianer allzu grosse Schiuderey mit diesem Ge-' Iräncke trieben ; so gab er Befehl, daß Cypern al-' sofort unter Türckischen Gehorsam folte gebracht werden, welches A. 1571. geschehen ist. Es bestehet diese Insul aus vier Stücken,. die heissen, i.paphla, gegen Westen, 2.8apani- Nla, gegen Osten , z. Ana18081a, gegen Sü- den, und 4. Lapeth1a, gegen Norden. Nicosia, die Hauptstadt, lieget fast mitten im Lande? in der Provintz Lapethia. Sie ist groß, und starck be- wohnet , auch einiger masen befestiget. Kayser Selimu8 Ii. musteste An. 1570 doch 42. Tage belagern, ehe er Meister davon werden tonte. Der Lassa hat feinen ordentlichen Sitz daselbst; ingleichen ein Griechischer E^tz» Bischof. Famagusta, liegt am Meer, in der Provintz Salami, nia, und hat einen schönen Hafen, ist auch nach der alten Manier starck befestiget. Die Türcken lagen 10. Monate im Jahre 1575. davor, und liessen 80000. Mann sitzen, ehe sie die Festung dahin bringen tonten, daß sie cavitulirte. Paphos , in der Provintz Lapliia, ein grosser, ober nicht fester Orr am Meere, welchen die Türcken Lasso nen- nen. Vor Atters ist die Göttin Venus mit vieler Phan. Lasey daselbst verehret worden. Heutiges Tages ist es ei- ne gute Handels« Stadt. Cerines, £at,Ceraunia^rin miltl-rr Ort, in der Pro. vintz Lapethia. Es hat ein Schloß und viele Einwohner. Salina , lieget in Salaminia, an der See, und hau. dell starck mit Saltz. Larneca oder L’Arnacha, lieget nicht weit da- von , mir eine halbe Stunde von dem Meere, und ist ein grosser Handels. Platz, da alle Maaren aus, und cinge, schiffet werden. Die Frantzosen , die Engländer und die Holländer haben einen Consul daselbst, und da ist der beste Alaroccan zu Hause. n. Von der Insul Rho Dis. Diese Insul M in ihrem Umkreise 30. deutsche Meilen, und also im Durchschnitt 10. Meilen. Ec z Sie

5. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 440

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
440 Das Ix. Buch von As.ia, Aber bey unser Väter Zeiten zog ein solcher Emir von Yemen so viel Landes an sich, daß sich sein Gebiethe säst bis an das rothe Meer erstreckte, wo die Handels - Stadt Mocha gelegen ist : Deswegen dieses Land auch in den neuern Charten nicht ein Fürstenthum, sondern ein Königreich ge- nennetwtrd. Diesem Könige von Yemen werden nun von den neuesten Oeozrzpkis folgende Städte zuge- schrieben, die er zum Theil selber erbauet hat. Mouab oder Moab^Ne Jpaupt - Stadt des König- reichs Vemen , eine neue Stadt - die einer von den letzten Köniaen zwischen den Gebürgen gebauet hat, ohngefehr i oo Meilen Landwerts vom Arabischen Meer. Sie ist mit- telmäßig groß, und har eine Mauer nur von Leime. Ju- den sind die Menge da , sie dürfen aber nicht m der Stadt übernachten, sondern, wenn es Abend wird, so müssen sie sich nach der Vorstadt begeben. Der König hat einen Pal- last daselbst, der aber gar einfaltig aussieher. Es liegen auch um die Stadt herum etliche Königliche Lust-Schlösser. Daman, ist eine ansehnliche Stadt, nur eine Stunde von Mouab gelegen. Yrama , ist eine grosse Stadt, doch ohne Mauern , auf dem Wege von Mouab nach Mocha. Man2uèl, hat zwey alte Schlösser, davon eins vor diesem die Residentz eines Arabischen Fürstens gewesen ist. Tage, lieget in einer Gegend , da sehr fruchtbare Caf- fee-Vmrme in grosser Menge gefunden werden. Der Ort hat gute Mauern, und eine feste Citadelle, darauf biswei- len Staats-Gefangene verwahret werden. Mosa , ist eine kleine Stadt, nicht weit von Mocha, da giebt es schöne Früchte, und viel Feoer-Viehe, welches nach Alocha gesühret wird. Betelfagui , eine Stadt, die grösser ist, als Mo- cha. Der Ort Hat keine Mauern, aber einen Musqueten- Schvß davon stehet ein festes Castell. Hierher wird aller Gastee von den Gebürgen zu Marckte gebracht. Ga-

6. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 466

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
466 Das Ix. Luch von A s i a.___________________ Herat öfter Heri, eine grosse unft volkreiche Stadt, darinnen die schönsten Tapeten in gantz Persien verferti- get werden. In der Gegend umher wachsen schöne Rosen. Mesed öfter Meschet, oder Persianisch Te10u8, hat 200. Thürme unft kan also nicht klein seyn. Es liegen viel Persianisiche Heiligen da begraben , und also Werften auch viel Wallfahrten dahin angestellet. Marou öfter Ghadgean öfter Mer Va , ist eine grosse Stadt an einem See. N1sab0ur, Oder N1chab0ur oftet Iran ist wohl gebauet. Es sind daselbst gute Stntercyen , unft es werden auch gute Säbel da geschmiedet. Astrabath , am Caspischen Meere, wird auch ;u dieser Lanftschaffl gerechnet. Gegen Osten. Vii. Sablustan oder Säblest An, an den ©fangen von Ost-Indien, ist mit Bergen umgeben. B08t , eine Gräntz-Festung, mit einem aus dermas- sen festen Schlosse. V Ai Ueno oder Scanderia, eine gute Stadt. Vji1. Segestan hieß vor Alters Drangiana. Sagestan oder Zaring , die beste Stadt im Lande am Flusse Hindmend. Tebesm1sma, hat gute Stutereyen. Robin, hat eine Spiegcl-Fabnque von Stahl. Ix. Candahar ist die äußerste Proointz ge- gen Ost-Indien, worüber viel Blut vergossen wor- den. Seit 1650. gehöret |ie den Persianern, und die Einwohner,welche Aguani und Patani ge- nennet werden, haben bishero sehr offt rebelliret, deswegen sie A. 1737. sehr scharff sind gezüchtiget worden. Gandahar, eine gute Berg-Festung unft auch eine gute Handels-Stadt. Als des berufenen Mirnvei6(2ohli, Huitem-Chan genannt, sich zum Schach von dieser Pro- vinz

7. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 467

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
_________ Don Persien.____________ ________467 vintz ausgeworffen, und sich auch der Stadt bemächtiget: so nahmen sie die Persianer A. 17;7- durch eine formelle Belagerung wieder ein. Es gehen über diesen Ort gan- tze Caravaner, nach Ost-Indien lvegm der Räuber. Isappia, eine grosse und reiche E)tadt. Caraba^E, andengräntzen von Indien/ ist derjenige Ort / wo die Persianer im letsten Kriege ins Königreich Caboul einfielen. duckl oberdukee, eine Stadt, andengräntzen von Ost-Indien. Gegen Süden. X. Mecran, an den Gmntzen von der In^ dianischen Landschafft Sind oder Tatta; sie tji das alte Gerdosia. Mecran oder auch Tiz genannt, ist ein grosser Han- dels-Platz . Guadel, ohnweit davon/ ist ihr Hafen. Almansour, eine gute Handels-Sradt. Xi. Kermann, am Arabischen Meere,ist das alte Caramania. Es wohnen daselbst noch viele Heyden, welche die Sonne und das Feuer anbeten. Bemnas1r-Kermasin ober Kermann, die beste Stadt/ treibt einen starcken Handel mit einer Art von Gefässe/ das dem Porcelain fast gleich kömmt. Gamron ober Comokon, ober Kaiyiron, eine schöne Handels-Stadt am Sinn Perfico, wo die Hollän- der / Engelländer und Frantzosen , eine grosse Niederlage von kostbaren Maaren haben. Ehe die Persianer Ornuis zerstöreten / war es nnr ein schlechter Flecken/ sie befe. stigten aber bald darauf den Ort/ mit samt dem Hafen, und gaben ihm , ihrem damaligen König zu Ehren , den neuen Nahmen Bender - Abassi, das heißt der Hafen Königs Abbas. Er ist so tieff, daß die grösten Schiffe bis vor die Kauffmanns-Häufer gehen , und ihre Maa- ren ausladen können. Tuberan, eine Stadt mit einem besondern Gebiethe» Xii. Farsistan, ist eigentlich das alte Persis» Öfl * am

8. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 476

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
476 Des Ix. Buch von Asia. Gegen Dsten i.narvar. 2. Patna* 3. Sam- bal. 4. Pitan. 5. Gor. 6. Kanduana. 7. Udessa. 8- Jesual. 9. Mevat* Man muß hier aber auch behalten, daß in dem Letzten Kriege, weichender Groß-Mogol mit dem itzigen Könige in Persien gesühnt, demselben davon A- '7^9. im Frieden folgendes abstehen muffen. Gegen Norden das Königreich Caboul, welches an Candahar gräntzet. Gegen Westen das Königreich Aigpia^ss, an Bersianischen Gräntzeri. Gegen Westen den unten an Persien angrän- tzenden District diffcit des Fluffes Indus von der Stadt Paha ober Badhe an, bis an die Stadt Tatta, wo sich dieser Fluß in das Meer ergeust. 2. Die merckwürdigen Oerrer. i. Agra, die Haupt-Stadt des gantzen Landes, ist die ordentliche Residentz im Winter. Es ist die gröste Stadt im Oriente, undzwevma! grösser als die Persianische Haupt- Stadt Uispman. Sie ist auch so starck bewohnet, daß eine Armee von 200000. Mann auf die Beine kömmt, wenn nur die Bürger dieser Stadt aufgebothen werden. Der Umkreist ist er. Meilen , und niemand kan in einem Tage herum kom- men wenn er gleich ein schnelles Pferd har. Sie prsefenti- ret sich in Gestalt mies halben Mondes. Die Ringmauer ist von gehauenen Steinen, hundert schritte breit. Viele Gaffen sind eine Viertel-Meile lang. Viele sind auch oben zugewö'bet, darunter die Krämer ihre Laden haben. Es sind 70. grosse Götzen-Tempel, 15. Marckt-Platze, Zo.wirths-- Hauser vor die Fremden, und 800 gemeine Bad-Stuben in der Stadt. Die Residentz des Mogols ist das prächtigste Gebäude in gantz Asien, und hat 2^000. Schritte iln Um- kreise. Im Schlosse sind 8. grosse Gewölber, davon sind vrere voll Silber; zwen voll Gold; eins voll Edelsteine; und eint

9. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 477

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
_________ Don Vñ-Indien.______________________4^7 eins voll kostbarer Presente. Doch A. -7;y. hat der itzige König in Persten, als er mit seiner feindlichen Armee da war, vieles davon nach lipahan bringen fallen. Um Agra herum liegen 4;. Städte, und ?çoo. Dörffer, durch diesel- den gehet eine Allee, welche xoo. Meilen lang ist. 2. Dehli oder Teeei^ arn Flusse Gemene oder Gemna, war ehemahls die Haupt-Stadt des Königreichs Dehly und auch die Residentz; nachdem aber der folgende Ort jenseit des Flusses erbauet worden , ist sie nur dessen Vorstadt, und hat bis Iqoo0o. Einwohner. ?. Jehannabat oder Gehannabar, nahe daran, ist die neue Residentz , die allererst vor hundert Jahren we- gen der gesunden Luft ist angebauet worden. Der Ort ist mit breiten Wasser-Graben und starcken Thürmen befestiget. Die Residentz aber hat nur eine halbe Meile im Umkreiß. A. hat der itzige König in Persien den gefangenen Mogul hier gleichsam im Triumph anfgeführet; er hat ihn aber nach der Hand wieder auf den Thron gesetzel, und Friede mit ihm gemachet. 4. Surate, ist die Haupt-Stadt in dem Königreiche Guzurate , eine importante See-Stadt, mit einem festen Schlosse, am Flusse Taplii odertapra. Die Portugiesen, Frantzosen und Holländer, handeln dahin: Die Engelländer aber haben daselbst einen General Stadthalter über alle ihre Eaäorien in gantz Ost-Indien : Grosse Schiffe können nicht bis an die Stadt gehen , sondern sie werden sieben Meilen davon im Hafen 80uaei auögeladen , und auf Barquen bis dahin gebracht. Gambo,! A, ist eine lustige und angenehme Handelst Stadt, in eben diesem Königreiche Guzurate , in einer sehr fruchtbaren Gegend. Der Hafen har seines gleichen in gantz Orient« nicht: Jedoch ist die Ebbe zu gewissen Jahres-Zeiten atizn starck, daß die Schiffe dann und wann besitzen bleiben. Es ist eine Mauer herum gezogen, die aber hin und wieder baufällig ist : Sie machen allerhand arr- liche Sachen von Agath-Steine, und verführen es durch gantz Indien. 6. Amadabat, ist eine grosse, schöne und vvlckreiche Stadt, im Königreiche Guzurate^ mit 7. Pforten und ei, nem festen Schloß von Quader.stemm. Die Gassen her- den

10. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 478

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
478 Das Ix. Buch von Asia. den die schönsten Allben^pon grossen Bäumen, wodurch die unerträgliche Hitze der sonnen reruxeriret wird. 7. Diu oder Dio , ist eine Stadt auf einer Insul, dichte am festen Lande des Königreichs Gururate. Zwey ftarcke korreessen bedecken den Hafen. Der Ort gehöret den Por- tngiefen, welche denselben seit ihrer ersten Ankunffc in Ost- Indien bis ausdiesen Tag behauptet haben. 8. Goga, ist zwar nur ein Flecken in Guzurate : Die Portugiesen aber treiben starcken Handel daselbst. _9* Baroche oder Beroug , eine grosse Handels- stadt im Königreich Gururste, am Flusse Rleräaba. Es wird da sehr feiner Cattun gemachet. io. Bisant/igan, mitten im Königreiche Gururatc, hat trefliche Manusacturen. I l. Pattan, ist eben deswegen auch berühmt. 12. Pishour oder Pys'hore , am Flusse Bebar, die Haupt-Stadt in dem Königreiche iah0lr, am Flusse Nilab, die Haupt-Stadt im Königreiche gleiches Rahmens, wurden beyde im letzten Kriege von den Perstanern geplündert. 14. All1pascha ober Alleboga, im Königreiche Caboul, wo die Perstaner De 17,8. einen Sieg erhielten. i;. Gabue, dle Haupt-Qtadt mit zwey Schlössern, in dem Königreiche dieses Rahmens, har eine profitablen Handel nach Persien und Ußbeck. Im letzten Kriege nah- men sie die Persiaiier A- 17; 8. ein , haben sie im Frieden behalten , und haben einen Gouverneur da. 16. Eiy1enbad, im Königreiche Penzad, am Flusse, Ravi, ein importanter Paß, dessen sich die Persianer auch bemeisterten, aber auch wieder heraus geben musten. 17. Da Hör, die Haupt-Stadt im Königreiche Brnoa«. hat sechs Meilen in ihrem Umkreise. Es ist et» prächtiges Schloß daselbst, darinnen vor diesem die Mogols bisweilen residiret haben. Alexandri Ak Pferd, Bucephalus, ist daselbst begraben, und die Stadt ist Anfangs auch Bo- cephalia geuennet worden. Im letzten Kriege haben sie die Persianer unerhört mitgenommen. >8. Daca, die Haupt-Stadt in den: Königreiche Ben- gala , ist eine sehr wichtige Handels-Stadt, am Flusse Gan- ges , welche sich anderthalb Ätesten am Ufer dieses Flusses btn*
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