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1. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 64

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
s 64 09. Hein und Kilian. Zwei Bauern, Hein und Kilian, die nachbarlich auf einen Jahrmarkt stiegen, durchstrichen einen Wald. Hein ging voran. Jetzt sah' er einen Sakk mit Geld im Grase liegen; er rafft ihn gierig auf und stekkt ihn lächelnd ein. „Das war ein schöner Fund, Herr Vetter Hein!" sprach Kilian, „der hilft uns auf die Beine." — „ U n s sagt ihr? Wie versteht ihr das? Das rechte Wort ist: euch!" — „Je nun, ich meine, die Hälfte sei für mich." — „Ci Spaß! Der Fisch ist mein, ich hab' ihn ja gefangen!" rief Hein. Der Vetter ließ die Flügel hangen und schlich so stumm, als wär' er selbst ein Fisch, dem reichen Manne nach, als schnell aus dem Gebüsch ein Paar verweg'ne Räuber sprangen. Hein zitterte vor Furcht: „Was fangen wir nun an? Wir sind verloren!" — „Wir?" sprach Kilian. „Ihr irrt euch, lieber Spießgeselle! Das rechte Wort ist: ihr!" — Husch! flog er in'ö Gehölz. Hein konnte gar nicht von der Stelle; die Räuber fielen ihn mit Säbeln ans den Pelz. „Geld oder Blut!" hieß cs. In Todesangst versenket, gab er den Schatz und obenein sein Kleid. — Wer, wenn das Glükk ihm lacht, an sich nur denket, hat keinen Freund in Widerwärtigkeit. 100. ($tu Hausmittel. Nimm die Geduld als Magd in's Haus; sie Hilst dir ein, sie Hilst dir aus; doch hüt' dich, wenn sie herrschen will; sonst steht die ganze Wirthschaft still. — Als Hausarzt nimm beu Fleiß dir an; der ist der wahre Wundermann, der ohne Säst wnb ohne Pillen durch seinen bloßere guten Willen aus Seel' und Leib dir treiben kann die Dünste und die Grillen. Ich habe gute Dienerschaft; die Knechte heißen: Selbstgeschafft und Spätzubett und Aufbeizeit; die Mägde: Ord- nung, Reinlichkeit; Durft, Hunger, heißen Schenk und Koch; hab' auch zwei Edelknaben noch, genannt: Gebet und gut Gewissen, die, bis ich schlaf', mich wiegen müssen.

2. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 124

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
124 Für sie im Himmel dort zu beten Und ihre Schulden hier auf Erden zu vertreten, Daun ihre Freunde noch zu ehre», llnd ihr Gebautes nicht umzukehren. 163, Die Einladung. Ein frommer Landmann in der Kirche faß; den Tert der Pfarrer aus Johanne las am Ostermontag, wie der Heiland rief vom Ufer: „Kindlein, habt ihr Nichts zu essen?" Das drang dem Landmann in die Seele tief, daß er in stiller Wehmuth dagesessen. Drauf betet er: „Mein liebster Jesu Christ! so fragest du? O wenn du hungrig bist, so sei am nächsten Sonntag doch mein Gast, und halt' an meinem armen Tische Rast. Ich bin ja wohl nur ein geringer Mann, der nicht viel Gutes dir bereiten kann: doch deine Huld, die dich zu armen Sündern trieb, nimmt auch an meinem Tische wohl vorlieb." Er wandelt heim und spricht sein herzlich Wort an jedem Tag die ganze Woche fort. Am Samstag Morgen läßt's ihn nimmer ruhn: „Frau — hebt er an — nimm aus dein bestes Huhn; bereit' es kräftig, fege Flur und Haus; stell' in die Stub' auch einen schönen Strauß; denn wisse, daß du einen hohe» Gast auf morgen Mittag zu bewirthen hast. Putz' unsre Kinderlein; mach' Alles rein! Der werthe Gast will wohl empfangen sein." Da springen alle Kinderlein heran: „O Vater, wer? wie heißt der liebe Mann?" Die Mutter fragt: Nun, Vater, sage mir, gar einen Herren ladest zu dir? Der Vater aber lächelt, sagt cö nicht, und Freude glänzt in seinem Angesicht. Am Sonntag ruft der Morgenglokken Hall; zum lieben Gotteshause zieh» sie all', und immer seufzt der Vater innerlich: „O liebster Jesu, komm, besuche mich! du hast gehungert; ach, so möcht' ich gern dich einmal speisen, meinen gute» Herrn." Wie die Gemeinde drauf nach Hause geht, die Mutter bald am Heerde wieder steht. Das Huhn ist weich, die Suppe dikk und fett; sie dekkt den Tisch, bereitet Alle« nett; trägt auf und denkt beim zwölften Glokkcnschlag: Wo doch der Gast so lauge bleiben mag! Es schlägt auch Einö: da wird's ihr endlich bang: „Sprich, lieber Mann wo weilt dein Gast so lang? Die Snppe siedet ei», die Kinder stehn so hungrig da, und »och ist Nichts zu sehn. Wie heißet denn der Herr? Ich glaube fast, daß du vergeblich ihn geladen hast." Der Vater aber winkt den Kinderlein: „Seid nur getrost! er kommt nun bald herein." Drauf wendet er zum Himmel das Gesicht und faltet zum Gebet die Hände, spricht: „Herr Jesu Christe, komm, sei unser Gast und segne, was du uns bescheeret hast!" Da klopft cs an die Thüre: seht, ein Greis blikkt matt herein, die Lokkeu silberweiß! „Gesegn' euch'ö Gott! Erbarmt euch meiner Noth! Um Christi

3. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 271

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
271 Von bett verschiedenen Völkern, welche den Erdboden bewohnen, giebt eö einige, welche allein vom Fischfänge an den Küsten des Meereei, andere, welche von der Jagd leben. Solche Völker pflegen die rohesten, die unwissendste» sein, und sind eigentlich diejenigen, welche man Wilde nennt. Andere beschäf- tigen sich allein mit der Viehzucht, und weil sie unmöglich lange an einem Orte bleiben können, sondern mit ihren Heerden, ohne feste Wohnsitze, von einer Gegend in die andere ziehen, wo sie frische Weide finde», so nennt man sie Nomaden oder Hirtenvölker. Auch diese stehen, wenngleich auf einer höheren Stufe der Bildung, als die ersteren, doch noch tief unter de» Alkerbau treibenden Völkern. Von jenen bedient man sich, um die verschiedenen Stämine oder Völker- schaften derselben zu bezeichnen, oft des Ansdrukks Horden. Der Akkerban, der den Menschen zu einer festen Ansiedelung, zum Nachdenken und zur Vorsorge für die Zukunft nöthigt, ist die Grundlage aller menschlichen Bildung. Nur bei den Akkerban und Viehzucht zugleich treibenden Völkern finden wir Handwerke, Gewerbe und Handel, mildere Sitten, feste Einrichtungen und Verfassungen, gesellige Bil- dung und Wissenschaften und Künste. Solche Völker werden daher die gebil- dete n oder c i v i l i si r t e n genannt. Ein oder mehrere gebildete Völker, welche unter einer gemeinschaftlichen Regierung, unter gleichen Gesetzen leben, und meistens gemeinschaftliche Sitten und die nämliche Sprache habe», bilden einen Staat, der »ach seinem Umfange oder der Beschaffenheit seiner Einrichtungen ei» Kaiserthum, ei» König- r eich, ein H e r zogt h u »i, ein Frei st a a t u. s. w. genannt wird. Ist die Regierung des Staates in den Hände» eines Einzigen, so ist sie monarchisch, und zwar entweder erblich, wenn der nächste natürliche Erbe auch der Thronfolger ist; oder dieser Nachfolger wird jedesmal gewählt; dann heißt der Staat ein Wahl reich. Ist der Wille des Monarchen das höchste Gesetz und an kein früheres Gesetz gebunden, so wird er Despot genannt. Der unumschränkte Monarch ist zwar auch der einzige Gesetzgeber in seinem Staate; aber sein Wille ist doch durch alte bestehende Gesetze und Herkomine» gemildert und beschränkt. Eine beschränkte oder gemäßigte Monarchie ist die, wo die Einwilligung einer Versammlung von Volksvertretern oder Abge- ordneten zur Abfassung der Gesetze und jeder wichtigen Einrichtung nothwendig ist. Eine andere Form der Monarchie ist die, wo der Monarch bei wichtigen Maßregeln der Gesetzgebung erbliche und erwählte Abgeordnete deö Volks, die Stände, zu Rathe zieht; dies nennt man die ständische Verfassung. — Ist die höchste Gewalt in einem Staate in den Händen Mehrerer, so ist die Verfassung republikanisch, und der Staat heißt Republik oder Freistaat. Haben nur gewisse Familie» Antheil an der Regierung, so ist der Ssaat eine Aristo- kratie, wo die Vornehmeren, oder eine Oligarchie, Ivo Wenige oder eine gewisse Partei herrscht; uimnit das ganze Volk unmittelbar Theil an der Regie- rung, so entsteht die Demokratie oder Volksherrschaft; nicht zu verwechseln mit der Ochlokratie, wo der Pöbel die Gewalt an sich gerissen, was immer nur ein gewaltsamer, vorübergehender Zustand sein kann: denn wo rohe Kräfte sinnlos walte», da kann sich kein Gebild gestalten. In ihrem Verhältniß zur Regierung heißen die Einwohner eines Staates Unterthanen. Sie sind frei, wenn sie nur den allgemeinen Landesgesetzen gehorchen, Sklaven, wenn sie einem Menschen als sein Eigenthum angehören, der selbst über ihre Freiheit, ja zuweilen über Leben nach Willkür verfügen kann. Sie sind Leibeigene oder hörige Leute, wenn sie nur zu gewissen Diensten einem Herrn verpflichtet sind, übrigens aber den Schutz der Landesgcsetze genießen. In manchen Staaten sind alle Einwohner freie Leute und werden als solche auch Bürger genannt. In anderen giebt es Freie und Leibeigene, oder Freie und Sklaven.

4. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 283

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
283 mehrere Jahre in Dienstbarkeit begeben. Im Ganzen nehmen die Deutschen nur allzuleicht Sprache und Sitten des neuen Vaterlandes an; wo sie aber in größerer Zahl bei einander wohnen, haben sie auch bis jetzt beides treulich bewahrt. Die Indianer sind größtentheils jenseits des Missisippi; die, welche noch auf dieser Seite des Flusses wohnen, sind sehr gering. Die Neger finden sich besonders in den südlichen Staaten, wo sie Baumwolle, Tabakk und Reis bauen müssen. Die Hauptbeschäftigungen der Einwohner find Landbau und Handel. Schon jetzt sind die Nord-Amerikaner die ersten Seefahre^iach den Engländern; sie beschissen alle Meere und besuchen Ostindien, Europa und China. Ihr Pelzhandel ist sehr bedeutend. Bedeutender noch ist der Fischfang, welcher theils an den Küsten und bei Ncu-Fundland auf Stokkfisch, theils in entlegenen Meeren auf Wallfische und Seehunde getrieben wird. Zum Fange der Stokkfische werden jährlich über 2000 Schiffe beschäftigt. Von der Mitte Juni an werden täglich Boote auf den Fang ausgesendet. In jedem Boote befinden sich 4 Menschen mit 16 Angel- schnüren. So wie ein Fisch angebissen, wird er ins Boot geworfen, und sobald dies seine Ladung hat, eilt eö zur Küste. In eigens dazu eingerichteten Gebäuden, Bühnen genannt, werden de» Fischen die Köpfe abgeschnitten, sie gespalten und das Rükkgrat und die Eingeweide herausgenommen, worauf sie eiiigesalzen und an der Lust getrokknct werden. In der westlichen Abtheilung der mittleren Staaten liegt W is ko »sie. Dieser Staat ist fruchtbar und reich an schätzbaren Mineralien; in ihn kann inan von Nen-Orleans und Neu-Pork ganz zu Wasser gelangen. Er hat größtentheils fruchtbaren Boden. Das.klima ist vortrefflich und das Land für deutsche Ansiedler vorzüglich geeignet. , Der Süd - Westen und fernste Westen umfaßt überhaupt den reichsten Land- strich Nord - Amerikas lind bietet in seinen» Innern alle natürlichen Quellen deö Wohlstandes. Der Boden ist größtentheils so fruchtbar, daß er selbst durch'zehn- jährige Eriiteil nicht erschöpft wird und die Aussaat sechszig- u»d siebenzigfältig wiedergiebt. Die Auswanderer. Ich kann den Blikk nicht von euch wenden; Ich muß euch anschaun immerdar; Wie reicht ihr mit geschäftigen Händen Dem Schiffer eure Habe dar! Ihr Männer, die ihr von dem Nakken Die Körbe langt, mit Brot beschwert, Das ihr aus deutschem Korn gcbakken, Geröstet habt auf deutschem Herd; Und ihr, im Schmukk der langen Zöpfe, Ihr Schwarzwaldmädchen, braun und schlank, Wie sorgsani stellt ihr Krüg' und Höpfe Auf der Schaluppe grüne Bank! Das sind dieselben Töpf' und Krüge, Oft an der Heimath Born gefüllt; Wenn am Missuri Alles schwiege, Sie malten euch der Heimath Bild; Des Dorfes steingefaßte Quelle, Zu der ihr schöpfend euch gebükkt; Des Herdes traute Feuerstelle, Das Wandgesims, das sie geschmükkt.

5. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 411

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
411 16) Der Zahlen Grenz' ist zehn. Die Grenze für die Todten und Lebenden besteht in Gottes zehn Geboten. Zehn Finger hast dn drum, o Kind, um ohne Fehlen an deiner Hand die zehn Gebote herzuzählen. 17) Schätze nicht das Eilende über das Weilende! - Setze nicht daö Nichtige über das Wichtige! Was dn haft, wär' überschwenglich, Wär' es nicht vergänglich. Deine Rast wär' ein Behagen, Erwachtest dn nicht zu Klagen; Dein Pallast wär' ein festes Thor Stünde nicht pochend der Tod davor. — Halte dich nicht geborgen, Denke heut an dein Morgen. 18) Wer da stirbt, eh' er stirbt, der stirbt nicht, wann er stirbt. 19) Mein Sohn, du sollst dich nur auf Straße» und auf Gassen, Sehn mit ehrbaren, mit geehrten Leuten lassen. Die halbe Ehr' ist dein, wenn man sich neigt vor ihnen; Am Ende lernest du, die ganze selbst verdiene». 80) Für den Fleißigen hat die Woche sieben Heute, für den Faulen sieben Morgen. 81) Immer strebe zum Ganzen! Und kannst du selber kein Ganzes Werden, als dienendes Glied, schließ an ein Ganzes dich an! 88) Wohl unglükkfelig ist der Mann, der unterläßt das, waö er kann, und ilnterfäugt sich, was er nicht versteht; kein Wunder, daß er zu Grunde geht. 83) Wer über Gräber geht, und denket nicht an sich und spricht nicht rin Gebet, thut doppelt freventlich. Er hat vergessen, daß im Herrn die Todten leben, und hat vergessen, daß er selbst soll sterben eben! 84) Thu' recht, und schreibe dir nicht alö Verdienst es an; denn deine Schuldigkeit allein hast du gethan. Thu's gern! und wenn dir das nicht zum Verdienst gereicht, gereicht dir's doch zur Lust, daß dir die Pflicht ward leicht. 85) Sei wessen Sohn du magst, und Tugend fei dein eigen, so brauchest du und gar den Stammbaum nicht zu zeigen. Wer sagen kann: „Ich bin's!" ist unser Mann fürwahr; nicht der ist unser Mann, der sagt: „Mein Vater war." Druck der Hosbuchdruckerei von Trowitzsch & Sohn in Frankfurt a. t, O,

6. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 59

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
59 * tritt er mit freundlichem Sinn hinein zu den ängstlichen Leuten; er setzet das Kindlein, das liebliche, hin, und sucht den Erschrekkten zu deuten, wie er es, den schmerzlichen Flammen geweiht, im Nach- bardorfe vom Tode befreit, es ihnen zur Pflege jetzt bringe. Drob staunen die Leute und sehen sich an, bewundernd den wilden Basch- kieren; stumm seh'u sie ihn an, den vortrefflichen Mann, den solche Tugend soll zieren. Doch staunet nur, staunt; bald staunet ihr mehr; schon holt er den lastenden Mantelsakk her; will euch der Baschkier denn berauben? O nein! O nein! Er beraubt cuci; ja nicht! Des Edlen mehr noch im Sinne, erfüllt er vollkommen die edelste Pflicht mit seinem metallnen Gewinne. Er öffnet — und schauend auf's Kindlein so hold, belegt er den Tisch mit funkelndem Gold, als Lohn für die Pflege des Kindes. Und zärtlich küßt er das liebliche Kind mit tief bewegtem Gefühle; verläßt dann des Hauses Bewohner geschwind und folgt dem blutigen Spiele. Sein Rößlein trägt ihn in flüchtigen Trab zum Dorfe hinaus, die Höhe hinab — zum Saume deö bergenden Waldes. So war sie voll- bracht, die glänzende That, beleuchtet voin Funkeln der Sterne; und sicher findet den richtigen Pfad das Thier, bis Ali von ferne bald deutlich die flakkerndcn Feuer der Wacht zufriedenen Herzens im Dunkel der Nacht als russische Feuer erspähet. — Hoch klinget das Lied, das Bürger einst sang, dem bravsten der Männer zu Ehren, wie Orgelgetön und Glokkenklang ist's nun, das erhab'ne, zu hären. Doch, auch der Steppe verwilderter Sohn verdiente mit Recht den ähnlichen Lohn, gefeiert zu werden im Liede. Denn über ihm feiert der himmlische Ehor ein Fest der Entzükkuug und Wonne; durch nächtliches Dunkel steiget empor das Werk zu dem Auge der Sonne. Man wägt mit gerechter Wage die That, — und siehe, sie wird nach deö Ewigen Rath im Buche des Lebens verzeichnet. 94. Das Tischgebet. „Wcr mich Meintet tun1 de» Menschen, den will ich bekennen vor meinem I-iinmlischen Valer!" (Matth. 10, 32.) An der Tafel im Gasthaus zum goldenen Stern waren bei- sammen viel reiche Herren. Bor ihnen standen aus Küch' und Keller gar lieblich lokkend die Flaschen und Teller. Schon saßen sie

7. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 79

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
79 leicht. Wer spät aufsteht, wird nie fertig; ehe er recht in die Arbeit kommt, ist die Nacht schon wieder da. Die Trägheit schleicht so langsam, dass die Armuth sie bald einholt. Treibe dein Geschäft, damit dein Geschäft dich nicht an- treibt. Zeitig in das Bett und zeitig aus dem Bett macht den Menschen gesund, reich und weise. Was hilft es, bessere Zeiten zu wünschen und zu hoffen? Aendert euch nur selbst, so werden sich die Zeiten auch ändern. Denn schlimme Menschen machen schlimme Zeiten! Und Fleiss hat nicht nöthig, zu wünschen! Wer sich mit Hoffnungen nährt, der läuft Gefahr, Hungers zu sterben. Ohne Mühe hat man keinen Gewinn. — Wer ein Gewerbe hat, der besitzt auch Vermögen; und wer einen Beruf hat, der hat ein einträgliches Ehrenamt. — Wer arbeiten will, der findet immer Brot. Dem fleissigen Manne schaut wohl der Hunger in das Haus; hinein aber wagt er sich nicht. Die Ar- beitsamkeit ist des Glükkes Mutter, und dem Fleissi- gen schenkt Gott Alles. Arbeite heute; denn du kannst nicht wissen, was dich morgen abhält.- Ein Heute ist mehr werth, als zwei Morgen. Greife die Arbeit rüstig an und be- denke: In Handschuhen fängt man keine Mäuse. Aber selbst Fleiss allein ist nicht hinreichend; wir müssen auch be- ständig, nicht fahrlässig, noch störrig sein; wir müssen selbst ein Auge auf unsere Arbeit haben und uns nicht zu viel auf Andere verlassen. Ein Baum, der oft versetzt wird, und eine Familie, die oft auszieht, gedeihen weniger, als diejenigen, welche auf ihrem Platze bleiben. Dreimal ausziehen ist so schlimm, als einmal abbrennen. Verlass deine Werkstatt nicht, so wird deine Werkstatt dich auch nicht verlassen. Willst du deine Sache gut ausgerichtet haben, so gehe selbst. Wer durch den Pflug reich werden will, der muss ihn selbst anfassen. Das Auge des Herrn fördert mehr, als seine beiden Hände. Eine kleine Vernachlässigung kann grosses Unheil anrichten. Weil ein Nagel fehlte, ging das Hufeisen verloren, aus Mangel des Hufeisens das Pferd, und aus Mangel des Pferdes der Reiter; der Feind holte ihn ein und tödtete ihn, was nicht ge- schehen wäre, wenn er den Nagel am Hufeisen gesehen hätte. Wer nicht eben so gut zu sparen, als zu verdienen weiss, der kann sich zu Tode arbeiten, ohne einen Pfennig zu hinterlassen. Eine fette Küche macht ein mageres Testa- ment. Wie gewonnen, so zerronnen, heisst es von manchem schönen Thaler. Seit die Männer über den Spiel- und Trink- gesellschaften Axt und Hammer, und seit die Weiber über den

8. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 85

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
einander, ohne eben hoffen zu können, dass sic sich in dieser Welt jemals wieder- sehen würden Der Schneider wanderte darauf durch Böhmen, Sachsen, Hessen, Lothringen bis nach Frankreich, wo er beinahe zehn Jahre blieb und bald in dieser, bald in jener Stadt arbeitete, ohne irgendwo sein' Gliikk zu finden. Endlich kehrte er nach Deutschland zurükk und geriet!» in Frankfurt an? Main unter die Werber, welche ihn überredeten, kaiserliche Dienste zu nehmen und ihn als Rekruten nach Wien transportirten. Da er aber schwächlich und fast beständig krank war, so liess man ihn nach einigen Jahren wieder laufen, wohin er wollte. Fast nakkt und bloss kam er nach Sachsen, um daselbst wieder Arbeit zu suchen; allein, da ihn in seinem elenden Anzuge Niemand zur Arbeit annehmen wollte, so musste er endlich betteln. Eines Abends spät sprach er in einem Dorfe (cs war gerade an einem Sonnabende) bei einer Schmiede auch um einen Zehrpfennig an. Da dünkte dem Meister, welcher mit vier Gesellen vor der Esse arbeitete, dass die Stimme des Ansprechenden ihm sehr bekannt sei. Er nahm die Hängelampe in die Hand, schaute dem Bettler in’s Gesicht, und — „je Bruder! bist du’s, oder bist du’s nicht!“ riefen Beide fitst zu gleicher Zeit; und in der That waren cs die beiden Kameraden, die seit der Trennung in Warschau Nichts weiter von einander gehört hatten. Der Schmied, welcher unterdessen in dieser Schmiede in Arbeit gestanden und durch die Heirat!» der Wittwe, der sie gehörte, reich geworden, war ganz ausser sich vor Freuden. Er herzte und küsste den Schneider und schämte sich seiner nicht, ob er gleich ein zerlumpter Bettler war. Er führte ihn mit lautem Jubel in seine Stube, drükktc ihn in den Grossvatorstuhl am Ofen nieder, sprang auf einem Beine, wie ein Knabe, und alle seine Hausgenossen sperrten vor Verwunderung die Augen weit auf. „Lene!“ sprach er zu seiner Frau, —- „geschwind springe hinauf und hole ein feines Hemde und meinen Sonntags- staat herunter, dass der gute Freund da sieh anders ankleiden kann!“ Der Schneider wollte allerlei dagegen einwenden; aber der Meister hielt ihm den Mund zu und sagte: „Schweig, und sprich mir kein Wort dagegen! Du hnst’s wohl um mich verdient, «lass ich mein Bischen Hab’ und Gut mit dir theile.“ Es half nichts, der Schneider musste sich putzen und aus einer langen Pfeife rauchen. Der Meister gebot ihm, sich gerade so zu pflegen, als ob er in seinem eigenen Hause wäre, und .nachdem er in möglichster Eile sein Tagewerk vollends geendet hatte, setzte er siel» mit ihm zu Tische und liess alle seine Leute hereinkommen, dass sie den Fremden recht genau besehen mussten. Dabei erzählte er ihnen dann, wer der Fremde eigentlich sei, und was cs mit ihrer beiderseitigen Freundschaft für eine Bewandniss habe. Da hatten Alle eine herzliche Freude über den Ankömmling, und besonders die Frau vom Hause, die ihren Mann sehr liebte und oft dem guten Schnciderburschen, der in Polen eine so treue Stütze für ihren Mann gewesen war, ehe sie ihn persönlich kannte, Gottes Segen gewünscht hatte. Der Meister liess noch am nämlichen Abend zwei fette Gänse schlachten und auf den folgenden Tag alle Freunde und Gevattern des Dorfes zu sieh zu Gaste laden. „Juchhei! das soll mir ein Freudentag werden!“ rief er laut — laut auf und schwang dabei seine Mütze vor Freuden. Der Sonntag kam, und in der Schmiede ging’s so fröhlich her, als wenn es Kindtaufe gewesen wäre. Nachdem die Mahlzeit geendigt war, erzählte der Schmied alle seine Begebenheiten und besonders, was er seinem Kameraden noch für einen Liebesdienst zu danken habe. Der Schneider musste dann seine Begebenheiten auch erzählen, und die Gäste gewannen ihn, dass sie durchaus darauf bestanden, er solle siel» in diesem Dorfe häuslich nieder- lassen und ihr Schneider werden. Der Schmied jauchzte darüber laut und versprach, ihn mit Gelde zu unterstützen, so viel er könne. Er hielt auch Wort; der Schneider fand sein reichliches Brot im Dorfe und verheirathote sich mit einer guten Wirthin und lebte froh und glükklich.

9. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 87

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
87 heitern Tag; wir sind es, die die Welt beseelen mit unsers Le- bens Zauberschlag. Wir sind des Frühlings lustige Boten und führen seinen muntern Reihn; drum fliehen wir das Haus der Todten: denn um uns her muss Leben sein. Uns mag kein Glükklicher entbehren; wir sind dabei, wo man sich freut, und lässt der Kaiser sich verehren, wir leihen ihm die Herrlichkeit, * 5. Kennst du die Brükke ohne Bogen und ohne Joch, von Diamant, die über breiter Ströme Wogen errichtet eines Greises Hand? Er baut sie auf in wenig Tagen geräuschlos, du be- merkst es kaum; doch kann sie schwere .Lasten tragen und hat für hundert Wagen Raum. Doch kaum entfernt der Greis sich. wieder, so hüpft ein Knabe froh daher; der reiset die Brükke eilig nieder: du siehst auch ihre Spur nicht mehr. * 6. Ein Vogel ist es, und an Schnelle buhlt es mit eines Adlers Flug; ein Fisch ist’s und, zertheilt die Welle, die noch kehl gröss’res Unthier trug; ein Elephant ist!s, welcher Thürme auf seinem schweren Rükken trägt; der Spinne kriechendem Ge- würme gleicht es, wenn es die Füsse regt; und hat es fest sich eingebissen mit seinem spitz gen Eisenzahn, so steht9s gleich wie auf festen Füssen und trotzt dem wüthenden Orkan. * 7. Es steht ein Haus mit vielen Hallen; hoch in die Wol- ken ist’s gebaut. Viel Gäste sieht man zu ihm wallen; es schallt von ihren Stimmen laut. An einer Tafel, reich geschmükket, ver- einigt sie der Täebe Mahl; von eines Liedes Klang entzükket, aus einem Becher trinken all'. Den Säugling führt mit Freuden- klange sein erster Weg in dieses Haus; der Jüngling tritt mit frohem Gange als Jüngling ein, als Mann heraus. So viel der Gäste zu ihm gehen, von- Keinem wird es je bewohnt; und Keiner hat den Wirth gesehen, der über diesem Hause thront. 122. Die Zeit. Dreifach ist der Schritt der Zeit: Zögernd kommt die Zukunft hergezogen; pfeilschnell ist das Jetzt entflogen; ewig still stelit die Vergangenheit. Keine Ungeduld beflügelt ihren Schritt, wenn sie • verweilt. Keine Furcht, kein Zweifeln zügelt ihren Lauf!,

10. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 96

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
96 Krieger in Völlerei.“ Der König unter den Propheten (Jes. 5, 22.) ruft dieses Wort hinaus in die Welt. Vergesset es nicht! „Hütet euch, dass eure Herzen nicht beschweret werden mit Fressen und Saufen.“ Der Meister Jesus Christus hat es gesagt, und sein theures Wort hat uns Lucas (21, 34.) aufbewahret. Leset es nach! „Lasset uns ehrbarlich wandeln, als am Tage, nicht mit Fressen und Saufen.“ So spricht des Meisters grösster Apostel Paulus. Alle Jahre wird dies Wort am ersten Advent-Sonn- tage in die Herzen der christlichen Gemeinden hineingerufen.— Erinnert Euch nur!! 127. Kartenspiel. Ein Mann, der in der Welt sich trefflich umgesehn, kam endlich heim von seiner Reise. Die Freunde liefen schaarrnweise und grüßten ihren Freund. So pflegt es zu geschehn. Da heißt cs allemal: „ll»S freut von ganzer Seele, dich hier zu seh'n, und nun — erzähle." Was ward da nicht erzählt! Hört, sprach er einst, ihr wißt, wie weit von unsrer Stadt zu den Huronen ist. Elfhundert Meilen hinter ihnen stnd Menschen, die mir seltsam schienen. Sie sitzen oft die ganze Nacht beisammen fest auf einer Stelle und denken nicht an Gott, noch Hölle. Da wird kein Tisch gedekkt; kein Mund wird naß gemacht; es könnten um sie her die Donnerkeile blitzen, zwei Heer' im Kampfe stehn, sollt auch der Himmel schon mit Krachen seinen Einsturz drvh'n, sie bleiben ungestört sitzen; denn sie sind taub und stumm. Doch läßt sich dann und wann ein halb gcbrochner Laut aus ihrem Munde hören, der nicht zusammenhängt und wenig sagen kann, ob sie die Augen schon darüber oft verkehren. Man sah mich oft erstaunt zu ihrer Seite stehen; denn wenn dergleichen Ding geschieht, so pflegt man öfters hinzugehen, daß man die Leute sitzen sicht. Glaubt, Brüder, daß mir nie die gräßlichen Geberden aus dem Gemüthe kommen werden, die ich an ihnen sah. Verzweiflung, Raserei, boshafte Freud' und Angst dabei, die wechselten in den Gesichtern. Sie schienen mir, das schwör' ich euch, an Wuth den Furien, an Ernst den Höllenrichtern, an Angst den Missethätern gleich. — Allein, was ist ihrzwekk? so fragten hier die Freunde. Vielleicht besorgen sie die Wohlfahrt der Gemeinde? — Ach nein! — So suchen sie der Weisen Stein? Ihr irrt! — So wollen sie'vielleicht des Zirkels Vierekk finden? Nein! — So bereu'« sie alte Sünden? Das ist es alles nicht. — Sv sind sie gar verwirrt! Wenn sie nicht hören, reden, fühlen, noch sehn, was thun sie denn?------------------- Sie spielen. — Verspielt Jemand auch weder Gesundheit, noch Geld, noch Ehre, Ehrlichkeit und was man nennen mag, so verspielt er doch jedenfalls Zeit. Es ist ein gott- loses Wort, ein recht erzgottloses, mit welchem Jemand auf den Vorwurf, daß er so manche Stunde Zeit verspiele, erwidert hat: Was kommt's auf ein paar Stunden an; wir haben ja eine Ewigkeit vor uns. — Angenommen auch, es sei ein Scherz von ihm gewesen, so ist's ein grundschlechter Scherz gewesen und gehört zu denjenigen »«nöthigen Worten, welche mit der Rechenschaft am jüngsten Gerichte bedroht sind. Matth. 12, 36. > Was vom Trinken gilt, gilt auch vom Spielen. Alle unmäßigen Spieler find mäßige gewesen. Wer spielt, der stiehlt. Ein Dieb bricht in die Häuser,
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