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1. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 372

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
372 auch durch die Samariter, die viele Juden mit List fingen und sie dann als Sklaven verkauften. Endlich (ungefähr 200 v. Chr.) wurde das jüdische Land eine syrische Provinz. Und die Juden konnten sich auch dieses Wechsels freuen, denn Antiochuö der Gr. (223 — 18g v. Chr.) war ein großer Freund der Inden. Er that viel für den Ausbau des Tempels-, verpflanzte 2000 jüdische Familien auf seine Kosten aus Babel nach Klein-Asien, gab ihnen Ländereien, zehnjährige Steuerfreiheit und noch viele andere Vorrechte. Aber unter seinem Sohne, Antiochuö Epip Hanes, kam über die Inden eine Schrekkenszeit, auf die schon Daniel (Kap. 11, 21. re.) aufmerksam gemacht hatte. Gr nahm ganz Palästina mit der Hauptstadt Jerusalem in Besitz, besetzte die Burg Zion mit einem gottlosen Haufen, beraubte den Tempel alses Goldes und aller Kostbarkeiten und zerstörte sein Inneres, plünderte die Stadt, riß die Mauern nieder (107 v. Chr.) und zwang die Juden durch die gräßlichsten Martern zur Annahme deö heidnischen Götzendienstes (2. Makk. 0. u. 7.). Die Bücher des Gesetzes Gottes ließ er zerreißen und verbrennen, und Alle, bei denen man Bücher des Bundes Gottes fand, und Alle, so Gottes Gesetz hielte», tvdtschlagen. Biele verließen den Glauben der Väter aus Leichtsinn oder Furcht vor dem Tode. Aber Viele waren auch beständig und ließen sich lieber gualvvll zu Tode martern, als daß sie vom heiligen Gebot Gottes abfielen. Antiochus aber ist auch eines schrekklichen Todes gestorben, und als er sahe, daß er sterben müßte, sprach er: „Ich kann keinen Schlaf mehr haben vor großem Kummer und Herzeleid, das ich habe. Ach, wie hat fiches sogar mit mir umgekehrt. Aber nun gedenke ich an das Uebel, daö ich in Jerusalem gethan habe." — Es war aber zu der Zeit, da Antiochus die Inden so verfolgte, ein helden- müthiger Mann Gottes, Matthatias, in der Stadt Modin und hatte fünf Söhne. Diese jammerte daö große Elend in Juda und Jerusalem. Sie konnten den Greuel der Verwüstung und die entsetzliche Tyrannei nicht länger mehr ansehen. Im Vertrauen ans Gott traten sie für die heilige Sache ihres Glaubens und ihrer Freiheit den Syrern entgegen. „Wer den Bund Gottes halten will, der folge mir!" So rief der hochbejahrte Matthatias. Freudig schlossen die Gläubigen sich ihm und seinen fünf Söhnen an, zogen im Lande umher, rissen die Götzenaltäre nieder imb_ erhielten daö Gesetz wider alle Macht der Heiden. Nun entstand aber ein heftiger Krieg. Nach dem Tode Matthatias wurde sein Sohn Judaö Makkabäuö, d. h. der Hammer, Anführerder Juden gegen die Syrer. Nach seinem Beinamen wurde der Name Makkabäer auf die ganze Familie übertragen. Juda« kämpfte siegreich gegen Antiochus Epiphancs, gegen Antiochus Eurator lind gegen Demetrius, eroberte Jerusalem, reinigte den Tempel, umgab ihn mit festen Mauern, — machte mit den Römern ein Bündniß, und fiel endlich im Kampfe gegen die Syrer. Ihm folgte sein Bruder Jonathan. Er setzte daö Werk seines Vaters und Bruders mit Tapferkeit und glükklichem Erfolge fort und Demetrius schloß Frieden. Jonathan nahm seinen Wohnsitz zu Jerusalem, ließ die Stadt wieder bauen, ihre Mauern aufrichten und erneuerte den Bund mit den Römern. Nach ihm wählte daö Volk seinen Bruder Simon zum Fürsten und Hohenpriester ( 142 — 135 v. Chr.). Unter ihm erlangte daö jüdische Volk auf einige Zeit seine völlige Unabhängigkeit wieder, deren es seit länger denn 450 Jahren entbehrt hatte. Die Regierung wurde in der Familie der Makkabäer- erblich. Simons tapferer Sohn, Johann Hyrkan (135 — 100 v. Chr.) behauptete nicht nur die Unabhängigkeit, sondern unterwarf sich auch daö benachbarte und verwandte Volk der Edomiter, welche den jüdischen Glauben annahmen, und die Samariter, deren Tempel auf Garizim er zerstörte.

2. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 381

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
Jerusalem. Darnach zog er hinab gen A n t i o c h i c n in Syrien, unternahm bald daraul’ die dritte Missionsreise, durchzog Gal a tien und Phrygien, stärkte alle Jünger und kam dann nach Ephesus. Hier verweilte Paulus nun 2 Jahre, und durch seine unermüdliche Predigt kam das Evangelium von Jesu Christo in viele Oerter Kleinasiens. Gott wirkte nicht geringe Thaten durch die Hände seines treuen Dieners. Das Wort Gottes wuchs mächtig und nahm über- hand. In Ephesus hatte Paulus auch Gelegenheit, von allen Seiten her Nach- richten von dem Zustande der Gemeinden einzuziehen, und dieselben durch Briefe auf den Weg des Heils zu leiten. So schrieb er von hier aus den Brief an die Galater und den ersten Brief an die Korinther. Es entstand aber durch den Goldschmied Demetrius ein Aufruhr in Ephesus, und Paulus zog von dannen. Auf seiner Reise schrieb er den ersten Brief an den in Ephesus zurükkgelassenen Thimotheils. Von Macédonien aus, wohin er über Troas gereist war, schrieb er den zweiten Brief an die Korinther, — ging dann nach Grie- chenland, verweilte drei Monate zu Korinth und schrieb daselbst den Brief an die Römer. Von Korinth trat Paulus seinen Rükkweg an, reiste abermal durch Macédonien, ging von Philipp! zu Schilfe über Troas, Milet, die Inseln Cos, Rhodus, nach Tyrus, Cäsaren, und von hier, obgleich viel- fach gewarnt, nach Jerusalem. — Kaum war Paulus in dieser Stadt ange- kommen, so wurde er auch schon von den Juden verfolgt. Der römische Kom- mandant aber entriss ihn ihren Händen und schikkto ihn zum Statthalter Felix nach Cäsaren. Hier sass er zwei Jahre im Gefängniss und wurde dann von F est us als Gefangener nach Rom geschikkt. Etwa im Jahre 63 n. Chr. kam Paulus in Rom an, und blieb daselbst zwei Jahre in sogenannter weiter Haft, d. h. er konnte in Begleitung eines römischen Soldaten hingehen, wohin er wollte; er durfte Besuche empfangen und das Evangelium unverboten verkün- digen, — Während seiner Gefangenschaft in Rom verlor der Apostel die von ihm gestifteten Gemeinden in Kleinasien und Griechenland nicht aus dem Auge. Reisende brachten ihm oft Nachrichten über den Zustand der Gemeinden, und er belehrte sie in Briefen, da er cs mündlich nicht vermochto. So schrieb er von Rom aus: den Brief an die Epheser, den Brief an die Kolosser; den Brief an Phile mon, den Brief an die Philipp er, den zweiten Brief an Tbimotheus, den Brief an Titus, und gewiss auch den Brief an die Hebräer. — Es konnte also auch die Gefangenschaft zu Rom das Wort des Herrn nicht binden. Die Wahrheit lässt sich nicht in Ketten und Banden schlagen!-------Unter dem Kaiser Nero starb Paulus durchs Schwert den Mürtvrcrtodt. * Bisher waren die Verfolgungen der Christen fast nur von den Inden ausgegangen; nun aber machten die Heiden einen furchtbaren Anfang. Man zahlt gewöhnlich nenn große Verfolgungen, welche von dieser Seite über die Christen verhängt wurden. Die erste dieser Verfolgungen wurde von dem römischen Kaiser Nero (um das Jahr 64 n. Chr.) befohlen. — Nero, einer der größten Wüthnche, welche die Geschichte kennt, der schlechteste unter den schlechten Nachfolgern des Augnstus, war kaum 17 Jahr alt, als er den Thron bestieg. Er hatte eine gute Erziehung genossen und gab die schönsten Hoffnungen. Aber bald wurde er, von schmeichlerischen Höflingen verwöhnt, ein grausamer Tyrann. Er ließ sogar seine Mutter, seine Frau, seinen Lehrer ermorden und stürzte von Laster zu Laster. Die mächtige Haupt- stadt der Welt, Rom, ließ er in Brand stekken, um das Schauspiel eines großen Brandes zu haben und um eine neue Stadt bauen zu können. Rom brannte 9 Tage. Außer den ehrwürdigsten und ältesten Gebäuden gingen auch eine ungeheure Menge unersetzlicher Kunstschätze unter. Aber heimlich zitternd vor

3. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 63

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
63 97. Der fromme Knecht. Ein frommer Knecht zu dieser Frist ein Wunderthier auf Erden ist. Er fürchtet Gott und glaubet frei, daß er im Dienst des Höchsten sei, und von demselben auf der Erde auch feinen Lohn empfangen werde. Deßhalb hat er vor Gott stets Scheu, ist feinem lieben Herrn getreu, und lebt, so lang' er hier muß wallen, zum Nutzen ihm und Wohlgefallen. Er thut die Arbeit ohn' Geheiß, mit Ernst und einem solchen Fleiß, als ob die Sachen feines Herrn in allen Punk- ten seine wär'n. Zum Fleiße treibt an jedem Ort er auch die andern Knechte fort, und giebt der Herrschaft gleich Bericht, Wo Schad' und llnrecht ihr geschicht. Er saufet sich auch niemals voll, bedenket seine Worte wohl; man hört nie, daß er schilt und flucht; denn er hält stets auf Ehr' und Gut. Dazu ist er auch fein verschwiegen und mag die Herrschaft nie belügen. Er nimmt vorlieb mit Speis' und Trank, empfängt den Lohn mit warmem Dank. Ein solcher Knecht und frommer Held, der feine Arbeit wohl bestellt und auf den Herrn wohl Achtung giebt, wird allenthalben sehr geliebt. Ein Jeder ist ihm wohlgeneigt, ihm Förd'rung, Gunst und Ehr' erzeigt mit Worten, Werken und mit Gaben, so daß er nie darf Mattel haben. 98. Die fromme Magd. Die fromme Magd vorn rechten Stand geht ihrer Frauen fein zur Hand, hält Schüssel, Tisch und Teller weiß, zu ihrem und der Frauen Preis. Sie trägt und bringt nicht neue Mähr', geht still in ihrer Arbeit her, ist treu und eines frohen Muth's, und thut den Kindern alles Gut's. Sie ist stets munter, hurtig, frisch, vollbringet ihr Ge- schäfte risch, und hält's der Frauen wohl zu gut, wenn sie um Schaden reden thut. Sie hat dazu fein die Geberd', hält Alles sauber an dein Heerd, bewahrt das Feuer und das Licht, und fchlunnnert in der Kirche nicht.

4. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 303

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
303 1530 Jürgens zu Braunschweig das Spinnrad, 1560 Barbara Utmann im Erzgebirge das Spitzenklöppeln, 1650 Ottv v. Guerike die Luftpumpe u. s. w. Folgende musikalischen Instrumente sind auch von Deutschen erfunden worden, nämlich die Giannette, die Pedalharfe, daö Pianoforte, das Pedal und die Glasharmonika. Tschirnhausen in Sachsen erfand daö Brennglas, und Böttiger in Meißen daö Porzellan. Durch Herschel, Olbers und Harding wurden die Planeten Uranus, Pallas, Juno und Vesta entdekkt; auch Henke fand vor kurzer Zeit wieder einige neuen Planeten. — Wem wären nicht die Namen Schiller, Göthe, Kloppstokk, Herder u. A. bekannt! Essei dies genug, um vor Ueberschätzung des Ausländischen und vor Geringschätzung des Vater- ländischen zu bewahren. Es darf sich Keiner schämen, ein Deutscher zu heißen. Nun, dann: Ans Vaterland, ans theure, schließ dich an! Daö halte fest mit deinem ganzen Herzen! Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft! Dort in der fremden Welt stehst du allein, Ein schwankend Rohr, das jeder Sturm zerknikkt. Die wichtigsten Staaten Deutschlands sind: I. Oesterreich, ein Kaiserthum, mit der Hauptstadt Wien an der Donau; hierzu gehören noch Galizien, Ungarn, Siebenbürgen, Slavonien, Dalmatien und die M i l i t a i r- Grenze. Ii. Die Königreiche: Prettszett, Sachsen mit Dresden, .Hannover mit Hannover, Baiern mit München, Wurtemberg mit Stuttgart. In. Daskurfürstenthnin: Hefsenêafsel mit Eassel. Iv. Die Großherzogthümer: Baden, Hessen - Darmstadt, Luxemburg, Sachsen- Weimar, Mekklei« bürg-Schwerin und Strelitz, Oldenburg. V. Die Herzogthünicr: H o l st e i n , B r a u n s ch w c i g, Nassau, Sachsen - K o b n r g- Gotha, A l t c n b u r g, M e i n i n g e n - H i l d b n r g ha u se », Anhalt-D essa u, Bern bürg, Köthen. Vi. Die Furstenthümer : Lippe, Waldekk, Schwarzburg, Reuß, Lichtenstein. Vii. Die Landgrafsà'aft: Hesscn- Homburg. Viii. Die freien Städte: Hamburg, Lübeck, Breme», Frankfurt a. M. Deutschlands Größe beträgt l 1,500 Ouadratmeilen, worauf an 40 Millionen Menschen leben. Die deutschen Flüsse. Die größten Ströme unserö deutschen Vaterlandes sind: der Rhein, die Weser, die Elbe, die Oder und die Donau. Die vier ersten fließen in nördlicher oder nordwestlicher Richtung; die Donau allein nimmt ihren Lauf gegen Morgen. Mitten in der Schweiz liegt der St. Gotthard, der gleichsam den Mittelpunkt der Alpen bildet; denn von dorther laufen die Hauptzweige der Alpen in verschiedenen Richtungen aus. Hier auf dem St. Gotthard liegen nicht weit von einander die Onellen zweier mächtigen Flüsse, der Rhone, welche durch das südliche Frankreich in das mittelländische Meer geht, und des Rheins, der unter den Flüssen Deutschlands zwar nicht der größte, aber doch der schönste ist. Der Rhein bildet sich aus mehreren Gletscherbächen, von welchen der Vorder-, Mittel- und Hintcrrhein die wichtigsten sind. Er windet sich über Rheinek dem von ihm gebildeten Bodensee zu. Unweit Evnstanz verläßt er den Bodensee und strömt gen Westen, bildet bei Schaffhansen den Wasserfall und wendet sich bei Basel plötzlich nach Norden. Von hier bis zur Lauter bildet er die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich und tritt dann ganz in deutsches Gebiet. Durch ansehnliche Nebenflüsse, als: Nektar, Main, Jll, Nahe, verstärkt,

5. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 370

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
370 und überließ sich ruhig seinen Lüsten und Schwelgereien. Vyrus aber, der einen Arm des Euphrat hatte abdämmen lassen, drang in der Nacht durch daö leere Flußbett in die Stadt, in den Pallaft, bis in den Saal, wo man arglos schwelgte, und der König und alle Großen wurden ermordet. Dies geschah 58!) v. Ehr., im 67sten Jahre der babylonischen Gefangenschaft. Das babylonische Reich hatte aufgehört. Das Wort des Herrn war erfüllt: „Herunter du Tochter- Babel, setze dich in den Staub!" (Jes. 47, 1. u. Jer. 50, 5l.). Eyrus warf nun seine 4 Reiche: Persien, Medien, Assyrien und Babylonien in rin einziges großes Reich zusammen und nannte es „das persische Reich." Das war das zweite große Weltreich. Dieser Eyrus nun war es auch, der den Juden die Erlaubniß ertheilte, in ihr Vaterland zurükkzukehren und den Tempel in Jerusalem wieder auszubauen. Ungefähr 50000 Gefangene aus den Stämmen Juda, Benjamin und Levi machten von der Erlaubniß des Eyrus Gebrauch und kehrten (530 v. Ehr.) unter Anführung des Serubabel, eines Enkels des gefangenen Königs Jo jach in, und unter der geistlichen Leitung deö Hohenpriesters Josua in ihr Vaterland zurükk, nahmen von Jerusalem wieder Besitz, erbauten dem Herrn einen Altar und legten sogleich den Grund zur Erbauung eines neuen Tempels. Die Fortführung deö Tempelbaues aber wurde durch die Eifersucht der Samariter hintertrieben, weil die Juden ihnen keinen Antheil daran gestatten wollten, lind als man endlich unter dem dritten Könige von Persien, Darius Hystaöpcö, Schutz gegen die Bedrükker hätte erlangen und das Werk fortsetzen können, baute man lieber sich selbst schöne Häuser und vergaß des Herrn Haus. Da sandte Gott Wekkstimmen: Dürre und Mißwachs, — auch die Propheten Haggai und Sacharja traten auf und ermahnten das Volk, sich zum Herrn zu kehren und ihm ein Haus zu bauen. Daö Volk gehorchte und der Tempel ward vollendet im sechsten Jahre des Königs Darius (515 v. Ehr.). — Die Samariter bauten sich später einen eigenen Tempel auf dem Berge Garizim. Ein abtrünniger Jude wurde ihr Hoherpriester und sie nahmen seit der Zeit daö Gesetz Moses an. Nach Darius Tode regierte sein Sohn Lcrreö, in der Schrift Ahasveroö genannt, d. h. der Großmächtige. Er ist berühmt durch seinen Reichthum und durch seinen Krieg gegen Griechenland, das er vergeblich zu unterjochen strebte. Unter seiner Regierung genossen die Juden gewiß manche Begünstigung, da eine Jüdin, Esther, die Gemahlin und ein Jude, Mardachai, der erste Günstling des grofimächtigcn Königs war. Unter der Regierung des fünften Königs von Persien, Artarerreö Langhand (auch Althasastha), Sohn deö vorigen, kam ein zweiter Zug Juden, geführt von Esra, aus Babel nach Jerusalem. Esra, ein geschikkter Schriftgelehrtcr und von den Juden der zweite Moscö genannt, wurde der eigentliche Begründer des neuen Gotteöstaatcs. Er sammelte die heiligen Schriften, unterrichtete daö Volk auö denselben, setzte Richter ein, ordnete Schulen und that nach dem Willen seines Gottes. Aber ein Mann kann nicht das Ganze halten. Bald rissen wieder Unordnungen ein: man vermischte sich wieder mit den heidnischen Völkern und die Zerrüttung nahm überhand, da bei einem Kriege zwischen Persien und Egypten große Kriegsheere sich in der Nähe Jerusalems sammelten. Dieser traurige Zustand bewog den Nehemia, Mund- schenk des persischen Königs Artarerreö Langhand, nach der Stadt seiner Väter zu gehen und zu helfen. Er kam mit einer beträchtlichen Anzahl Juden nach Palästina zurükk (444 v. Ehr.), verschaffte, als ernannter persischer Statthalter, der Stadt Jerusalem feste Mauern und führte in Verbindung mit Esra überall eine gute, bürgerliche Ordnung ein7 Nachdem er so im Vereine mit Esra 12 3stfyre in Jerusalem gewirkt hatte, kehrte er (438 v. Ehr.) nach Persien zurükk. Allein nach etlicher Zeit (408 v. Chr.) kam er wieder nach Jerusalem, fand

6. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 371

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
371 leider abermals viele eingeriffene Mißbrauche, die er nach Kräften abzuschaffen suchte. Ein Zeitgenosse des Esra und Nehenria war der letzte Prophet, Maleachi (400 v. Chr.). Alle drei Männer haben die eifrigste Sorge getragen, daß' das Wort Gottes unter dem Volke Israel reichlich wohne. — Nachdem Gott durch die Propheten in einem Zeitraume von 400 Jahren geredet hatte, verstummte des Herrn Wort 400 Jahre lang: da redete er am letzten durch den Sohn, den alle Propheten verkündigten, dem sie alle den Weg bereiteten und auf dessen baldiges Erscheinen auch Maleachi noch hinwies: „Siehe! Bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr suchet, und der Engel des Bundes, den ihr begehret." * Nach dem Tode Esras und Nehemias lebten die Juden noch gegen 70 Jahre unter der Herrschaft der Perser und genossen der Ruhe. Auch Viele von denen, die Salmanassar nach Assyrien und Medien führte, mochten nach und nach in das Land ihrer Väter heimkehren und sie bauten sich wieder an in der Gegend des Sees Genczareth. Nur in Samarien blieben die Samariter, die immer feindlicher gegen die Juden wurden. Nun rükkte die Zeit heran, wo auch Persien fallen sollte. Schon längst hatten die Perser mit den Griechen gestritten und ganz Griechenland Fesseln zugedacht. Endlich bildete sich tu Makedonien, einer nördlichen Provinz Griechenlands, deren Bewohner die übrigen Griechen bisher kaum zu ihrem Volke hatten mitzählen wollen, ein Reich, welches sich bald über alle griechischen Staaten erhob. Philipp von Macedonicn machte sich dlirch List und Gewalt zun« Herrn von ganz Griechenland und faßte den Beschluß, Persien zu unter- jochen. Schon waren die Heere gerüstet, — da starb König Philipp und hinterließ die Ausführung seiner Pläne seinem ausgezeichnete» Sohne Alexander dem Großen. Kaum hatte dieser die Regierung angetreten, so unternahm er auch schon den Feldzug, schlug den persischen König Dariuö Codomannus in drei großen Schlachten, eroberte sein ganzes Reich und gründete das dritte, das griechisch-makedonische Welt re ich. (330 v. Chr.). Auf seinem Zuge iiach Egypten, welches er ebenfalls eroberte und wo er die später so berühmte Stadt Alexandrien gründete, kam er auch nach Palästina, besuchte selbst Jerusalem und behandelte die Juden mit großer Milde, erließ ihnen die Steuern am Sabbathjahr und gestattete ihnen, frei nach ihren Gesetzen zu leben. Sogar bis nach Indien drang Alexander vor. Aber schon im Jahre 323 starb der makedonische Held an den Folgen eines lasterhaften Lebens. Nun theilten sich seine Feldherrkn in sein großes Reich. Es entstanden mehrere kleinere Reiche, unter denen besonders drei an Umfang und Macht über die andern hervor- ragten: daö Stammland Makedonien in Europa, Syrien in Asien, unter der Herrschaft der Selen cid en, oder Nachkommen des ersten Königs Selen cus Nikatvr, und Egypten unter der Herrschaft der Ptolomäer, oder Nach- kommen des ersten Königs Ptolomäus Lagi. In den häufigen Kriegen zwischen Syrien und Egypten wurde Palästina oft hart mitgenommen und kam bald unter syrische, bald unter cgyptische Oberherrschaft. Ptolomäus Lagi aber behielt das Ucbergewicht und blieb auch Oberherr der Juden. Er zog viele Tausende derselben nach Egypten, besonders nach Alexandrien, und gab ihnen gleiche Vorrechte mit dem herrschenden Volke, den Griechen. Aber auch der syrische König, Seleucus Nikator, zog viele Juden in die von ihm erbauten Städte Klein-Äsiens, besonders nach Antiochien; sie wurden hier ebenso, wie in Egypten, sehr begünstigt, und verbreiteten sich daher bald in allen Städten. Hundert Jahre lebten die Juden in stiller Ruhe. Da entstand ein neuer Krieg zwischen Syrien und Egypten, und Palästina wurde sehr verwüstet; besonders

7. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 373

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
373 Unter ihm begannen sich die Sekten der Pharisäer und Sadducäer zu bilden, zu denen später noch eine dritte, die Sekte der Essäer, kam. Sern Sohn Ar ist ob ul uö nahm den Königstitel an, und wurde schon nach einem Jahre ermordet. Ihm folgte sein Bruder und Mörder Alexander Jannäuö (104 — 77 v. Chr.). Er führte viele Kriege. Nach seinem Tode stritten seine beiden Söhne, Aristobulus und Hyrkan, um die Herrschaft und riefen endlich zur Entscheidung dcö Streites die Römer herbei, welche damals, mit der Gründung eines neuen (deö vierten) Weltreiches beschäftigt, in ihren Eroberungen bereits bis Syrien vorgedrungen waren. Der römische Feldherr Pompejus kam. Ariftobulus, nichts Gutes erwartend, hatte sich zur Gegenwehr gerüstet. Aber Jerusalem wurde von Pompejus an einem Sabbath erobert (63 v. Chr.). 1200 Juden und viele Priester verloren ihr Leben. Den Tempel rührte Pompejus nicht an. Aber Jerusalems Mauern ließ er niederreißen. Hyrkan wurde zum Fürsten und Hohenpriester der Juden ernannt, und Ariftobulus nebst seinen Kindern als Gefangene nach Rom geführt. Hyrkan regierte von 63 — 37 v. Ehr. unter Oberherrschaft der Römer. * Mit Hyrkan hatte die mehr denn 100jährige Regierung der Makkabäer ei» Ende. Der römische Feldherr Cäsar ernannte nun den Antipas, einen Edomiter, zum Statthalter von Judäa. Sein Sohn war H ero deö der Große. Aber seine Größe war eine gar gottlose Größe: Er mordete viele unschuldige Menschen, auch Kinder, ja selbst die Glieder seiner Familie und übte Greuel aller Art. Um sich die Gunst der Juden zu verschaffen, baute er den Tempel zu Jerusalem aus, wollte aber nicht dem Gotte dienen, zu dessen Ehren dieser Tempel war gebaut worden. Sein Tod war schrekklich. Er bekam ein hitziges Fieber, die Füße schwollen ihm, der Odem wurde stinkend, Krämpfe zogen ihn zusammen, einige Glieder fingen an zu faulen, Würmer wuchsen in seinem Leibe, ja die Eingeweide gingen von ihm. Und dabei hatte er noch unaufhörliche Furcht, er möchte von den Seine» ermordet werden. So starb er (2 n. Chr.). Nach seinem Tode ward das Reich unter drei seiner Söhne getheilt. Archelauö erhielt Judäa, Samaria und Jdumäa; Herodes Antipas Galiläa und Peräa, d. i. das südliche Ostjordanland; Philippus endlich Trachonitis und einige andere Distrikte auf der Ostfette dcö Jordans. Archelaus, seinem Vater an Härte und Grausamkeit ähnlich, wurde schon nach 6 Jahren von den Römern entsetzt und verwiesen, und sein Land von einem römischen Landpfleger verwaltet. Dasselbe geschah auch später mit Herodes Antipas und seinem Lande. — Seit Maleachi war kein Prophet mehr aufgetreten. Aber mit Verlangen sahe man der Sendung eines Propheten entgegen. Die gotteöfürchtigen Seelen hielten sich an Gottes Wort; es war ein Licht auf ihrem Wege. Leider gab es freilich auch damals Viele, die das Wort Gottes verkehrten und verachteten. Die Pharisäer wollten der Schrift Meister sein, verwirrten aber die Gemüther durch ihre vielen, oft gut gemeinten Zusätze, denen sie am Ende mehr Werth beilegten, als dem Worte Gottes selbst; sie hatten den Schein eines gottseligen Lebens, aber die Kraft desselben verleugneten sie: — inwendig waren sie voll Heuchelei und Untugend. Die Sadducäer wollten aus sich selber weise sein, verachteten Gottes Wort oder nahmen eö doch nicht vollständig an, und was sie noch annahmen, erklärten sie nach ihrem Gelüst; sie sagten: eö sei keine Auferstehung, noch Engel, „och Geist, und lebten in der Regel in fleischlichen Lüsten, die wider die Seele streiten. Die Essäer meinten, in der Einsamkeit nur gottselig leben zu können und dachten nicht daran, daß wir unsern ärgsten Feind in unserm eigenen Herzen überall mit hinnehmen, und daß der Mensch zwar nicht mit der Welt, aber doch in derselben leben soll, biö ihn der Herr, 25

8. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 379

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
379 gehen. Wo das Reich des Lichts wächst, da regt sich auch das Reich der Finsterniß mächtig; und Alle, die in Christo Jesu gottselig leben wollen, müssen Verfolgung leiden. „Der Knecht ist nicht großer, denn sein Herr. Haben sie mich verfolget, sie werden auch euch verfolgen." Aber: Selig sind, die uni Gerechtigkeit willen verfolget werden, denn das Himmelreich ist ihr. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen. Darum laßt euch die Hitze, so euch begegnen sollte, nicht befremden. Seid getrost! Wer Christum bekennet vor den Menschen, den will er bekennen vor seinem himmlischen Vater. Zunächst waren die Apostel und die Gläubigen den Bedrükkungen und Verfolgungen der Juden ausgesetzt. Stephanus hatte die Ehre, der erste Märtyrer oder Blutzeuge christlicher Wahrheit zu werden. Nach seinem Tode erhob sich die erste Verfolgung gegen die Christen in Jerusalem. Sie wurden zum Theil inö Gefängniß geführt, zum Theil getödtct. Die Ucbrigcn aber zerstreuten sich und trugen daö Wort deö Lebens in alle Städte von Judäa, Samario und Galiläa, auch nach Syrien, wo Antiochien eine der größten Christengemeinden wurde und die erste, deren Glieder sich Christen nannten; nach Phönizien, nach der Insel Cypern und in andere ferne Länder. Durch den von Philippus getauften Kämmerer der Königin Candaccs kam daö Evangelium bis nach Aethiopien. Petrus nahm die heidnische Familie deö Hauptmanus Kornelius in die Gemeinschaft der christlichen Kirche auf. Man unterschied von nun an Judcnchristell rilid Herdenchristen. Unter dem Könige Herodes Agrippa, einem Enkel Herodes des Großen, entstand bald eine zweite Verfolgung der Christe», in welcher der Apostel Jakobus, Bruder des Johannes, hingerichtet, Petrus ins Gefängniß geworfen, aber durch den Engel des Herrn gerettet wurde. — * Bei dem Tode des Stephanus, wie bei der Verfolgung der Christen überhaupt, war besonders ein Jüngling, Namens Saulus, oder, wie er sich nach seinem römischen Namen nannte, Parulus, thätig. Als Schüler des berühmten Gnma- liel gehörte er zu der strengen Sekte der Pharisäer und wütheto gegen die Christen mit Drohen und Morden. Aber auf einer Verfolgungsreisc nach Damaskus wurde er eben so mächtig als plötzlich vom Herrn ergriffen, erleuchtet und erneuert, — und war von da ab der eitrigste Apostel des Evan- geliums, das auserwählte Rüstzeug des Herrn. Mit Paulus begann eine neue Zeit des Reiches Gottes, nämlich dessen Verkündigung und Ausbreitung unter den Heiden. Und der durch Gottes Gnade berufene Apostel erfuhr nun, wie viel er leiden musste um des Namens Gottes willen. In Damaskus, wo er zuerst das Wort vom Kreuz verkündigte, trachteten ihm die Juden nach dem Leben. Da entfloh er bei der Nacht und kam nach Jerusalem. Aber auch hier stellten die Juden ihm nach; desshalb geleiteten ihn die Brüder nach Cäsarea und sandten ihn von dort nach seiner Vaterstadt Tarsen, von wo ihn Barnabas nach Antiochien in Syrien holte, liier wirkte Paulus ungefähr ein Jahr und unternahm dann als Bote des Friedens drei grosse Missionsreisen. Die erste grosse Missionsreise machte Paulus mit Barnabas, und zwar: von Antiochien nach Seleucia; von da nach Salamis und Paphos auf der Insel Cypern; von Paphos, wo der römische Landvogt Sergius Paulus bekehrt und der betrügerische Zauberer Bar Jchu von dem Herrn mit Blindheit geschlagen wurde, schifften die Apostel nach P c r g e im Lande Pamphylien, gingen von da landeinwärts und kamen nach Antiochien in Pisidien. Viele, namentlich unter den Heiden, freuten sich der Predigt des Evangeliums und wurden gläubig; den Juden aber war das Wort von der Versöhnung ein Aer- gerniss, sic stiossen cs von sich, verfolgten und vertrieben .die Apostel. Diese,

9. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 219

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Das Iii. Stück, von Saltzburg. 219 sie haben auch freye Macht einen Bischof zu wäh- len : Das sind : 1. Freisingen, und 2. Regen- spurg tinfc 3* Brixen. Hingegen: egurck* 2. Seccau 3* Chiemsee* 4. S, Andrje , oder La- vant , sind nur Landsaffen, die Lheils von Saltz- burg, theils von Oesterreich abhaugm. Von den Einkünften. Die sollet, sich auf 820000. Thaler belaufen. Ueberdem hat er noch 32000. Gülden Spiel Gel- der, und vor jedes hohes Amt, das er im Jahre nur dreymal verrichtet, hat er 8200. Reichs-Tha- ler Revenuen. Das ist gewiß, sie können viel Geld sammlen, wenn sie mir wollen: In Massen ja bekannt ist, daß der sparsame Ertz-Bischoffkaris, in den trübseli- gen Zeiten des dreyßig-jahrigen Krieges, nicht nur 320000. Gulden wegschenckte, sondern auch nach seinem Tode so viel übrig war, daß sein Nachfol- ger damit tonte zufrieden seyn. 7. Vom Ritter-Orden. Als Ertz-Bischof Johannes Ernestus das geist- liche Regiment führte: So stiftete er A. 1722. den Orden des heiligen Ruperti. Das Ordens- Zeichen ist eine Medaiite, auf der einen Seite ste- het das Bild des heiligen Ruperü, und auf der an- dern Seite ein rothes Creutze. 8. Allerhand Merckwürdigkeiten. i. Der Ertz-Bischof ist ein unmittelbarer Reichs- Stand , und nachdem das Stift Magdeburg ist se- 'i eula-

10. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 255

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Rußland. 2?S scheu de» beydeu Seen , Ladoga und Onega, und hat schö. ne Gesunbhelks. Bäder. D-!r Kayser. kccrus!. Hai auch au diesem Otte erue vortrcst che Stück-Gieserep äugele, get. Es glebet da schwaches und auch rotheö Elten , ur d keines laugt zur Artillerie; wenn es aber mit einander vermischet mti>, so lassen sich die daraus gegossenen Ca. nonen durch gewisse Wasser, Machinen drechseln und bohren, als wenn sie von Meßmg wären. eohcho^ss, ist eine gute Festung, welche unten am Iimen-See etwas abwärts lieget. Chül^Low, ein Dorf, ward A. 174?. in Zeitungen öfters ge^evnel, als der Groß "Fürst da an Blattern kranck lag. In dieser Landschaft hat der Kayser, Petrus1. den Fluß Tweel, welcher darinnen entspringet, durch einen kostba. ren Canal in den Fiuß^Coeenow leiten Wssen, welches von lnowgorod bis nach dem See Ladoga gehet. Das Absehen war, daß dre Russen zu Wasser eine Conwxion mit dem schwartzen Mere und mit der Ost-See haben wollen. Man hat ab r mchc gehöret, daß man mit die- sem Canai den gesuchten Endzweck erreichet hätte. 16. Kargapol* E-ne Landschaft am weiffen Meere, Lat. Karga- polia, welche der Fluß Onega mitten durchßrömet, und sich in das weisse Meer ergeust. Kargapol, lieget am Ser Lacza, und ist von keiner Wichtigkeit. 17. D W 1 N A. Eine Landschaft am weißen Meere, wo der Fluß Dwina hinein fallt. Archangel, oder 8. Michael , £at. Fanumsan&i Archangeli, ist eine weltberühmte Handels. Stad! , mit einem gantz neuen Schlosse, am weissen Meer, welche von den Engländern, Holländern md Hamburgern fleißig beiuchet wird. Die Engländer haben sonderlich eine Niederlage von Engländischen Tüchern oder Lacken da» leibst, welche etliche Millionen Pfund Sterling importi. ret. Der berühmte Groß'fürst, Johannes Basllo- Witz,
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