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1. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 344

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
344 Schwerin den Todesschlaf. Nun wollte Friedrich Prag wegnehmen; allein Daun rükkte mit 66,000 Mann heran. Friedrich ging ihm mit 32,000 Mann entgegen. Bei Kolli« trafen sich die Heere (18. Juni 1757). Alles schien eine gute Wendung zu nehmen. Schon wichen die Oestreicher. Da entstand durch Veränderung des Schlachtplanö plötzlich Unordnung und Verwirrung im preußischen Heere, und die Schlacht ging für Friedrich verloren. Er hatte 14,000 Mann eingebüßt. Das war die erste verlorne Schlacht, und das Frohlotten der Feinde nahm kein Ende. Von allen Seiten drängten sie nun den gefürchteten Heldenkönig. Die Schweden drangen in Pommern ein; Preußen wurde von den Russen überschwemmt, und in Westphalen hausten die Franzosen. Aus diese ging Friedrich mit 22,000 Mann loö. Bei dem Dorfe Roßbach, unweit Weißenfels, traf er die Uebermüthigen (5. Nov. 1757), 70,000 Mann stark. Die Preußen, voll Begeisterung und entschlossen, mit ihrem Könige zu sterben, begannen ihr Werk. Die prahlerischen Franzosen fingen bald an zu laufen, alö wollten sie nimmer stille stehen. Der tapfere Scidlitz mit seiner Kavallerie immer hinter- her, so dass dies Treffen mehr eine Jagd, als eine Schlacht war. 2000 Franzosen lagen auf dem Schlachtfelde, 7000 waren gefangen, 63 Kanonen und 23 Fahnen erbeutet. Unser König hatte nur 0> Todte. Jetzt mußte er allermeist nach Schlesien eilen; denn hier waren die Oestreicher sehr vorgedrungen. Friedrichs Häuflein (33,000 M.) nannte man spottweise die „Berliner Wachtparade." Doch diese Wachtparade, zwar klein an Zahl, aber desto größer an Muth, sic zagte nicht. Bei Leuthen standen die Feinde. Ihre Schlachtlinie war 1 Meile lang. „Wir lüüssen den Feind schlagen, oder und Alle vor seinen Batterien begraben lassen!" So sprach der König; so dachten auch seine Preußen. Am 5. Dezember kam cö zur Schlacht. Nach dreistündiger Blutarbeit war für Preußen der Sieg gänzlich entschieden. Der alte Ziethen verfolgte mit seinen Husaren die Flüchtigen bis nach Böhmen. Bon 00,000 entkamen nur 17,000 über die Grenze. 21,000 Gefangene, 134 Kanonen, 59 Fahnen und 3000 Bagage-Wagen sielen in der Sieger Hände. Tausende lagen auf dem Schlachtfeldc und hatten ausgekämpft! Biele kämpften stöhnend und ächzend ihren letzten Kampf! Das preußische Heer, von dein anhaltenden Kampfe ermüdet, hatte sich auf dem schauerlichen Felde des Todes gelagert, um ein wenig zu ruhen. Tiefe Stille herrschte ringö umher. Da erhob auf einmal ein alter Grenadier seine Stimme und fing an zu singen: „Nun danket alle Gott!" Die Instrumente fielen ein, und in einer Minute erscholl über das große Leichenfeld, durch die Dunkelheit der Nacht, von der ganzen Armee das herrliche Lied: „Nun danket alle Gott!" — Sei stolz auf diese Krieger, junger Preuße, und suche ihnen ähnlich zu iuerden, wenn das Vaterland in Noth gerathen sollte! — In wenigen Wochen war Schlesien vom Feinde gereinigt, und Friedrich bezog ruhig seine Winterquartiere. Die erbitterten Feinde rüsteten sich aufs Neue und boten Alles auf, ihren großen Gegner zu erdrükken. Friedrich aber war auch nicht müßig und that, was er nur immer konnte. Dazu sandte ihm England, welches ihn feit dem Siege bei Roßbach mit besonderer Liebe bewunderte, außer 4 Millionen Thaler Unterstützung auch ein neues Hülfsheer, dessen Kommando dem würdigen Herzoge Ferdinand von Braunschweig übertragen wurde. Dieser ging auch sofort ' V auf die Franzosen loö, trieb sie über den Rhein und schlug sie gänzlich bei Krefeld (23. Juni 1758). Mittlerweile hatte Friedrich (18. April 1758) die «r Festung Schweidnitz erobert und wollte nun Olmütz nehmen, mußte aber davon ,. abstehen, um den Russen Einhalt zu thun. Diese waren inzwischen bis Küstrin vorgedrungen und hatten die Stadt bis auf drei Häuser in Asche gelegt. Mit nur 37,000 Mann bot er ihnen (25. August 1758) bei Zorndorf, unweit Küstrin, die Schlacht. Von Morgens S Uhr bis in die sinkende Nacht währte

2. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 814

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
814 Das X. Buch/ von Ober-Sachsen, Carolus Xii. einer! gantzen Sommer hindurch seiu Haupt. Quartier hatte, und wo endlich auch An. 1707. der Well. bekannte Alt, Ranftadltsche Friede ist ge- schlossen worden. Marck-Rannstadt, liegt gleich dabey, und ist ein F'ecken. Skeud1tz, ein ziemlicher Flecken, mit einem Fürstli- chen Amte, zwischen Leipzig und Halle. Lauchst./Edt, ist eine kleine Stadt, mit einem Schlosse, darauf vor diesem ein abqefundener Prtutz vom Hause Merfeburg einige Jahre restdiret hat. Sett An. 174;. restdirt da Anna Sophia Charlotte verwittwete Hertzogin von Sachsen, Eisenach, eine gebohrne Marg. -räfin von Brandenburg. Es ist da ein Bad und gu-l ler Gesund, Brunnen. Schafstjedt, ist ein ziemlich grosser Flecken, an 1 denen Mannsseidischen Grentzen. Reglitz, ist nur ein Dorf, es ist aber ein schöner : Churfürstlicher Weinberg daselbst. 2wenckau, jft ein Städtlein, das zwar nach Mer-, feburg gehöret, aber im Leipziger Kreise lieget. Keuschberg, ist ein Dorf, nur eine Stunde voni Merfeburg, da sind A. yz;. die Hunnen totaliter geschla». gen worden. Kayser Henrieu« Auoeps ließ vor der: Schlacht alle unzüchtige Weibes. Personen aus dem La., ger jagen: dcßwegen ward der Ort Keufchberg genennet,, da er sonst Riaäe geheissen hat. Er ließ auch auf dier Wahlstatt eine Kirche bauen, darinne viel brave Sachsen, > die in der Schlacht geblieben waren, stnd begraben wor-. den. Man stehet da noch einige Schantzen von dem La.» ger, obgleich schon 800. Jahre verflossen sind, seit demr die Schlacht geschehen ist. Neu-Scherbitz, ein Adeliches Gut, mit einem schö.» nen neuen Haute, gehört der wegen des schönen Buch-»> Handels berühmten Gleditschen Familie in Leipzig. In Ale He bürg hat ein heydnisches Götzen, Btld gestan-»! den» dem haben die Leute den Namen Irmenfeule gege-*: bm, darüber ist Ebrebburz und Merleburg mit einander: verwechselt worden. Tue rechte Irmeuieule hat gewißr> genug in Westphalen gestanden: Es mögen aber wvll. mehr Götzen, Bilder diesen Namen geführet haben. Ausser?:
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