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1. Geschichts-Bilder - S. 17

1878 - Langensalza : Greßler
17 asiatischen Griechen wie den gefangenen Fischen. Cyrns sandte einen seiner Feldherren ab, der sie besiegte und seinem Könige unterwarf. Hierauf zog Cyrus gegen Babylon, und ungeachtet der hohen und dicken Mauern und der tiefen Gräben bezwang er die Stadt durch List. Er ließ das Wasser des Euphrat durch einen Kanal ableiten, und in einer Nacht, als die Babylonier ein Fest feierten, marschirten die Perser das trockene Bette des Flusses hinab unter der Mauer durch, überfielen die unbewaffneten, zum Theil berauschten Bürger, und Cyrus ward Herr von Babylon und dem ganzen babylonischen Reiche. So erstreckte sich des Cyrus Herrschaft vom mittelländischen Meere bis nahe an den Indus. Hiermit war aber Cyrus noch nicht zufrieden. Hinter dem kaspischen Meere wohnte das arme, aber kräftige Volk der Mas-sageten. Auch dieses sollte unterworfen werden. Siegend drang er in's Land hinein, schlug die Massageten und nahm den Sohn der Königin gefangen. Da rief die bedrängte Königin in Verzweiflung ihr ganzes Volk zum Kampfe auf. Nun wurde Cyrus geschlagen und fiel selbst im Treffen. Die zornige Königin ließ seinem Leichnam den Kopf abschlagen und diesen in ein Gefäß voll Blut tauchen mit den Worten: »Nun trinke dich satt, Barbar!« Cyrus Sohn, Kambyses, eroberte Aegypten, und der darauf folgende König, Darius, erweiterte das Reich in Osten und Westen. Auch Griechenland gedachte er zu unterjochen; hier aber scheiterte die Macht des siegreichen Eroberers an dem geistvollen Muthe eines kleinen Volkes. — Wir werden in der Geschichte desselben auf diesen glorreichen Freiheitskampf zurückkommen. Die Griechen. Griechenland und seine ältesten Bewohner.*) Griechenland ist zwischen drei Welttheilen, zwischen Europa, Asien und Afrika gelegen und auf drei Seiten vom Meere — im Osten und Süden vom ägäischen und im Westen vom jonischen Meere — umflossen. Im Norden, wo es mit dem festen Lande zusammenhängt, wird es von hohen Gebirgen umgrenzt. Das Meer bildet tief eingeschnittene und zahllose Buchten. Die Bodengestaltung der Halbinsel wird durch einen Gebirgsrücken bestimmt, welcher, abgesehen von vielfachen Abzweigungen, das Land in der Richtung von Nordwest nach Südost durchzieht. An der Grenze von Thessalien und Ma cedo nie n erhebt sich der 1880°° hohe Olymp; zwischen Thessalien und Epirus zieht die Kette des Pindus von Norden nach Süden; der Oeta mit dem berühmten Thermopylenpaß scheidet Hellas von Thessalien. Hellas selbst *) Nach Spieß und Beriet. Geschichtsbilder. 8te Aufl. „

2. Geschichts-Bilder - S. 61

1878 - Langensalza : Greßler
61 Die Römer. Italien und seine ältesten Bewohner.*) Italien ist die mittlere von den drei großen Halbinseln Südeuropas; fast in Form eines Stiefels streckt es sich in das Mittelmeer hinaus. Im Norden trennen es die Alpen von dem übrigen Europa; auf allen andern Seiten wird es vom Meere umspült. Vom Norden bis nach Süden wird es von einer Bergkette, den Apenninen durchzogen, von denen nach Osten und Westen zu eine Menge Flüsse sich ins Meer ergießen. Der bekannteste ist der Tiber; an ihm liegt Rom, früher auf sieben Hügeln. Den nördlichen Theil des Landes durchströmt am Fuße der Alpen der Po mitten in einer großen und fruchtbaren Tiefebene. Der Vesuv bei Neapel und der Aetna aus der Insel Sicilien sind als feuerspeiende Berge berühmt. Die Natur hat Italien zu einem europäischen Lustgarten geschaffen. In den südlichen Theilen insbesondere herrscht fast ein immerwährender Frühling; ein stets blauer Himmel wölbt sich über die üppige Flur; milde Seelüfte kühlen in den heißen Tagen die Mittagsgluth. Das Land ist so fruchtbar, daß in vielen Gegenden zwei- bis dreimal geerntet wird. Außer Getreide und köstlichem Wein gedeihen Feigen, Zitronen, Oliven, Apfelsinen u. f. w. vortrefflich in großer Menge. Wegen solcher Fülle des Segens war diese Halbinsel von jeher nicht nur der Stolz seiner Bewohner, sondern auch das Land der Sehnsucht für den Fremden. Auch hat das graueste Alterthum schon der Gegend Zauber erkannt und gewürdigt. Als die Griechen, die feinen Kenner und Empfinder des Schönen, das Land entdeckten, wurden sie so entzückt von seiner Schönheit, daß sie in Schaaren die Heimath verließen, sich neue Wohnungen zu bauen am fernen Strande, und noch Jahrhunderte wallete die poetische Sage von den Wundern desselben hinüber nach Altgriechenland. Hierher versetzten seine Dichter die hesperidi-schen Gärten, hierher die elysäischen Gefilde, die ewig blühenden. Homer läßt seine Sirenen hier singen, an Neapels Küste zauberte seine Circe. Selbst der ernste »forschende Aristoteles« spricht von diesem herrlichen Lande wie von einer neuen Welt, von einem Eldorado. Auch für Handel und Verkehr hat Italien eine überaus günstige Lage. Durch das Mittelmeer steht es nicht nur mit den gesegnetsten Ländern von Europa, sondern auch mit dem reichen Asien und Afrika in naher Verbindung. Italien besteht aus drei Theilen: aus Oberitalien, Mittelitalien und Unteritalien oder Großgriechenland. Westlich *) Nach mehreren Schriftstellern.

3. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 17

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
Das Land. 17 Klippen. Eine zusammenhängende Reihe derselben wird mit dem Namen Scheeren oder Riffe bezeichnet. Die Meeresströmungen zerfallen in zwei Klassen, nämlich a) in Po- larström ungen, welche in der Richtung der Meridiane, also von N. nach S. oder von S. nach N. fließen, und b) in Aequatorialströmungen, welche in der Richtung der Parallelkreise von O. nach W. fließen. Erstere ent- stehen dadurch, daß das kältere Wasser der Polarmeere nach dem Aequator strömt, um den hier durch die starke Verdunstung entstandenen Wasserverlust wieder zu ersetzen: letztere sind eine Folge der Axenumdrehung der Erde. Die Tiefe des Meeres ist sehr ungleich, da die senkrechten Verhältnisse des Meeresbodens gewiß ebenso mannigfaltig sind wie die des festen Landes. Die größte bis jetzt gemessene Tiefe findet sich im atlantischen Ocean zwischen Süd-Amerika und der Insel Trist an da Cunha [funja]; sie beträgt Meile und übertrifft somit die höchsten Gebirgsgipfel der Erde noch um 5000'. Die Binnenmeere, welche nur auf einer Seite mit einem andern Meere in Verbindung stehen, haben in der Regel eine geringere Tiefe als das offene Meer. Die Ostsee hat nirgends über 900', die Nordsee nur gegen 600, und das Mittelmeer nur bis 1200' Tiefe. §. 23. Die Meeresglieder. Einzelne Theile des Meeres haben in Beziehung auf die Ge- stalt des Landes besondere Namen. Größere Einschnitte, welche das Meer in das Land macht, werden Meerbusen, Busen, Golfe, kleinere Buchten oder Baien genannt. Häfen sind kleinere, theils natürliche, theils durch Kunst angelegte Meerbusen, in welchen Schiffe gegen Stürme gesichert sind. Ein schmaler Theil des Meeres, welcher zwei Länder trennt und zwei Meere mit einander verbindet, heißt Meerenge, Straße, Kanal, Sund, Bosporus. B. Das Land. §. 24. Allgemeine Uebersicht. Alles, was von unseres Erde über das Wasser emporragt, heißt Land. Das Land bildet außer unzählig vielen kleineren Stücken (In- seln) folgende vier größere Festländer oder Kontinente: a) Die Ostfeste oder die alte Welt (Europa, Asien und Afrika). b) Die Westfeste oder die neue Welt (Amerika). c) Neuholland (Australien). d) Das Südpolland. §. 25. Wagerechte Gliederung des Landes. Ein kleineres, überall vom Wasser umgebenes Land heißt eine Insel (Eiland). Manche Inseln verdanken ihr Dasein dem unter- irdischen Feuer. Man nennt sie vulkanische Inseln; dergleichen sind z. B. die azorischen und lkparischen Inseln. 2

4. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 18

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
18 Physische Geographie. Wird ein Stück Land von zwei sich vereinigenden Flußarmen eingeschlossen, so nennt man dasselbe Werder, Flußinseln oder Holm. Eine größere Anzahl bei einander liegender Inseln heißt ein Archipel, auch eine Inselgruppe. Bei weitem die meisten Inseln sind die Gipfel von Ber- gen, oder der Rücken von Hochebenen, deren Grund in der Meerestiefe steht. Ein vom Meere zwar umflossenes, aber mit dem festen Lande an einer Seite noch zusammenhängendes Land heißt Halbinsel (Vorland, Halbeiland). Ein schmaler Streif des festen Landes, der weit in's Meer hinaus läuft, heißt eine Erd - oder Landzunge. Eine Erdzunge, welche zwei größere Kontinente verbindet, wird eine Landenge, ein Isthmus genannt. Die Landenge von Suez verbindet wie eine Brücke Asien und Afrika. Die Koralleninseln sind in den tropischen Meeren, namentlich in der Süd sec sehr zahlreich. Die Polypen gewisser Steinkorallen (Madreporen, Lithophyten re.) führen nämlich auf unterseeischen Berggipfeln ihre merkwürdigen Kalkbauten bis an die Oberfläche des Meeres und sterben dann ab. Gegen und auf diese gefährlichen Felsenmanern treiben Baumstämme, Sand, Schlamm u. dergl. und bilden endlich einen festen Boden, auf dem Pflanzen wachsen und Seevögel nisten können. Schwimmende Inseln waren schon im Alterthnm (z. B. in Aegypten, Lydien und Italien) bekannt, aber auch jetzt noch giebt es deren viele, z. B. auf dem See von Tagua-Tagua in Chili ftschilij. Der Asphaltsee aus der Insel Trinidad trägt kleine, mit üppigem Pflanzenwuchs bedeckte Erd- pechinseln, die hier und da aufsteigen und wieder untersinken. In Europa finden sich schwimmende Inseln im Gerdauer See in Ost-Preußen und im Jcker^See in Osnabrück; ferner bei Rovigo, zwischen der Etsch und dem Po; im See Nalängen in Schweden; tm @ee Nimmerm in Ost- Gothland; im See Derwent in England re. Mehrere derselben sind mit Gras und Bäumen bewachsen, und dienen zur Weide; einige kommen nur von Zeit zu Zeit an die Oberfläche des Wassers, wenn sie durch das in ihnen sich entwickelnde Kohlenwasserstoffgas specifisch leichter geworden sind, und sinken dann wieder unter. §. 26. Senkrechte Gliederung des Landes. Auf der Oberfläche des über das Meer sich erhebenden Landes giebt es Erhöhungen und Vertiefungen. Mäßige Erhöhungen, die nicht über einige hundert Fuß betra- gen, werden Hügel, bedeutendere Berge genannt. Man unterscheidet an jedem Hügel, Berge re. seinen Gipfel (Kuppe, Spitze), seine Abhänge, Böschungen oder Ah da-, chungen und seinen Fuß. Sind die Berge in Reihen mit einander verbunden, so heißen sie Gebirge, Bergketten. Der Höhe nach unterscheidet man: Hoch- oder Alpengebirge [über 5000'], Mittelgebirge [2000—5000'] und Vorberge; dem Alter nach hat man: Ur- gebirge, Uebergangsgebirge und Flötzgebirge; nach der . i

5. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 26

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
26 Physische Geographie. Eine durch herrschende S.w.-Winde getriebene antarktische Polar- strömung zieht von der Gegend des Südpols zwischen Neu-Seeland und Süd-Amerika gegen N.o., dann gegen O.n.o. und stößt zwischen 50° und 40° s. Br. auf die Westküste von Süd-Amerika/ §. 41. Der atlantische Ocean. Der atlantische Ocean wird im Norden von dem nörd- lichen Eismeere, auf der Ost se ite von den drei Erdtheilen der alten Welt und dem indischen Ocean, ans der Südseite vom südlichen Eismeere und gegen Westen von Amerika und dem großen Ocean begrenzt. Me er es gliedert a) Längs der Westküste von Europa: 1) die Nordsee mit der Zuyder- [feuber] See, 2) das Ska- ger Rack, 3) das Kattegat mit dem Sund, dem großen und kleinen Belt, 4) die Ostsee mit dem bothni scheu, fin- nischen und rigaischen Meerbusen, 5) der Kanal la Manche smangsch) mit der Straße (Pas) von Calais späh de Caläh^ (5| Meilen breit), 6) die irische See mit dem Nord- Kanal und dem St. Georgs-Kanal, 7) das acquitanische Meer oder der Meerbusen von Bis capa. b) Das Mittelmeer (500 Meilen lang, 240 Meilen breit), mit der Straße von Gibraltar (7 Meilen lang, 2 Meilen breit. Glieder desselben sind: 1) der Golf von Lion sliongs, 2) der Busen von Genua, 3) das tyrrhenische Meer mit den Straßen von Bonifacio und Messina (Scylla und Eharybdis), 4) das ionische Meer mit dem Busen von Ta- rent und Lepanto und der Straße von Otranto, 5) das adriatische Meer mit dem Golf von Venedig und dem Busen von Triest und Qnarri ero, 6) das aeglische Meer mit dem Busen von Saloniki, 7) das Mar m ara-Meer (die Propontis) mit der Straße der Dardanellen (Helles- pont, 10 Meilen lang, j Meile breit), 8) das schwarze Meer (Pontus Euxinus) mit der Straße von K o n st a n t i n o p e l (dem thracischen Bosporus, 4 Meilen lang, 1200 Schritt breit), 9) das asowsche Meer mit der Straße von Kertsch (Kassa oder Feodosia, Kimmerischer Bosporus), 10) der Golf von Sidra (die große Syrte), 11) der Golf von Cab es (die kleine Syrte). o) An der Westküste von Afrika: der Meerbusen von Guinea. d) Längs der Ostküste von Amerika: 1) die Hudsons- shödd'snss Bai mit der James- sdschehmss Bai und der Hud- sons-Straße, 2) der St. Lorenz-Busen, 3) der Meer- busen von Mexiko smechikos mit der Florida- sflürridäs Straße und dem Kanal von Iukatan sjukatanns, 4) das caraibische oder das Antillen-Meer mit der H ondar as- sondurass Bai, 5) die Magellan-Straße (über 80 Meilen lang, 1 — 42 Meilen breit).

6. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 27

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
Die fünf Hauptmeere. 27 Unter den Meeresströmungen des atlantischen Oceans sind der von Afrika kommende Aequatorialstrom mit der brasilianischen Strö- mung und der längs der Ostküste von Nord-Amerika nordwärts fließende Golfstrom (§. 39) die bedeutendsten. §. 42. Der große Ocean. Der große Ocean grenzt im Norden an das mit ihm durch die Behrings-Straße verbundene nördliche Eismeer, im Westen an die Ostküste von Neu-Holland, das indische Weltmeer und die Ost- küste von Asien, im Süden an das südliche Eismeer und im Osten an die Westküste von Amerika und an den atlantischen Ocean. Meeresglieder: a) Längs der Westküste von Ame- rika: 1) der Busen von Guay a quil sghuajakihlj, 2) der Bu- sen von Panamá, 3) der Meerbusen von Kalifornien. b) Längs der Ostküste von Asien: 1) das Behrings- Meer mit der B e h r i n g s - S t r a ß e, 2) das o ch o tz k i s ch e Meer mit der Straße de la Perouse spernhs'j, 3) das japanische Meer mit der Straße von Korea, 4) das gelbe Meer. c) Längs der Ost- und Südküste von Australien: 1) das Korallenmeer mit der Torres-Straße, 2) die Baß-Straße, 3) der Austral-Golf. Zu den hauptsächlichsten Meeresströmungen des großen Oceans ge- hören außer der antarktischen Driftströmung (ß. 40) noch die perua- nische Küstenströmung (von S. nach N.) und die A equatori a lströ- mung (von O. nach W.). §. 43. Der indische Ocean. Der indische Ocean ist von Afrika, Asien und Australien begrenzt, und hängt mit dem großen Ocean, dem südlichen Eis- meere und atlantischen Ocean zusammen. Me er es glieder: a) An der Ostküste von Afrika: der Kanal von Mozambique smosangbikej. b) An der Südküste von Asien: 1) der G o l f von Aden mit der Straße B ab-el-Mandeb, 2) der arabische Meer- busen (das rothe Meer) mit dem Busen von Suez und A k a b a, 3) der persische Meerbusen mit der Or mus -Straß e, 4) der Meerbusen von Bengalen mit der Straße von Malacca, 5) das chinesische Meer mit dem Busen von Siam und Tonkin. c) Im indisch en Archipelagus: 1) die Sun da-See mit der Sunda-Straße, 2) die Banda-See. ä) An der Nordküste von Australien: 1) der Cam- bridge- skehmbriddschj Busen, 2) der Meerbusen von Car- pentaria. Die bedeutendste Meeresströmung des indischen Oceans ist die durch den Südost Passat hervorgebrachte äquatoriale Nordwest st römuug, welche zuletzt durch den Kanal von Mozambique nach S.w. fließt und als Kapströmung endet.

7. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 31

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
Die sechs Erbtheile. 31 9) der Harz (Brocken 3100'), 10) das Wesergebirge (west- phälische Pforte), 11) der te uto bürg er Wald. _ c) Das niederrheinische Schiefergebirge: 1) Oest- liche Hälfte: a. der Taunus, zwischen Main und Lahn, b. der Westerwald, zwischen Lahn und Sieg, o. das Siebengebirge, Bonn gegenüber, cl. das Sauerland, zwischen Sieg und Ruhr, 6. der Haarstrang, im N. der Ruhr und Mönne; 2) westliche Hälfte: a. der Hundsrück, zwischen Nahe und Mosel, b. die (|ifeí, im N. der Mosel, e. das hohe Veen, zwischen Eifel und Maas, ä. die Ardennen, im Westen der Maas. _ Iii. Die Karpathen: a) Das karpathische Hochland (bis 8100'), dessen einzelne Glieder Tatra-, Neutra-, Fa-tra- G e b., l i p t a u e r A l p e n rc. heißen, b) das karpathische Wald- gebirge, c) das siebenbürgische Hochland, dessen Südost- rand auch transsylva nische Alpen, dessen Westrand auch siebenbürgisches Erzgebirge genannt wird. Iv. Der Ural ist ein 330 Meilen langes, an Mineralien sehr reiches Meridiangebirge, das Europa von Asien scheidet. Seine höchste Spitze ist der Kandjako wskoi Kamen, d. i. der kand- schakawische Stein (5000'). Die Schneelinie beginnt bei 4200' —4800'. B. Die Gebirge der Inseln und Halbinseln. I. Auf der skandinavischen Halbinsel: Die skandi- navischen Alpen, und zwar 1) das lappische Geb., im nördlichen Theil von Norwegen, 2) die Kjölen, zwischen Schwe- den und Norwegen, 3) die norwegischen Geb., von Röraas sröhrohsj bis Lindesnäs. Ii. Auf der Insel Island: Viele hohe Gletscherberge und gegen 29 Vulkane, darunter der Hekla (5200') und Krabla. Iii. Auf der Insel Groß-Britannien: a) In Eng- land: 1) das Gebirgsland von Wales luehlsj (Snowdon ssnohd'nj 3570'), 2) das Peak- spihkj Geb. (Warnsiede suarnßeid 4ooo'), im N. b) In Schottland: 1) das Ch eviot-sschiwiött Geb., Grenzgebirge gegen England (Hartfell 3100'), 2) das Gram- pian- sghrämmpiänj Geb. (Ben Newis sbenn niwisj 4100'), 3) das cale dänische Geb., im N. Iv. Aus der pyrenäischen Halbinsel: 1) Die Pyre- näen, zwischen Spanien und Frankreich (die Maladetta mit dem Pic Nethou 10,700'), 2) das cantabrisch-asturische Geb., westliche Fortsetzung der Pyrenäen, 3) das iberische Geb., von den Quellen des Ebro nach S.o. ziehend, 4) das castilische Scheidegebirge mit der Serra Estrella [eftreíja] in Por- tugal, 5) das Gebirge von Estremadura, zwischen Tajo und Guadiana, mit der Serra de Monchique lmontschikej in Süd- Portugal, 6) das andalusischescheidegebirge, zwischen Gua- diana und Guadalquivir, 7) die Sierra Neváda, im S., (Cerro de Mulhacen sdserro de muladsenj 10,980'). Das Innere der

8. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 48

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
48 Physische Geographie. Klima: Bei der Lage Amerika's in allen Zonen finden sich hier alle Grade und Abwechselungen der Temperatur und der Jah- reszeiten. Es ist, unter gleichen Breitengraden, kälter als andere Erdtheile; nirgends findet man afrikanische Hitze. Naturprodukte: Amerika eigentümlich sind: Tabak, Kartoffeln, Vanille, Chinabaum, Jpecacuanha, Quassia, Sassafras, Sassaparille, Fernambuk, Copalgummi, Mahagoni, peruanischer Balsam, Ananas, Zuckerahorn rc.; Llama, Bisambüffel, Vicunna, Tapir, Tajassu, Jaguar, Meerkatzen, Löwen mit weißer Stirn, Gürtelthier, Meerschwein, Stinkthier, Klapperschlange, Condor, Co- chenille u. a. . §. 79. Die amerikanischen Völker. Amerika hat 63 Mill. Einwohner, welche zur amerikanischen, mongolischen, kaukasischen und äthiopischen Rasse gehören. а. Amerikanische Völker: ick Apallachen sapalatschen), in Nord-Amerika, 2) Mexicaner (Azteken re.), 3) Peruaner (Jncas rc.), 4) Araukaner (Feuerländer re.), 5) Pampas- Völker (Patagonier rc.), 6) Brasilianische und guayani- sche Völker (Votoknden re.). б. Mongolische Völker: Eskimo's (Grönländer und Kaloschen). e. Kaukasische Völker: die eingewanderten Europäer (Creolen). ä. Aethiopische Völker: die eingeführten Neger (Misch- linge: Mulatten, Mestizen, Zambo's rc.). Davon sind der Religion nach: 1) Heiden: 10 Mill., 2) Juden: 100,000, 3) Christen, den verschiedensten Sekten angehörig: 52 Mill. §. 80. Australien. Lage: Australien, d. h. Südland, auch Polynesien, d. i. Viel-Jnselland, besteht aus dem Kontinent Australien (gewöhnlich Neu-Holland genannt) und aus einer unüberseh- baren Menge kleinerer Eilande, die auf der östlichen und westlichen Halbkugel in dem großen Ocean zerstreut liegen. Die äußersten Punkte des australischen Festlandes sind: im N. Kap L)ork sjohrk), auf der Halbinsel Uork, im S. Kap Wilson suils'ni, in Victoria, im O. Kap Byron sbeiörn) in Neu -Süd- Wales und im W. Steep Point sstihp pennt) in West-Australien. Grenzen: Im O. und S. der große Ocean, im W. und N. der indische Ocean. Größe: Die Länge, von Kap Byron bis zum Kap Vla- ming, beträgt 550 M., die Breite, von Kap Wilson bis zum Kap Aork, 436 M. und der Flächeninhalt 137,400 Q. M. Der Flächeninhalt der australischen Inseln beträgt 24,100 Q. M.

9. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 130

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
130 Politische Geographie. Charlotte und andern Inseln. Darin: Fort Langley am Fraser. 7. Das Gon v. d e r B e r in n d e n (Sommerinseln) im atlan- tischen Ocean: 5 bewohnte Inseln und gegen 400 Klippen. Darin: St. George sßent dschahrdsch) aus der gleichnamigen Insel (3000 E.); Seehandel (Fische und Trepang). 8. Die^Hud so nsb ai-Länd er: a) Das Rupertsland umfaßt das Stromgebiet der Hudsons- shödds'ns) Bai und die West- hälfte von Labrador. Darin: Jork Faktory an der Mündung des Hayes shah'ss in die Hudsons-Bai, Hauptniederlassung; Ha fen. -— b) Das Nordwest gebiet, zwischen Rupertsland, dem nördlichen Eismeer, dem russischen Nord-Amerika und Britisch-Co- lumbia gelegen. — c) Die Ins. Banco über swännkuh'wer) mit Goldlagern, Steinkohlen und schönen Wäldern. Darin: Victoria an der Südküste (8000 C.); Hasen; Seehandel. §. 204. Das russische Nord - Amerika. (27,000 Q.m. 54,000 Einw.) Dieses kalte, nebelreiche Gebirgsland bildet den nordwestlichen Theil von Nord-Amerika. Cs hat hohe Schneeberge und 4 Vul- kane (Clias - Berg (16,400'). Zu den Produkten gehören Stein- kohlen, Graphit, Kupfer, Eisen, Füchse und Seeottern. Die Ein- wohner bestehen aus Eskimo's, Ale-uten und Russen. Mehrere Inseln: die Archipel des Prinzen von Wales suehls) und des Königs Georg Iii., die Ins. K o d j a k, die Ins. im Beh- rings-Meer und die vulkanischen Ale Uten. Neu-Archaugelsk auf der Insel Sitka (1000 E.), Festung; Hauptkomptoir der russisch-amerikanischen Handelskompagnie. §. 205. Die vereinigten Staaten von Nord-Amerika. (144,000 Q.m. 31* Will. Einw.) Grenzen: Im O. der atlantische Ocean, im N. das britische Nord-Amerika, im W. der große Ocean, im S. Mexico smechiko) und der Meerbusen von Mexico. Gebirge: Das Kettengebirge der Alleghany sällig- hännis oder die Appalachen sapalatschen), die Cordilleren [forbiljéren], namentlich die Sierra Nevada und die Sierra Madre (Mount Hood >mannt hudd) 17,100') und das Felsen- gebirge. Flüsse: Der St. Lorenz ström, der Connecticutt skan- nettikötts, der Hudson shödds'n), der Delaware sdel'läwähr), der S u s q u e h a n n a sßößkwihünnäj, der P o t o m a c, der James- sdschehms) Fluß, der L>avaunah sßäwännäs, der Mississippi mit dem Missouri, Arkansas und Red River [rebb riwwers (rechts) und dem Ohio soheio) (links), der Rio Brazos de Dios, der Rio Colorado und der Rio Grande del Norte (imo.); der Rio Colorado, der Rio d el S acra ment o und der Columbia (im W.).

10. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 19

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
Das Land. 19 Form: Ketten-, Rand- und Massengebirge; nach der Rich- tung: Meridian- und Parallelgebirge. Ein in das Meer sich erstreckendes Gebirge wird Kap oder Vorgebirge genannt. Die höchsten Berge sind auf ihren Gipfeln beständig mit Schnee und Eis bedeckt. Solche Eisberge heißen Gletscher. Von ihnen sondern sich oft, wenn Thauwetter eintritt, Stücke Schnee ab, rollen herab, werden immer größer und zerdrücken oft Häuser und ganze Dörfer. Solche Schneemassen führen den Namen La- winen (Staub - und Schlaglawinen, Rutschlawinen). Die höchsten Berge der Erde sind: a) In Europa: der Montblanc smongblangf in den Alpen, 14,800'. b) In Asien: der Everest sew'wereßtj im Himalaya - Gebirge, 27,200'. c) In Afrika: der Kilimandscharo im Mondgebirge, 21,000'. d) In Amerika: der Aconcagua in den südameri- kanischen Anden, 21,500'. e) In Australien: der Vulkan Mauna Kea auf der Sandwich- sßännd'uitschs Insel Owaihi, 12,800'. k) Im Südpollande: der Vulkan Erebus, 11,600' hoch. §. 27. Die Vulkane. Einige Berge werfen aus einer Oeffnung (dem Krater) glühende Steine, Rauch, Asche und ganze Ströme glühender flüssi- ger Materie (Lava) aus. Man nennt sie feuerspeiende Berge oder Vulkane. Die Anzahl der noch jetzt in Thätigkeit begriffe- nen Vulkane auf der ganzen Erde beträgt 225. Europa hat deren 12, von denen einer auf dem Festlande und 11 auf Inseln sich be- finden. In Asien kennt man 129, in Afrika 2, in Amerika 56, in Australien 25 und im Südpollande einen. Die bemerkenswerthesten sindi der Vesuv in der Nähe von Neapel (3500' hoch), der Aetna auf der Insel Sicilien (10,200' hoch) und der Hekla und Krabla auf Island. Einige amerika- nische Vulkane werfen außer Wasser und Schlamm auch eim Menge kleiner Fische aus. Mitunter bebt das Land von gewaltsamen unterirdischen Er- schütterungen — Erdbeben (Lissabon 1755). Zu den vulkanischen Erscheinungen gehören noch: a) die Fuma- rolen (Dampfanshauchungen), d. h. heiße, mit flüchtigen Stoffen gemischte Wassersäulen; b) die Solsataren (Schwefelgruben), aus welchen Schwefel- dämpfe und Schwefelwasserstoffgas strömen (z. B. bei Pozzuoli in Italien); c) die Erdfeuer- oder Feuerquellen, d. h. brennende Quellen oder Koh- lenwasserstoffgas (z. B. bei Baku auf der Halbinsel Apscheron; die Feuerlrun- nen und Feuerberge in China); d) die heißen borsauren Dampfausbrüche in den toskanischen Maremmen; e) die Erdöl- oder Nap htaquellen (z. B. in Mesopotamien, Erdpech, Asphalt); k) die Mo fetten oder Kohlensäurequellen (z. B. in der Eifel beim Laacher See); g) die Schlammvulkane (Salsen), d. h. kleine Thonhügel mit Kratern, aus welchen sich salziges, schlammiges Wasser (oft auch Erdöl) ergießt und brennbare Gase, Kohlensäure und Stickgas entweichen; b) die warmen Quellen (§. 19). §. 28. Die Thäler. Die Vertiefungen zwischen Bergen heißen Thäler; die, wenn sie eng sind und schroffe Wände haben, Schluchten; und wenn sie von Gebirgen ringsum eingeschlossen sind, Gebirgs-- 2*
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