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1. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 2

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
Hardt begrenzt. Auf der Ostseite treten die Gebirge näher an die Tiefebene heran als im W b) Entstehung. Viele Täler entstehen dadurch, bab der Boden durch das Wasser ausge- waschen wird. Die Oberrheinische Tiesebene ist jedoch auf andere Weise entstanden. Vor vielen Jahrtausenden, als die Erdrinde noch nicht völlig erkaltet mar, bildete die jetzige Tiefebene mit den sie einrahmenden Gebirgen im 0. und W. ein zu sammenhängendes Gebuge. Duich fortschreitende Abkühlung der Erdrinde entstand in der Mitte des Gebirges eine allmähliche Einsenkung, die jetzige Tiefebene. Oer steile Ablall der Gebirge auf beiden Seiten der Tiefebene tindet hierdurch seine Erklärung. Eine ähnliche, aber bedeutend tiefere Versenkung ist z ß. das Jordanlal. — 394 m Man hat trelfend den Vorgang mit einem bratenden Apfel ver- glichen Während des Bratens bleibt der Apfel rund und glatt. Beim Erkalten des Apfels zieht sich der Kern desselben zusammen; infolge- dessen bilden sich auf der Schale des Aplels Falten, welche mit den Gebirgslalten zu vergleichen sind. Die grofcc Talspalte füllte sich später mit Wasser, und so entstand ein See. Do aber derselbe im N. durch den Taunus und Hunsriilk, die damals noch eine Gebirgskette bildeten, abgeschlossen war, floß das Wasser durch die Wet- terau nach der Weser. Da erhob sich hier der Bodelsberg und versperrte dein Wasser den Weg. Dieses war genötigt, sich einen Ausweg zu suchen und fand denselben, indem es das Gebüg, welches nach N vorgelagert war, durchsägte. Der große See entleerte sich allmählich, und die weite Ebene wurde freigelegt. In ihrer Mute grub sich später der Rhein sein 93eu. Diesen gewaltigen Ver- änderungen jener Zeit verdankt der Kajjrrstuht im südlichen Teil der Ebene, nord- westlich von ^rkiluitg seine Entstehung Als die Berge einsanken, wurden die feuerigen Massen im Erdmnern gedrückt, quollen an der Stelle, Ivo sich jetzt der Kniscrsluhl befindet, hervor und bauten sich auf zu einem Berg. Der Kaiscrstuhl ist somit vulkanischen llrfpungs. c) Bodenbeschaffenheit und Klima. Der Rhein strömt als „uugeberdiger Geselle" ranschend im breiten Veite abwärts Auf seinem Oberlauf hat er viel Geröll mit fort- gerissen Infolge des ruhigen Laufes in der Ebene sanken diese schweren Massen zti Boden Dadurch erhöhte er sein Bett und war gezwungen, sich Auswege zu suchen Es bildeten sich Flußarme. Zwischen diesen und seitwärts von diesen finden wir zahlreiche Schuttiuseln. Sumpfe, Moore. Sandflächeu und Kieferwaldungen. Die Unwirtlichkeit dieses Rheingeländes erklärt es, daß bis Snrlfc ruht unmittelbar an den Rheinufern keine einzige Mittel- oder auch nur Kleinstadt zu treffen ist. Anders steht es mit den weiter seitwärts gelegenen Teilen der Tiefebene. Diese, sowie fast die

2. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 9

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
das zum Denken und Dichten treibt, daher die zahlreichen Dichter des Schwaben- landes und ihre herrlichen Dichtungen. c) Podenbeschassenheit und Bewässerung. Das Schwäbische Stufenland bildet eine Hochebene, jedoch niedriger, als die daran grenzende Bayrische Hochebene. Sie wird durch den Neckar, welcher die Landschaft von 8. nach N. durchfließt, in eilte West- und eine Osthälfte geschieden. Der westliche Teil lehnt sich an den Schwarzwald an, der östliche Teil zieht nach den Nord- abhängen des Iina. Beide Hälften bilden ein welliges Hügellands in welchem Berg, Tal und Ebene, in bunter Reihe wechseln. Biel haben die zahlreichen Flüsse des Stufenlandes zur Wildling dieser Bodenform beigetragen, insbesondere der Neckar mit seinen zahl- reichen Neben- und Zuflüssen, von welchen wir rechts Kocher^) und Jagst*) merken. Der Boden besteht aus Buntsandstein, . Muschel- kalk und Keupersaudsteiu. Nielfach wird dieses Gesteiu von dem fruchtbaren gelben Löß bedeckt. Die zahlreichen Bergkegel hingegen, welche sich aus der Mitte der Landschaft erheben, bestehen aus Basaltsteinen, welche durch die Macht des Feuers aus dem Innern der Erde aufgeworfen wurden. Solche Bergkegel sind der Hohen- zollern (800 m) und der Hohenstaufen (700 m) dicht am Schwäbischen Jura zwischen Neckar und Douau. In allen Zeiten trugen sie die Stammburgen der beiden berühmten Geschlechter. Die Stammburg der Staufen wurde während des Bauernkrieges zerstört, die Zollernbnrg bereits 100 Jahre früher. Der kunstsinnige König Friedrich Wilhelm Iv. ließ 1846 ein herrliches, viellürmiges Schloß an Stelle der zerstörten Zollernbnrg erstehen. ä) Bodenerzeugnisse des Schwabenlandes. Dadurch, daß eine fruchtbare Lößschicht das Grundgestein des Bodens bedeckt, herrscht überall üppiger Pflanzenwuchs, Vorzüglich gedeihen Obst, an den Abhängen der sonnigen Talränder Wein, (Neckartal bei Stuttgart), in der Ebene Getreide, besonders Spelz oder Dinkel, eine dem Weizen verwandte Brotfrucht. Er oertritt im Schwabenland den Roggen, Die wogenden Ährenfelder wechseln mit großen Hopfenpflanzungen, und saftige Wiesen ziehen sich über Berg und Tal. Prächtige Buchen- und Eichenwälder schmücken den Rücken der Berge. Der Boden birgt wertvolle Bausteine und bedeutende Salzlager bei Hall, Heilbronn und Jaggtfelde. *) Kocher von kochen und Jagst von jagen wegen des schnellen Caufcö.

3. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 18

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
Is - Augsburg die Entwicklung der Industrie. Dies geschieht noch besonders durch die Lage; hier vereinigen sich zwei große Heeresstraßen, die von Genua und Venedig. Im Mittelalter wohnten in Augsburg die Herren von Fugger. Nach N., mit Ausnahme der Moorgegenden, ist es mit dem Boden günstig bestellt, insbesondere am Unterlaufe der Isar und des Inn, sowie in der Donauebene. H'.er finden wir fruchtbaren Lößboden, es fehlt die kalte Nähe der Alpen, und andererseits ist hier das Land durch die vorgelagerten Gebirge vor den rauhen und lalrcn N. und I^O.-Winden geschützt. Der Getreidebau ist lohnend, und Hopfenbau wird auf dein Hügellande zwischen Irnsing und Ingolstadt betrieben. In der südöstlichen Ecke der Hochebene merken wir noch die Steinsalzlager bei Berchtesgaden. Die hier gewonnene Zalzsole wird nach Reichenhall und Rosenhain geleitet und dort vcrsotten. Noch reicher an Salzlagern ist das benachbarte österreichische Salzkammergut. In der Nahe von Berchtesgaden sindeil wir den herrlichen Koniassee, die Perle der Alpenseen. Tie Randgebirge der Süddeutschen Hochebene. I. Tic Deutschen Alpen. Die Alpen sind ein junges Faltungsgebirge. Der benachbarte Böhmerwald ist bedeutend älter. Durch die einsinkende Lombardische Tief« ebene wurde die Erdkruste von S. her nach N. und W zusammengeschoben und zwar so stark, daß die sich bildenden Gebirgszüge die bedeutende Höhe erreichen konnten. Die faltende Tätigkeit dauerte viele Jahrtausende. Einteilung: Die Alpen haben die Gestalt eines Halbmondes. Nach der Lage unterscheidet man West-, Zentral- llnd ^stalpe». Bei letzteren lassen sich deutlich 3 Hanptsalten erkennen: Die südlichen Boralpen, die Zcntralkctte lind die nördlichen Boralpcn, auch Deutsche Alpen oder Kallalpen genannt. Die Zentral- falte mit ihren Bergriesen besteht aus Gneis, ihre beideil Borfalten aus Kalk. Bei den nördlichen Voralpeu oder Deutschen Alpen lassen sich deutlich drei Gebirgszüge unterscheiden. Zwischen Vodensee und Lech die Allgäuer, zwischen Lech und Inn die Bayerischen, zwischen Inn und Salzach die Berchtesgadener Alpen. Die schönsten Gegenden unserer Deutscheu Alpeu finb der Bodensee mit seiner Umgebung, das Wettersteiuergebirge, die Zugspitze (3000 m) und der Watzinauu, in dessen Nähe der herrliche Königssee. Am Fuße der Zugspitze liegt Parteutircheu, nördlich davon das durch seine Bildschnitzerei und Passionsspiele bekannte Ober-Auuuergau. Der Bodensee wird wegen seiner Größe auch Schwäbisches Meer genannt. Er bespült mit seinen Fluten 5 Länder. Seine größte Längenausdehnung von Lindau bis Überlingen beträgt Km, seine größte Breite 22 km. Der Rhein würde mehr als 2 Jahre brauchen, um deu See zu füllen, wenn er entleert wäre. Sein Fischreichtum gibt den Bewohnern Unterhalt und Erwerb. Dreißig Dampfer und zahlreiche Lastschiffe mit gewaltigen Segeln vermitteln den Verkehr.

4. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 75

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 75 — 3. Entstehung des Norddeutschen Tieslandes. Über die Entstehung der Norddeutschen Tiefebene giebt es zwei Ansichten. Nach der einen Ansicht war die Norddeutsche Tiefebene vor Jahrtausenden ein großes Gletscherfeld, nach der anderen ein großes Eismeer. Nach der ersten Auffassung trat gegen Ende der Braunkohlenzeit aus noch nicht sicher erforschten Ursachen ein all- wohliges Sinken der Temperatur eiu. Letztere ging soweit herab, daß ganz Skandinavien, Großbritannien, Rußland, Sibirien, das Gebiet der jetzigen Nord- und Ostsee, ganz Norddeutschland k. mit Eisbergen (Gletschern) überzogen wurden, ähnlich wie heutzutage iu Gröulaud. Gletscher aber siud Transportwege für die Trümmermassen, geradeso wie die Flüsse Trausportwege für die Menschen sind. Die Gletscher führen Erd- und Felsenmassen mit sich (Moränen), auf ihrem Grunde ausgedehnte Lehm-, Sand- und Schurtmafsen, auf ihrer Oberfläche von Bergabhängen heruntergefallene Felstrümmer von der Größe eines Hauses bis zur Größe eiues faustgroßen Steines. Da nun die Gletscher von unten auftauen, schieben sie ihre Schwemmassen allmählich fort und neue Moräne- massen uach. Iu spätereu Zeiteu schmolzen bei steigender Temperatur die Gletscher ganz, imd die irrenden (erratischen) Felsblöcke blieben liegen. — Nach der anderen Auffassung war, wie bereits gesagt, das Norddeutsche Tiefland ein weit ausgedehntes Eismeer. Die Gletscher desselben brachen am Rande ab und setzten sich mit ihren Moränen aus den: Meeresbodeu fest. Beim späteren Zurücktreten des Wassers blieben die erratischen Blöcke liegen. Ähnliche Vor- gänge kann mau uoch heute au der Küste Grönlands bemerken. Gletscher- oder Urströme. Von besonderen Interesse sind noch die Gletscherwasser aus damaliger Zeit. Wahrscheinlich flössen 3 mächtige Stöme (Gletscher- oder Urströme) zu Tal. Nach 8. fanden sie keinen Ausweg. Die Gebirge waren vorgelagert. Infolge dessen suchten sie am Rande der Gletscher entlang einen Ausweg nach Nordwesten zur Nordsee. -Der nördliche llrsttom bewegte sich in der Richtung der Netze, von der Oder zur Elbe nach der heutigen Havelmüuduug, um vou hier in der Nordwestrichtung der Elbe der Nordsee zuzueileu. Die Elbe geriet iu das Flußbett dieses Urstromes und wurde von der Havel- müuduug an gezwungen, diesem zu folgen, daher die nordwestliche

5. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 28

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
riicf, einen nordwestlichen Flügel, die Eisrl und Hohes Venn, einen nord- östlichen Flügel, das Rothlliu gebirgt mit seinen Ausläufern: Sanerland und Wcslerwald. An Tälern merken mir das Rheintal und die klei- neren Flußtäler: Nahe-, Mosel-. Lahn-. Sieg-, Wupper- und Nnhrtal. I. Ter Taunus (von dann. feit. = Höh?), zwischen Main und Lahn. Er zieht von No nach Sw„ beginnt bei Nauheim mit dein Johannisberg und endigt mit dem Niederwald bei Rudesheim. (National-Denkmal.) Der südöstliche Teil wird auch Höhe genannt. Er besieht vorwiegend aus Tonschiefer, welcher vielfach von quarzarligen Riffen durchsetzt ist. Zahlreiche Quarzitsteinbrüche liefern das Material zum Decken der Landstraßen. Nach dem Rheine zu fällt der Taunus steil ab, desgl. nach 8. Der fruchtbare Südabhang von Mai»; bis Bingen ist der vielgepriesene Rheingau. Sehr mildes Klima und fruchtbarer Boden haben prächtige Waldungen, vortreffliche Obst- und Rebenpflanzungen mit weltberühmten Meinen zur Folge. Am Abhange des Taunus gedeiht die edle Kastanie. Prächiige Badestädte: Wiesbaden, 90 T Einw., mit warmen Quellen, Coden, Nauheim, Homburg v. d. Höhe, liegen am Fuße des Gebirges, die be- kannten Badeorte Schlangenbad und Schwalbach in der Milte und im nördlichen Teil des Gebirges die Mineralquellen von Selters. Die Salburg bei Homburg, altes Römerkaftell, von Wilhelm Ii. in feiner ursprünglichen Form wieder her- gestellt, Cronberg, ein Luftkurort, in der Nähe Schloß Friedrichshof, Falkenslein, Konigsletn mit der Schloßruine bilden Anziehungspunkte für den Wanderer. — Unter den fanft gerundeten Bergformen ragt am höchsten der Große Feldberg 880 m, welchen: der etwas niederige Kleine Feldberg 827 m vorgelagert ist, empor. Der Feldberg ist ganz mit Wald bedeckt. Nur der Gipfel mit herrlichem Blick auf die weile zu den Füßen liegende Ebene ist frei. Auf dem Gipfel be- finden sich 3 Gasthäuser und ein neu errichteter Aussichtsturm. Ein riesiger Steinblock von 12 m Länge und 3 m Hohe, Brunhildisselsen, wird in einer alten Urkunde Brunhildisbctt genannt. Bon den übrigen Gipseln sind besonders der Rosfert und der Altkönig (798 m), bemerkenswert; letzterer wird von zwei riesenhaften Ringwällen umgeben. Diese stammen aus vorrömisctrer Zeit, wahrscheinlich von einem keltischen Volk, das auf diesem Berge seine Opler- und Zufluchtsstätte in Kriegszeiten hatte. Beschäftigung der Bewohner :e. Auf seinen niedrigen Stellen gestattet der Tauuus einen ziemlich ausgedehnten Ackerbau. Im Rheingau vorzüglich Obst- Wein- und Ackerbau. (Warum?) Am Abhang des Taunus bildet das Bade- leben eine Haupterwerbsquelle. Das Rheintal bis Koblenz. Während im Rheingau neben dem Weinbau auch der Ackerbau betrieben wird, sehlt letzterer im Rhein- tal fast ganz. Der schmale Saum zwischen dem Rhein und den Bergen genügt oft kaum zur Anlage von menschlichen Siedelungen und fleiner Obst- und Gemüsegärten. Hingegen sind Boden und Lage vorzüglich für den Anbau der Rebe geeignet. Die Bergabhänge und Talwände bestehen meist aus Schiefer, ein Gestein, welches das Gedeihen der edlen Rebe ganz besonders begünstigt. Es sammelt

6. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 82

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 82 — deutschem Gebiete. Die Moore sind auf folgende Weise entstanden. Nu ihrer Stelle befanden sich ehemals stehende Gewässer, deren Untergrund undurchlässiger Boden war. In stehenden Gewässern aber bilden sich, wie wir es täglich beobachten können, grüne Schleimmassen. Dieselben bestehen aus Wasserfäden. Später wucherten am llserrande Sumpfmoose, welche sich allmählich nach innen immer weiter ausbreiteten. Im Winter sank diese Moosschicht unter Wasser, um im Frühjahre zahllose, neue Triebe nach oben zu senden. Letztere wiederholten den soeben beschriebenen Vorgang, bis die Moosdecken eine solche Mächtigkeit ange- nonnnen hatten, daß sie den See vollständig erstickten. Auch nach unten wächst das Moor. Die unteren Moorschichten verwandeln sich allmählich in eine schlammige Masse, welche zu Boden sinkt und denselben erhöht. So gestaltet sich dies stehende Wasser im Laufe der Jahre in ein Moorgebiet um. Bisweilen >ind solche Moore durch verheerende Sturzregen mit Sand- und Erdmassen bedeckt oder begraben worden. Nach Jahrtausenden bilden sich an solchen Stel- len die Braunkohlenlager*). Bilden sich die Moore ans höher gelegenen Geest- rücken, so heißen sie Hochmoore. Der Anblick einer Moorsiäche ist trostlos. Kein Hügel, kein Wald, keine Wiese, wodurch das Auge des Wanderers erfreut wür- de, überall ebener, dunkeler Boden mit dürrem Moos und Heidekraut. Ein Baum bleibt dem Moore treu, das ist die Birke, ebenso wie die Erle dem Sumpfe und die Kieser der Geest. Schon den alten Römern waren diese Moore ein Hindernis ans ihren Kriegszügen. Sie machten Wege ans Eichenbohlen an der Emsmündung. Solche Bohlen werden noch heute dort in dem Moore gesunden. Die Bewohner der Moorgegenden sind die ärmsten Menschen, welche man sich denken kann. Ihre Wohnungen sind aus Torf erbaut und gleichen eher Höhlen als menschlichen Behausuugen. Eine solche Wohnung besteht aus einem ein- zigen Räume, welcher nicht nur Küche-. Wohn- und Schlasranm zu gleicher Zeit ist, sondern auch die kleine Moorkuh und das Moorschaf beherbergt. Nutzen des Moores. Das Moor liefert uns den Torf. Die oberste Schicht heißt Stechtorf, die darunter liegende ist braun und hat bessere Heizkraft; darunter liegt eine schwarze Schicht, welche die beste Heizkraft hat. Der Torf ist für die dortigen Bewohner ein wertvolles Brennmaterial, zumal die Waldungen an den Orteti seines Vorkommens nicht sehr zahlreich sind; außerdem ist seine Ver- wendung als Torfstreu bekannt. Der lästige Höhenrauch, welcher sich bisweilen im ganzen südwestlichen Deutschland bemerkbar macht, findet in den Moorbränden seine Erklärung. Früher pflügte oder rodete matt die oberste Schicht um und zündete dieselbe an. Man suchte auf diese Weise Moorstrecken für den Ackerbau zu gewinnen. In der Asche säete man Buchweizen, der oft guten Ertrag lieferte. Von größerer Wichtigkeit und größerem Erfolge *) Anm.: In der Tiefe der Torflager findet man häufig noch deutlich erkennbare Banm- reste. Sie rechtfertigen die Annahme, daß der Moorbildung in vielen Gegenden eine Bodensenkung vorausgegangen ist. An Stelle der auf diese Weise untergegangenen Wälder traten Einscnkungen, welche sich mit Wasser füllten. Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich alsdann die Moore.

7. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 85

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
- 85 — Fünen, der Kleine Belt, zwischen der Insel Fünen und der Halb- insel Jütland. Am Rande der deutschen Küste liegen die deutschen Inseln Alse» (1864), westlich von der Kieler Bucht und Rügen an dem Westrande der Pommerschen Bucht. frühere Bedeutunc; bcv Ostsee. Früher hatte die Ostsee für den Seehandel eine große Bedeutung. Nicht nur die Waren der Nachbarländer, sondern auch diejenigen ans dem fernen Asien nahinen ihren Weg zum größten Teil über Rußland nach der Ostsee, Lübeck bildete den mächtigen Stapelplatz für in- und ausländische Waren. Die Lage der Stadt — unweit einer Bncht und der Mnn- dnng der Trave, am Westende der Ostsee und gleichzeitig ein in der Mitte lie- gendes Eingangstor nach Norddentschland — mar für den Seehandel besonders geeignet. Lübeck wurde die erste Seehandelsstadt, die Führerin der mächtigen Hansa. Damals beschränkte sich der ganze deutsche und nordische Seehandel auf die Ostsee. Als aber Auurika entdeckt wurde, und die Ostsee ihre führende Rolle an den Atlantischen Ozean abtreten mußte, war auch Lübeck genötigt, seinen „Herrscherstab" in die Hand des benachbarten Hamburg zu legen. Neuerdings macht Lübeck gewaltige Anstrengnilgen, seine Verbindungen zur See zu verbessern. 1896—1900 baute es mit einem Kostenaufwand von 25 Mill. Mk. den Elb-Trave- Kanal und vertiefte das Flußbett der Trave anf 8 m. so daß die größten Schiffe in Lübeck anlaufen können. b) Tie Ostseeknste. Für die Schiffahrt ist die westliche Ostseeküste von besonderer Bedeutuug. Hier finbcit sich schmale, aber meist tiese Rinnen, welche Föhrden genannt werden. *) Dieselben dringen tief in das Land und ermöglichen eine Reihe guter Landungsplätze für die Schiffe, welche Häfen genannt werden lkiel, Eckernförde, Schleswig, Flensburg). Jede dieser Hafenstädte liegt am Ende eines Ein- schnittes. Die Föhrden werden nach den Hafenstädten benannt. Kiel ist der Haupt- und Reichskriegshafen. Dortselbst befinden sich auch die Kaiserliche Werst und die Krnpp'sche Germania-Werst. **) Den 4 Föhrden entsprechend, unterscheidet man an der Küste von Deutschland 4 größere Buchten. Dieselben heißen von W. nach 0.: Die Kieler-, die Lübecker-, die Ponunersche- und die Preußische Blicht. Bei letzterer unterscheidet man die Danziger Bucht und das Künsche Haff. ***) Beide sind durch das bernsteinreiche Samland (Halb- insel) von einander geschieden. Die Danziger, Bucht zieht sich zwischen den beiden Spitzen Rixhöft im W. und Brüster Ort im 0. *) Sliim.: Fjord in Norwegen. **) Anm.: Werst Platz für den Bau der Schiffe. ***) 21mn.: Haff - Süßwasser-Strandsce, welchem gewöhnlich Inseln oder Lnndstrcifcn vorgelagert sind, der aber dennoch mit dem Meere in Verbindung steht.

8. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 34

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 34 — Eine weitere Ausflußmasse, welche den Bewohnern Beschäftigung gibt, ist der Tuffstein. Derselbe wird zum Bauen verwendet und dient zur Herstellung eines wertvollen Mörtels. Endlich geben die zahlreichen Basaltbrüche des vulkanischen Gebirges vielen Menschen Unterhalt. Die Straßen der rheinischen Städte werden mit Basaltsteinen ge- pflastert. Erwähnenswert sind die vielen kohlen säurehaltigen Mineral- quellen, z. B. Remagen. Der dortige Apollinarisbrunnen liefert täglich 50 T. Flaschen und Krüge. Die wenigen Bewohner der Hohen Venn ge- winnen ihren Unterhalt durch Beerensammeln und Torfgewinnung. Torf dient entweder als Brennmaterial oder als Torfstreu, (auch Packmaterial für Obst.) Iv. Ter Westerwald nebst Lahn- und Siegtal. (Westerwald von Wister — weißer (Schnee) Wald.) Der Westerwald kann als der westliche Ausläufer des Nothaargebirges an- gesehen werden. Er liegt zwischen Lahn, Sieg und Rhein und erreicht in dem Salzburger Kopf eine Höhe von 654 m. Er ist der etwas freundlichere Bruder der Eifel und diesem ähnlich wie der Taunus den? Hunsrllck. Auch der Westerwald ist ein Gebiet vulkanischer Tätigkeit mit vielen Balfaltkuppen ohne Krater. Sehr deutlich zeigt dies uns das Siebengeliirge bei Bonn. Sämt- liche Bergkegel dieses Gebirges, von denen 7 wegen ihrer Höhe hervortreten, bestehen aus Basalt und ähnlichen Gestein, welches aus dem Erdinnern durch den Tonschiefer hindurchgebrochen ist. Der östliche Westerwald ist höher als der westliche, aber rauh und unfruchtbar; der westliche und südliche Teil zeigen freund- lichere Landschaften und sind besser angebaut. Der Westerwald ist reich an Eisen, Kupfer und Ton. Das Lahntal. Die Lahn kommt von dem Cderkopf. Eine Quelle im Keller des Bahn- Hofes, eines einsam gelegenen Jägerhauses, wird als der Ausang der Lahn an- gesehen. Drei Richtungen sind in ihrem Lanse zu unterscheiden; eine östliche, eine südliche, oberhalb Marburgs beginnend und eine südwestliche von Gießen*) ab bis zur Mündung zwischen £lici'= und Niederlahnstein. Das letzte Stück (250 km) ist säst so groß als die beiden andern zusammen. Die vielgepriesenen Landschaften des Lahntales beginnen bei Marburg (Spiegelslust). Ost sind die an der Lahn herantretenden Berge mit Burgen gekrönt. (Schloß Nassau, Schaumburg.) Bei den schön gelegenen Städten Marburg, Gießen und l'untuiffl erweitert sich das Tal, und Wetzlar, Weillmrg, Tie;, Nassau und das berühmte Bad (vnttf bieten landschaftlich schöne Punkte im Lahntal. Tas Tal der Steg* Die Sieg entspringt etwa 2 km von der Lahn entfernt, Da die Berge nicht so nahe an den Fluß herantreten, fließt dieser im breiten ^ale zwischen Westerwald und Sauerländischem Gebirge dahin und mündet in den Rhein. Oberhalb der Mündung auf dem gegenüberliegenden Ufer liegt Bonn. *) 21 um. (2 Universitätsstädte an einem Fluß. An welchem Fluß ebenfalls? Einen 3. mit 2 Universitätsstädten werden wir »och kennen lernen.)

9. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 45

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 45 — Rand erhebt sich zu einer Höhe von 81 m ein Bauwerk (nicht Statue) von überwältigender Bracht, aus dem Gestein des Berges erbaut*). Es ist 130 m lang und 96 m breit und gewährt einen herrlichen Fernblick über die Goldene Aue und aus den nördlich liegenden Harz. Aus einem, mit einer Krone ge- schmückten Wartturme reitet der neue Kaiser, fröhlich in die Lande blickend, hervor. Auch der alte Kaiser Barbarossa ist erwacht. Zu diesem gewähren 3 bogenförmige Eingänge des Vorhofes Zutritt. Die in dem Turme augebrachten Wendeltreppen führen bis zur Krone. ( ) Die Randgebirge Thüringens. a) Ter Thüringer Wald und Frankenwald, ein langestrecktes Kettengebirge zwischen Werra und Saale, an der Südwestgrenze des Thüringer Landes. Im 8. wird es durch eine Senke vont Fichtelgebirge geschieden. Mit dem Namen Frnnkenwald bezeichnet man den südöstlichen Teil des Gebirges, so genannt, weil er den Bayern (Franken) gehört. Seine höchsten Erhebungen finden wir in der Mitte im Beerberg (reich an Heidel- und Preißelbeeren) und im Schneeberg (980 m). Weiter nach Nw. nimmt es an Höhe ab und erhebt sich noch einmal auf dieser Strecke zu dem 945) m hohen Jnselsberg bei Friedrichsroda. (Jnsels- berg — eine Verstümmelung von Emsenberg d. i. Berg, von welchen: der Emsenbach herabkommt). Die Berge sind mit Aussichtstürmen, vielfach mit Burgen geziert, welche teilweise noch erhalten sind. Die Berge gewähren herrliche Fernsicht. — Das Gebirge zeigt einen breiten Rücken, der sich nach Nw. in mehrere Teile gabelt und dadurch Täler und Schluchten bildet. Von den Bergen kommen zahlreiche, sorellenreiche Gewässer, welche die Erdschicht tief ausgewaschen haben und dadurch auch tiefe, viel gewundene Täler bilden. Die Abhänge sind mit herrlichen Tannen und Buchen bewaldet. Der Ackerbau tritt aus Mangel an dicker Erdkrume sehr zurück. Die Gesteiusschichteu bilden eine bunte Zusammensetzung, wie kaum bei einem anderen Gebirge. Vorwiegend sind vertreten Granit und Schiefer (Tafelschiefer). — Eine uralte Straße, der sogen. Rennsteig, führt über das Gebirge. Es ist das ein alter Grenzweg, welcher Thüringen und Franken, Norddeutschland von Süddeutschland scheidet. Auch führt eine Eisenbahn über das Gebirge. Dieselbe geht von Meiningen über Suhl nach Erfurt und durchbricht das Gebirge in einem längeren Tunnel. Südöstlich vom Frankenwald und nordöstlich vom Pichtelgebirge liegt das Elstergebirge. Dieses wird auch Hohes Vogtland genannt, zum Unter- schied vom nördlich gelegenen Unter=Vogtland (Musikinstrumente). Die Gewässer des Elstergebirges sammeln sich in der Weissen Elster. Beschäftigung der Bewohner. Die weit ausgedehnten Waldbestände, die reichen Ton-, Schiefer- und Eisenerzlager, fowie der Reichtum an Quarzfand, Buntsandstein und Porzellan- erde bedingen die Beschäftigung der Bewohner des Thüringer Landes. Aus dem Holz werden die mannigfachsten Gerätschaften für das praktische Leben und die verschiedenartigsten Spielwaren angefertigt. Die bekannten Mittelpunkte der Thüringer Spielwarenindustrie sind Waltershausen und Sonneberg. Nicht nur in diesen Städten, sondern auch in den benachbarten Ortschaften sind alt und jung mit der Verfertigung von Spielwaren beschäftigt. Jedes Dorf fertigt feine *) Anm. Die Kriegervereine Deutschlands haben Kaiser Wilhelm dieses Denkmal errichret.

10. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 58

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 58 — gehört teilweise zu Sachsen, teilweise zu Schlesien. Manche Natur- schönheiten, fruchtbarer Boden neben Heideland und gewerb- reiches Leben sind die Vorzüge dieses Landes. Der Hauptort ist Bautzen au der Spree, iu der Nähe Hochkirch (1758). Der branden- burgische Teil der Lausitz wird die Nieder-Lausitz genannt. Der Boden ist flach und sandig; die Bewohner sind meist Weber. Kottbils an der Spree und Guben an der Görlitzer Neiße sind Mittelpunkte der Tuchweberei. Letztere hat ihren Grund in der ausgedehnten Schafzucht, welche in früherer Zeit in den Heidegegenden sehr stark betrieben wurde. Auf gleiche llrsacheu ist die Tuchindustrie in Görlitz und Bautzen zurückzuführen. Die Fruchtbarkeit der Lausitz ist verschieden. Der Boden besteht meist aus Schichten, welche durch Ablagerungen des Wassers entstanden sind. Teils ist die Ackererde dünn, und darüber liegen Sandschichten (Heide), teils ist die Ackerkrume dick mit darunter liegenden Lehmschichten. Diese reichen Tonlager haben ausgedehntes Töpfergewerbe zur Folge. Durchflossen wird die Lausitz von der Spree vom Lausitzer Gebirge, vou der Görlitzer Neiße vom Jsergebirge und von der Schwarzen Elster. Letztere fließt durch Moorgegenden. Der Boden derselben hat eine braune Farbe; der brauue Grund des Flnß- bettes gibt dem Wasser ein dunkles Aussehen und dem Flusse den Namen. — Die Lausitz ist das Hauptlaud des Weudentnms. Hier saßen die Lufizer, daher der Name Lausitz — Sumpslaud. An vielen Stellen ist nämlich hohes Grundwasser vorhanden, das den Boden durchweicht. Auch Spree und Elster fließen langsam dahin, treten oft aus den Ufern und tragen stellenweise zur Versumpfung bei. — Besonderes Interesse nimmt der Spreewald in Anspruch. Mit diesen: Namen bezeichnet man die bruchartige*) Niederung unterhalb Kottbus im Spreemereck**). Der Spreewald hat seinen Namen von einem früheren, weit ausgedehnten Wald au der Spree, der aber zum größteu Teil verschwunden ist. Zwischen einzelnen Wäldern liegen saftige Wiesen. Die Wasserarme der Spree, welche das Gebiet durchqueren, sind die einzigen Verkehrsadern. Jedes Haus hat einen Landungsplatz für seine wenigen Kähne. Kinder fahren auf folcheu zur Schule, die Erwachfeuen zur Kirche; der Verstorbene wird auf dem Kahne zur letzten Ruhestätte gebracht, die Fremden durchfahren auf Kähnen die Landschaft, das Heu kommt aus Kähueu zur Scheune. Im Winter bildet der Spreewald *) Sinnt.: Bruch ist eine sumpfige, meist mit Erleu Iiewnchseue Niederung. **) Wo hatte» wir zwei weitere Flußvierecke.
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