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1. Der kleine Leseschüler - S. 23

1851 - Frankfurt a.M. : Lizius
23 Brod tu deu Fluß und freut sich, wenn ein Fisch es fraß. Der Rand von der Bruck war hoch und breit. Er prust nun, ob er auch fest sei, stieg draus und —fiel in den Fluß. — Er schrie um Hilf, doch es war kein Mensch da, der den Schrei hört, und Fritz sank auf den Grund — und nun war es aus mit ihm, doch sein Hund, da er ihn so in Noch sah, drang, trotz dem, daß der Fluß sehr rasch floß, bis zu ihm hin, faßt ihn und trug ihn au das Land. Wie es dem Fritz war, als er aus Land kam? — Wie er die Treu von dem Hund pries, als er ttach Haus kam? das denk steh, wer da kaun. — Von dem Schreck und weil es schon kalt war, ward er krank und litt viel Schmerz; doch war, er froh, daß er noch so durch kam. Manch Kind fand schon in: Fluß sein Grab, denn es ist ja kein Frosch, auch kein Krebs und kein Fisch, der im Fluß lebt. So ging auch ein Kind au den Fluß, mtd kam nie mehr nach Haus. Es spielt mit dem Schiff von Kork — du weißt ja, was Kork ist? der Pfropf ist von Kork. — Das Schiff stellt es auf deu Fluß, und wie es fort trieb, griff das Kind nach ihm, fiel in den Fluß, nttd matt fand es nie mehr.

2. Der kleine Leseschüler - S. 43

1851 - Frankfurt a.M. : Lizius
Ja, schnell entflieht die Jugendzeit! O, wende gut sie an; Wie mancher Jüngling hat bereut, Daß er es nicht gethan. Und wird der Jüngling nun ein Mann, Wie schlimm wird's um ihn steh'n, Wenn er nichts weiß, wenn er nichts kann, Gut kann's ihm dann nicht gehn. Für glücklich darf sich ein jeder achten, den die Guten nicht als Neuling, die Bösen aber stets als Fremdling betrachten. Die unvorsichtigen Knaben. Warum spielen die meisten Knaben so gerne auf Bauplätzen?—Nun, was sagt ihr dazu? — Nicht wahr, das ist ganz natürlich! Ein Bauplatz bietet Gelegen- heit zu mancherlei Spielen, die man nicht auf jedem Platze findet. Da gibt es große Sandhaufen, mancherlei Gruben und viele Balken. Die Sandhaufen werden er- stürmt, die Gruben übersprungen und auf den Balken wird geschaukelt und geschwungen. Das alles ist recht gut, denn es gibt den Gliedern Gewandheit und beför- dert die Gesundheit — und die Erwachsenen freuen sich über die Fröhlichkeit und Munterkeit der Kin. der — versteht sich, so lange sie in ihrem Spiele nicht ausarten in Rohheit und Wildheit. Oft werden diese Spiele auch gefährlich und schädlich durch Keckheit und Verwegenheit. Ja, ich weiß wahrlich nicht, wie manches Kind der Gefahr entgehen könnte, in die es Tollkühnheit oder Verwegenheit und Unbe-

3. Der kleine Leseschüler - S. 27

1851 - Frankfurt a.M. : Lizius
27 Das Kind im Wald. Kind, rief einst die Frau Schnurr, geh gleich in den Wald und hol Hotz, denn es ist kein Stück mehr im Haus! Bring nur recht viel heim. — Du weißt, ich hab noch ein Stück Fleisch im Schrank, das koch ich dann und mach dir die Supp, die du so gern ißt. — Das Kind war gut und that das gern und gleich, was es die Frau hieß. Froh steckt es sein Stück Brod in den Sack, nahm ein Seit, mit dem es das Holz auch sonst fest band, und lief zum Wald. Es fand nun nicht gleich so viel Holz, daß sein Seil voll ward, da lief es hin und her, von Platz zu Platz und sucht, und kam so tief in den Wald, daß es den Weg nach Haus nicht mehr fand. Nun ward ihm bang, sehr bang und weil es müd war, setzt es sich an den Baum in den Schnee. Es hott sein Brod aus dem Sack, doch schmeckt ihm das jetzt nicht: denn ihm war ja so bang, weil es Nacht ward — es weint. — Nun war grad die Nacht, in der der Christ kommt und dem Kind, das gut ist, so viel bringt, was ihm Freud macht. — Als es nun ganz Nacht war, da weint das Kind noch mehr. — Doch steh da! was ist das für ein Glanz? — Es wird ganz hell! — Ein Kllab, so schön und hold, wie ihn das Kind sonst noch nie sah, kam nun auf es zu und trug in der

4. Der kleine Leseschüler - S. 31

1851 - Frankfurt a.M. : Lizius
31 Da sah es der Fuchs und sprach: "Was hängst du den Kopf denn so?" — Ach, klagt das Pferd, mein Herr gönnt mir das Heu nicht mehr, weit ich den Pflug nicht mehr so rasch ziehn kann, wie sonst, er trieb mich fort und sprach: "Nur wenn du mir den Wolf bringst, bleibst du noch bei mir, wo nicht, so pack dich aus dem Stall. Er weiß gar wohl, daß ich das nicht kann." — Der Fuchs sprach: "Ich helf dir, daß du es kannst. Leg dich hier nur hin, streck dich aus und reg dich nicht und thn, als wenn du tobt wärst." Das Pferd that, wie der Fuchs ihm riech. Drauf ging der Fuchs zum Wolf und sprach zu ihm: „Dort liegt ein Pferd, es ist todt, komm mit, das ist grad so ein Schmaus für,dich."-— Der Wolf ging mit. Als er bei denl Pferd stand, sprach der Fuchs: "Hättest du es nur in der Höhl. Weißt du was? Ich bind es mit dein Schweif an dich, dann ziehst du es leicht in die Höbt und frißt es dort in Ruh." — Das war dem Wolf recht. Er stellt sich hin, hielt auch ganz still, wie ihm nun der Fuchs mit dem Schweif des Pferds die Bein fest band; drauf schlägt der Fuchs auf das Pferd und rief: "Zieh, Bteß, zieh!" Da sprang das Pferd auf und zog den Wolf mit fort. Der Wolf heult, daß der Wald bebt, doch das Pferd denkt: „Heul dn nur" — und zog ihn fort durch Wald

5. Der kleine Leseschüler - S. 38

1851 - Frankfurt a.M. : Lizius
38 gehört hätte? Gewiß, das hätte ihn sehr betrübt. Ich wünsche nur, du hättest die Erzählung ge- hört, welche er mir neulich vorgelesen hat. Kommt setzt euch hierher, ich will versuchen, sie euch zu wiederholen. Es war einmal eine Frau, die war reich, sehr reich. Sie hatte nur einen einzigen Sohn, und liebte ihn mit der unvernünftigsten Zärtlichkeit. Ihre Verblendung ging so weit, daß sie für jeden seiner vielen Fehler eine Ent- schuldigung fand; an Bestrafung und Bes- serung desselben war also gar nicht zu denken. Seine Umgebung hatte die schärfste Weisung, ihnl nie zu widersprechen, besonders seine Wärterin. Ihr war die Erfüllung aller seiner Wünsche zur strengsten Pflicht gemacht worden. Eines Abends bekam der Knabe Lust, in Begleitung seiner Wärterin im Mondschein auszugehen. Kaum war er einige Minuten aus dem Zimmer, so hörte ihn die Mmt-r im Hofe heftig schreien und weinen. Sie stürzte hinaus, um zu sehen, was ihrem Gold- söhnchen widerfahret! sei. Und was war wohl die Ursache seines Schreiens und Weinens? —. Die Wärterin wollte ihm den Mond nicht geben, den er in einem Zuber Wasser abgespiegelt sah. Wir wollen hossen, daß diese Mahnung nicht ohne Wirkung blieb, sondern diese Mutter zu einer Aenderung in der Erziehung ihres Sohnes bewogen haben wird.

6. Der kleine Leseschüler - S. 47

1851 - Frankfurt a.M. : Lizius
»7 Seltenes, sondern auf den meisten Höfen ebenso; aber selten wird man einen Stier finden, der so lammfromm und zahm ist, als dieser war. Auf dem Hofe war aber unter anderen, braven Knechten auch ein roher und grober Knecht und das ist leider eben gar nichts Seltenes. Dieser Knecht suchte nun eine besondere Freude darin, den guten Stier, der nie jemand ein Leid gethan hatte, auf die grausamste Weise zu quälen, so oft er dazu Gelegenheit fand, und der Stier ging ihm aus dem Wege, wo er auf dem Hofe oder auf der Weide in seine Nahe kam. Da meinte nun der dumme Knecht, der grosse, starke Stier furchte sich vor ihm, und das gefiel dem Knecht so sehr, dass er immer grausamer bei seinen Quälereien wurde. Und jedesmal, wenn das Thier eine schmerzhafte Bewegung machte, oder eilig reissaus vor ihm nahm, brach er in ein rohes, schallendes Gelächter aus, und meinte, das sei doch gar so spasshaft. Dem Stier war das aber gar nicht so spasshaft, sondern er nahm es sogar sehr ernsthaft, wie wir gleich sehen werden. Eines Morgens arbeitete der Verwalter mit mehreren Knechten auf dem Hofe dicht neben dem Stalle, in dem der Stier angebunden war. Der rohe Knecht war auch dabei. Keiner dachte an etwas Arges. Alle waren munter hei der Arbeit

7. Der kleine Leseschüler - S. 48

1851 - Frankfurt a.M. : Lizius
48 und scherzten und lachten. Da riss sich der sonst so zahme Stier los, rannte wüthend auf den Hof, fasste den Knecht, der ihn so oft gequält und dann verlacht halte, auf seine Hörner und schleuderte ihn mit solcher Gewalt gegen eine Mauer, dass er mit zerschelltem Kopfe todt zu Boden fiel. Da- rauf blieb der Stier ruhig stehen, liegs sich auch ohne zu widerstreben von dem Verwalter an dem Hörne nehmen, folgte ihm willig wie vordem in den Stall und liess sich da an seiner Kette wieder festbinden. Mmas Miihrchen von der iveissen Jvase, In einem Thal im Schwabenland Da wohnte still und unbekannt Ein armer, aber braver Mann, Der nur mit Müh sein Brod gewann. Mit seinen Kindern, seiner Frau Lebt er vergnügter als im Bau Die sorgenlosen Vögelein Beim hellen, klaren Sonnenschein. -— Sobald die Sonn den Tag erhellt, Schalst schon der Vater auf dem Feld, Die Mutter pfutzt und ¡lickt und spinnt Und Arbeit sucht sich jedes Kind. Die grossen eilen in den Wald Und sammeln singend, dass es schallt,

8. Der kleine Leseschüler - S. 53

1851 - Frankfurt a.M. : Lizius
jule vier Wünsche. Ein kleiner Vogel möcht ich sein Und in die Luft mich schiringen, Und mit dem Volk der Vögelein Voll Lust mein Liedchen singen. Mein weiches Nestelten stünde dicht Vor Veilchen und Vergissmeinnicht. Ein braver Schüler möcht ich sein, Dann säss ich immer oben. Wie würde sich die Mutter freu'n. Und mich der Vater loben? Der schönen Verse wüsst ich viel, Vokale lernen, wär mir Spiel. Ein /linker Male]' möcht ich sein, Ich malte Frosch und Natter; Doch nicht das arme Vieh allein, Auch Vetter und Gevatter. Die ganze Schweiz mit Bind und Kuh Malt ich und einen Vogt dazu. Ein deutscher Krieger möcht ich sein, Für Recht und Freiheit streiten, Durch Pulverdampf gen Feindesreifin Auf einem Schimmel reiten. Das Schwert in nervenstarker Hand Trüg ich fürs Hebe Vaterland.

9. Der kleine Leseschüler - S. 55

1851 - Frankfurt a.M. : Lizius
ss Geschichte «lei* Wassci’sclilange. Mir ist es nicht besser ergangen, erzählte darauf die Schlange. Ich wollte das Perlonmachen lernen, uni die Perlen seihst verfertigen zu können, die wir für unsere Königin immer sehr theuer kaufen müssen. Ich reiste deshalb weit fort zu den Perlemnuscheln. Sie waren auch gleich bereit, mich in die Lehre zu nehmen. Ich sollte in eine harte Schale eingeschlossen werden, weil nur in einer solchen die Perlen gemacht werden können. Da wollte ich aber zuvor noch einmal auf das Land und mich in einem kühlen Brunnen baden, ehe ich für lange Zeit an dem Meeresboden liegen bleiben müsste. Darüber schalten mich die Muscheln eine leichtfertige Brunnen-Nixe und jagten mich fort. Die Geschichte der Eule» Mir ging es grade so, wie euch beiden, er- zählte die Eule. Ich wollte spinnen und weben lernen, um die theuern Schleier zu machen, welche viele von uns tragen. Nach einer langen Reise kam ich endlich zu den Spinnen. Sie nahmen mich auch gern als Lehrling an , um mich ihre Kunst zu lehren. Aber den ganzen Tag konnte ich keinen Faden sehen, weil mir beständig die Augen zufielen. Als es Abend wurde, bemerkte ich plötzlich eine Maus, und weil mich sehr hungerte, war ich fix hinter ihr her, fing sie und verzehrte sie zum Abendbrod. Das nahmen denn die Spinnen gewaltig übel, und weil sie nicht wussten, wie ich zu der Maus gekommen war, denn sie hör- ten mich weder wegfliegen noch wiederkommen, schimpften sie mich eine faule Hexe, mit der sio nichts zu thun haben wollten und jagten mich fort.
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