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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 215

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
215 in den Händen der Engländer. Ausgeführt werden besonders Seidenzeuge, Baumwollenstoffe, Shawls, Teppiche, Diamanten und Edelsteine, Gewürze, Apothekerwaaren, Elfenbein, Perlen und Vogelnester. Dampfboote befahren bereits den Indus und Ganges, und die Auffindung von Steinkohlen hat die Anlegung von Eisenbahnen nicht nur ermöglicht, sondern bereits ins Leben gerufen. Seiner geographischen Lage nach gehört Hindostan dem tropischen und subtropischen Klima an; Winde, zahlreicbe Flüsse und Sumpfflächen, das Himalayagebirge wirken mäßigend aus die Hitze ein. Die Monsune (vergl. § 126) mit den sie begleitenden Regen sind eine Eigenthümlichkeit des indischen Oceans, werden durch die eigenthümliche Vertheilung der Länder- massen in der tropischen Zone hervorgerufen und üben aus Pflanzen- und Thierleben einen großen Einfluß aus. Der S.-W.-Monsun ist regnerisch, der N.-O.-Monsun trocken. Sobald der erstere Ende Juni zu wehen an- fängt, entladen sich unter fürchterlichen Donnerschlägen gewaltige Regengüsse, welche die versengten Gefilde in lachendes Grün umschaffen. Bäche werden zu reißenden Strömen und verbreiten Schrecken und Untergang allenthalben. Fast überall folgen auf die Regenzeit ansteckende Krankheiten, besonders Fieber, Cholera, Aussatz, Elephantiasis, Augenleiden und Blattern. Ins- besondere wirkt das tropische Klima sehr nachthcilig auf die Europäer ein, und hat Manchen zur Rückkehr gezwungen. In neuester Zeit hat man Ge- sundheitsstationen in einigen hochgelegenen, gesunden Gegenden angelegt, wo sich Kranke in kurzer Zeit wieder erholen können. Eine solche Gesundheits- station befindet sich für Madras auf dem Rilgherriberg in einer Höhe von 7700) wo eine mittlere Temperatur von 16° 0. herrscht; eine andere liegt nördlich von Kalkutta in den Bergen von Sikkim zu Dargiling (7000') und eine dritte zu Landur im Lande Gherwal (8000'), wo ein angenehmes Klima und die hier angebauten europäischen Obst- und Gemüsearten die Gesundheit oft wieder schenken. Das britische Indien zerfällt in mittelbare und unmittelbare Besitzungen; jene bilden eine Art von Schutz- und Bundesstaaten, diese dagegen voll- ständige Unterthanenlande. Die Letzteren werden in vier Präsidentschaften eingetheilt. 1) Die Präsident sch äst Bengalen oder Kalkutta, die volkreichste, um- faßt das untere Tiefland des Ganges und sämmtliche Besitzungen der Eng- länder in Hinterindien, im Ganzen mit einer Bevölkerung von 40 Mill. Die Hauptstadt Kalkutta mit Fort William besteht aus drei Municipali- täten: dem eigentlichen Kalkutta, der „Stadt"; den vielen Vorstädten, welche mit ihr auf derselben Seite des Flusses Hughly liegen und in denen die Europäer und die Mehrzahl der Muhamcdaner wohnen, und drittens dem Stadttheil Haurah. Die Bevölkerung ist im höchsten Grade buntscheckig, beläuft sich aber wenigstens auf 1 Mill., darunter etwa 20,000 Europäer. Murschedabad (150,000 E.). Patna am Ganges (300,000 E.). Kuttak am Mahanaddy. Südlich von Kuttak liegt der berühmte Wallfahrtsort Dschaggernat mit einer ungeheuren Pagode, welche nach der Sage 10,000 Jahre alt sein soll, und jährlich 1 Mill. Wallfahrer herbeizog. Die Pa- gode besteht auö vielen Tempeln und geräumigen Wohnungen für mehrere Tausend Braminen und Tempeldiener sammt Familien. Die hinterindischen

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 342

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
342 sonst als schwarze Spalten mitunter von nicht unbedeutender Breite erblicken. Man hielt sie früher für Meere oder Flüsse, Canäle oder Landstraßen. Sie scheinen die jüngsten Bildungen des Mondkörpers zu sein, durchschneiden steile, hohe Berge und setzen sich durch Krater mit selbständigen Wällen fort. Oh aber der Mond ursprünglich eine flüssige Masse war, welche sich abkühlte und zuletzt erstarrte, ob in seinem Innern vulkanische Kräfte bedeutende Eruptionen veranlaßten, wie wenn Luftblasen aus einer brei- artigen Masse aufgetrieben werden und an der Oberfläche zerplatzend, einen kreisförmigen erhöhten Rand und eine vertiefte Mitte zurücklassen — dies zu untersuchen, gehört nicht in unser Bereich, ebenso wenig wie die Lösung der bedeutsamen Fragen, ob der Mond eine Atmosphäre, Wasser, Vegeta- tion, Städte und Festungen, Thiere und — Menschen habe. Das verschiedene, bald hellere, bald dunklere Licht des Mondes hat in der eigenthümlichen Beschaffenheit der Mondkruste seinen Grund; die dunkleren Theile deuten auf lockeres Erdreich; das hellere Licht anderer Punkte rührt gewiß von starren Massen und Licht zurückwerfenden Erhe- bungen her. Auffallend sind jene Lichtstreifen, welche sowohl vereinzelt auftreten, häufiger aber in regelmäßigen Systemen ganze weite Strecken durchziehen. Gewöhnlich bilden die glänzendsten Ringgebirge ihre Mittel- punkte ; sie laufen, ohne Gestalt, Farbe und Richtung zu ändern, über Berge und Thäler hinweg. Man hat von jeher dem Mond allerlei Einwirkungen auf die Erde zugeschrieben und Richtiges, Falsches und Zweifelhaftes unter einander ge- bracht. Zu dem Falschen gehört z. B. die Ansicht, daß der Mond einen erkältenden Einfluß auf die Erde übe, indem man sich auf die größere Kälte mondheller Nächte berief, ohne daß man erwog, die Erde strahle gerade bei heiterem Himmel ihre Wärme aus (§ 126). Erwiesen ist, daß der Mond auf der Erde Ebbe und Fluth veranlaßt und schwache Barometerschwankungen bewirkt, zweifelhaft bleibt jedenfalls sein Einfluß auf die Witterung und räthselhaft gar Manches, was von jeher den Ein- wirkungen des Mondes zugeschrieben worden ist. So soll Holz, welches bei abnehmendem Monde gefällt wird, leichter springen und eher faulen, als solches, das bei zunehmendem Licht geschlagen wird; viele Bauern behaupten, die Saat gedeihe besser, wenn man sie bei zunehmendem Mond in die Erde bringt. Der Einfluß des Mondes auf Kranke ist eben so ungewiß; wir nennen solche Menschen mondsüchtig, welche gewöhnlich beim Mondwechsel im Schlafe aufstehen und entweder gewohnten Geschäften nach- gehen oder sogar große Wagstücke unternehmen, vor welchen sie im wachen Zustande zurückbeben müßten. Kröpfe sollen periodisch zur Zeit des Voll- monds anschwellen, Leberleiden sich verschlimmern und Geisteskranke in Wuth gerathen. 8 124. Bon den Thierzeichen, den Jahreszeiten und dem Kalender. Gleich aus der zweiten Seite eines jeden Hauskalenders stehen unter einem Bildchen die Worte: am 20. Jan. tritt die Sonne ins Zeichen des Wassermanns, und dreht man das Blatt um, so heißt es: am 20. Febr.

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 365

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
365 5) In den ©erbitteren von Quito (0°) ist die Schneelinie 1200' tiefer, als in den Anden von Bolivia (16o S. 33.); jene liegen näher am Meere, diese landeinwärts. Wo eine Anzahl von Bergen eine Hochebene umstehen, welche über die Schneelinie hinausragt, da wird dieselbe durch Niederschläge und Stürme mit mächtigen Schneelagern angefüllt, deren Massen sich gegen die Berg- wände lehnen, während die Mitte sich vertieft, wodurch das Ganze eine muldenartige Gestalt erhält. Solche Schneeansammler heißen Firnmulden. Wie in großen Höhen, so verwandelt sich auch in den Firnmulden in Folge vorübergehender Schmelzung durch die Sonnenstrahlen der Schnee in Eis. Durch wiederholtes Schmelzen und Gefrieren verlieren die Eiskrystatte die feinen Ecken und Spitzen, das anhängende Wasser gefriert zu Körnern, die an vielen Punkten zusammensintern. Dieser körnige, zwischen Schnee und Eis schwankende Zustand charakterisirt das eigenthümliche Wesen des Firn- schnccs (Firns), der von oben nach unten 4 Stufen durchläuft, vom feinen Hochfirn in der Höhe durch den grobkörnigen Tieffirn in den Mulden bis zu den ganz verschmolzenen Körnern des Firneises, das tiefer den Ueber- gang bildet zum Gletschereis. Da der Firnschnee von Staubtheilchen ver- unreinigt wird, so ist er nie so blendend weiß wie der Hochschnee. Dieselben Ursachen, welche den Firn erzeugen, bringen in ihrer Ent- wickelung auch das eigentliche Gletschereis hervor, welches sich von dem gewöhnlichen Eise theils durch kleine, ganz umschlossene Luftbläschen, theils durch ein Gewebe feiner Absonderungen und Kanäle unterscheidet, welches unregelmäßig die Eismasse durchzieht und die Durchtränkung derselben mit Wasser gestattet. Sind die Luftbläschen zahlreich und die Absonderungen leer von Wasser, so erscheint das Eis matt und weiß (weißes Eis), sind dagegen die Bläschen seltener und die Absonderungen mit Wasser erfüllt, so erscheint die Masse durchscheinend und dunkler (blaues Eis). Man kann sich ein Bild von einem Gletscher machen, wenn man sich vorstellt, daß ein hochgeschwollener Strom plötzlich zu Eis gefriert. Wie der Strom, so schmiegt auch der Gletscher seine Form an alle Unregel- mäßigkeiten des Thalbettes an, und besitzt die Fähigkeit, sich mit anderm Eise zu verschmelzen, so daß getrennte Gletscherzweige sich in einen Stamm vereinigen. Beide Erscheinungen deuten offenbar auf eine, wenn auch lang- same Bewegung der Gletschertheile. Dasselbe deuten auch die Spalten an, welche bei zu starker Spannung der Eismasse mit lautem Gekrach entweder augenblicklich entstehen oder mehrere Tage dazu gebrauchen. Die meisten Gletscherspalten entstehen an Stufen und Biegungen des Thalbettes, an denen das Eis vorübergeht. Warme Monate scheinen der Spaltenbildung günstig zu sein, weil alsdann der Gletscher mehr durchtränkt und dadurch beweglicher wird. Die einzelnen Gletschertheile bewegen sich also und somit der ganze Gletscher. Seine Bewegung, die weder bei Tag noch bei Nacht, weder im Sommer noch im Winter stille steht, gleicht einem beständigen langsameil Fließen, welches im Frühling und in warmen Sommertagen am stärksten ist, weil dann die Wärme vermittels des Wassers, das sie erzeugt, wirkt. Das langsame Fließen der Gletscher thalabwärts befreit die Firnmulden von ihrer Schneemasse, die, indem sie sich allmählich in Eis verwandelt, durch die Gletscherbewegung in Tiefen geführt wird, wo

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 366

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
366 sie durch die Wärme der Sonne, der umgebenden Luft und des oberflächlich über den Gletscher fließenden Wassers aufgelöst und als Gletscherbach den tiefern Thälern zugesührt wird. Die Gletscher sind verschieden groß und mächtig. Es giebt einige, welche viele Stunden im Umfang haben und eine Dicke von 100 — 450' erreichen. An ihrem unteren Ende, welches an die Waldregion hinabreicht, sind sie in der Regel dreimal schmäler als an ihrem oberen, und brechen ziemlich steil mit einer Endfläche ab, an deren Fuß die trichterförmige Eishöhle liegt, aus welcher lltr Gletscherbach das aus der Schmelzung des ganzen Gletschers entstandene Wasser wegführt. Dieses Gletscherthor hängt rückwärts mit Höhlen Zusammen, die sie oft weit unter dem Glet- scher hinziehen und das Werk warmer Luftströmungen, vorzugsweise aber das durch die Gletscherspalten herabrinnenden Wassers sind. Das nackte Gebirge in der Höhe ist durch Wasser und Frost. Wind und Regen, Sonne und Lust der Verwitterung ausgesetzt, und diese ist grade in der Zone der Schneegrenze am bedeutendsten. Durch diesen Prozeß lösen sich Felstrümmer los, und solche Anhäufungen von Steinen, welche sich von den Felswänden des Gletscherthales loslösten, finden sich darum aus beinahe allen Gletschern. Sie heißen Morainen, und zwar unterscheidet man Seitenmorainen (Gandecken), Mittelmoraineu, (Gusferlinien) und Eud- moraiuen. Die Seitenmorainen begleiten die beiden Seiten des Gletschers als lauge Schuttwälle, in welchen die Felstrümmer sowohl in Hinsicht aus Größe, als auf Beschaffenheit der Bestandtheile völlig ordnungslos durch einander liegen. Dasselbe gilt auch von den Endmorainen, welche gewöhnlich bogenförmig das untere Gletschereude umgeben und aus sämmtlichen Trümmern, mächtigen Felsblöcken, Steinen, Sand oder Erde bestehen, die der Gletscher unterwegs auffängt und aus seinem Rücken an seinen Eudabfall führt. Vor manchen Gletschern liegen mehrere Morainen hinter einander; sie bezeichnen die Größe ihres Vorrückens zu verschiedenen Zeiten. Die beim Rückzug des Gletschers hinter der Endmoraiue frei werdende Fläche heißt Gletscher- boden. Die Mittelmoraineu steigen bald als hohe Dämme, bald nur als eine Reihe einzelner Steine über die ganze Länge des Gletschers hinab. Es sind auf vielen Gletschern 3, 4 bis 8, von denen eine jede an einem Felsvorsprung beginnt, der zwei Gletscherzuflüssen zur Trennung dient. Sie bestehen also aus der in die Mitte genommenen und durch das stete Vorrücken des Gletschers nach einer Linie ausgezogenen Vereinigung der Seitenmorainen beider Gletscherzuflüsse. Wenn man die ungeheure Eislast des Gletschers und seine thalwärts gerichtete Bewegung bedenkt, so wird man es erklärlich finden, daß die Felswände unter oder neben ihm glatt geschliffen werden. Die festgefornen Steine und Quarzsandkörner bewegen sich mit dem Gletscher fort und schleifen und poliren, wie eine gewaltige Druckfeile, die Felsen. An diesen Glerscherschliffen nimmt man parallele Kritze und Furchen in der Richtung des fortgeschobenen Gletschereises wahr, welche bei andern Felsstücken, namentlich bei den durch Wasser abgerundeten, niemals vorkommen. Unter allen Gletschern finden sich solche Schlifsflächen; man trifft sie aber auch an vielen Felsen, die jetzt weit von den Gletschern entfernt liegen. Sie sind ein umumstößlicher Beweis, daß vor Zeiten Gletscher ins Thal sich

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 250

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
250 Lande fruchtbaren Boden zu. Sobald sich das Wasser verlaufen hat, wird der schwarze Schlammboden Anfangs Oktober ohne weitere Düngung besäet. Der Same geht rasch auf, und während wir in Europa Schnee und Eis haben, reist in Aegypten die üppigste Saat heran, und kann schon zu Anfang März eingethan sein. Nun naht allmählich eine Alles austrocknende Hitze; der Boden überzieht sich mit dickem Staube, das Laub der Bäume verdorret, und Alles wartet mit Sehnsucht der Zeit, wo die Ueberschwemmungen Er- lösungen von mancherlei Qualen bringen. Denn der austrocknende Chamsin und der feine Sandstaub rufen Augenkrankheiten hervor; die Pest und die zahllosen Heuschreckenschwärme quälen die Bevölkerung. Aegypten galt schon im Altherthum für eine ergiebige Kornkammer, und führt jetzt noch in der Regel bedeutende Massen Getreide, insbesondere Weizen, Reis, Baumwolle (150 Mill. Pfd.), Zucker, Datteln, Indigo, Südfrüchte rc. aus. Neben der Pferde- und Kameelzucht verwendet man große Sorgfalt aus das Aus- brüten der Hühner, von denen man jährlich 100 Millionen Küchlein in 400 Vrutöfen erzielt. Die gemischte Bevölkerung des Landes bilden: Araber, theils Fellahs (Landbauern), theils Beduinen, ferner Kopten, die Nachkommen der alten Aegypter, Mamelucken, Türken, Griechen, Armenier, Juden, Franken (d. i. Europäer), Nubier, Habessinier und Neger. Der Vicekönig herrscht ziemlich unabhängig, muß ungefähr 8 Mill. Frk. Tribut an die Pforte zahlen und im Kriege 18,000 Mann stellen; ihm ist insbesondere der Schutz der heiligen Städte Mekka und Medina übertragen. Er ist Herr und Eigen- thümer alles Grundbesitzes; alle Produkte des Landes wandern in seine Magazine, die Preise bestimmt er allein. Auch die Webstühle sind sein Eigenthum; darum liefert er Wolle und Flachs, bezahlt die Arbeiter, und verkauft seine Waaren an die Handelsleute, welche zum Kaufe gezwungen werden können. Wie wenig dadurch die Landwirthschaft und Gewerbthätigkeit gefördert wird, leuchtet von selbst ein. I. Aegypten. Kairo (über 300,000 E.), mit Suez und Alexandria durch eine Eisenbahn verbunden, ist nach Constantinopel die bedeutendste Stadt der Türkei und die größte in Afrika. Kairo ist eine der wichtigsten Handels- städte, hat für die 2000 dort lebenden Franken ein eignes Quartier, und besitzt den Nilmesser. Oberhalb Kairo am linken Nilufer liegt die Stadt Gizch, in deren Mh? die Ruinen des alten Memphis mit dem Mumien- selde liegen. Hier finden sich auch auf einem Vorsprunge der Wüstenplatte die 3 höchsten Pyramiden (465'). Sie können erstiegen werden, und ent- halten enge Gänge und zwei Begräbnißkammern. Nicht weit davon erblickt man, fast ganz in Sand vergraben, die riesenhafte Sphinx; der Kopf mißt vom Kinn bis zum Scheitel 65'. Im Ganzen haben sich dort 50 Pyra- miden erhalten. Napoleon besiegte 1798 hier die Mamelucken. Strom- aufwärts liegen die Dörfer Luxor und Karnak, in deren Nähe die Ruinen des hundertthorigen Theben stumme Zeugen längst entschwundener Zeiten sind. Die gewaltigen herrlichen Ueberreste ägyptischer Baukunst fesseln hier den Beschauer: kolossale Reste von Tempeln, Säulen, Sphinxenalleen, Kata- komben, Thoren, Hieroglyphen rc. Sint (26000 E.) ist die größte Stadt ~ in Oberägypten, und ist als Stationsort für die Karawanen aus Nubien

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 392

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
392 Außer diesen und andern Tangarten wachsen im Meere noch Meer- lattiche mit gekräuselten, purpurrothen Blättern, klumpige, faustgroße, durch- löcherte Seeschwämme re. „Ueppig, mit tausend mannigfachen Gestalten, theils dem Boden sich anschmiegend, theils mit krausen Laubbüscheln emporragend, theils lang hingestreckt mit wallenden Wedeln der Bewegung des Wassers folgend, stehen die Tange in Hellem und dunklem Grün, im prachtvollsten Roth und Gelb glänzend im Widerschein des Lichtes. Millionen von Thieren weiden, jagen und ruhen aus in diesen Pflanzen, welche rasch wachsen und schnell vergehen. Auch der Mensch weiß sie zu nützen; die losgerissenen Tangwälder liefern ihm aus der bromhaltigen Asche Soda und Jod, der Apotheker kaust Carragheen-Tang, seine Heilmittelsammlung zu vervollständi- gen, die Irländer und Grönländer leben sammt ihren Rinder- und Schaf- herden von Mehl- und Zuckertang, an der Normandie düngt man die Aecker damit, und in Grönland schminken sich die Frauen mit dem rothen Mehle des Purpurtangs." 8 129. Die allmähliche Bildung der Erdoberfläche. Im Anfange bewegte sich die Erde als eine feurig-flüssige Masse im Weltenraum; den festen Erdkörper umschloß eine gasreiche, sehr dichte At- mosphäre. Alles Meer war noch Wasserdampf. Dadurch aber, daß der Erdkörper beständig Wärme in den Weltenraum ausstrahlte, mußte er an seiner Oberfläche wenigstens eine Verminderung der Hitze erleiden. Es bildete sich, wie auf dem Wasser jetzt eine Eisdecke, über der Erdoberfläche eine Erstarrnngskruste, welche um so weniger ohne fortwährende große Zer- trümmerung bleiben konnte, weil die Anziehungskraft des Mondes und der Sonne in der flüssigen Erdmasse Ebbe und Fluth, d. h. beständige Bewe- gungen hervorrief. Wenn nun auch die dünne Decke in Schollen zerbröckelte, sich wieder fügte und abermals barst, so mußte dieselbe doch endlich durch die fortwährende Wärmeausstrahlung an Dicke und Consistenz gewinnen. Jetzt erst, nachdem auch die Temperatur der Atmosphäre bedeutend abgenom- men hatte, war es dem Wasserdampf ermöglicht, sich zu einer tropfbar-flüssi- gen Masse, zu Wasser zu vereinigen. Dadurch entstanden die ersten aus Wasser abgelagerten sogenannten Sedimentär- oder Schichtgesteine, welche be- greiflicher Weise eine sehr einförmige Bildung zeigten. Sobald aber das Wasser in erheblicher Menge durch eine Spalte ans die glühende Fläche des Erdkerns gelangte, mußte sich eine ungeheure Masse Wasserdampf bilden, welcher durch die hohe Temperatur eine außerordentliche Spannkraft erhielt. Mit einer unwiderstehlichen Gewalt dehnten sich die Dämpfe aus. Sie mußten also die Erdrinde emporheben, sie stellenweise blasenförmig auftreiben und durchbrechen. Auch die oben bemerkte fluchende Bewegung der feurig- flüssigen Masse im Innern der Erde verursachte Zerreißungen der Oberfläche, und nicht minder wahrscheinlich ist es, daß die krystallinische Beschaffenheit der allmählich erkaltenden und fest werdenden Erdrinde dieser eine größere Ausdehnung gab und dadurch die noch flüssigen Massen zum Ausbruch drängte. Denn krystallinische Körper nehmen häufig einen größern Raum ein, als dieselben Körper, als sie noch flüssig waren, wie denn z. B. Eis

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 399

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
399 Die Erdbeben sind viel häufiger, als man gewöhnlich glaubt; ist auch absolut keine Gegend von ihnen ganz verschont, so ist ihre häufige Er- scheinung doch auf wenige Erdstriche beschränkt. Tie bedeutendsten Erdbeben- zonen sind: 1) die südamerikanischer die Cordilleras de los Andes, deren Kamm vom Feuerland in vorzugsweise nördlicher Richtung streicht und sich nördlich von Quito in 2 Acste spaltet, wovi>n der östliche als Küstengcbirge von Venezuela auf die kleinen Antillen übergeht, und Portoriko, Haiti, Ja- maika, Kuba und Pukatan als Gipfel aus dem Meere hebt, sind innerhalb dieser Strcichungslinie ein Hauptherd für Erdbeben; 2) die mexicanische: diese unterscheidet sich von der vorigen wesentlich dadurch, daß die Stoß- linie nicht wie dort dem Hauptgebirgszuge, sondern der diesen durchsetzenden Vulkanreihe von W. nach O. folgt; 3) die europäische: die eine zieht von den Pyrenäen durch die Alpen bis zum Kaukasus, die andere mit dieser parallel von den Azoren bis Syrien und Palästina über beide Küsten des Mittelmeeres; 4) die asiatische zählt 3 Glieder, welche alle von W. nach O. ziehen, im R. von der Uralmündung bis Jrkutzk, eine mittlere vom Aralsee bis nach China und eine südliche durch die Länder am Hymalaya; 5) die oceanische beginnt mit den Andamanen und schließt sich über Sumatra, Java, die Philipinen, Japan, die Kurilen, Kamtschatka und die Alöuten fort- setzend an die nordamerikanische an; 6) die australische umfaßt die Molucken, Neu-Guinea, Neu-Vritanien, die Salomons-Jnscln, neuen Hebriden, Reu- Seeland rc. Sicherheitsventile gegen die Erdbeben sind die Vulkane. Sie werden nach ihrer Thätigkeit in erloschene, ruhende und thätige eingetheilt und ha- den sich allmählich emporgehoben. Sobald die glühenden Massen aus dem Innern der Erde einen Ausweg gefunden haben, so legen sie sich um die entstandene Ocfsnung und bilden so mit der Zeit einen kegelförmigen Berg. Der Krater ist der obere Theil oder die Oefsnung einer aus dem Innern des Vulkans, dem Herde des Erdseuers, bis zu seinem Gipfel emporsteigen- den, schlotähnlichen Röhre, welche den gasigen, flüssigen und festen Auswür- fen den Ausgang gestattet. Solche Krater nennt man Eeuptionskrater, es gibt aber auch Erhebungskrater, welche nach einem einmaligen Ausbruch, der die umliegenden Erdschichten gesprengt und gehoben hat, nicht weiter thätig sind. Eine vulkanische Eruption, mit welcher Aufsteigen von Rauch, Wasserdampf, Gasen und Fcuersäulen, Lava-, Aschen- und Steinauswürfe verbunden sind, gehört zu den großartigsten Naturschauspielen. Den Beginn einer Eruption pflegen Erderschütterungen anzuzeigen, be- sonders wenn der Kratergrund sich seit einiger Zeit mehr gehoben hat. Aufsteigende Dämpfe, Fumarolen genannt, warnen die Anwohnenden. Die Rauchsäulen wachsen rasch heran und umlagern den Gipfel des Berges. Schon vorher vernimmt man im Innern der Erde ein seltsames Getön, das, anfangs dem Zischen auf glühende Kohlen geschütteten und verdampfen- den Wassers vergleichbar, allmählich zu Kanonendonner ähnlichem Geheul heranbraust. Leisere und heftigere Vodenerschütterungen folgen; ein starker Knall, verbunden mit der plötzlichen Entzündung der mächtigen Rauchsäule, meldet den wirklichen Anfang des vulkanischen Ausbruchs, welcher von fort- währendem Ausströmen glühender Massen begleitet ist. Zunächst füllt sich nun der durch die erste Explosion zerissene Kratergrund mit glühender Lava,

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 404

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
404 Sommertemperatur hat, wie Nantes? 51. Da Peking im Sommer gleiche Temperatur wie Eairo und im Winter wie Upsala hat, so ist sowohl die geographische Breite dieser 3 Orte, als auch die Ursache dieser Erscheinung nachzuweisen. 52. Wo ist das absolute Maximum der Sommer- und Wintertemperatur gefunden worden, und wie viele Grade nach Celsius be- trägt dieser Unterschied? 53. Ist es Thatsache, daß die Temperatur mit zunehmender Höhe ab- nimmt, und worin liegt der Grund hiervon? 54. Was versteht man unter der Schneegrenze? 55. Von welchen Umständen hängt die Lage derselben ab? 56. Nach welchem allgemeinen Gesetze steigt oder fällt die Schneelinie? 57. Welche 5 Ausnahmen wurden oben hiervon mitgetheilt? 58. In wel- chen lokalen Verhältnissen liegt da der Grund der Unregelmäßigkeit und Abweichung von dem gewöhnlichen Gesetze? 59. Was versteht man unter Firnschnee, und wie bildet sich derselbe allmählich? 60. Was ist ein Gletscher?' 61. Wie sieht das Gletschereis aus? 62. Welche Aehnlichkeit hat der Gletscher mit einem Strome? 63. Was sind Gletscherspalten? 63. Was nennt man Morainen, und wie bilden sich dieselben? 65. Welche Arten von Morainen unterscheidet man, und welche Merkmale bieten die einzelnen? 66. Welche Spuren lassen die Gletscher zurück? 67. Welche wohlthätigen Einwirkungen haben die Glet- scher? 68. Ist die Region der Gletscher ohne alles Leben? 66. Was sind Lauinen? 70. Wann und wie entstehen dieselben? 71. Welche heißen Staub-, welche Grund- oder Rutschlauinen, welche Glet- scherlauinen? 72. Wann können dieselben gefährlich werden? Wodurch wirken sie schädlich ein? 74. Wie entstehen Luftströmungen? 75. Was ist Windstille, und wann tritt sie ein? 76. Wonach benennt man die Winde? 77. Wie theilt man sie bezüglich ihrer Schnelligkeit ein? 78. Welche Winde rech- net man zu den regelmäßigen? 79. Wo beginnen die veränderlichen? 80. Was versteht man unter Land- und Seewinden, und wie ist diese Er- scheinung zu erklären? 81. Beruhen die Passate auf gleicher Ursache? 82. Wie erklären sich die Passate im Besonderen? 83. Aus welcher Himmelsgegend weht der Passat auf der nördlichen, aus welcher auf der südlichen Halbkugel? 84. Was für eine Windzone liegt zwischen beiden Passaten? 85. Welche Eigenthümlichkeiten bietet diese? 86. Wie weit dehnen sich die Passate aus? 87. Welche Winde nennt man Moussone? 88. Auf welchem Ocean wehen sie? 85. Worin liegt der Grund ihrer Erscheinung? 90. Welchen Richtungen folgen die Moussone? 91. In welchen Monaten herrscht der eine oder andere Mousson? 92. Wo wehen sie am regelmäßigsten und stärksten? 93. Für wen ist die Kenntniß ihrer Richtung von Bedeutung? 94. An welchem Beispiele kannst du dies klarer machen?' 95. Welche Winde herrschen in den gemäßigten Zonen der beiden Halbkugeln vor? 96. Welche Gesetze erkennt man bei der Wind- drehung in unserer Breite? 97. Wie erklären sich die Wirbelwinde? 98. Welchen Nutzen gewähren die Winde? 99. Welchen Namen führt der Südwind? 100. Welche charakteristischen Merkmale bietet der Föhn? 101. Läßt sich der Druck der Luft messen? 102. Mit welchen: In- strument geschieht das? 103. Auf welche Weise und von wem ist es

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 23

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
23 4) in das Bergland der standinavifchen Halbinsel, 5) „ von Großbritannien. Iii. Das europäische Tiefland innerhalb des continentalen Dreiecks zerfällt in 7 Abtheilungen, in: 1) die sarmatische (russische oder skythische) Tiefebene, 2) die norddeutsche „ 3) die französische „ 4) die mittelrheinische „ 5) die österreichische Tiefebene mit dem Marchfelde, 6) die ober- und 7) die unterungarische Tiefebene. Iv. Das europäische Tiefland außerhalb des continentalen Dreiecks zerfällt in: 1) das Tiefland auf der pyrenäischen Halbinsel. 2) „ auf der apenninischen „ 3) „ auf der Balkan- „ 4) „ auf der skandinavischen „ 5) „ von Großbritannien. Das europäische Bergland nimmt 53,000 Q.-M. ein, das Tiefland 115,000 Q.-M. Beide verhalten sich also zu einander wie 2:5. Die europäischen Inseln gehören theils dem Tieflande, theils dem Berg- lande, theils beiden Gestaltungen an. Auf das Bergland der Inseln rechnet man etwa 5600 Q.-M., auf das Tiefland 3200 Q.-M. Anmerkung: Aus den Sydow'schen Wandkarten sind alle Tiefländer grün colorirt, die Hochebenen weiß, aber braun umgrenzt; die Berg- länder sind mit kleinen brauen Strichen schraffirt. Die Höhe erkennt man an der Hellern oder dunklern Schraffirung. Je höher, desto dunkler, je niedriger, desto Heller braun ist der Ton der Farbe. 8 39. Das südeuropäische Alpenland*). erstreckt sich vom Busen von Genua bis zur ungarischen Tiefebene durch 15 Längengrade, in einer Breite bis zu 40 Meilen, und ist ein Massenge- birge, welches einen Flächenraum von 4500 Q.-M. einnimmt, und aus einer großen Anzahl Kettengebirgen besteht. Der Kern der Alpen besteht aus gram- tischem Gestein; nördlich und südlich ziebt neben der Hauptkette eine Reihe von Kalkgebirgen in verschiedener Breite, auf welche im Norden die Stufe der Nagelfluhe folgt. Darunter versteht man eine aus Sand und Kalksteinen bestehende zusammengebackne Masse, welche wiederum Steine anderer Art von verschiedener Größe in sich schließt. Viele Vorberge endlich bestehen aus Sandstein und Mergel. Die Schneelinie erreicht in den Alpen eine Höhe von 7500 — 9000', doch giebt es auch höhere Gipfel ohne und niedere Gipfel mit ewigem Schnee. Da nun gar viele Spitzen höher als 9000' über der Meeresfläche liegen, so starren dieselben von ewigem Schnee und Eis. Hier finden sich jene merkwürdigen Eisfelder und Gletscher, welche *) *) Zur Kenntniß desselben ist zu empfehlen: Tschudi's Thierleben der Alpen- welt. Leipzig bei Weber.

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 367

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
367 hinabbewegten. Aus welcher Zeit sie aber stammen, läßt sich kaum be- stimmen. Bekannt ist, daß die erratischen Granitblöcke der norddeutschen Tiefebene aus den Alpen Skandinaviens stammen. Sie sind auf Eisschollen dort hin geführt worden und dann niedergesunken, als diese schmolzen. In der Firn- und Gletscherregion scheint die Natur zu ruhen oder erstorben zu sein. Allein auch die Eisdecke ist nicht ganz ohne Leben. Den Firn beleben gewisse an die Eistemperatur gebundene animalische und vegetabilische Organismen, wie Infusorien und verschiedene Protococcusarten, welche ihn zuweilen aus bedeutende Strecken roth färben. Seltener dehnt sich dieser „rothe Schnee" auch über ein Thalgelände aus, doch ist er schon manchmal da erblickt und angestaunt worden. Auch der Gletscher ist nicht ohne lebende Wesen. Milliarden unsichtbarer Wesen bewegen sich selbst- thätig in den Haarspalten des Eises und suchen nach Nahrung; in zahl- losen kleinen Wasserbecken der Eisoberfläche tummeln sich Schaaren von Gletscherflöhen, welche die Natur durch ihre pechschwarze Farbe besonders empfänglich für die Wirkungen der Sonne geschaffen hat. Lauinen (Lavinen) sind von Bergen herabstürzende Schneemassen. Keine Jahreszeit ist frei von Lauinen. Große Lauinen drohen nur von Flächen, welche nicht zu steil sind. Ist nun der Schnee nicht feucht, wie das gewöhnlich im Winter oder in beträchtlichen Höhen der Fall zu sein pflegt, so entstehen Staublauinen, welche oft durch die unbedeutendsten Luft- erschütterungen (einen Peitschenknall, Trompetenstoß, Schuß rc.) in Bewegung kommen. Sie durcheilen den Bergabhang mit blitzähnlicher Geschwindig- keit, und die durch sie erzeugte Lustbewegung bringt Allem, was in ihr Bereich kommt, Tod und Verderben. Menschen, Thiere, Bäume, Steine — unterliegen dem gewaltigen Drucke. Nicht so schnell bewegen sich thalwärts die Grund- oder Nutschlauinen. Sie entstehen, wenn eine vom Regen durch- weichte Schneedecke sich aus einem nicht sehr steilen Abhang in Bewegung setzt; das unter der Schneedecke durchsickernde Wasser macht den Grund schlüpfrig und bewirkt, daß der Schnee, wie ein Thauwetter über ein glattes Dach, ins Thal rutscht. Gletscherlauincn bilden sich aus dem von, Glet- schern abbröckelnden Eise, sie sind unschädlich, ihr Anblick erregt Staunen und Grausen. In Hochthälern vermögen solche Gletscherlauinen den aus- strömenden Bach oder Abfluß zu dämmen, bis dann die hochanfgestaute Wassermasse sich gewaltsam Bahn bricht, und dann das darunter liegende Thal grausam verheert. 3. Von den Luftströmungen oder Winden. Wenn verschiedene neben einander liegende Luftschichten ungleich erwärmt werden, so dehnt sich die wärmere Luft aus, wird leichter und steigt in die Höhe; die aufsteigende Luft wird ersetzt durch die von der Seite zu- fließenden kälteren Luftströme; und in den Raum, welchen vorher die kältere Luftschicht einnahm, strömt dann die in höherer Atmosphäre erkaltete und schwerer gewordene nieder. Man kann diesen Vorgang schon bei einem großen Feuer wahrnehmen, welches man aus einem freien Platze anzündet. Ganz die gleiche Erscheinung kann man beobachten, wenn man im Winter die Thüre zwischen einem geheizten und einem kalten Zimmer öffnet. Stellt man in dem Falle in die geöffnete Verbindungsthür zwei Kerzenlichter, das eine
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