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1. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 281

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
111. Geschichte der neueren Zeit. Erste Periode. Von der Reformation durch Dr. M. Luther bis zum Ende des dreißigjährigen Kriegs (1517—1548). § 87. Geographische Uebersicht Europas. 1) Auf der pyrenäifchen Halbinsel bestauben im Zeitalter der Reforma- Spanien u. tion 2 Königreiche, Portugal und Spanien, welche von 1580—1640 'vereinigt ^ortuflql' waren. Portugals Besitzungen in Afrika, Asien und Amerika waren bamals be-beutenber, als sie es jetzt noch sinb. Die Macht Spaniens, welche weiter unten ausführlicher gefchilbert werben wirb, erstreckte sich über Aragonien, Castilien und Navarra, auf Granaba, welches die Mauren 1492 hatten räumen müssen, auf die neu eutbeckten Länber in Amerika, auf Mailanb (1540), Sarbinien, Sicilien, Neapel, die Daleaien und Pityusen, auf die Nieberlanbe und die Grafschaft Burgunb.*) 2) Auf der apenninischen Halbinsel bestanben das Königreich Neapel, der Di^Siaatm Kirchenstaat, San Marino, das Großherzogthum Toscana (1569), das Herzogthum ninij^en Mobena nebst Reggio und Ferrara, seit 1545 das Herzogthum Parma, Savoyen und Mantua. Republikanische Verfassungen hatten Venebig, Genna und Lucca. Venebigs Herrschaft erstreckte sich über Oberitalien bis nach Bergamo und Brescia, über Istrien, Dalmatien und Albanien, über Bari, Brinbisi und Ctranto, die jonischen Inseln, Canbia und Cypern. 3) Auf der Balkan-Halbinsel hatte das osmanische Reich festen Fuß ge-und Dalkan-faßt. Die Molbau und Walachei, Siebenbürgen und das sübliche Ungarn erkannten §at6mfei-seine Oberhoheit an. Seine größten Besitzungen hatte es in Asien und Afrika. 4) Frankreich erweiterte sein Gebiet im Zeitalter der Reformation durch die Frankreichs Erwerbung der Provence (1515), der Bretagne (1532), der lothringischen Bis- ®rroegtct‘nm5 thümer Metz, Toul und Verbun (1552) und der Stadt Calais (1558). 5) Das deutsche Reich erstreckte sich zu Anfang des 16. Jahrhunberts von Da; deutsch? der Notb- und Ostsee bis zum Mittelmeer. Kaiser Maximilian hatte es in folgenbe Sret<6, 10 Kreise getheilt: *) „In Karls Reich geht die Synne nicht unter."

2. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 386

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
— 386 ----------------- bürg noch beitrat, in Bezug ihrer inneren Angelegenheiten souveraine Macht. Die wichtigste» Bestimmungen der deutschen Bundesacte sind folgende: Alle Bundesmitglieder haben als solche gleiche Rechte. Die gemeinsamen Angelegenheiten werden durch eine Bundesversammlung besorgt, bei welcher Oesterreich den Vorsitz führt; sie hat ihren beständigen Sitz in Fr an ksurt am Mai n. Der Bundestag soll sich zuerst mit der Abfassung der Grundgesetze und seiner organischen Einrichtung in Bezug auf feine auswärtigen, kriegerischen und inneren Verhältnisse beschäftigen. Alle Bundesmitglieder versprechen miteinander gegen jeden Angriff zu stehen, und wenn der Bundestag Krieg erklärt, keine einseitigen Unterhandlungen mit dem Feinde einzugehen oder Frieden zu schließen. Sie wollen unter keinerlei Vorwand einander bekriegen, sondern ihre Streitigkeiten bei der Bundesversammlung vorbringen. In allen Bundesstaaten wird eine land ständische Verfassung eingeführt werden. Die christlichen Religionsparteien genießen gleiche Rechte; wie eine Verbesserung der Israeliten in bürgerlicher Hinsicht zu bewirken sei, wird der Bundestag berathen. Die Unterthanen der deutschen Fürsten haben das Recht, aus einem Lande frei in das andere wegzugehen und dort bürgerlichen oder Kriegsdienst anzunehmen, wenn keine Verbindlichkeit gegen das bisherige Heimathland im Wege steht. Der Bundestag wird sich mit Abfassung gleichförmiger Gesetze über die Preßfreiheit, den Nachdruck und den Handel und Verkehr zwischen den Bundesstaaten beschäftigen. Ein Bundesheec von 300000 Mann soll die deutschen Staaten nach außen schützen und 3 Festungen auf Kosten des Bundes erhalten werden, Luxemburg, Mainz, Landau. Di« Haupt- Die Wiener Schlußacte vom 9. Juni 1815 bestimmte: bestim- i) Spanien und Portugal erhalten die angestammten Könige zurück. m®ten« er 2) Italien zerfallt in verschiedene Staaten: Schlußakt-. Oesterreich erhält das lombardisch-venetianische Königreich. b. Der Kirchenstaat wird (ohne Avignon) wieder hergestellt, c. Parma der Kaiserin Maria Louise auf Lebenszeit überlassen, ä. Lucca dem Hause Parma zuerkannt, wobei das Heimfallsrecht an Tos- cana im Falle der Besitznahme von Parma angesprochen ist. e. Modena empfängt der Erzherzog Franz von Este, f. Toscana der Erzherzog Ferdinand. g. Sardinien nebst Genua und Savoyen König Victor Emmanuel, h. Neapel und ©teilten König Ferdinand, 3) Belgien und Hollanv werden als Königreich der Niederlande unter dem Sohne des letzten Erbstatthalters, Wilhelm von Dranien, vereinigt. 4) Deutschland wird auf folgende Weise geordnet: a. Oesterreich erhalt Tyrol und Salzburg von Baiern, Galizien von Rußland zurück; b. Preußen erhält Westpreußen, den Netzedistrikt, Thorn und einen Theil von Großpolen, im Ganzen ein Gebiet mit 830.000 Seelen, von Sachsen die größere, aber weniger bevölkerte Hälfte mit 855,000 Seelen und am linken Rheinufer ein Gebiet mit 1,100.000 Seelen (Eöln und Trier); da; zu kamen die oranifchen Länder am rechten Rheinufer, das Herzoglhum Berg, das Herzogthum Westfalen, Corvey, Dortmund, die Hälfte von Fulda u. s. w„ Neufchatel, Schwedisch Pommern, Wetzlar und Gebiete mediati-sitter Fürsten. Hildesheim, Goslar und Ostsriesland überläßt es an Hannover;

3. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 413

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
413 -------------------- schaft,zu entreißen. Jetzt versuchte man in Neapel durch umfängliche Concessionen den Frieden herzustellen, allein es war zu spät: Garibaldi setzte nach Unteritalien über, wo sofort zahlreiche Erhebungen, und selbst in Heer und Flotte Uebertritte zur sardinischen Partei stattfanden. Franz Ii. zog sich nach Gaeta zurück; Garibaldi ließ in Neapel Viktor Emanuel zum Könige von Neapel ausrufen; bald rückten auch sardinifche Truppen von Norden her in das Königreich Neapel ein. Biktor Emanuel ward durch Volksabstimmung zum König von Italien erwählt (1861); doch ward dem neuen Titel des Königs wie dem Namen des Landes zunächst noch von den meisten übrigen Staaten die Anerkennung versagt. Franz Ii. zog sich, als Gaeta nicht zu halten war, nach Rom zurück. Das neue Königreich Italien wurde von den meisten Staaten (aber nicht von Oesterreich) theils direct, theils inbirect durch Abschluß von Handelsverträgen anerkannt. Noch blieb aber Rom unter dem von den Franzosen geschützten Papste. Die Regierung Viktor Emanuels wagte nicht dem allgemeinen Wunsche des Volkes nachzugeben und gegen Rom vorzugehen; als Garibaldi 1862 einen Freischarenzug gegen Rom unternahm, traten ihm die italienischen Truppen entgegen; er ward bei Aspromonte geschlagen, verwundet und gefangen. Der österreichisch-italienische Krieg des Jahres 1859 war von mächtigem Ein-Oesterreichs fluß auf die inneren Verhältnisse des habsburgischen Kaiserstaates. Der ungünstige "uformen.' Ausgang des Krieges, die während desselben entdeckten Misstände in der Militärverwaltung, welche der Streitkraft des tapferen Heeres großen Eintrag gethan hatten, die finanzielle Verwirrung — alles drängte auf große den Staat durch Weckung seiner reichen Kräfte neubelebende Reformen. Kaiser Franz Joseph berief neue Rathgeber (Rechberg, Goluchowski); der Beseitigung der bisherigen Paßschwierigkeiten und dem Erlasse einer freisinnigen Gewerbeordnung folgte die Einsetzung einer Schuldentilgungskommifsion sowie der Erlaß eines (zunächst für Ungarn und seine Nebenländer gültigen) Protestantenpatentes. Von größter Bedeutung wurde aber die durch Patent vom 5. März 1860 erfolgende Verstärkung des schon 1851 eingesetzten, aber bisher nicht zur Wirksamkeit gelangten Reichsrathes, dem fortan 38 aus den einzelnen Landesvertretungen auf Vorschlag dieser vom Kaiser zu ernennende Mitglieder angehören sollten. Seine Mitwirkung sollte sich insbesondere auf die Regelung der Finanzverhältnisse und auf Gesetzgebungsfragen erstrecken; auch wurde ihm bald das Recht verliehen, daß neue oder erhöhte Steuern und neue Anleihen ohne seine Zustimmung nicht angeordnet werden sollten. In dem,kurze Zeit darauf zusammentretenden Reichsrathe traten sich zwei Ansichten schroff gegenüber: die Ansicht der Majorität (Autonomisten) erblickte das Wohl der Monarchie in der Pflege der provinziellen Besonderheiten, die Minorität (Centralisten) wünschte eine durch eine Gesammtverfassnng begründete Reichseinheit. Darin, daß die bestehenden Einrichtungen nicht genügten, waren beide Parteien einig. Der Kaiser erließ daher am 20. October 1860 ein „Diplom", welches die Grundzüge einer Verfassung für die Gesammtmonarchie enthielt, und welches die Verleihung von besonderen Statuten für die einzelnen Kronländer verhieß. Zugleich wurde durch Wiederherstellung der ungarischen Hofkanzlei, der Comitatsverfafsungen, des ungarischen Gerichtswesens und durch Wiedereinführung der ungarischen Sprache als Amtssprache der erste wirkungsvolle Schritt zur Aussöhnung mit Ungarn gethan. Es war der Versuch, einen Mittelweg zwischen dem früheren Dualismus und dem Schwarzenberg-Bach'schen absoluten Einheitsstaate zu finden. Aber die freilich schwierige Ausführung der Grundgedanken des Diploms gelang dem Minister Goluchowski so wenig,

4. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 208

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
208 — von Weinsberg). Als Leopold von Oesterreich starb, legte Konrad den Sireit für einige Zeit bei. Er gab Heinrich dem Löwen Sachsen zurück, vergrößerte dafür Albrechts Besitzungen in Brandenburg und gab Baiern an Leopolds Bruder Heinrich Jasomirgott, welcher Gertrude heirathete. Nachher ließ Konrad Iii. sich von Bernhard von Clairvaux bewegen, den 2. Kreuzzug zu unternehmen (1147). Nachdem er sich mit einer Tochter des griechischen Kaisers vermählt hatte, führten die beiden großen Kaiser als Sinnbild ihres Bundes den Doppeladler ein. Konrad starb 1152 zu Bamberg; auf seinem Sterbebette hatte er seinen Neffen Friedrich von Schwaben, den Rothbart, zum Nachfolger empfohlen, welcher in Frankfurt einstimmig gewählt und in Aachen geklönt wurde (1152), Friedrich I. Friedrich Barbarossa (1152—1190) war ein schöner, kräftiger Mann Barbarossa t>oit mittlerer Größe. Das blonde Haar trug er kurz abgeschnitten und (iir-2-iioo)^ ker Stirn gekräuselt. Seine Hautfarbe war weiß, der Bart roth, das Auge blau, der Gang würdevoll, seine Erscheinung majestätisch. Er besaß zwar keine gelehrten Kenntnisse, aber viel Verstand, einen unbeugsamen Willen, viel Sinn für Kunst und Wissenschaft. Dabei war er fromm und gegen die Kirche und ihre Diener ehrerbietig, sucht da? Friedrich bemühte sich, das kaiserliche Ansehen in D entsch-Anschm' land und Italien in seinem ganzen Umfange wieder herzustellen. Kurz uach feiner Krönung gab er Heinrich dem Löwen sein Herzogthum Baiern zurück; Heinrich Jasomirgott erhielt Oestereich als unabhängiges Herzogthum mit bedeutenden Vorrechten. Darauf zog er nach Italien, um die mächtigen und unbotmäßigen Städte zu züchtigen. Insbesondere waren harte Klagen gegen Mailand geführt worden, welches die Bewohner von Lodi mit Weib und Kind verjagt und die Stadt eingeäschert hatte. Zn Rom bestanden bedenkliche Zwistigkeiten zwischen dem Papste und dem Volke, und in Uuteritalien führten die Normannen beständige Fehden. Barbarossa hatte an die in Italien Mailand ein Schreiben erlassen, welches auf empörende Weise zur Geltung zerrissen und in den Staub getreten worden war. Sofort eilte er nach zu bringen. Italien, lud die Vasallen und Abgeordneten der Städte zu einer großen Versammlung auf die roncalischenfelder*) ein und vernahm hier schwere Beschuldigungen gegen Mailand und andere Städte. Nachdem er die Säumigen ihrer Lehen verlustig erklärt und die Abgeordneten Mailands, welche die Oberherrschaft über Lodi und Como von ihm er- vorerst noch aufschieben, da er nicht Streitkräfte genug hatte. Darnach brach er nach Rom auf. Hier hatte die Lehre Arnolds Arnold dtut Brescia den Freiheitssinn des Volkes rege gemacht. Arnold "°wird"k°hatte nämlich behauptet, die Geistlichkeit solle arm sein, weil K^^""es die Apostel auch gewesen, und nicht nach Reichthum noch nach weltlicher Herrschaft streben. Zugleich hatte er die Stadtgemeinden mit den *) Die roncalischen Felder liegen zwischen Cremona und Piacenza und führen ihren Namen vom Dorfe Roncaglia. **) Sie liegen im heutigen Sardinien.

5. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 209

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Freistaaten des Alterthums verglichen und das römische Volk veranlaßt, Senat und Consuln zu wählen. Darüber mit dem Banne belegt, war Arnold nach Zürich entflohen.; aber er gerieth in Friedrichs Gewalt, der ihn dem Papste auslieferte, und wurde verbrannt. Friedrich Barbarossa eilte aus Oberitalien nach Rom, um sich die Kaiserkrone vom Papste aufsetzen zu lassen; allein er beleidigte den Ss« Papst, weil er ihm den unrechten Steigbügel bei seinem ersten Besuch rcirbj*Jtom hielt und mußte ihn erst versöhnen. Die Einwohner Roms, welche ein tms). Geschenk von 5000 Pfund Silber beanspruchten, strafte er hart, weil sie ihn und seine Leute nach der Krönung in den Straßen überfallen hatten. Gern hätte Friedrich schon damals die widerspenstigen Italiener gezüchtigt, allein die deutschen Fürsten pflegten sich bei einem Römerzug nur aus ein Jahr zu verpflichten und mit Ansang des Winters heimzukehren. Den Rückweg über Tyrol verlegten ihm die Veronesen, allein Otto von Wittelsbach erzwang den Durchgang. In Abwesenheit des Kaisers war manche Unordnung in Deutsch-mb fimft die land vorgefallen. Friedrich hielt strenges Gericht, zerstörte eine Menge j^Demsch' Raubschlösser, hob unerlaubte Zölle auf und vernrtheilte den Erz- land", bischof von Mainz und den Pfalzgrafen Herman von Stahleck, welche durch ihre Fehden den Landfrieden gebrochen hatten, sammt ihren Verbündeten zum Hundetragen. Der Pfalzgraf und 10ritter mußten einen Hund eine Meile weit tragen, ihre Dienstleute einen Stuhl, die Bauern ein Pflugrad; der Erzbischof ward wegen seines Standes und Alters begnadigt. Darauf begab sich Friedrich nach Besan-qon (1157),yum die Krone Burgunds zu empfangen, welche er durch seine Heirath mit der bnrgnndischen Prinzessin geerbt hatte. Ein Schreiben des Papstes, welches ihm der Cardinal Roland Bandinelli hier überbrachte und worin der Kaiser ein Vasall des Papstes genannt wurde, veranlaßte Friedrich, den Papst zu einer genügenden Erklärung anzuhalten. Otto von Wittelsbach hätte damals über die Unverschämtheit des Cardinals ausgebracht denselben ohne Friedrichs Einschreiten zusammengehauen; Bandinelli blieb seitdem ein entschiedener Gegner Barbarossas, besonders als er (1159) zum Papst ernannt wurde. 1158 trat Friedrich seinen zweiten Zug nach Italien an. Die Mailänder hatten inzwischen Tortona wieder hergestellt und Lodi und Crema neuerdings zerstört. Mailand ward eng eingeschlossen und ausgehungert. Die gesammte Geistlichkeit, die Consuln, Rathsglieder und Edlen, barfuß und barhaupt, das entblößte Schwert auf dem Rücken, Äw* zuletzt die Bürger mit Stricken um den Hals erschienen vor Friedrichs Isnber' Thron und baten um Gnade. Obwohl sie der Kaiser milde behandelte, so wurden sie doch durch diese Demüthigung der deutschen Herrschaft erst recht entfremdet. Friedrich ließ sofort durch die 4 berühmtesten Rechtsgelehrten der Universität Bologna die kaiserlichen Rechtewb ,a&t feststellen und auf einer Versammlung auf bett ronealischen Feldern Sä veröffentlichen: st-a-n. 1) Alle Zölle und Einkünfte gehören dem König; 2) derselbe ist berechtigt, Herzogthümer, Markgrafschaften itttd Grafschaften zu vergeben, Richter zu bestellen, die Vasallen zum Heerbann Sasstan, Handb. d. Gesch. 3. Aufl. ai

6. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 210

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
210 --------------- aufzufordern, auf den Römerzügen bestimmte Lieferungen von Lebensmitteln, Spann- und Fuhrdienste zu Wasser und zu Land, Pfalzen in den Städten, Grundabgaben und Kopfsteuer zu fordern; 3) die Vorsteher (Podesta) werden vom Kaiser mit Zustimmung des Volkes bestellt und 4) soll ein allgemeiner Landfrieden herrschen, keine Stadt die andere, kein Privatmann den andern befehden. Die Mailänder weigerten sich zuerst, eine bisher nicht übliche Steuer 1162. zu entrichten und verjagten den kaiserlichen Podesta. Es wurde die Reich sacht über sie verhängt und, als Verstärkungen angelangt waren, die Stadt abermals belagert. Zwei Jahre vertheidigte sie Mailand mit großem Muthe; zwei Mordversuche aus Friedrich mislangen. Endlich durch Hunger, Krankheit und innern Zwist gezwungen, ergaben sich die Belagerten aus Gnade und Ungnade. Sie hatten die Kaiserin um Fürbitte angegangen; allein die schwer gekränkte Frau hatte es noch nicht verschmerzt, daß (1158) sie ein Volkshause in Mailand rückwärts aus einen Esel gesetzt, ihr statt des Zügels den Schwanz in die Hand gegeben und sie zum Thore hinaus gebracht hatte. Jetzt mußte die ge-sammte Einwohnerschaft in gleichem demüthigendem Aufzuge, wie vor 4 Jahren, vor Friedrich erscheinen, die Fahrten und das Carroecio übergeben und den Beschluß der Reichsversammlung in Pavia vernehmen, wonach Mailand leer stehen, alle Bewohner abziehen und sich in vier von einander entsernten Dörfern niederlassen sollten (1162). Die Festungswerke wurden geschleift, Kirchen und Paläste aber geschont. Alerand. Iii. Die Erledigung des päpstlichen Stuhles (1159) hatte zur Folge, daß "griebridt Ghibellinen Victor Iv., die Welfen den Cardinal Roland Baudi-nelli (Alexander Iii.) wählten. Alexander Iii. belegte den Kaiser mit dem Banne und untergrub dessen Ansehen dadurch, daß er Verona, Padua, Vicenza und Treviso nebst andern Städten zu dem sogenannten Veroneser Bunde einigte. Als Victor starb, wählten die Ghibellinen Paschalis Iii. zum Papste, und Friedrich führte ihn mit Heeresmacht nach Rom, wo alsbald unter den Deutschen eine furchtbare Pest ausbrach. Friedrich trat den Rückzug an und wandte sich, da er die deutschen welcher Alpenpässe besetzt fand, nach Savoyen. In Susa sollte ein Mordanschlag seinem Leben ein Ende machen, allein Hermann von Siebeneichen in Susa ent-rettete den Kaiser. Alle deutsche Beamte und Besatzungen wurden dnnt" aus Italien vertrieben, und zu Ehren des Papstes das neue Bollwerk gegen die Deutschen Alessandria genannt und Mailand wieder aufgebaut. Ismtcirun- Friedrich benutzte seine Anwesenheit in Deutschland dazu, um den einigt stch^ mit vielfach gestörten Landfrieden wiederherzustellen und die Raubburgen dem Äatjtr, ^ zerstören. Herzog Heinrich der Löwe hatte jenseits der Elbe große Eroberungen gemacht, Mecklenburg und Pommern unterworfen und Lübeck zu großem Ansehen verholsen. Dadurch hatte sich Heinrich den Neid der Fürsten und Bischöfe, insbesondere Albrechts des Bären und Ludwigs des Eisernen von Thüringen, welcher gleich dem Kaiser, durch einen Schmied in Apolda aufmerksam gemacht, die gewalttätigen Edel-

7. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 211

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
211 ------------- leute hart gezüchtigt hatte, in hohem Grade zugezogen und war mit ihnen in Fehden gerathen. Friedrich vermittelte dieselben und legte durch sein Einschreiten den ersten Grund zur Feindschaft zwischen ihm und Heinrich, welcher noch aufgebrachter wurde, als sein Oheim die sogenannten mathildischen Güter, die Markgrafschaft Toscana, dem Kaiser abtrat. Um den folgenden Römerzug nicht mitmachen zu müssen, pilgerte er nach Jerusalem, hatte aber keinen Grund, nach seiner Rück- enstanb.e,; kehr dem 5. Heerzuge Friedrichs nach Italien seine Theilnahme zu versagen (1174). Susa büßte zuerst für jenen verunglückten Mordanschlag und ging in Flammen auf; allein Alessandria widerstand. Die Lombarden boten die Hand zu einem Waffenstillstand, der Kaiser entließ einen Theil seines Heers. Allein bald darauf griffen sie wieder zu den Waffen, und als Friedrich die Hülfe der deutschen Fürsten aufbot, weigerte sich Heinrich der Löwe Beistand zu leisten, schützte sein Alter (er war 46 Jähre alt) und den Bannfluch vor. Fußfällig bat ihn Friedrich um seinen erprobten Arm, der Welfe blieb ungerührt. Friedrich erlitt darnach bei Legn ano eine totale Niederlage (1176) und wäre beinahe durch das und ocr, Ungestüm der Mailänder Todesschar ums Leben gekommen. Es hatte f%betrbie sich bereits das Gerücht verbreitet, er sei gefallen, da erschien er 4 Tage be-'s-gnanö später zur allgemeinen Freude in Pavia. Jetzt beschloß Friedrich, sich m°-mit Alexander Iii. auszusöhnen, welcher ihm den Friedenskuß gewährte und in Venedig die Aussöhnung zwischen dem Kaiser und den lombardischen Städten anbahnte. 1183 wurde der Friede von Kostnitz abgeschlossen. Darin erhielten dieselben das Recht, ihre Obrigkeiten selbständig zu wählen, wenn sie die Oberhoheit des Kaisers anerkennen wollten. Heinrich der Löwe hatte sich durch seine Weigerung, am italienischen ^^büßt Feldzuge Theil zu nehmen, desvergehens verletzterlehnspslicht schuldig gemacht. Barbarossa ließ ihn dreimal vorladen, aber der stolze Löwe erschien nicht, verfiel der Reichsacht und verlor seine beiden Herzogtümer. Sachsen erhielt Bernhard von Anhalt, Baiernotto von Wittelsbach. Als Heinrich in Stade vom Kaiser mit Heeresmacht belagert wurde, demüthigte er sich endlich und bat in Erfurt den Kaiser fußfällig um Gnade. Barbarossa gab ihm hierauf großmüthig seine Erbländer Braunschweig und Läneburg zurück, doch mußteegr; er auf 3 Jahre zu seinem Schwiegervater nach England wandern, wo ° Pflicht."^ ihmein dritter Sohn geboren wurde, welcher der Stammvater des hannoverschen und englischen Königshauses geworden ist. Nachdem Friedrich Barbarossa in der Fülle des Glückes ein F r i e d e n s - $riebm§feft fest zu Mainz gefeiert hatte, unternahm er feine letzte Fahrt nach $u Italien, wo er mit lauter Ehrenbezeugungen empfangen wurde und reiche Spenden vertheilte. In Mailand feierte er die Hochzeit seines Sohnes Heinrich (1186) mit Constanzia, der Erbin von Neapel und ©teilten, kommt durch eilte Verbindung, welche für das hohenstanfische Kaiserhaus so Unglücks-schwer geworden ist und schon damals des Beifalls des Papstes sich nicht ftaufen-erfreute. Wie Friedrich hoch betagt den 3. Kreuzzug unternommen und sein Ende im Flusse S aleph gefunden habe, ist bereits erwähnt, ebenso - mof“f daß das deutsche Volk anfangs an seinen Tod nicht glauben mochte, sondern lange der Hoffnung lebte, er werde einst zur Aufrichtung der 14*

8. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 213

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
213-------------------- Bundesgenosse des Königs von England gegen die Franzosen erlitt (1214), zog er sich auf seine Harzburg zurück (1215), wo er sechs Jahre nach Friedrichs Ii. erster Krönung*) starb (1218). Friedrich Ii. (1212—1250) lebte mit Innocenz Iii. und dessen Nachfolger Honorius in Friede und Eintracht. Gregor Ix. ward sein Gegner, erinnerte ihn an fein Sregot Ix. Versprechen, welches er bei seiner Krönung abgegeben hatte, einen Kreuzzug zu unternehmen. Er hatte denselben wegen seiner Erblande aufgeschoben, war deshalb mit dem Banne belegt worden (§ 66) und nach Jerusalem (1228) abgegangen, wo er glückliche Erfolge erzielte. Nach seiner Rückkehr mußte er die „Schlüsselsoldaten" aus seinem Erblande vertreiben, worauf der Papst auf Anrathen des Deutschmeisters Hermann von Salza sich zum Frieden und zur Zurücknahme des Bannfluches bequemte (1230). Friedrich wandte seine volle Kraft auf Unteritalien, [vollendete die Gcsetzgebungfr^brichsor^zt daselbst und hielt zu Palermo einen glänzenden Hof, an welchem Sänger und Ge- väterlich, lehrte freundliche Ausnahme fanden.**) Die Pracht, Ueppigkeit und Verschwendung des kaiserlichen Hofes erregte den Unmuth des Papstes und der Geistlichkeit, welche ihm viel Leid bereitete und herrscbsüchtiger auftrat, als Friedrich zugeben mochte.hemrichl-h»! Sein Sohn Heinrich, welcher keine ordentliche Erziehung genossen hatte, und seine ^ Nr Lieblingsbeschäftigung in Jagd und Falkenzncht fand, hatte als Reichsverwefer von aus, Deutschland sich allerlei Gesetzverletzungen zu Schulden kommen lassen und von seinem Vater eine Verwarnung erhalten. Da der beleidigte Sohn in Deutschland und in der Lombardei eine Partei gegen den Vater bildete, so zog Friedrich gegen ihn und brachte ihn zur Unterwerfung. Er verzieh ihm zwar, mochte ihm aber die volle Macht nicht mehr anvertrauen. Aber Heinrich empörte sich von neuem; der unbesonnene, ausschweifende Jüngling war zu schwach, er mußte sich ergeben und endete 6 Jahre später sein Leben im Kerker S t. Felice in Avulien (1242). An Heinrichs Stelle ließ Friedrich feinen zweiten Sohn, den nachherigen König Konrad Iv. frönen ^{"änu und ihm die Reichsverweserschaft in Deutschland übertragen, um sich selbst dem Kampf mit den lombardischen Städten und dem Papste widmen zu können. Er er- Neun schien ohne deutsches Heer in Oberitalien (1236), sein Sohn Enzio und der tapfere Markgraf Ezzelino da Romano führten ihm italienische Ghibellinen zu und un^den 10,000 Sarazenen traten in des Kaisers Sold. Mit ihrer Hilfe eroberte Friedrich Wen Mantua und erfocht einen entscheidenden Sieg bei Eortenuova (1227), worauf ®tabten" sich viele lombardische Städte unterwarfen. Ezzelino ward Friedrichs Schwiegersohn, und der schöne, jugendliche Enzio erhielt das Königreich Sardinien, welches der Papst beanspruchte. Jetzt erfolgte abermals der Bannfluch, da Friedrich die Einmischung Gregors Ix. in die lombardischen Angelegenheiten entschieden zurückwies. In öffentlichen Schriften schmähten und verfolgten sich die Häupter der weltlichen und geistlichen Macht mit den härtesten Beschuldigungen. Zwar gelang es dem Papste nicht, einen Gegenkaiser aufzustellen, weil die deutschen Fürsten nicht darauf eingingen und sogar Ludwig Ix. von Frankreich die dargebotene Krone *) Friedrich ward 1212 zu Frankfurt gewählt und zu Mainz gekrönt; 1215 ward er nochmals in Aachen gefrönt. **) Friedrich selbst war Sänger und Dichter. Auch naturwissenschaftliche For« schungen stellte er an; so ließ er durch den sicilianischen Taucher Nicola den Meeresgrund erforschen und einen silbernen Becher, den er vom Leuchtthurm zu Messina ins Meer geworfen hatte, heraufholen. (Schillers Ballade „der Taucher").

9. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 362

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
362 -— Frankfurt, war Präsident der Versammlung der Rheiubundstaaten,, welche zu Frankfurt a. M. tagte. Das Bundesheer belief sich 1805 auf 63,000 Mann, 1812 auf 112 000 Mann. Mit dem deutschen Befreiungskampf löste sich der Rheinbund auf; im Pariser Frieden und Wiener Congreß erhielt Deutschland eine neue Verfassung . , . und Eintheiluna. Holla»». , , ° 5) Die Republik der vereinigten Niederlande, welche Napoleon dem französischen Kaiserreiche einverleibt hatte, war im Pariser Frieden mit Belgien zu einem gemeinsamen Königreiche umgeschassen. 1830 trennte sich Belgien als selb- Dänemark ^“nbise§ Königreich wieder von den Niederlanden (1831—1865 König Leopold I.). 6) Dänemark mußte im Kieler Frieden Norwegen an Schweden und Helgoland an England abtreten; es behielt Island und die Färöer, welche ihm noch gehören. Im Frieden von Wien 1864 trat es, von Oesterreich und Preußen besiegt, Schleswig-Holstein und Lauenburg an jene Mächte ab. Rußland. 7) Rußland erweiterte durch die verschiedenen Theilungen Polens sein Gebiet ansehnlich, eroberte die Krim und Finnland (1808); im Süd-Westeu bildete der Pruth die Grenze. Italic». ^ 8) In Italien vergrößerte sich nach dem französisch-italienisch-österreichischen Kriege von 1859 (Friede von Villafranca) das Königreich Sardinien durch die von Oesterreich an Frankreich abgetretene Lombardei, welche von Frankreich an Sardinien überlassen wurde. Auch die oberitalienischen kleinen Staaten (Toskana, Parma und Modena) wurden zu Sardinien geschlagen, sowie ein Theil bes Kirchenstaates. Nachdem König Franz Ii. von Neapel, durch den von Sardinien unterstützten Garibaldi vertrieben, und der König Viktor Emauuel auch in Neapel und ©ictlien zum Herrscher ausgerufen worden war, nahm Sardinien den Namen „Königreich Italien" an. Dagegen trat es Savoyen und Nizza an Frankreich ab. 1870 wurde der Rest des Kirchenstaates besetzt. Griechenland. 9) Griechenland wurde nach blutigen Kämpfen gegen die Türkei im Jahre 1829 durch die Intervention von England, Frankreich und Rußland zum selbständigen Königreich, dessen Thron Otto I, ein Sohn des Königs Ludwig I. von Bai-ertt, 1832 bestieg. Durch einen Aufstand vertrieben, verließ er Griechenland, auf dessen Thron ihm Georgtos I., der Sohn Ehristians Ix. von Dänemark, 1863 folgte. Stmenfa. 10) Eine kurze Dauer hatte das unter Mitwirkung französischer Macht gegründete Kaiserthum Mexiko, an dessen Spitze 1864 Maximilian, der Bruder des österreichischen Kaisers Franz Joseph, trat. Nach dem Abzüge der Franzosen, von Juarez besiegt, wurde er gefangen und erschossen (1865). § 110. Die erste französische Revolution. Subrcvqxvi. Als Ludwig Xvi. den französischen Thron bestieg (1774), betrug die Staats-Siaa"' schuld 4000 Millionen Franken. Bürger und Bauern entrichteten alle Abgaben, schuld vcr- Adel und Geistlichkeit waren steuerfrei. Der König suchte die Lasten Zu »rindern mindern, schränkte sich ein, mährend seine Gemahlin Maria Antoinette, die Tochter der Kaiserin Maria Theresia, und seine Brüder verschwendeten, und berief Turgot und Malesherbes an die Spitze der Staatsverwaltung, um dem

10. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 368

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
368 — Schweiz und starb 1817 in Solothurn. Seine Gebeine ruhen in der Schloßkirche Krakau's neben Sobieski und Joseph Poniatowsky. All- Versuche Polen ist seit 1795 aus der Reihe der selbständigen Staaten geschwunden. Zwar errichtete Kaiser Napoleon I. wieder ein Großherzogthum Warschau, allein Polen; dieses brach durch sein Misgeschick im Winter 1812 und den Verlust der Leipziger Schlacht 1813 wieder zusammen. Das Großherzogthum Warschau erhielt 1815 Rußland als Königreich. Der Aufstand der Polen 1830 zur Wiederherstellung des firb bisher souveränen Königreichs ward von den Russen unter dem Fürsten Paskiewitsch untergescheitert. knickt; auch Krakau, welches 1815 eine Republik geworden war, mußte 1846 seine Unabhängigkeit an Oesterreich aufgeben und wurde dem Königreich Galizien einverleibt. Auch der unter der Regierung Alexanders Ii. erneute Versuch der Erhebung (1862) blieb ohne Erfolg. § 112. Napoleon Bonaparte. >flpenb°und Am 15. August 1769 ward zu Aj accio, der Hauptstadt Cor-erste Lauf- sika's Napoleon Bonaparte, der zweite Sohn des Advokaten Carlo 6a^' Bonaparte und der Maria Lätitia aus dem Hause Ramolini, geboren. Der Knabe war lebhaft, trotzig, herrsch- und streitsüchtig; nur die ernste, strenge Mutter hatte Einfluß auf ihn. Da der Vater frühzeitig gestorben war, und die zahlreiche Familie die Sorgen der Mutter steigerte, so empfahl der Gouverneur den jungen Napoleon zur Aufnahme in die Kriegsschule von Brienne. Seine Lehrer bemerkten an ihm eine auffallende Verschlossenheit, eine unbeugsame Hartnäckigkeit und eine unbezähmbare Leidenschaftlichkeit. Mit günstigen Zeugnissen entlassen, trat er im 16. Jahre als Un terlieutenant in die Artillerie zu Paris ein; er zeichnete sich durch einen vorzüglichen Lebenswandel, strenge Pünktlichkeit im Dienste und fortgesetzten Fleiß aus. Dabei lebte er in dürftigen Verhältnissen. Als die Revolution ausgebrochen war, trat er auf die Seite der Republikaner. Die erste Auszeichnung erhielt er 1793 bei der Belagerung von Toulon, wo er durch seine Leitung des Geschützes das Meiste zur Eroberung der Stadt beitrug. In seinem 23. Jahre ward er zum Brigade- general befördert. Aber nach dem Sturz der Bergpartei verlor er Abschieb au? fein Commando und lebte in Paris in so großer Armuth, daß er die der Armee, seiner Freunde, insbesondere des Schauspielers Talma, in Anspruch nahm und sogar dem Sultan seine Dienste anbot. Endlich ward er zum Commandanten einer Artilleriebrigade ernannt und stand schon im Begriffe, nach Holland abzugehen, als sich die Royalisten gegen die dritte Konstitution auflehnten. Napoleon erhielt vom Convent den Befehl, den Aufruhr zu dämpfen, und ward für seinen Sieg Divisions-Ägmmll general und drei Monate später (er war 26 Jahre alt) Obercomman-mu n dant der italienischen Armee (1795). Nachdem er sich mit Josephine Josephine Tascher de la Pagerie, der Wittwe des gnillotinirten Vicomte Harris, von Beauharnais, vermählt hatte, brach er im Frühjahr 1796 gegen
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