schnell unter die Gitter des Abflußkanales schlüpft. In den Bäumen
tropft langsam der Regen von einem Blatt auf das andre und
fällt unter dem äußersten Rande der Krone auf die Erde.
3. Endlich läßt der Regen nach. Die Wolken haben sich fast
verzogen. Es wird Heller. Hier und da schaut schon ein Stück des
blauen Himmels wie ein freundliches Auge zu uns nieder. Wie
grün die Blätter der Pflanzen jetzt aussehen! Nun können wir
wieder hinaus ins Freie treten. Ei, seht doch die vielen Furchen,
die der Regen in dem Sande des Schulhofes zurückgelassen hat!
Auf der höchsten Stelle, wo sie anfangen, sind sie ganz dünn, weiter
nach unten vereinigen sie sich mehr und mehr und bilden größere
Rinnen.
4. Wie frei atmet es sich in der frischen, reinen Luft! Das
wissen auch die Vögelein, die sich vor dem Wetter ängstlich unter
den Dachrinnen, in den dichten Baumkronen, Sträuchern und
Hecken versteckt hielten. Sie kommen wieder hervor und piepsen
und singen von neuem, als ob sie sich sreuten über den lachenden
Sonnenschein. Und da drüben im feuchten Sande — schaut doch
einmal! Da windet sich ein Regenwurm langsam aus der Erde
und kriecht auf dem feuchten Boden dahin. Alles atmet und lebt
nach dem erfrischenden Regenschauer neu auf.
Es regnet, es regnet,
es regnet seinen Lauf,
und wenn's genug geregnet hat,
dann hört's auch wieder auf.
1. Beobachtet, wie die Wolken vom Winde getrieben werden!
2. Welche Winde bringen uns die meisten Wolken?
3. Zeichnet die Bächlein und ihren Zusammenfluß!
9. Die Besprengung unsres Schulhofes.
der Himmel uns den erfrischenden Regen nicht schenkt,
herrscht oft tagelang eine drückende Hitze. Beim Gehen,
Laufen und Spielen wirbelt der Staub wie Wolken in die Höhe.
Das Einatmen des Standes ist aber schädlich sür die Gesundheit.
Darum wird der Schulhof von Zeit zu Zeit besprengt. Aus einem
13
so stark/daß
der Boden
nicht schnell
genug das
Wasser auf-
nehmen
kann. Viel-
leicht hatten
wir vorher
einen Land-
regen. Das
Erdreich
ans den
Bergen
und in den Überschwemmte Wiesen.
Wäldern
war seucht wie ein mit Wasser gefüllter Schwamm. Die Regen-
menge kann nicht in den Boden eindringen. Die Bäche im Wald und
auf den Bergen füllen sich bis zum Rande. Sie stürzen in das
Tal^ überschwemmen Wiesen und Felder und richten manchen Schaden
an. Nun steigt auch der Main; er droht; über seine User zu treten.
„Hochwasser in Sicht!" heißt es in der Stadt. Die Anwohner des
37
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Steine losgerissen, daß es einzustürzen droht. Man kann ganz
genau sehen, wie hoch das Wasser gestanden hat. Am deutlichsten
zeigt uns dies der Rententurin. Dort wird jedesmal die Höhe
des Wasserstandes durch einen Strich angegeben. In den über-
schwemmten Straßen ist eine dicke Schlammdecke zurückgeblieben.
Die Straßenreiniger haben jetzt viel Arbeit, die frühere Sauberkeit
wieder herzustellen. Auf deu Wiesen und Feldern aber bleibt der
Schlamm liegen,- denn es wäre unmöglich, ihn zu entfernen. Es
ist aber auch gar nicht nötig,' er macht den Boden fruchtbar.
So richtet das Hochwasser nicht nur Schaden an, sondern
es stistet auch manchen Nutzen.
28. Die Maininseln.
egenüberderbrückenmühle, gerade unter den „Kanonensteppeln",
befindet sich eine steile Treppe. Sie führt zur Maininsel,
die mit der Brücke durch ein künstliches Steinpflaster verbunden ist.
Sonst ist sie ganz von Wasser umgeben. Die User sind sehr flach.
Man kann deutlich sehen, wie sich der Boden von hier aus allmählich
ins Wasser senkt, und wie das Flußbett nach der Mitte zu immer
tiefer wird.
2. Die Insel teilt den Fluß in zwei Teile. Der Hauptarm
fließt an der Frankfurter Seite. Der Nebenarm an der Sachsen-
40
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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aber fliegen und laufen kann es schlecht. Seine kurzen Beine stehen
ganz hinten am Körper. Seine Federn, die sich dicht an den Leib
schmiegen, sind tüchtig eingefettet. So kann das kalte Wasser ihm
nicht bis aus die Haut dringen. Denke daran, wenn du im Wiuter
über eine nnsrer Brücken gehst, vielleicht siehst du auch einmal
einen Steißfuß!
Ein ebenso scheuer Gast des Mains ist der Eisvogel. Er
ist einer der schönsten Vögel, die es bei uns gibt. Aber man sieht
ihn nicht häufig. Hin und wieder kann man ihn an einem kalten
Wintertag unter der Alten Mainbrücke oder auf der Maininsel
beobachten. Stundenlang sitzt er da auf einem Zweig oder auf
einem Mauervorsprung und lauert auf seine Beute. Hat er ein
Fischlein erspäht, so stürzt er sich kopsüber in die Flut. Er saßt
es mit seinem langen, scharfen Schnabel und kehrt wieder auf seinen
früheren Platz zurück. Hier verspeist er es mit großem Behagen.
5. Aber nicht nur den Vögeln, auch einer Menge andrer
Tiere gibt der Main Nahrung und Obdach. Da sind vor allem
die vielen Fische. Wer kann sie alle zählen und mit Namen nennen!
Du hast gewiß schon einige von der Brücke oder dem Ufer aus
gesehen! Aber wie sie heißen, weißt du nicht. Willst dn das er-
sahren, so gehe an einem Freitagmorgen mit deiner Mutter in die
Fischhalle an der Börnestraße. Dort werden auch Mainfische ver-
kaust. Wenige Tage vorher sind sie noch lustig im Wasser umher-
geschwommen.
Da ist vor allem der schlanke Hecht mit seinem langen Kopse,
seinem weiten Rachen und seinen scharsen Zähnen. Er ist ein
böser Räuber. Kleinere Fische wie Weißfische, Bitterlinge, Rotaugen
u. a. frißt er in Menge. Daneben liegt ein langgestreckter Fisch,
der beinahe wie eine Schlange aussieht. Das ist der Aal, der aus
dem Grunde des Mains oder in den Höhlen seiner Ufer lebt.
Auch den Karpfen kannst du hier sehen. Er zieht ruhiges Wasser
dem fließenden vor. Seinen Vetter, den Goldfisch, kennst du besser!
Du hast vielleicht selbst einen zu Hciuse in einem Fischglas, oder es
gibt einige int Aquarium der Schule. Im Main wirst du den
Goldkarpfen allerdings nicht finden, dagegen häufig in den Weihern
unfrer Anlagen. Kennst du den Weiher, der nach ihm benannt ist?
6. Ein gar wunderlicher Bewohner des Mains ist der Fluß-
krebs. Er hält sich am liebsten unter einem Stein oder am User
in einem Loch aus. Aber am häufigsten findet man ihn in seichten
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Kammer abfließen, bis es so tief steht wie das Wasser unterhalb
des Wehrs. Das Schiff senkt sich allmählich mit herab. Dann
wird das untere Tor geöffnet, und das Schiff kann ausfahren.
Will ein Schiff flußaufwärts fahren, so muß es zunächst
durch das untere Tor in die Schleusenkammer. Das obere Tor
muß natürlich geschlossen sein. Ist das Schiff darin, wird das
untere Tor geschlossen. Von oben läßt man langsam Wasser ein-
laufen, bis es so hoch steht wie oberhalb des Wehrs. Mit dem
Wasser hebt sich auch das Schiff. Dann wird das obere Tor-
geöffnet, und das Schiff kann weiter stromaufwärts fahren.
5. Die Floßrinne hat nur ein Tor, da die Flöße nur fluß-
abwärts fahren. Wenn es geöffnet wird, stürzen die Wassermassen
mit Gewalt hindurch und reißen das Floß mit in die Floßrinne.
1. Wer baut aus einem Zigarrenkistchen eine Schleusenkammer?
2. Errichte mit einigen Haarnadeln und Streichhölzern ein
Stück Nadelwehr!
37. Die Brücken, insbesondere die Alte Mainbrücke.
Uber den Main sichren 5 Brücken. Außerdem gibt es noch zwei
Eisenbahnbrücken. Die eine von ihnen kann auch von Fuß-
gängern benutzt werden.
Die meisten Brücken sind noch keine 50 Jahre alt. Sie
wurden erst erbaut, als die Stadt sich mehr und mehr entwickelte
und der Verkehr nach Sachsenhausen zunahm.
2. Die jüngste Brücke befindet sich oberhalb der Alten Main-
brücke und heißt Obermainbrücke. Sie beginnt vor der Stadt-
f f
56
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Extrahierte Ortsnamen: Alte_Mainbrücke Main Sachsenhausen
Eisgang.
Die Tiere in Wald und Feld suchten wärmere Lager aus,
und auch die Menschen hüllten sich in warme, wollene Kleider und
Pelze. Über die Teiche und Weiher hatte der Winter bereits eine
Eisdecke gelegt. Nun begann er auch den Main damit zu über-
ziehen. Unzählige runde Eisstücke schwammen auf seinen grauen
Fluten. Das war Treibeis. Es war ein herrlicher Anblick! Die
Eisschollen schwammen so leicht dahin, als ging es zum lustigeu
Tanz auf den kalten Wellen. An den Ufern bildete sich nach und
nach eine feste Eisdecke. Von der Alten Mainbrücke waren nur
noch 4 Bogen eisfrei. Noch wenige Tage, und das Eis auf dem
Main hatte sich gestellt. Jetzt gab es Leben aus dem Flusse.
Kinder und Erwachsene tummelten sich aus dem Eise mit Schlitt-
schuhlausen. Aber auch die großen Wagen der Brauereien sanden
Die Alte Mainbrücke im Eis.
128
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an! (Im N grenzt er an .... usw.) Unser Schulhof ist von
einem Gitter umgeben, durch das mehrere Tore führen. Auf dem
Schulhof versammeln wir uns vor dem Unterricht. Hier halten
wir uns bei gutem Wetter auch in den Pausen auf und spielen.
2. Stellt euch auf den Schulhof mit dem Gesicht nach dem
Schulhaus auf und gebt an, nach welcher Himmelsrichtung die
einzelnen Seiten des Schulhofes liegen! Nach welcher Richtung
liegen die Tore, das Schulhaus usw.! Dreht euch um und gebt
die Richtung der Seiten, der Tore usw. nun an! Meßt die Länge
und Breite des Schulhofes!
3. Der Boden des Schnlhofes ist mit Kies und Sand be-
streut. An einzelnen Stellen ist er gepflastert. Wo? Die Fläche
des Schulhofes ist nicht vollständig eben/ nach zwei Seiten schrägt
er sich ein wenig ab. Weil er schräg ist wie ein Dach, so sagt
man auch, er dacht sich ein wenig ab. Nach diesen Seiten kann
das Wasser abfließen. An den tiefsten Stellen des Schulhofes
befinden sich Kanalöffnungen, in die das Wasser fließen kann.
Diese Öffnungen sind mit einem eisernen Gitter bedeckt. Man
nennt sie auch Sinkkästen.
1. Jetzt wollen wir den Plan des Schulhofes zeichnen!
2. Meßt den Hof oder den Garten bei eurem Wohnhaus aus
und zeichnet deren Plan!
8. Der Regen.
i, wo ist denn die Sonne geblieben, die vor einer Weile noch
so hell und freundlich herniederlachte? Und wo ist denn der
blaue Himmel? Grau und düster schaut er drein, und da drüben
hängen gar dicke, schwarze Wolken! Die Bäume im Schulgarten
wiegen ihre Kronen hin und her, als ob sie sagen wollten: „Was
soll denn das geben?" Und nun kommt ein gewaltiger Windstoß, der
schärfer über den Schulhof und die Straße hinfegt als ein großer Besen.
2. Schon sallen die ersten, dicken Tropfen klatschend auf die
Steine und schlagen wider die Fensterscheiben. Und bald schüttet
es so stark, daß die Regentropfen wie kleine Püppchen auf dem
Boden umherhüpfen. Die Rinnen füllen sich an, weil das Wasser
von der gewölbten Straße nach den beiden Seiten hin abfließt. Auf
dem mit Kies und Sand bestreuten Schulhof eilt es in kleinen
Bächen nach den tieferen Stellen am Rande des Hofes, wo es
12
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Gestell fährt der Schuldiener einen dicken Gummischlauch herbes
schraubt ihn an das Rohr der Wasserleitung und befeuchtet den Boden.
Nur hier und da bildet
sich wie beim Regen eine
kleine Rinne. Auch die
Pflanzen im Schulgarten
bekommen ihr gut Teil
von dem Wasser ab/ das
tut ihnen wohl. Doch ist
ihnen ein kräftiger Regen
lieber als die Bespreng-
ung. Warum wohl?
2. Auch wir selber
freuen uns, wenn wir uns
an schwülen Tagen durch
einen Trunk kühlen Wassers erfrischen und erquicken können. Dafür
sorgt der Brunnen auf dem Schulhof, der gute Freund im heißen
Sommer, der deshalb in der Pause auch fleißigen Zuspruch findet.
10. In der großen Pause.
s schellt. Hurtig lausen die hellen Töne der elek^
trischen Glocke über die weiten Gänge des Schuld
Hauses, springen lustig in das Klassenzimmer und
rufen: „Die Stunde ist aus, nun beginnt die
Pause!" Auf ein Zeichen des Lehrers erheben sich
die Kinder rasch, die Fenster werden geöffnet, und
nun geht es tripp, trapp die Treppe hinunter auf den Schulhof.
Bald ist der ganze Schulhof voll von Kindern.
2. Die Vögel sind auf die Spitzen der Bäume oder Dächer
geflogeu und fchaueu still dem munteren Treiben da unten zu.
Ein Spätzlein auf dem jungen Liudenbanm hat sein Augenmerk
besonders aus die Frühstücksbrote der Kinder gerichtet. Es ist, als
wolle es sagen: „Davon bekomme ich doch auch mein Teil." Und
die Kinder lassen beim Laufen und Spielen einige Krümlein fallen,
die später von der hungrigen Vogelschar sorgsältig aufgelesen werden.
3. Es ist heute ein sonniger Tag, und doch ist der Boden
des Schulhoses noch feucht. Der Schuldiener hat ihn vor kurzer
Begierig saugt dieser das Wasser auf.
Brunnen aus dem Schulhos.
14
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3. An den Usern und seichten Stellen stießt der Main lang-
samer. Solche Stellen nennt man Untiefen (untief = nicht tief ,'
vgl. ungehorsam, unangenehm).
4. Der Main hat bei uns eine schmutzig rotbraune Färbung. Bei
Hochwasser und nach starken Gewittern ist er schmutzig gelb. Warum ?
5. Das fließende Wasser hat zwei Ufer, ein linkes und ein
rechtes. Gebt an, nach welcher Richtung wir uns au den Fluß oder
Bach stellen müssen, damit wir an unsrer linken Seite auch das linke
User haben! Zwischen den beiden Usern ist eine Vertiefung, eine
Rinne) darin stießt das Wasser. Die Rinne ist das Bett des Wassers.
1. Wer kann erzählen, was der Main schon alles auf seiner
Reise gesehen und erlebt hat?
2. Wiederhole: „Du Bächlein, silberhell und klar."
25. Stehendes Wasser.
icht alles Wasser fließt. Das Wasser im Weiher steht still.
Es ist ein stehendes Wasser. Es hat meistens keine Wellen;
es ist an seiner Oberstäche glatt und eben. Darin spiegeln sich
die Bäume am Wasser. Die Oberstäche des Wassers wird deshalb
Wasserspiegel geuauut.
2. Das still stehende Wasser steht immer in einer Vertiefung
oder einem Becken,' es bildet ein Wasserbecken. Die stehenden
Gewässer heißen: Pfütze, Lache, Weiher, Teich oder See. Die
Pfützen und Lachen finden wir nach einem Regen auf uusrem
Schulhof oder auf der Straße. Weiher und Teiche sehen wir in den
Anlagen. Stehende Gewässer sind an allen Seiten von Usern umgeben.
1. Nennt Pflanzen und Tiere, die wir im und am Weiher
oder Teiche finden!
2. Beschreibt einen Weiher, einen Teich!
26. Das Steigen und Fallen des Wassers.
Der Mainpegel.
as Wasser des Mains steht nicht immer gleich hoch) es fällt und
steigt. Wenn es stark geregnet hat, oder wenn der Schnee schmilzt,
schwillt der Main an. Am höchsten steht das Wasser im Frühjahr
und Herbst. Dann regnet es häufig in den Gebirgen, die der Main
durchfließt, oder von denen er sein Wasser erhält. Im Sommer bei
anhaltender Dürre steht das Wasser ost sehr niedrig, nur nach Ge-
wittern und argen Wolkenbrüchen schwillt der Fluß sür kurze Zeit au.
35
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TM Hauptwörter (200): [T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Ortsnamen: Main Main Main Mainpegel Main Main
Anschwemmung von Floßholz beim Hochwasser 1882.
steht, schon mehrere Brücken durch das Hochwasser eingerissen
worden. Und was die Fluten alles mit sich sühren! Dort schwimmt
die Wurzel einer alten Weide, hier sogar ein Baumstamm) das
Wasser hat ihn entwurzelt. Manchmal aber sieht man noch ganz
andre Gegenstände aus den Fluten treiben: einen gewaltigen Balken,
ein breites Brett, einen Fensterrahmen, eine zerbrochene Tür, einen
Stuhl und andre Dinge. Vielleicht ist irgendwo ein Hans ein-
gestürzt. Wenn nur keine Menschen dabei ums Leben gekommen sind!
Aber wehe, wenn das Hochwasser eine Anzahl Flöße aus-
einander reißt, wie dies im Jahre 1882 der Fall war. Die Strömung
ersaßt sie und treibt sie bis zur Alten Brücke, wo sie sich in wildem
Durcheinander vor den Brückenbogen stauen und die Flut erhöhen.
4. Ein Glück ist es, daß das Hochwasser gewöhnlich nur
wenige Tage dauert. Bald kommt die frohe Nachricht, daß das Wasser
fallt. Der Regen hat aufgehört. Die kleinen Bäche und Zuflüsse
sind längst wieder in ihre Ufer getreten. Auch der Main geht all-
mählich in sein Bett zurück. Aber der Schaden, den das Hochwasser
angerichtet hat, ist doch recht groß. Aus nah und sern kommen
Unglücksnachrichten. Auch in der Stadt hat die Überschwemmung
schlimme Folgen gehabt. An der Mauer eines Hauses sind so viele
39
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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