der Welt sahen. In den Fluten des Mains fanden sie die harte
Strafe für ihre böse Tat.
6. Nun betreten wir die Brücke in scharfein Anstieg von dein
Mainkai aus. Wir halten uns beim Überschreiten rechts. Die
von Sachsenhausen kommenden Leute gehen links. Der Fußsteig
ist sehr schmal, an der engsten Stelle noch keine 3 Schritte (1,22 m)
breit. Auch die Fahrstraße ist lauge nicht breit genug für den starken
Verkehr. Sie ist nur halb so breit (7,42 bis 8,94 m) wie die
Fahrstraße auf der Wilhelmsbrücke. Kein Wunder, daß man mit
dem Plan umgeht, die Brücke abzubrechen und an ihrer Stelle
eine neue zu bauen. Dies ist um so notwendiger, als die Brücke
schon recht durch das Alter gelitten hat. Die roten Sandsteine
an dem Geländer zeigen es uns deutlich. Sie sind verwittert und
bröckeln ab.
Dagegen sieht der Sandstein au dem Denkmal Karls des
Großen fast noch wie neu aus. Das ist leicht zu verstehen. Das
Standbild ist kaum 70 Jahre alt. Um
so älter aber ist die Brückenmühle aus
derselben Seite. Sie ist schon mehrere
Male ab- ,
gebrannt,
zum letzten
Mal vor
etwa 100
Jahren.
Rechts von
ihr sichren
zwei Trep-
pen aus die
Maininsel.
Über den
Türen zu Brückenmühle,
deu Treppen sieht man einige merkwürdige Figuren aus Sandstein.
Der alte Mann mit dem langen Bart und dem breiten Ruder in
der Linken soll den Mainfluß darstellen. Was aber bedeuten die
beiden dicken, drolligen Burschen über dem andren Eingang? Der
eine lädt eine Kanone, der andre schaut zu, und der Fratzenkopf
darunter lacht höhnisch und streckt ihnen die Zunge heraus. „Kauonen-
steppel" nennen die Leute diese beiden drolligen Kameraden. Ob
60
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
186
misus und Elburs im N. Im Elburs ist der 13,800' hohe Vulkan De-
mavend. Diese Randgebirge bilden in Bezug auf Fruchtbarkeit und Be-
wässerung den entschiedensten Gegensatz zum innern Plateau.
2. Das Hochland von Armenien
erhebt sich aus tiefer liegenden Landschaften und besteht aus mehreren Hoch-
flächen, deren Scheitel steppenartig sind, während die von ihnen ausgehenden,
tiefgefurchten Thalschaften reichliche Bewässerung und üppige Vegetation ha-
den. Aus der Hochebene von Erzerum erhebt sich der 16,000' hohe Ara-
rat, wo Noah die Arche verließ. Er ist vulkanischer Natur und hat 1840
gezeigt, daß seine vulkanische Thätigkeit noch fortdauert. Am Ararat erhebt
sich die Schneelinie fast bis zu derselben Höhe, welche sie am Aequator er-
reicht, obwohl er 40° N. B. liegt. Dies rührt daher, daß er isolirt einem
bedeutenden Plateau aufgesetzt ist, welches durch seine continentale Lage eine
ungemein hohe Sommertemperatur darbietet.
3. Das Hochland von Kleinasien
(Anatoli — Levante oder Orient) wird im N. und S. vom Taurus und
Antitaurus umgeben, die parallel mit einander ziehen. Der Westrand bietet
schöne Berglandschaften mit fruchtbaren Thälern dar. Vor der Westküste
lagern die vulkanischen Sporaden-Jnseln, welche sich durch den Reichthum
ihrer Vegetation vor dem Innern Kleinasiens auszeichnen. Dieses selbst ist
eine wasserarme Steppe, welche neben vielen vulkanischen Spuren auch
Sümpfe und Salzlachen aufzuweisen hat. Auch der Nord- und Südrand
ist fruchtbar und angebaut; besonders zeichnen ihn dichte, hochstämmige Wal-
dungen aus.
Mit dem Hochland von Armenien steht durch eine niedrige Bergland-
schaft zwischen 60° und 62° Ö. L. der Kaukasus in Verbindung. Er' ge-
hört zur Klasse des Alpenlandes und besteht aus 3 Hauptparallelketten,
mehreren Hochflächen und vielen Vorgruppen. Im Elburs erreicht er feine
bedeutendste Höhe (16,000'); der Kasbeck ist 14,400' über dem Meere
erhaben. Er zeigt vielfache Spuren früherer vulkanischer Thätigkeit; dieselbe
ist noch nicht erloschen, wie wir aus den Schlammvulkanen auf der Halb-
insel Taman*) und Abscheren oder Baku**), wo ja noch immer die heili-
gen Feuer hervorbrechen, ebenso wie aus den heißen Quellen und Erdbeben
deutlich wahrnehmen können. Er streicht im Ganzen von So. nach Nw.
Obwohl er unter gleicher nördlicher Breite mit den Pyrenäen liegt, so steigt
doch seine Schneelinie, aus dem gleichen Grunde wie die des Ararat, bis
zu 9,900' empor. Der Kaukasus hat enge Thalschaften, die keine Kultur-
thäler sind. Ueber den Kaukasus führen nur 2 Gebirgspassagen: 1) der
Paß von Wladikaukas im Thal des Terek, die Straße nach Tiflis; 2) der
Küstenpaß von Derbend im Osten.
*) Taman an der Straße von Kertsch zwischen dem schwarzen und asow'schen
Meere.
**) Abscheren oder Baku an der Westküste des Kaspi-Sees.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Anatoli_— Wladikaukas
Extrahierte Ortsnamen: Elburs Armenien Kleinasien Kleinasiens Armenien Kaukasus Tiflis Baku
188
5. Das Hochland von Syrien
oder das syrisch-peträische Gebirgsland beginnt auf der Halbinsel des Sinai
und zieht sich in nördlicher Richtung bis zum Taurus in Vorderasien. Der
südliche Theil des syrischen Hochlandes heißt das peträische Arabien, der
nördliche das Plateau von Soristan. Die höchsten Punkte im peträischen
Arabien sind der Sinai und Horeb (7 — 8000').
Das syrische Bergland besteht: 1) aus der schmalen Küstenterrasse;
2) dem vielfach gestalteten Bergland und 3) aus der 3000' hohen Hoch-
terrasse, welche zum Theil sehr fruchtbare Ebenen enthält. Ungefähr in der
Mitte erhebt sich der 20 Meilen lange Libanon bis zu 12,000'; er ist
kaum 4 M. breit, und seine Gipfel bilden eine wellenförmige Linie. Pa-
rallel mit ihm streicht der 15 M. lange Anti-Libanon; zwischen beiden Ge-
birgen ist das Hochthal el Bekaa oder Coelesyrien (3,500'). Von: Süd-
ende des Libanon zieht sich in einer Länge von 60 M. eine tiefe Thal-
Einsenkung, el Ghor, dessen Sohle zum Theil bedeutend unter dem Spiegel
des Mittelmeers liegt (§ 79, V. 7). Im Norden füllt es der Jordan,
der See von Liberias und das todte Meer aus; südlich ist die Thalspalte
eine trockne brennende Wüste, welche sich bis zum Golf von Akabah fort-
setzt. Die ganze Erscheinung ist das Zeugniß einer vulkanischen Revo-
lution des Erdinnern, wie denn noch heutigen Tages heiße Quellen und
zahlreiche Erdbeben die fortdauernde Thätigkeit der vulkanischen Kräfte be-
urkunden.
Die Küstenebenen des syrischen Berglandes sind im Durchschnitt frucht-
bare Landschaften; die berühmten alten Hafenplätze der syrischen Küste sind
gegenwärtig entweder sehr seicht oder ganz versandet. Die Berglandschaften
haben größtentheils in den Ebenen und Thälern fruchtbaren Boden. Der
Libanon ist mit der üppigsten Vegetation bedeckt; Palmen-, Orangen-, Maul-
beer-, Obstbäume und Weinreben schmücken seine Abhänge. In einer Höhe
von 6000' liegt in einem sonst öden kleinen Kesselthal der Rest jenes be-
rühmten Cedernhains.
6. Der Ural
erstreckt sich in einer Länge von 500 Stunden von 9t. nach S. und wird
daher häufig ein Meridian-Gebirge genannt. Sein nördlicher Theil ist fast
ganz unbekannt; der mittlere durch seinen Metall-, der südliche durch seinen
Waldreichthum ausgezeichnet. Rach O. fällt das Gebirge steil ab; an der
Ostseite mag der Wassermangel und die hohe' Winterkälte jene kahlen und
pslanzenleeren Abhänge gebildet haben, welche den westlichen, wasserreichen
Abhängen, namentlich im südlichen Ural, ganz fehlen. Dagegen liegen auf
der nackten Ostseite die Metallerze häufig zu Tage, während sie auf der
Westseite durch fruchtbare Erde oder jüngere Bildungen bedeckt sind. Die
höchsten Gipfel des unlieblichen Gebirges in seinem mittleren Theile mögen
bis zu 9000' ansteigen.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
136
8. Burgund
hat, wie die Champagne, durch seine Reben einen weltberühmten Namen
erlangt. Der Burgunder Wein wird in Dijon (37,000 E.), Macon,
(18,000 E.) und Chalous-siir-Saöne (20,000 Einw.) in den Handel ge-
bracht. Dijon ist die alte, schöne Hauptstadt von Burgund, und der her-
zogliche Palast steht noch. Bei Fontenai unterlag Lothar seinen Brüdern
Ludwig und Karl dem Kahlen (841).
9. Die Dauphins
ward im Mittelalter von Grafen beherrscht, welche ihr Land den französischen
Königen unter der Bedingung vermachten, daß der jedesmalige Thronfolger
den Titel Dauphin (delphinus) führen sollte. Hauptstadt ist das stark
befestigte Grenoble an der Isere (35,000 E.), in dessen Nähe im Alpen-
land die große Carthause liegt, das Mutterkloster des strengen Carthäuser-
ordens. In Vienne, einer alten Römerstadt, wohnte der mächtige Graf der
Dauphins, welcher einen Delphin (Dauphin) im Wappen führte. In der
Nähe von Grenoble lag das Schloß Bayard des Ritters sans peur et
sans repoche f 1524.
10. Lyonnais,
das Bergland rechts der Rhone und Saone, hat seinen Namen von der
zweiten Hauptstadt Frankreichs, Lyon am Zusammenfluß der Rhone und
Saone (320,000 E.). Lyon hat bedeutende Seide- und Sammetfabriken,
welche über 90,000 Arbeiter beichäftigen. St. Etienne, mit Lyon durch
eine Eisenbahn verbunden, zählt 93,000 E., und ist durch seine Waffen
und Seidenbänder, seine Glasfabriken und Steinkohlengruben berühmt.
An Lyonnais wollen wir noch eine benachbarte Provinz anreihen, die Land-
schaft Auvergne; sie liegt westlich davon, und bildet den höhern Theil des
französischen Mittelgebirgslands, welches an jener Stelle zahlreiche Spuren
ehemaliger vulkanischer Thätigkeit aufweisen kann. Auvergne ist die kälteste
und unfruchtbarste Landschaft Frankreichs; auf dem erstarrten Lavaboden
wächst herber Wein und saures Gras. Die Bewohner wandern zahlreich
aus und kehren mit dem Erlös ihrer Händearbeit zurück. Reizend gelegen
ist die Hauptstadt Clermont (38,000 E.), deren Häuser und Pflaster aus
Lava bestehen. Hier hielt Pabst Urban Ii. in Begleitung des Peter von
Amiens 1091 die Versammlung, welche den ersten Kreuzzug zur Folge hatte.
11. Die Provence,
vom lateinischen provineia, ward der Theil des alten Galliens genannt,
welcher den Römern zuerst unterworfen war. Es ist ein mildes, herrliches
Südland, in welchem Wein, Südfrüchte, Getreide vortrefflich gedeihen. Im
Mittelalter war es die eigeytliche Heimath der Troubadours oder proven^a-
lischen Dichter, welche den Hof der kunstliebenden Grafen von der Provence
durch ihr Spiel und ihren Gesang verherrlichten. Hauptort ist Marseille,
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Macon Lothar Ludwig Ludwig Karl Karl Etienne Pabst_Urban Urban Peter_von
Amiens
342
sonst als schwarze Spalten mitunter von nicht unbedeutender Breite erblicken.
Man hielt sie früher für Meere oder Flüsse, Canäle oder Landstraßen.
Sie scheinen die jüngsten Bildungen des Mondkörpers zu sein, durchschneiden
steile, hohe Berge und setzen sich durch Krater mit selbständigen Wällen
fort. Oh aber der Mond ursprünglich eine flüssige Masse war, welche
sich abkühlte und zuletzt erstarrte, ob in seinem Innern vulkanische Kräfte
bedeutende Eruptionen veranlaßten, wie wenn Luftblasen aus einer brei-
artigen Masse aufgetrieben werden und an der Oberfläche zerplatzend, einen
kreisförmigen erhöhten Rand und eine vertiefte Mitte zurücklassen — dies
zu untersuchen, gehört nicht in unser Bereich, ebenso wenig wie die Lösung
der bedeutsamen Fragen, ob der Mond eine Atmosphäre, Wasser, Vegeta-
tion, Städte und Festungen, Thiere und — Menschen habe.
Das verschiedene, bald hellere, bald dunklere Licht des Mondes hat
in der eigenthümlichen Beschaffenheit der Mondkruste seinen Grund; die
dunkleren Theile deuten auf lockeres Erdreich; das hellere Licht anderer
Punkte rührt gewiß von starren Massen und Licht zurückwerfenden Erhe-
bungen her. Auffallend sind jene Lichtstreifen, welche sowohl vereinzelt
auftreten, häufiger aber in regelmäßigen Systemen ganze weite Strecken
durchziehen. Gewöhnlich bilden die glänzendsten Ringgebirge ihre Mittel-
punkte ; sie laufen, ohne Gestalt, Farbe und Richtung zu ändern, über Berge
und Thäler hinweg.
Man hat von jeher dem Mond allerlei Einwirkungen auf die Erde
zugeschrieben und Richtiges, Falsches und Zweifelhaftes unter einander ge-
bracht. Zu dem Falschen gehört z. B. die Ansicht, daß der Mond einen
erkältenden Einfluß auf die Erde übe, indem man sich auf die größere
Kälte mondheller Nächte berief, ohne daß man erwog, die Erde strahle
gerade bei heiterem Himmel ihre Wärme aus (§ 126). Erwiesen ist,
daß der Mond auf der Erde Ebbe und Fluth veranlaßt und schwache
Barometerschwankungen bewirkt, zweifelhaft bleibt jedenfalls sein Einfluß
auf die Witterung und räthselhaft gar Manches, was von jeher den Ein-
wirkungen des Mondes zugeschrieben worden ist. So soll Holz, welches
bei abnehmendem Monde gefällt wird, leichter springen und eher faulen,
als solches, das bei zunehmendem Licht geschlagen wird; viele Bauern
behaupten, die Saat gedeihe besser, wenn man sie bei zunehmendem Mond
in die Erde bringt. Der Einfluß des Mondes auf Kranke ist eben so
ungewiß; wir nennen solche Menschen mondsüchtig, welche gewöhnlich beim
Mondwechsel im Schlafe aufstehen und entweder gewohnten Geschäften nach-
gehen oder sogar große Wagstücke unternehmen, vor welchen sie im wachen
Zustande zurückbeben müßten. Kröpfe sollen periodisch zur Zeit des Voll-
monds anschwellen, Leberleiden sich verschlimmern und Geisteskranke in Wuth
gerathen.
8 124.
Bon den Thierzeichen, den Jahreszeiten und dem Kalender.
Gleich aus der zweiten Seite eines jeden Hauskalenders stehen unter
einem Bildchen die Worte: am 20. Jan. tritt die Sonne ins Zeichen des
Wassermanns, und dreht man das Blatt um, so heißt es: am 20. Febr.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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366
sie durch die Wärme der Sonne, der umgebenden Luft und des oberflächlich
über den Gletscher fließenden Wassers aufgelöst und als Gletscherbach den
tiefern Thälern zugesührt wird.
Die Gletscher sind verschieden groß und mächtig. Es giebt einige,
welche viele Stunden im Umfang haben und eine Dicke von 100 — 450'
erreichen. An ihrem unteren Ende, welches an die Waldregion hinabreicht,
sind sie in der Regel dreimal schmäler als an ihrem oberen, und brechen
ziemlich steil mit einer Endfläche ab, an deren Fuß die trichterförmige
Eishöhle liegt, aus welcher lltr Gletscherbach das aus der Schmelzung
des ganzen Gletschers entstandene Wasser wegführt. Dieses Gletscherthor
hängt rückwärts mit Höhlen Zusammen, die sie oft weit unter dem Glet-
scher hinziehen und das Werk warmer Luftströmungen, vorzugsweise aber
das durch die Gletscherspalten herabrinnenden Wassers sind.
Das nackte Gebirge in der Höhe ist durch Wasser und Frost. Wind
und Regen, Sonne und Lust der Verwitterung ausgesetzt, und diese ist
grade in der Zone der Schneegrenze am bedeutendsten. Durch diesen Prozeß
lösen sich Felstrümmer los, und solche Anhäufungen von Steinen, welche
sich von den Felswänden des Gletscherthales loslösten, finden sich darum
aus beinahe allen Gletschern. Sie heißen Morainen, und zwar unterscheidet
man Seitenmorainen (Gandecken), Mittelmoraineu, (Gusferlinien) und Eud-
moraiuen. Die Seitenmorainen begleiten die beiden Seiten des Gletschers
als lauge Schuttwälle, in welchen die Felstrümmer sowohl in Hinsicht aus
Größe, als auf Beschaffenheit der Bestandtheile völlig ordnungslos durch
einander liegen. Dasselbe gilt auch von den Endmorainen, welche gewöhnlich
bogenförmig das untere Gletschereude umgeben und aus sämmtlichen Trümmern,
mächtigen Felsblöcken, Steinen, Sand oder Erde bestehen, die der Gletscher
unterwegs auffängt und aus seinem Rücken an seinen Eudabfall führt. Vor
manchen Gletschern liegen mehrere Morainen hinter einander; sie bezeichnen
die Größe ihres Vorrückens zu verschiedenen Zeiten. Die beim Rückzug
des Gletschers hinter der Endmoraiue frei werdende Fläche heißt Gletscher-
boden. Die Mittelmoraineu steigen bald als hohe Dämme, bald nur als
eine Reihe einzelner Steine über die ganze Länge des Gletschers hinab.
Es sind auf vielen Gletschern 3, 4 bis 8, von denen eine jede an einem
Felsvorsprung beginnt, der zwei Gletscherzuflüssen zur Trennung dient.
Sie bestehen also aus der in die Mitte genommenen und durch das stete
Vorrücken des Gletschers nach einer Linie ausgezogenen Vereinigung der
Seitenmorainen beider Gletscherzuflüsse.
Wenn man die ungeheure Eislast des Gletschers und seine thalwärts
gerichtete Bewegung bedenkt, so wird man es erklärlich finden, daß die
Felswände unter oder neben ihm glatt geschliffen werden. Die festgefornen
Steine und Quarzsandkörner bewegen sich mit dem Gletscher fort und
schleifen und poliren, wie eine gewaltige Druckfeile, die Felsen. An diesen
Glerscherschliffen nimmt man parallele Kritze und Furchen in der Richtung
des fortgeschobenen Gletschereises wahr, welche bei andern Felsstücken,
namentlich bei den durch Wasser abgerundeten, niemals vorkommen. Unter
allen Gletschern finden sich solche Schlifsflächen; man trifft sie aber auch
an vielen Felsen, die jetzt weit von den Gletschern entfernt liegen. Sie
sind ein umumstößlicher Beweis, daß vor Zeiten Gletscher ins Thal sich
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
392
Außer diesen und andern Tangarten wachsen im Meere noch Meer-
lattiche mit gekräuselten, purpurrothen Blättern, klumpige, faustgroße, durch-
löcherte Seeschwämme re. „Ueppig, mit tausend mannigfachen Gestalten, theils
dem Boden sich anschmiegend, theils mit krausen Laubbüscheln emporragend,
theils lang hingestreckt mit wallenden Wedeln der Bewegung des Wassers
folgend, stehen die Tange in Hellem und dunklem Grün, im prachtvollsten
Roth und Gelb glänzend im Widerschein des Lichtes. Millionen von Thieren
weiden, jagen und ruhen aus in diesen Pflanzen, welche rasch wachsen und
schnell vergehen. Auch der Mensch weiß sie zu nützen; die losgerissenen
Tangwälder liefern ihm aus der bromhaltigen Asche Soda und Jod, der
Apotheker kaust Carragheen-Tang, seine Heilmittelsammlung zu vervollständi-
gen, die Irländer und Grönländer leben sammt ihren Rinder- und Schaf-
herden von Mehl- und Zuckertang, an der Normandie düngt man die Aecker
damit, und in Grönland schminken sich die Frauen mit dem rothen Mehle
des Purpurtangs."
8 129.
Die allmähliche Bildung der Erdoberfläche.
Im Anfange bewegte sich die Erde als eine feurig-flüssige Masse im
Weltenraum; den festen Erdkörper umschloß eine gasreiche, sehr dichte At-
mosphäre. Alles Meer war noch Wasserdampf. Dadurch aber, daß der
Erdkörper beständig Wärme in den Weltenraum ausstrahlte, mußte er an
seiner Oberfläche wenigstens eine Verminderung der Hitze erleiden. Es
bildete sich, wie auf dem Wasser jetzt eine Eisdecke, über der Erdoberfläche
eine Erstarrnngskruste, welche um so weniger ohne fortwährende große Zer-
trümmerung bleiben konnte, weil die Anziehungskraft des Mondes und der
Sonne in der flüssigen Erdmasse Ebbe und Fluth, d. h. beständige Bewe-
gungen hervorrief. Wenn nun auch die dünne Decke in Schollen zerbröckelte,
sich wieder fügte und abermals barst, so mußte dieselbe doch endlich durch
die fortwährende Wärmeausstrahlung an Dicke und Consistenz gewinnen.
Jetzt erst, nachdem auch die Temperatur der Atmosphäre bedeutend abgenom-
men hatte, war es dem Wasserdampf ermöglicht, sich zu einer tropfbar-flüssi-
gen Masse, zu Wasser zu vereinigen. Dadurch entstanden die ersten aus
Wasser abgelagerten sogenannten Sedimentär- oder Schichtgesteine, welche be-
greiflicher Weise eine sehr einförmige Bildung zeigten. Sobald aber das
Wasser in erheblicher Menge durch eine Spalte ans die glühende Fläche des
Erdkerns gelangte, mußte sich eine ungeheure Masse Wasserdampf bilden,
welcher durch die hohe Temperatur eine außerordentliche Spannkraft erhielt.
Mit einer unwiderstehlichen Gewalt dehnten sich die Dämpfe aus. Sie
mußten also die Erdrinde emporheben, sie stellenweise blasenförmig auftreiben
und durchbrechen. Auch die oben bemerkte fluchende Bewegung der feurig-
flüssigen Masse im Innern der Erde verursachte Zerreißungen der Oberfläche,
und nicht minder wahrscheinlich ist es, daß die krystallinische Beschaffenheit
der allmählich erkaltenden und fest werdenden Erdrinde dieser eine größere
Ausdehnung gab und dadurch die noch flüssigen Massen zum Ausbruch
drängte. Denn krystallinische Körper nehmen häufig einen größern Raum
ein, als dieselben Körper, als sie noch flüssig waren, wie denn z. B. Eis
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
393
ein größeres Volumen haß als das Wasser, woraus es entstanden ist. Aus
diesen Ursachen erklären sich auch die allmählichen, langsamen Hebungen und
Senkungen ganzer Landstriche, die zu allen Zeiten stattfanden und theilweise
heute fortdauern. Sie sind nicht nothwendig mit Ausbrüchen verbunden,
können aber solche herbeiführen. So drang denn aus dem Innern nach
der äußern Kruste eine feurig-flüssige Masse, die sogenannten Eruptivgesteines
Granit, Porphyr, Grünstem, Basalt re., von denen eben die geschichteten
Gesteine so vielfach durchsetzt sind. Je tiefere und spätere Eruptivgesteine sich
emporhoben, desto verschiedenere Bestandtheile mußten sie bringen, und deshalb
unterscheidet man auch zwischen älteren und neueren Eruptivgesteinen. Be-
trachten wir jetzt die Oberfläche unsers Erdballs, so sieht dieselbe freilich
ganz anders ans. Wie viel Millionen von Jahren es aber bedurfte, um
diese Umgestaltung zu bewirken, das läßt sich mit Genauigkeit nicht sagen.
Die Gebirge oder Erhebungen der ersten Periode waren nicht allzuhoch,
die Meere nicht allzutief. Was das Wasser uicht bedeckte, überzog sich all-
mählich mit einer Vegetation, welche der damals noch geringen Dicke der
wohl erwärmten Erdkruste angemessen war. Auch die Thierwelt mußte beit
vorhandenen Verhältnissen entsprechen, und es ist wahrscheinlich, daß außer
Kryptogamen und Polypen wenig organisches Wachsthum vorhanden war.
So mag die Erde viele, viele Jahre lang in Ruhe geblieben sein, und die
Erdrinde durch die fortdauernde Wärmestrahlung an Dicke zugenommen ha-
den; die neuen Eruptionen, welche später ohne Zweifel eintraten, müssen
eben deshalb au Heftigkeit die frühern übertroffen und Veranlassung gegeben
haben, daß die Erhebungen ausgedehnter und höher waren. Auch die Ge-
wässer arbeiteten fort und zerstörten festes Gestein, welches sie in Schichten
wieder absetzten; sie bedeckten und verschütteten auch die Pflanzen- und Thier-
welt, begruben sie in dem mitgeführten Schlamm und versteinerten sie. So
müssen viele Umwälzungen nach einander stattgefunden haben und die letzten
gerade die gewaltsamsten gewesen sein, denn es ist unzweifelhaft, daß die
höchsten Gebirge der Erde, die Anden, Cordilleren, Alpen re., die jüngsten
Bildungen derselben sind.
Wasser und Feuer (Neptun und Pluto) waren also bei der Erhebung
der Erdkruste besonders ^thätig. Die Gebirgsarten bestehen demnach aus
Lagen oder Schichten (geschichtetem Gestein — neptunische Formation), oder
sie haben keine Spur von Schichtung, sie sind ungeschichtet oder massig
(massiges Gestein — Plutonische Bildung.) Die massigen Formationen
haben theils den Charakter völlig geschmolzener Massen, theils verrathen sie,
daß ihre Bildung unter dem Einfluß einer sehr hohen Temperatur erfolgt
ist. Die erstere Art schmilzt noch heute iu thätigen Vulkanen (vulkanische
Gesteine), die letztere zeigt durch ihr Auftreten deutlich an, daß sie aus dem
Erdinnern emporgestiegen ist (Urgebirge.) Diese Urgebirgsarten bilden in
der Regel den Kern der Hauptgebirge, hier und da auch der Ebenen, sind
reich an Metallen, Edelsteinen re. und enthalten keine Versteinerungen. Auch
die vom Wasser gebildeten Gesteine, besonders die tieferen Schichten, erlitten
theils durch die Hitze der Tiefe, besonders bei theilweisen Senkungen, theils
durch andere, chemische Vorgänge, wozu vorzüglich die Einwirkung des heißen
Wassers gehört, wesentliche Veränderungen; sie wurden krystallinisch, aus
Sandstein wurde z. B. Gneiß, aus Schiefer Glimmerschiefer u. dgl., und
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Die Erdbeben sind viel häufiger, als man gewöhnlich glaubt; ist auch
absolut keine Gegend von ihnen ganz verschont, so ist ihre häufige Er-
scheinung doch auf wenige Erdstriche beschränkt. Tie bedeutendsten Erdbeben-
zonen sind: 1) die südamerikanischer die Cordilleras de los Andes, deren
Kamm vom Feuerland in vorzugsweise nördlicher Richtung streicht und sich
nördlich von Quito in 2 Acste spaltet, wovi>n der östliche als Küstengcbirge
von Venezuela auf die kleinen Antillen übergeht, und Portoriko, Haiti, Ja-
maika, Kuba und Pukatan als Gipfel aus dem Meere hebt, sind innerhalb
dieser Strcichungslinie ein Hauptherd für Erdbeben; 2) die mexicanische:
diese unterscheidet sich von der vorigen wesentlich dadurch, daß die Stoß-
linie nicht wie dort dem Hauptgebirgszuge, sondern der diesen durchsetzenden
Vulkanreihe von W. nach O. folgt; 3) die europäische: die eine zieht von
den Pyrenäen durch die Alpen bis zum Kaukasus, die andere mit dieser
parallel von den Azoren bis Syrien und Palästina über beide Küsten des
Mittelmeeres; 4) die asiatische zählt 3 Glieder, welche alle von W. nach
O. ziehen, im R. von der Uralmündung bis Jrkutzk, eine mittlere vom
Aralsee bis nach China und eine südliche durch die Länder am Hymalaya;
5) die oceanische beginnt mit den Andamanen und schließt sich über Sumatra,
Java, die Philipinen, Japan, die Kurilen, Kamtschatka und die Alöuten fort-
setzend an die nordamerikanische an; 6) die australische umfaßt die Molucken,
Neu-Guinea, Neu-Vritanien, die Salomons-Jnscln, neuen Hebriden, Reu-
Seeland rc.
Sicherheitsventile gegen die Erdbeben sind die Vulkane. Sie werden
nach ihrer Thätigkeit in erloschene, ruhende und thätige eingetheilt und ha-
den sich allmählich emporgehoben. Sobald die glühenden Massen aus dem
Innern der Erde einen Ausweg gefunden haben, so legen sie sich um die
entstandene Ocfsnung und bilden so mit der Zeit einen kegelförmigen Berg.
Der Krater ist der obere Theil oder die Oefsnung einer aus dem Innern
des Vulkans, dem Herde des Erdseuers, bis zu seinem Gipfel emporsteigen-
den, schlotähnlichen Röhre, welche den gasigen, flüssigen und festen Auswür-
fen den Ausgang gestattet. Solche Krater nennt man Eeuptionskrater, es gibt
aber auch Erhebungskrater, welche nach einem einmaligen Ausbruch, der die
umliegenden Erdschichten gesprengt und gehoben hat, nicht weiter thätig sind.
Eine vulkanische Eruption, mit welcher Aufsteigen von Rauch, Wasserdampf,
Gasen und Fcuersäulen, Lava-, Aschen- und Steinauswürfe verbunden sind,
gehört zu den großartigsten Naturschauspielen.
Den Beginn einer Eruption pflegen Erderschütterungen anzuzeigen, be-
sonders wenn der Kratergrund sich seit einiger Zeit mehr gehoben hat.
Aufsteigende Dämpfe, Fumarolen genannt, warnen die Anwohnenden. Die
Rauchsäulen wachsen rasch heran und umlagern den Gipfel des Berges.
Schon vorher vernimmt man im Innern der Erde ein seltsames Getön,
das, anfangs dem Zischen auf glühende Kohlen geschütteten und verdampfen-
den Wassers vergleichbar, allmählich zu Kanonendonner ähnlichem Geheul
heranbraust. Leisere und heftigere Vodenerschütterungen folgen; ein starker
Knall, verbunden mit der plötzlichen Entzündung der mächtigen Rauchsäule,
meldet den wirklichen Anfang des vulkanischen Ausbruchs, welcher von fort-
währendem Ausströmen glühender Massen begleitet ist. Zunächst füllt sich
nun der durch die erste Explosion zerissene Kratergrund mit glühender Lava,
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
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Extrahierte Personennamen: Palästina
Extrahierte Ortsnamen: Feuerland Quito Venezuela Haiti Kuba Kaukasus Syrien China Hymalaya Sumatra Japan Kamtschatka Neu-Guinea Seeland