10
Geschichte des Mittelalters.
Kriege entstanden (;. B. bei den Cheruskern Armin und Segest,
Armin und Jnguiomar; die Ermordung Armins, weil er eine könig-
liche Gewalt ausübe). Die Unterhaltung eines Gefolges, das zudem
bei seinem Herzoge nach Art der Helden bei Odin in Walhalla
schmauste, verursachte einen großen Aufwand, besonders an Schlachtvieh
und Getränke, daher solche Herren außerordentlich große Besitzungen
gehabt haben müssen.
Hörige. § 26. Unter dem Schutze der Adeligen standen wahrscheinlich die
Hörigen (liberti bei Tacitus), welche persönlich frei lebten, auch
Vermögen besitzen konnten, wohl auch kriegspflichtig waren, aber in der
Gemeinde keine Stimme hatten und vor Gericht durch einen vollberech-
tigten Mann (Adeligen) vertreten wurden, dem sie dafür Abgaben und
wahrscheinlich auch Dienste leisteten.
Leibeigene. § 27. Den untersten Stand bildeten die Leibeigenen (861vi),
welche Eigenthum eines Herrn waren und nur von ihm Schutz und Le-
bensunterhalt erhielten. Sie dienten theils am Hofe ihres Herrn als
Handwerker, Hirten, Bauern re., oder sie hausten mit ihrer Familie
auf einem von dem Herrn angewiesenen Grundstücke, von dessen Er-
trag sie bestimmte Theile entrichteten; ihr Loos war also beträchtlich
besser als das der römischen Haus- und Landsklaven. Die Leibeigenen
waren zahlreich und sicher dem geringsten Theile nach germanischen
Ursprungs; der Umstand, daß die Germanen wenigstens im Süden
keltische Völkerschaften überwältigten, welche ihnen an Kultur voraus
waren, sowie verschiedene keltische Worte (z. B. Mark, Karren rc.),
die in der deutschen Sprache unstreitig vorhanden sind, berechtigen zu
der Annahme, daß die Leibeigenen der Germanen zu einem nicht gerin-
gen Theile keltischer Abkunft waren.
Die Angriffe der Germanen auf das römische Reich.
Diccimbern § 28. Die ersten Germanen, denen die Römer begegneten, waren
und Teilte- fct'e Cimb ern und Teutonen, welche sich neue Wohnsitze erobern
ncn’ wollten; da sie von der Ostsee bis in die norischen Alpen, von da bis
an die Pyrenäen und die Schelde vordrangen, endlich mit dem einen
Schwarme an den Mündungen der Rhone, mit dem andern aus dem
tyrolischen Gebirge hervorbrechend an Etsch und Po erschienen, also
Germanien und Gallien, das centrale Europa, nach jeder Richtung
durchzogen, so müssen sie eine gewaltige Bewegung unter den germa-
nischen und keltischen Völkern verursacht haben. Sie wurden von den
Römern vertilgt, aber etwa 50 Jahre später treffen wir abermals
Ariovist in Germanen jenseits des Rheins, nämlich die Schaaren des Ariovist,
Gallien, dxr die vereinigten gallischen Völker besiegt hatte und im Begriffe war
ganz Gallien zu erobern und der germanischen Einwanderung zu über-
lassen; er unterlag aber der Kriegskunst des großen Cäsar und Gallien
wurde römisch anstatt germanisch. Der Rhein wurde jetzt die westliche
Gränze Germaniens, durch Augustus die Donau die südliche; er
und seine Nachfolger bis Hadrian zogen von Vindobona bis Castra
Urfadjen und vetera eine Kette von festen Städten, Lagern, Kastellen und Schanzen,
Erfolge der gegen welche die Germanen lange nichts vermochten.
m""»Ger- § 29. Um das Jahr 100 n. Chr. waren die Germanen der am
6mmam.n' weitesten vorgeschobene Theil der Barbarenwelt, die sich der alten Knl-
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Extrahierte Personennamen: Armin Armin Cäsar Augustus
Extrahierte Ortsnamen: Walhalla Germanien Gallien Europa Rheins Gallien Gallien Gallien Germaniens Donau Castra
Urfadjen
4
Geschichte des Mittelalters.
Dik germa- § 7. Tacitus zählt in seiner Germania nicht alle germanischen
Stämme^des ^nutte auf, sondern führt nur die folgenden an: auf dem linken
Tacitus und Rheinufer gehören entschieden zu den Germanen (denn auch belgische
Mniusd.ä. Stamme schrieben sich germanische Abkunft zu) die streitbaren Bata-
ver auf der Insel zwischen Rhein, Waal und Ocean, freie römische
Bundesgenossen; die romanisierten Ubier, Vangionen, Remeter
und Tribokken. Auf dem rechten Rheinufer gränzen an die von den
Römern unterworfenen Mattiaken die Chatten, nördlich von diesen
folgen die durch ihre Reiterei berühmten Lenkte rer, die Sigam-
bern, Usipeter; östlich von den Batavern wohnen die Friesen
und Chauken; an der Ems die Brukterer, welche von den einwan-
dernden Angrivariern und Chamaven beinahe aufgerieben wur-
den; hinter diesen die Amsivarier, Chasuarier und Dulgibi-
ner; zu beiden Seiten der mittleren Weser die Cherusker; jenseits
der unteren Elbe Reste der Teutonen und Cimbern, später die
Saronen. Die weiteste Verbreitung haben die suevischen Völker:
zu ihnen gehören die Hermunduren vom rhätischen Gränzwall über
den Thüringer Wald bis an die Saale; die Rarisken im nordöst-
lichen Bayern, die Markomannen in Böhmen, die Quaden in
Mähren; nördlich von den Hermunduren hausen zwischen der mittleren
Elbe und Oder die Semnonen, die Elbe abwärts Longobarden,
zwischen der unteren Elbe und der Ostsee die Avionen, Anglen,
Variner, Endosen, Suardonen, Ruithonen; zwischen der
Oder und der Weichsel die ligyschen Völker: Arier, Helvekonen,
Manimer, Elysier, Raharvalen; an der Ostsee, von Tacitus
suevisches Meer genannt, die Gothonen, Lemovier und Rugier;
die Vandalen erwähnt Tacitus nicht, wohl aber sein Zeitgenosse
Plinius d. ä., welcher die Burgundionen einen Stamm derselben
nennt. Jenseits der Weichsel und der Gothonen folgen die nichtgerma-
nischen Aesthyer, in den polnischen Ebenen sarmatische (slavische)
Völker; nordöstlich von den Markomannen und Quaden, an der obern
Oder und Weichsel, galten die Burier und Marsigner als Sue-
ven, die Gothinen als ein keltisches, die Osen als ein pannonisches
(illyrisches) Volk; die Bastarner, welche sich von den Theißquellen
bis an die untere Donau, wo sie Peuciner hießen, ausbreiteten, scheinen
ein germanisches, jedoch mit fremden Bestandtheilen gemischtes Volk ge-
wesen zu sein. Die Bewohner der Inseln im nördlichen Oceane nennt
Tacitus Suionen und Sitonen und rechnet sie zu den Sueven;
jenseits derselben sei das Meer trüg und fast unbewegt.
§ 8. Die Gränzen dieser verschiedenen Völker und Stämme lassen
sich selten genau bestimmen, weil die Römer selbst dieselben meistens nicht
genau kannten, und die Germanen in fast ununterbrochener kriegerischer
Bewegung waren, so daß die Gränzen und Wohnsitze einzelner Stämme
häufigem Wechsel unterworfen waren.
Religion der Germanen.
Charakter § 9. Es gilt als erwiesen, daß die Religion aller germanischen
dcr gcrm. Stämme wesentlich die gleiche war, jedoch einzelne eigenthümliche Kulte
e'80n' hatte, wie z. B. bei den suevischen Stämmen der Sonnen-, Mond-
und Elementardienst vorherrschte, während bei den westlichen die
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Die Germanen.
9
während das sogenannte Unland, d. h. Wasser, Wald und Weide den
Nachbarhöfen gemeinschaftlich blieb; oder die Wohnungen waren zu
einem Dorfe zusammengerückt, das urbare Land aber mit Rücksicht auf
seine Güte und Entfernung in größer» Abtheilungen (Zelgen, Oesche)
getheilt und in kleinen Stücken den Gemeindegenvssen zugeschieden.
Gleiches Nutzungsrecht hatte jeder Gemeindegenosse an Weide und
Wald (gemeine Mark).
§ 22. Eine größere Anzahl von Gemeinden bildete einen Gau Gau-
(pagus von den Römern genannt); an der Spitze der gleichberechtig- Verfassung,
ten Gaugenossen stand ein Oberer oder Fürst (prinoep8, der spatere
Graf), der mit ihrer Hilfe Frieden und Recht wahrte. Wer den Frie-
den durch Gewaltthat (Mord, Verwundung) brach, verfiel der Blut-
rache, wenn er ihr nicht durch die gerichtliche Sühne (Wergeld, Das Wcr-
von Wer, d. h. Mann) zuvor kam. In dem Gerichte entschied der
Gaufürst nach den Grundsätzen des hergebrachten Rechtes, wie diesel-
den durch die Gaugenossen bezeugt wurden.
§ 23. Das ganze Volk, d. h. sämmtliche vollberechtigte Freie, Volksver-
verfammelte sich an festgesetzten oder besonders angesagten Tagen als
Landsgemeinde und richtete über Feigheit und Verrath, über Streitig-
keiten zwischen den Genossen verschiedener Gaue, und beschloß über
Krieg, Frieden und Verträge. Die Gausürsten hatten die Vorberathung
und ihre Anträge wurden durch Zuruf und Waffengeräusch angenommen
oder durch Murren verworfen.
8 24. Zur Zeit des Tacitus treffen wir bei manchen germanischen Wahlkönige.
Völkern, besonders bei den östlicher wohnenden, Könige, bei andern
nur Gaufürsten; die Gewalt eines Königs im ganzen Lande war aber
schwerlich eine größere als die des Gaufürsten in seinem Gaue; über-
dies wurden die Könige gewählt, jedoch aus dem edelsten Geschlechte,
dem vorzugsweise königlichen.
8 25. Edle Geschlechter (Adel) kommen bei allen germani-Der Adel,
schen Völkern vor, jedoch waren mit dem Adel keine eigentlichen
Vorrechte, sondern nur größere Ehren verbunden. Dem Adel ge-
hörten die Gaufürsten an, und aus dem Adel wurde der Herzog Der Herzog,
oder Heerführer gewählt, wenn die Landsgemeinde einen Kriegszug be-
schloß. Ohne Zweifel hatte der Adelige auch ein höheres Wergeld als
der gemeine Freie und einen größeren Grundbesitz. Einzelne Adelige,
die einem hochberühmten Geschlechte angehörten oder als besonders
tüchtige Anführer galten, unterhielten auch während des Friedens ein
Gefolge von Kriegern verschiedenen Ranges, die sich ihnen auf Comitatus.
Leben und Tod verpflichteten. Mit ihnen und den Freiwilligen, die
sich anschloßen, zogen solche Herren in fremde Kriege (z. B. Ariovist
ließ sich von den Sequanern zu Hilfe rufen) oder sie unternahmen Kriege
auf eigene Faust und vertheilten das eroberte Land unter ihre Krieger (so
bekriegte Ariovist die Sequaner und Aeduer und verlangte ein Drittel
des Bodens für seine Leute). Ein Herr mit einem Gefolge von Krie-
gern, die sich seinem Dienste ganz widmeten, mußte im eigenen Lande
auch während des Friedens außerordentlich viel gelten, sowie er auch
bei den Nachbarn in größtem Ansehn stand und durch Gesandtschaften
mit Geschenken geehrt wurde. Eine natürliche Folge war die gegen-
seitige Eifersucht solcher Herren, aus welcher Fehden und einheimische
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Innere Zustände und Untergang der römischen Republik. 171
§ 523. Cäsar trat nach seinem Siege über Ariovist zuerst als
Schiedsrichter auf, der Gehorsam forderte. Die Verbindungen aber,
welche einzelne Völkerschaften zur Wahrung ihrer Unabhängigkeit ab-
schlossen, behandelte er als Feindseligkeit gegen Rom, so daß er in einer
Reihe von Jahren alle gallischen Stämme anzugreifen und zu unter-
werfen Veranlassung fand. Er verstärkte sein Heer allmälig auf zehn
Legionen, und als er die gallische Reiterei der römischen überlegen fand,
nahm er germanische Reiter in seinen Sold, von welchen die gallischen
überall geworfen wurden.
8 524. Die kräftigste Mannschaft der Gallier wurde aufgerieben,
besonders während der allgemeinen Erhebung unter dem arvernischen
Heldenjüngling Vercingetorir (der später in Rom nach Cäsars Vcrcingcto-
Triumph enthauptet wurde), viele Tausende wurden als Sklaven ver- nr>
kauft, und Cäsar erwarb sich auf Kosten der Gallier in kurzer Zeit so
reiche Mittel, daß er nicht nur seine ungeheuren Schulden in Rom be-
zahlen, sondern auch Volkstribune und andere Volksmänner für seinen
Dienst erkaufen konnte, und doch noch Millionen für sich behielt.
§ 525. Er unterwarf indessen nicht nur das große Gallien, dessen
Adel sich alsbald bereitwilligst romanisieren ließ, und machte den Rhein
zur römischen Gränze, sondern schlug zweimal Brücken über den Strom 55 und 53.
und betrat den Boden Germaniens, setzte zweimal mit der Flotte,
die er am Ocean gebaut hatte, nach Britannien über, gewann einige 55 und 54.
Treffen, machte jedoch keine dauernde Eroberung.
Cäsars Bürgerkrieg (49—45 v. Chr.).
Schlacht bei Ph arfa l ns (45 v. Ehr.).
§ 526. Durch seine Feldherrngröße, sein Glück, seine Freigebig-
keit und seine Kunst die Soldaten zu behandeln hatte sich Cäsar die
unerschütterliche Anhänglichkeit seines Heeres erworben, zugleich auch
den gealterten Kriegsruhm des Pompejus verdunkelt; die Bezwingung
Galliens, der Heimath des Feindeö, vor welchem Rom einst zitterte,
die Landung in Britannien, das Cäsar eigentlich für Rom entdeckte,
der Marsch über den Rhein, den vorher kein Römer gesehen hatte, das
Vordringen in die germanischen Wälder, aus denen die fürchterlichen
Cimbern und Teutonen hervorgebrochen waren — das alles war
in den Augen aller Römer doch mehr als der orientalische Feldzug des
Pompejus, der eigentlich nur die reife Frucht der lukullischen Siege
pflückte.
§ 527. Pompejus erkannte es auch, daß Cäsar ihn überflügle, Wcttkampf
daher wandte er sich wieder dem Senate und der Partei der Optima- ^^hrgci;es
ten zu, die ihn freudig aufnahm, um ihn dem Cäsar entgegenzustellen, ^ Po in-
dessen Streben nach der Diktatur niemanden verborgen sein pnus.
konnte. Cäsars Kommando ging zu Ende, alle Begünstigungen, die er
verlangte, wurden von dem Senate abgeschlagen, dem Pompejus
außerordentliche Vollmachten ertheilt, die Jntercession der Tribunen
nicht beachtet, so daß Cäsar nur die Wahl blieb, sich dem Senate oder
eigentlich dem Pompejus zu unterziehen oder feine Gegner mit Ge-
walt niederzuwerfen. Sein Entschluß war gefaßt; er sandte den in
Gallien stehenden Legionen den Befehl zum eiligen Nachrücken und
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178
Geschichte der alten Welt.
Schwiegersöhne M. Vipsanius Agrippa, seinen Stiefsöhnen Li-
berias und Drusus; K. Cilnius Macenas, der als Beschützer
des Virgil und Horaz weltbekannt geworden ist, war des Kaisers Ver-
trauter, begleitete aber kein Amt.
Äriege unter Äugustus. Äie Rcichsgräryen.
§548. Augustus liebte den Krieg persönlich nicht, denn er war
kein Feldherr, und ebenso wenig glaubte er, daß Eroberungskriege dem
römischen Reiche von Nutzen wären; dagegen machte er große Anstren-
gungen, die noch unabhängigen Völkerschaften im Umfange der Provin-
zen zu unterwerfen und die Gränzen des Reiches für alle Zukunft zu
sichern, daher bezeichnete seine dreimalige Schließung des Janustem-
pels nur die kurzen Pausen, in welchen die römischen Waffen ruhten.
§ 549. Im Osten des Reichs hatte sich während der Bürgerkriege
die Macht der Parther für das römische Asien als sehr gefährlich
erwiesen, doch hatten sich die Sultane in Ktesiphon überzeugen müssen,
daß ein Kampf mit der durch Augustus vereinigten römischen Reichsmacht
keineswegs Aussicht auf einen glücklichen Erfolg habe. Daher verstän-
digte sich Phraates Iv. mit Augustus, gab die von Krassus verlorenen
römischen Feldzeichen zurück und ließ sich die Einsetzung eines armeni-
schen Königs gefallen; denn Armenien gedachte Augustus als neutrale
Mittelmacht zwischen dem römischen und parthischen Reiche hinzustellen,
und duldete es nicht, wenn sich eine parthische Partei des Thrones be-
5 v. Chr. mächtigte. Ueber Syrien hinaus wollte er die römische Gränze nicht
vorrücken, sie sollte durch den Euphrat und weiter südöstlich durch die
Wüste bezeichnet sein.
8 550. Größere Mühe hatte Augustus in Europa; zwar die
Kantabrer und Asturer im nördlichen Spanien mußten sich trotz
der hartnäckigsten Gegenwehr in ihren Gebirgen unterwerfen, wieder-
holte Aufstände der Aquitanier in Gallien wurden ohne Mühe nie-
dergeschlagen, die Salassier in den grafischen Alpen bezwungen und
der penninische Paß (große Bernhard) durch die Kolonie Augusta
Prätoria (Aosta) gesichert, dagegen die Völker am Rhein und an der
Donau, in den Alpen und in dem Hämus ließen sich nie vollständig
beruhigen. Aus den rhätischen und narischen Alpen geschahen
Raubzüge bis Oberitalien, daher galt die erste große Unternehmung
des Kaisers dem Alpengebirge, welches er mit Recht als den Wall
Italiens betrachtete, der den nordischen Barbaren entrissen werden müsse.
§ 551. Unter seinen kriegskundigcn Stiefsöhnen Tiberius und
Drusus (aus der klaudischen Familie der Neroncn) brachen zwei starke
Heere, das eine von Gallien und Helvetien, das andere von Italien
15—13 v. her in das Alpenland ein, überwältigten Rhätien (Graubünden,
Tyrol), Bindelicien (Oberschwaben und Oberbayern), Norikum
(Salzburg, Oesterreich, Steyermark, Kärnthen) und nach längerem
bis 8v.chr. Kampfe Pannonien (so ziemlich das Land zwischen Norikum, Donau,
und Save), so daß die Donau die nördliche Gränze des römischen
Reiches und bald auch der römischen Kultur bildete, seitdem die eroberten
Länder mit römischen Ansiedelungen bedeckt und mit römischen Straßen
durchzogen wurden.
§ 552. Unterdessen hatten auch die Operationen an der
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Extrahierte Personennamen: Agrippa Cilnius_Macenas Augustus Augustus Augustus Augustus Augustus Bernhard Tiberius
Das römische Kaiserreich.
179
Rheinlinie begonnen, aber nicht zum Vortheile der Römer, denn der
Legat Lollius wurde von den Germanen geschlagen und der Adler 16 v. Chr.
einer Legion verloren, als aber Drusus den Oberbefehl erhielt, wurde 12 v. Chr.
Deutschland vom Main bis zur Nordsee, vom Rheine bis zur Elbe von
römischen Kriegsheeren durchzogen, und römische Flotten fuhren in die
Rhein-, Ems-, Weser- und Elbemündungen. Von 12 bis 9 v. Chr.
besiegte Drusus in mörderischen Kämpfen die Siga mb rer, Usi-
peten,Brukterer, Chauken, Cherusker, auch die Chatten,
welche sich zuletzt gegen die Römer erhoben, während die Bataver
und Friesen sich mit ihnen gegen ihre germanischen Nachbarn ver-
banden. Drusus starb auf seinem Rückzug von der Elbe; sein Bruder
Tibcrius errichtete ihm ein Denkmal bei Mainz (Nozunliueum), das
den Römern als Stützpunkt für ihre Feldzüge gegen die Mitte Ger-
maniens diente.
8 553. Tiberius, welcher die zwei folgenden Jahre den Ober-
befehl führte, setzte das Werk seines Bruders fort und auch die ihm
folgenden Generale konnten sich derselben Erfolge rühmen, welche Tibe-
rius in neuen Expeditionen vervollständigte. Die germanischen Stämme 4 u. 5n.chr.
mußten sich vor der römischen Uebcrmacht beugen, sie traten nach ein-
ander in ein Bundesverhältniß zu den Römern, welche unter
den Vornehmen Anhänger durch Geschenke und Ehrenzeichen gewannen,
die streitbarste Jugend durch guten Sold unter ihre Fahnen lockten,
daneben die hergebrachte Feindschaft oder Eifersucht der einzelnen Stämme
und adeligen Familien gegen einander arglistig nährten, während gleich-
zeitig zwischen Rhein und Weser die Legionen in festen Lagern Stellung
nahmen und sich an wichtigen Punkten römische Kastelle erhoben. Wie
mußte nicht der römische Reichthum an Gold und Silber, die schönen
Waffen und Feldzeichen, der militärische Schmuck, das lustige Leben im
römischen Lager bei Wein und Spiel die armen, sinnlichen Barbaren
reizen, auf welche ohnedies die Ueberlegenheit der römischen Kultur tiefen
Eindruck machte! Augustus glaubte wirklich das Land zwischen Rhein
und Weser sei dem Reiche gewonnen und romanisiert, so daß er seinen
früheren Gedanken den Rhein als Gränze festzuhalten, auf-
gab und dieselbe an die Weser vorrückte, auch statt kriegerischer Feld-
herrn den Ouinctilius Varus nach Germanien schickte, damit
dieser die germanischen Bundesgenossen in Unterthanen umwandle.
Der Marko manne Marobod. Panno nischer Aufstand
(6—9 n. Chr.).
§ 554. Aus dem Lande zwischen der oberen Donau und dem Maine
zogen die suevischen Markomannen (d. h. die Männer an der Mark
oder Gränze), die Nähe der Römer scheuend, in das Land der keltischen
Böser (Basohcmum, Böhmen) und vertrieben oder unterjochten die-
selben; ihr Heerkönig Marobod machte die suevischen Sennonen,
Longobarden und Ligyer durch Ueberredung und Gewalt zu seinen
Bundesgenossen und gründete so eine Macht, durch welche das römi-
sche Norikum und Pannonien ernsthaft bedroht waren. Gegen
ihn richtete Tiberius eine Streitmacht von zwölf Legionen, als in 6 n Chr.
seinem Rücken sich die dalmatisch-pannonischen Völkerschaften erhoben,
in Makedonien cinsielen und Italien in Schrecken setzten, wodurch er
12 *
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Extrahierte Personennamen: Drusus Tiberius Augustus Varus Marko_manne_Marobod Heerkönig_Marobod Tiberius
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Main Nordsee Rheine Rhein- Mainz Rhein Rhein Rhein Ouinctilius Germanien Donau Maine Pannonien Makedonien Italien
180
Geschichte der alten Welt.
bewogen wurde mit Marobod Frieden und Freundschaft zu schließen.
Der Aufstand gab ihm vier Jahre vollauf zu schaffen und Augustus
hatte Mühe, die Heere durch Werbungen gehörig zu ergänzen, auch
fand er es nothwendig eine eigene Kriegskasse zu gründen und zu diesem
Zwecke neue Steuern einzuführen (5% von Erbschaften und Vermächt-
nissen, 2% vom Kaufpreise eines jeden Sklaven).
Die Schlacht im teutoburger Walde (9 n. Chr>).
K 555. Kaum hatte Tiberius seine Aufgabe an der mittleren
Donau gelöst, als er von Augustus an den Rhein geschickt wurde, um
dem Einbruch der Germanen zu begegnen.
Der Statthalter Quine til ins Varus, den Augustus aus Sy-
rien nach Germanien versetzt hatte, glaubte die Unterwürfigkeit der
Barbaren schon so weit gediehen, daß er die ganze stolze Härte des
Römers gegen den Fremden hervorkehren dürfe. Er zog die Germanen,
die sonst nur ihr Volksgericht kannten, vor sein Tribunal und ließ
freie Männer schlagen und enthaupten, bei denen sonst Mord und Ge-
waltthat durch das Wehrgeld gesühnt wurde, wenn die Angehörigen
den Thäter nicht als Bluträcher verfolgten; legte ihnen, bei denen nur
Leibeigene dienstbar waren und Abgaben entrichteten, Tribute auf,
und erregte dadurch die Erbitterung des gefammten Volkes. Daher
Arminder gelang es dem Armin (Hermann), einem jungen Manne aus einer
Cherusker, edelsten Familien der Cherusker, der wie Marobod in römischen
Kriegsdiensten gelernt hatte, wie die Römer mit Erfolg zu bekämpfen
feien, eine weitverbreitete Verschwörung unter den germanischen Stäm-
men zu stiften. Der Adel stand an der Spitze und wußte den Varus
durch seine zur Schau getragene Ergebenheit so zu verblenden, daß er
die Warnung des Segest, eines Adeligen, der mit Armins Familie
verfeindet war, unbeachtet ließ.
§ 556. Wie abgeredet, brachen in den Wesergegenden Un-
ruhen aus; dahin zog Varus mit drei Legionen, sechs Kohorten und
drei Reitergeschwadern, von Armin und andern verschwornen Adeligen
begleitet. Sie führten das römische Heer in die unwegsamsten Gegen-
den des teutoburger Waldes, wo es keine Schlachtordnung ent-
falten konnte, weiteres Vordringen unmöglich und selbst der Rückzug
sehr schwierig war. In dieser Lage wurde es (unweit Detmold) unter
herbstlichen Regcnstürmen von den Germanen unter Armins Führung
wüthend angegriffen und nach zweitägiger verzweifelter Gegenwehr
vernichtet. Voll Entsetzen floh alles, was römisch war und fliehen
konnte, über den Rhein und glaubte sich auch da nicht sicher, weil den
Germanen der Uebergang über den Strom nicht verwehrt werden konnte.
Schnell eilte Tiberius herbei, verstärkte sein Heer durch Zuzug
aus Italien und Gallien, fand aber bald, daß es den Germanen nicht
um einen Einfall in Gallien zu thun war. Später ging er selbst über
den Rhein, verheerte einiges Land, kehrte aber ohne irgend einen be-
deutenderen Erfolg über den Strom zurück, an welchem jetzt acht Le-
gionen in festen Lagern die Gränzwache hielten. Ueber dieselbe führte
1-2 n. Chr. Germanikus, des Drusuö Sohn, den Oberbefehl, dann ging Tibe-
rius nach Rom, wo er zwei Zahre später die Gewalt des am
19. August 14 n. Chr. gestorbenen Augustus erbte.
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Extrahierte Personennamen: Augustus Tiberius Augustus Quine_til_ins_Varus Varus Augustus Hermann) Marobod Varus Varus Armin Tiberius Germanikus August Augustus
184
Geschichte der alten Welt.
die geringste Mühe populär zu werden, denn er hob die Komitial-
w ah len auf, so daß sich das römische Volk nur mehr versammelte,
wenn es eine kaiserliche Spende in Empfang nahm, was unter der Re-
gierung des Tiberius nicht oft geschah, und bewies nicht das geringste
Interesse für die öffentlichen Spiele, welche nächst dem täglichen
Brot dem römischen Volke die wichtigste Angelegenheit waren.
§ 566. Auch das Schauspiel des Triumphes gewährte er dem
Volke nur einmal und dazu sehr ungerne. Auf die Kunde von dem Tode
des Augustus hatten sich die Legionen in Pannonien empört und obwohl die
ärgsten Meuterer ihre Kühnheit mit den Köpfen bezahlten, so mußte der
Kaiser doch eine kürzere Dienstzeit bewilligen. Bei den rheinischen
mifistfien Legionen war dasselbe geschehen und sie hatten überdies ihren Befehls-
Stämmcn. Haber Germanikus, den Sohn des Drusus und Adoptivsohn des
Tiberius, zum Kaiser ausrufen wollen, so daß nur die Treue des Ger-
manikus einen Krieg um das Erbe des Augustus verhinderte. Diese
Legionen führte Germanikus dreimal über den Rhein, erfocht an der
Weser einen bedeutenden Sieg über Armin, verlor aber in kleinen
Tressen durch den Feind viele Leute und noch mehr durch den Unter-
gang seiner Flotte in der stürmischen Nordsee, behauptete auch nicht
17 n. Chr. einen neuen Posten jenseits des Rheines und wurde endlich von Tibe-
rius abberusen. Dieser sagte, es sei der römischen Ehre genug geschehen
und man könne die Germanen getrost ihren eigenen Streitigkeiten über-
lassen, worin er auch gar nicht Unrecht hatte. Denn schon im Jahre
19 n. Chr. führten Armin und Mar ob od die Macht des cheruski-
schen und markomannischen Bundes gegen einander und maßen sich
in einer blutigen Schlacht; sie hätte nichts entschieden, wenn nicht der
Uebertritt der Longobarden den Marobod zum Rückzuge nach
Böhmen gezwungen hätte, wo er das folgende Jahr durch einen Auf-
stand vertrieben wurde. Er flüchtete nach Italien und aß noch manches
Armins Tod. Jahr das römische Gnadenbrod; sein Gegner Armin aber, in welchem
selbst die Römer den Befreier Germaniens anerkannten, wurde wahr-
scheinlich im gleichen Jahre von seinen Verwandten ermordet, weil
diesen die gebietende Stellung des Volkshelden unerträglich schien.
Z 567. Im Jahre 19 starb Germanikus in Asien, wohin er
von Tiberius geschickt worden war, um die gestörten Verhältnisse mit
den Parthern zu ordnen. Das Volk glaubte, er sei auf Anstiften des
Tiberius vergiftet worden und das Benehmen seiner stolzen Wittwe
Agrippina schien diesen Argwohn zu bestätigen. Seitdem verwan-
delte sich Tiberius in einen Tyrannen, dessen Menschenverachtung sich
zum Menschenhaß steigerte, der nur noch für Grausamkeiten und Lüste
zu leben schien. Er wußte, daß er sich nur auf das Militär verlassen
konnte, daher verlegte er alle prätorianischen Kohorten nach Rom und
wählte auch den Präfekten derselben, Sejanus, zu seinem Freunde.
Dieser entwarf aber keinen geringeren Plan, als sich selbst die Allein-
herrschaft zu erwerben; deßwegen räumte er zuerst den Sohn des Tibe-
rius, den heftigen Drusus, durch Gift aus dem Wege und wußte den
Kaiser gegen die Wittwe des Germanikus und die zwei ältesten Söhne
derselben, Nero und Drusus, mit solchem Mißtrauen und Hasse zu er-
füllen, daß von ihnen das Verderben selbst dann nicht abgewcndet wurde,
als Sejan untergegangen war. Denn der Kaiser entdeckte dessen Absich-
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Extrahierte Personennamen: Tiberius Augustus Haber_Germanikus Tiberius Augustus Armin Armin Armin Germanikus Tiberius Tiberius Tiberius Tiberius Tiberius Sejanus Drusus Drusus
Extrahierte Ortsnamen: Pannonien Rhein Nordsee Marobod Italien Germaniens Asien Rom
Das römische Kaiserreich.
189
liche Gallien gegen die römische Herrschaft sowie das deutsche
Volk der Bataver, das in dem Mündungsgebiete der Maas und
des Rheins wohnte und durch den Uebermuth der Römer, namentlich
aber durch starke Aushebung, erbittert war. Ihr Anführer Klaudius Klauuus
Civilis, der gleich Armin die römische Schule durchgemacht hatte, gab '
sich den Anschein, als führe er für Vespasian gegen Vitellius die
Waffen, erfocht mehrere Vortheile, und die schwachen, zuchtlosen, schlecht-
geführten Legionen, die sich verrathen glaubten, traten sogar zu den
Galliern über, während Civilis von den überrheinischen Germanen
die Friesen, Kaninesäten und Brukterer in den Bund zog. Vor-
zügliche Dienste leistete ihm die Jungfrau Weleda, die im Lande der Weleda.
Brukterer an der Lippe einsam in einem Thurme wohnte und weit und
breit als Prophetin galt. Rach der Einnahme Roms erschienen aber
vespasianische Legionen unter Petilius Cerialis, die Gallier wur-
den ohne Mühe unterworfen, Civilis selbst, der bei Augusta Tre- Schlacht bei
virorum die schon gewonnene Schlacht durch die Unordnung seiner Trier.
Leute, die sich zu frühe der Plünderung überließen, verlor, zog sich an
den Unterrhein zurück, maß sich mit dem römischen Feldherrn noch einige
mal, bis Vespasian für gut fand, mit den Batavern Friede zu
machen, als sich dieselben dazu verstanden, die Pflichten römischer
Bundesgenossen wieder zu leisten.
Jüdischer Krieg (65—70 n. Chr.).
§ 580. Ein schauderhaftes Schicksal traf dagegen die Juden,
welche durch die von den Römern erfahrene Mißhandlung zu einem ver-
zweifelten Aufstande getrieben wurden.
Johannes Hyrkanus, der Makkabäer, welchen Po mp ejus Herrscher,
zum Vasallenkönig eingesetzt hatte (s. § 511), wurde von Cäsar be-
stätigt, er gab ihm aber in dem Jdumäer Antipater einen Mitregen-
ten, der seinen Sohn Phasaöl zum Statthalter Judäas, den andern,
Herodes, zum Statthalter Galiläas ernannte. Antipater wurde er-
mordet, durch die Parther kam sogar Antigonuö, der Sohn des
nach Rom abgeführten Aristobulus, auf den makkabäischen Thron,
aber Herodes gewann die Triumvirn Antonius und Oktavian,
erhielt den Königstitel und unterwarf sich mit Hilfe römischer Legionen 39 v. Chr.
Palästina. Er räumte seine vornehmsten Gegner durch Mord aus
dem Wege, heirathete I. Hyrkans Enkelin Mariamne, ermordete aber
auch den Hyrkanus, hierauf seinen Schwager, zuletzt Mari am ne und die
zwei Söhne, welche sie ihm geboren hatte, und vertilgte so das ganze
Haus der Makkabäer. In seinen letzten Lebensjahren wüthete er mehr
als je und wurde daher von den Juden verflucht, obwohl er den
Tempel prächtig neu aufgebaut, Jerusalem stark befestigt, die Räu-
berbanden vernichtet und das Land vor den Einfällen der Nomaden ge-
schützt hatte.
§ 581. Nach seinem Tode erhielt sein ältester Sohn Archelaus
von Augustus nur den Titel Ethnarch, als Gebiet Jdumäa, Judäa
und Samaria; Galiläa wurde dem Herodes Antipas zu Theil mit
dem Titel eines Tetrarchen, der gleiche Titel und das transjorda-
vische Gebiet dem Philippus. Archelaus war der echte Sohn sei-
nes Vaters und wurde wie dieser von den Juden gehaßt, einen Aus-
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Extrahierte Personennamen: Klaudius_Klauuus
Civilis Armin Petilius_Cerialis Johannes_Hyrkanus Cäsar Cäsar Galiläas Antonius Palästina Hyrkans_Enkelin_Mariamne Augustus Herodes_Antipas
Extrahierte Ortsnamen: Gallien Maas Rheins Roms Rom Jerusalem Samaria Philippus
V
ruhen. Der Krieg gegen Jugurtha. Die Cimbern und Teutonen. Der
Bundesgenossenkrieg. Krieg mit König Mithridates. Anfang der Bürger-
kriege durch Marius und Sulla. Sulla erstürmt Rom. Sulla gegen
Mithridates. Sulla erobert Italien und vernichtet seine Feinde. Militär-
dictatur. Cn. Pompejus Magnus. Krieg gegen Sertorius in Spanien.
Der Sklaven- oder Fechterkrieg. Pompejus beendigt den Secräuberkrieg.
Neuer Krieg gegen Mithridates. M. Tullius Cicero. M. Porcius Cato.
Verschwörung oes Catilina. Verbindung des Pompejus, Crassus
und C. Julius Cäsar. Crassus bleibt gegen die Parther. Cäsar in
Gallien. Er besiegt die Helvetier und den Sueven Ariovist. Cäsar
unterwirft Gallien. Cäsar in Germanien und Britannien. Cäsars
Bürgerkriege. Cäsar siegt in Aegypten, Ponlus, Afrika, Spanien.
Cäsars Dictalur und Tod. Triumvirat des Antonius, Lepidus
und Octavianus. Schlachten bei Philippi. Die Triumvirn theilen
das Reich. Octavian stürzt den Antonius. Schlacht bei Actium .
Seite
76—100
Viertes Buch.
Das römische Kaiserthum. Die Germanen. Die Kirche Christi.
Von August us bis Romulus August ulus.
Kaiser Augustus. Umfang des römischen Reichs. Kriegsmacht.
Kriege unter Augustus. Die Eroberung von Rhätien, Vindelicicn,
Noricum und Pannonien. Der Krieg gegen die Germanen. Armin
der Cherusker. Schlacht im Teutoburger Walde. Die römische
Cultur. Christi Geburt. Die Germanen. Das Land. Das
Volk. Religion. Kriegsweise. Germanische Lebensweise in
Friedenszeit. Der germanische Staat. Die Freien. Gemeinde
und Gaue. Königthum. Adel. Dienstbarkeit. Römisches Zeugniß für
die Germanen. Kaiser Tiberius. Marobod und Armin. C. Cäsar
Calig u la. Claudius. Nero. Die Christenverfolgung. Ga Iba.
Otho, Vitellins. Soldatenrevolutioncn. Die Flavier: Vespasian,
Titus, Domitian. Jüdischer Krieg. Zerstörung Jerusalems. Nerva.
Trajan. Die große Christenverfolgung. M. Ae lins Hadria-
nus. Aufstand der Juden. Anton in us Pius. M. Aurelius
Antoninus..........................................................101—128
Die letzten Leiten des heidnisch-römischen Deiches.
Von Commodus bis Diocletian. Christenverfolgungen. Die Culturvölker
und die Barbaren. Die Gothen. Dre Alemannen. Die
Franken. Die Sachsen. Diocletian und seine Mitkaiser. Christen-
versolgung..............................................................124—129
§ieg des Christenthums. Völkerwanderung und Untergang des
weströmischen Reiches.
Constantin der Große erringt die Alleinherrschaft. Konstantinopel. Das
Christenlhum wird Staatsreligion. Julian der Abtrünnige. Die
Hunnen und Gothen. Schlacht bei Adrianopel. Theodosius Allein-
herrscher; er theilt das römische Reich. Alarich erobert Rom. West-
gothen und Burgunder in römische Provinzen ausgenommen Die Van-
dalen in Afrika. Attila. Rom von Genserich geplündert. Die letzten
Jahre des weströmischen Reiches.........................................129—132
Bumüller, Ucberblick. I.
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht]]
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Extrahierte Personennamen: Marius Marius Sulla Sulla Sulla Sulla Sulla Sulla Sulla Magnus Magnus Tullius_Cicero Cato Catilina Julius_Cäsar Cäsar Cäsar Cäsar Cäsar Cäsars
Bürgerkriege Cäsars Cäsar Cäsars_Dictalur Cäsars Antonius Philippi Octavian Antonius August August Augustus Augustus Augustus Armin Christi Tiberius Tiberius Armin C._Cäsar
Calig Cäsar Claudius Nero Otho Vespasian Titus Domitian Nerva Anton Aurelius
Antoninus Diocletian Constantin Julian Theodosius Attila
Extrahierte Ortsnamen: Rom Italien Spanien Gallien Gallien Germanien Britannien Afrika Spanien Christi Noricum Pannonien Iba Jerusalems Sachsen Konstantinopel Rom Afrika