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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 38

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
38 Das Altertum. tru?in' l!m den 3nbu§ überschreiten zu können, baute ö l c^tl[e' solche zerlegt werden konnten, und ließ sie auf Kamelen zu land an den Indus bringen, um sie dort zusammenzusetzen und ihre Gruppen uberzulchiffeu. Als sie den Indern gegenüberstand, merkte sie, daß die ^nder im Vorteile seien, weil sie Elefanten hatten. Um nun die Femde glauben zu machen, sie habe ebenfalls Elefanten, lieft sie 300 000 schwarze Ochsen schlachten und umgab Kamele mit ihren Hauten. Auf diese Kamele wurden nun hölzerne Türme befestigt die mit Soldaten besetzt waren. Allein die Elefanten der Inder ließen sich nicht tauschen und richteten ein furchtbares Blutbad unter den Kamelen an, die noch überdies in ihren Bewegungen durch die Ochsenhäute gepudert nim-den. Semiramis erlitt eine so gewaltige Niederlage, daß sie ihre Residenz nur mit 20 Mann erreicht haben soll. Wer sieht nicht in all diesem Unwahrscheinlichkeit und Übertreibung? 3. Uber Ninive s. § 25, Anm. 2. 4. Ci in erstaunliches Kunstwerk war der angeblich von Semiramis angelegte große See in Babylonien, in welchem die überfließenden Gewässer des Euphrat gesammelt wurden. Dieser See hatte die Gestalt eines Vierecks und jede Seite desselben eine Länge von 68 km. Seine Tiere betrug 10y2 m; die Seitenwände waren mit Ziegelsteinen ausgemauert. Als der See vollendet war, ließ Semiramis den Euphrat ab-und in dieses Becken leiten, und als das Flußbett trockengelegt war wurde etit gewölbter Gang quer durch den Euphrat gebaut, der die alte Komgsburg (den Tempel des Bel) mit der neuen Königsburg verband Alsdann ließ man das Wasser aus dem See wieder in den Euphrat strömen. Dieses Werk soll in sieben Tagen zustande gebracht worden lern., Auch ans dieser Nachricht kann man ersehen, wie die Geschicht-ichmber der alten Zeit sich in Übertreibungen gefallen. 8 16. Die Ägypter. 37) Die ältesten Einwohner Ägyptens waren wohl ebenfalls Chamiten (Neger), unter denen sich aber bald semitische Priester-jtämme ansiedelten. Die Priester begannen damit, Tempel und um dieselben herum Wohnungen für sich und die Ihrigen zu bauen und das Land urbar zu machen. Die Eingebornen schlossen sich au und es entstand so eine gemischte Bevölkerung, die aber an vollständiger Verschmelzung dnrch die Kasteneinteilnng gehindert wurde. Im Anfange wnrden die einzelnen Tempelbezirke von Vorstehern aus der Mitte der Priester regiert. Sie nannten sich Pharaonen, d. H. Stellvertreter der Sonne. Später wurden alle Tempelbezirke unter einem Pharao vereinigt, und die Vorsteher der einzelnen Tempelbezirke wurden untergeordnete Statthalter. Die wichtigsten Tempelbezirke waren Thebais mit der alten Hauptstadt Theben, Memphis, On (Heliopolis), Sais und Pellt sin m. 38) Die Religion der Ägypter war, wie die des Zendvolkes,

2. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 203

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 73. Cäsars Alleinherrschaft und Ende. 203 jungen gewonnen war, und obgleich die Republik sich überlebt hatte, sprach es sich boch bei mehreren Veranlassungen mißbilligenb gegen den Königstitel aus. Auch unter einer Anzahl Senatoren lebte noch das Gefühl für Freiheit und Selbstänbigkeit fort, und es verbanben sich beshalb 60 der vornehmsten Männer, Marcus Brutus und Cajus Cassius an ihrer Spitze, um Cäsar ans bent Wege zu räumen, bevor es ihm gelungen wäre, ein Königtum aufzurichten. Da gerabe wieder ein Krieg gegen die Parther entbrannte, so hatte Cäsar durch die Männer, die über die Sibyllinischen Bücher zu wachen und bieselbeu auszulegen hatten, verbreiten lassen, es stehe in benfelben geschrieben, daß nur ein König die Parther besiegen könne. Es sollte beshalb am 15. März des Jahres 44 v. Chr. der Antrag im Senate gestellt werben,l1, daß Cäsar außerhalb Italiens sich König nennen bürfe. Dieser Tag rourbe von den Verschworenen zur Ausführung ihres Vorhabens gewählt. Kaum hatte Cäsar beit Senat betreten, rottrbe er umringt und angegriffen. Von 23 Dolchstichen bnrchbohrt, sank er tot an der Sattle des Pompejtts itieber. Aber wie ans allen Gewaltthaten, so konnte auch aus biefer der Same künftiger Freiheit nicht hervorsprossen. Anmerkungen. 1. Cajus Julius Cäsar wurde 100 v. Chr. geboren, war dem-uach sechs Jahre jünger als Pompejus und Cicero, und 56 Jahre alt, als ihn ein gewaltsamer Tod ereilte. Die Gattin des Marius war die Schwester seines Vaters. Er heiratete die Tochter des Lucius Cinna und kam durch diese Verwandtschaft mit Cinua und Marius auf die Seite der Volkspartei. Sulla befahl ihm, sich von dieser Fran zu trennen, aber Cäsar, charaktervoller als Pompejus, weigerte sich standhaft und wurde deshalb ebenfalls geächtet. Nach Sullas Tode kehrte er uach Rom zurück und machte viele Schulden, um durch Bestechung des Volkes zu Ämtern und dadurch zur Verwaltung einer Provinz gelangen zu können. Er bekleidete auch wirklich das Amt eines Pontifex, eines Kriegstribnns, Quästors, wurde Oberpontifex und endlich Konsul zugleich mit M. Crassus. Als er nach Ablauf des Konsularjahres in seine Provinz reisen wollte, verbürgte sich Crassus für ihn, daß die Gläubiger ihn ziehen ließen. Die zehnjährige Amtsführung in Gallien, sowie seinen Aufenthalt in Spanien, Afrika, Ägypten und in Pontns benützte er denn auch so trefflich, daß er seine Schulden alle bezahlen, 248 Millionen Mark nebst 2822 goldenen Kränzen im Gewicht von 20 414 Pfund in die Staatskasse niederlegen und das Volk an 22 000 Tischen bewirten konnte. Überdies schenkte er 150 000 Bürgern je 10 Pfund Ol, einen Scheffel Getreide und verteilte gegen zehn Millionen Mark unter sie. Jeder gemeine Soldat bekam 3400 Mark, der Centurio 6800, der Kriegstribun 13 600. Wie groß die Schmarotzerei in Rom war, geht daraus Ijeidor, daß Eäfar ausdrücklich bestimmte, daß Bet öffentlichen Spenden nicht mehr als 150 000 Bürger beschenkt werden sollten.

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 220

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
220 Das Altertum. Schriftsteller" genannt wirb. Titus Livius (geb. zu Pabua 58 v. Chr.) verwaubte 20 Jahre auf fein Geschichtswerk. Von 142 Büchern fiitb aber nur 35 ganz (1—10 und 21—45), die übrigen nur im Auszuge vorhanben. — Unter den Sprachlehrern war der berühmteste Te-rentius Varro, Bibliothekar des Julius Cäsar. 3. Die Bilbuugsaustalten in Rom waren keineswegs glänzenb. Die ersten Schulen waren Privatschulen und befanben sich in offenen Bubeu aus bent Forum. Dabei gab es auch Schulen in triviis, b. i. auf den Straßen. Die ersten Lehrer in Rom ließen sich nichts bezahlen. Dergleichen Schulen kommen schon 449 v. Chr. vor. Das Unterrichten ltnt Gelb kam erst zu den Zeiten des zweiten pnnischen Krieges auf (201 v. Chr.). Die Knaben würden in biefe Schulen von Kapsariern begleitet, b. i. von Sklaven, welche die Bücher, das Schreibzeug und die Rechenpfennige tragen mußten. Der erste Lehrer war der Li t terato r. Man lernte bei ihm Lesen, Schreiben, Sprüche und Rechnen aus Tafeln, an den Fingern und mit Strichen. Oft gab der Litterator auch Unterricht in der griechischen Sprache. Um sich weiter zu vervollkommnen, besuchte man fobann einen Gram mattsten (Grammatiker), welcher seine Schüler tiefer in das Verstänbnis der Dichter einführte und sie zugleich sich praktisch üben ließ; benn, wie Cicero erwähnt, lernten die Römer die freien Künste nicht, um sich bloß zu Silben, sonbern bamit die Ler-uenben bcm Staate nützliche Dienste leisten könnten. Cs war also der Kursus des Grammatiken bereits der Vorbilbungskursus für den Staatsdienst und bestaub in der Fertigung schriftlicher Arbeiten und im Vortrage betfelbcit. Was der Graininatist begonnen, vollenbete der Rhetor. Aber biefe Rhetorenschulen wirkten so wenig vorteilhaft in patriotischer wie in wissenschaftlicher Hinsicht, daß die Zensoren Cn. Dorni-tius Ahenobarbus und L. Licinius Crassus sowohl den Seh-renbert als beit Lernenben ihr Mißfallen ausbrückten. Die Lehrer trieben aber ihr Unwesen je länger, besto frecher, und Julius Cäsar war es hauptsächlich, der sie in Schutz nahm und den fremben das Bürgerrecht verschaffte. Augustus wies dem Fi accus und seiner Schule das Haus des Catilina an und setzte bemselben eine Belohnung von 5300 Thalern aus. Auch beschenkte er die fleißigen Schüler mit Büchern — die ersten Schulprämieu. Doch mußte dem gewöhnlichen Lehrer, selbst wenn er die Vornehmen unterrichtete, kein glänzenbes Los zugefallen feilt, benn jener Orbilius, zu dem Horaz in die Schule ging, verlebte seine letzten Tage kümmerlich in einem Dachstübchen.

4. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 154

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
154 Das Altertum. der wegen seines zarten Alters zu Hause gelassen worden war, ^27 aber es erwarb sich unsterblichen Ruhm. In den nächsten drei Kriegsjahren drangen zwar auch die Vejeuter bis Rom vor, 474 wurden aber geschlagen und zu einem vierzigjährigen Frieden ge-b' znmugen. 159) Auch die Äquer waren eine Zeitlang gegen Rom glücklich und schlossen ein römisches Heer am Algidns ein. Aber m. Quinctius Cincinnatns, den der Senat zum Diktator er-tl f,r'nannt und vom Pfluge hatte wegholen lassen, befreite das Heer und schickte die besiegten Äqner unter das Joch. Aut sechzehnten Tage nach seiner Ernennung war er schon wieder bei seinem Feldbau. Dagegen entbrannte der Krieg- gegen die Vejeuter -405- aufs neue und veranlaßte die Patrizier, eine Löhnung einzu-v.^hr. fuhren, damit die Plebejer keinen Vorwand mehr haben sollten, den Kriegsdienst zu verweigern. Die Belagerung von Veji gab Veranlassung, die Feldzuge auch im Winter fortzusetzen. Diese Stadt bot in dem Kriege, der sich zehn Jahre hindurch fortschleppte, die Hauptschwierigkeit dar. Endlich gelang es dem Diktator Marcus Für ins Ca millus, sie durch eine Mine zu erobern, dieser in die Stadt hinein bis in den Tempel der aai Juno führte. Über die Teilung der Beute und der Ländereien b'®^r'ga6 es aber zwischen dem Diktator und dem Volke Uneinigkeit. Camillus wurde bei den Plebejern verhaßt und ging freiwillig fyi nach Ardea in die Verbannung. Bei seinem Scheiden soll er die Götter angerufen haben, Rom in eine solche Lage zu versetzen, daß man seiner wieder bedürfe. Nur zu bald ging sein Gebet in Erfüllung. Anmerkungen. 1. Korioli ist spurlos verschwunden. Von Veji sind nur spärliche Ruinen vorhanden. Alaidns, h. Monte Ariano, im ehemaligen Kirchenstaate. 2. Koriolan war ein Hanptgegner der Plebejer und ihrer Forderungen. Als eine Hungersnot ausbrach und der Senat ans Sizilien Getreide kommen ließ, gab er den Rat, keines an die Plebejer auszuteilen, bis sie auf das Tribuuat Verzicht geleistet hätten. Er wurde deshalb von den Tribunen vor die Volkskomitien gefordert, erkannte aber dieses Gericht nicht an und verließ Rom freiwillig. Seine alte Mutter Veturia und seine Gattin Volnmnia mit ihren Kindern gingen, als alle Bitten fruchtlos waren, an der Spitze der römischen Matronen in sein Lager und erweichten das Herz des Soldaten, der weinend ausrief: „Mutter, das Vaterland hast du gewonnen, aber deinen Sohn verloren." Er führte die Volsker unter dem Vorwande zurück, daß die Maueru Roms uuübersteigbar seien. Diesem Frauenmute zu Ehren erbaute man in Rom einen Tempel „dem weiblichen Glücke". Koriolan soll nach einer Nachricht von den Volskern ans dem Wege

5. Freiburger Lesebuch - S. 84

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 84 — 37. Die Mimstervolballe. £)ie Kirche ist das Haus Gottes. Wenn die Menschen in dasselbe hineingehen, so sollen sie vorher sich in Ordnung bringen, damit sie vor Gott hin treten können. Die Mutter zieht deshalb den Kindern am Feiertag schone Kleider au, bevor sie zur Kirche gehen. Aber auch die Seele soll sich vor dem Eintritt in das Gotteshaus schon machen. Und darum haben die Künstler, die das Münster gebaut und geschmückt haben, vor seiner Türe eilte Vorhalle angelegt mit gar ernsten, zum Nachdenken anregenden Bildern. In dieser Vorhalle soll der Mensch vor dein Eintritt ins Gotteshaus ein wenig sich sammeln und so seine Seele schon machen. Zuerst, meint wir eintreten, sehen wir uns gegenüber das Christkind auf dem Arm seiner heiligen Mutter. Dahinter in den kleineren Figuren und Bildern über deu Türen findest du die Geschichte seines Lebens dargestellt: die Gebnrt des Kindes, die Verkündigung an die Hirten, das Leiden und die Kreuzigung des Herrn, endlich seine Wiederkunft zum Gerichte und das Gericht selber mit der Auferstehung der Toten. Rechts und links von den Türen sind außerdem die Verkündigung des Engels an die hl. Jungfrau, ihr Besuch bei Elisabeth und die Anbetung der Drei Könige abgebildet. Es gibt viele Leute, welche oft unter diesen Figuren vorüber gehen, ohne nach ihnen zu sehen. Wer aber sein Münster kennen und lieb haben will, der geht manchesmal eigens hinüber in die Vorhalle unter dem Turnt und sieht sich alle diese Bilder genau an. Dabei gibts manche L>onderlichkeit zu beobachten: so den Auferstehenden, der sich eben die Stiefel anzieht, dann auch den betenden Teufel, von dem in einem anderen Lesestück die Rede ist, endlich den Judas, der im Baum hängt und dein der Leib aufplatzt. Außerdem aber fallen ganz besonders in die Augen rechts und links an den Wänden die schonen Figuren der klugen und törichten Jungfrauen. Die klugen heben goldene Lämpchen in die Höhe und folgen ihrem Heiland, der in rotem Gewände dasteht und ihnen winkt. Die törichten aber haben geschlafen, ihre Lampen sind leer gebrannt, darum halten sie dieselben abwärts, und ihre ganze Stellung zeigt, daß sie eben erst aufwachen. Neben den törichten Jungfrauen sind sieben andere Jungfrauen abgebildet, von denen eine eben Schule hält; zwei Kinder befinden sich zu ihren Füßen; das eine lernt eifrig in einem Buche, das andere steht traurig da, weil es jetzt gleich die Rute bekommen soll. Diese sieben Jungfrauen bedeuten die sieben Künste, die man in der Schule lernt: die Sprachlehre, die Lehre vom kunstvollen Reden, die Beweiskunst, das Rechnen, das Zeichnen und Messen, die Sternkunde und die Musik. Gauz besonders aber soll man in der Vorhalle des Münsters acht geben auf den Monn, der gleich links neben der Gittertüre steht. Er ist von vorne schön gekleidet; aber sein Rücken ist voll Würmer und eklem Getier. Das ist ein Bild des Sünders, der zwar vor der Welt sich schön und fein gepntzt zeigen kann, dessen schmutzige und kranke Seele aber vor dem Auge Gottes nicht verborgen ist.

6. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 10

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
10 Die ältesten Völker bis zur Gründung der Persermonarchie. Helden sprechen: „Kein unglücklicheres Geschöpf, das da athmet und kreucht auf der Erde, als der Mensch!" Das ist ein Seufzer nach Er- lösung aus der kalten Finsterniß des Lebens, das nicht von Gott, der Sonne der Geister, erhellt und erwärmt wird. Wir wissen nicht geschichtlich, wie lange die Menschen brauchten, um zu Völkern heranzuwachsen, wie viele Versuche st'e machten, bis sic eine bürgerliche Gemeinschaft ausgebildet hatten; wir wissen auch nicht, wie st'e ihre verschiedenen Religionen gedichtet haben, denn wie das Licht der Geschichte aufgeht, sehen wir ausgebildete Nationen dastehen. Ihr Schau- platz ist das hintere Asten; allmalig rückt die Geschichte gegen Westen, gleich dem Gange der Sonne. Zweites Kapitel. Indien. Wann das Land, welches durch das Himalayagebirge (Emodus) von Mittelasien, durch den Hindukusch (Paropamisus) von dem Hoch- lande Iran (Aria), das bis zum Tigris in Vorderasten reicht, geschieden wird, von den Stammvätern der Indier oder Hindu bevölkert wurde, kann nicht geschichtlich bestimmt werden. Nach den eigenen uralten Sagen des Volkes sind sie aus dem Geschlechte Iaphets (den Noah nennen die Indier Men», seine Söhne Chama, Scherma, Japeti) und wohnten im Hochlande jenseits der Indus- und Gangesquellen am Göttergebirge Meru. Von da zogen sie in die große Halbinsel, welche von dem Indus, dem Ganges und Bramaputra bewässert wird, und breiteten sich von den Quellen des Indus und Ganges bis zu deren Mündungen aus, und über die Hochflächen und Thäler des Dekhan, an den Küsten von Malabar und Koromandel bis auf die Insel Sinhala (Ceylon, Taprobane bei den Griechen). Diese arischen Einwanderer sind aber nicht die Urbewohner der Halbinsel; sie trafen dort bereits andere Stämme von chamitischer Abkunft, welche sie in die Gebirge zersprengten oder unterjochten, indem sie sich selbst als ein edleres Volk betrachteten, wie denn auch in ihrer Sprache Arier die „Ausgezeichneten" bedeutet. Doch haben sie cs selbst nie dahin gebracht, daß sich ihre Stämme zu einer Nation vereinigten und die ganze Halbinsel ein indisches Reich bildete. Eine eigentliche Geschichte haben sie nicht; denn die meisten Stämme besitzen keine schriftlichen Aufzeichnungen, sondern nur dunkle und vielfach verwirrte Sagen, und die Bücher der Brammen, der Priester jener Stämme des indischen Volkes, das die eigenthümlichste Entwicklung erreichte, sind größtentheils ein Gewebe von Mythen; die beglaubigte Geschichte scheint nicht über 800 Jahre vor Christus hinaufzureichen. —

7. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 33

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Aegypten. 33 gegen Ende Oktobers kehrt er wieder in sein Bett zurück und zwar in kürzerer Zeit, als er angeschwotten ist und hinterläßt die Felder getränkt und zollhoch mit einem fetten Schlamme überzogen. Nun wird gesäet und gepflanzt; Getreide und Hülsenfrüchte aller Art, Sesam, Melonen, Baumwolle u. s. w. wachsen bei der großen Sonnenwärme in dem feuchten und fetten Boden schnell heran und reifen frühe, so daß der Aegypter zweimal ärnten kann, ohne auch nur die Hälfte der Arbeiten ver- richten zu müssen, welche bei uns dem Landmanne so manchen Schweiß- tropfen auspressen. Diesen wohlthätigen Nil verehrten die alten Aegypter göttlich und glaubten, er entspringe in den Wohnungen der Sonne; sein Anschwellen und Zurücktreten wurde mit Festen gefeiert, bei welchen der sonst düstere Aegypter sich dem Ausbruche seiner Lust zügellos hingab. Regelmäßig tritt der Nil aus und wieder zurück; regelmäßig folgen Saat und Aernte; die Sonne wird fast nie mit Wolken umhüllt, sondern strahlt immer mit blendendem Glanze; Gewitter sind außer- ordentlich selten, nur Unterägypten kennt Landregen. So wenig als die Jahreszeiten sieht der Aegypter Berg und Thal, Wald und Feld, Anger und Wiese mit einander abwechseln; zwischen nackten Felsrücken, hinter denen der Wüstensand in der Sonnenhitze glüht und durch die Verdünnung der Luft wirbelnde Stürme erzeugt, ist sein viele hundert Stunden langes Thal eingeschnitten, welches jährlich einmal von dem Flusse unter Wasser gesetzt, nachher aber zum Saat- und Aernte- feld wird. So waren auch die alten Aegypter ein wunderbares Volk, einzig in seiner Art, wie sein Land. Noch waltet über ihre älteste Geschichte ein tiefes Dunkel, das vielleicht durch die Erforschung der Denkmale anfgehellt wird, deren sie mehr als jedes andere Volk der Erde hinterlassen haben. Aus den einbalsamirten Leichen, die in unzäh- ligen Felsengräbern millionenweise aufbewahrt liegen, ergibt sich, daß die Bevölkerung des alten Aegypten aus drei Menschenschlägen bestand, die aber in einander übergingen, wozu wir in den amerikanischen Mestizzen und Mulatten und deren Unterabtheilungen ein Seitenstück sehen. Ein Theil der Aegypter war von Heller Farbe und gehörte offenbar dem soge- nannten kaukasischen Stamme an; ein anderer war dunkler, aber schlicht- haarig und bildete den Uebergang zu einem negerähnlichen Schlage, der aber doch das wollige Haar des Negers nicht hatte und ebenso wenig dessen ganze Schädelbildung und aufgeworfene Lippen. Dies ist ein deutlicher Beweis, daß Aegypten einst von dunkelfarbigen Volksstämmen bewohnt wurde, unter denen sich ein hellerer niederließ, der sich die Herr- schaft des Landes aneignete, während er den alten Einwohnern von seiner Bildung mittheilte. Woher aber diese Einwanderer gekommen, ist noch immer nicht sicher erforscht. Eine Meinung läßt sie über die Landenge von Suez hinziehen, nach einer andern sind sie den Nil herunter Bumüller, Gesch. d. Alterth. 3

8. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 222

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
222 Die Römer. Aedilen eingesetzt, denen die Obsorge für Getreidevorräthe und die Preise der Lebensmittel übertragen wurde, damit arme Plebejer zur Zeit einer Hungersnoth von Staatswegen unterstützt werden konnten. Sie hatten auch die Aufsicht über den Cerestempel (daher ihr Name) und straften die Frevel an Saatfeldern. Koriolan (492-488 v. Chr.). Bald nach Einführung der Volkstribunen litt die Stadt sehr durch Hungersnoth und Seuchen, und der Senat mußte Getreide in Tuskien und Sicilien aufkaufen lassen. Da sagte ein stolzer Patricier, C. Mar- cius, von der Eroberung der volskischen Stadt Korioli Koriolanus ge- nannt: „wenn die Plebejer das Brot der Patricier essen wollen, so ist es billig, daß sie die Volkstribunen fortschicken, welche nichts weiter thun, als daß sie den Senat verhindern und die Patricier anfeinden." Er begnügte sich nicht mit gehässigen Reden, sondern vergriff sich thätlich an den plebejischen Magistraten und schlug die Aedilen. Die Tribunen ließen sich solches nicht gefallen, sondern verklagten den übermüthigen Patricier vor dem Volksgerichte auf Leben und Tod. Vergebens suchten die Patricier durch Drohungen und Bitten ein solches Gericht zu Hinter- treiben; Tribunen und Plebs wollten nicht ungestraft verhöhnt sein. Da entwich Koriolan zu den Volskern, Roms unversöhnlichen Feinden, und wurde von ihnen freudig ausgenommen. Sie erklärten alsbald den Römern neue Fehde und erwählten den Koriolan zu ihrem Anführer; dieser überfiel die ungerüsteten Latiner und drang bis an den kluilischen Graben vor, 5000 Schritte von Rom, das durch Zwietracht, Hunger und Seuchen geängstigt war und durch den plötzlichen Angriff in eine sehr bedrängte Lage gerieth. Alles rief nach einem Waffenstillstände, allein Koriolan schickte die Gesandten des Senates zurück, ohne sie nur angehört zu haben. Vergebens schickte man die Priester mit den Zeichen ihrer Würde hinaus; auch diese ließ der Erbitterte nicht vor sich. Da begaben sich seine Mutter und sein Weib, begleitet von römischen Matro- nen, in das Lager. Als Koriolan hörte, daß eine Gesandtschaft römischer Frauen zu ihm wolle, befahl er sie zurückzuweisen; doch kaum hörte er, daß seine Mutter unter ihnen sei, als er aus dem Zelte stürzte und sie umarmen wollte. Sie aber wich seiner Umarmung aus und beklagte sich als die unglücklichste Mutter, daß sie einen Sohn zum Verderben ihres Vaterlandes geboren habe. Ihren Vorwürfen und Thränen wider- stand das stolze Herz nicht; „Mutter, Rom hast du gerettet, aber deinen Sohn zu Grunde gerichtet," rief er aus und führte die Volsker zurück, die ihn bald als Verräther umbrachten.

9. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 273

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Tiberius und Kajus Gracchus. 273 besiegen, indem sie dieselben cm Entsagung, Gehorsam, Ausdauer und Aufopferung übertrafen, diese Kriege waren demnach eine wahre Schule römischer Tugenden. Die Siege wurden theuer erkauft, die Kriegsbeute war selten beträchtlich, weil das Land in dem hartnäckigen Kampfe viel- mal verwüstet wurde, die meisten Städte aber, wenn sie alle Wider- standsmittel erschöpft hatten, durch Vertrag übergingen und nicht ausge- raubt werden durften. Der Friede selbst ließ den Unterworfenen noch manche Ehre; die meisten erhielten italisches, latinisches oder Muni- cipal-Recht, bekamen keine gebietenden Statthalter, und dienten im Felde in eigenen Legionen. Anders gestaltete sich dies in den großen aus- wärtigen Kriegen. Die Römer bekamen es in Großgriechenland, noch mehr im eigentlichen Griechenland und Asien, zum Theil auch in Afrika mit ausgearteten, luxuriösen Völkern zu thun, die sie leicht niederwarfen, bei denen sie nun aber vieles lernten, wovon sie früher gar nichts wußten. So war der Wein ein Genuß, der dem Plebejer nicht oft zu theil wurde (erschlug doch ein Senator sein Weib, weil es in seiner Abwesenheit hinter den Wein gerathen war), in Griechenland und Asien aber gab es für die Soldaten eine Uebersülle der köstlichsten Weine, und sie lernten dieselben trinken und schätzen. Die plebejische Speise war ein Mehlbrei (pul8, daher die italienische Polenta) und der Besieger der Samniter und des Pyrrhus, Kurius Dentatus, wurde von einer Ge- sandtschaft getroffen, als er mit eigener Hand Rüben für seine Küche reinigte; im Auslande aber erfuhren die Römer die Wunder der Kochkunst und ein sicilisches, griechisches oder gar asiatisches Mahl schmeckte anders als der nationale Mehlbrei! Die Völker Italiens lebten keusch, bei den Griechen und Asiaten war Ausschweifung jeder Art im Schwünge und entehrte nicht. Der Römer badete viel, wie alle kräftigen Völker des Alterthums zu thun gewohnt waren, wollüstige Bäder mit ihren raffi- nierten Reizen sah und benutzte er zuerst im Morgenlande. Und mußte nicht auch die römische Religiosität einen Stoß erleiden, als sie in ihrer Einfalt mit dem frivolen, geistreichen Unglauben der hochgebildeten Grie- chen zusammentraf? Sonst baute der Plebejer sein kleines Gut mit eigener Hand, der Patricier aber belehnte seinen Klienten; die Sklaven waren nicht zahlreich, nun aber waren deren eine Menge durch den griechischen und asiatischen Feldzug in die Hände der Römer gekommen, und zum Theil waren dies Köche, Schreiber, Toilettenkünstler, in der Bereitung der verschiedensten Genüsie ausgelernte Wichte, deren Künste von den vornehmen Römern nicht brach gelaffen werden konnten. Wie einfach war sonst die römische Wohnung! An der vorderen Seite des Hauses befand sich eine Art Vorhaus (vestibulum) ; aus diesem trat man in den Hauptraum, einen Sal (atrium, penetralia), den Versammlungs- ort der Familie, dessen Mittelpunkt der heilige Herd einnahm, wo die Dumüller, Gesch. d. Alterth. 18

10. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 18

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
T 18 Die ältesten Völker bis zur Gründung der Persermonarchie. befruchtenden Einfluß auf die Erde offenbart. Erdbeben, Wasserfluchen, Mißwachs, Seuchen u. s. w. beweisen, daß die Ordnung des Himmels gestört ist, und diese Störung hat ihre Ursache darin, daß die Ordnung im Reiche gelitten hat und der Kaiser von ihr abgewichen ist, was nun sein Volk und er mit ihm büßen muß, bis die wohlthätige Ordnung des Himmels die Ordnung auf der chinesischen Erde wieder herstellt. Von dem Kaiser, dem Vater des ganzen Volkes, kommt diesem also alles Heil und Glück wie der einzelnen Familie durch den Familienvater, und eben deßwegen ist der unbedingteste Gehorsam gegen den Kaiser auch die erste Pflicht des ganzen Volkes. Unter dieser Verfassung mögen die Chinesen ihre glücklichen Perio- den gehabt haben (wie sie auch-wirklich viel von den langen und segens- reichen Negierungen ihrer alten Kaiser zu erzählen wissen), denn offen- bar mußte sie die Liebe zu Ackerbau und friedlichem Gewerbe außer- ordentlich pflegen; doch „die Himmelssöhne" störten die Ordnung oft genug und „die Kinder" zeigten sich alsdann nicht minder ausgeartet. Da sich aber die Wirkung chinesischer Revolutionen in den Jahrhunder- ten vor Christus auf China selbst beschrankt, so zählen wir die Reihen ihrer Dynastieen nicht auf, und nennen nur die der Tschin von 249—206 vor Christus, welche dem Reiche seinen heutigen Namen gegeben hat. Unter dieser Dynastie wurde die große Mauer gebaut, welche die Nord- gränzc gegen die Einfälle der Barbaren schützen sollte, die in zahllosen Schwärmen das Hochland Mittelasiens bewohnten und als Hiongnu ein mächtiges Reich gründeten. Die große Mauer, eines der größten Werke der menschlichen Hand (sie erstreckt sich 300 Meilen weit vom Meer- busen Rhu Hai bis an das Gebirge Kueulun und den Gebirgssee Si Hai oder Westmeer, aus welchen Gegenden die Chinesen herstammen), verhinderte aber den Einbruch der Barbaren nicht, der Hiongnu so wenig als später der Mongolenhorden, doch ermannten sich die Chine- sen immer wieder, vertrieben oder unterwarfen die Eindringlinge und verfolgten sie weit in das mittelasiatische Hochland. Die letzte einhei- mische Dynastie, die der Ming, unter welcher China seine größte Aus- dehnung erreicht hatte, unterlag 1644 den unausgesetzten Angriffen der Mandschu, denen die Dynastie der Tsching angehört, welche bis aus die neueste Zeit in China herrscht. Dieser tungusische Mamm ist. aber in den Chinesen aufgegangen, indem die Eroberer von ver ihnen weit über- legenen Kultur der Besiegten mehr und mehr annahmen. Der Man- dschu auf dem Throne in Peking nennt sich Himmelssohn wie seine Vorgänger aus den chinesischen Dynastieen, führt dieselbe väterliche Sprache und übt denselben unbeschränkten Despotismus. Ein zahlreicher Beamtenftand, in neun Rangstufen gesondert, durch Knöpfe und Federn ausgezeichnet, wacht über den Vollzug der unzähligen Gesetze und Ver-
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