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1. Geschichte des Mittelalters - S. 38

1861 - Freiburg : Herder
38 Geschichte des Mittelalters. der fränkischen Herrscher ein Held des Glaubens an dem Aufbau der Kirche mitten in dem alten Germanien. § 110. Dieser war St. Bonifacius, geboren um 680 zu Kirton in Devonshire, der Sohn begüterter angelsächsischer Eltern, in der Taufe Winfried genannt, der dem Drange seines Innern folgend im Kloster zu Ereter seine Jugend zubrachte, in Nutshelle Benediktiner und Priester wurde und sich als Lehrer Ruhm erwarb. Schon 716 ging er als Missionär nach Frieöland, konnte aber des Krieges wegen nicht wirken, erhielt am 15. Mai 719 zu Rom von Papst Gregor Ii. den Missionsbrief für Germanien, kam über Bayern und Thüringen an den Rhein und nach Frieöland, wieder zurück nach Thüringen, wo er das Kloster Hamelburg an der fränkischen Saale gründete, und taufte hieraus Tausende in Hessen. Von dem erfreuten Papste nach Rom berufen, wurde er 723 zum Bischof von Germanien ohne bestimmten Sitz ernannt, kehrte mit dem Namen Bonifacius (Wohlthäter) geziert zurück, fällte 724 die Donner eiche (Thors Heiligthum) bei Geismar in Hessen, stiftete hierauf das Kloster Ohrdruf, zur Erziehung des weiblichen Geschlechtes die Frauenklöster Kitzingen, Ochsenfurth und Bischofsheim (St. Lioba, Thekla, Walpurgis), 732 Fritzlar und Amönaburg, erhielt von Gre- gor Iii. das erzbischöfliche Pallium und machte hierauf einen vergeb- lichen Versuch die Sachsen zu bekehren. Nach 738 und einem aber- maligen Besuche in Rom ordnete er im Aufträge des Herzogs Odilo die kirchlichen Verhältnisse in Bayern, indem er dasselbe in die vier Bis- thümer: Salzburg, Passau, Regensburg und Freysing ein- theilte und würdige Bischöfe einsetzte. 741 gründete er die Bisthümer Würzburg, Büraburg und Erfurt (von den zwei letztern wurde das eine mit Paderborn, das andere mit Mainz vereinigt), durch seinen Freund St. Willibald 745 das zu Eichstädt, durch St. Sturm das Kloster Hers seid, er selbst im Urwaldc Buchonia Fulda, das so segensreich wie St. Gallen wirkte. Im Jahre 747 wurde er Erzbischof von Mainz, Primas für Germanien, apostolischer Legat in Gallien und Germanien, salbte 752 Pipin zu Soissons, übergab den erz- bischöflichen Stuhl seinem Schüler Lullus und wanderte 753 als Missionär nach Frieöland, um dessen Bekehrung zu vollenden. Hier fand er bei Dokkum (5. Juni 755) mit 52 Gefährten den Tod unter den Streichen einer Heidenschaar. §111. St. Bonifacius war nicht allein dadurch der Wohlthäter unseres Vaterlandes, daß er ganze Stämme der Finfterniß des Hei- denthums entriß, bei den Neubekehrtcn heidnischen Aberglauben durch weise Verordnungen bekämpfte, Bisthümer und Klöster und dadurch christliche Zucht und Bildung gründete, sondern er legte auch die Grund- steine zu dem deutschen Reiche, indem er die deutschen Stämme vorerst als Christen durch das kirchliche Band vereinigte. Der „Primatus Germaniae“ war die erste Form der deutschen Nationaleinheit. Pipin gegen die Langobarden. Der Kirchenstaat (755 n. Ehr.). § 112. Die longobardischen Könige trachteten beständig nach der Oberherrschaft über Italien, erreichten aber ihr Ziel nicht, bis König

2. Geschichte des Mittelalters - S. 44

1861 - Freiburg : Herder
44 Geschichte des Mittelalters. spann und freie Herberge. Auch von den gerichtlichen Geldbußen fiel den Grafen ein Antheil zu. 8 131. Zur Unterhaltung seines Haus- und Hofhalts war ein Theil des Krongutö als sogenanntes Tafelgut bestimmt, das in einer großen Anzahl Höfe bestand (ein solcher Herrenhof hieß curlis, lena dominica; ein abhängiger Hof, von freien oder leibeigenen Bauern bewirthfchaftet, hieß man8u8, daher mansi ingenui und serviles; hoba, Hufe, war ein vermessenes eingehägtes Gut von 40 Iucharten). Karl war ein trefflicher Hauswirth und hielt genau Rechnung, daher bildeten seine Höfe wahre Musterwirthschaften und übten großen Einstuß auf die Verbesserung des Getreide-, Obst- und Weinbaus. Karl als Pfleger höherer Bildung. 8 132. Karl war von seinem Vater zum Kriege erzogen worden, erwarb sich aber noch im Mannesalter die Bildung seiner Zeitgenossen und sorgte auch in dieser Hinsicht für seine Völker nach Möglichkeit. Er hatte an seinem Hose beständig gelehrte Männer um sich (Alkuin, Angilbert, Eginhart, Peter von Pisa, Paul Warnefried, Adelhard re.), deren Rath und Dienst er in solchen Angelegenheiten benutzte. Er soll den Monaten und Winden deutsche Namen gegeben und an die Ab- fassung einer deutschen Grammatik gedacht haben; er legte auch eine Sammlung alter Heldenlieder an, die leider bald vernichtet wurde. 8 133. Die Kirche unterstützte er eifrig. Er wohnte den meisten Synoden bei und veranlaßte manche gute Anordnung; er stiftete Bis- thümer, Klöster und Pfarreien und wies denselben das nothwendige Ein- kommen an, das in jener Zeit nur in den Abgaben von Dörfern, Höfen und Gütern bestehen konnte. Für die Bisthümer suchte er den Zehnten allgemein einzuführen, konnte aber nicht überall durchdringen. Auf seinen Gütern gründete Karl Schulen für die Söhne seiner Dienst- leute und beförderte die Kloster-, Dom- und Pfarrschulen; er ließ aus Italien Sänger zum Unterrichte seiner Franken kommen, erbaute Kirchen, z. B. in Aachen, wo er am liebsten refidierte, und es war nicht seine Schuld, daß die nordischen Völker in Kunst und Wissenschaft den Ita- lienern und Griechen nicht frühzeitig gleich kamen. Karls Tod den 28. Januar 814 n. Ehr. 8 134. Karl wurde noch bei Lebzeiten von allen Völkern als der größte Mann seiner Zeit anerkannt; ihm war keine seiner großen Un- ternehmungen mißglückt, seine Macht hatte beständig zugenommen, aber am Ziele seines Lebens angekommen sah er sein Haus fast verödet. Von seinen Söhnen waren Karl und Pipin früh gestorben und nur Ludwig übrig (geb. 778), dem er im November 813 die Krone über- gab und dadurch zu seinem Nachfolger einsetzte; er selbst starb 28. Ja- nuar 814 zu Aachen, in dessen Dom er begraben liegt. Kaiser Ludwig I. der Fromme (814—840 n. Ehr.). 8 135. Ludwig war wohlunterrichtet, andächtig und mild, aber er besaß weder die Kraft noch den Scharfblick seines Vaters und war darum nicht im Stande, dessen Reich zu regieren. Gleich anfangs gab er zahlreichen Stiften Abgabenfreiheit und entband ihre Lehenöleute von

3. Geschichte des Mittelalters - S. 97

1861 - Freiburg : Herder
Von der Zeit des Zwischenreiches bis auf Kaiser Friedrich Hl. 97 Das Gericht hatte auf glaubwürdige Anzeige hin der Thatsache nachzuforschen, Anklage und Vertheidigung zu Horen und nach dem aktenmäßigen Erfunde das Urtheil zu fällen. Gilstes Kapitel. Von der Zeit des Zwischenreiches bis auf Kaiser Friedrich Iii. Das Interregnum (1254—1273). § 288. Nach dem Tode Wilhelms von Holland wählte der eine Theil der Kurfürsten (bei dieser Gelegenheit erscheint zum erstenmal ein Kurkollegium: Mainz, Trier, Köln, Sachsen, Brandenburg, Böhmen, Pfalz) 1257 den reichen englischen Prinzen Richard von Richard von Kornwallis, der andere den König Alfons X. von Kastilien. Kornwallis, Letzterer hatte sich diese Wahl viel Geld kosten laffen, betrat aber den 9et’i272. ' deutschen Boden niemals, Richard dagegen, der noch mehr bezahlt hatte, stellte sich mehrmals ein, zog am Rheine umher und kehrte wieder heim, wenn sein mitgebrachtes Silber aufgebraucht war. Königliche Die „kaiser- Gewalt zu üben gestatteten ihm die Fürsten nur selten, Deutschland lose, schreck- war daher ohne Oberhaupt und alle Ordnung hörte auf. Die Großen lld;e bekriegten einander, die kleinern Herren befehdeten sich, ihre Knechte aber schwärmten als Räuber und Mörder umher. Viele Burgen wurden zu Raubnestern, neue an Straßen und schiffbaren Flüssen er- baut, so daß die Kaufleute ihre Maaren nur mit bewaffnetem Geleite versenden oder sicheres Geleite mit schwerem Gelde erkaufen mußten; überdies legten die Herren willkürliche Weg- und Flußzölle an. Das wehrlose Landvolk verzweifelte fast, die Städte dagegen schloßen große Bündnisse, im deutschen Norden z. B. schon 1241 Lübeck und Ham- Stävtc- burg, denen bald Braunschweig, Münster, Soest, Dort- buntf‘ mund u. a. beitraten; 1255 den rheinischen Bund, der sich von Köln bis Basel erstreckte und zunächst gegen das Unwesen der neuen Zölle und Räuberei gerichtet war. Diesem Bunde traten auch mehrere Laudesherren bei, er war jedoch zu weit ausgedehnt und seine Städte lagen zu sehr auseinander, als daß er zu Festigkeit und Dauer hätte gelangen können. Uudols von Habsdurg (1273—1291). § 289. Die Kurfürsten brauchten lange, bis sie sich zur Erwäh- lung des Grafen Rudolf von Habsburg verständigt hatten; die Besitzungen desselben, zerstreut in den heutigen Kantonen Aargau, Lu- zern, Zürich, Thurgau, im Elsaß und in Schwaben herumliegeud, waren ansehnlich, ohne ihm jedoch eine für die Großen furchtbare Hausmacht zu gewähren; er schien daher stark genug die Ordnung im Reiche eini- germaßen wieder herzustellen, ohne den Großen gebieten zu können. Rudolf hatte sich aber durch Gottesfurcht, Gerechtigkeit und Leutselig- Bumiillrr, Weltg. Ii. 7

4. Geschichte des Mittelalters - S. 50

1861 - Freiburg : Herder
50 Geschichte des Mittelalters. 9.—11. August von den Ungarn vernichtet, die ihre Verwüstungen noch weiter ausdehnten. Im Jahre darauf schlugen sie die Thüringer, dran- gen in den zwei folgenden Jahren durch Bayern und Schwaben über den Rhein nach Lothringen vor, erschlugen den Herzog Gebhard und kehrten unangefochten wieder heim. Die deutschen Großen vereinigten sich so wenig gegen die Ungarn, als die französischen gegen die Nor- mannen, ihre Zwietracht stand in vollster Blüte, als Ludwig, der letzte deutsche Karolinger, am 20. Juni 911 sein mattes Leben beschloß. Siebentes Kapitel. Die Normannen, Dänen, Nuffen, Ungarn und das byzantinische Neich. Die Normannen. Wohnsitze § 155. North mannen, H eid enmannen hießen bei den Deut- schen die Bewohner der skandinavischen Länder, und weil die Dänen als die zahlreichsten erschienen, so werden manchmal alle aus dem Nor- den kommenden Raubschaaren Dänen genannt. Ihre Geschichte reicht nicht weiter zurück als bis zu der Zeit, in der sie mit den deut- Ausskhen, scheu und romanischen Völkern Zusammenstößen. In ihrer Gestalt, Elttkn, Bor- Lebensweise und Verfassung sind sie den Germanen des Tacitus ganz " ""0' ähnlich: hohen, kräftigen Wuchses, gegen Kälte und Nässe fast un- empfindlich, leben sie unter Königen und Edeln ohne denselben anders als freiwillig zu dienen, haben keinen eigentlichen Priester- stand, überlassen die Arbeiten den Leibeigenen und halten nur Krieg, Jagd und Seefahrt des freien Mannes würdig. Der junge Normanne lernte Bogen, Pfeile und Sehnen fertigen, schießen, fechten mit Speer und Schwert, schwimmen, das 13 Ellen lange Ruder hand- haben und ein Schiff steuern. Denn alle Normannen waren Küsten- oder Schifffahrt. Inselbewohner, als solche Fischer und Schiffer, und an die nordischen Meere gewöhnt, welche durch die Strömungen der gewaltigen Ebbe und Fluth, durch Stürme, Klippen, Sandbänke u. s. w. viel gefährlicher sind als das mittelländische Meer oder der offene weite Ocean. Daher bauten die Normannen ihre größeren Schiffe („die Drachen"), die bis 120 Mann faßten, nicht breit und flachkielig wie die Griechen und Römer, sondern lang, schmal, scharfkielig, mit scharfen Hinter- und Vorder- steven, um Wellen und Strömungen leichter zu brechen. Im Kampfe mit der wilden nordischen Natur, in den Fehden der Häuptlinge und in Uebung der Blutrache, in Kriegen und Raubzügen gegen verwandte und nichtverwandte (finnische Stämme) wurden diese Nordgermanen furchtbare Krieger, welche den Tod in der Schlacht oder im Seesturme für das glücklichste Lebensziel ansahen, weil der so Gestorbene sogleich zu Odin nach Walhalla ging. § 156. Erst gegen das Ende des achten Jahrhunderts schwärmen normannische Raubschiffe in allen Meeren; früher scheint sich die krie- gerische Thätigkeit mehr gegen die finnischen Stämme gerichtet zu haben und es ist sehr wahrscheinlich, daß das Beispiel der Friesen,

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 30

1861 - Freiburg : Herder
30 Geschichte der neueren Zeit. hielten von England einige Unterstützung an Truppen und Geld und ließen durch die protestantischen Fürsten in Deutschland Söldner, besonders Reiter, werben, während die Guisen spanische und schweizerische Söldner an sich zogen. Sie stützten sich auf Paris, welche Stadt schon damals einen mächtigen Einfluß auf Frank- reich behauptete, und auf das Parlament, das in seiner großen Schlacht Mehrheit katholisch war. In der Schlacht bei Dreux siegte der Guise 19. D^cem- ^anz, Konde wurde gefangen, als aber der Sieger bei der Belagerung der 1562. von Orleans von einem hugenottischen Edelmann meuchlings erschossen ward (Februar 1563) und König Anton an einer Wunde vor Rouen von flarb, kam am 19. März 1563 der Friede von Amboise zu Umborse Stande, welcher den hochadeligen Hugenotten und deren Untertha- nen freie Religionsübung, den hugenottischen Edelleuten geringeren Rangs und den Bürgern häuslichen Gottesdienst gestattete und allge- meine Amnestie aussprach. Zweiter Krieg (1566—1568). § 77. Der Friede wurde jedoch von keiner Partei aufrichtig ge- halten, die Rüstungen dauerten auf beiden Seiten fort und im Septem- her 1567 machten die Hugenotten einen Anschlag, den 14jährigen König, der kurz vorher als volljährig erklärt worden war, in Monceaur aufzuheben. Die in Chateau-Thierry liegenden Schweizer eilten aber zur rechten Zeit herbei und retteten den König nach Paris, der seit dieser Zeit einen unversöhnlichen Haß gegen die Häupter der Hu- genotten in sich trug. Der Prinz von Konde belagerte hierauf Paris, wurde aber bei St. Denys von dem 80jährigen Konnetable Mont- Friede von morency, der im Treffen blieb, geschlagen, worauf abermals Friede ge- Ä™ schloss-" »»»rte- 1568' Dritter Krieg (1568-1570). § 78. Aber schon im August brach der Krieg wieder aus; am 12. März 1569 wurden die Hugenotten bei Jarnak geschlagen und der gefangene Konde meuchlerisch erschossen, worauf Admiral Koligny und der 16jährige Heinrich von Navarra befehligten, aber bei Monkontour (3. Oktober) eine schwere Niederlage erlitten. Koligny blieb aber dennoch furchtbar und weil beide Theile sich gleich ermattet Friede von fühlten, kam 1570 zu Germain en Laye ein neuer Frieden zu “o" Stande, in welchem den Hugenotten freie Religionsübung und Amnestie 'zugestanden, außerdem La Rochelle, Montauban, Kognak und La Charite als Sicherheitsplätze auf zwei Jahre eingeräumt wurden. Die Sarilioloinäusnacht oder Liutliochzcit (24. Äugufr 1572). Vierter Krieg (1572-1573). 8 79. Seitdem schien sich der König den Hugenotten zu nähern; er berief den Admiral Koligny nach Paris, angeblich um mit ihm über einen Krieg gegen Spanien zu berathen, verlobte seine Schwester Margaretha mit dem jungen König Heinrich von Navarra, aber als die Häupter der Hugenotten in Paris versammelt waren, wurden sie in der Nacht des 24- August überfallen, Koligny und

6. Geschichte der Alten Welt - S. 168

1860 - Freiburg : Herder
168 Geschichte der alten Welt. 106—79 «.der Jannäus behauptete das Gebiet in seinem ganzen Umfange, seine Regierung war aber durch blutige Kämpfe zwischen der pharisäi- schen, die er verfolgte, und sadducäischen Partei sehr unruhig. 8 511. Nach seinem Tode stritten sich seine zwei Söhne Hyrka- nus und Aristobulus um den Thron; letzterer bemächtigte sich des- selben mit Hilfe der Sadducäer, der andere rief Are tas, den König der Nabathäer, zu Hilfe, welches arabische Handelsvolk im sogenannten peträischen Arabien hauste und in der Stadt Sela oder Petra, im tiefen Felsenthal des Gebirges Seir, eine fast unbezwingliche Festung besaß. Jetzt erschien Pom pejus, gebot Frieden, Herausgabe der Eroberungen und Abschaffung der Königswürde; Aristobulus schwankte, Pompejus aber besetzte Jerusalem und erstürmte nach dreimonat- licher Belagerung den Tempelberg, den die hartnäckigsten Juden besetzt hatten. Die Mauern Jerusalems wurden gebrochen, Aristobulus 63v.chr. nach Rom abgeführt, Hyrkanus als tributpflichtiger Fürst eingesetzt. Wie Verschwörung Les £ Sergius itatilina (65—62 v. Lhr.). iít. Tullius Cicero. § 512. Während Pompejus in Asien wie ejn Monarch schaltete, versuchte es in Rom eine Verbindung ganz und halb ruinierter Herren sich der Gewalt zu bemächtigen. Ihr Haupt war der Patricier Kati- lina, ehemals ein blutiges Werkzeug des Sulla, der es bis zur Prä- tur brachte, jedoch bei seiner Bewerbung um das Konsulat durchsiel, daher auf die Hoffnung verzichten mußte, auf dem Wege des Lukullus, Pompejus rc. zu großem Reichthume zu gelangen, dessen er bei seiner Lebensweise nothwendig bedurfte. Andere Herren befanden sich in der gleichen Lage, daher verschworen sie sich zu einem Gewaltstreiche gegen den Senat und die anderen Magistrate; ein gewisser Manlius sam- melte Freischaaren bei Fäsulä in Etrurien, Katilina, ein Len- tulus, Eetheguö, Eöparius rc. warben in Rom selbst eine Bande an, mit welcher sie in der Stadt Feuer einlegen, während des Tumul- tes die Konsuln ermorden, sich selbst die ersten Staatsämter über- tragen und durch Proskriptionen zureichendes Vermögen sammeln woll- ten; von dem gemeinen Volke erwarteten sie keinen Widerstand und die Freischaar unter Manlius war nach dem Gelingen des ersten Streiches sehr leicht zu einem mächtigen Heere zu verstärken. 8 513. Doch der Konsul Cicero, der beredteste und gebildetste Römer seiner Zeit, wußte sich genaue Kunde von allen Entwürfen der Verschwornen zu verschaffen und konnte sie bei der kräftigen Unterstützung, die er in dem Senate fand, ohne viele Schwierigkeit vereiteln. Er vertrieb den Katilina aus Rom und ließ die anderen Leiter der Ver- schwörung, als ihre Schuld erwiesen war, zufolge eines Senatsbe- schlusses hinrichten; Katilina fand mit seiner Freischaar bei Pistoria im verzweifelten Kampfe gegen das konsularische Heer seinen Un- 62 v. Chr. tergang. Triumvirat des pomprlus, Krassus und Casar (60 v. Chr.). 61 v.ehr. 8 514. Bald daraus kam Pompejus aus Asien zurück und hielt einen prächtigen Triumph, wobei er sich rühmte, daß er die Gränzen des Reiches zu dessen Mittelpunkt gemacht habe. Mit dem Senate aber

7. Geschichte des Alterthums - S. 66

1869 - Freiburg : Herder
1 66 Die Römer von Nomuluö Liö Augustus. Städte verbrüdert waren und in Alba longa, Roms Mutterstadt, vor deren Zerstörung jährlich ein gemeinschaftliches Opfersesi feierten. Die letzten römischen Könige hatten durch glückliche Kriege für Rom den Vor- rang erkämpft, die römische Republik wollte ihn behaupten, die Römer siegten auch wirklich in einer heißen Schlacht, fanden jedoch für gut nach- zugeben und ^in Bündniß zu schließen. Tarquinius hatte in dieser Schlacht zwei «Löhne verloren und zog sich hoffnungslos nach Cumä zurück, wo er hochbejahrt starb. ^ufstrebru der plrbejer. Diktatur. Dolkstribunen. §. 9. Die Patricier hatten Tarquinius durch eine Revolution ver- trieben, weil ihnen dessen Herrschaft unerträglich war, es war aber eine sehr natürliche Folge dieser Revolution, daß die Plebejer nicht länger un- ter dem Drucke der Patricier leiden wollten und mehr Freiheit verlangten. Zuerst mußten die Patricier einwilligen, daß jeder Bürger, welcher von den Consuln zum Tode oder zu einer körperlichen Züchtigung verurtheilt war, an die Centuriatcomitien appellieren, d. h. die Gnade der gesammten Bürgergemeinde anrufen durfte. Dagegen führten die Patricier (501) ein neues Amt ein, die Dikta- tur. Der Dictator wurde nach vorangegangener Berathung in dem Senate von dem einen Consul auf sechs Monate ernannt; seinen Gehilfen und Stellvertreter, den Befehlshaber der Reiterei (umaistor eguikuui), wählte er selbst. Er hatte in der Stadt wie in dem Felde unbeschränkte Ge- walt, so daß ihm bei Leben und Tod jeder Römer zum augenblicklichen Gehorsam verpflichtet war; von ihm fand keine Appellation an die Centu- riatcomitien statt, auch war er nach der Niederlegung seines Amtes un- verantwortlich. In der Regel wurde nur bei gefährlichen Kriegen ein Dictator ernannt; da aber die innern Unruhen gewöhnlich bei Kriegen stattsanden, so durfte der Dictator auch in Rom selbst ganz anders ein- schreiten als den Consuln erlaubt war. Die römische Republik konnte sich also durch die Diktatur für eine kurze Zeit in die unbeschränk- teste Monarchie verwandeln und sich deren einheitliche Kraft an- eignen. Die Kriege gegen Roms Nachbarn: die Vejenter, Aequer und besonders gegen die Volsker dauerten fast ohne Unterbrechung fort, aber obwohl die Römer meistens siegten, so waren diese Kriege doch für die meisten Plebejer verderblich. Denn diese waren fast alle Besitzer von kleinen Grundstücken, von denen sie eine Staatssteuer entrich- teten; mußten sie gegen einen Feind ausziehen, so erhielten sie keinen Sold von dem Staate und ihre Gütchen wurden während ihrer Abwesen- heit entweder nur mangelhaft oder mit größeren Kosten bestellt. Traf sie ein Mißjahr oder ein verwüstender feindlicher Streiszug, so wurden sie genöthigt Schulden zu machen, bei den immerwährenden Kriegen und dem hohen Zinsfüße mußte aber die Schuldsumme zuletzt unerschwinglich werden. Die Gläubiger waren fast immer Patricier und das Schulgesetz war so hart, daß zuletzt der Schuldner dem Gläubiger gerichtlich als Schuld- knecht zu gesprochen wurde. Endlich brach den Plebejern die Geduld. Als sie (494) von einem Feldzuge gegen die Volsker heimkehrten und ihnen abermals keine Abhilfe der Schuldennoth gewährt wurde, zogen sie auf den sogenannten heili-

8. Geschichte der Neuzeit - S. 59

1883 - Freiburg : Herder
Ferdinand Ii. Kaiser. Richelieu, Tilly. 59 bhmische Revolution und noch mehr die Usurpation des Pflzers; Kur-sachsen aus Ha gegen den Calvinismus, dem der Pflzer anhing, und noch mehr aus Besorgnis, durch den neuen Bhmenknig seinen Rang als erste protestantische Macht zu verlieren, Kurfürst Johann Georg verbndete sich daher mit Ferdinand Ii., der ihm die Lausitz als Lehen bertrug. Die Union lie sich durch den spanischen Gesandten zu einem Vergleiche mit der Liga bestimmen, denn der Kardinal Richelieu, welcher Frankreich als Minister Ludwigs Xiii. regierte, hatte einen Auf-stand der Hugenotten zu bekmpfen, und frchtete, da die deutschen Prote-stanten, wenn sie den Kaiser besiegt htten, den Hugenotten zu Hilfe kommen wrden. Er hatte aber alle Vorsorge getroffen, da fter-reich nicht zu mchtig roerbe; dafr brgte brigens schon Max von Bayern, der fortrohrenb im Einverstndnisse mit Frankreich handelte und, wie alle deutschen Fürsten, ohne Unterschied des Glaubens, die Wiederherstellung der Kaisermacht zu verhindern entschlossen war. Im Hochsommer 1620 fhrte Max und sein Feldherr Johann Tzer-klas Graf von Tilly (ein Niederlnder aus Brabant, geboren 1559) das gegen 30000 Mann starke Heer der Liga in das Feld. Die Auf-stndischen in Obersterreich wurden schnell unterworfen. Tilly drang sodann in starken Mrschen in Bhmen ein und schlug am 8. November das bhmische Heer, das sich auf dem Weien Berge vor Prag ver-schanzt hatte, so vollstndig, da Friedrich aus Bhmen floh und nach Holland entwich, denn der groe spanische Feldherr Spinola war aus den spanischen Niederlanden herbeigeeilt und hatte die Rheinpfalz bis auf wenige Städte erobert. Aus wohl begreiflichen Grnden untersttzten nun die protestantischen Hollnber den Pflzer und besten Verbnbete, und so waren bereits im Anfange des Krieges in Deutschland Spanier und Hollnder beteiligt. Der Krieg am Neckar, Whein und Main. (16211623.) 9. Mansfeld hatte bei Prag nicht mitgefochten, denn Friedrich war ihm nicht gewogen; er hielt sich noch einige Zeit in Bhmen, brach dann pltzlich nach der Oberpfalz durch, zog, von Tilly verfolgt, durch die Bistmer Bamberg und Wrzburg nach Mannheim, ging der den Rhein, verwstete die Bistmer Worms, Speier und Straburg und nahm seine Winterquartiere in Lothringen. Hier warb er mit dem Gelbe, das er von den Hollndern und dem englischen Könige Jakob I., dem Schwiegervater Friedrichs von der Pfalz, erhielt, neue Scharen, während Tilly Heidelberg belagerte. Im Frhjahre 1622 zog Mansfeld bei Germersheim der den Rhein

9. Geschichte der Neuzeit - S. 218

1883 - Freiburg : Herder
218 bersicht der Ereignisse von 1815 bis 1870. der Halbinsel, sondern hauptschlich gegen sterreich gerichtet war, das aus Italien vertrieben werden sollte. Schon im Sommer von 1847 erfolgten Ausbrche in Lucca, Parma und Modena, am heftigsten jedoch im Januar 1848 auf der Insel Sicilien, im Mai in Neapel. Als alle Zugestndnisse des Knigs Ferdinand Ii. die Sicilianer sowenig als die Neapolitaner beruhigten, lie er es auf einen Entscheidungskampf an-kommen und berwltigte den Aufstand hauptschlich durch die Tapfer-keit seiner ans Schweizern angeworbenen Regimenter. (Neapel im Mai 1848, Sicilien im April 1849.) Der gute und mild gesinnte Papst Pius Ix. (erwhlt den 16. Juni 1846) hatte alle politischen Verbrecher amnestiert und eine Staats-konsnlta (Stndeversammlung) bewilligt. Als aber im Mrz 1848 die Revolution berall zu triumphieren schien und durch ganz Italien der Ruf: Tod den sterreichern! erscholl, ri in Rom ein Volkshaufen das Wappen an der Amtswohnung des sterreichischen Gesandten weg, und bald darauf verlangte das Volk, die Brgerwehr und das Militr, da Pius Ix. an sterreich den Krieg erklre. Da dieser sich standhaft weigerte, zogen die ppstlichen Schweizerregimenter, die Dragoner, die Artillerie und ein groer Haufen von Freiwilligen in die Lombardei gegen die sterreicher. Verwegene Republikaner sammelten sich aus ganz Italien in Rom an, ermordeten den ppstlichen Minister Rossi, feuerten in den Quirinal, in welchem der Papst residierte und bemchtigten sich der Gewalt in Rom, so da der Papst, um nicht gefangen oder gar ermordet zu werden, mit Hilfe des Grafen v. Spaur, des bayerischen Gesandten, heimlich aus Rom entfliehen mute (24. November 1848). Er fand einen sichern Zufluchtsort in der neapolitanischen Felsenfestung Gata, Rom aber verwandelte sich in eine Republik. Der Groherzog Leopold Ii. von Toscana bewilligte schon im Januar eine Verfassung und sprach sich sehr heftig gegen sterreich aus; das-selbe geschah durch Karl Albert, König von Sardinien, der bis in die letzten Jahre sterreichs Bundesgenosse gewesen war, aber seit 1846 sich rstete, um au die Spitze der Italiener zu treten, falls die Erhebung gegen sterreich gelingen wrde. In den groen Stdten des sterreichischen Oberitaliens: in Mailand, Pavia, Vicenza, Padua, Brescia, Venedig u. s. w. waren die Hauptherde der Verschwrung, an welcher sich fast alle Adeligen, die reichen Brger, die Beamten, Ge-lehrten, Advokaten und Studenten beteiligten. Als nun nicht nur tu Paris, sondern selbst in Wien die Revolution gesiegt hatte, erhob sich am 21. Mrz auch das groe reiche Mailand; hier befehligte der 80jhrige Feldmarschall Radehky etwa 18 000 Mann, und wre sicher der Stadt auch Meister geworden, obwohl ihr von allen Seiten Frei-

10. Grundriss der römischen Altertümer - S. 250

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
250 126. Religiöse Gebräuche bei Ehe und Begräbnis. Totenkult. mortimm in urbe ne sepelito neve urito); Ausnahmen machten nur die Yestalinnen und der Kaiser. Begräbnisplätze im heutigen Sinne gab es nicht; die Reichen hatten Familiengräber (sepulcra, monumenta fa miliaria) auf ihren Gütern, z. B. an der Appischen Strafse, die Kaiser grofsartige Mausoleen, die ganz arme Bevölkerung ihren Begräbnisort am Esquilin. Alle sepulcra galten als loca religiosa und genossen Rechtsschutz. Eine eigentümliche Begräbnisstätte waren die columbaria, Gewölbebauten mit Nischen, in die man die Aschenurnen stellte (s. Fig. 47). Yornehme Personen liefsen ihre sterblichen Überreste in prächtigen Sarkophagen bergen. Siehe den Sarkophag des Scipio Barbatus (Fig. 48). Bei Personen von Stand und namentlich solchen, die ein Begräbnis auf Staatskosten (fityus 'publicum) erhielten, wurde die Leiche in feierlichem Zuge riaii j irjjtn h 11 u lu mumm Fig. 48. Sarkophag des Scipio Barbatus. zur Grabstätte bezw. dahin, wo jene verbrannt wrurde, auf einer Bahre (ledica, feretrum) getragen, bisweilen durch Senatoren oder Ritter. Den Zug eröff-neten Flötenbläser, es folgten Klageweiber (praeficae), um Bezahlung Klagelieder (neniae) singend; vor der Bahre schritten gedungene, kostümierte Männer mit den Wachsmasken der Ahnen (imagines maiorum) des Verstorbenen vor dem Gesichte und die Insignien der bekleideten Ehrenämter tragend; hinter der Leiche kamen die Angehörigen, Verwandten, Freunde etc. in Trauerkleidern. Auf dem Forum, über das der Zug ging, hielt dieser still, die Masken setzten sich auf die kurulischen Sessel und der nächste Verwandte hielt die laudcitio (funebris), alsdann setzte sich der Zug nach dem Orte der Bestattung fort Wurde die Leiche verbrannt, so warf man Wohlgerüche, Kleider und Kostbarkeiten auf den rogus, sammelte Asche und Gebeine, besprengte sie mit Wein und setzte sie in einer Urne (urna, testa) bei (condere und componere, und so conditi und compositi, die Verstorbenen) in der Nische einer Begräbnisstätte. Das letzte dem Toten zugerufene Lebewohl lautete z. B.: have anima candida, terra tibi levis sit, feliciter etc.
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