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1. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 161

1902 - Karlsruhe : Lang
Aus der allgemeinen Geschichte. I. pie Kulturvölker des Morgenlandes.*) 1. Von den Ägyptern. Im östlichen Teile von Nordafrika, im Norden vom Mittelmeere, im Osten vom Roten Meere, im Süden von Nubien, int Westen von der Libyschen Wüste begrenzt, liegt Ägypten. Durch die etwa 15 Meilen breite Landenge von Suez, die das Mittelländische Meer von dem Roten scheidet, hing Ägypten mit Arabien, also das afrikanische Festland mit dem asiatischen zusammen, bis im Jahre 1869 die Landenge durchstochen und beide Meere durch den Suezkanal verbunden wurden. Das alte Ägypten war ein Landstrich von ungefähr 120 Meilen Länge und 75 bis 90 Meilen Breite, seiner ganzen Länge nach von dem Nilflusse durchströmt. Dem Nil verdankte Ägypten schon im Altertum feine Fruchtbarkeit. Er tritt nämlich alljährlich zu bestimmten Zeiten aus seinen Usern, überschwemmt das Land und läßt da einen äußerst fruchtbaren Schlamm zurück. Die Überschwemmung beginnt in der Zeit des längsten Tages und erreicht den höchsten Wasserstand Ende September. Ende Oktober ist der Fluß wieder in sein gewöhnliches Bett zurückgekehrt, und nun beginnt die Einsaat, die bis zum Mai des folgenden Jahres tausendfältige Frucht brächte, wenn die gegenwärtigen Bewohner noch den nämlichen Fleiß auf den Anbau der Felder verwendeten wie die alten Ägypter. Im Altertum wurde das Land eingeteilt in Oberägypten mit der Hunderttorigen Königsstadt Theben, Mittelägypten mit der Hauptstadt Memphis, in deren Nähe sich vierzig Pyramiden *) Kulturvölker nennen wir diejenigen Völker, welche durch ihr geistiges Leben, ihre Kunst und Wissenschaft, ihre Tätigkeit im Handel und Gewerbe dazu beigetragen haben, die Bildung und Gesittung der Menschen zu fördern. Von den Babyloniern und Assyriern reden wir hier nicht, weil sie nicht in unmittelbare Berührung gekommen sind mit den Kulturvölkern an den Ufern des Mittelmeeres, denen wir einen Teil unserer Bildung verdanken. Die Gefchichte der Juden ist, soweit sie hier heranzuziehen wäre, aus dem Religionsunterrichte bekannt, weshalb wir sie mit Rücksicht ans den beschränkten Raum füglich übergehen können. Berger-Stehle, Erzählungen aus der Weltgeschichte. 11

2. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 1

1902 - Karlsruhe : Lang
Aus der deutschen Geschichte. I. Von den alten Deutschen. Schon vor zweitausend Jahren erstreckten sich die Wohnsitze unseres Volkes von dem Rhein bis zur Weichsel und den Karpathen und von den Alpen bis zur Ostsee und Nordsee. Das deutsche Land war aber damals nicht so schön und fruchtbar wie heutzutage. Es war vielmehr zum größten Teil mit dichten Wäldern bedeckt, in denen wilde Tiere, wie der Wolf, der Bär, der Luchs, der Auerochs, der Wisent und das Elentier hausten. Ta die alten Deutschen die breiten und wasserreichen Flüsse noch nicht einzudämmen verstanden, traten letztere häufig aus ihren Usern und verwandelten weite Strecken Landes in unzugängliche Sümpfe. Nur ein geringer Teil des Landes war angebaut; allein die Fruchtbarkeit war nicht groß, weil die Lust meist nebelig war und der Winter mehr als die Hälste des Jahres dauerte. Die alten Deutschen waren in viele Stämme geteilt; daß sie aber nur eiu einziges Volk ausmachten, zeigten ihre Sitten und Einrichtungen, sowie ihre Körpergestalt. Sie hatten einen hohen Wuchs, schlanke und kräftige Glieder, weiße Haut, rötlich-blondes Haar und blaue Augen. Ihre Kleidung war einfach; sie bestand aus einem Mantel vou Wolle oder Pelzwerk, der durch eine Spange von Metall, bei den ärmeren durch einen Baumdorn festgehalten wurde. Nur die reichsten Leute trugen leinene Kleider: die Frauen lange und weite Gewänder ohne Ärmel, mit einem Purpurstreis geziert, die Männer eng anliegende Wämser und Beinkleider. Städte und Dörser gab es in Deutschland nicht. Die Gehöfte wurden in der Mitte der Grundstücke, so weit als möglich von den Nachbarn entfernt, angelegt. Die Häuser waren aus rohen Baumstämmen aufgebaut, mit Lehm beworfen und mit Stroh gedeckt, ihre Giebel mit bunten Farben angestrichen. Auch kellerartige Räume wurden angelegt zur Aufbewahrung von Vorräten, als Schutz gegen die Winterkälte und als Versteck bei Feindesnot. Die Hausgeräte waren ärmlich: irdenes und hölzernes Geschirr, statt der Betten Mooslager mit Tierfellen bedeckt. Berger-Stehle, Erzählungen aus der Welrgei'chichle. \

3. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 63

1902 - Karlsruhe : Lang
63 — und legten neue Druckereien an. So druckte Johann Mente! in Straßburg schon (1466) eine ganze Bibel in deutscher Sprache, und im Jahre 1470 finden sich Buchdruckereien in Köln, Augsburg, Paris, Venedig, Rom, Neapel. ' Bis zum Jahre 1500 verbreitete sich die Buchdruckerkunst über ganz Europa; mehr als 30 000 Werke, darunter gegen zwanzig verschiedene deutsche Übersetzungen der Bibel, verließen die Presse. Xv. pstö aste Weich. 1. Das Reichsgebiet in verschiedenen Zeiten. Grenzen. Das Reich Karls des Großen umfaßte das ganze heutige Frankreich, in Spanien das Land zwischen den Pyrenäen und dem untern Laufe des Ebro, die Jufel Korsika, die nördliche Hälfte der italienischen Halbinsel, die Schweiz, Holland. Belgien, Österreich bis zur Theiß und Raab und das deutsche Reich bis zur Elbe. Die Nordgrenze gegen die Dänen bildeten die Eider und die Schlei: die Grenze im Osten ist durch eine Linie zu bezeichnen, die den Flüssen Trave, Elbe, Mulde, dann dem Böhmerwald bis zu seinem südlichen Ende solgt; hier wendet sie sich etwas nördlich von der Donau gegen Osten bis zur Theiß, folgt dann südlich dem Laufe der Theiß bis zur Donau, weiterhin westlich dem Laufe der Sau und wendet sich zuletzt südlich bis zur Ostküste des adriatischen Meeres. Von der Eidermündung westlich folgt die Reichsgrenze der Küste der Nordsee, des Kanals, des atlantischen Ozeans bis zum Meerbusen von Biskaya; hier wendet sie sich östlich in der Richtung der Pyrenäen, darauf südwestlich bis zum Ebro, dessen Laus sie bis zur Mündung folgt. Von hier ab ist die Küste des Mittelmeeres die Grenze bis zur Mündung des Garigliauo südlich von Rom. Die Grenzlinie zieht sich dann quer über die italienische Halbinsel und solgt zuletzt der Küste des adriatischen Meeres. Dieses gewaltige Gebiet wurde durch den Vertrag von Verduu von den Enkeln Karls des Großen in drei Reiche geteilt, unter denen das östliche damals Ostfranken hieß und später dt'u Namen Deutschland erhielt. Dieses Reich war im Westen durch eine Linie begrenzt, die denr^ Rhein von feiner Mündung bis Basel folgt und sich dann quer durch die Schweiz nach dem St. Gotthard richtet. Von hier geht die Grenze dem Hauptzug der Alpen nach, wendet sich dann südlich, durchschneidet Oberitalien zwischen der Adda und dem Oglio und folgt zuletzt dem Po bis zu seiner Mündung. Die übrigen Grenzen im Norden, Osten und Süden waren die nämlichen, wie in der Zeit Karls des Großen. Durch den Vertrag von Mersen wurden die Länder Elsaß und Lothringen hinzugefügt, d. h. das Gebiet, das im Westen von einer Linie begrenzt wird, die man in ziemlich gerader Richtung von der Scheldemündung bis Basel zieht. Unter den sächsischen Kaisern wurde das Reichsgebiet nach Osten bis zur Oder und zum Riesengebirge ausgedehnt; unter den letzten Karolingern war jedoch im Südosten so viel Land an die Ungarn und Slaven verloren worden, daß die Grenzen ungefähr- mit der östlichen Grenzlinie der deutschen Länder des österreichischen Kaiserstaates zusammenfallen. Otto der Große gewann das Königreich Italien, das sich von den Alpen bis zum Garigliauo erstreckte. Der erste Kaiser aus dem fränkischen Hause, Konrad Ii., vermehrte das Reichsgebiet im Südwesten; er erwarb nämlich das bnrgnndisch-

4. Geschichte des Mittelalters - S. 4

1861 - Freiburg : Herder
4 Geschichte des Mittelalters. Dik germa- § 7. Tacitus zählt in seiner Germania nicht alle germanischen Stämme^des ^nutte auf, sondern führt nur die folgenden an: auf dem linken Tacitus und Rheinufer gehören entschieden zu den Germanen (denn auch belgische Mniusd.ä. Stamme schrieben sich germanische Abkunft zu) die streitbaren Bata- ver auf der Insel zwischen Rhein, Waal und Ocean, freie römische Bundesgenossen; die romanisierten Ubier, Vangionen, Remeter und Tribokken. Auf dem rechten Rheinufer gränzen an die von den Römern unterworfenen Mattiaken die Chatten, nördlich von diesen folgen die durch ihre Reiterei berühmten Lenkte rer, die Sigam- bern, Usipeter; östlich von den Batavern wohnen die Friesen und Chauken; an der Ems die Brukterer, welche von den einwan- dernden Angrivariern und Chamaven beinahe aufgerieben wur- den; hinter diesen die Amsivarier, Chasuarier und Dulgibi- ner; zu beiden Seiten der mittleren Weser die Cherusker; jenseits der unteren Elbe Reste der Teutonen und Cimbern, später die Saronen. Die weiteste Verbreitung haben die suevischen Völker: zu ihnen gehören die Hermunduren vom rhätischen Gränzwall über den Thüringer Wald bis an die Saale; die Rarisken im nordöst- lichen Bayern, die Markomannen in Böhmen, die Quaden in Mähren; nördlich von den Hermunduren hausen zwischen der mittleren Elbe und Oder die Semnonen, die Elbe abwärts Longobarden, zwischen der unteren Elbe und der Ostsee die Avionen, Anglen, Variner, Endosen, Suardonen, Ruithonen; zwischen der Oder und der Weichsel die ligyschen Völker: Arier, Helvekonen, Manimer, Elysier, Raharvalen; an der Ostsee, von Tacitus suevisches Meer genannt, die Gothonen, Lemovier und Rugier; die Vandalen erwähnt Tacitus nicht, wohl aber sein Zeitgenosse Plinius d. ä., welcher die Burgundionen einen Stamm derselben nennt. Jenseits der Weichsel und der Gothonen folgen die nichtgerma- nischen Aesthyer, in den polnischen Ebenen sarmatische (slavische) Völker; nordöstlich von den Markomannen und Quaden, an der obern Oder und Weichsel, galten die Burier und Marsigner als Sue- ven, die Gothinen als ein keltisches, die Osen als ein pannonisches (illyrisches) Volk; die Bastarner, welche sich von den Theißquellen bis an die untere Donau, wo sie Peuciner hießen, ausbreiteten, scheinen ein germanisches, jedoch mit fremden Bestandtheilen gemischtes Volk ge- wesen zu sein. Die Bewohner der Inseln im nördlichen Oceane nennt Tacitus Suionen und Sitonen und rechnet sie zu den Sueven; jenseits derselben sei das Meer trüg und fast unbewegt. § 8. Die Gränzen dieser verschiedenen Völker und Stämme lassen sich selten genau bestimmen, weil die Römer selbst dieselben meistens nicht genau kannten, und die Germanen in fast ununterbrochener kriegerischer Bewegung waren, so daß die Gränzen und Wohnsitze einzelner Stämme häufigem Wechsel unterworfen waren. Religion der Germanen. Charakter § 9. Es gilt als erwiesen, daß die Religion aller germanischen dcr gcrm. Stämme wesentlich die gleiche war, jedoch einzelne eigenthümliche Kulte e'80n' hatte, wie z. B. bei den suevischen Stämmen der Sonnen-, Mond- und Elementardienst vorherrschte, während bei den westlichen die

5. Geschichte des Mittelalters - S. 27

1861 - Freiburg : Herder
Die andern europäischen Völker. 27 solcher war der Schirmvogt (sàvoerà), der das Stift vor Gericht vertrat, in dem Gebiete des Stifts die Gerichtsbarkeit übte, in Kriegen die Mannschaft anführte; hatte er zugleich auch die Oberaufsicht über die Ministerialen (Meier, Keller), welche die Stiftsgüter verwalteten, so hieß er Kastvogt. Dieses Amt war gewöhnlich in der Familie des adeli- gen Stifters erblich und wurde vielfach zu Erpressungen mißbraucht, weßhalb die Stifte sich viele Mühe gaben, sich das Recht der freien Wahl ihrer Vögte zu verschaffen. Viertes Kapitel. Die andern europäischen Völker. a) Nordcuropäischc. § 74. Um diese Zeit stehen die Nordgermanen in Skandina- vien noch ganz im Hintergründe. Kleine dänische Königreiche finden sich in Jütland, auf den Inseln zwischen dem Kattegat und baltischen Meere, sowie im südlichen Schweden (Halland, Blekingen, Schonen); im eigentlichen Schweden Suealand und Götaland, in Norwegen zahl- reiche kleine Staaten unter Häuptlingen (Jarls). Die große skandi- navische Halbinsel ist noch mehr als zur Hälfte von dem finnischen oder tschudischen Stamme der Lappen (Samelads) besetzt, die aber von den Germanen immer weiter gegen Norden gedrängt werden. § 75. Im Nordosten Europas saßen finnische Stämme: die eigentlichen Finnen vom weißen bis zum baltischen Meere, die Estheu, Tschuden, Woten, Wessen, Muromen, Mord- winen re. im Norden des heutigen Rußland, zu beiden Seiten des nördlichen Ural die Ungarn, welche allein unter ihnen zu größerer politischer Bedeutung gelangen. d) Staven. § 76. Die zahlreichen Stämme dieser Völkergruppe, welche neben der germanischen und romanischen das Hauptelement der heuti- gen Bevölkerung Europas ausmacht und von den Alten wenig- stens theilweise unter dem Namen Sarmaten begriffen wurde, be- wegten sich mit oder hinter den auswandernden östlichen Germanen. Ihr gemeinschaftlicher Name Slaven soll Menschen von einerlei Sprache bedeuten. Sie theilten sich in drei Hauptstämme: Wenden, die west- lichen, Slovenen, die mittleren, Anten, die östlichen Slaven. Am Ende des sechsten Jahrhunderts haben die Tschechen Böhmen besetzt, die Sorben wohnen vom obern Main und der Saale bis an die Spree und mittlere Elbe; zwischen dem unteren Laufe der Elbe und Weichsel hausen Obotriten, Pommern, Milzen; von der Weich- selmündung bis zum Niemeu die Preußen; landeinwärts von diesen die Ljächen (Polen) und Lithauer, letztere ein eigener den Slaven

6. Geschichte der Alten Welt - S. 19

1860 - Freiburg : Herder
Die ältesten Staaten. 19 Denkmäler und Schrift. § 48. Aegypten ist noch immer außerordentlich reich an Denk- mälern und Ueberresten aus seiner Vorzeit, und die meisten derselben enthalten Inschriften, nicht nur die Tempel, Obelisken, Stelen, Grabkammern, Kolossalstatuen, sondern auch Ellen, Gefäße, Mumien- särge, Werkzeuge, Schmucksachen. Dazu kommen Papyrusrollen, die besonders in den Gräbern gefunden werden, denn die Aegyptier waren ein sehr schreibseliges Volk, so mühsam auch ihre Schrift war. Diese war eine Bilderschrift, die weltbekannte hieroglyphische, deren Räthsel erst in unserer Zeit, wenn auch nicht vollständig, gelöst worden ist, da manche Hieroglyphe noch nicht entziffert und über die Bedeutung anderer die Aegyptologen nicht einig sind. Früher war man der Mei- nung, jedes Bild sei ein Wort, indem es geradezu das Abbild eines Gegenstandes (z. B. das Bild eines Hauses drückt auch das Wort Haus aus), oder denselben symbolisch bezeichnet. Dies ist theilweise der Fall, indem z. B. das Bild der Sonne das Wort Sonne, ein Palmzweig das Wort Jahr ausdrückt; aber viele Bilder bezeichnen auch nur einzelne Laute und andere einzelne Silben. Außerdem gibt es determinative Hie- roglyphen, d. h. solche, welche die Bedeutung anderer genauer bestimmen sollen. Die Hieroglyphenschrift wurde hauptsächlich in den Tempeln und auf Monumenten angewandt, auf Papyrus hingegen und auch bei gewöhn- lichen Inschristen diente die hieratische Schrift, welche die Hiero- glyphenbilder nur in deutlichen Umrissen skizzierte. Später, man glaubt zur Zeit Psametichs I., wurde eine noch einfachere Form, die Andeutung des Bildes gewählt, und diese Schrift, die sogenannte d emo tische, diente für den gewöhnlichen Gebrauch. Baukunst. § 49. Am ausgezeichnetsten sind die Bauten der Aegyptier. Die jährliche Ueberschwemmung des Landes nöthigte sie ihre Städte auf künstlichen Anhöhen anzulegen oder dieselben durch hohe und starke Dämme zu schützen; sie mußten also messen und rechnen und große Werke gemeinschaftlich aussühren. Gemeinschaftliche Arbeit gebot auch das Bedürfniß, den Thalboden gleichförmig und hinlänglich zu bewässern, sie mußten Gräben und Nebengräben, Dämme und Nebendämme auf- führen, daher Aegypten seit uralter Zeit mit einem Netze von Gräben und Dämmen durchzogen ist. Ein gewaltiges Werk bilden die Dämme, welche die beiden Ufer des Nils in seiner ganzen Länge begleiten; sie gestatten ihm die Ueberschwemmung eines bestimmten Landstrichs erst, penn der Uferdamm an einer Stelle durchschnitten wird; sie verwehren aber in gleicher Weise das alsbaldige Nückfließen des ausgetretenen Wassers in das Strombett, wenn der Wasserstand sich wieder senkt. Die Ueberschwemmung wurde also reguliert, was nicht einzelnen Orten und Bezirken überlassen werden konnte, sondern immer unter der Lei- tung der Landesregierung stehen mußte. Ein erstaunlicher Wasserbau wird von den Griechen einem Pharao Möris zugeschrieben; oberhalb Memphis wird nämlich das libysche Gebirge von einem engen Felsen- thale durchbrochen, welches sich alsbald in ein mehrere Meilen im Durch- messer haltendes Thalbecke» erweitert (heute el Fayum genannt). Aus 2*

7. Geschichte der Alten Welt - S. 12

1860 - Freiburg : Herder
12 Geschichte der alten Welt. Nil in zwei Hauptarme und mehrere Nebenarme, welche sich in das Meer oder in Strandseen ergießen (die Alten unterschieden sieben Mündungen, von denen die kanopische im Westen und die pelusische im Osten die bedeutendsten waren; heute behaupten diesen Rang die Mün- dung von Rosette, ehemals die bolbitinische, und die von Damiette, ehemals die phatmetische). Das Land zwischen den Mündungsarmen und dem Meere nannten die Griechen wegen seiner dreieckigen Gestalt Delta, mit welchem Namen man jetzt alle ähnlichen Mündungsgebiete bezeichnet. Das Nildelta ist ungefähr 400 O Meilen groß, das Nilthal, von der Spitze des Delta bis Syene, 92 Meilen lang und hat nur ein einziges, wenige Quadratmeilen großes angebautes Seitenthal, das Fayum (siehe unten). § 33. Aegypten ist demnach ein kleines Land und konnte keine Volksmasse hegen, die sich mit der chinesischen oder indischen vergleichen ließe (in seiner besten Zeit soll es sieben Millionen Einwohner gehabt Bedeutung hüben); aber es ist außerordentlich fruchtbar und verdankt dies aus- dcs Nils für schließlich dem N,l. Derselbe schwillt durch die tropischen Regen im Aegypten. Gebiete seiner Queüflüsse so an, daß er langsam steigend allmälig den größten Theil des ägyptischen Thalbodens überrieselt. Um die Som- mersonnenwende hebt sich der Strom, Ende Septembers bis Mitte Oktobers steht er am höchsten (in Mittelägypten 20—24' über dem niedrigsten Stande), im November kehrt er in sein Bett zurück und in den letzten Tagen des Mai liegt er am tiefsten. Der fette Thalboden wird auf diese Weise nicht nur durch und durch getränkt, sondern auch mit einer seinen Schichte Schlamms überzogen und dadurch gedüngt. Ist er hinlänglich abgetrocknet, so wird die Saat ausgestreut und ober- flächlich untergebracht. Getreide, Hülsenfrüchte, Flachs re. brauchen zur Reife 3—4 Monate, daher wird noch eine zweite Kultur möglich, die aber künstlich (z. B. durch Schöpfräder) bewässert werden muß. Von Mittelägypten bis Syene begleiteten den Strom vor Zeiten unabsehbare Reihen von Dattelpalmen, deren Früchte eine Hauptnahrung des Volkes ausmachten. Wie im untern Euphrat wachsen auch im Nil Nym- phäen (sogenannte Wasserrosen) mit eßbaren Wurzeln, außerdem der Papyrus, eine Grasart, deren unterer Stengel wegen seines zucker- haltigen Marks gegessen wurde, die aber ungleich wichtiger durch ihren Bast war, aus dessen feinen Fasern ein sehr dauerhaftes Papier be- reitet wurde. ^ Dagegen besitzt Aegypten keine eigentlichen Wälder, also auch kein Bauholz, kein Eisen, wenig und schwer zu gewinnendes Kupfer, dochueber- sluß an Salz, Natron und Salpeter, sowie an vortrefflichen Bausteinen. Jas Reich der alten Pharaonen (bis 2178 v. Ehr.). 8 34. Das a lt ä g y p t i s ch e V o l k war von chamitischem Stamme, rothbrauner Farbe, die untere Klasse schwärzlich und kraushaarig, nicht groß, aber wohlgebaut und ausdauernd. Es lebte in seinem Nilthale ägyp?. Aba" fast abgeschlossen; denn die ägyptische Küste des Mittelmeereö ist ge- schloffenhcit. jährlich und besaß in alter Zeit keinen Hafen, daher die Schiffe in einen Nilarm einfahren mußten, wenn sie mit den Aegyptiern verkehren wollten. Das rothe Meer ist noch heute bei den Seefahrern verrufen, sein afrikanisches Ufer fast ohne alles süße Wasser und steht mit dem

8. Geschichte der Alten Welt - S. 38

1860 - Freiburg : Herder
38 Geschichte der alten Welt. Tempel wurde ausgeraubt, die goldenen Geräthe in den Baalstempel geschickt, die ganze Stadt verbrannt, der Rest des streitbaren Volkes nach Babylonien abgeführt. Auch die andern abgefallenen Stämme, z. B. Moabiten und Edo- miten unterwarf Nebukadnezar; nur Jnseltyrus konnte er trotz vieljäh- riger Blokade nicht bezwingen, doch anerkannte es endlich die Ober- hoheit des babylonischen Königs und bezahlte Tribut, eine babylonische Besatzung nahm es aber nicht auf. § 99. Nachdem Nebukadnezar seinem Reiche ganz Syrien einver- leibt hatte, schuf er auch große Werke des Friedens. Er grub den Königskanal (jetzt Naharmalka), der den Euphrat mit dem Tigris ver- band und die größten Flußschiffe trug, außerdem andere Gräben, die nur zur Bewässerung bestimmt waren oder die Versumpfung niederer Lagen verhindern sollten; bei Sepharvaim, oberhalb Babylon, ließ er ein großes Becken ausgraben, welches bei der Anschwellung des Euphrat die Ueberfülle des Flußwaffers aufnahm und dasselbe durch eine Reihe von Kanälen in die Sümpfe und Seen am Ausflusse des Stromes führte, bei niederem Wasserstande aber die Bewässerungsgräben speiste. Den Kern des Reiches, die Ebene Schinear zwischen Euphrat und Tigris, schützte er durch eine Mauer, welche bei einer Dicke von 20' und einer Höhe von 100' von einem Strome bis zum andern reichte; sie hieß die medische Mauer. Die Stadt Babylon. § 100. Durch Nebukadnezar erhielt Babylon seinen vollen Um- fang, seine unüberwindlichen Festungswerke und bewunderte Prachtbauten. Ihm verdankte der Stadttheil auf dem östlichen Ufer des Euphrat seine Gründung, so daß Babylon (nach Herodot) ein Viereck von 480 Sta- dien Umfang bildete, das von einem tiefen ausgemauerten Graben, der aus dem Euphrat gefüllt werden konnte, und einer Mauer von 200 Ellen Höhe und 50 Ellen Breite umschlossen war, mit 250, die Mauer um 10 Ellen überragenden Thürmen und 100 ehernen Thoren, so daß die alte Kriegskunst mit Gewalt gegen Babylon nichts auszurichtcn ver- mochte. Beide Stadttheile verband Nebukadnezar durch eine Brücke und sicherte die Ufer des Flusses durch steinerne Dämme; zum Flusse hinunter führten auf beiden Ufern große Treppen, die nachts durch Thore ge- schloffen wurden. Aus der Ostseite erbaute er einen neuen Königspalast, der 30 Stadien cinnahm und von einer gewaltigen Backsteiumauer um- geben war, mit bemalten Gypsplattcn bekleidet, welche Schlachten und Jagden darstellten. Zu diesem Palafte gehörten die sogenannten hängenden Gärten, die 400' lang und breit in Stufen, welche auf Mauern ruhten, vom Euphrat bis zu 130' senkrechter Höhe anstiegen. Er restaurierte den großen Tempelthurm des Bel; derselbe erhob sich hinter einem großen Vorhof auf einer viereckigen Unterlage in acht verjüngten Stockwerken bis 000' Höhe, zu welcher man auf einer mit Absätzen und Ruhepunkten versehenen außen herumlaufenden gewun- denen Treppe gelangte. Bildung und Gesittung. § 101. Die Chaldäer (mit welchem Namen man in späterer Zeit die babylonischen Priester und Gelehrten bezeichnete, in der Bibel

9. Geschichte der Alten Welt - S. 49

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 49 tolr'en, Doris, Lokris (in zwei getrennten Theilen, das ozolische am korinthischen Meerbusen, das epiknemidische und opuntische an der euböi- schen Meerenge), Phokis, Böotien, Attika, Megaris. 8 130. Zu Mittelgriechenland müssen wir auch die Insel Euböa (Negroponte) rechnen, die sich 22 Meilen lang und durchschnittlich 3 Meilen breit der Küste von Hellas gegenüber lagert; sie ist von der- selben durch einen schmalen Sund getrennt, der sich als Euripus bis auf 200' verengt, so daß über denselben in alter Zeit eine Damm- brücke mit einem Durchlaß für große Schiffe führte. Euböa war weidereich (daher der Name) und hatte fruchtbare Küstenebenen; das Gebirge (über 5000' ansteigend) lieferte Kupfer und ausgezeichneten Marmor. Die Stadt Chalkis am Euripus galt als einer der Schlüssel zu Mittelgriechenland. c) Der P eloponnes. Das heutige § 131. Der Peloponnes, ungefähr 400 O Meilen groß, ist die aus- Morea. gebildetste Halbinsel der Erde, durch die Golfe (saronischer, argolischer, lakonischer, messenischer, kyparissischer, kyllenischer, korinthischer) so ge- staltet, daß man ihn von jeher mit einem Maulbeer-, Platanen- oder Rebenblatte verglich; mit Hellas hängt sie durch den Isthmus von Ko- rinth zusammen, indessen ist der korinthische Meerbusen überall gefahr- los zu überschiffen und zudem zwischen Rhion und Antirhion nur % Stunde breit. Ihr Kern ist das Hochland Arkadien, dessen tiefste Landschaften, geschlossene Thalebenen, in denen die Gebirgsbäche stagnierende Seen bilden, noch 2000' über dem Meere liegen; das nördliche Randgebirge erreicht im Kyllene 7310' Höhe, das östliche im Artemisius 5455', im Parthenius 3746', das westliche im Lykäus 4371'; die meisten Thäler münden in das des Alp Heus, welcher den gesammelten Wasserschatz in den kpparissischen Meerbusen ergießt. § 132. Den nördlichen Abfall des arkadischen Gebirges mit schma- ler Küstenebene nahm Achaja ein, an welches sich östlich die Gebiete von Sikyon, Phlius und Korinth anschlossen; den westlichen minder steilen Abfall mit breiter, sehr fruchtbarer Küstenebene Elis. Der nach Osten auslaufende Gebirgszug (Artemisius, Lyrkeus) bildet die felsige, trockene Halbinsel Argolis mit vortrefflichen Häfen, den Gebieten der Städte Argos, Epidaurus, Hermione, Trözene. Gegen Süden laufen der Parnon und der 7416' erreichende Tay- getus; sie endigen in den Vorgebirgen Male« und Tänarum und bil- den die lakonische Halbinsel mit dem 9 Meilen langen Thale des Eurotas, der von dem Gebiete des Alpheus nur durch eine Hoch- fläche getrennt ist. Auf der anderen Seite des Taygetus und zwischen den Ausläufern des Lykäus erstreckt sich das Thal des Pamisus, der Garten der messenischen Halbinsel, deren westliche Küstenebene durch den Nedabach von der elischen getrennt ist. !l. Die Inseln. 8 133. Griechenland hatte nur wenige Landschaften, die nicht un- mittelbar an das Meer stießen und der Verkehr vermittelte sich zwischen den meisten leichter zu Schiffe, als auf dem durch die vielen Gebirge erschwerten Landwege. Die Griechen mußten daher frühe mit der See vertraut werden und sich in größere Entfernungen um so Bumüllcr, Weltg. a

10. Geschichte der Alten Welt - S. 63

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 63 wärts bis Libyen, über ©teilten und Unteritalien bis an die gallische und spanische Küste. Jede bedeutende Kolonialstadt aus dieser späteren Zeit war von der Mutterstadt unabhängig, bildete einen eige- nen Staat und gewährte jener nur einige Ehrenrechte, wodurch sie ihre Pietät beurkundete. Am thätigsten war Milet, das einen ganzen Ring von Kolonien um den Pontus und dessen Nebenmeere legte: Aby- dus am Hellespont, Kyzikus an der Propontis, am Pontus selbst Sinope, unter vielen anderen Kolonien die größte und Mutter ande- rer, Trapezus; am Fuße des Kaukasus Dioskurias, Pityus, Her- manassa; am kimmerischen Bosporus (Straße von Kertsch) Phanago- ria, an der Mäotis Limne (Palus maeotis bei den Römern, jetzt aso- wisches Meer), Tyrambe; an der Mündung des Tanais die-gleich- namige Stadt, und weiter oben an demselben Flusse Navaris und Exopolis; auf dem taurischen Chersones Pantikapäon oder Bospo- rus (Kertsch); am Zusammenfluß des Borysthenes und Hypanis (Dniepr und Bug) Olbia; an der Mündung des Tyras (Dniestr) eine gleich- namige Stadt; Jstros an einem durch einen Mündungsarm des Jstros (Donau) gebildeten See, südlicher Tomi, Odessus (Varna), Apol- lonia. Außer den Milesiern kolonisierte nur noch das kleine Megara in diesen nördlichen Gegenden; es gründete Eupatoria auf dem tauri- schen Chersones, auf der europäischen Küste des Pontus Kallatis, Me- sembria, am Bosporus Byzantion (Byzanz, Konstantinopel), das zur Weltstadt bestimmt war, auf asiatischer Seite Chalkedon. 8 183. Die thrakischen Küsten vom Hellespont bis zum Strymon wurden fast ausschließlich von Ioniern kolonisiert: den Samiern, Chiern, Milesiern und Tejern; auf der Halbinsel zwischen dem thermäischen und strymonischen Meerbusen, welche in die drei Spitzen Akte, Jthonia und Pallene ausläuft, legte das euböische Chalkis nicht weniger als 32 Städte an, daher die ganze Halbinsel Chalkidike genannt wurde. Die Inseln des nördlichen ägeischen Meeres wurden gleichfalls von Ioniern besetzt: Thasus von Pariern, Samothrake von Samiern, Lem- nus und Jmbrus viel später von Athenern. Die kleine Insel Thera legte den Grund zu Kyrene in Libyen, das den Pharaonen und Kar- thagern siegreichen Widerstand leistete und in Barka eine beträchtliche Tochterstadt hatte. Aegypten wurde frühe von griechischen Seeräubern heimgesucht; mit deren Hilfe machte sich Psametich zum Alleinherrscher des Landes, und als Amasis den Verkehr freigab, erstand am Nil eine Griechenstadt Naukratis (s. 8 112). 8 184. Im adriatischen Meere waren besonders die Korin- ther thätig; sie kolonisierten Leukadia, Kerkyra, Paxus; an der epirotischen Küste gründeten sie Ambrakia; mit den Kerkyräern an der illyrischen Apollonia und Epidamnus. In ein drittes Griechen- land verwandelten Kolonisten aus dem europäischen und asiatischen Griechenland die Insel Sicilien und das gegenüber liegende Unter- italien. Korinth gründete auf der östlichen Küste Sieiliens Syra- kusä, das zu einer der größten und reichsten Städte der alten Welt emporwuchs und nicht nur auf Sicilien neue Städte baute oder alte er- neuerte, sondern auch an der illyrischen Küste und auf den dalmatini- schen Inseln festen Fuß faßte, auch Ancona in Mittelitalien angelegt haben soll. Den Rhodiern verdankte Gela (zuerst Lindus genannt)
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