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1. Einführung in die Wetterkunde - S. 18

1912 - Göttingen : Lambrecht
18 Wenn keine allzu große Genauigkeit verlangt wird, so kann auch eine nach Fig. 17 eingerichtete Reduktionsscheibe verwendet werden, um den abgelesenen Barometerstand auf den Meeresspiegel zu reduzieren. Man stellt die rechte Spitze des an der Reduktions- scheibe angebrachten drehbaren Zeigers an der rechten Skala auf den abgelesenen Barometerstand. Das andere Zeigerende gibt dann auf der linksstehenden Skala den reduzierten Barometerstand. Selbstverständlich muß für jeden Beobachtungsort eine eigene Reduktionsscheibe konstruiert werden, und auch diese gilt streng genommen nur für eine bestimmte Temperatur. Die Metallbarometer. Wie schon oben erwähnt wurde, ist das Normalbarometer mit allen Hilfsmitteln für eine vollkommen richtige und genaue Ablesung versehen. Eine andere Art von Barometern, die wir nun besprechen wollen, kann zwar nicht auf jene weitgehende Genauigkeit*) Anspruch machen, hat aber dafür den großen Vorteil, bei geringer Ausdehnung keine zerbrechlichenbestandteile zubesitzen. Sie können daher, ohne gefährdet zu werden, selbst in der Tasche herumgetragen werden. Es sind dies die Metallbarometer, auch Aneroid- oder Holosterik-Barometer genannt. Fig. 15 zeigt die innere Ein- richtung eines solchen in Fig. 16 abge- bildeten Instrumentes. Der Hauptbestandteil des Apparates ist dievidi’sche Dose D (Fig. 15), eine luft- leer gemachte, mit einem elastischen Well- blechdeckel abgeschlossene Metalldose. Der elastische Deckel wird durch den äußeren Luftdruck nach innen eingebogen, und zwar desto stärker, je größer der Luftdruck ist. Mit wachsendem Luftdruck wird also das Wellblech eingedrückt, während es sich bei abnehmendem Luftdruck vermöge seiner Elastizität wieder ausbiegt. Der Mittelpunkt des Blechdeckels bewegt sich also, wenn der Luftdruck schwankt, hin und her, und es handelt sich *) Bezüglich der Genauigkeit stehen die Metallbarometer den Queck- silberbarometern eben so nach, wie die Metallthermometer den Flüssig- keitsthermometern.

2. Einführung in die Wetterkunde - S. 2

1912 - Göttingen : Lambrecht
Georg-Eckart-Institut für internationals Schulbuchforschung Braunschweig -Schulbuchbibliothek - %i m Vorwort. Die vorliegende Schrift ist aus einem öffentlichen Vor- trage hervorgegangen, den der Verfasser über die meteoro- logischen Instrumente des von der Firma Wilh. Lambrecht in Göttingen hergestellten, vorn ab- gebildeten Reichenberger Wetterhäuschens ge- halten hat. Um allgemeineren Anforderungen zu entsprechen und dem behandelten Stoffe eine gewisse Abrundung zu verleihen, ist der Inhalt jenes Vortrages in dieser Schrift nach verschiedenen Richtungen wesentlich erweitert worden, sodass wohl ihr Titel „Einführung in die Wetterkunde“ gerechtfertigt erscheinen mag. Andererseits aber mußte daran festgehalten werden, den Instrumenten des Reichenberger Wetterhäuschens auch hier besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Dies wolle bei Beurteilung dieser Schrift freundlichst be- rücksichtigt werden. Reichenberg in Böhmen, im Juni 1899. Der Verfasser.

3. Einführung in die Wetterkunde - S. 15

1912 - Göttingen : Lambrecht
15 schlechtes, stürmisches Wetter verzeichnen. Um an jedem Tage ein" übersichtliches Bild der Luftdruck-Verteilung zu gewinnen, wird bei den meteorologischen Hauptanstalten täglich von den einzelnen Wetterwarten der Barometerstand (nebst anderen Beob- achtungen) telegraphisch gemeldet. Auf vorbereiteten Karten werden nun jene Orte, welche gleichen Barometerstand (775 mm, 770 mm, 765 mm, 760 mm u. s. f.) angemeldet haben, mit einander durch Linien verbunden, welche man die Isobaren, des betreffen- den Tages nennt. In solcher Weise entstehen die Wetterkarten, die von den meteorologischen Hauptanstalten alltäglich ausge- geben werden und die mit einem Blicke in übersichtlicher Weise die Luftdruckverteilung erkennen lassen. Fig. 13*) zeigt die von der k. k. Österreich. Zentralanstalt für Meteorologie herausgegebene Wetterkarte vom 12. und 13. *) Aus Körner, Lehrbuch der Physik.

4. Einführung in die Wetterkunde - S. 16

1912 - Göttingen : Lambrecht
16 September 1894. Die Isobaren des 12. Septembers sind voll, die des 13. Septembers gestrichelt eingezeichnet. Bei den für die Eintragung in die Wetterkarten bestimmten barometrischen Angaben ist nun wieder ein besonderer Umstand zu berücksichtigen. Wenn in derselben Stadt zwei Personen mit zwei ganz richtigen Barometern gleichzeitig Beobachtungen vor- nehmen — der eine in einem hochgelegenen, der andere in einem tiefgelegenen Stadtteile, so wird der erstere offenbar einen geringen Luftdruck beobachten. Denn über seinem höher gelegenen Barometer befindet sich eine geringere Luftmasse, als über dem tiefer gelegenen Barometer des zweiten Beobachters. Wäre der Höhenunterschied der beiden Beobachtungsorte etwa __________________________________ 110meter so würde z. B. der erste Be- obachter 744, der zweite 764 mm ab- lesen. Für die Wet- terkarte ist keine dieser beiden Ab- lesungen brauch- bar. Es muß aus ihnen zuvor der Einfluß, den die Höhe des Beob- achtungsortes auf das Anzeigen des Barometers ausübt, ausgeschieden werden. Das geschieht in der Weise5 daß man sich an jedem Beobachtungsorte b (Fig. 14.) einen Schacht gegraben denkt, dessen Sohle mit dem Meeresspiegel S in gleicher Höhe liegt. Bis zur Sohle dieses Schachtes denkt man sich das Barometer versenkt. Dabei würde natürlich der Luftdruck um einen gewissen Betrag zunehmen, den man mit Hülfe der nebenstehenden Tafel*) berechnen kann. Wie dies geschieht, mag aus folgendem Beispiele ersehen werden. Es sei an einem 374 Meter über dem Meere liegenden Orte (Wetterhäuschen) bei 0° C. der Barometerstand B = 730 mm abgelesen worden. j Aus Klein „Witterungskunde“.

5. Einführung in die Wetterkunde - S. 29

1912 - Göttingen : Lambrecht
29 Starke Schwankungen des Taupunktes sind Vorboten starken Windes. Sinkt der Taupunkt auf oder unter (b, so ist Nachtfrost zu erwarten. In anderer Weise dient der Taupunkt zur Wettervorhersage, indem man den eine Stunde vor Sonnenuntergang (im Apiil bis August um 6 Uhr abends) bestimmten Taupunkt, den wir kurzweg den Abendtaupunkt nennen wollen, mit jener Temperatur ver- gleicht, welche um 8 Uhr früh geherrscht hat und die man ja am Thermographen (Fig. 8) nachlesen kann. Wir wollen diese Temperatur, welche übrigens annähernd die mittlere Tagestem- peratur angibt, kurz als Morgentemperatur bezeichnen. Nach Lambrecht gelten nun folgende Regeln : 1. Ist der Abendtaupunkt höher als die Morgentemperatur, so droht Gewitter. 2. Ist der Abendtaupunkt höchstens um 4° niedriger als die Morgentemperatur, so sind Niederschläge zu erwarten. 3. Ist der Abendtaupunkt um 5-8° niedriger als die Mor- gentemperatur, so tritt voraussichtlich gutes Wetter ein. 4. Ist der Abendtaupunkt um 9 oder mehr unter der Morgentemperatur, so ist auf Wind mit kurzen Nieder- schlägen zu rechnen. Eine ausführlichere Anleitung zur Wettervorhersage aus den Polymeterangaben geben die im Anhänge befindlichen ,,Wetterregeln für das Polymeter“ von Dr. A. Troska. Anzeige der absoluten Luftfeuchtigkeit. Es ist schon wiederholt hervorgehoben worden, dass das im Polymeter ange- brachte Haarhygrometer nicht die absolute, sondern die relative Luftfeuchtigkeit angibt. Wenn z. B. um 8 Uhr früh bei + 6j C die absolute Feuchtigkeit 3,5 ist, so zeigt das Polymeter 50u/o, denn die relative Feuchtigkeit ist = 100 X 3,5:7*) 50u/o. Wenn nun im Laufe der nächsten Stunden die Temperatur auf 18u C. und die absolute Feuchtigkeit auf 7,7 steigt, so ist dann die relative Feuchtigkeit = 100 X 7,7 : 15,4**) = 50'*/0. Der Zeiger des Poly- meters zeigt also unverändert auf 50, trotzdem die wirkliche, ab- solute Feuchtigkeit mehr als doppelt so gross ist, als um 8 Uhr früh. Aus diesem Beispiel ist deutlich ersichtlich, dass uns das Polymeter keinen Aufschluss darüber gibt, ob und wie die wirkliche (absolute) *) 7 = maxim. Feuchtigkeit für + 6<> C. **) 15,4 = maxim. Feuchtigkeit für + 18» C.
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