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1. Geschichtliches Lesebuch - S. 104

1903 - Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht
104 Viii. Oncken, Das Schattenreich in der Paulskirche. laut, aufgeklärt, immer feste auf die Weste, immer in der stolzen Zuversicht, daß der richtige Berliner alles macht, was gemacht werben kann. Der Witz ist jeberzeit bemokratifch, weil er alles gleich stellt. Das erstarkenbe Selbstgefühl der Massen sprach aus bieseu Berliner Sittenbilberu ebenso vornehmlich wie einst aus dem Eulenspiegel imb den Grobiansschriften des Zeitalters der Reformation. Viii. Das Schattenreich in der Paulskirche. (Oncken, Das Zeitalter des Kaisers Wilhelm. Berlin, Grote. 1890. Band I. 2. Buch, 3. Kapitel. ^Gekürzt.]) Es war am 18. Mai 1848, als in der Paulskirche zu Frankfurt das erste freigewählte Parlament zusammentrat, das von der Nation beauftragt war, die Glocke der beutjchen Einheit zu gießen nnb Leben urtb Gestalt zu verleihen dem Traume ihrer ebelften Männer von Kaiser und Reich, von Einheit und Freiheit des bentschen Volkes. Kanonenbonner und Glockengeläute, weheube Fahnen und jubelnber Willkomm sreubig bewegter Volksmassen begrüßten wie einst so manchen Kaiser des alten Reichs, so jetzt die Gesetzgeber eines neuen beutscheu Staates. Lachenb stanb die Maisonne am Himmel, ein Völkersrühling der Sühne und Erlösung schien angebrochen, Millionen Herzen zitterten in nie erlebtem Hoffen. Wie einst dem Dichter des Befreiungskrieges, der beim Anblick des befreiten Rheinstromes tiefergriffen rief: „Vater-lanb, ich muß versinken hier in beiner Herrlichkeit!" — so war den Patrioten zu Mut, die an biesem Tage aus dem Kaisersaal des Römers in feierlichem Zuge zur Paulskirche schritten. Ein Augenblick war eingetreten, dem eine ganze Nation zurief: Verweile boch, du bist so schön! Eine stolze herrliche Versammlung wars, so reich an Wissen itrtb Talent, an Geist und Witz, an Berebsamkeit und Begeisterung, wie

2. Geschichtliches Lesebuch - S. 39

1903 - Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht
Iii. v. Treitschke, Burschenschaft und Wartburgfest. 39 Burschen jetzt als Bundesgesang das mächtige Lied von Arndt anstimmten : Wem soll der erste Dank erschallen? Dem Gott, der groß und wunderbar Aus langer Schande Nacht uns allen In Flammen aufgegangen war. Der unsrer Feinde Trotz zerblitzet. Der unsre Kraft uns schön erneut Und auf bett Sternen waltend sitzet Von Ewigkeit zu Ewigkeit! Zum Feldzeichen ihres Bundes und der deutschen Einheit, die er symbolisch darstellen sollte, nahmen die Burschen auf Jahns Vorschlag ein schwarz-rot-goldenes Banner an. Es waren wahrscheinlich die Uniformfarben der Lützower Freischar, die auch eine goldgestickte schwarzrote Fahne geführt hatte. Einzelne Burschenschafter stellten freilich die führte Behauptung auf: daß sich in diesem Banner die schwarzgelben Farben des alten Reichs, verschönt durch das Rot der Freiheit oder auch des Krieges, erneuerten, denn Rot war einst die Kriegsfarbe der Kaiserlichen gewesen; die Eifrigsten aber wollten von solchen historischen Erinnerungen nichts hören und meinten knrzab: aus der Knechtschaft Nacht durch blutigen Kampf zum goldenen Tage der Freiheit. So ist aus den Träumen der Studenten jene Trikolore entstanden, die durch ein halbes Jahrhundert die Fahne der nationalen Sehnsucht blieb, die so viel Hoffnungen und so viel Thränen, so viel edle Gedanken und so viel Sünden über Deutschland bringen sollte, bis sie endlich, gleich dem schwarz-blau-roten Banner der italienischen Earbonari, im Toben der Parteikämpfe entwürdigt und gleich jenem durch die Farben des nationalen Staates verdrängt wurde. Die Absicht der Burschenschaft, alle Studenten in einer Verbindung zu vereinigen, entsprang einem überspannten Idealismus, da der schönste Reiz solcher Jugendvereine doch in der Innigkeit der persönlichen Freundschaft liegt. Der unzähmbare persönliche Stolz der Deutschen wollte sich so leicht nicht über einen Kamm scheren lassen. Aristokratischen Naturen war schon das allgemeine Duzen, das die Burschenschaft anbefahl, widerwärtig; nicht blos die rohen Wüstlinge der alten Schule, sondern auch viele harmlos lebenslustige junge Männer langweilten sich bei dem altklugen, ernsthaften Tone des Burschenhauses, wo man nur durch pathetische Beredsamkeit, und allenfalls noch durch eine gute Klinge, sich Ansehen erwerben konnte; freie, eigenartige Köpfe, wie der junge Karl Jmmermann in Halle,

3. Geschichtliches Lesebuch - S. 41

1903 - Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht
Iii. v. Treitschke, Burschenschaft und Wartburgfest. 41 bei, so daß sich die Studentenzahl in kurzer Zeit verdoppelte. Auch an'anderen Hochschulen thaten sich Burschenschaften auf, so in Gießen und in Tübingen, wo die Stiftler schon 1813 einen Tugendbund zur Bekämpfung der akademischen Roheit gebildet hatten; und ganz von selbst erwachte der Wunsch, die neue Gemeinschaft auf eiuer feierlichen Zusammenkunft aller deutschen Burschen zu befestigen. In solchen freien, über die Grenzen des Einzelstaats hinausreichenden socialen Verbindungen sindet der Einheitsdrang zerteilter Böller seinen natürlichen Ausdruck; in Deutschland wie in Italien sind die Kongresse der Gelehrten, der Künstler, der Gewerbtreibenden wie Sturmvögel den blutigen Einheitskämpfen vorausgezogen. Unter den Deutschen schritten die Studenten allen voran, und nichts bezeichnet so deutlich das harmlose politische Stillleben jener Tage. Lange bevor die Männer auf den Gedanken kamen, sich über ihre ernsten gemeinsamen Interessen zu verständigen, regte sich in der Jugend der Drang, die gemeinsamen Träume und Hoffnungen auszutauschen, in phantastischem Spiele der idealen Einheit des Vaterlandes froh zu werden. — Das Jubelfest der Reformation erweckte überall unter den Protestanten ein srohes Gefühl dankbaren Stolzes; auch Goethe sang in diesen Tagen: „ich will in Kunst und Wissenschaft wie immer protestieren". Die Studentenschaft ward von dieser Stimmung der Zeit um so stärker ergriffen, da ihr der christlich-protestantische Enthusiasmus des Befreiungskrieges noch in der Seele nachzitterte. Als der Gedanke eines großen Verbrüderungsfestes der deutschen Burschen zuerst in Jahns Kreise aufgetaucht war, beschloß die Jenenser Burschenschaft den Versammluugstag auf den 18. „des Siegesmonds" 1817 zu verlegen, um damit zugleich das Jubelfest der Reformation und die übliche Jahresfeier der Leipziger Schlacht zu verbinden. Armin, Luther, Scharnhorst, alle die hohen Gestalten der Führer des Deutschtums gegen das wälsche Wesen flössen in den Vorstellungen der jungen Brauseköpfe zu einem einzigen Bilde zusammen. Den Radikaleren galt Luther als ein republikanischer Held, als ein Vorkämpfer der freien „Überzeugung"; in einer Festschrift von Karl Sand, die unter den Burschen verteilt ward, erschien die evangelische Lehre von der Freiheit des Christenmenschen mit modern-demokratischen Ideen phantastisch verbunden. „Hauptidee unseres Festes", hieß es da, „ist, daß wir allzumal durch die Taufe zu Priesteru geweiht, alle frei

4. Geschichtliches Lesebuch - S. 44

1903 - Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht
44 Iii. v. Treitschke, Burschenschaft und Wartburgfest Lmher die Bannbulle des Papstes verbrannt hatte, so jetzt die Schriften der Feinde der guten Sache ins Feuer zu werfen. Da die Mehrheit des Festausschusses, klüger als der Alte, deu Vorschlag ablehnte, gab Jahn gleichwohl seinen Berlinern ein Verzeichnis der zu verbrennenden Bücher mit auf den Weg, und diese Getreuen, Maßmann voran, beschlossen nunmehr den Plan des Meisters ans eigene Faust auszuführen, tvas der Ausschuß um des Friedens millen nicht geradezu verbieten wollte. Kaum war auf dem Wartenberge das letzte ernste Lied der die Flammen umringenden Burschen verklungen und die eigentliche Feier beeudet, so trat Maßmann plötzlich hervor und forderte in einer schwülstigen Rede die Brüder auf, zu schauen, wie nach Lnthers Vorbilde in zehrendem Fegefeuer Gericht gehalten werde über die Schandschriften des Vaterlandes. Jetzt sei die heilige Stunde gekommen, „daß alle deutsche Welt schaue was wir wollen; daß sie wisse, weß sie dereinst sich von uns zu Verseheu habe". Darauf trugen seine Gesellen einige Ballen alten Druckpapieres herbei, die mit den titeln der verfehinten Bücher beschrieben waren. Auf eine Mistgabel aufgespießt flogen dann die Werke der Vaterlandsverräter unter tobendem Gejohle in das höllische Feuer: eine wunderlich gemischte Gesellschaft von etwa zwei Dntzeno guten und schlechten Büchern, alles was gerade in jüngster Zeit den Zorn der Isis und ähnlicher Blätter hervorgerufen hatte. Da brannten Wadzeck, Scherer und, der Vollständigkeit halber, gleich „alle anderen schreibenden, schreienden und schweigenden Feinde der löblichen Turnkunst", desgleichen die Alemannia „und alle andern das Vaterland schändenden und entehrenden Zeitungen"; dann natürlich drei Schriften von dem verhaßten Schmalz („Gänse-, Schweine- und Hundeschmalz" brüllte der Chor) und der Codex der Gendarmerie von seinem Genossen Kamptz. Neben dem Code Napoleon, Kotzebnes Deutscher Geschichte und (Laul Aschers Germanomanie, der ein „Wehe über die Juden" nachgerufen ward, wanderte auch Hallers Restauration in die Flammen: — „der Gesell will keine Verfaffnng des deutschen Vaterlandes", hieß es zur Erläuterung, da doch keiner von den Burschen das ernste Buch gelesen hatte. Aber auch die Liberalen Benzenberg und Waugenheim mußten den Grimm der Jugend erfahren, weil die Jenenser Publizisten ihre Schriften nicht verstanden. Zuletzt wurden noch ein Ulanenschnürleib, ein Zopf und ein Korporalstock verbrannt, als „Flügelmänner des Gamaschendienstes, die Schmach des ernsten heiligen Wehrstandes", und mit einem dreimaligen

5. Geschichtliches Lesebuch - S. 110

1903 - Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht
110 Viii. Oncken, Das Schattenreich in der Paulskirche. er bis dahin als der beharrliche Bunbesgenosse der Dänen gegen die Herzogtümer geübt hatte. Diese Erinnerung hatte Dahlmann selber aufgefrischt durch die Erzählung des Schicksals, das den Beschwerden der holsteinischen Ritterschaft beim Bnnbestag widerfahren war. Die erste vom Jahr 1822 war wohl beraten, dann aber in den Akten begraben worben, die zweite (ebenfalls von Dahlmann verfaßt und in 1000 Exemplaren eingereicht) ließ der Präsibialgesanbte Graf Münch-Bellinghausen nicht einmal unter den Bnnbesgesanbten zur Verteilung, geschweige benn in der Öffentlichkeit zur Verbreitung kommen. Die ganze Auflage würde in der Buubeskauzlei aufgehoben, bis sie Makulatur geworben war, und dann dem Verfasser zur Verfügung gestellt. Der Buubestag hatte auf Schleswig gar kein formelles Recht und die Präsibialmacht Österreich staub mit Dänemark noch immer in so freunbschaftlichem Verkehr, daß von dieser Seite eine aufrichtige Teilnahme au der Sache der Herzogtümer nicht erwartet werben bürste; folglich blieb nur der Ausblick auf die „bevorstehend provisorische Exekutivgewalt", auf die auch der Ausschuß in seinem Bericht hinwies und beren Bilbuug gerabe für die europäischen Dinge unerläßlich geworben schien. So war es benn burchaus kein Zufall, daß der feurigste Vorfechter Schleswig-Holsteins zugleich den Antrag auf Errichtung eines Bunbesbirektorinms stellte, welches bis zur Grünbung der enbgültigen Reichsgewalt die völkerrechtliche Vertretung Deutschland noch außen üben und insbesondre die Oberleitung des gesamten Heerwesens sichren sollte. Nach Dahlmanns Vorschlag sollte bieses Direktorium aus brei Männern bestehen, welche von den bcutscheu Regierungen bezeichnet und nach Zustimmung der Versammlung ernannt werben sollten und in benen er sich Österreich, Preußen und das übrige Dentschlanb vertreten bachte. Ans der langen Verhanblung, die sich seit dem 19. Juni an biefen Antrag knüpfte, ragen zwei Momente heraus, beren jebes für die Lage Deutsch-laubs wie für die Stimmung bieses Hauses besonbers kennzeichnet ist. Gegen beit Antrag des Ausschusses stellten die Abgeorbneten Braun aus Cöslin, Röber von Neustettin und Nizze von Stral-suub einen Abänberungsautrag, von dem wir sofort sehen werben, wie viel Mut dazu gehörte, ihn überhaupt zu stellen und öffentlich zu verteibigen. Er lautete nämlich in seinem ersten Teil: „Bis zur bestnitiven Begrünbung einer obersten Regierungsgewalt für Deutsch-lctnb werbe die Ausübung berselben in allen gemeinsamen Angelegen-

6. Geschichtliches Lesebuch - S. 33

1903 - Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht
Iii. v. Treitschke, Burschenschaft und Wartburgfest. 33 Iii. Die deutsche Burschenschaft und das wartburgfest. (v. Treitschke, Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Band Ii. 5. Aufl. Leipzig, Hirzel 1897. Ii. Buch. 7. Abschnitt. [Gekürzt.]) Zu allen Zeiten hat die Jugend radikaler gedacht als das Alter, weil sie mehr in der Zukunft als in der Gegenwart lebt und die Mächte des Beharrens in der historischen Welt noch wenig zu würdigen weiß. Es bleibt aber immer ein Zeichen krankhafter Zustände, wenn die Kluft zwischen den Gedanken der Alten und der Jungen sich allzu sehr erweitert und die schwärmende Begeisterung der Jünglinge mit der nüchternen Thätigkeit der Männer gar nichts mehr gemein hat. Ein solcher innerer Zwiespalt begann sich nach dem Frieden in Norddeutschland zu zeigen. Die jungen Männer, die im Waffenschmucke den Anbruch ihres eigenen bewußten Lebens und den Anbruch ihres Vaterlandes zugleich genossen, oder auf der Schulbank klopfenden Herzens die Kunde von den Wundern des heiligen Krieges vernommen hatten, waren noch trunken von den Erinnerungen jener einzigen Tage; sie führten den Kampf gegen das Wälschtnm und die Zwingherrschaft im Geiste weiter und fühlten sich wie verraten und verkauft, da nun die Prosa der stillen Friedensarbeit von neuem begann. Wie sollten sie verstehen, welche quälenden wirtschaftlichen Sorgen den Älteren die Seele belasteten? In alten Zeiten — so etwa lautete die summarische Geschichtsphilosophie des jungen Volks — in den Tagen der Völkerwanderung und des Kaisertums war Deutschland das Herrenland der Erde gewesen; dann waren die langen Jahrhunderte der Ohnmacht und der Knechtschaft, der Verbildung und Verwälschnng hereingebrochen, bis endlich Lützows wilde verwegene Jagd durch die germanischen Wälder brauste und die heiligen Scharen der streitbaren Jugend das deutsche Volk sich selber zurückgaben. Und was war der Dank? Statt der Einheit des Vaterlandes entstand „das deutsche Birnt", wie Vater Jahn zu sagen pflegte; die Alten aber, denen der Heldenmut der Jungen das fremde Joch vom Nacken genommen, versanken wieder in das Philistertum, saßen am Schreibtisch und in der Werkstatt, als sei nichts geschehen. Müller, Geschichtliches Lesebuch. o

7. Geschichtliches Lesebuch - S. 43

1903 - Göttingen : Vandenhoeck u. Ruprecht
Iii. v. Treitschke, Burschenschaft und Wartburgfest. 43 Burschen Paar an Paar, viele schöne germanische Reckengestalten darunter, mancher im Bollbart, was bei ängstlichen Gemütern schon als ein Zeichen hochverräterischer Gesinnung galt. Allen lachte die Freude ans den Augen, jene glückliche Selbstvergessenheit der Jugend, die noch ganz im Geunsse des Augenblicks aufzugehen vermag; ihnen war, als ob ihnen heute zum ersten Male die Herrlichkeit ihres Vaterlandes leibhaftig entgegenträte. Droben im Rittersaale der Wartburg, den der Großherzog gastfreundlich geöffnet hatte, wurde zuerst unter Pauken- und Trommelschall „Eine feste Burg ist unser Gott" gesungen. Darauf hielt der Lützower Riemann aus der Fülle seines ehrlichen Herzens heraus eine Festrede, die in hochpathetischen überschwänglichen Sätzen von den Thaten Lnthers und Blüchers sprach und dann bei den Geistern der erschlagenen Helden die Burschen mahnte zum „Streben nach jeglicher menschlichen und vaterländischen Tugend". Einige der landläufigen Schlagwörter von den vereitelten Hoffnungen des deutschen Volks und dem einen Fürsten, der sein Wort gelöst, liefen zwar mit unter; das Ganze war ein jugendlich unklarer, durchaus harmloser Gefühlserguß, ebenso vieldeutig und unbestimmt, wie die neue Losung Volunto! welche die Burschen gern im Munde führten. Auch was nachher noch von Professoren'und Studenten geredet ward, ging nicht über dies Maß hinaus, selbst Oken sprach mit ungewohnter Selbstbeherrschung und warnte die jungen Leute vor einer verfrühten politischen Thätigkeit. Nach dem Mütagsmahle gingen die Burschen zur Stadt hinab in die Kirche, wo auch der Eisenacher Landsturm dem Gottesdienste beiwohnte; dann gaben noch die Kämpen des Berliner und des Jenenser Turnplatzes den staunenden Landstürmern ihre Künste zum besten. Als die Dämmerung hereinbrach, zog man mit Fackeln wieder hinauf nach dem Wartenberge, der Wartburg gegenüber, wo mehrere große Siegesfeuer brannten, die mit patriotischen Reden und Liedern begrüßt wurden. Bis dahin war das Fest in glücklicher Eintracht verlaufen; hier aber ward zum ersten Male offenkundig, daß sich bereits eine kleine extreme Partei innerhalb der Burschenschaft gebildet hatte: jene fanatischen Urtentonen ans Jahns Schule, die man die Altdeutschen nannte. Diese köstliche Gelegenheit für eine fratzenhafte Eulenspiegelei konnte sich der Tnrnmeister doch nicht entgehen lassen. Er regte zuerst den Gedanken an, dies Lutherfest durch eine Nachäffung der kühnsten That des Reformators zu krönen uni), wie einst
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