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1. Peninsula - S. 10

1913 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
— 10 — Da ein Einfall der Franzosen in Portugal zu befürchten war, so führte Wellington gegen Ende des Jahres 1809 seine Armee von der ungesunden Guadiana hinweg in das gesundere Tal des Mondego in Portugal. Hier, bei gastfreien und freundlichen portugiesischen Ouartierwirten erholte sich das Heer. Wellington aber benutzte die Zeit, um in aller Stille die Stadt Lissabon durch eine Anzahl großer Befestigungslinien, die Torres vedras (alte Türme), unüberwindlich zu machen. Dabei leisteten hannoversche Artillerie-Offiziere aus der Schule Scharnhorsts ganz hervorragende Dienste. Der Artilleriehauptmann Gesenius schreibt: „Unsere Leute sind die Schoßkinder des Colonel Fischer, des englischen Artillerie-Kommandeurs, und führen sich wirklich musterhaft. Der Oberst schwört, daß mit ihnen noch einmal soviel anzufangen sei wie mit den Engländern." Im Anfang des Jahres 1810 hatten die Franzosen den größten Teil Spaniens inne, und Napoleon befahl seinem Marschall Massena, nunmehr in Portugal einzudringen und „die Engländer ins Meer zu werfen". Es waren aber die beiden spanischen Grenzfestungen Ciudad Rodrigo, zwischen Tajo und Duero, sowie Badajoz an der Guadiana noch von Spaniern besetzt. Ciudad Rodrigo fiel den Franzosen in die Hände, auch die portugiesische Grenzfestung Almeida am gegenüberliegenden Duero-User. Nun kam Wellington in Bedrängnis, und wollte er sich den Weg nach Lissabon nicht sperren lassen, so mußte er jetzt selbst nach Lissabon zurückgehen. Auf diesem Rückmärsche nahm er auf der Sierra de Busaco eine fefte Stellung, an der sich die Franzosen den Kopf zerrannten, und erließ an die Bewohner eine Aufforderung, Haus und Hof zu verlassen und die Gegend, die er nicht mehr schützen könne, zur Einöde zu machen. Wer dem Gebote der Heeresleitung nicht Folge leiste, solle als Landesverräter bestraft werden. Was die armen Bewohner an Kleidung, Borräten und Lebensrnitteln nicht fortschaffen konnten, mußten sie vernichten. Bon diesem Rückzüge erzählt Oberwundarzt Hering folgendes: Rückzug in die Linien von Lissabon. Mit dem 1. Oktober 1810 begann eine Schreckenszeit für Portugal, und neue Mühen und Beschwerden wurden das Los seiner Verteidiger, weil diese Coimbra und den Mondego verlassen und sich schnell in die fernen Linien bei Lissabon (Torres vedras) zurückziehen mußten. Coimbra war von Einwohnern fast entblößt. Viele Häuser standen offen. Mit Wehklagen eilten die letzten Flüchtlinge dem Tore zu, als wäre der Würgengel hinter ihnen. Totenstille herrschte bald nachher in der Stadt. Kein Haus, kein Kloster, kein Gefängnis hatte seine Bewohner behalten. Gegen 10 Uhr morgens verließ auch ich die Stadt. Die Straße war voll von Flüchtlingen, ermüdeten Soldaten, beladenen Maultieren und Karren, daß wir nicht fortkommen konnten.

2. Peninsula - S. 27

1913 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
— 27 — Borhut, welche rechts und links in den Höfen der anliegenden Gebäude aufgestellt wurden. Kapitän v. Gilsa bildete mit der 6. Kompagnie, bei welcher Heise und ich standen, die Spitze der eigentlichen Sturmkolonne. Etwa 70 Schritt vom Vittoriator entfernt erhielten wir das erste feindliche Feuer. Was von der Kompagnie nicht gefallen war, drang auf der graden, auf beiden Seiten durch hohe Mauern von Klöstern und Gärten eingefaßten Straße, bis auf wenige Schritte von den rechts und links vom Tore belegenen Befestigungen vor, und diesen Posten behauptete unsere gänzlich bloßgestellte Kompagnie trotz dem mörderischen Feuer des verdeckt stehenden Feindes, bis nach Verlauf einiger Zeit das Tor durch ein herbeigeschafftes Geschütz gesprengt und der Eingang in die Stadt erzwungen wurde, (v. Heugel). Die französische Armee wurde durch das Tal von Roncevalles in die Pyrenäen gejagt. Schon am 7. Juli 1813 stand die Vorhut von Wellingtons Armee, bei der sich die meisten Legionstruppen befanden, vor der Grenze von Frankreich. Nur die beiden spanischen Grenzfestungen Sansebastian und Pamplona waren noch in den Händen der Franzosen. Diese wurde durch eine spanische Heeresabteilung eingeschlossen, ©an «Sebastian aber von Grahams Vorhut, wobei unsere Legionäre, in der Zeit vom 11. Juni bis 31. August 1813 Belagert und erstürmt, während Teile der Hauptarmee sich mit den Franzosen in den Pyrenäen herumschlugen. Der letzte Sturm auf S. Sebastian. Die befestigte Zitadelle von San Sebastian liegt an der äußersten Spitze einer langgestreckten Halbinsel, die von der Urumea und dem Golf von Biscaya gebildet wird. Nur ein niedriger, schmaler und sandiger Streifen verbindet die Landzunge mit dem festen Lande, und über diese Zunge war eine starke Verteidigungslinie angelegt. Unmittelbar am Fuße des Kastells auf dem festen Ufer breitet sich die Stadt San Sebastian aus, die durch Hornwerke und durch das befestigte Kloster Bartolomeo geschützt war. Letzteres befand sich schon in unsern Händen, als wir vor San Sebastian ankamen. Die Festung wurde nun von der Landseite her durch Grahams Vorhut eng eingeschlossen und von der Seeseite her durch eine Flotte blockiert. Viermal schon hatte man auf die Festung Sturm gelaufen; doch ohne endgültigen Erfolg. Am 31. August sollte der

3. Peninsula - S. 11

1913 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
— 11 — Dieser Rückzug der englisch-portugiesischen Armee von Coimbra nach den verschanzten Linien war ein harter Schlag für die Bewohner der Provinz Beira. Jede Division ward von einer ebenso großen Anzahl von Flüchtlingen begleitet. Man sah im buntesten Gemisch Reiche und Arme zu Fuß und auf Tieren aller Art; Männer und Weiber, jung und alt; Mütter mit Kindern an der Hand oder auf dem Rücken; Nonnen, die das Kloster verlassen hatten. Je länger desto mehr fielen die Tiere vor Ermattung und Hunger um, und bald sah man Frauenzimmer in seidenen Schuhen oder auch wohl barfuß durch den dicksten Kot waten. Diesem Vortrabe folgten die Herden der Schlachtochsen; dann kamen die Maultiere, mit Brot und Rum beladen; dann folgte das Gepäck auf Maultieren und Eseln; hierauf eine Wache mit dem Profoß-Marschall und seinen Gefangenen; daraus die Artillerie der Division und endlich die Division selbst. Bei dem Nachtrabe befanden sich immer viele müde und kranke Soldaten auf Karren oder zu Fuß. Den Beschuß machten einzelne erschöpfte, weinende und jammernde Flüchtlinge. (Hering.) 3. Kämpfe um die spanischen Grenzfestungen Ciudad Rodrigo und Badajoz. 1811. Die spanische Festung Badajoz war den Franzosen in die Hände gefallen. Ein im Süden Portugals stehendes englisches Korps, das zum Schutze der Grenze zurückgeblieben war, sollte Badajoz zurückgewinnen. Wellington kam und traf selbst die Anordnungen. Am 8. Mai wurden die Belagerungsarbeiten vor Badajoz begonnen. Aber ein französisches Heer rückte zum Entsatz heran, und am 16. Mai kam es bei Albuera zu einer heißen Feldschlacht, wobei außer spanischen, portugiesischen und englischen auch deutsche Truppen, nämlich zwei deutsche Batterien und die beiden leichten Legions-Bataillone (Jäger-Bataillone), die eben von England wiedergekommen, beteiligt waren. Das Dorf Albuera fiel vorübergehend den Franzosen in die Hände, wurde aber in heißem Ringen wiedergewonnen, wovon die beiden leichten Bataillone rühmlichen Anteil hatten. Beim 2, leichten Bataillon stand der Schütze Lindau aus Hameln, der uns folgendes berichtet: Unsere Jäger bei Albuera. Wir drangen durch das Dorf Albuera vor und besetzten ein Feld, das mit 8 bis 9 Fuß
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