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1. Deutsches Lese-, Lehr- und Sprachbuch für Schule und Haus - S. 368

1865 - Göttingen : Deuerlich
368 Inseln kn men hierauf in Spaniens Besitz. Dieser Besitz wurde für Spa- nien eine Quelle des Reichthums, indem aus Amerika, vorzüglich aus dem goldreichen Peru, außerordentlich viel Gold und Silber nach Spa- nien kam. Da aber unter den Einwohnern sehr wenig Betriebsamkeit herrscht, indem z. B. die reichen Schätze, welche die spanischen Berge hegen, un- bebaut liegen, so ist dort drückender Geldmangel zu Hause, und manche Städte haben an Einwohnerzahl bedeutend abgenommen; ja, statt der ehemaligen großen Kriegsflotte hat Spanien nur noch ein paar Kriegs- schiffe. — In den neueren Zeiten sind in Spanien große Veränderungen vorgegangen. Napoleon wollte auch da schalten und walten und sandte im Jahre 1807 bedeutende Heere dahin. Das spanische Volk erhob sich aber gegen seine Unterdrücker. Landwehren entstanden in den Gebirgen; die Engländer standen ihnen bei, wobei auch unsre Landsleute in rer englisch-deutschen Legion mitkämpften, und so wurden sie von Napoleon nie ganz bezwungen. Was vermag ein Volk, wenn es einig ist und mit Gottes Hülfe aus Liebe zri König und Vaterland kämpft! — Seit 1833 sieht es besonders traurig in Spanien aus. In diesem Jahre starb der König Ferdinand Vll. Er hinterließ ein Töchterchen, Jsa- bella, die er zur Thronerbin machte. Da aber sein Bruder Don Carlos nach dem Staatögesetz Anspruch auf den Thron zu haben glaubte, so führte dies blutige und verheerende Kriege herbei. Als endlich Don Carlos flüchten mußte, begann ein neues Streiten über den Besitz der Regentschaft. Seit 1855 ist nun wohl Jsabella Königin; aber Spanien bleibt doch immer noch der Tummelplatz von Verwickelun- gen und Ränken. Im Königreiche Portugal ist Lissabon die Hauptstadt. Sie ist eine der am schönsten gelegenen Städte. Der Portugiese, der sonst frei- lich gern prahlt, sagt doch hier ohne Uebertreibung tut Sprichwort: Wer Lissabon nicht gesehen hat, hat nichts gesehen. Das Innere der Stadt aber ist nicht erfrenlich; die Straßen sind eng, krumm, schmutzig und voll herrenloser Hunde. Ein großer Theil von Lissabon wurde im Jahr 1755 durch ein Erdbeben zerstört, wobei über 30000 Menschen ihr Leben verloren. Auch Porto oder Oporto, wovon Portugal den Namen hat und von tvo aus viel Wein versandt tvird, ist zu merken; sie liegt an der Mündung des Duero und hat 82000 Einw. Die Portugiesen waren vor 300 Jahren das reichste, thätigste, un- ternehmendste und eins der mächtigsten unter den europäischen Völkern; jetzt sind sie, wie die Spanier, in Trägheit und Armut versunken. Auch Portugal wurde, wie Spanien, im Jahre 1807 von den französischen Heeren überzogen. Die damalige, königliche Familie, zugleich im Besitze von Brasilien in Südamerika, wurde von den Franzosen vertrieben, stüchtete nach Brasilien und verlegte die Residenz nach Rio Janeiro, der Hauptstadt von Brasilien. — Don Petro, Kaiser von Brasilien und König von Portugal, trat das Königreich Portugal an seine Toch- ter Donna Maria ab. Da sie aber noch minderjährig war, so wurde der Bruder des Kaisers, Don Miguel, im Jahre 1827 mit der Re- gentschaft beauftragt. Allein bald nach dem Antritte seiner Regentschaft

2. Deutsches Lese-, Lehr- und Sprachbuch für Schule und Haus - S. 406

1865 - Göttingen : Deuerlich
406 französischen Heere Portugal überzogen, flüchtete die königl. Familie nach Brasilien. Da aber von nun an der König von Portugal beständig in Rio de Janeiro residierte und Portugal von den Engländern zu hart gedrückt wurde, so empörten sich 1826 die portugiesischen Truppen. Der König ernannte nun den Kronprinzen Don Pedro zu seinem Stellver- treter in Brasilien und ging nach Portugal zurück. Allein schon 1822 erklärten die Brasilianer die immerwährende Trennung von Portugal und erhoben den Kronprinzen zum Kaiser von Brasilien. Nach dem Tode seines Vaters, welcher 1826 erfolgte, ernannte Don Pedro seine minderjährige Tochter Maria zur Königin von Portugal. 1828 riß aber sein Bruder Don Miguel die Regierung Portugals an sich und herrschte 6 Jahre mit größter Grausamkeit. Im Jahre 1831 empörten sich die Brasilianer gegen Don Pedro, der nach Europa flüchtete, seinen Bruder 1834 besiegte, zur Auswanderung zwang und selbst im nämlichen Jahre noch starb. 3. Es sind nun die Nepnbliken zu merken, die früher zu Spa- nien gehörten, sich aber davon losgerissen haben: a., Colttttlbicu liegt theils auf den Anden, theils im Tieftande des Orinocev und des Ama- zonenftromes, und zerfällt in drei Freistaaten: Neu g rana da, Cara- cas oder Venezuela und Ecuador (»Aequatorland). In allen dreien findet man verwilderte Rinder und Pferde, elektrische Aale, Schildkröten, Schlangen, Moskitos rc. Auch leben hier viele Jndianerstämme. Die Bewohner leben von der Jagd, vom Fischfang und Ackerbau. — b., Peru südlich von Ecuador am stillen Meere, fast ganz Hochland. Die Berge liefern Gold, Silber, Kupfer, Blei und Eisen. Außer Südfrüch- ten liefert Peru besonders die China- oder Fieberrinde. Es leben hier auch viele Indianer. — c., Bolivia, südöstlich von Peru, meistens Hochland, hat wichtige Silbergrube.n. — d., Chili (tschili) ein 300 Meilen langes gebirgiges Küstenland am stillen Meere, mit Gold, Sil- der, Kupfer , Lamas, Schwänen und Biber. Bei diesem Lande liegt die Robinsvnsinsel Juan Fernandez (schuang fernandes.) — e., Vst Plsttst, theils am Abhange der Anden, größtentheis aber i» der Tief. ebene des Platastromes belegen. Bei der Hauptstadt Buenos-Ayres (d. h. gesunde Luft) ist der Plataftrvm 6 Meilen breit. — f. g., Pa- raguay, Uruguay am südwestlichen Abhange der brasilianischen Hoch- ebene. 4. Die Südspitze Südamerikas heißt Patagouicu und wird von einem großen Menschenschläge bewohnt. Die Fen erlaub si use ln sind wüste Inseln mit den kleinen verkümmerten Pescheräs als Einwohnern. 199. Westindien. Westindien besteht aus einer zahllosen Menge großer und kleiner Inseln, welche den Raum zwischen Nord- und Südamerika füllen und den atlantischen Ocean vom mericanischen Meerbusen trennen. Sie sind alle gebirgig und viele vulkanisch. Der Boden ist durchgehends sehr fruchtbar und das Klima sehr heiß. Oft werden sie auch von Orka- nen heimgesucht, d. i. von schrecklichen Stünnen mit furchtbaren Gewit-
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