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1. Die mittlere Geschichte seit dem Vertrage von Verdun und die Geschichte der neueren Zeit - S. 117

1883 - Gütersloh : Bertelsmann
Zweite Hälfte. Von 1721—1789. A. Deutschland. 117 3. Karl Xii. bleibt gegen den Willen der Türken bei Bender in Bessarabien, dann als Gefangener des Sultans in Demotika bei Adrianopel, eilt erst 1714, als seine Absetzung in Schweden beraten wird, nach Stralsund und kehrt, außer von seinen alten Feinden auch von Preußen, Hannover und England bekriegt, 1715 nach lojähriger Abwesenheit nach Schweden zurück. 4. Karl Xii. knüpft durch seinen ränkevollen Minister Görtz mit Rußland Friedensunterhandlungen an und sucht Norwegen den Dänen zu entreißen (1716), fällt aber vor Friedrich sh all 1718 (36 I. alt) 11. Dezb. 1718. 6) Nach Karls Xii. Tod. 1. Nach Görtzens Hinrichtung durch die Adelspartei wird (mit Übergehung von Karls erbberechtigtem Neffen Friedrich von Holstein-Gottorp) Karls Xii. jüngere Schwester Ulrike Eleonore, Gemahlin des Erbprinzen Friedrich von Hessen-Kassel (t 1751), auf den Thron berufen, welche alle Regierungsgewalt dem adeligen Reichsrat überläßt (§ 164). 2. Einzelne Friedensschlüsse (1719—21): a) Hannover erhält von Schweden Bremen und Verden (1719); Preußen: Vorpommern zwischen Oder und Peene nebst Usedom und Wollin (1720); Dänemark: Schleswig (1721). — August Ii. wird als König von Polen anerkannt. b) Sriebe zu Nystad (in Finnland): 1721 Rußland behält Livland, Esthland, Jngermanland. 3. Rußland wird so an Schwedens Stelle die erste Macht im Norden. Peter d. Gr. setzt an die Stelle des Patriarchen die von ihm abhängige „heilige Sy node" als oberste Kirchenbehörde und nennt sich (1721) „Kaiser aller Reußen". ^Peters I. zweite Reise nach Deutschland, Holland, Frankreich (1717); Bekämpfung einer Opposition der Altrussen; sein Sohn Alexei wird zum Tode verurteilt (1718). Peter I. verordnet, daß der jedesmalige Regent den Thronfolger bestimme; er stirbt 1725 (§ 164). Ii. Sir eite <3 alfte. Vom fjtnbc des nordischen Krieges bis zur ersten französischen Revolution, 1721—1789. (Preußens und Rußlands Übergewicht.) A. Deutschland. L Bor dem österreichischen Erbfolgekriege, 1721—1740. § 157. 1. Preußen (das Kurfürstentum Brandenburg, vereinigt mit dem Herzogtum Preußen; s. § 145).

2. Die mittlere Geschichte seit dem Vertrage von Verdun und die Geschichte der neueren Zeit - S. 113

1883 - Gütersloh : Bertelsmann
Erste Hälfte. Von 1648—1721. D. Der Norden und der Osten. Hz 6) Englands Wohlstand, besonders die Seemacht wächst. Wilhelm Iii., Gegner Ludwigs Xiv. in dessen 3. Raubkrieg (Seesieg der Engländer bei la Hogue, 1692) und im spanischen Erbfolgekrieg (§ 151 u. 153). 4. Anna 1702—14, jüngere Tochter Jakobs H. a) Unter dem Whig-Ministerium Marlborough Beteiligung Englands am spanischen Erbsolgekrieg bis 1710, Erwerbung Gibraltars und der Hudsonsbailänder (§ 153). b) Vereinigung des englischen und schottischen Parlaments zu einem Parlament von Großbritannien 1707. c) Vergeblich versucht die Königin durch die Tories, dem Prätendenten Jakob Iii. den Thron zu verschaffen; die Whigs berusen den Kurfürsten von Hannover Georg Ludwig, Jakobs I. Urenkel, als König Georg I. Hi. Das Haue Hannover, 1714 bis jetzt (f. § 162). Georg I. 1714—27, zugleich Kurfürst von Hannover. a) Herrschaft der Whigs (Ministerium Walpole). b) Versuch Jakobs (Iii.), Englands Krone zu erwerben 1715. c) Hannover mit England durch Personalunion vereinigt 1714 bis 1837 (§ 177). Bemerkung: England noch immer hervorragend in Wissenschaft und Litteratur (vergl. § 139, 4; 148, c; 166, D). D, Der Norden und der Osten. § 155. L Bor dem nordischen Krieg. a) Schweden: Haus Zweibrücken 1654—1751*). 1. Karl X. Gustav 1654—60, Neffe Gustav Adolfs, ^ohn des Pfalzgrasen Joh. Kasimir von Zweibrücken. a) Er erobert den größten Teil Polens und siegt mit Hilfe des großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg bei Warschau (1656), b) vertreibt die in schwedisches Gebiet eingefallenen Dänen, zieht über die gefrornen Belte nach Dänemark und erhält im Frieden von Roeskild (1658) die dänischen Besitzungen im südlichen Schweden; dennoch belagert er Kopenhagen (1658), stirbt aber plötzlich (1660); c) der schwedische Reichsrat beendet nun den Krieg mit den Polen, welche^aus Esthland und Livland verzichten, durch den Frieden von Oliva (bei Danzig; April 1660), den Krieg mit Dänemark un Frieden zu Kopenhagen (Mai 1660). 1714 *) Vergl. die Stammtafeln § 145 und 164. Gutmann. Weltgeschichte. Ii. 3. Aufl. 8

3. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 160

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
160 Iii. Zeitr. Die neuere Zeit. Von der Reformation bis jetzt. Friedrich versprach für den Kriegsfall dem Kaiser 8000 Mann auf eigene Kosten zu stellen: dieser gab dafür seine Zustimmung, daß Friedrich (unbeschadet seiner Stellung als Reichsfürst) den Königstitel annehme. Am 18. Januar 1701 fetzte Friedrich sich selbst in Königsberg, der Hauptstadt feines souveränen Herzogthums Preußen, die Krone auf und ließ sich darauf von zwei hierzu ernannten Bischöfen falben. Er nannte sich König in Preußen und wurde als solcher von den Mächten bald anerkannt, mit Ausnahme des Papstes Clemens, der für sich allein das Recht in Anspruch nahm, Könige zu ernennen. Jene politische Verwicklung aber , die ums Jahr 1700 Kaiser Leopold so lebhaft beschäftigte, war die spanische Erbfolge. ~ Der alte König von Spanien, Karl Ii., war dem Tode nahe, und da er keine Kinder hatte, so machten sich mehrere Seitenverwandte Hoffnung zum spanischen Throne, namentlich die Häuser Oestreich, Frankreich und Baiern. Der baierische Prinz Joseph Ferdinand, ein Enkel Leopolds, der eigentlich zum Nachfolger bestimmt war, starb indeß früher als der König, und als dieser nun 1701 gleichfalls starb, ergriffen der Kaiser Leopold und der König Ludwig die Waffen, jener um seinen Sohn Karl, dieser um seinen Enkel Philipp von Anjou auf den Thron von Spanien zu heben. So begann der spanische Erbfolgekrieg (1701—1714). Auf Leopolds Seite waren die Seestaaten England und Holland, welche die gar zu große Macht Frankreichs fürchteten, und besonders war der König von England und zugleich Statthalter der Niederlande, Wilhelm Iii. von Oranien, der eifrigste Gegner des stolzen französischen Königs. Deutschland war leider in sich selbst getheilt; der größte Theil der Fürsten stand auf Oestreichs Seite, allein der Kurfürst Maximilian Emarntel von Baiern und fein Bruder, der Erzbischof von Köln, hielten es mit Frankreich; denn Ludwig hatte dem Kurfürsten von Baiern die Niederlande versprochen, wenn er siegte. Zum Unglück mußte eben deshalb wieder Deutschland hauptsächlich der Schauplatz des Krieges werden, welcher ihm eigentlich ganz fremd war, und Spanien,^ um welches er geführt wurde, litt viel weniger dadurch. Zwar begaben sich die beiden Bewerber, -er Erzherzog Karl und Philipp von Anjou, selbst tiach Spanien und kriegten mit einander, aber die Hauptschlachten sind doch in Deutschland, Italien und den Niederlanden gefochten. Ein großes Glück für den Kaiser war es, daß er und feine Bundesgenossen zwei Feldherren hatten, welche alle andern ihrer Zeit übertrafen, den Prinzen Eugen von Savoyen, Feldmarfchall des Kaisers und treuen Anhänger des östreichischen Hauses, und den Engländer Herzog von Marlborough. Eugen war ein kleiner magerer Mann, dessen großer Geist in dem Feuer seiner durchdringenden Augen zu erkennen war; aber sowohl im Rathe, wenn mit kluger Berechnung ein Anschlag entworfen werden sollte, als im Getümmel der Schlacht, wo alles an einem augenblicklichen Entschlüsse hing, war sein Geilt allen überlegen. Dabei war er bescheiden, wahrhaft und treu, und konnte das Muster eines vollendeten Mannes heißen. Marlborough war gleich groß als Feldherr in der Schlacht, ein geborner Kriegsheld, groß, schön und Achtung gebietend; aber es fehlte ihm die einfache menschliche Würde, die Eugen befaß; er war herrsch-süchtig und wurde des Geizes beschuldigt. — Diese beiden Männer haben den Stolz des Königs Ludwig aus das empfindlichste gedemüthrgt. Eugen eroberte sogleich im ersten Jahre des Krieges einen großen Theil von Oberitalien. Dann vereinigte er sich mit Marlborough, der aus den Niederlanden herbeikam, um die Franzosen und Baiern zu bekämpfen, die sich vereinigt und schon

4. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 163

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
Karl Vi. 1711—1740. Friedrich Wilhelm I. 1713—1640. 163 Rügen. Schweden, das sich im folgenden Jahre auch mit den übrigen Feinden verglich, büßte seine Stellung als erste Macht des Nordens ein; dafür erscheint nun Rußland als europäische Großmacht an der Seite jener andern Mächte, wie sie nach dem Utrechter Frieden erscheinen. Während so durch die Erwerbung Vorpommerns seitens Preußen die Fremdherrschaft auf deutschem Boden beschränkt wurde, ging im Westen des Reichs unter Kaiser Karls Vi. Regierung wieder ein Stück an Frankreich verloren, und zwar durch einen polnischen Thronfolge krieg während der Jahre 1733—1735. Im nordischen Kriege war in Polen August Ii. von Sachsen des Thrones entsetzt und dafür Stanislaus Leszinski zum König gewählt worden. Letzterer hatte sich indeß nicht behaupten können, machte aber nach Augusts Ii. Tode seinen Anspruch aufs neue geltend gegenüber seinem Mitbewerber August Iii. Er ward unterstützt von seinem Schwiegersohn, Ludwig Xv. von Frankreich, und Sardinien, während dagegen August von Rußland und dem Kaiser in Schutz genommen wurde. So wurde wieder das deutsche Reich Mr eine ihm ganz fremde Sache Kampfplatz und leider endlich auch mit einem Theile seines Gebietes Kampspreis. Denn als der lahm geführte, für den Kaiser unglückliche Krieg im Wiener Frieden beendigt wurde, erlangte August von Sachsen die polnische Krone, Stanislaus Leszinski aber das Reichsland Lothringen, unter der Bedingung, daß es nach seinem Tode (er starb 1766) an Frankreich fallen sollte. Der bisherige Herzog von Lothringen aber, Franz Stephan, wurde mit einem Besitz in Italien, dem Großherzogthum Toskana, entschädigt. Das war der Schwiegersohn des Kaisers, der spätere Kaiser Franz I. Kaiser Karl ertrug diese Verluste, wenn anders es für ihn welche waren, sowie andere an italienischem Besitz, weil er gleichwohl etwas großes im Interesse seines Hauses glaubte erreicht zu haben, nemlich die Anerkennung der s. g. pragmatischen Sanction. Karl hatte nemlich keine Söhne; seine Monarchie als ein Ganzes zu erhalten und sie auf feine Tochter Maria Theresia zu vererben, das war das Streben seiner Politik; nichts lag ihm mehr am Herzen als bei den Ständen seiner Länder und den Regierungen der europäischen Staaten die Zustimmung zu der neuen Erbfolgeordnung (pragmat. Sanction) zu erlangen. Erbschaftsgedanken waren es auch, welche wesentlich die Politik des zweiten preußischen Königs, Friedrich Wilhelms I. bestimmten. Freilich wegen der Nctch= folge in seinem Königreiche brauchte er sich keine Sorge zu machen; es fehlte ihm nicht an Söhnen, aber die jülich-bergische Erbschaftsfrage tauchte aufs neue auf. Die Pfalz-Neuburger Linie, welche im Besitz von Jülich und Berg war, mußte nächstens im Mannesstamm aussterben und so traten die alten brandenburgischen Ansprüche wieder in Kraft. Friedrich Wilhelm war darauf aus, dieselben sich zu sichern: wenn er mit irgend einem Staate sich einließ, so geschah es nur unter der Bedingung, daß ihm die Anerkennung dieses Anspruches wenigstens auf Berg zugesagt oder gar Beistand bei Durchführung derselben versprochen wurde. Friedrich Wilhelm war ein deutscher und kaiserlich gesinnter Mann: daher war es ihm hoch erfreulich, daß er auch vom Kaiser in einem besonderen Vertrage diese Zusage erhielt, wofür er die pragmatische Sanction anerkannte und für sie einzutreten sich bereit erklärte. Allein die östreichische Politik war gegen Friedrich Wilhelm nicht ehrlicher als gegen seine Vorfahren: auch xiner andern pfälzischen Linie wurde die Nachfolge in Berg zugesichert, und so Lestand ant Ende der Regierung Karls und Friedrich Wilhelms eine Spannung zwischen Oestreich und Preußen, die zu immer schärferem Gegensatz sich zuspitzend mur durch die Waffen ausgetragen werden konnte. 11*
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