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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 172

1899 - Gera : Hofmann
172 habe kein Geld als diese fünf Schillinge; aber der Herr, der immer ge- 1278 halfen hat, wird auch jetzt sorgen!" Auf dem Marchfelde fielen die eisernen Würfel. Die Scharen des Feindes wurden in die Flucht ge- trieben und dieser selbst aus Rache von einem Österreicher erschlagen. Rudolf gab dem Sohne des Gefallenen Böhmen und Mähren als Lehen und verlobte ihm eine seiner sechs Töchter. Die übrigen Länder: Österreich, Steiermark und Krain erhielten seine Söhne Al- brecht und Rudolf. Diese Länder bildeten die Grundlage der habsburgisch-österreichischen Hausmacht. Auch den wilden Grafen Eberhard von Württemberg brachte er zur Ruhe, und eine große Zahl von Raubburgen zerstörte er in kurzer Zeit, so in Thüringen 66 und am Rhein 70. Die sauberen Ritter vom Stegreif ließ er hängen oder köpfen, so in Erfurt 29 auf einmal. „Das war dem Lande gut, denn er schuf gutes Gericht und Friede darin, daß an manchen Orten die Kaufleute ihre Lastkarren und Wagen stehen ließen, wo sie übernachteten, und es durfte sie niemand beschädigen." Die Bauern bestellten wieder fröhlich ihre Felder, und kein Rosseshuf der wilden Reiter zerstampfte sie. 3. Schlicht und gerecht war sein Wesen. Rudolf war mager und von hohem Wüchse, hatte eine große, gebogene Nase, eine etwas dicke Unterlippe und viele Stirnfurchen, sonst aber ein mild-ernstes Gesicht. Sein Wesen war einfach, bieder, wahr und freundlich. Er trug beständig ein graues, unscheinbares Wams, das er zu Zeiten selber geflickt haben soll. Im Kriege teilte er alle Strapazen und Entbehrungen mit den Soldaten und setzte sich wohl mit ihnen auf einen Acker nieder, um den Hunger mit ausgerauften Rüben zu stillen. Gegen Freund und Feind war er unbestechlich gerecht. Bei seinen Reisen durch das ganze Reich gestattete er jedem freien Zutritt. Wie redlich er war, das spiegelte sich in dem Worte des Volkes über manchen seiner Nachfolger ab: „Der hat Rudolfs Ehrlichkeit nicht!" Sein Hauswesen war schlicht wie das eines guten Bürgerhauses, seine Gemahlin Gertrud häuslicher als viele Bürgersfrauen. Seine 6 Töchter legten fleißig Hand an bei allerlei häuslichen Geschäften. Alle verheirateten sich an gekrönte Fürsten. (Das habsburgische Heiratsglück wurde später sprichwörtlich.) Der sparsame Fürst ließ aber mit großem Gepränge die Gebeine seiner ersten Gemahlin in Basel beisetzen. Zwölfhundert Menschen, alle mit Kerzen, bildeten den Leichenzug. 1. Gottergeben war sein Ende. Auf einem Reichstage in Frank- furt konnte Rudolf die Wahl seines Sohnes Albrecht zu seinem Nach- folger nicht durchsetzen. Gekränkt reiste der alte Kaiser ab. Aus der Reise erkrankte er, und die Ärzte gaben ihm nur noch einige Tage Lebensfrist. „Auf denn nach Speier, wo viele meiner Vorfahren be- graben liegen!" rief er. Bei Germersheim starb er und ward im Dome zu Speier beigesetzt. Auf seinem marmornen Grabe ist seine Gestalt in Lebensgröße abgebildet. Fragen: Warum fiel die Wahl auf Rudolf? — Was hat Rudolf er- reicht? — Welches war die Stellung der Reichsfürsten? — Was ist von Rudolfs Gattin und seinen Töchtern zu lernen? — „Habsburgs Mauern" von Simrock. „Graf von Habsburg" von Schiller. „Kaiser Rudolfs Ritt zum Grabe" von Kerner.

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 197

1899 - Gera : Hofmann
197 Werkzeuge des Betruges gemacht worden sein; manche halten ihn für den echten Waldemar. 3. Otto der Faule. Unter Ludwig dem Römer wurde Branden- burg zum Kurfürstentum erhoben. Er und fein Bruder Otto schloffen mit Karl Iv. einen Erbvertrag, wonach, die Mark an Wenzel, den Sohn des Kaisers, fallen sollte, wenn sie ohne Söhne stürben. Auf Ludwig den Römer folgte sein Bruder. Otto der Faule, der kläglichste Fürst, welcher je ein Land zu regieren gehabt hat. Den Kaiser, der ihn mit seiner ältesten Tochter verheiratet hatte, ließ er nach Gefallen schalten. Er war zufrieden, wenn er nur Geld zu seinen Verschwendungen erhielt und seinen Vergnügungen nachgehen konnte. Seine Verwandten machten ihn endlich mißtrauisch gegen den Kaiser. Da wollte er sich aufraffen, aber es war zu spät. Der Kaiser zog gegen ihn und setzte ihn ab. Auf dem Schlosse Wolfstein bei Landshut bekam er ein ansehn- liches Jahrgeld zu verzehren und zog sich durch sein wüstes Treiben einen frühen Tod zu. Die Mark kam an des Kaisers Sohn Wenzel. Fragen: Wodurch ist Ludwigs Regierung so unglücklich für die Mark geworden? — Weshalb erwarben sich die Bayern in der Mark keine Liebe? — Warum kann man den „falschen Waldemar" für einen Betrüger halten? 63. Die Luxemburger in der Mark (1373—1415). 1. Die glücklichen Zeiten unter Karl Iv. Karl Iv. von Luxem- burg hatte sich auf schlaue Weise in den Besitz der Mark Brandenburg gesetzt, aber dem Lande war seine Herrschaft zum Heil; denn er regierte für seinen unmündigen Sohn Wenzel vortrefflich und sorgte für das Land väterlich wie für Böhmen. Sein prächtiges Hoflager hielt er zu Tangermünde an der Elbe, das der Mittelpunkt des regsten Handels- verkehrs wurde. Karl schaffte dem Lande Frieden nach innen und außen und öffnete alle Quellen der Thätigkeit und des Wohlstandes. Er ließ ein Verzeichnis aller Äcker anfertigen und verteilte die Abgaben in ge- rechter Weise. 2. Die unglücklichen Zeiten unter Sigismund. Als Karl Iv. gestorben war und Wenzel den Königsthron bestiegen hatte, erhielt Sigismund, der jüngere Sohn, die Mark. Dieser ist nur einmal dahin gekommen, um — Geld zu holen. Er verpfändete sie an Jobst von Mähren, der sie wie eine milchende Kuh behandelte. Die Unsicherheit und das Elend stiegen von Tag zu Tage. Von außen griffen die raublustigen Nachbarn zu. Im Innern trieben die Raubritter schamlos ihr Gewerbe und plünderten sogar Städte und Dörfer, so daß niemand seines Lebens und Gutes sicher war. Am schlimmsten trieben es die Brüder Hans und Dietrich von Quitzow mit ihren Spießgesellen. Von ihren 24 Burgen, besonders von Friesack und Plaue, schickten sie den Schrecken ins ganze Land. Den Herzog von Mecklenburg hielten sie eine Zeitlang gefangen und teilten dann das Lösegeld mit dem ehrvergessenen Jobst. Sie plünderten sogar den Unterstatthalter Günther von Schwarzburg aus und zwangen Städten, Dörfern und Adeligen einen

3. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 158

1892 - Gera : Hofmann
158 - Betrger erklären. Ludwig eroberte in kurzer Zeit das Land zurck, aber er konnte keine Freude an der Regierung eines verheerten Landes und eines ungeliebten Volkes finden. Er trat die Regierung an seinen in Rom geborenen Bruder Ludwig den Rmer ab und zog sich nach Tirol zurck. Der falsche Waldemar ging nach Dessau, wo er als Fürst geehrt und nach seinem Tode im frstlichen Erbbegrbnis bestattet wurde. Er soll nach der Annahme einiger ein Knappe Waldemars, der sptere Mller Jakob Rehbock, gewesen und von Ludwigs Feinden wegen seiner hnlichkeit mit Waldemar zum Werkzeuge des Betruges gemacht worden sein; andere halten ihn und nicht ohne Grund fr den echten Waldemar. 3. Otto der Faule. Unter Ludwig dem Rmer wurde Branden-brg zum Kurfrstentum erhoben. Er und sein Bruder Otto schlssen mit Karl Iv. einen Erbvertrag, wonach die Mark an Wenzel, den Sohn des Kaisers, fallen sollte, falls sie ohne Shne strben. Auf Ludwig den Rmer folgte sein Bruder Otto der Faule, der klglichste Fürst, welcher je ein Land zu regieren gehabt hat. Den Kaiser, der ihn mit seiner ltesten Tochter verheiratet hatte, lie er nach Gefallen schalten. Er war zufrieden, wenn er nur Geld zu seinen Verschwendungen erhielt und seinen Vergngungen nachgehen konnte. Seine Verwandten machten ihn endlich mitrauisch gegen den Kaiser. Da wollte er sich aufraffen und die Bande abschtteln, aber es war zu spt. Der Kaiser zog gegen ihn und entsetzte ihn. Auf dem Schlosse Wolfstein bei Landshut bekam er ein ansehnliches Jahrgeld zu verzehren und zog sich durch sein wstes Treiben einen frhen Tod zu. Die Mark kam an des Kaisers Sohn Wenzel. Fragen: Wodurch ist Ludwigs Regierung so unglcklich fr die Mark geworden? Weshalb erwarben sich die Bayern in der Mark keine Liebe? Warum kann man den falschen Waldemar" fr einen Betrger halten? 62. Die Luxemburger in der Mark (13731415). 1. Die glcklichen Zeiten unter Karl Iv. Dieser regierte fr seinen unmndigen Wenzel vortrefflich und sorgte fr das Land vterlich wie fr Bhmen. Sein prchtiges Hoflager hielt er zu Tangermnde an der Elbe, das der Mittelpunkt des regsten Handels-Verkehrs wurde. Karl schaffte dem Lande Frieden nach innen und auen und ffnete alle Quellen der Thtigkeit und des Wohlstandes. Er lie ein Verzeichnis aller cker anfertigen und verteilte die Ab-gaben in gerechter Weise. 2. Die unglcklichen Zeiten unter Sigismund. Als Karl Iv. gestorben war und Wenzel den Knigsthron bestiegen hatte, erhielt Sigismund, der jngere Sohn, die Mark. Dieser ist nur einmal dahin gekommen, um Geld zu holen. Er verpfndete sie an Jobst von Mhren, der sie wie eine milchende Kuh behandelte. Die Un-sicherheit und das Elend stiegen von Tag zu Tage. Von auen griffen die raublustigen Nachbarn zu. Im Innern trieben die Raubritter

4. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 135

1892 - Gera : Hofmann
135 Zepter vergessen. Da nahm er rasch besonnen das Kruzifix vom Altare und sagte: Das Zeichen, in dem die Welt erlset ist, mag auch wohl als Zepter dienen!" 2. Er war entschlossen und stark zur That. Rudolf wute sich bald Achtung zu verschaffen. Viel Zeit und Mhe widmete er der Wiederherstellung geordneter Zustnde in Deutschland. Um die Kaiserkrone in Italien kmmerte er sich nicht. Ich sehe wohl die Futapfen derer, die glcklich hineingekommen, nicht aber derer, die wohl-behalten wieder herausgekommen sind", pflegte er zu sagen. Seine Wahl wollte der Bhmenknig Ottokar nicht anerkennen. Auch weigerte sich dieser, die widerrechtlich angeeigneten Reichslnder heraus-zugeben. Da zog Rudolf mit einem kleinen Heere und einem noch kleineren Schatze gegen ihn. Als er nach der Kriegskasse gefragt wurde, sagte er: Ich habe kein Geld als diese 5 Schillinge; aber der Herr, der immer geholfen hat, wird auch jetzt sorgen!" Als Ottokar Ernst sah, und ein groer Teil seiner Vasallen zu Rudolf bergehen wollte, verstand er sich zu einem Vergleiche. Er mute fr Bhmen und Mhren die Huldigung leisten und die brigen Lnder herausgeben. Kaum aber 98. Rudolf von hatte Rudolf sein halbes Heer entlassen, da brach Habsburg. der Bhme sein Wort. Auf dem Marchfelde (bei Wien) fielen die eisernen Wrfel. Die Sturmfahne des Reiches trug Friedrich Iii. von Hohenzollern. Die Scharen des Feindes wurden in die Flucht ge-trieben und dieser selbst aus Rache von einem sterreicher erschlagen. Rudolf gab dem Sohne des Gefallenen Bhmen und Mhren als Lehen und verlobte ihm eine seiner sechs Tchter. Die brigen Lnder: sterreich, Steiermark und Kraiu gab er seinen Shnen Albrecht und Rudolf. Diese Lnder bildeten die Grundlage der habsburgisch-sterreichischen Hausmacht. Auch den wilden Grafen Eberhard von Wrttemberg brachte er zur Ruhe, und eine groe Zahl von Raubburgen zerstrte er in kurzer Zeit, so in Thringen 66 und am Rhein 70. Die sauberen Ritter vom Steg-reis lie er hngen oder kpfen, so in Erfurt 29 auf einmal. 3. Schlicht und gerecht war sein Wesen. Er war mager und von hohem Wchse, hatte eine groe gebogene Nase, eine etwas dicke Unterlippe und viele Stirnfurchen, sonst aber ein mild-ernstes Gesicht. Sein Wesen war einfach, bieder, wahr und freundlich. Er trug be-stndig ein graues, unscheinbares Wams1), das er zu Zeiten selber geflickt haben soll. Im Kriege teilte er alle Anstrengungen und Entbehrungen mit den olbaten und setzte sich wohl mit ihnen aus einen Acker nieber, um den Hunger mit ausgerauften Rben zu stillen. Gegen i

5. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 138

1892 - Gera : Hofmann
138 fo viel Spiee, als er mit den Armen umspannen konnte und begrub sie in seine Brust. Im Falle ri er die Ritter nieder; durch die Lcke drangen die Schweizer in das eherne Viereck und metzelten alles nieder. Da die Trobuben mit den Rossen entflohen waren, so kamen die meisten Ritter auf der Flucht um, oder erstickten bei der Sommer-glut in ihren Harnischen. Unter den Toten war auch Leopold, der die Niederlage nicht berleben mochte. Die Tapferkeit der Schweizer wurde sprichwrlich, und die meisten Fürsten suchten sie in ihren Dienst zu nehmen. Die Hellebarte (Helm ober Halm = Stiel, Barte = Axt), wrtlich Skelaxt, em Spie mit Beil zum Hauen urtb Stechen, Die Hellebarte ent-wickelte sich aus der alten germanischen Streitaxt. 2) Morgensterne, Keulen, bte nach allen Seiten mit eisernen Spitzen besetzt waren. Fragen: Weshalb whlten bte Fürsten Adolf von Nassau und nicht so-gleich Albrecht? Was versteht man unter Schirmvogtei" und Landes-hoheit" (Gegensatz: Reichshoheit)? Was verschaffte den Schweizern den Sieg? Was erstrebten die Kaiser seit Rudolf von Habsburg? Wilhelm Tell" von Schiller. Tell und sein Kind" von Arnim und Brentano. Wilhelm 1 Tell" von Zedlitz. " * 52. Ludwig It. von Bayern. 1. Er folgte dem edlen Luxemburger Heinrich Vii. Nach js'nig Albrechts Ermorbung (1309) wurde der edle Luxemburger Heinrich Vii. zum Könige gewhlt. Auf seinem Rmerzuge ereilte ihn ein frher Tod. Nach dem Gercht vergiftete ihn ein Mnch beim 1313 Abendmahle. Die Habsburgische Partei whlte jetzt Friedrich den Schnen von sterreich, Albrechts Sohn, und die Gegenpartei Ludwig von Bayern. 2. Er kmpfte mit Friedrich dem Schnen Jim die Krone. Ein achtjhriger Brgerkrieg verheerte nun Deutschland,^bis bte Schlacht bei Mhldorf (am Inn, stlich von Mnchen) endlich die Entscheidung brachte. Ludwig gewann sie durch das rechtzeitige Eingreifen Fried-richs von Hohenzollern. Er bekam sogar Friedrich den Schnen in seine Gewalt. Derselbe war nach bermenschlicher Waffenarbeit von seinem todwunden Rosse zur Erde geworfen und von dem Ritter Rindsmaul berwltigt worden. Ludwig empfing ihn mit den Worten: Vetter, wir sehen euch gern!" und nahm ihn in frstliche Hast auf dem Schlosse Transnitz an der Nab (stlich von Nrnberg). Die sptere Volkssage hat den Sieg der Kriegskunst des tapfern Nrnberger Feldhauptmanns Schweppermann zugeschrieben, dessen Teilnahme an dieser Schlacht jedoch nicht sicher verbrgt ist. Ludwig soll, als nach der Schlacht nur wenige Eier zur Stillung des Hungers ausgetrieben werden konnten, diesen Feldherrn durch das Wort geehrt haben: Jedem Mann ein Ei, dem braven Schweppermann zwei!" 3. Er entzweite sich mit dem Papste und vershnte sich mit Friedrich. Leopold, der Bruder des Besiegten derselbe, den die j

6. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 191

1892 - Gera : Hofmann
er eben die neuen, drckenden Steuern gewaltsam erheben wollte, brach der Aufstand aus. Die Meergeusen, niederlndische Freibeuter zur See, hatten einen Hafenort erobert. Schnell schloffen sich andere Städte an, und bald vereinigten sich die nrdlichen Staaten zum Widerstande. Wilhelm von Oranien wurde ihr Statt-Halter. Alba wurde zurckgerufen, und ihm folgten andere spanische Statthalter, die den Kampf fortsetzten. Vergeblich belagerten die Spanier die Stadt Leiden. Als bei der steigenden Hungersnot einige Brger von bergabe sprachen, rief der Brgermeister: Nehmt meinen Leib, zerfleischt ihn und sttigt euch, aber redet nicht von bergabe!" Ein Brger rief: Wir haben zwei Arme, den linken zum Verzehren, den rechten, um das Schwert zu führen!" Zuletzt durchstach Herzog von Alba. W. man die Dmme und setzte die ganze Gegend unter Wasser, so da die Schiffe der Geusen der Stadt Nahrungsmittel zufhren konnten; da zogen die Spanier ab. Zum Dank fr diese standhafte Verteidigung wurde in Leiden auf Kosten des Landes eine Universitt gegrndet. Traurig war das Los Antwerpens. Diese reiche Weltstadt wurde erobert und in entsetzlicher Weise geplndert. Sie hat nie wieder ihre frhere Blte erreicht und der Handel sich mehr nach Amsterdam gezogen. 4. Die Befreiung. Die sieben nrdlichen Provinzen, die sich zur Lehre Calvins bekannten, vereinigten sich zu einem engeren Bunde und sagten sich zuletzt frmlich von Spanien los (1581). Die sdlichen blieben diesem treu. Dem von Philipp gechteten Wilhelm von Oranien sollte die Statthalterwrde der Vereinigten Staaten der Niederlande bertragen werden, da wurde er meuchlings durch einen von den Jesuiten gedungenen Mrder erschossen. Wilhelm von Oranien starb mit den Worten: Gott erbarme sich meiner und dieses armen Volkes!" Der Mrder ward ergriffen und martervoll hingerichtet, seine Nachkommenschaft aber von Philipp in den Adelstand erhoben. Wilhelms feuriger Sohn Moritz wurde nun Statthalter der Republik. Sie kam noch oft in harte Bedrngnis; aber nach dem Untergange der Armada und durch die Untersttzung Englands eroberte Moritz das Verlorene wieder zurck und zwang Spanien zu einem Waffenstillstnde. 1648 erhielt die Republik im westflischen Frieden ihre Unabhngigkeit besttigt. Philipp Ii. erlebte das Ende des Krieges nicht. Viele Millionen Menschen und noch mehr Millionen Dukaten hatte er seinen finstern und ehrgeizigen Plnen geopfert, und fast alle Unternehmungen waren gescheitert. Unter seinem Nachfolger verfiel der Wohlstand Spaniens immer mehr, trotz der Gold- und Silberflotten aus Amerika, und endlich vollendete die Vertreibung einer halben Million betriebsamer Moriskos oder Mauren-

7. Kleines Realienbuch - S. 27

1895 - Gera : Hofmann
gerichte. Wer als Verbrecher angeklagt wurde, fand plötzlich einen Vorlade- brief mit 7 Siegeln an der Thür. Konnten sich die Angeklagten am Freistuhl, wohin sie von Vermummten mit verbundenen Augen geführt wurden, nicht rechtfertigen, oder stellten sie sich gar nicht, so wurden sie verfemt und dann gehängt oder erdolcht. 12. Rudolf von Habsburg (1273—1291). 1. Das Zwischenreich. Nach dem Tode des letzten Staufers kam die kaiserlose, die schreckliche Zeit, in der kein Richter in deutschen Landen war und Gewalt vor Recht ging. Handel, Gewerbe und Ackerbau lagen darnieder. Nie- mand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren lagen beständig in Fehden, und nur die stärkste F a u st behielt Recht. Wie Pilze entstanden auf allen Anhöhen Burgen, von denen die Raubritter Warenzüge überfielen, ausplünderten und für die Gefangenen ein Lösegeld erpreßten. 2. Rudolfs Wahl. Ganz Deutschland war die traurigen Zustände müde und wünschte einen kräftigen Regenten an die Spitze. Da traten endlich die Fürsten zusammen und wählten den Schweizer Grafen Rudolf von Habsburg. Bei seiner Krönung in Aachen war das Zepter vergessen. Da nahm er das Kruzifix vom Altar und sagte: „Das Zeichen, in dem die Welt erlöst ist, mag auch wohl als Zepter dienen!" 3. Seine Kämpfe. Rudolf verschaffte sich überall Achtung. Nur der Böhmenkönig Ottokar wollte ihn nicht anerkennen und das angemaßte Österreich nicht herausgeben. Da zog Rudolf mit geringer Macht gegen ihn. „Ich habe kein Geld in der Kriegskaffe als diese 5 Schillinge," sagte er, „aber der Herr, der immer geholfen hat, wird auch jetzt sorgen!" Ottokar verlor in der Schlacht aus dem March- selde (1278).,sein Leben, und Rudolf belehnte seine eigenen Söhne mit Österreich. So wurde er der Stammvater der Habsburger in Österreich. Im ganzen Reiche stellte Rudolf die Ordnung wieder her, indem er die Raubburgen zer- n. Rudolf v. Habsburg, störte und die Raubritter hängen oder köpfen ließ. 4. Sein Wesen. Rudolf war hochgewachsen, hatte eine große gebogene Nase, eine dicke Unterlippe, viele Stirnfurchen und ein mild-ernstes Gesicht. Er trug beständig ein graues Wams, das er auf Kriegsfahrten selber flickte. Im Kriege teilte er alle Beschwerden mit den Soldaten. Gegen alle war er gerecht, gegen die Armen mildthätig; auf seinen Reifen durch das Reich ge- stattete er jedem freien Zutritt. 5. Sein Ende. Die Fürsten wählten zu Frankfurt seinen Sohn Albrecht nicht zu seinem Nachfolger. Das schmerzte ihn. Auf der Reise erkrankte er, und als ihm die Ärzte nur noch wenige Tage Lebensfrist gaben, rief er: „Auf nach Speier, wo viele meiner Vorgänger begraben liegen!" Auf dem Wege starb er und ward im Dome begraben. 13. Die Anhaltiner (Askanier) in der Mark Branden- burg (1134—1319). 1. Die Bewohner der Mark. Zwischen Elbe und Oder in dem Gebiet der Havel und Spree siedelten sich zur Zeit der Völkerwanderung die Wenden an, die zu den slavischen Völkern im Osten Europas gehörten. In Tempeln

8. Kleines Realienbuch - S. 27

1898 - Gera : Hofmann
27 erichte. Wer als Verbrecher angeklagt wurde, fand plötzlich einen Vorlade- rief mit 7 Siegeln an der Thür. Konnten sich die Angeklagren am Freistuhl, wohin sie von Vermummten mit verbundenen Augen geführt wurden, nicht rechtfertigen, oder stellten sie sich gar nicht, so wurden sie verfemt und dann gehängt oder erdolcht. 12. Rudolf von Habsburg (1273—1291). 1. Das Zwischenreich. Nach dem Tode des letzten Staufers kam die kaiserlose, die schreckliche Zeit, in der kein Richter in deutschen Landen war und Gewalt vor Recht ging. Handel, Gewerbe und Ackerbau lagen darnieder. Nie- mand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren lagen beständig in Fehden, und nur die stärkste F a u st behielt Recht. Wie Pilze entstanden auf allen Anhöhen Burgen, von denen die Raubritter Warenzüge überfielen, ausplünderten und für die Gefangenen ein Lösegeld erpreßten. 2. Rudolfs Wahl. Ganz Deutschland war die traurigen Zustände müde und wünschte einen kräftigen Regenten an die Spitze. Da traten endlich die Fürsten zusammen und wählten den Schweizer Grafen Rudolf von Habsburg. Bei seiner Krönung in Aachen war das Zepter vergessen. Da nahm er das Kruzifix vom Altar und sagte: „Das Zeichen, in dem die Welt erlöst ist, mag auch wohl als Zepter dienen!" 3. Seine Kämpfe. Rudolf verschaffte sich überall Achtung. Nur der Vöhmenkönig Ottokar wollte ihn nicht anerkennen und das angemaßte Österreich nicht herausgeben. Da zog Rudolf mit geringer Macht gegen ihn. „Ich habe kein Geld in der Kriegskasse als diese 5 Schillinge," sagte er, „aber der Herr, der immer geholfen hat, wird auch jetzt sorgen!" Ottokar verlor in der Schlacht aus dem March- felde (1278). sein Leben, und Rudolf belehnte seine eigenen Söhne mit Österreich. So wurde er der Stammvater der Habsburger in Österreich. Im ganzen Reiche stellte Rudolf die Ordnung wieder her, indem er die Raubburgen zer- n. Rudolf v. Habsburg, störte und dre Raubritter hängen oder köpfen ließ. 4. Sein Wesen.' Rudolf war hochgewachsen, hatte eine große gebogene Nase, eine dicke Unterlippe, viele Stirnfurchen und ein mild-ernstes Gesicht. Er trug beständig ein graues Wams, das er auf Kriegsfahrten selber flickte. Im Kriege teilte er alle Beschwerden mit den Soldaten. Gegen alle war er gerecht, gegen die Armen mildthätig; auf seinen Reisen durch das Reich ge- stattete er jedem freien Zutritt. 5. Sein Ende. Die Fürsten wählten zu Frankfurt seinen Sohn Albrecht nicht zu seinem Nachfolger. Das schmerzte ihn. Auf der Reise erkrankte er, und als ihm die Ärzte nur noch wenige Tage Lebensfrist gaben, rief er: „Auf nach Spei er, wo viele meiner Vorgänger begraben liegen!" Auf dem Wege starb er und ward im Dome begraben. 13. Die Anhaltiner (Askanier) in der Mark Branden- burg (1134—1319). 1. Die Bewohner der Mark. Zwischen Elbe und Oder in dem Gebiet der Havel und Spree siedelten sich zur Zeit der Völkerwanderung die Wenden an, die zu den slavischen Völkern im Osten Europas gehörten. In Tempeln

9. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 24

1895 - Gera : Hofmann
24 Drittes Buch. I. Abschnitt: Bilder aus der äußeren Geschichte. Mitte der getreuen Bürger dieser Stadt angelangt, fühlte er sich dem Tode nahe. Es war sein Wunsch, zu Speier zu ruhen, in der Gruft der deutschen Herrscher, neben Philipp von Schwaben, dem einzigen Staufer, der neben den Helden des salischen Hauses hier schlummerte. So machte er sich auf, und reitend, zu beiden Seiten fromme Priester, deren Gesprächen er lauschte, zog er seine letzte Reise rheinabwärts. In Speier verschied er Tags nach seiner Ankunft, am 15. Juli 1291. Die dichterisch gehobene Überlieferung berichtet, daß dem Könige auf feinem Grabesritt Volk aus allen Schichten, aus Städten und Dörfern entgegengelaufen sei, um noch einmal sein Antlitz zu schauen. Es ist eine im höheren geschichtlichen Sinne gewiß wahrhaftige Nachricht. Rudolf war nicht bloß bei Lebzeiten beliebt, weil er die echt menschlichen Eigenschaften der Leutseligkeit besaß, seine Gestalt ist der Nation auch nach seinem Tode ein teures Vermächtnis geblieben. Er stand nicht bloß auf sich: er war, ganz abgesehen von seinen Verdiensten um das Reich, ein typischer Vertreter seiner Zeit, und darum hatte er, als Ausdruck eines Zeitalters, das Recht fortzuleben für immer. Rudolf war trotz aller Tapferkeit kein Held und trotz alles frommen Sinnes kein Heiliger mehr, wie sie unter den Heroengestalten der Ottonen und Salier gewandelt waren. Und obwohl er einen Zug jener adligen Frohnaturen hatte, die im Sattel mehr daheim sind als auf dem Stuhle des ratheifchendeu Herrschers, die gelegentlich überfliegende Pläne entwerfen und sich wohl fühlen in fürstlichem Gepränge, so gehörte er doch nicht mehr dem staufischeu Zeitalter an, das diese Naturen begünstigt hatte, und wich darum weit ab von dem ritterlichen Typus seiner m «.rx • m ^ letzten großen Vorgänger. Er war schlank und Grabstein Rudolfs von Habsburg „? H. r -> Vrr irn Dom zu Speier. übergroß, von kleinem Kopfe, ans dessen von sorgenden Runzeln durchfurchtem Antlitz zwei kluge Augen abwartend hervorschauten, bartlos, von straffem, langwallendem, nur x an den Enden gelocktem Haupthaar; er zeigte feine Finger und schmale Füße: er war der halbgroßkaufmännische Rittersmann. Und so war er auch geistig zusammengesetzt; er war im Umgange mit Angehörigen höherer Stände ein Rechner, diplomatisch wie finanziell, er war schlicht, sparsam, mäßig, im Erfolge von launigem Witz, doch selbst im Ausdrucke höchster Befriedigung vorsichtig und abgewogen in seinen Empfindungen. Das hinderte ihn nicht, ein guter Kamerad auch der Niedrigsten im Volke zu sein; ja er liebte den Scherz des Lagers; und that es not dreinzuhauen, so frohlockte in ihm das Blut seiner Ahnen.

10. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 40

1895 - Gera : Hofmann
40 Drittes Buch. I. Abschnitt: Bilder aus der äußeren Geschichte. daß er es war, der dies trugvolle Spiel geleitet hat, denn alles, was dieser „falsche Waldemar" vornahm, geschah zu seinen Gunsten oder zum Vorteil feiner Anhänger. Daß dieser Waldemar ein Betrüger war, bewies er selbst nur allzudeutlich; denn während der große brandenburgische Fürst, der jenen Namen zu Ehren gebracht hat, sein Leben hindurch für die Größe seines Hauses und seines Besitzes wirkte, beeilte sich der dreiste Betrüger, mit freigebigen Händen wegzuschenken, so schnell und so viel er konnte. Anscheinend ging Karl freilich sehr unparteiisch zu Werke. Er befragte die obengenannten Fürsten, welche den Markgrafen gekannt hatten, um ihre Meinung. Auf ihr Zeugnis hin befahl er im September 1348 den Märkern, ihrem rechtmäßigen Erbherrn gehorsam zu sein. Dann empfingen die „Zeugen" ihren gebührenden Lohn: die Herzöge von Sachsen, die Fürsten von Anhalt erhielten die Mitbelehnung mit der Kurwürde, falls dieser Waldemar — wie voraussichtlich — ohne männliche Erben sterben würde. Aber auch sich selbst vergaß der König nicht; der neue Kurfürst trat die Lausitz an die Krone Böhmen ab. Die Anerkennung des falschen Waldemar beantwortete die Gegenpartei durch Aufstellung eines Gegenkönigs. Graf Günther von Schwarzburg, ein biederer Herr und im Kriege erprobt, ließ sich die gefährliche Rolle aufdringen; auf Betrieb des standhaften Heinrich von Virneburg wurde er mit vier Stimmen am 30. Januar 1349 gewählt. Bald hatte Karl feinem Gegenkönig die Hauptstützen geraubt. Seit kurzem Witwer, führte er im März 1349 zu Bacharach die Tochter des Pfalzgrafen Rudolf heim, welcher dem königlichen Schwiegersohn nicht nur seine Hilfe verhieß, sondern sogar die Oberpfalz verschrieb, wenn er selbst etwa ohne männliche Nachkommenschaft stürbe. Ludwig von Brandenburg aber ließ sich gewinnen, indem ihm Karl den friedlichen Besitz der Mark zusagte und versprach, die Anerkennung seiner Ehe mit Margarete und die Aufhebung des Kirchenbannes in Rom zu erwirken. So ward der biedere Günther preisgegeben. Er lag vor der Stadt Eltweil im Erzstift Mainz und erwartete die Hilfstruppen des Markgrafen: statt dessen brachte Ludwig die Aufforderung, auf die Krone zu verzichten. Was blieb ihm übrig, als dem Wunsche des Treulosen zu willfahren? Für 20 000 Mark Silbers war er zur Thronentsagung bereit. Aber ehe der Vertrag ausgeführt wurde, hatte Günther des Lebens Ende erreicht; am 14. Juui 1349 erlag er einer schleichenden Krankheit, welche die Zeitgenossen auf eine Vergiftung zurückführten. „Drei Monate nach seiner Erwählung," so erzählt der Chronist, „kam König Günther wieder nach Frankfurt, da fing er an zu siechen. Da sprach ein weiser Arzt, er wolle ihm einen Trank machen, daß er genese. Da der Arzt den Trank bereitet und vor König Günther kam, sprach dieser: Meister, ist der Trank gut, so trinket vor, dann will ich nachtrinken. Der Arzt mußte trinken, und der König trank danach. Aber zur Stunde ward der Arzt bleich und starb am dritten Tage, König Günther aber schwoll und ward ein kranker Mann." — Zwar wird auch der Name des Arztes — Freidank — überliefert, aber jene Geschichte mit Grund angezweifelt. Jedenfalls erfolgte der Tod in einem für Karl günstigen Moment: mit
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