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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 91

1892 - Gera : Hofmann
— 91 — Sein Ritterwort, ein Lösegeld zu zahlen, genügte, um ihn frei zu lassen. Er bezahlte weder Zölle noch Steuern, erhob aber von den Bewohnern seines Besitzes die Ritt ersten er. 47. Line Ritterburg. (Xiii. Jahrhundert.) Verkleinerung des Bildes von H. Heubner in Lehmanns kulturgeschichtlichen Bildern. (Leipziger Schulbilderoerlag.) Die Ritterburgen lagen entweder auf vorspringenden Höhen oder als Wasserburgen zwischen Flüssen und Wassergräben. Der Zugangsweg war gewunden und schmal. Ein Graben umgab die Burg. Darüber

2. Bilder aus der Heimat- und Erdkunde - S. 33

1901 - Gera : Hofmann
Ii — 33 — 6. Schlesien liefert 1/4 aller Kohlen in Preußen; auch an Metallen (Zink, Blei und Eisen) ist in Oberschlesien kein Mangel. Königshütte, der Mittel- punkt des Bergbaues, ist in 50 Jahren aus einem kleinen Dorfe zur großen Stadt (58) geworden. Im Gebirge blühen Spinnerei und Weberei, und schlesische Leinwand ist neben der Bielefelder die berühmteste. Ackerbau und Viehzucht werden mit Sorgfalt betrieben. Der schlesische Menschenschlag ist thätig, begabt und bieder; nur die polnische Bevölkerung in Oberschlesien steht in Bildung und Wohlstand tiefer. 7. Die Provinz zerfällt in Ober-, Mittel- und Niederschlesien oder die Regierungsbezirke Oppeln, Breslau und Liegnitz. Breslau (422) an beiden Seiten der Oder ist die Hauptstadt der Provinz. Sie ist nach Berlin die volkreichste Stadt Preußens und der Mittelpunkt des Verkehrs zwischen N. und S-, O. und W. Vor allem sind ihre Wollmärkte berühmt. Sie ist von herrlichen Spaziergängen umgeben, hat prächtige Ge- bäude, darunter sehr altertümliche, viele Türme und auf freien Plätzen die Standbilder Friedrichs d. Gr-, Friedrich Wilhelms des Dritten und Blüchers. Suche und bestimme in Oberschlesien die Lage von Beuthen, Gleiwitz, Tarnowitz, Ratibor, Kosel, Oppeln und Neiße; in Mittelschlesien: Langenbielau, das größte Dorf Preußens, mit 2000 Webstühlen und über 17000 Einw,, Brieg, Schweidnitz und Glatz; in Niederschlesien: Liegnitz, (55), Glogau, Grünberg (Weinbau) und die schön gelegenen und gewerb- thätigen Städte Görlitz (81) und Hirschberg! Was weißt du Geschichtliches von Mollwitz, Hohenfriedberg, Leuthen, derkatzbach und Schlesien überhaupt? 11. Die Provinx Brandenburg. (Flächeninhalt: 40 000 qkm. — Bevölkerung: 4,5 Mill. Einw.) 1—3. Die Provinz Brandenburg ist das Stammland des preußischen Staates und liegt in der Mitte desselben um Havel und Spree zwischen Oder und Elbe in der ostdeutschen Tiesebene. Ihre Fläche wie ihre meist evangelische Bevölkerung beträgt gegen 1/s beg preuß. Staates. (Grenzen?) 4. Der Boden ist sandig und meist eben. Die beiden Landrücken streifen die Mark im N. und S. Spottweise hieß sie früher „des heiligen römischen Reiches Streusandbüchse". Nicht ganz die Hälfte des Bodens ist Ackerland, das übrige Wasser, Wald (Kiefern), Wiese, Weide und Moor. Der Fleiß der Bewohner weiß dem dürftigen Boden doch leidlichen Ertrag abzugewinnen. 5. Die Bewässerung ist sehr reichlich. Von N. kommt aus mecklen- burgischen Seen die Havel und vereinig: sich bei Spandau mit der von S.-O. kommenden Spree, welche zwischen Kottbus und Lübben den wasser- und waldreichen Spreewald bildet. Der Spreewald ist eine moorige Senke, die 45 km lang von zahllosen Spreearmen netzartig durchzogen ist. Bei Hoch- wasser ist alles überschwemmt. Nur die höher gelegenen Stellen schauen mit ihren Häusern, Gärten, Wiesen und Wäldern aus dem Wasser. Die gewöhn- lichen Wege sind Wasserstraßen, die gewöhnlichen Fahrzeuge Kähne. Zu Kahne geht's anss Feld und auf die Jagd, zur Schule und zur Kirche, zur Taufe und zum Begräbnis. Zu Kahne bringt der Postbote den Brief, und zu Kahne verfolgt der Förster den Holzdieb. Im Winter geht's auf Schlittschuhen rasch über die weite, glatte Eisfläche. Die Bewohner sind Wenden, die ihre wendische Sprache bewahrt haben. Auf ihrem Wege erweitert sich die Havel zu vielen Seen, an denen Potsdam und Brandenburg liegen, wendet sich dann nordwestlich und mündet unterhalb Havelberg in die Elbe. Was verbinden Finow-, Friedr.- Wilhelms-und P lau enscher Kanal? 6. Das Klima ist sehr veränderlich. An Feldfrüchten werden besonders Roggen, Gerste, Weizen, Buchweizen und Kartoffeln gebaut, an Haustieren Polack, Heimat- und Erdkunde. q

3. Kleines Realienbuch - S. 71

1895 - Gera : Hofmann
71 5. Die Bewässerung ist reichlich. Von N. kommt die Havel, vereinigt sich bei Spandau mit der von S.-O. kommenden Spree, wendet sich west- lich und erweitert sich zu vielen Seen, an denen Potsdam und Branden- burg liegen, wendet sich dann nordwestlich und mündet unterhalb Havel- berg in die Elbe. Der Spreewald ist eine moorige Senke zwischen Lübben und Kottbus, die 45 km lang von zahllosen Spreearmen netzartig durch- zogen ist. Bei Hochwasser ist alles überschwemmt. Nur die höher gelegenen Stellen schauen mit ihren Häusern, Gärten, Wiesen und Wäldern aus dem Wasser. Die gewöhnlichen Wege sind Wasserstraßen, die gewöhnlichen Fahr« zeuge Kähne. Zu Kahne geht's aufs Feld und auf die Jagd, zur Schule und zur Kirche, zur Taufe und zum Begräbnis. Zu Kahne bringt der Postbote den Brief, und zu Kahne verfolgt der Förster den Holzdieb. Im Winter geht's auf Schlittschuhen rasch über die weite, glatte Eisfläche. Die Be- wohner sind Wenden, die ihre wendische Sprache bewahrt haben. Was verbinden Finow-, Friedr. Wilhelms- und Plauenscher Kanal? 6. Landbau, Viehzucht, besonders Gewerbe und Handel blühen. Viele Fabriken, Eisenbahnen, Telegraphen und Kanäle finden sich. 7. Die Provinz zerfällt in den Stadtbezirk von Berlin und die Regie- rungsbezirke Potsdam und Frankfurt a. O. Berlin (1600), die Hauptstadt von Preußen und Deutschland und die Residenz des deutschen Kaisers, liegt in einer reizlosen Gegend an der Spree. Die Stadt steht durch ein Netz von Eisenbahnen und Kanälen mit allen Teilen des Landes und auch mit dem Meere in Verbindung. Die Bevölkerung ist durch das Zusammenströmen aus allen Himmelsgegenden rasch auf mehr als Itzz Mill. gewachsen. Von dem Kreuzberge, einem ärmlichen Sandhügel, der aber in neuester Zeit in einen schönen Park (Viktoriapark) umgewandelt worden ist, hat man einen Blick auf das Dächermeer der Weltstadt. Die längste Straße ist die Friedrichstraße, die schönste „Unter den Linden". Letztere führt durch das Brandenburger Thor in den schönen Lustwald des Tiergartens. Auf dem Thore steht der Siegeswagen mit vier Rossen und der Siegesgöttin, vor dem Thore aus dem Königsplatze die Siegessäule. Viele Denkmäler, z. B. des großen Kur- fürsten, Friedrichs des Großen u. a., und herrliche Gebäude, z. B. das neue Reichstagsgebäude, das Königliche Schloß u. a. zieren die Kaiserstadt. In Berlin sind alle obersten Behörden des Landes vereinigt. Hier treten der preußische Landtag sowie der deutsche Reichstag zusammen, um die Gesetze zu beraten. Potsdam, die zweite Residenz (54), liegt schön in wasser- und waldreicher Gegend. Nicht fern ist das Schloß Sanssouci (spr. Sangßußi). Frank- furt a. O. (56) ist etwas größer als Potsdam und hat jährlich drei Messen. Was weißt du von Brandenburg, Fehrbellin, Dennewitz und Groß-Beeren, dem festen Küstrin, Kunersdorf und Zorudorf? 19 Die Provinz Pommern. 1—3. Pommern liegt um einen Busen der Ostsee. Die Küste hat viele Dünen (Sandwälle) und Strandseen, (Grenzen?) Sie bedeckt über Vn der Fläche und zählt etwa ^i8 der Bewohner Preußens. 4. Das flache, sandige Land wird von dem seenreichen pommerschen Land- rücken durchzogen. Vorpommern liegt westlich von der Oder und ist frucht- bar, Hinterpommern östlich davon und ist mager. Die Hälfte des Bodens ist Ackerland, 1k Wiese und Weide, lk Wald und Wüstung. 5. Außer der Oder hat die Provinz viele Küstenflüsse und fischreiche Seen. 6. Die Pommern treiben besonders Ackerbau, Viehzucht^Fischerei und Handel. Berühmt ist die pommersche Gänse- und Schafzucht.

4. Kleines Realienbuch - S. 128

1895 - Gera : Hofmann
128 wegen, Holland und Deutschland, um in ruhigen und flachen Meeresbuchten zu laichen. 4. Sie leben von kleinen Meertieren. 5. Die Fischer fangen sie millionenweise, salzen sie in Tonnen ein und schicken sie überall hin. 6. Geräucherte Heringe heißen Bücklinge. Obwohl jährlich Millionen von Heringen gefangen werden, so ist doch keine-Abnahme zu spüren. Ein Rogener kann 50000 Eier absetzen. Die Milchner übergießen dieselben mit ihrer weißen Milch. Aufgaben: Warum ist im Norden der Pflanzenwuchs dürftig? Warum die Bevölkerung dünn? Warum giebt es viele Pelztiere? Wodurch ist das Renntier der Wohlthäter des Nordens' Warum finden sich Wale und Heringe oft zusammen? Wie werden die Wale, Seehunde und Heringe gefangen und verwertet? Natnrlchre: Eisbildung. Eisberge. Meeresströmungen. Wie entsteht das Klima? Xi. Afrikanisches Landschastsbild. (Im Januar.) I. Freiligraths „Löwenritt"! Giraffe (ein riesiger Zweihufer, vorn viel höher als hinten; Hals sehr lang, Fell gelbweiß mit rotbraunen Flecken). Gazellen und Antilopen (zierliche, rehartige Wiederkäuer). Gnu (eine braune Antilope von Eselsgröße mit niedergebogenen Hörnern, Schweif und Mähne wie ein Pferd). Hyäne, ein hundeartiaes, Panther, ein katzenartiges Raubtier. Aasgeier, schmutzigweiß, Kopf uno Hals nackt. Sykomore (ein Maulbeer- Feigenbaum mit sehr festem Holze). Ii. Landschaft am oberen Nil. Der Fluß hat sumpfige Ufer. Nach Westen dehnt sich endlos die Sandwüste aus. Stattliche Dattelpalmen bilden eine schattige Gruppe. Im feuchten Boden wächst das Zuckerrohr. Auf einer Sand- bank im Flusse sonnt sich das Krokodil. Im Sumpfe badet sich der Elefant. Auf den Bäumen klettern und schreien Affen. Durch den Wüstensand eilt der Riesenvogel Strauß. Als Schiff der Wüste trägt das Kamel schwere Lasten durch das pfadlose Sandmeer. 63. Der Schimpanse. (1) 1. Der Schimpanse ist der menschenähnlichste Affe. Alle Affen haben ein unbehaartes Gesicht, 4 Hände mit Daumen und Plattnägel auf den Fingern. 2. Der Schimpanse wird meterhoch und hat einen schwarzbraunen Pelz. Der Kopf ist rund- lich, das Gesicht fleischfarbig. Die Ohrmuscheln sind größer als die menschlichen. Die Augen sind nach vorn gerichtet und blicken traurig. Die Nase ist ein- gedrückt, das Maul breit und weit. Das Gebiß be- steht aus 8 Schneide-, 4 Eck- und 20 Backenzähnen. Die Vorderarme reichen bis über die Kniee. Der Schwanz ist verkümmert. Der Gang der Affen, sowohl aufrecht ivie auf allen vieren, ist ungeschickt. Desto besser können sie auf den Bäumen klettern, springen und sich schwingen. 3. Der Schimpanse lebt in Wäldern des heißen Afrika; es wird behauptet, daß er sich eine Hütte aus Zweigen baue; die Neger 82. Schimpanse 015 nat. Gr.). Einen, er sei ein Mensch und wolle nur nicht sprechen, weil er sonst arbeiten müsse. 4. Er nährt sich von Früchten, Eiern und Insekten. In der Gefangenschaft nascht er gern Süßigkeiten und liebt berauschende Ge- tränke. 5. Er richtet in Feldern und Gärten Schaden an. Das Fleisch wird von wilden Völkern gegessen und das Fell benutzt. 6. Die Affen haben allerlei Un- sitten: neugierig tasten und zerren, lüstern lecken sie an allem. Falsch und tückisch spielen sie Freund und Feind boshafte Streiche. Alles ahmen sie nach.

5. Kleines Realienbuch - S. 4

1895 - Gera : Hofmann
4 Chausseen. Die Fruchtbarkeit der Marsch rührt wahrscheinlich von ihrem bedeutenden Gehalt an phosphorsaurem Kalk her, andernteils liegt sie auch wohl in ihrer mechanischen Beschaffenheit, indem die feingeriebenen Bestandteile sorgfältig vermengt sind. Der volkstümliche Name ist Schlick oder Kleie. Bei Tondern soll sie an Stellen nur 1 bis 2 m höher liegen als die gewöhnliche Flut; bei Poppenbüttel in Eiderstedt erreicht sie kaum die Höhe der Flut, und die Wilstermarsch soll sogar 1 m niedriger liegen. Man unterscheidet See- und Flußmarsch. Ihre Benennungen er- halten sie meistens von den in ihnen liegenden Ortschaften. b) Hochflächen und Berge. Schleswig-Holstein besitzt weder eigent- liche Berge noch Hochebenen, sondern nur Hügel, Hügelreihen und Flächen, die sich im Mittel um 30 rn hoch erheben. Die Form der Oberfläche soll nach dem gegenwärtigen Stande der Wissenschaft zur Eiszeit sich gestaltet haben. Danach sind die Berge die Moränen von Gletschern jener Zeit, und Eisschiebungen brachten die Findlinge von fernen Gebirgen hierher. Als die Gletscher abschmolzen, sank alles Material, was in ihnen einge- schlossen war, zu Boden. Je nachdem mehr oder weniger Schutt vorhanden war, mußte sich derselbe höher oder minder hoch anhäufen; es mußten Hügelkuppen und Rücken mit dazwischen liegenden Vertiefungen entstehen, woraus sich der oft anmutige Wechsel zwischen Hügel und Ebene erklärt. Nur die Düne baute der Wind aus feinem Quarzsande auf. In ihren Formen und Umrissen zeigt sie überraschende Ähnlichkeit mit einem Fels- gebirge, denn es kommen Längen- und Querthäler, sowie Vorberge, Hoch- gebirge, Kuppen und Wälle in verkleinertem Maßstabe vor. Eine gesonderte Partie bildet das kleine Kalkgebirge bei Segeberg mit dem Kalkberg, 85 m hoch, im Süden, und dem Kagelsberg, 75 m hoch, im Norden. Sein Kern besteht aus Anhydrit oder wasserfreiem, schwefelsaurem Kalk; auf der Oberfläche liegt Gips, d. i. Anhydrit mit Wasser. Das Wasser nimmt der Anhydrit aus der Luft und verwandelt sich so langsam zu Gips. An der Nordseite findet sich auch Dolomit. Im Berge findet man Marienglas und kleine würfelförmige Boraciten einge- schlossen. Unter demselben ward am 14. Januar 1869 bei 148,14 w Tiefe ein reiches Salzlager bis auf 7,46 m erbohrt, ohne das Liegende zu er- reichen. Eine andere Felspartie ist die Kreide zu Lägerdorf bei Itzehoe. Die Wasserscheide liegt der Ostsee erheblich näher als der Westsee; neben den Busen ist sie mitunter nur wenige Kilometer von derselben ent- fernt. Aus Mecklenburg heraustretend, verläßt sie ihre bisherige ost-westliche Richtung, indem sie von Oldesloe an jetzt nördlich streicht. Östlich von derselben sind die Erhebungen des Geschiebethons, westlich diejenigen des Mittelrückens, die meistens aus sehr ausgebreiteten Hochflächen stehen. 1. Die teilweise über 50 m sich erhebende Fläche von Stormarn mit dem Bornberg, 81 m, reicht von der sehr fruchtbaren Elbniederung bis zur Trave und von der Lauenburgischen Seenplatte bis zur Alster. Sie ist reichlich mit Wald bestanden und das Quellgebiet der Bille und eines Armes der Beste. 2. Die waldreiche Erhebung des Kisdorser Wohlds mit ihrer Um- gebung ist das Quellgebiet vieler Gewässer; namentlich haben hier Alster, Pinnau, Krückau, Schmalfelderau und Beste ihre Anfänge. Götzberg und Klingenberg, 70 rn, liegen in der Nähe. 3. Nach Süden, wenig nach Westen geneigt, streicht ein flacher Zug, mitunter von Mooren durchsetzt, der Elbe zu, wo hart am Ufer derselben

6. Kleines Realienbuch - S. 3

1895 - Gera : Hofmann
3 früher durch eine schmale Landenge mit dem Festlande verbunden. Daran erinnert die Sage vom Pferdekopf (Perekope gleich Landenge). Im Westen wird Schleswig von einer Jnselreihe begleitet, deren Grenze ungefähr in der Verlängerungslinie der jütländischen Küste liegt. Sie entstand wahr- scheinlich durch Senkung des Bodens, verbunden mit Sturmfluten. Dort finden wir Röm; Sylt, reichlich 90 qkm; Föhr, 80 qkm; Amrum, Pellworm, 36 qkm, Nordstrand, 44 qkm, und die Halligen, das find kleinere, uneingedeichte Inseln. Sylt ist gestreckt, reichlich 35 km lang und besteht aus drei Gliedern, von denen nur Munkmarsch fruchtbar, dagegen Hörnum ganz versandet ist. Das stark versandete Amrum scheint die südliche Fortsetzung der vorigen Insel zu sein. Föhr trägt auch frucht- baren Ackerboden. Pellworm und Nordstrand zeigen üppige Felder. Bei Föhr, Sylt und Amrum liegen Austernbänke. 56 km von Eiderstedt entfernt liegt die seit dem Io. August 1890 wieder mit Deutschland ver- einigte, 60 m hohe Felseninsel Helgoland, 50 ha groß mit 2086 Einwohnern. 4. Bodengestaltung. Der Boden des Landes bietet hinsichtlich der Form, der Bestandteile und der Fruchtbarkeit starke Unterschiede dar; namentlich unterscheidet man gewöhnlich drei von Osten nach Westen auf- einander folgende Streifen. Das sind Thonboden, Sandboden und Marsch, oder Geschiebethon, Geschiebesand und Marsch. Doch werde beachtet, daß besonders zwischen dem Thon- und dem Sandstreisen sich selten eine scharf begrenzte Linie vorfindet, sondern daß dort meistens sanftere Übergänge vorkommen, als zwischen der Geest und der Marsch beobachtet werden. Geschiebe heißen die kleineren oder größeren Felsblöcke, welche, indem sie von Gebirgen hierher rollten, oder wahrscheinlicher zur Eiszeit geschoben wurden, wodurch sie ihre scharfen Kanten einbüßten, man häufig im Schütt- boden lagernd hier vorfindet. Unter dem Sande liegt stellenweise eine starke Schicht blauen Thones, den man Blocklehm nennt. Weil jener diesen bedeckt, führt er den Namen Decksand. Wo unfruchtbarer Quarzsand, dessen Oberfläche verfaulte Pslanzenteile dunkel färbten, vorherrscht, findet man ihn auch zuweilen in geringer Tiefe von einer steinharten, etwa 10 cm dicken Schicht, dem sogenannten Al durchzogen, der dem Pflanzenwuchse nachteilig ist, weil die Wurzeln kaum hinein, geschweige hindurch dringen können. Moorniederungen, die dem Bewohner ein gutes Brennmaterial liefern, und Wiesenflächen, welche schmale Wasserrinnen begleiten, durchsetzen vielfach den Heidesand des Mittelrückens. Braun glänzt dort die Heide, grau blickt das Torfmoor, und dunkel erscheint der Tannenwald. Hin und wieder findet sich der Sand mit Thon vermischt, so daß der Boden, nament- lich dort, wo man ihn mit Mergel, das heißt mit kalkhaltigem Sand oder Lehm, düngt, eine größere Fruchtbarkeit zeigt. Breite Wiesen mit üppigem Graswuchs zieren Bäche und Flüsse. — Lieblich prangt das östliche Hügel- land, wo langgestreckte Höhenzüge oder runde Kuppen mit grünen, schmalen Flußthälern wechseln, und Buchenwälder die blauen Seebecken umkränzen. a) Niederung. Der zwischen 2 und 10 km breite, von Wedel bis Hoyer reichende, nur bei Husum unterbrochene Saum der flachen Marsch liegt wenig höher als das Meer, dem er abgerungen ward, und besteht aus festem Thon von außerordentlicher Fruchtbarkeit. Eingedeichte Flächen dieses Landes führen den Namen Koog. Freilich grasen hier Rinderherden aus üppiger Weide, und Bohnen-, Rüben- und Rapsbau erzeugen Wohlstand; aber im Winter bietet der zähe Boden dem Verkehr erhebliche Schwierig- keiten. An Stellen benutzt man den Deich, durch andere Gegenden führen

7. Kleines Realienbuch - S. 128

1898 - Gera : Hofmann
128 wegen, Holland und Deutschland, um in ruhigen und flachen Meeresbuchten zu laichen. 4. Sie leben von kleinen Meertieren. 5. Die Mischer fangen sie millionenweise, salzen sie in Tonnen ein und schicken sie überall hin. 6. Geräucherte Heringe heißen Bücklinge. Obwohl jährlich Millionen von Heringen gefangen werden, so ist doch keine Abnahme zu spüren. Ein Rogener kann 50000 Eier absetzen. Die Milchner übergießen dieselben mit ihrer weißen Milch. Aufgaben: Warum ist im Norden der Pflanzenwuchs dürftig? Warum die Bevölkerung dünn? Warum giebt es viele Pelztiere? Wodurch ist das Renntier der Wohlthäter des Nordens? Warum finden sich Wale und Heringe oft zusammen? Wie werden die Wale, Seehunde und Heringe gefangen und verwertet? Naturlehre: Eisbildung. Eisberge. Meeresströmungen. Wie entsteht das Klima? Xi. Afrikanisches Landschaftsbild. (Im Januar.) I. Freiligraths „Löwenritt"! Giraffe (ein riesiger Zweihufer, vorn viel höher als hinten; Hals sehr lang, Fell gelbweiß nut rotbraunen Flecken). Gazellen und Antilopen (zierliche, rehartige Wiederkäuer). G nu (einebraune Antilope von Eselsgröße mit niedergebogenen Hörnern, Schweif und Mähne wie ein Pferd). Hyäne, ein hundeartiaes, Panther, ein katzenartiges Raubtier. Aasgeier, schmutzigweiß, Kopf und Hals nackt. Sykomore (ein Maulbeer- Feigenbaum mit sehr festem Holze). Ii. Landschaft am oberen Nil. Der Fluß hat sumpfige Ufer. Nack Westen dehnt sich endlos die Sandwüste aus. Stattliche Dattelpalmen bilden eine schattige Gruppe. Im feuchten Boden wächst das Zuckerrohr. Aus einer Sand- bank im Flusse sonnt sich das Krokodil. Im Sumpfe badet sich der Elefant. Auf den Bäumen klettern und schreien Affen. Durch den Wüstensand eilt der Riesenvogel Strauß. Als Schiff der Wüste trägt das Kamel schwere Lasten durch das pfadlose Sandmeer. «3. Der Schimpanse. (1) 1. Der Schimpanse ist der menschenähnlichste Affe. Alle Affen haben ein unbehaartes Gesicht, 4 Hände mit Daumen und Plattnägel auf den Fingern. 2. Der Schimpanse wird meterhoch und hat einen schwarzbraunen Pelz. Der Kopf ist rund- lich, das Gesicht fleischfarbig. Die Ohrmuscheln sind größer als die menschlichen. Die Augen sind nach vorn gerichtet und blicken traurig. Die Nase ist ein- gedrückt, das Maul breit und weit. Das Gebiß be- steht aus 8 Schneide-, 4 Eck- und 20 Backenzähnen. Die Vorderarme reichen bis über die Kniee. Der Schwanz ist verkümmert. Der Gang der Affen, sowohl aufrecht wie auf allen vieren, ist ungeschickt. Desto besser können sie auf den Bäumen klettern, springen und sich schwingen. 3. Der Schimpanse lebt in Wäldern des heißen Afrika; es wird behauptet, daß er sich eine Hütte aus Zweigen baue; die Neger 82. Schimpanse ('l„ nat. Gr.). mejnen, er sei ein Mensch und wolle nur nicht sprechen, weil er sonst arbeiten inüsse. 4. Er nährt sich von Früchten, Eiern und Insekten. In der Gefangenschaft nascht er gern Süßigkeiten und liebt berauschende Ge- tränke. 5. Er richtet in Feldern und Gärten Schaden an. Das Fleisch wird von wilden Völkern gegesien und das Fell benutzt. 6. Die Affen haben allerlei Un- sitten: neugierig tasten und zerren, lüstern lecken sie an allen?. Falsch und tückisch spielen sie Freund und Feind boshafte Streiche. Alles ahnten sie nach.

8. Deutsche Stammesgeschichte, deutsche Kaisergeschichte - S. 342

1894 - Gera : Hofmann
342 Zweites Buch. I. Abschnitt: Bilder aus der Zeit der sächsischen Kaiser. und 3. Liten, Kolonen und Knechte. Die ersteren hatten die freieste Stellung, die letzteren waren am meisten abhängig. Eine scharfe Unterscheidung der einzelnen Stände mit ihren Abzweigungen ist deshalb so schwer möglich, weil diese oftmals ineinander übergingen. Viele Personen nahmen eine Mittelstellung ein; sie waren von Geburt frei, befanden sich aber schon im Übergang zur Stellung eines abhängigen Zinsbauern. 5. Jas Mirgertum zur Zeit der Sachsenkönige. G. Maisch, Bilder aus der Geschichte des deutschen Bürgertums. Leipzig 1892. Noch zur Zeit der sächsischen Könige wohnte die Hauptmasse der Bevölkerung, namentlich die mittel-, nord- und ostdeutsche, auf dem Lande, auf zerstreuten Höfen und in langgedehnten Dorfschaften. In Niederdeutschland lebte ein zahlreiches Bauernvolk unter dem patriarchalischen Regiment eines mächtigen Adels und rang mühsam dem sandigen und sumpfigen Boden seinen kümmerlichen Unterhalt ab. Ackerbau und Viehzucht drückten diesem ländlichen Dasein ihren eintönigen und einförmigen Charakter auf, und zwar dem Tagewerk der Adeligen so gut als dem der Handwerker und Bauern. Wie zu des Tacitus Zeiten, verabscheuten die Binnendeutschen auch im 9. und 10. Jahrhundert noch vielfach die Enge und den Zwang der Städte. Erst unter dem Einfluß der bitteren Not verdichteten sich die Höfe zu Weilern (wilare), diese zu Dörfern, an besonders günstig gelegenen Punkten zu Landstädten. Das Aussehen der im 9. und 10. Jahrhundert entstandenen oder vergrößerten Städte war ein sehr unscheinbares. Wo sich die Neuanziehenden bei einer Herren- oder Ritterburg oder bei einem größeren Kloster niederließen, da drängten sich die Häuser möglichst enge an den schützenden ummauerten Herrenbau und aneinander, so daß bei der Enge des Raums ein labyrinthisches Gewirre von Häuserklumpen und krummen, feuchten Gäßchen entstehen mußte. Die an die Burg sich anlehnende Neustadt oder Unterstadt war im 9. Jahrhundert und im Anfang des 10. nur selten ummauert. Lesen wir doch von der alten Römer- und Burguudenstadt Worms, daß um das Jahr 1000 deren Mauern derart verfallen waren, daß Wölfe eindrangen und das Vieh der Einsiedler zerrissen, und daß Räuber die Schutzlosen überfielen und ihre Habe raubten. So sahen sich die Bürger genötigt, ihre schwer_ gefährdete Wohnstätte zu verlassen, sich in der Nachbarschaft anzusiedeln und ihre Hütten durch Verhaue und Hecken zu sichern. Da und dort waren die Neuansied-lungen mittelst eines Grabens und einer hölzernen Umzäunung geschützt. Doch was half diese gegen die stürmischen Angriffe wilder Ungarn und Normannen und gegen die tückischen Überfälle wendischer und sorbischer Nachbarn? Unter dem Zwange dieser Not sind an vielen Orten die Holzzäune den Steinmauern gewichen, vorerst jedoch mehr in den ausgesetzten Grenzmarken als im Binnenlande. Neuentstandene Orte, wo sich zu der vorher vorhandenen Landgemeinde eine Marktgemeinde gesellt, unterschieden sich in ihrem Innern wenig von umzäunten Dörfern. Sie bestanden gleichfalls aus Höfen, die Wohn-, Wirt-fchaftsgebäude, Ställe und Scheunen in sich schlossen. Die Fronhöfe der

9. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 540

1895 - Gera : Hofmann
540 Viertes Buch. Ii. Abschnitt: Bilder aus dem Jahrhundert des großen Krieges. ja sogar Kinder, wurden angeklagt, mit dem Teufel ein Bündnis abgeschlossen zu haben, mit demselben Feste zu feiern und daneben andern Menschen durch Zaubermittel Krankheiten und anderes Unheil zuzufügen. Wenn ihnen durch entsetzliche Folterqualen Geständnisse abgepreßt worden waren, starben sie in den Flammen eines qualvollen Todes. Doch wiesen schon einige aufgeklärte und edle Männer, unter ihnen Friedrich von Spaa aus dem Orden der Jesuiten, sowie am Ende des Jahrhunderts Professor Thomasius, auf die Unschuld der Angeklagten hin und zerstörten endlich diesen Wahn bei allen Denkenden vollends. So empfanden auch die Genossen dieses Jahrhunderts, daß eine bessere Zukunft herannahe, und als die Wunden des großen Krieges geheilt waren, machte sich die neue Zeit nach den verschiedensten Seiten bemerkbar. 19. Are deutschen Mauern zur Zeit des dreißigjährigen Krieges. Gustav Freytag, Bilder aus der deutschen Vergangenheit. 3. Band. 7. Aufl. Leipzig 1873. Deutschland galt um das Jahr 1618 für ein reiches Land. Selbst der Bauer hatte in dem langen Frieden einige Wohlhäbigkeit erlangt. Die Zahl der Dörfer in Thüringen und Franken war etwas größer als jetzt. Auch die Dörfer waren nicht ganz ohne Schutzwehr; breiter Graben, Zaun oder Wand von Lehm und Stein umgrenzten oft die Stätte des Dorfes; dann war verboten, Thüren durchzubrechen, an den Hauptstraßen hingen Thore, welche zur Nacht geschlossen wurden. In der Regel war der Kirchhof mit besonderer Mauer geschützt, er bildete mehr als einmal die Citadelle und die letzte Zuflucht der Bewohner. Dorf und Flur wurden durch Nacht-uud Tagewächter beschritten. Die Häuser waren zwar nur von Holz und Lehm in ungefälliger Form, oft in engen Dorfstraßen zusammengedrängt, aber sie waren nicht arm an Hausrat und Behagen. Schon standen alte Obstbaumpflanzungen um die Dörfer, und viele Quellen ergossen ihr klares Wasser in steinerne Tröge. Auf den Düngerstätten der eingefriedigten Höfe tummelten sich große Scharen von kleinem Geflügel, auf den Stoppeläckern lagen mächtige Gänseherden, und in den Ställen standen die Gespanne der Pferde weit zahlreicher als jetzt, wahrscheinlich ein großer, starkknochiger Schlag, verbauerte Nachkommen der alten Ritterrosse, sie, die stolzeste Freude des Hofbesitzers, daneben die Klepper, eine uralte Landrasse. Große Gemeinde-herden von Schafen und Rindern grasten auf den steinigen Höhenzügen und in den fetten Riedgräsern. Die Wolle stand im Preise, und an vielen Orten wurde aus feine Zucht gehalten, die deutschen Tuche waren berühmt und Tuchwaren der beste Exportartikel. Diese nationale Wolle, das Resultat einer tausendjährigen Kultur, ist den Deutschen im Kriege verloren gegangen. Der Acker war nicht ohne höhere Kultur. Ein feinmehliger weißer Weizen wurde in das Winterfeld gefäet. Waid wurde im Norden des Rennstiegs immer noch eifrig und mit großem Vorteil gebaut. Obschon vor dem Kriege der fremde Indigo dem einheimischen Farbstoffe Konkurrenz machte, konnte der jährliche Gewinn Thüringens durch den Waid doch noch auf drei Tonnen Goldes angeschlagen werden; diese Summe kam zumeist in das

10. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 161

1895 - Gera : Hofmann
12. Die Bauern und die Landwirtschaft. 161 ihn z. B. das Wirtschaftsbuch des Nikolaus Engelmann, der 1495—1516 dem kurmainzischen Hofe in Erfurt vorstand, in trefflicher Weise vergegenwärtigt. Selbst die Hörigen und Leibeigenen, die auf dem Hofe als Tagelöhner dienten, wurden meist reichlich, namentlich mit derber Fleisch- und Gemüsekost verpflegt und nicht schlecht bezahlt, hatten also eine auskömmliche Existenz. Ein (herrschaftliches) Dorf unter der Dreifelderwirtschaft sah ungefähr so ans: Der Wald und die entlegeneren oder schlechteren Teile der Flur blieben stets als Hutweide zu gemeinsamer Nutzung liegen; nur etwa die große Hälfte der ganzen Flur, die dem Dorfe näher lag, war Wiese und Pflugland. Dies zerfiel wieder in verschiedene „Gewanne" nach der Güte des Bodens; daher hatte jeder Hof seinen Anteil an jedem Gewanne, so daß jedes Bauerngut und das Herrengut selbst aus zahlreichen kleinen, zerstreuten Stücken bestanden (Gemenglage). Nur im östlichen Deutschland wog die geschlossene (fränkische, vlämische) Hufe vor. Mit der Gemenglage war der Flur-Zwang unzertrennlich verbunden, d. h. der Zwang für alle, die Felder in einer und derselben Fruchtfolge anzubauen. Daher zerfiel das Pflugland in drei „Felder", ein Ober-, Mittel- und Unterfeld, deren Benutzung alljährlich wechselte. Jedes „Feld" wurde einmal mit Sommerkorn, einmal mit Winterkorn bestellt und blieb das dritte Jahr als Brache liegen, um zu ruhen und von den Bauern wie von der Herrschaft als Weide benutzt zu werden. Das Vieh blieb also nur im Winter im Stalle, im Sommer war es beständig auf der Weide, so daß der Dünger größtenteils verloren ging und das Vieh im Winter, da es oft an Futter mangelte, weil Futterkräuter nicht gebaut wurden, sehr herunterkam. Die Schweine trieb man wenn möglich ans die Eichelmast. Im ganzen lieferte ein Gut unter der Dreifelderwirtschaft nur etwa die Hälfte des Ertrags wie unter der Fruchtwechselwirtschaft; aber der Übergang zu dieser war sehr schwer wegen des Flurzwangs und der Weideservituten auf der Brache. Darüber stimmen denn auch alle Berichte überein: der Wohlstand der Bauern war am Ende des 15. Jahrhunderts nicht etwa im Sinken, sondern im Steigen, und mit ihm wuchs ihr Selbstgefühl. Denn die Gelegenheit, landwirtschaftliche Produkte durch Verkauf zu verwerten, war damals auf die nächste Umgebung beschränkt, der Bauer hatte also zwar wenig Geld, aber er mußte das, was er baute, größtenteils selber verbrauchen, lebte also nach einer guten Ernte und in gedeihlichen Jahren so recht „ans dem Vollen". Im üppigen Aufwands bei Festtafeln, in reicher Tracht und kostbarem Schmuck thaten es viele Bauern den städtischen Patriziern gleich, den Landjunkern oft zuvor. Die Altenburger Bauern, jetzt noch wohlhäbig, trugen Mützen aus Bärenpelz, Korallenketten mit Goldstücken und seidene Bänder, die pommerschen trugen nur „englisch und ander gut gewandt", die elsässischen machten nach des Straßburgers Wimpheling Versicherung oft solchen Aufwand bei Kindtaufen und Hochzeiten, daß man dafür ein Haus oder ein Ackergütchen hätte kaufen können. „Sie sind grob, stolz, unnütze, Treiben jetzt die größte Pracht rc." Bilder a. d. Gesch. d. deutschen Volkes. Ii. 11
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