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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 141

1899 - Gera : Hofmann
;08. Kirche des heil. Grabes zu Jerusalem. (Nach Kugler, Geschichte der Kreuzzüge.) 6. Das schwache Königreich Jerusalem. Man bot dem edlen Gottfried die Krone des neuen Reiches an, aber er wollte an der Stelle keine goldene Krone tragen, wo sein Heiland unter einer Dornenkrone geblutet hatte, und nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". Nachdem er noch ein siebenmal stärkeres Heer des Sultans von Ägypten besiegt und dem Reiche neue Gesetze gegeben hatte, starb er infolge der 1100 unsäglichen Anstrengungen. Sein Bruder Balduin folgte ihm als König von Jerusalem und erweiterte und befestigte sein Reich durch Eroberung der Küstenstädte und durch ein Bündnis mit den Handelsstädten Venedig, Genua und Pisa, die unablässig Verstärkungen brachten. Aber durch die Uneinigkeit der Christen und die Tapferkeit der Türken ging später ein Ort nach dem andern verloren. Und obgleich das Abendland in sieben Kreuzzügen seine beste Kraft im Orient ver- schwendete und an 6 Millionen Menschen opferte, so fiel doch nach 200 Jahren die letzte christliche Besitzung in Palästina, die Festung 1291 Akkon, den Türken wieder in die Hände. 7. Die wichtigen Folgen der Kreuzzüge. Der Zweck der Kreuz- züge, die dauernde Besitzergreifung des heiligen Landes, wurde nicht erreicht; aber sie haben einen gewaltigen Einfluß auf das öffentliche Leben und die Kulturentwicklung im Abendlande ausgeübt. Die Kirche gewann durch die große religiöse Begeisterung an geistiger, durch die vielen Schenkungen an weltlicher Macht. Auch manche Herzöge und Grafen erhielten einen Zuwachs an Besitz, indem sie erledigte Lehen einzogen. Vor allem aber brachten die Kreuzzüge den größeren Städten Vorteil. Ihr Handel und Verkehr hob sich, und mit ihrem Reichtum erkauften sie leicht von den geldbedürftigen Fürsten größere Vorrechte.

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 160

1899 - Gera : Hofmann
160 und zu schreiben als ihre Männer. Spinnen, Weben, Nähen und Sticken von Wäsche-, Bett- und Kleidungsstücken lernten und übten Bürger- wie Fürstenfrauen. Erstere halfen auch bei Feld- und Gartenarbeiten und verrichteten alle häuslichen Geschäfte mit ihren Töchtern ohne Dienstboten. c) Der Handelsverkehr. Der Handel nahm einen immer größeren Aufschwung, als die Seestädte die Waren fremder Länder auf bestimmten Handelsstraßen bis in das Herz des Erdteils beförderten. Die Schiffe Genuas und Venedigs führten die Güter des Morgenlandes herbei. Saumtiere trugen die Waren durch die Alpen nach Augsburg, Straß- burg, Nürnberg u. a. süddeutschen Städten. Mit diesen Pulsadern des Verkehrs standen wieder Köln, Braunschweig, Erfurt, Hamburg, Bremen, Lübeck, Brügge, Brüssel, Antwerpen u. a. nördliche Städte in Verbindung, so daß ein Netz von Verkehrsstraßen Europa überzog. ck) Die Bedeutung der Städte. Jede Stadt hatte anfänglich als Herrn den Besitzer des Grund und Bodens. War das Reich Boden- besitzer, so war die Stadt königlich oder Reichsstadt, war es die Kirche, so hieß die Stadt bischöflich. Aber auch weltliche Fürsten besaßen Städte und suchten sie zur Blüte zu bringen. Der Stadtherr ließ die Stadt durch einen Schultheiß und Schöffen verwalten. Alles Streben der Bürger aber ging dahin, frei und unabhängig zu werden und sich durch selbstgewählte Bürgermeister und Ratsherren zu regieren. Vielen glückte es, durch Kauf oder Kampf immer ein Recht nach dem andern zu erwerben und endlich zu freien Städten zu werden. Diese erkannten nur den Kaiser als Oberherrn an. Sie erwarben Landbesitz, umzogen ihr Gebiet mit einer Landwehr (einem Waldsaum und Graben), be- festigten sich durch hohe Mauern, Türme und Zinnen und Wallgräben, be- waffneten die Bürgergilden und stellten sie unter einen Stadthauptmann, hielten Wächter auf den Türmen und gewaffnete Soldknechte in der Stadt. Mit Handel und Gewerbe wuchs der Reichtum und die Macht der Städte, und weil sie den Fürsten eine Stütze gegen den Adel und die geistlichen Würdenträger waren, so gelang es ihnen, immer mehr Rechte und Freiheiten zu erwerben. Als der Bauernstand in Leibeigen- schaft geriet, das Rittertum in Faustrecht und Räuberei ausartete, geist- liche und weltliche Fürsten nur die Vergrößerung ihres Besitzes im Auge hatten, Papsttum und Kaisertum miteinander um die Obmacht rangen, da waren die Städte Burgen der Freiheit und Pflegestätten von Fleiß, Kunst und Wissenschaft. In ihnen entwickelte sich das deutsche Schulwesen. Bürger des reichen Augsburg waren Fürsten gleich an Reichtum, Macht und Pracht. Nürnberger Bürger wohnten besser als die Könige von Schottland. Danzigs Bürgermeister erklärte dem Dänenkönige den Krieg. Der Luxus nahm so zu, daß ihm durch strenge Gesetze gesteuert werden mußte. a) Städtebündnisse. Zum Schutz gegen die Raubritter und zur Sicherung und Besserung der Land- und Wasserwege entstanden Städte- bündniffe, z. B. der rheinische Bund. Zur höchsten Blüte gelangte die Hansa, deren Vorort Lübeck war. Von Brügge in Flandern, London in England, Bergen in Norwegen bis nach Nowgorod in Rußland liefen

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 177

1899 - Gera : Hofmann
177 Verheerungen an. Dann kam aus Asien der schwarze Tod, eine 1348 fürchterliche Pest, durchzog wie ein Würgengel Europa und raffte wohl den dritten Teil aller Menschen hinweg. Das Bußgefühl trieb hierauf die Geißler oder Flagellanten zu wahnsinnigen Bußübnngen, so daß sie ein Schrecken der Dörfer und Städte wurden. Weil man den Juden schuld gab, daß sie die Brunnen vergiftet und damit die Pest erzeugt hätten, so erfolgte an vielen Orten eine grausame Verfolgung dieser Unglücklichen. 3. Er setzte die Wahlordnung durch die goldene Vulle fest (1356). Karl Iv. erließ die goldene Bulle, ein Reichsgrundgesetz, 1356 worin die Wahl- und Krönungsordnung festgesetzt war. Der Name stammt von der goldenen Siegelkapsel, die dem Gesetze angehängt war. Sieben Kurfürsten (von „küren" — wählen), „die sieben Leuchter des Reiches", sollten in Zukunft den Kaiser wählen, und zwar die drei geist- lichen von Mainz, Trier und Köln und die vier weltlichen von Böhmen, der Pfalz, Sachsen-Wittenberg und Brandenburg. 4. Er brachte Böhmen zur Blüte. Während Karl als „Erz- stiefvater des heiligen römischen Reiches" waltete, sorgte er wie ein wahrer Vater für seine Erbländer Böhmen und Brandenburg. Ersteres hat er aus der Roheit zur Blüte der Kultur gehoben. Er brach die Räubernester, sorgte für gerechtes Gericht, ließ Wege und Brücken bauen, Bergwerke anlegen, Flüsse schiffbar machen, zog deutsche Gelehrte, Künstler und Landbauer ins Land und gründete 1348 als Mittelpunkt des geistigen Lebens die Universität Prag, die erste im deutschen Reiche. 5. Sein wüster Sohn Wenzel mißhandelte das Reich. Sein älterer Sohn Wenzel folgte ihm auf dem deutschen Throne. Wenzel war nicht ohne Begabung und guten Willen, wurde aber bald träge und versank mehr und mehr in Roheit, Trunksucht und Grausamkeit. Der Scharfrichter, sein lieber Gevatter, soll immer in seiner Nähe und ein Rudel bösartiger Hunde sein Geleit gewesen sein. Die Bestien sollen in der Nacht sogar die Kaiserin Johanna zerrissen haben. Den General- vikar P o m u k ließ er ertränken. Daraus hat sich die Legende vom heiligen Nepomuk gebildet. Dieser soll Beichtvater der Königin ge- wesen und in die Moldau gestürzt worden sein, weil er das Beichtgeheimnis nicht verraten wollte. Er wurde später als Wasser- und Brückenheiliger verehrt. Den Kaiser setzten endlich die Kurfürsten wegen seiner Mißregierung ab und wählten Ruprecht von der Pfalz. 6. Sein vielgeschäftiger zweiter Sohn Sigismund regierte ohne Segen für seine Länder. Nach R u p r e ch t re- gierte Sigismund, Wenzels Bruder. Er war ein Mann von hoher Bildung und angenehmen Manieren. Sein Lebtag aber 128. Sigismunds Siegel. Po lack, Geschichtsbilder. 17. Aufl. Ausg. L f. Mädchensch. 12 1400 1410

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 150

1899 - Gera : Hofmann
150 gegen „Entschädigungen" die Krone einem englischen und einem spanischen Fürsten übertragen. Beide bekümmerten sich ebensowenig um Deutschland wie die deutschen Fürsten um diese Namenkaiser. Die deutschen Fürsten waren völlig selbständig geworden. Handel, Gewerbe und Acker- bau lagen gänzlich darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren rauften miteinander in endlosen Fehden, und nur der Stärkste hatte Recht (Faustrecht). Von ihren sicheren Burgen aus, die an den Landstraßen auf geschützten Orten sich zahlreich erhoben, raubten die Ritter, was zu rauben war. Sie schwangen sich in den Steigbügel, sobald der Knecht auf dem Wartturm das Zeichen gab, daß Reifende oder Warenzüge nahten, um die reichen Warenzüge der Kaufleute zu plündern und von den Gefangenen oft ein sehr hohes Lösegeld zu erpressen. Gegen diese Raubritter oder Ritter vom Steg- reif (d. i. Steigbügel) schloffen die Städte, welche unter diesem Unwesen am meisten litten, Bündnisse zu Schutz und Trutz. Unteritalien gab der Papst als päpstliches Lehn dem finsteren Karl von Anjou, einem Bruder Ludwigs des Heiligen von Frankreich. Karl unterdrückte mit grausamer Härte Adel, Bürger und Geistlichkeit, und das ganze Land seufzte unter den Händen dieses Henkers. 2. Der unglückliche Zug Konradins nach Italien. In Bayern am Hofe seines Oheims wuchs der letzte Sproß der Staufer, Konrads Sohn Konradin, auf. Zwei Minnelieder in der Manesseschen Samm- lung bezeugen feine dichterische Begabung. Der Ruf der Italiener, das Drängen seiner Freunde und der Zug seines eigenen Herzens veranlaßten ihn zu einem Heerzuge nach Italien, um sein väterliches Erbe von den Franzosen zurückzufordern. Vergeblich hatte seine Mutter Elisabeth von dem Zuge abgemahnt, mit Thränen und trüben Ahnungen in Hohen- schwangau von ihm Abschied genommen. In Italien wurde der herr- liche Jüngling überall mit Jubel ausgenommen. Doch der Papst sprach den Bann über ihn aus. Bei Tagliacozzo siegte Konradin anfänglich über Karl von Anjou. Als aber seine Soldaten sich zu früh zerstreuten und zu plündern anfingen, fiel ein Hinterhalt über sie her und brachte ihnen eine gänzliche Niederlage bei. Konradin wurde auf der Flucht mit seinem Freunde Friedrich von Baden gefangen und an Karl von Anjou ausgeliesert. Dieser stellte ihn als einen Räuber und Empörer vor ein Gericht, das ihn aber freisprach. Nur der knechtisch gesinnte Robert von Bari erklärte ihn des Todes schuldig. Daraufhin befahl Karl seine und seiner Begleiter Hinrichtung. 3. Sein rührendes Ende. Das Todesurteil wurde Konradin vorgelesen, als er mit seinem Freunde Friedrich beim Schachspiel saß. Gefaßt bereitete er sich zum Tode vor. Am 29. Oktober 1268 bestieg er mit seinen Gefährten das Blutgerüst. Robert von Bari verlas das Todesurteil und zerbrach den weißen Stab. Da sprang, so wird erzählt, Graf Robert von Flandern auf und rief ihm mit drohend ge- schwungenem Schwerte zu: „Wie kannst du, feiger Schurke, einen so herrlichen Ritter zum Tode verurteilen!" Und das geschwungene Schwert traf den bösen Mann. Konradin aber umarmte seinen Freund, befahl

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 193

1899 - Gera : Hofmann
193 t>er ihn von seinen Gewaltthaten abmahnte: „Es seynd die alten Geigen: an Befehlen mangelt's nit, aber an denen, die gehorchen." Maximilian gilt als Schöpfer der Landsknechte; er hat auch das Geschützwesen verbessert. Durch den Fürsten von Thurn und Taxis wurde damals die Post (zwischen Brüssel und Wien) eingerichtet. 5. Sein freudloses Ende. Der alternde Kaiser sah das Mittel- alter mit seinen Einrichtungen zu Grabe gehen und überall das Morgenrot einer neuen Zeit aufleuchten. Er sträubte sich nicht gegen das Neue, hatte aber auch kein richtiges Verständnis und keine fördernde That da- für. Er hielt einen Reichstag in Augsburg, auf dem ihm die Wahl seines Enkels Karl fehlschlug. Über hundert Beschwerden gegen das päpstliche Regiment blieben ohne Erledigung. Kränkelnd zog Max nach Innsbruck, aber die Bürger verweigerten ihm und seinom Gefolge das Gastrecht, weil er eine alte Schuld noch nicht bezahlt hatte. Diese Kränkung verschlimmerte seinen Zustand, so daß er in Wels liegen bleiben mußte. Als er den Tod nahen fühlte, kleidete er sich in sein Totenhemd, empfing das Abendmahl und tröstete die weinenden Seinen. Wie er gelebt, so starb er, als „letzter Ritter". Seinen Sarg hatte er 1519 schon vier Jahre mit sich herumgeführt. Fragen: Warum mißglückten viele von Maximilians Plänen? — Worin bestehen seine Verdienste um das Reich? — „Das Mahl zu Heidelberg" von Schwab. — „Graf Eberhard im Bart" von Zimmermann. — „Der reichste Fürst" von Kerner. — „Der letzte Ritter" von Anastasius Grün. — „Deutscher Brauch" von An. Grün. — „Kaiser Max und Albrecht Dürer" von Wolfg. Müller. — „Götz von Berlichingen", Schauspiel von Goethe. Die Mark Brandenburg im Mittelalter. 61. Die Iskanier in -er Mark (1134—1320). 1. Die Bewohner der Mark. Zwischen Elbe und Oder in dem Gebiet der Havel und Spree wohnten ursprünglich Deutsche. Der Strom der Völkerwanderung führte sie nach Westen; von Osten aber rückten die Wenden in die verlassenen Wohnsitze ein. Diese gehörten der großen slavischen Völkerfamilie im Osten Europas an. Sie waren nicht groß, aber von kräftigem, gedrungenem Körperbau, hatten braun- gelbe Hautfarbe, feurige Augen und braunes Haar. Ihre Religion war eine Vergötterung der Naturkräfte. Sie verehrten B e l b o g als weißen Lichtgott, Czernobog als Fürsten der Finsternis und viele andere Götter. In Tempeln und Hainen standen die unförmlichen Götzenbilder. Als Opfer wurden Früchte, Tiere und Kriegsgefangene dargebracht. Die Priester genossen als Seher und Vertraute der Götter hohes Ansehen. Die Hauptbeschäftigungen der Wenden waren Jagd, Fischerei, Viehzucht und Ackerbau, doch finden sich auch die An- fänge einzelner Gewerke, z. B. der Weberei. An der Ostsee, z. B. in Viñeta auf Wollin (oder Usedom), entwickelte sich ein reger Handels- verkehr. Die Wenden liebten die gemeinsamen Ansiede- lungen in den Niederungen und schirmten ihre Flecken durch Burgen Po lack, Geschichtsbilder. 17. Aufl. Ausg. L f. Mädchensch. 13

6. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 141

1892 - Gera : Hofmann
141 Die lteste Universitt Europas, als berhmte Rechtsschule auch von Deutschen viel besucht, entstand in Bologna. Die Pariser Universitt wurde das Muster der deutschen. Nchst Prag sind die ltesten deutschen Hochschulen: Wien (1365), Heidelberg (1386), Leipzig (1409), Erfurt (1392-1810). 5. Sein wster Sohn Wenzel mihandelte das Reich. Karls lterer Sohn Wenzel folgte ihm auf dem deutschen Throne. Wenzel war nicht ohne Begabung und guten Willen, wurde aber bald trge und versank mehr und mehr in Roheit, Trunksucht und Grausamkeit. Der Scharfrichter, sein lieber Gevatter, soll immer in seiner Nhe und ein Rudel bsartiger Hunde sein Geleit gewesen sein. Die Bestien sollen in der Nacht sogar die Kaiserin Elisabeth zerrissen haben. Den Generalvikar Pomuk lie er ertrnken. Daraus hat sich die Legende vom heiligen Nepomuk, dem angeblichen Beichtvater der Knigin, ge-bildet, der in die Moldau gestrzt worden sein soll, weil er das Beicht-geheimnis nicht habe verraten wollen. Das Vermgen von 3000 im Aufstande gefallenen Juden zog er ein; alle Schulden bei Juden er-klrte er fr null und nichtig; Geistliche und Adelige verspottete und beraubte er; um das Reich kmmerte er sich wenig; das Faustrecht und damit die Unsicherheit auf allen Wegen nahm berhand. In Schwaben tobte der Kampf des Grafen Eberhard des Greiners mit dem schwbischen Stdtebunde. Da setzten endlich die Kur- 1400 frsten zu Rense den Kaiser ab und whlten Ruprecht von der Pfalz. 6. Wenzels vielgeschftiger Bruder Sigismund wute nirgends 1410 zu helfen. Nach Ruprecht regierte Wenzels Brnder Sigismund. Er war ein Mann von schner Gestalt, hoher Bildung und angenehmen Manieren, kam aber sein Lebtag nicht aus den Vergngungen, den Schulden und einer nutzlosen Vielgeschftigkeit. Weder den Lndern seiner Hausmacht noch dem Reiche war er ein Wohlthter; berall war Krieg und Unzufriedenheit. Die Mark Brandenburg bertrug Sigismund zuletzt dem Burggrafen Friedrich Vi. von Hohenzollern und belehnte ihn mit derselben auf dem Konzil zu Konstanz. 1417 Fragen: Welchen Schaden brachte die goldene Bulle dem deutschen Reiche? Wie stellten sich die deutschen Kaiser aus den verschiedenen Husern zum Papste? Wodurch wurde der Kurfrstenbeschlu zu Rense 1338 veranlat? Seysried Schweppermann" von Pocci. Deutsche Treue" von Schiller. Der schwarze Tod" von Lingg. Eberhard der Rauschebart" von Uhland. 54. Die Jungfrau von Orleans (t 1431). 1. Die Knigsgewalt erstarkte in Frankreich. Nach dem Aussterben der Karolinger in Frankreich (987) erffnete Hugo Capet 987 (angeblich nach seinem Mantel cappa so genannt) die lange Reihe der Capetinger. Er und seine Nachfolger hatten in dem zerstckelten Lande groe Not mit den ungehorsamen, allzu mchtigen Vasallen, j a ein groer Teil des Landes gehrte den englischen Knigen. Seit Philipp August erstarkte jedoch die Knigsgewalt. Dieser

7. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 154

1892 - Gera : Hofmann
154 flische, ober- und niederschsische Kreis. Leider war das Wollen besser als das Vollbringen. Die alte Unordnung blhte trotz der neuen Ordnungen" lustig weiter. So erwiderte der Ritter Franz von Sickingen auf einen Reichsbefehl, der ihn von seinen Gewaltthaten abmahnte: Es seynd die alten Geigen: an Befehlen mangelt's nit, aber an denen, die gehorchen." Maximilian verbesserte das Geschtz-Wesen und lie durch den Fürsten von Thurn und Taxis die Po st 2) (zwischen Brssel und Wien) einrichten. 2) Der Landfrieden verbot den Gebrauch der Waffen zur Ent-scheidung von Streitigkeiten, (^rieben heit ursprnglich lieben; berselben Wurzel entstammt freien = m Liebe werben, sowie der Freunb.) 2) Das Wort Post kommt von dem lateinischen posta = statio, Stanbort, Ort des Wechsels der Postpferbe. 5. Sein freudloses Ende. Der alternde Kaiser sah das Mittel-alter mit seinen Einrichtungen zu Grabe gehen und berall das Morgen-rot einer neuen Zeit aufleuchten. Er strubte sich nicht gegen das Neue, hatte aber auch kein richtiges Verstndnis und keine frdernde That dafr. Auf einem Reichstage in Augsburg schlug ihm die Wahl seines Enkels fehl. der hundert Beschwerden gegen das ppstliche Regiment blieben ohne Erledigung. Krnkelnd zog Max nach Innsbruck, aber die Brger verweigerten ihm und seinem Gefolge das Gastrecht, weil er eine alte Schuld noch nicht bezahlt hatte. Diese Krnkung verschlimmerte seinen Zustand, so da er in Wels liegen bleiben mute. Als er den Tod nahen fhlte, kleidete er sich in sein Totenhemd, empfing das Abendmahl und trstete die weinenden Seinen. Wie er 1519 gelebt, so starb er, als letzter Ritter". Seinen Sarg hatte er schon vier Jahre mit sich herumgefhrt. Fragen: Warum verunglckten viele von Maximilians Plnen? Worin bestehen seine Verbienste um das Reich? Das Mahl zu Heibelberg" von Schwab. Graf Eberharb im Bart" von Zimmermann. Der reichste Fürst" von Kerner. Der letzte Ritter" von Anastasius Grn. Deutscher Brauch" von An. Grn. Kaiser Max und Albrecht Drer" von Wolfg. Mller. Gtz von Berlichingen", Schauspiel von Goethe. Die Mark Brandenburg im Mittelalter. 60. Die skanier in der Mark (11341320). 1. Die Bewohner der Mark. Zwischen Elbe und Oder, in dem Gebiet der Havel und Spree, wohnten ursprnglich Deutsche. Der Strom der Vlkerwanderung fhrte sie nach Westen; von Osten aber rckten die Wenden in die verlassenen Wohnsitze ein. Diese gehrten der groen slavischen Vlkerfamilie im Osten Europas an. Sie waren nicht groß, aber von klftigem, gedrungenem Krperbau, hatten braungelbe Hautfarbe, feurige Augen und braunes Haar. Ihre Religion war eine Vergtterung der Naturkrfte. Sie verehrten einen weien Lichtgott und einen Gott der Finsternis. In Tempeln und Hainen standen die unfrmlichen Gtzenbilder. Als Opfer wurden

8. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 113

1892 - Gera : Hofmann
113 Heinrich dem Lwen das Herzogtum Bayern, das dessen Vater, Heinrich dem Stolzen, genommen worden war, zurck, steuerte dem Raub- und Fehdewesen und vollzog an vornehmen Landfriedens-strern die Strafe des Hundetragens. 4. Wie er Mailand warnte und r-mische Tcke zchtigte. Um die italienischen Verhltnisse zu ordnen, trat Friedrich seinen ersten Zug nach Italien an. Die lom-bardischen Städte waren durch den Handel mit dem Morgenlande reich geworden und hatten sich wenig um die kaiserlichen Hoheits-rechte bekmmert. Besonders trotzte das mchtige Mailand dem Kaiser. Friedrich hatte nicht genug Kriegsvolk, um schon jetzt dessen bermut zu demtigen. Er zerstrte nur zur Warnung einige Städte, welche mit 35. Friedrich I. Mailand verbndet waren. Dann lie er sich in Pavia mit der eisernen, in Rom mit der goldenen Krone krnen. Den Ketzer Arnold von Breseia, der die christliche Kirche in ihrer ersten Einfachheit herstellen und Rom zur Republik machen wollte, lieferte er dem Papste aus. Dieser lie ihn verbrennen und die Asche des verbrannten Leichnams in den Tiber streuen. Die Rmer aber berfielen am Tage der Kaiserkrnung Friedrichs Lager. Im Kampf-getmmel strzte Friedrich vom Pferde, aber die Tapferkeit Heinrichs des Lwen rettete ihn und scheuchte die Rmer hinter ihre Mauern. Dem verwundeten Lwen trocknete Friedrich das Blut ab und sagte dankbar: Heinrich, ich gedenk' dir's!" Nun kehrte der Kaiser heim; denn das Heer war durch Seuchen geschwcht, und die Fürsten wollten nicht lnger verweilen. Unterwegs berfielen lombardische Wegelagerer den Kaiser an der Veroneser Klause, einem schmalen Engpa an der Etsch, den ein Felsenschlo beherrschte, und wlzten Felsen und Bume herab. Aber Otto von Wittelsbach erkletterte mit 200 Bewaffneten die steile Felswand, nahm die Burg ein und lie die Wege-lagerer der die Klinge springen. 5. Wie er das widerspenstige Mailand demtigte. Nachdem Friedrich mit Weisheit und krftiger Hand in Deutschland Ordnung geschaffen hatte, unternahm er den zweiten Zug nach Italien mit einem starken Heere. Mailand beharrte auch jetzt noch in seinem Hoch-mut und Trotz und unterwarf sich erst nach vierwchiger Belagerung. Barfu, mit Stricken um den Hals oder Schwertern um den Nacken, muten Brger und Adlige am Throne des Kaisers Gehorsam geloben, Geiseln stellen und alle widerrechtlich angematen Rechte aufgeben. Friedrich lie hierauf durch berhmte italienische Rechtskundige die Po lack. Geschichtsleitfaden. 12. Aufl. 8

9. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 119

1892 - Gera : Hofmann
119 47. Konradin, der letzte Staufer. 1. Die traurigen Zustnde in Deutschland. Das Jnter- 1256 regnum oder Zwischenreich ist die kaiserlose, die schreckliche Zeit, in bis der kein Richter in deutschen Landen war und Gewalt berall vor Recht ging. Einige Wahlfrsten hatten nach dem Tode Wilhelms gegen Entschdigungen" die Krone an Richard von Cornwallis, die anderen an Alphons von Kastilien bertragen. Beide bekmmerten sich ebensowenig um Deutschland, wie die deutschen Fürsten um diese Namenkaiser. Die deutschen Fürsten waren vllig selbstndig geworden. Handel, Gewerbe und Ackerbau lagen gnzlich darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes sicher. Die Fürsten und Herren rauften mit einander in endlosen Fehden, und nur der Strkste hatte Recht (Faustrecht). Von ihren sicheren Burgen aus, an den Land-straen, raubten die Ritter, was zu rauben war. Sie schwangen sich in den Steigbgel, sobald der Knecht auf dem Wartturm das Zeichen gab, da Reisende oder Warenzge nahten, um die reichen Warenzge der Kaufleute zu plndern und von den Gefangenen ein oft sehr hohes Lsegeld zu erpressen. Gegen diese Raubritter oder Ritter vom Steg-reis1) schlssen die Städte, welche unter diesem Unwesen am meisten litten, Bndnisse zu Schutz und Trutz. In Unteritalien folgte auf Konrad Iv. sein edler, hochgebildeter Bruder Manfred. Der Papst aber gab dessen Land als ppstliches Lehen dem finstern Karl von Anjou. Manfred wurde im Helden-kmpfe gettet und als staufische Ketzerleiche" am Fluufer eingescharrt. Karl unterdrckte nun mit grausamer Hrte Adel, Brger und Geist-lichkeit, und das ganze Land seufzte unter den Hnden dieses Henkers. *) Der Stegreif = der Steigring oder Steigbgel. Aus dem Stegreif", eigentlich = ohne abzusteigen, dann = ohne Vorbereitung. 2. Der unglckliche Zug Konradins nach Italien. In Bayern am Hofe seines Oheims wuchs der letzte Spro der Staufer, Konrads Sohn Konradin, auf. Der Ruf der Italiener, das Drngen seiner Freunde und der Zug seines eigenen Herzen veranlaten ihn zu einem Heerzuge nach Italien, um sein vterliches Erbe von den Franzosen zurckzufordern. berall wurde der herrliche Jngling mit Jubel aufgenommen. Bei Tagliacozzo (spr. Taljakozzo) siegte er anfnglich der Karl von Anjou. Als aber seine Soldaten sich zu frh zerstreuten und zu plndern anfingen, fiel ein Hinterhalt der sie her und brachte ihnen eine gnzliche Niederlage bei. Konradin wurde auf der Flucht mit seinem Freunde Friedrich von Baden gefangen und an Karl von Anjou ausgeliefert. Dieser stellte ihn als einen Ruber und Emprer vor ein Gericht, das ihn aber frei sprach. Nur der knechtisch gesinnte Robert von Bari erklrte ihn des Todes schuldig. Darauf hin befahl Karl seine und seiner Begleiter Hinrichtung. 3. Das rhrende Ende Konradins. Das Todesurteil wurde Konradin vorgelesen, als er mit seinem Freunde Friedrich beim Schach-

10. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 140

1892 - Gera : Hofmann
140 seinen Vorteil wahrzunehmen. Die heutige Staatskunst, die berall Fden anknpft, berall scharf beobachtet, berall Vorteil sucht und nicht selten die Sprache zum Verbergen der Gedanken braucht, stammt von ihm. Ihm war vornehmlich darum zu thun, seine Hausmacht zu vermehren und seine Kasse zu fllen. Er erwarb zu Bhmen noch Schlesien, die Lausitz und Brandenburg. Wie in Deutsch-land, so fllte er auch in Italien auf feinem ersten Rmerzuge seinen Sckel, indem er Rechte und Freiheiten verkaufte. In Rom, vor dessen Thoren er sein Heer lie, wurde er gekrnt, aber nur unter der Bedingung, noch an demselben Tage Rom zu verlassen. Eilig zog er dann der die Alpen zurck. Der italienische Dichter Petrarca rief ihm nach: Wenn dein Grovater Heinrich Vii. dir in den Alpen begegnete, mit welchem Namen wrde er dich anreden?" 2. Seine Lnder traf allerlei Unglck. In der ersten Zeit seiner Regierung wurden die Gemter durch seltene Schrecknisse er-schlittert. Drei Jahre verheerten Heuschreckenschwrme die Felder, und eine Hungersnot folgte. Ein Erdbeben richtete im Sden Europas groe Verheerungen an. Dann kam (1348) aus Asien der schwarze Tod, eine frchterliche Pest, durchzog wie ein Wrgengel Europa und raffte wohl den dritten Teil aller Menschen hinweg. Das Bugefhl trieb hierauf die Geiler ober Flagellanten zu wahnsinnigen Bubungen, so da sie ein Schrecken der Drfer und Städte wurden. Weil man den Juden schuld gab, da sie die Brunnen vergiftet und damit die Pest erzeugt htten, so erfolgte an vielen Orten eine grausame Verfolgung dieser Unglcklichen. 3. Er setzte die Wahlordnung des Reiches fest. Karl Iv. erlie (1356) die goldene Bulle, ein Reichsgrundgesetz, worin die Wahl- und Krnungsordnung festgesetzt waz^. Der Name stammt von der goldenen Siegelkapsel, die dem Gesetze angehngt war. Sieben Kurfrsten (von kren" whlen), die sieben Leuchter des Reiches", sollten in Zukunft den Kaiser whlen, und zwar die drei geistlichen von Mainz, Trier und Kln und die vier weltlichen von Bhmen, der Pfalz, Sachsen-Wittenberg und Brandenburg. 4. Er brachte Bhmen zur Blte. Whrend Karl als Erz-stiesvater des heiligen rmischen Reiches" waltete, sorgte er wie ein wahrer Vater fr seine Erblnder. Bhmen hielt er wie den einen, Brandenburg wie den zweiten Augapfel. Ersteres hat er aus der Roheit zur Blte der Kultur gehoben. Er brach die Rubernester, sorgte fr gerechtes Gericht, lie Wege und Brcken bauen, Bergwerke anlegen, Flsse schiffbar machen, zog deutsche Gelehrte, Knstler und Landbauer ins Land und grndete 1348 als Mittelpunkt des geistigen Lebens die Universitt^) Prag, die erste im deutschen Reiche. 2) Universitt ^ Hochschule, bedeutet ursprnglich Gesamtheit. Die Universitten wurden Pfleasttten der gesamten Bildung der Zeit. Sie erhielten Abgabenfreiheit, eigene Gerichtsbarkeit und mancherlei Vorrechte.
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