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1. Geographie - S. 59

1905 - Gießen : Roth
Asien, 59 r Kf X *v B. Die Staaten Asiens. 9 1. Die asiatische Türkei. etwa 31;2mal so groß als das Deutsche Reich, umfaßt: Kleinasien, eine wellige Hochfläche, die von Randgebirgen umgeben und im allgemeinen nur an der Küste fruchtbar ist. Im Westen findet man Meerschaum. Smyrna (200 000 Ew.) treibt Seehandel; Konstautiuopel gegenüber liegt Skutari. Armenien, ein Hochland mit weidereichen Tälern zwischen Kaukasien und Mesopotamien. Hier der 5200 in hohe Arrarat. Ersernm. Mesopotamien, das Land zwischen Euphrat und Tigris, ist im S. außer- ordentlich fruchtbar. Bei Mosnl die Ruinen von Niuive, bei Bagdad am Tigris die Ruinen von Babylon. Von Skutari über Mosul und Bagdad nach Basra an der Mündung des Euphrat führt die von einer deutschen Gesellschaft erbaute Anatolische Eisenbahn/ Syrien und Palästina au der Ostküste des Mittelmeers. Der schmale Küstenstrich westlich des Libanon ist das alte Phönizien mit den Städten Tyrus, und Sidon. Damaskus (140000 Ew.). Die Insel Eypern, sehr fruchtbar und reich an Kupfer, gehört deu Engländern. /Palästina, das alte Kanaan oder das Gelobte Land, hat etwa die Größe der Großherzogtümer Baden und Hessen, doch kaum ein Viertel ihrer Einwohnerzahl. Es wird vom Jordan durchflössen, der auf dem Autilibauon entspringt. Er bildet den See Merom, den See Ge- nezareth, an dessen Usern zur Zeit Christi viele freundliche Städte und Dörfer lagen, die seht verödet sind, und mündet in das Tote Meer. Dieses liegt 400 m tiefer als der Spiegel des Mittelländischen Meeres. Sein Wasser ist so salzig, daß kein Fisch darin leben kann. Aus seiner Oberfläche schwimmen große Stücke Asphalt, die durch Stürme von dessen Usern losgelöst worden sind. Das Land bestand zur Zeit Christi aus dem Westjordanland mit den Provinzen Galiläa, Samaria und Judäa und dem Ostjordanland. In dem gebirgigen Galiläa ist der kleine Hermon und der Berg Tabor; in Samaria das Gebirg Ephrahim mit dem Berg Garizim. Nach N.-W. zieht das Gebirg Karmel als Vorgebirg ins Meer. Nördlich von diesem längs des Baches Kison erstreckt sich die Ebene Jesreel. Judäa wird von dem höhlen- und klüftereichen Gebirg Inda durchzogen. Zwischen diesem und dem Jordan ist das fruchtbare Tal von Jericho; längs des Toten Meeres die Wüste Engeddi. Am Mittelmeer bis zum Karmel zieht die fruchtbare Ebene Saron hin. Das Ostjordanland ist eine ein- förmige Hochfläche. Südlich des Jabok erhebt sich das Gebirg Gilead, in der Nähe des Toten Meeres der Berg Nebo. Früher ein Land, in dem „Milch und Honig floß", ist heute Palästina verödet und eutvölkert. Nur in seinen srucht- » barsten Teilen gedeihen Orangen, Ol- und Feigenbäume, Dattelpalmen und Weinrj— Jerusalem, 51000 Ew., liegt auf einer von Tieftälern umgebeneu Hochfläche/ über die einzelne Höhen aufsteigen. Auf Morija, wo früher Salomos Tempel stand, erhebt sich jetzt eine stolze Moschee. Die evangelische Erlöserkirche wurde 1898 unter Anwesenheit des deutschen Kaiserpaares eingeweiht. Die Katholiken besitzen die von der röm. Kaiserin Helena gestifteten Kirche des hl. Grabes. Ostlich von Jerusalem, jenseits des Baches Kidron, Gethsemane und der Olberg, 830m. Südlich liegt Bethlehem mit 5000 nur christlichen Einwohnern und einer Pracht- vollen Kirche. In Samaria: Sichem. In Galiläa: Nazareth, Kana, Nain, jetzt unbedeutende Dörfer; von Kaperna um sind nur noch Trümmer vorhanden. Arabien, eine wasserarme Hochebene, ist nur au deu Küsten angebaut. Am fruchtbarsten ist die Südwestecke, die deshalb das glückliche Arabien heißt. Die türkische Herrschaft erstreckt sich nur auf die Westküste. Im Innern leben unab- hängige Araberstämme unter Führung ihrer Scheiks teils angesiedelt, teils als

2. Geschichte - S. 6

1898 - Gießen : Roth
6 Bilder aus der alten Geschichte. er weitberühmt. Die ihm zugeschriebenen Sprüche, die einen Schatz vortrefflicher Lebensweisheit enthalten, stammen zum Teil aus einer späteren Zeit! Vom Glück geblendet versank er in Sinnenlust und Weichlichkeit und beging eine Thorheit nach der andern. Seine Prachtliebe legte dem Volke unerschwingliche Opfer aus, und die gegen Ende seines Lebens hervortretende Unzufriedenheit des Volkes zeigte schon den beginnenden Verfall. Teilung des Reiches. Unter seinem despotischen Sohne Reh abeam fielen mehrere Stämme ab, gründeten das „Reich Israel" mit der Hauptstadt Sichern (später Sarnaria) und wählten sich Jerobeam, einen Kriegsobersten, zum König. Der Rest, ans dem Gebiete der Stämme Juda und Benjamin bestehend, nannte sich das „Reich Juda". Die Feindschaft der beiden Staaten untereinander, der Abfall von Gott und der damit zusammenhängende Verfall der Sitten führten rasch den Untergang herbei. Vergebens bemühten sich die Propheten, durch gewaltige Strafpredigten dem Verderben Einhalt zu thun. Ihre Stimmen verhallten wirkungslos. Selbst einige fromme Könige in Juda, wie Hiskia, Josia u. a., vermochten nicht den Niedergang auszuhalten. Im Jahr 722 v. Chr. kam das Reich Israel in die Gewalt des Königs Salmanassar von Assyrien, und 588 eroberte Nebukadnezar von Babylon die Stadt Jerusalem und machte damit auch dem Reich Inda ein Ende. Die wohlhabenderen Einwohner wurden nach Mesopotamien verpflanzt, und nach Kanaan zogen Kolonisten aus Assyrien und Babylon. Erst unter Eyrns von Persien (Kores), der Assyrien, Babylon und Medien sich unterworfen hatte, wurde den Juden die Rückkehr gestattet. Unter Führung Serubabels und Josnas, später Esras und Nehemias zog das Volk zurück und begann die Stadt Jerusalem und den Tempel wieder auszubauen (536 v. Chr.). Sie hatten dabei fortwährend mit den im Lande Zurückgebliebenen zu kämpfen, die an dem Bau des Tempels sich zu beteiligen wünschten. Die Zurückgekehrten aber, die durch die Leiden und Trübsale der Gefangenschaft in ihrem Glauben erstarkt und zur alten Gesetzgebung und Verfassung zurückgekehrt waren, wollten keine Gemeinschaft haben mit denen, die mit den Heiden sich vermischt hatten und vom Gesetz Moses abgefallen waren. Aber es traten andere Völker in die Geschichte ein; die Zeit des Judentums war vorüber. Alexander der Große vereinigte Palästina (330 v. Chr.) mit seinem Weltreich. Nach seinem Tode kam Palästina an Ägypten. Viele Juben wanderten ans und ließen sich in Ägypten, Kleinasien und Griechenlanb nieber. Antiochus Epiphanes von Syrien ließ den Tempel plündern und Tausende von Juden ermorden. Er errichtete heidnische Altare und zwang die Einwohner zum Götzendienst. Dies veranlaßte eine Empörung. Unter Führung der heldenmütigen Familie der Makkabäer warfen die Juben das syrische Joch ab und erlangten für kurze Zeit (von 167 — 139) nochmals ihre Selbständigkeit. Zuletzt kamen sie unter die Herrschaft der Römer. Unter Kaiser Augustus wurde in Bethlehem der Weltheiland Jesus Christus geboren. Als die Inden gegen die Römer sich empörten, zog 67 n. Chr. Vespasian mit einem Heere heran, um die Ordnung wiederherzustellen. Statt Vespasians, der inzwischen Kaiser geworden war, setzte sein Sohn Titus den Kamps fort. Jerusalem wurde (70 n. Chr.) nach hartnäckigem Widerstand erobert und zerstört. Was von den Einwohnern nicht umgekommen war, wurde in alle Welt zerstreut. 4. Assyrer und Babylonier. Das Land. Die Geschichte dieser Reiche, die jahrhnnbertelaiug nach- und nebenemanber bestanden, ist zum Teil dunkel und sagenhaft. Das Hauptland war das Gebiet des Euphrat und Tigris. Der südliche, mehr ebene Teil, durch künstliche Seen und Kanäle bewässert und deshalb sehr fruchtbar, war Babylon' mit der gleichnamigen Hauptstadt am Euphrat. Dazu gehörte wohl auch das Land zwischen den Strömen, von den Griechen Mesopotamien genannt. Östlich vom Tigris dehnte sich Assyrien aus, ein zum Teil rauhes Bergland mit fruchtbaren Thälern und Ebenen. Hauptstadt war Ninive am Tigris.

3. Denkfreund - S. 327

1847 - Giessen : Heyer
Westasien. 327 3) Arabien, große Halbinsel, welche nördlich mit ihren Wüsten, worin 40 Jahre lang die Israeliten umherzogen, an Syrien stößt und auf den übrigen Seiten vom persischen Meerbusen, dem arabischen Meere und dem rothen Meere oder arabischen Meerbusen bespült wird, ist meistens eine spärlich bewässerte Hochebene mit verschiedenen Bergketten und den berühmten Bergen Sinai und Horeb, er- zeugt die schönsten Pferde, den besten Kaffee und viele Datteln, die eine Hauptnahrung der Einwohner ausmachen. Die Araber leben theils ansäßig, theils als Nomaden von Viehzucht; letztere heißen Be- duinen und stehen unter eigenen Oberhäuptern. Am mächtigsten sind die Wahabiten. Mekka, St. und berühmter Wallfahrtsort der Muhamedaner, Geburtsort Muhamed's, mit 60,000e., und Medina, St. und Begräbnißort desselben; Dschidda, St. am rothen oder arabischen Meere, mit besuchtem Hafen und 40,000 E.; Maskat, große Handelsst., mit Hafen und 60,000 E., ebendaselbst. 4) Persien oder Iran, mit 22,000 sijm. und 7 Mill. E., von Arabien durch den persischen Meerbusen geschieden und nördlich vom caspischen Meere bespült, liegt östlich von der asiatischen Türkei, ist eine spärlich bewässerte Hochebene, an deren Nord- und Westrande sich besonders viele Gebirgsketten erheben, und wird von einem Schach (Schah) regiert. Unter den Producten sind herrliche Pferde, viele Kamee- le re., und ganze Ebenen sieht man mit Salz bedeckt. Die Perser gehören übrigens zu den gebildetsten Völkern Asiens. I s p a h a n , vorma- lige Hauptst., sonst mit 600,000, jetzt noch mit 200,000 E. Südlich: Schiras, St., berühmt durch ihren Wein. Nördlich: Teheran, Haupt- und Residenzst. mit 100,000 E. Noch nördlicher: Tauris oder Tebris, St. mit 50,000 E. 5) Afghanistan oder Kabulistan, 12,000 □ M. mit 7 bis 8 Mill. E., westlich von Persien gelegen, ein Hochland mit hohen Gebirgen, hat fast dieselben Producte, wie Persien, und steht jetzt unter mehreren Regenten. Ueberhaupt herrscht gegenwärtig in diesem 1842 von den Briten feindlich überfallenen und von ihnen schrecklich verwüsteten Lande große Verwirrung und Anarchie. Ka- bul, Hauptst. und Residenz des Schach, sonst mit 60,000 E., 1842 aber von den Briten fast gänzlich zerstört. Südlich: Kandahar, St. mit 100,000 E. Unweit der persischen Gränze: H e r a t, Hauptst. und Residenz eines besondern Herrschers, mit 100,000 oder (nach andern) nur 45,000 E. 6) Beludschistan, 9500 sjm. mit 3 Mill. E., südlich von Afghanistan, wird vom indischen Ocean bespült, ist im größer» Theile Hochland mit spärlicher Bewässerung, im kleinern Theile ein vom I n- d u s oder Sind bewässertes Tiefland und hat dieselben Producte, wie Afghanistan. Das eigentliche Beludschistan wird von einem Chan (Khan) beherrscht und die Landschaft Sind, kürzlich noch von 3 Regenten beherrscht, ist jetzt von den Briten in Besitz genommen. Khelat,
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