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1. Kurze Geschichte von Hessen - S. 48

1881 - Gießen : Roth
— 48 — verwüstete, das Heidelberger Schloß und die Städte Mannheim, Gernsheim, Oppenheim, Alzey, Worms, Speyer it. a. zerstörte und die Bergstraße heimsuchte. b) In welcher Weise man mit Worms verfuhr, sei hier kurz erzählt: Am 1. Oktober erschienen die Franzosen vor Worms und Zwangen die Stadt theils durch Drohungen, theils durch das Versprechen, daß man nur 300 Mann als Garnison in die Stadt legen und die Gerechtsame der Bürger respektiren wolle, die Thore zu öffnen. Statt 300 rückten sosort 1400 ein, deren Zahl sich in kurzer Zeit noch um die Hälste vermehrte. Die Franzosen benahmen sich wie die Herren und behandelten die Bürger mit Hohn und Spott. Um den Magistrat gefügig zu machen, wurden mehrere Rathsherren eingesperrt, andern eine Einquartierung aus der Hefe der Bevölkerung ins Haus gelegt, oder deren Frauen zu den entehrendsten Dienstleistungen gezwungen. Die Einwohner mußten ihre Schulden nach Holland, Köln, Frankfurt und Nürnberg aufs gewissenhafteste angeben und dann dieselben innerhalb 3 Wochen an die französische Kriegskasfe bezahlen. Kurze Zeit darauf traf der Befehl ein, daß alle Festungswerke, ohne Ausnahme geschleift werden sollten. In wenig Wochen wurden so die äußern Werke, Mauern, Wälle, Thore und über vierzig große und kleine Thürme vernichtet. Die Bürger mußten alles, was sie von Waffen befaßen, abliefern und wurden, nebst den Landleuten der Um- gegend, durch Prügel gezwungen an der Zerstörung mit zu arbeiten. Die im Zeughaus vorhandenen Geschütze wurden theils in den Rhein versenkt, theils nach Landau geführt. Alle vorrüthigen Früchte mußten, bei Androhung der Häuferverbrennung an die französische Garnison zu Mainz abgeliefert werden. Aber das Maß des Schreckens war damals noch nicht erfüllt, noch stand der Stadt das schlimmste bevor! Am 22. Mai 1689, des Abends, ließ der Kommandant den Rath und die vornehmsten Bürger vor sich kommen und eröffnete ihnen, daß nach 6 Tagen die Stadt ein Raub der Flammen werden müßte. Vergebens waren alle Versuche der Unglücklichen, das furchtbare Geschick abzuwenden. Das Einzige, was sie erlangten, war das Versprechen, die Habe der Bürger auf 500 Wagen wegführen zu lassen. Bis diese kämen, sollten ihr im Dom, im Bischofshofe und in dem Nonnenkloster Marienmünster, welche Gebäude verschont bleiben sollten, eine sichere Aufbewahrungsstätte gewährt fein. Viele brachten ihre Habe auch wirklich nach dem Dom. Zu ihrem Schrecken hörten sie kurz darauf, daß nur das Kloster verschont bleiben solle. Aber die Wachen ließen jetzt niemand mehr zum

2. Kurze Geschichte von Hessen - S. 26

1881 - Gießen : Roth
— 26 — genhain, aus dessen Wappen man auch das Bundeszeichen — einen Stern — der an den Steigbügeln oder an Kappen getragen wurde, wählte. Man erzählt, daß selbst die Hofdiener des Landgrafen sich mit dem Stern versehen hätten, um im Augenblick der Gefahr sich Sicherheit zu verschaffen. Die^ beiden Landgrafen erließen zwar eine schriftliche Abmahnung an ihre Basallen und Burgmannen, dem Bunde nicht beizutreten, oder auszutreten, falls sie Glieder wären, aber ohne Erfolg. Bei einer außerordentlichen „Tagsatzung" zu Marburg, schilderte Hermann den Abgeordneten der oberhessischen Städte die Lage des Landes und die Treulosigkeit seiner Vasallen. Als er unter Thränen erklärte, daß er alle ihm treuen Ritter mit einem Brode speisen könne, erhoben sich die Vertreter der Städte und vergießen dem Landgrafen Leib und Gut. Landgraf Hermann, hierdurch er-muthigt und gestärkt, verwarf nun selbst den Vorschlag seines Oheims, durch eine Gebietsabtretung an Braunschweig die Ruhe seines Landes zu erkaufen und beschloß auszuharren in dem aufgedrungenen Kampfe. d) Die Städte hatten in der Folge schwere Drangsale zu erdulden, doch waren ihre Bürger von einem tapferen Geiste beseelt. Es gelang ihnen nicht selten, die Anstürmenden zurückzuwerfen und ihnen empfindlichen Schaden zuzufügen. Bei Wetzlar gelang es den mit Hermann verbündeten Grafen von Solms, Otto und Johann Ii., nach einem siegreichen Treffen die Häupter des feindlichen Heerhaufens gefangen zu nehmen. Graf Otto ließ leine Gefangenen als treubrüchige Vasallen hinrichten, Johann dagegen, vielleicht durch ein Lösegeld bestochen, vielleicht auch entschlossen von Hermann abzufallen, entließ die seinigen heimlich. Hierüber entrüstet, überfiel ihn Landgraf Hermann, behandelte ihn als offenen Feind und begann, um die Stadt Wetzlar zu schützen, ihn selbst aber zu bezwingen, auf einer Anhöhe <xn der Dill eine Feste zu bauen, die nach ihm Hermannstein genannt wurde. Auf diese Weise wurde die Kraft der Stern er getheilt und ihr Name fiel bald der Verachtung anheim. Auch mit Thüringen und Mainz hatte Hermann zu kämpfen und seine Hauptstadt Kassel hatte zwei Belagerungen auszuhalten. Das letzte mal rettete ihn der Muth seiner zweiten Gemahlin, 'einer Tochter des Burgrafen Friedrich V. von Nürnberg. Dieselbe wagte sich nämlich in das feindliche Lager und bewog durch ihre Beredsamkeit den Landgrafen Balthasar v. Thüringen zum Abzug. 5. Ludwig I., der Friedfertige. (1413—1458.) a) Das Leben und Wirken dieses Fürsten, eines Sohnes Hermanns des Gelehrten, bilden in den unerquicklichen Wirren und Fehden seiner Zeit einen angenehmen Ruhepunkt. Er verstand es einerseits seine Feinde zu züchtigen, aber andrerseits auch wieder mild und versöhnlich zu sein. Um seinem Volke Ruhe und Frieden zu sichern, verzichtete er auf seine Erbausprüche in Brabant und schlug selbst die ihm nach Albrechts Ii. Tod (1440) angebotene Kaiserkrone aus. Da er in seiner Jugend schwächlich war, so hatte er weder Lesen noch Schreiben gelernt; trotzdem wurde er vielfach als Schiedsrichter angerufen. Sehr gottesfürchtig, war er in seiner Jugend mit seinem Freuude, dem Grasen Johann von

3. Kurze Geschichte von Hessen - S. 44

1881 - Gießen : Roth
— 44 — wurde er von der spanischen Wache bemerkt nnb es ist fast ein Wnnber zu nennen, daß er bereu zahlreichen Schüssen entkam. Er hatte aber gefnnben was er suchte, eine Stelle, wo nahes Holz eine Lanbung zu begünstigen schien. Mittlerweile war es zwei Schiffern aus Gerusheim und Nierstein gelungen zwei versenkte Schiffe zu heben und auszubesseru, auf biefe würden Scheuueuthore gelegt und stehenb fuhr morgens am 17. December 1631 Graf Brahe mit 300 Manu der Garbe über den Strom. Kaum hatten diese das steile Ufer etwas bequemer zum Lauben abgegraben und einige Schanzen aufgeworfen, als sie von mehr als 1000 spanischen Kürassieren mit großer Wuth augegriffen würden. Ihre Lage war peinlich, allein sie hielten aus, bis die gebrechlichen Fahrzeuge Hülse brachten und die Spanier zusammen-gehaueu, oder versprengt würden. Noch am Abend mußten sich die in der sogenannten Sternschanze aufgestellten Spanier ergeben. Am 18. December führte Gustav Adolph neue Schaaren nebst Geschütz über den Rhein und griff die Stadt Oppenheim an. Die Bürger, des spanischen Druckes überdrüssig, stammten sich gegen ihre Bedränger und_ erschlugen ihrer viele. Bon außen und innen bedroht wagte der Kommandant nicht zu widerstehen und zog ab, nicht ohne vorher den Feuerbraud in die Häuser der Stadt geworfen zu haben. Nach tapferer Gegenwehr der Besatzung wurde auch das nahe Schloß „Landskrone" bezwungen. Die Bewohner Oppenheims kamen Gustav Adolph mit Bereitwilligkeit entgegen. Mit ihrer Hülfe gelang es ihm eine Schiffbrücke zu errichten, auf der er den Rest seines Heeres überführen konnte. An der Stelle, wo er seinen Uebergang bewerkstelligte, lieö er eine 14 M. hohe Säule mit einem gekrönten Löwen zum ewigen Gedächtniß ausrichten. Schon am Abend des 19. December stand Gustav Adolph mit feinein Heere vor Mainz. Vier Tage flogen die Bomben hin und her. Die Spauier machten zwar Ausfälle, aber die Schweden rückten unaufhaltsam vor. Schon schickten sie sich zum Sturme an, als der Kommandant die weiße Fahne aufzog. Die Besatzung erhielt freien Abzug. Dieser wurde jedoch erst bewerkstelligt, nachdem die Stadt rein ausgeplünbert war. Anfangs März brachen die Schweden von Mainz auf nach Baiern. c) So lange Gnstav Abolph seine Schweden führte, Hielt er strenge Mannszucht und bulbete weber Raub noch Plünderung. Deshalb würde er von der Bevölkerung auch überall mit Frenben empfangen und geradezu verehrt. Anders war es jedoch, als er 1632 bei Lützen gefallen und sein wohlthätiger Einfluß geschwunden war. Nachdem die Schweden (1634) unter Herzog Bernhard von

4. Hessische Geschichte - S. 96

1897 - Gießen : Ricker
— 96 — Am 2. Dez. schritten die Preußen und Hessen, die von Gießen aus durch die Wetterau hierher vorgerückt waren, zum Sturme. Der Angriff wurde vom Allerheiligen- und Friedberger Thor unternommen. Am heftigsten war derselbe am Friedberger Thor, wo die Hessen-Kasseler unter Anführung des Lieutenants Ruchel eine Stunde lang dem heftigsten Feuer standhielten und dann in die Stadt eindrangen. General van Helden wurde mit dem größten Teile der Garnison gefangen genommen. Ein weiteres Gefecht entwickelte sich bei Bockenheim, wohin Custine mit 8000 Mann geeilt war. Dieser zog sich noch am Abende nach Mainz zurück. Die Verluste der Hessen bei dem Sturme auf Frankfurt waren 161 Tote, Verwundete und Vermißte; der Verlust der Franzosen betrug 1322 Mann. An der Stelle, „wo die edelen Hessen im Kampfe für das Vaterland siegend fielen," wurde auf Befehl des Königs von Preußen ein Denkmal errichtet. f) Die Eroberung von Mainz. Nach der Eroberung von Frankfurt wurden Anstalten getroffen, um mit Beginn des nächsten Jahres die Belagerung von Mainz thatkräftig aufnehmen zu können. Die Truppen wurden zusammengezogen, und Ende 1792 standen die Verbündeten vor Mainz. Bei dem zunehmenden Mangel an Lebensmitteln wurden 1500 Personen von dem französischen Kommandanten ausgewiesen. Ende Juni begann die Beschießung. Am 22. Juli wurde die Kapitulation unterzeichnet, und am 23. nahm der preußische General Kalkreuth Besitz von der Stadt. 41 Clubisten wurden ergriffen und nach Koblenz und Königstein gebracht. Nach der Schlacht bei Fleuris (1794), in welcher die Österreicher von dem französischen General Jourdan geschlagen wurden, wurde Mainz wieder von den Franzosen cerniert und 14 Monate belagert. Die Verschanzungen der Franzosen „die Mainzer Linien"'wurden durch einen großen Ausfall der Belagerten erstürmt, und reiche Beute gemacht. In dem Friedensschluß zu Eampoformio (1795), in welchem das linke Rheinufer an Frankreich abgetreten wurde, willigte der Kaiser auch in die Abtretung der Stadt und Festung Mainz. So blieb dasselbe bei Frankreich bis zum 4. Mai 1814. g) Der Mainzer Landsturm. In vielen Gegenden, auch im Mainzer Obererzstifte, im Spessart und Odenwald erhoben sich manche aus dem Volke, um die Fesseln der Franzosen abzustreifen. Angesichts der drohenden Haltung Frankreichs traten England, Österreich, Rußland, die Pforte und Neapel zur zweiten Koalition zusammen, der sich auch die Kurfürsten von Mainz, Bayern und Württemberg anschlossen. Bei der großen Gefahr, welcher die Mainzer Lande durch die Franzosen ausgesetzt waren, errichtete der Freiherr von Albini den Landsturm. Die Bewaffnung des Landsturms bestand in Gewehr mit Bajonett, Patrontasche und Säbel, in erster Zeit nur aus Sense und Heugabel. Nach alt-

5. Hessische Geschichte - S. 98

1897 - Gießen : Ricker
— 98 — zösischen Artillerie war der Rückzug der Mainzer zuzuschreiben. Dieselben zogen sich nach Seligenstadt, wo sie Winterquartiere nahmen. Gleichzeitig wie aus Mainz waren die Franzosen auch bei Basel und Breisach gegen die Abteilung des Fürsten von Schwarzenberg vorgedrungen. Am 13. und 14. Oktober 1799 setzten sie bei Oppenheim und Frankenthal über den Rhein. Am 3. November wurde Fürst Hohenlohe bei Bietigheim von General Ney angegriffen, letzterer aber bei Laufen geschlagen. Am 15. November erließ der General der Rheinarmee Lecourbe an die Odenwälder eine Proklamation, welche dieselben von der Verbindung mit Österreich abziehen sollte. Die Odenwalds antworteten: „Nicht Emissarien von Österreich, wie Sie sagen, sondern die Wortbrüchigkeit, die Grausamkeit, die Raubsucht und die zahllosen Unmenschlichkeiten Ihrer Truppen und deren Anführer zwingen uns, zu den Waffen zu greifen, um unsere Religion, unsere Sittlichkeit, die Überbleibsel unseres Vermögens, die Ehre unserer Weiber und Töchter und unser Vaterland gegen die wortreiche französische Großmut zu schützen." „Männer, die es so tief als wir fühlen, was sie ihrer vaterländischen Pflicht und ihrer Nationalehre schuldig sind, lassen sich durch Drohungen nicht schrecken, denn sie wissen, wenn es sein muß, auch ehrenvoll zu sterben. Wüteriche werden nur unseren Mut bis zur Verzweiflung stählen. Es hängt nur von Ihnen ab, uns in Ruhe zu lassen. Zwingen Sie uns aber zum Kampfe, so werden wir als deutsche Männer kämpfen, und erliegen wir, fo werden Welt und Nachwelt unsre Asche segnen, und die Namen unserer Mörder mit Abscheu und Flüchen bedecken. Welt und Nachwelt und ein gerechter Gott wird zwischen Ihnen und uns richten." Im November am Schlüsse des 18. Jahrhunderts. Zwischen Eberbach und Hirschhorn kam es im November zu einem heftigen Treffen, welches damit endete, daß die Franzosen geworfen wurden, und daß der Landsturm Hirschhorn besetzte. Freiherr von Al-bini ging sogar mit dem Gedanken um, mit den Landsturmabteilungen einen Schlag auf Mainz auszuführen, wurde aber hierin von dem Erzherzoge Karl nicht unterstützt. Im Dezember 1799 wurde im Mainzer Bezirke die Landmiliz für den ständigen Kriegsdienst, die junge ledige waffenfähige Mannschaft umfassend, eingerichtet, die waffenfähigen verheirateten Männer dagegen zu dem Landsturm formiert. Im ganzen wurden sechs Landmilizbataillone organisiert. Der 14. Juni 1800 hatte über das Schicksal der österreichischen Waffen bei Marengo in Italien unglücklich entschieden. „In dem verhängnisvollen Waffenstillstände zu Alessandria mußte Österreich 12 Festungen den Franzosen ausliefern. Die noch in Italien befindlichen österreichischen Truppen zogen sich auf Mantua zurück. In Deutschland kämpften die Verbündeten gleichfalls unglücklich. Die deutschen Truppen wurden über die Donau geworfen, und die schönsten deutschen Gaue standen den Franzosen offen. Am Main fanden bis zum Sommer 1800 bei den umgebildeten Landmilizbataillonen- nur un-

6. Hessische Geschichte - S. 124

1897 - Gießen : Ricker
— 124 — jenseitigen Ufer von einer Abteilung Franzosen in einer Stärke von 2 Offizieren und 25 Mann Feuer, welche jedoch bald zum Niederlegen der Waffen gezwungen wurden. Eine Aufforderung an die Besatzung des Schlosses, sich zu ergeben, wurde mit einem lebhaften Feuer vom Schlosse aus erwidert. Unter diesen Umständen ließ Hauptmann Scriba eine kleine Abteilung bei der Brücke zurück und stellte den größten Teil seiner Kompagnie am Waldsaume auf. Mittlerweile war Hauptmann Kattrein mit zwei Offizieren und 54 Mann von der 8. Kompagnie bei der Tete der 6. Kompagnie angekommen. Da er hoffte, die Dunkelheit — es war bereits Uhr — würde die Schwäche seiner Abteilung verbergen, ordnete er den Angriff mit gefälltem Bajonett an. Kein Schuß sollte abgegeben werden; alles, was Widerstand leistete, sollte niedergestoßen, der Feind aber durch lautes Hurrahrufen getäuscht werden. Während Kattrein mit seiner kleinen Heldenschar vorging, sollte Scriba die 8. Kompagnie sammeln und folgen. Kattrein stürmt die Brücke trotz lebhaften Feuers des Gegners. Dieser bestürzt, wirst die Waffen weg und eilt nach dem Schloßhofe zurück. Hier herrschte die größte Verwirrung, Geschütz- und Munitionswagen fahren in einander, während die Mannschaften von der Besatzung, durch den unerwarteten Angriff in der Dunkelheit erschreckt, sich anschickten, die Flucht zu ergreifen. Hinter dem Hofe waren 2 Geschütze aufgestellt. Eins derselben wurde erobert, und die Bedienungsmannschaft mit dem Bajonette niedergemacht. Während das andere Geschütz durch die Schloßeinfahrt davonjagen wollte, eilten demselben Lieutnant Neßling, ein Gefreiter und 3 Musketiere nach. Sie fielen den Pferden in die Zügel, stießen die Fahrkanoniere nieder und bemächtigten sich des Geschützes. Außerdem kamen noch 3 Geschütze in die Gewalt der Sieger, während die Begleitmannschaft die Flucht ergriff. Hauptmann Kattrein begab sich nach dem Schlosse zurück, bessert Eingänge er vorher schwach besetzt hatte. Hier übergaben 1 Oberst und 2 Majore ihre Degen und verpflichteten sich, die ins Schloß geflüchtete Mannschaft zum Niederlegen der Waffen zu veranlassen. Die Besatzung des Schlosses, gegen 3000 Mann stark, hatte keinen Widerstand geleistet, sondern war größtenteils unter Wegwerfen der Waffen davongestürmt. Die Eroberung der Brücke, die Wegnahme der Geschütze, die Besetzung des Schlosses hatte sich innerhalb weniger Minuten vollzogen. Als die nachrückende 6. Kompagnie eintraf, war der Widerstand gebrochen. Denselben siel nur der Sicherheitsdienst zu. Es wurden 5 Geschütze, 12 bespannte Munitionswagen nebst 60 Pferden erbeutet; außerdem 1 Oberst, 2 Majore, 8 Kapitäns und Sub-altern-Ossiziere, sowie 210 unverwundete Soldaten gefangen genommen. Diese glänzende Waffenthat war einzig und allein der entschlossenen Führung des Hauptmanns Kattrein und der braven Haltung seiner Mannschaft zu verdanken. Noch am Abend meldete Major Bechstatt, der mit Abteilungen der 8. und 7. Kompagnie im Schlosse eingetroffen war, das Ergebnis des

7. Hessische Geschichte - S. 95

1897 - Gießen : Ricker
— 95 - aebitbet Ihr Organ war die „Privilegierte Mainzer Zeitung". Vordem Stadtgerichtshause wurde der „Freiheitsbaum" gepflanzt den man mit einer roten Jakobiner-Mütze schmückte. Der Club zählte anfangs unter der Bürgerschaft trotz großer Anstrengungen der fanatischen Führer wenig Anhänger. Die Hetzereien und Verfolgungen anders Denkender wurden eifrig fortgesetzt, so daß es dem wüsten tollen Treiben der Clnbisten schließlich gelang, daß ihre Ideen auch m der breiten Masse des Volkes Eingang fanden. Mainz wurde allmählich in Gesinnung und Denkungsart eine französische Stadt. c) Weiteres Vordringen der Franzosen. Von Mainz aus suchten die Franzosen auf dem rechten Rheinufer weiter vorzudringen. Die freie Reichsstadt Frankfurt wurde besetzt und derselben eine Kontribution von 150 000 ft. auferlegt. Die Wetterau bis zur Lahn hin wurde gleichfalls durch französische Streifzüge heimgesucht. Bei der Nachricht von dem Falle der Festung Mainz zog der Landgraf Ludwig X. von Hessen seine Truppen hinter die Lahn und Wieseck zurück. Schon am 26. Oktober streiften die Franzosen m der Umgegend von Friedberg und Nauheim umher, bis nach Gießen hm. Eine Abteilung von 150 Mann hessen-kasselischer Infanterie wurde bei Nauheim nach tapferer Gegenwehr gefangen genommen und nach Landau abgeführt. Der Landgraf Ludwig X. zog jetzt feine Truppen in der Festung Gießen zusammen, um hier die Ankunft der auf dem Rückzüge aus der Champagne sich befindlichen Preußen zu erwarten. Darmstadt griff Custine nicht an, weil der Landgraf ihm erklärt hatte, jede Unbill gegen fein Land rächen zu wollen. d) Die Rückkehr der deutschen Truppen aus Frankreich. Die ans Frankreich zurückkehrenden Truppen, an der Spitze die heffen-kafselischen, waren anfangs November an der Lahn angelangt. General Custine wollte ihnen den Weg verlegen und sie an der Vereinigung mit den Hessen-Darmstädtern bei Gießen hindern. Er sandte seinen General Hvnchard vor, der die Verbündeten bei Weilburg und Limburg angriff. Dieselben verloren beide Gefechte, konnten aber ihren Weitermarsd) auf Gießen fortfetzen. Die Umgegend von Weilburg und Limburg hatte viel von Custine zu leiden, der auch das Schloß des Fürsteu von Nassau zu Weilburg gehörig brandschatzte. Unterdessen war auch ein anderes preußisches Korps herangerückt, und Custine zog sich nach dem Taunus zurück. Am 24. November beschlossen die Verbündeten ihren Marfd) nach Frankfurt. Ihrem Heere schloß sich jetzt der Landgraf Ludwig X. in Gießen an, der bisher aus Rüdfidjt auf fein Land Neutralität beobachtet hatte. e) Die Eroberung von Frankfurt. Frankfurt war schwach besetzt von hödfftens 2300 Mann, welche unter dem Kommando des Generals van Helden standen. Dieser fand bei Custine, der fid) in Höchst a. Main besand, keine Unterstützung.

8. Hessische Geschichte - S. 97

1897 - Gießen : Ricker
— 97 — germanischer Verfassung war das Mainzer Obererzstift in Centen eingeteilt und danach die Centkompagnien gebildet. Alle dienstfähige Mannschaft vom 18. bis 50. Lebensjahre wurde herangezogen. Die Offiziere mußten gediente Leute sein. Für die zu Haufe bleibende Mannschaft waren Sammelplätze bestimmt, wohin sie sich bei Annäherung des Feindes auf ein Zeichen durch die Kirchenglocken begeben mußten. Anfangs August 1799 standen 70 Kompagnieen marschfertig. Am 31. war der ganze Landsturm in Aschaffenburg eingetroffen. Von hier aus drang man rasch gegen Frankfurt und Mainz vor. Alle Landsturm-Abteilungen waren von dem besten Geiste und edeler Aufopferungsfreudigkeit für das bedrohte Vaterland erfüllt, wie dies folgendes Landsturmlied*) ausdrückt: „Auf, Brüder, auf! zum Kampfe auf! Es ruft uns heilige Pflicht. Zum Kampfe auf! zum Siege auf! Seid Deutsche, säumet nicht! Auf, auf, die Pflicht für's Vaterland Entflamme euren Mut. Eilt, rettet es mit starker Hand Und rächt der Brüder Blut. O Vaterland! wir sind bereit, Es zittre nun der Feind; Dcnn gegen ihn zum Kampf und Streit Hat uns dein Ruf vereint. Zerstören soll kein Franke mehr Der Deutschen schöne Flur, Die Deutschen steh'n zur Gegenwehr Und Deutsche siegen nur. Der Deutsche schlägt den Übermut Der Franken-Nation. Am Deutschen scheitert ihre Wut, Der Deutsche kennt sie schon. Bewaffnet steht er nun im Feld, Für Gott und Vaterland, War jeder nicht von je ein Held, Der solchem Zwecke stand? Wir stehen fest, unwandelbar Und schwören hier vereint Voll Mut ant Vaterlandsaltar Den Untergang dem Feind. Den Untergang dem Feind, der kühn Der Menschheit Recht verletzt, Tod und Verderben über ihn, Sein Ziel sei ihm gesetzt. Die Rache fordert Volk und Gott Und jedes Heiligtum, Mit jedem trieb der Franke Spott, Vertilgen ihn, bringt Ruhm. Neig', stolzes Frankreich! neige dich, Wenn Deutschland sich erhebt, Des Hermanns Geist ganz sichtbarlich Nun über Deutschland schwebt. Auf Brüder auf! zum Kampfe auf! Es ruft uns heil'ge Pflicht Zum Kampfe auf! zum Siege auf! Seid Deutsche, säumet nicht." Die Heppenheimer Landsturmmänner erhoben sich gleichfalls gegen die heranziehenden Franzosen. Dieselben wurden von der Bergstraße weg in die Festung Mainz zurückgedrängt und hier in Schach gehalten. Im Oktober 1799 rückten die Franzosen von Mainz aus gegen den Main hin vor. Am 5. Oktober entspann sich zwischen ihnen und dem Mainzer Landsturm bei den Städtchen Höchst am Main ein Gefecht. Auf beiden Seiten wurde heftig gekämpft; nur der überlegenen fran- *) Mainzer Landsturm-Almanach 1800. Bergtzr, Hessen. 7

9. Hessische Geschichte - S. 102

1897 - Gießen : Ricker
— 102 — nach vierzigjähriger glorreicher und denkwürdiger Regierung. Das Andenken dieses hervorragenden Fürsten ehrte die Nachwelt, indem sie ihm im Jahre 1846 in Darmstadt ein Denkmal errichtete mit der Aufschrift: „Ludewig dem Ersten sein dankbares Volk“. c) Beteiligung hessischer Truppen während der Napoleomscheu Kriege. Wir wissen bereits, daß Ludwig I. als Mitglied des Rheinbundes gezwungen war, 4000 hessische Soldaten von jeder Waffengattung zum Bundesheere stoßen zu lassen. Die hessischen Truppen kämpften zuerst auf Napoleons Seite in der Schlacht bei Jena am 14. Oktober 1806, in welcher die Preußen und Sachsen unter dem Fürsten von Hohenlohe trotz tapferer Gegenwehr von Napoleon so vernichtend geschlagen wurden, daß ihr Rückzug in eine regellose Flucht ausartete. Von Januar bis 30. Juni 1807 finden wir hessische Truppen vor der Festung Graudenz an der Weichsel, die von Courbiere tapfer verteidigt wurde. 1807 war Napoleon ohne weiteres in Spanien eingerückt, wo er sich zum Schiedsrichter zwischen Karl Iv. und seinem Sohne Ferdinand Vii. aufwarf und beide veranlaßte, dem Throne zu entsagen. Hier setzte Napoleon seinen ältesten Bruder Joseph zum Könige ein. Als sich die Spanier gegen das französische Joch erhoben, und ein allgemeiner Volksaufstand entstand, in welchem die Guerillas (leichte Gebirgstruppen) zu einer Volksarmee organisiert wurden, mußte Napoleon diesen Aufstand dämpfen. Unter den zu diesem Zwecke nach Spanien gesandten französischen Truppen befanden sich auch hessische Soldaten, welche bei Durengo und Zorensa mitfochten. Im Jahre 1809 erfolgte Österreichs Kriegserklärung an Napoleon. Dieser eilte aus Spanien herbei, schlug den Erzherzog Karl von Österreich im Jahre 1809 bei Landshut und Eckmühl und hielt im Mai in Wien seinen Einzug, an dem hessische Truppen teilnahmen. Auch in der Schlacht am 21. Mai 1809 bei Aspern und Eßlingen, in welcher Napoleon vom Erzherzoge Karl geschlagen wurde, kämpften Hessen, wie sie außerdem am 5. und 6. Juli diese Niederlage durch den Sieg bei Wagram auszumerzen suchten. Als Kaiser Alexander von Rußland die von Napoleon angeordnete Handelssperre, wodurch er den Handel des ihm verhaßten England vernichten wollte, nicht beachtete, beschloß er den Krieg gegen Rußland. Mehr als eine halbe Million Menschen folgten den französischen Fahnen. Das hessische Truppenkorps unter seinem General-Kommandeur Prinz Emil von Hessen, dem Sohne des Großherzogs Ludwigs I., befand sich im Gefolge Napoleons. Prinz Emil wohnte der Schlacht von Smolensk am 17. August, dem Einzuge des Kaisers in Moskau am 14. und 15. September und dessen Abzug am 19. Oktober bei. Von den 1800 Hessen unterlagen bei dem Rückzüge die Hälfte der Kälte und dem Hunger. Diese hessischen Regimenter schmolzen so sehr zusammen, daß sich in der Schlacht an der Beresina am 28. November nur noch 200 Mann unter dein Befehle des Prinzen befanden. Am 8. Dezember bildeten 31 Offiziere und 24 Unteroffiziere und Soldaten den Rest von

10. Hessische Geschichte - S. 110

1897 - Gießen : Ricker
— 110 — „ ,G^oßherzogtunt Hessen besctnb sich damals an der Grenze des Mfruhrertfchen Baden in einer gefährlichen Lage. Durch Klubs und Wühlereien tn der Presse würde zum Aufruhr gegen die hessische Regierung aufgeforbert Namentlich die Bergstraße war gefährbet, ebenso bte helsische Rhemprovinz. Alle diese Orte mußten durch Truppen beobachte werben; msbesonbere wurde die Gegenb von Michelstadt Reichelsheim von herumziehenden Volksrednern aufgereizt. Mau suchte bte Soldaten irre zu leiten. Der Versuch scheiterte an der Haltung der Truppen Am 24. Mai kam es bei dem hessischen Grenzdorfe Oberlaudenbach zu emem blutigen Gefechte. Gelegentlich einer Volksversammlung m diesem Orte, wohin auch das ungetreue babische Militär eingerückt war wollte man eine Verbrüberung zwischen Hessen und Baden zu stände bringen. In dem Dorse selbst kam es zu einem blutigen Zusammenstoße mit den Aufständischen, welche mit der Flucht der Rebellen endigte. Der Wahn der badischen Aufständischen, daß bei einem etoatgen Zusammenstoße hessische Soldaten zum Volke übergehen würden war geschwunden. ' Am 25. Mai trafen von Worms Nachrichten ein, daß 230 treulose bayrische Soldaten und 600 Freischärler mit 3 Kanonen in die Stadt eingezogen seien. Um die Stadt von den Freischaren zu befreien, traf Verstärkung von Darmstadt ein. Durch die brave Haltung der hessischen Truppen gelangte am 29. Mat die Stadt wieder in ihren Besitz. In der Nähe von Heppenheim bei dem Dorfe Hemsbach kam es Ende Mat zu einem blutigen Gefechte zwischen den hessischen Truppen und den Aufrührerischen, welches mit der Flucht derselben nach Heidelberg endigte. Das Gefecht kostete die Hessen an Toten 2 Offiziere, 7 Solbaten, an Verwunbeien 43. Nach dem Gefechte rückten bte hessischen Truppen wieber in Heppenheim und Bensheim in die Quartiere. Die Tage von Worms und Hemsbach sinb von Wichtigkeit: etrt Vorbringen der Aufstänbischen ins Hessische war vereitelt. Weitere Gefechte im Babifchen fanben statt in Hirschhorn bei Eberbach, in Wiesenthal und Wachhäusel (21. Juni) in der Nähe von Bruchsal. Der Kamps mit bert Aufstänbischen setzte sich fort durch den Schwarzwalb nach Freiburg, Rastatt und nach dem Bobensee hin. Die letzten Trümmer des aufstänbischen Heeres entflohen nach der Schweiz. Ant 18. August hielt der Großherzog von Baden wieber seinen Einzug tn Karlsruhe. Ant 5. September setzten sich die hessischen Truppen nt Bewegung zum Rückzüge in die Heimat. Ant 15. September fattb auf dem Exerzierplätze bei Darmstadt eine Revue vor dem Groß-herzoge statt. Die Division zog in die festlich geschmückte Stadt ein. Es war ein Triumphzug für die braven Truppen, welche ihrer Pflicht gegen Fürst und Vaterlanb in dieser bewegten Zeit stets eingebenk waren.
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