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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kreis Groß-Gerau - S. XIII

1913 - Gießen : Roth
Xiii Partie am Rathaus zu Büttelborn. Seite 14. Erbaut 1582; wiederhergestellt 1906. Der Sauerkrantschneider wurde erst bei der Wiederherstellung eingefügt. Das Haus selbst steht in die Straße vorgeschoben, was für viele Rathäuser der Gegend bemerkenswert ist. Rathaus zu Groß-Gerau. (Erbaut 1578- wiederhergestellt 1909.) Seite 15.

2. Geographie - S. 83

1905 - Gießen : Roth
Die Erde als Weltkörper. 83 viel kleiner als die übrigen Planeten, haben längergezogene Bahnen und bewegen sich in ziemlich gleichen Abständen von der Sonne. Man kennt deren etwa 300. Einige Planeten werden von kleineren Weltkörpern umkreist, die man Monde nennt. Die Erde hat einen, der Jupiter vier Monde. Der Saturn wird außer von 8 Monden noch von 3 Ringen umkreist.x. Kometen sind Sterne, die aus einem helleren, der Sonne zugekehrten Kern, einer diesen umgebenden Nebelhülle und einem schwächer erleuchteten, der Sonne abgewandten Schweife bestehen. Man nennt sie daher auch Schweifsterne. Sie erscheinen nur zuweilen — oft in Zwischenräumen von vielen Jahren — am Himmel; andere kommen, ohne daß man weiß woher. Nur von einigen sind die Ümlaufszeiten bekannt. — Sternschnuppen oder Meteore sind Trümmer eines Planeten, die sich um die Sonne bewegen. Ihre Bahn schneidet zweimal die Erd- bahn. Da geschieht es, daß einzelne sich durch die Atmosphäre der Erde bewegen und durch die Reibung an der Luft glühend werden. Infolge der Anziehung der Erde falleu wohl auch einzelne herunter. Das sind die Meteorsteine. Größere Sternschnuppen heißen Feuerkugeln. In der Zeit vom 9.—14. August und vom 12.—14. November werden besonders reichliche Sternschnuppeusälle beobachtet. 3. Die Sonne ist der nächste und darum der größte sür uns wahrnehm- bare Fixstern. Sie ist die Quelle des Lichts und der Wärme sür die Planeten und deren Monde. Ihre mittlere Entfernung beträgt 150 Mill. km. Sie ist eine weißglühende Kugel, die von einer Gashülle umgeben ist, in der die meisten Grundstoffe der Erde' in gasförmigem Zustande nachgewiesen worden sind. Ihr Durchmesser ist mehr als 100 mal so groß als der der Erde. Wäre sie eine Hohl- kngel, so fände unsere Erde mit dem Monde, der sie in einer durchschnittlichen Entfernung von 385000 km umkreist, reichlich Raum. Aus den Sonnenflecken, die im W. erscheinen und nach O. fortrücken, bis sie für einige Zeit verschwinden, zog mau den Schluß, daß die Sonne sich in 25 Tagen um ihre Achse drehe. Die Alten hielten unsere Erde für den Mittelpunkt des Weltalls und glaubten, Sonne. Mond und Sterne umkreisten dieselbe in 24 Stunden. Jahrtausende galt diese Annahme als Wahrheit, bis ein Deutscher. Nikolaus Kopernikus aus Thorn igeb. 1473), ein neues System aufstellte und bewies. Hiernach bildet unsere Sonne mit ihren Planeten und Kometen, die sich sämtlich um sie bewegen und von ihr Licht und Wärme erhalten, das Sonnensystem. Man nimmt an, daß jeder Fixstern den leuchtenden Mittelpunkt eines Systems bilde, und alle zusammen eine große Zentralsonne umkreisen>/ . Tageszeiten. Die Erde hat eine zweifache Bewegung, nämlich die um ihre Achse und die um die Sonne. Durch die Bewegung der Erde um ihre Achse entsteht der Wechsel der Tageszeiten. Die der Sonne zugekehrte Seite der Erde hat Tag, die andere Nacht. Tritt ein Ort in den Lichtbereich der Sonne, so hat er Morgen, tritt er aus demselben, so hat er Abend. Erreicht für einen Ort die Sonne die größte Höhe, so hat er Mittag. Da die Drehung der Erde von West nach Ost erfolgt, so scheint es, als wenn die Sonne die Erde von Ost nach West umkreise. Um uns dies zu veranschaulichen, brauchen wir nur darau zu deuken, daß bei schneller Fahrt in der Eisenbahn Bäume und Häuser uns entgegenzukommen scheinen. Orte, die von uns östlich liegen, treten früher in den Lichtbereich der Sonne als wir, — die Souue geht ihnen früher auf. Bei westlich von uns ge- kgenen Orten ist dies umgekehrt der Fall. Die Umdrehuug der Erde erfolgt in 24 stunden. Da der Umfang der Erde in 360° geteilt ist, so geht für jeden Grad, der weiter nach W. liegt, die Sonne 4 Minuten später auf. Wenn es in Frankfurt a. M. 12 Uhr ist, fo hat Königsberg 12", Wien 1232, Paris aber erst Ii36. Um die Zeitunterschiede, die mancherlei Unzuträglichkeiten für den Verkehr im Gefolge hatten, zu beseitigen, ist sür ganz Deutschland eine Einheitszeit (die mitteleuropäische Zeit) angeordnet. Die mitteleuropäische Zeit gilt jetzt für Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland, Österreich, die Schweiz, Serbien 6*

3. Geographie - S. 85

1905 - Gießen : Roth
Die Erde als Weltkörper. 85 glaubt. In Wirklichkeit sind dies, wie ein Blick durch das Fernrohr zeigt, Gebirge und Täler. Eigentümlich sind dem Monde Ringgebirge mit kraterartigen Ver- tiefungen. Wasser, sowie eine Atmosphäre, wie sie unsere Erde umgibt, hat man auf dem Monde uoch uie wahrgenommen, so daß Lebewesen wie auf der Erde daselbst nicht bestehen können. Der Mond ist nicht zu allen Zeiten sichtbar, auch erscheint er uns nicht immer in gleicher Gestalt. Sehen wir den Mond gar nicht, so haben wir Neu- mond. Das erste Viertel erscheint uns wie eine mit der Schneide nach links gerichtete Sichel. Diese nimmt von Tag zu Tag zu, bis wir die volle Scheibe am Himmel sehen, den Vollmond. Jetzt nimmt diese von rechts beginnend wieder ab. Man behält dies leicht, wenn man an die geschriebene Form der ersten Buchstabe,) in den Wörtern: Zunehmend und Abnehmend denkt. Das letzte Viertel erscheint uns wie eine nach rechts gerichtete Sichel. Die verschiedenen Gestalten des Mondes, die Mondphasen, sind eine Folge der sich stets ändernden Stellung von Sonne, Erde und Mond, so daß dessen der Erde zugekehrte Seite ganz, zum Teil oder gar nicht von den Strahlen der Sonne getroffen wird. Beobachtet man die Stellung des Mondes zu einem bekannten Gestirn und wiederholt diese Beobachtung am folgenden Abend, so wird man finden, daß der Mond etwa 13° weiter nach O. gerückt ist. Zur Vollendung seiner ganzen Bahn (360°) braucht er daher beinahe 27 Tage 8 Stunden. Während dieser Zeit hat aber die Erde gleichfalls einen Teil ihres Weges um die Sonne zurück- gelegt, deu der Mond einholen mnß. Hierzu gebraucht derselbe 2 Tage 5 Stunden, so daß wir erst nach etwa 29^Tagen 13 Stunden den Mond wieder in der gleichen Lichtgestalt erblicken. Da der Mond täglich 13° von W. nach O. fortschreitet, so geht er an jedem folgenden Tage eine Stunde später auf, was bei den Fixsternen nicht der Fall ist. Der Auf- und Untergang des Mondes ist in den Kalendern angegeben. Da, wie schon erwähnt, der Mond sich gleichzeitig mit der Erde um die Sonne bewegt, so ist seine Bahn eine Schraubenlinie. Die Mondbahn fällt mit der Erdbahn nicht in eine Ebene, sondern schneidet diese zweimal in einem Winkel von 5°. Die Punkte, in welchen die Mondbahn die Erdbahn schneidet, heißen Knoten, und man unterscheidet einen auf- und einen absteigenden Knoten. -K Sonnen- und Mondfinsternisse. Steht der Mond genau zwischen Sonne und Erde, so verdeckt er die Sonnenscheibe und wir haben eine Sonnenfinsternis. Sonnenfinsternisse entstehen nur zur Zeit des Neumondes. Wir sprechen von einer totalen (gänzlichen) oder Parttalen (teilweisen) Sonnenfinsternis, je nachdem der Mond die ganze Scheibe oder nur einen Teil derselben verdeckt. Verfinstert er nur die Mitte, so daß eiu leuchteuder Riug bleibt, so ist dies eine riugsörmige Sonnenfinsternis. Eine folche ist nur möglich, weuu sich der Mond in der Erd- ferne befindet. Steht die Erde zwischen Sonne und Mond, so fällt ihr Schatten auf den Mond und verdunkelt denselben ganz oder teilweise. Diese Stellung ist nur bei Vollmoud möglich. Ringförmige Mondfinsternisse gibt es nicht, weil der Erdschatten stets größer ist als der Mond. Die Schatten, welche Erde und Mond werfen, sind kegelförmig und man unterscheidet den dunklen Kernschatten von dem Uchtereu Halbschatten. (Siehe deu Abschnitt Licht in der Naturlehre!) Daß wir nicht bei jedem Neumond eine Sonnenfinsternis und bei jedem Vollmoud eine Mondfinsternis haben, hat seinen Grund darin, daß Mondbahn und Erdbahn nicht in einer Ebene liegen. In der Regel steht der Mond höher oder tiefer als die Erde, so daß er das volle Sonnenlicht empfängt. Nur wenn er dnrch einen der beschriebenen Knoten geht, stehen Sonne, Erde und Mond in einer Linie, und es entstehen Sonnen- oder Mondfinsternisse. )i 6- Der Kalender. Schon frühzeitig mußte sich den Menschen das Bedürf- nis aufdrängen, die Zeit in bestimmte Abschnitte einzuteilen. Die ersten derartigen

4. Geographie - S. 82

1905 - Gießen : Roth
82 Die Erde als Weltkörper. Iv. Die Grde clts Wettkörper. Die Erdkugel schwebt frei in dem unbegrenzten Welträume. Sie ge- hört zu dm Weltkörpern, die wir bei klaren Nächten am Himmel sehen und Sterne nennen. Wenn es uns möglich wäre, unsere Erde von einem anderen Himmels- körper aus betrachten zu können, würde sie uns auch als Steru erscheinen. Wenn wir im Freien stehen, so sehen wir über uns das Himmelsgewölbe in der Form einer hohlen Halbkugel, das Firmament. Der Kreis um uns, wo Himmel und Erde sich zu berühren scheinen, heißt Horizont oder Gesichtskreis. Dieser ver- größert sich, wenn wir einen höheren Standpunkt einnehmen. Der Punkt des Himmelsgewölbes gerade über unserem Haupte heißt Zenit oder Scheitelpunkt. Der Punkt am entgegengesetzten Himmelsgewölbe, den eine vom Zenit durch den Mittelpunkt der Erde gedachte gerade Linie treffen würde, heißt Nadir oder Fußpunkt. Wiederhole, was dir von Gestalt und Größe der Erde bekannt ist! - Jür die Kugelgestalt der Erde führt man gewöhnlich folgende Beweise an: 1) Es sind schon viele Reisen um die Erde gemacht worden, ohne daß man an ein Ende kam. 2) Nähern wir uns entfernten Gegenständen oder kommen solche auf uns zu, z. B. eiu Schiff auf dem Meere, so erblicken wir zuerst die obersten Teile und erst allmählich die unteren. 3) Unser Gesichtskreis ist immer kreisförmig; er erweitert sich, wenn wir einen erhöhten Standpunkt einnehmen und verengert sich, wenn wir herabsteigen. Nur bei einer Kugel ist jeder Abschnitt von einem Kreis begrenzt. 4) Bei einer Mondfinsternis wirft die Erde stets einen runden Schatten auf den Mond, dies ist nur bei einer Kugel möglich. 5) Den mehr östlich gelegenen Orten geht die Sonne früher auf als den mehr westlich gelegenen. Wäre die Erde eine flache Scheibe, müßte die Sonne überall sichtbar sein, sobald sie über dem Rand derselben erscheint.^, 2. Die Sterne erscheinen uns nachts am Himmel, weil dann die Sonne für uns nicht sichtbar ist. Steigen wir in einen tiefen Schacht oder in einen Brunnen, so daß die Sonnenstrahlen unser Auge nicht erreichen, so erblicken wir die Sterne auch am Tage. Dasselbe ist der Fall bei einer Sonnenfinsternis. Viele dieser Sterne verändern ihre gegenseitige Stellung nicht, sie scheinen vielmehr am Himmelsgewölbe angeheftet zu sein. Man nennt sie deshalb Fix- sterne, d. i. feste Sterne, im Gegensatz zu den Planeten, d. i. Wandelsterne, die ihren Stand gegenüber den Fixsternen in regelmäßigen Zeitabschnitten verändern. Nach ihrer Größe unterscheidet man Sterne erster, zweiter, dritter?c. Größe. Sterne, die nahe beieinander stehen und ihre gegenseitige Stellung uicht verändern, so daß sie immer dieselbe Figur darstellen, nennt man Sternbilder. Die bekanntesten Sternbilder sind: der große Bär oder Himmelswagen, der kleine Bär, der Orion. Die Milchstraße, jener helldämmernde Streifen, der sich rings um die Himmels- kugel erstreckt, löst sich unter einem guten Fernrohr zu Millionen von Fixsternen auf. Die Planeten erhalten Licht und Wärme von der Sonne. Sie bewegen sich um ihre eigene Achse und um die Sonne. Der Sonne am nächsten stehen Merkur und Venus. Der Merkur kehrt der Souue immer dieselbe Seite zu; die Venus heißt Morgen- oder Abendstern, je nachdem sie mit der auf- oder unter- gehenden Sonne sichtbar ist. Der größte Planet ist der Jupiter. Andere Planeten sind: Mars, Uranus und Neptun. Auch unsere Erde ist ein Planet. Die kleinen Planeten oder Asteroiden bilden eine zusammenhängende Gruppe. Sie sind <T 7

5. Geographie - S. 84

1905 - Gießen : Roth
84 Die Erde als Weltkörper. und Bulgarien. Maßgebend ist die Mittagszeit des Meridians von Stargard in Pommern. In sämtlichen Orten östlich von demselben gehen die Uhren der Orts- zeit nach, in den westlich gelegenen vor. Gib nach deinem Atlas an, um wieviel die Uhren in folgenden Städten ihrer Ortszeit vor- oder nachgehen: Hamburg, Berlin, Prag, Wien, Tilsit, Metz, Frankfurt. Jahreszeiten. Die Bewegung der Erde um die Sonne erfolgt in 365 Tagen 5 Stunden 48 Minuten 48 Sekunden. Die Bahn, welche die Erde dabei beschreibt, ist eine Ellipse. Die mittlere Entfernung der Erde von der Sonne beträgt, wie schon gesagt, etwa 150 Mill. km, die weiteste etwa 25 Mill. Km mehr, die geringste so viel weniger. Je näher die Erde der Sonne kommt, desto schneller ist ihre Bewegung. Am nächsten steht die Erde der Sonne am 1. Januar, am entferntesten am 2. Juli. Das Winterhalbjahr ist deshalb um nahezu 8 Tage kürzer als das Sommerhalbjahr. (Zähle im Kalender die Tage vom Frühlings- ansang bis zum Herbstanfang und vergleiche deren Zahl mit dem Winterhalbjahr!) Während die Erde sich von West nach Ost um die Sonne bewegt, scheint diese in entgegengesetzter Richtung am Himmel hinzuziehen. Diese scheinbare von Wende- kreis zu Wendekreis ziehende und den Äquator zweimal schneidende Sonnenbahn, die Ekliptik, ist am Himmel durch 12 Sternbilder bezeichnet, die in einer durch- schnittlichen Entfernung von 30'' stehen. Ihre Namen sind: Widder, Stier, Zwilling (Frühling) — Krebs, Löwe, Jungfrau (Sommer) — Wage, Skorpion, Schütze (Herbst) — Steinbock, Wassermann, Fische (Winter). Die Sonne steht in diesem oder jenem Sternbild, will sagen, sie geht mit ihm auf und unter. Die Erdachse steht nicht senkrecht zur Erdbahn, sondern weicht 23%0 von der senkrechten Richtung ab. Die Beleuchtung und Erwärmung der Erdoberfläche ist daher keine gleich- müßige; es ist vielmehr im einen Halbjahr mehr die nördliche, im andern mehr die südliche Halbkugel der Sonne zugekehrt. Nur zweimal im Jahr, am 21. März und am 23. September, werden die nördliche wie die südliche Halbkugel von der Sonne, die senkrecht über dem Äquator steht, gleichmäßig beschienen. Tag und Nacht sind dann aus der ganzen Erde gleich, und die schrägsten Strahlen treffen den Nord- und den Südpol. In der Zeit zwischen den genannten Tagen ist die nördliche Hälfte der Erde der Sonne zugekehrt. Die Sonnenstrahlen treffen dieselbe mehr senkrecht und haben trotz der größeren Entfernung von der Sonne eine größere Wirkung. (S. Naturlehre!) Die Tage sind länger und wärmer, die nördliche Erdhälfte hat ihr Sommerhalbjahr. Auf der südlichen Halbkugel sind die Ver- Hältnisse in dieser Zeit gerade umgekehrt, sie hat ihr Winterhalbjahr, während ihr Sommerhalbjahr in die Zeit vom 23. September bis zum 21. März fallt. Der längste Tag für die nördliche Erdhälfte ist am 21. Juni, der kürzeste am 21. Dezember. In der Nähe des Äquators find Tag und Nacht stets einander gleich. Weiter nach den Poleu nimmt im Sommerhalbjahr die Länge der Tage zu und beträgt uuterm 49° ix. oder f. Breite 16 Stunden, unterm 67° einen Monat, unterm 73° drei Monate, an den Polen gar sechs Monate.. 4. Der Mond, der trene Begleiter dir Erde, hat — wie alle Himmelskörper — die Gestalt einer Kugel. Die Erde übertrifft seine Masse um das 50 fache. Wenn uns trotzdem der Mond größer erscheint als die übrigen Sterne, so j)at dies darin seinen Grund, daß er uns von allen am nächsten steht. Seine Ent- fernuug vom Mittelpunkt der Erde beträgt etwa 385000 km oder 50000 Meilen. Er ist ein dunkler Körper, der uns stets die gleiche Seite zuwendet. _ Das Licht, welches er uns nachts spendet, ist nur der Widerschein des Sonnenlichtes. Wie die Erde die Sonne, so umkreist der Mond in elliptischer Bahn die Erde und mit dieser die Sonne. Da er während der Umkreisung der Erde sich zugleich einmal um seine Achse dreht, so hat er eigentlich eine dreifache Bewegung. Schon mit bloßem Auge entdeckt man auf dem Monde eine Menge heller und dunkler Punkte, in welchen eine lebhafte Einbildung bald ein Gesicht, bald einen Mann zu sehen

6. Kreis Friedberg - S. 9

1914 - Gießen : Roth
Kreis Friedberg, bearbeitet von A. Storch. 9 Flurnamen an sie erinnern, wie z. B, in der südlichen Wetterau Straß- heim, in der nördlichen Rieder-Hörgern, aber von anderen Ortschaften war ein großer Teil in Trümmer gesunken. Hunger und Krankheit (Pest) herrschten, und Raubgesindel machte die Straßen unsicher. Das herrenlos gewordene Gut ging in den Besitz der Lehnsherren über, es entstanden auf diese Weise große Gutshöfe. Die ärmere Bevölke- rung wurde in den Dienst der 5ldeligen gezwungen. Diese glaubten, bestärkt durch das Vorbild Ludwig Xiv., die Bauern zu ihren Leibeigenen machen und durch strenge Gesetze ihre Rechte beschränken zu können. Beschwerden, die gegen solches vorgehen im Reichskammergericht geführt wurden, kamen oft bei dem schleppenden Gang der Geschäfte nicht zur Verhandlung. 5ln Stelle der öffentlichen Gerichtsverfahren traten die geheimen schriftlichen. Landgraf Philipp Iii. von Butzbach. Während des dreißigjährigen Krieges, und zwar von 1622—1643, besaßen Butzbach und eine Anzahl benachbarter Ortschaften, das 5lmt Butz- bach-philippseck und die Herrschaft Itter, in Philipp Iii., dem Bruder Lud- wigs des V., des Getreuen (1596—1626), einen eigenen Fürsten. In dem mit Gemälden, Bildhauerwerken verzierten, mit einer Stern- warte ausgestatteten und von einem herrlichen parke umgebenen Schlosse wohnte der Landgraf, welcher ein bedeutender Gelehrter, ein tüchtiger Sprachkenner und ein hervorragender Astronom war. Einen zweiten Schloßbau (Philippseck) errichtete der kunstsinnige Fürst auf einer Knhöhe vor dem freundlichen, am Eingange des lieblichen Issel- tales liegenden Taunusdörfchen Münster. Wenn Philipp Iii. außer der Muttersprache sehr wohl des Fran- zösischen, Italienischen, Spanischen kundig war, so besaß er auch große Ge- wandtheit im Lateinischen, Griechischen und hebräischen. Eine treffliche Übersetzung des Klten Testamentes wird heute noch als wertvolles Besitz- tum der Darmstädter Hofbibliothek aufbewahrt. Die Sternkunde war ihm nicht eine Spielerei, nie stellte er sie in den Dienst eines Wunderglaubens. Nicht wie Wallenstein suchte er aus der Stellung der Gestirne ein Nienschenschicksal zu entziffern. Im Interesse reiner Wissenschaft verfolgte er der Sterne Bahn. Wenn Johannes Faul- Haber aus Ulm ihm befreundet, wenn er mit Galilei von einer Reise nach Italien in Beziehung getreten war, so war Johannes Kepler her geschätzte Gast des gelehrten Landgrafen. Mit ihm bestieg er seine Sternwarte, um der Planeten Lauf zu verfolgen, um den Beweis der Richtigkeit Kepler- scher Gesetze zu erfahren. Seine reichhaltige Bibliothek, die 2776 Rum- mern aufwies, und die herrliche Sammlung astronomischer Instrumente waren treffliche Gehilfen bei wissenschaftlicher Tätigkeit.

7. Geschichte - S. 14

1898 - Gießen : Roth
14 Bilder aus der alten Geschichte. geworden ist. Das von Phidias erbaute Parthenon zu Ehren der Göttin Pallas Athene ist noch in seinen Trümmern bewundernswert. Ter peloponnesische Krieg. Nach Besiegung der äußeren Feinde ging unter den Griechen das Bewußtsein ihrer Zusammengehörigkeit verloren. Die Eifersucht zwischen Athen und Sparta erwachte aufs neue und veranlaßte den peloponnesischen Krieg, der wie alle Bürgerkriege mit großer Erbitterung 27 Jahre lang geführt wurde. Griechenland verlor mehr und mehr seine Bedeutung und reifte dem Untergang entgegen. - Sokrates. Zu jener Zeit lebte in Athen der weise Sokrates. Er war der Sohn eines Bildhauers hatte trn peloponne,ischen Kriege tapfer für sein Vaterland gekämpft und setzte sich das schöne Siel, £ an Setijncl der Sittenlosigkeit und dem Irrglauben seiner Zeit entgegenzuwirken. Er suchte die Menschen zur Selbsterkenntnis, wie zur Erkenntnis des einen geistig en Gottes hinzuführen Groß war die Liebe mit der alle Bessergesinnten ihm anhingen. Seine Feinde reizten das Volk gegen ihn aus und beschuldigten ihn, er verachte die Götter und verführe die Jugend. Und das verblendete Volk verurteilte. den siebzigjährigen Greis, der sein ganzes Leben dem Wohle seines Volkes gewidmet hatte zum ^ode. Mit Ruhe und edler Wurde unterwarf Sokrates sich dem ungerechten Urteil und verschmähte selbst dre dargebotene Gelegenheit, heimlich aus dem Gefängnisse zu entweichen. Seine Schüler bis *um letzten Augenblicke ausrichtend und tröstend, trank er den Giftbecher mit der Überzeugung, daß seine unsterbliche Seele tn ein besseres Land entschweben werde (400). Epaminondas. Nach und nach hatten die Spartaner sich die Oberherrschaft über ganz Griechenland angemaßt. Auch die Stadt Theben hatten sie unterworfen und übten unerträgliche Tyrannei. Da entstand eine Verschwörung, und die spartanischen Gewalthaber wurden verjagt. Die Thebcmer beriefen nun den tapferen, edlen und weisen Epaminondas an ihre Spitze. Dieser war nicht allein ein ausgezeichneter Redner, sondern auch der bedeutendste Feldherr feiner Zeit. Gleich in der ersten echlacht bei Leuktra brachte er den Spartanern eine entscheidende Niederlage bei. Durchs eine weise Verwaltung erhob er seine Vaterstadt auf die erste Stelle unter den griechischen Städten. Noch einmal mußte er gegen Sparta kämpfen. Bei Man-tinca errang er einen zweiten Sieg. Doch kostete ihn dieser das Leben. Danach sank auch Theben wieder in seine frühere Ohnmacht zurück. Philipp von Makedonien trat nicht lange danach die Erbschaft an. In seiner Jugend war er^als Geisel in Theben gewesen und hatte daselbst eine gute Schule durchgemacht. Schlau mischte er sich nach Thebeus Niedergang in die griechischen Händel. ^ Er hielt keine Burg für uneinnehmbar, auf die ein goldbeladenes Eselein einen Psad finde. Die einen gewann er mit Gold, andere täuschte er listig oder bezwang sie mit der Schärfe des Schwertes. Nur einer durchschaute ihn, der Athener Demosthenes, der größte Redner und Staatsmann seiner Zeit. Er blieb allen Versuchungen Philipps gegenüber unbestechlich und wurde nicht müde, feine Mitbürger vor den Plänen des klugen Macedoniers zu warnen. Vergebens! Philipp drang in Griechenland ein und siegte bei Ehäronea (338). Großmütig gewährte er Frieden und ließ sich zum griechischen Feldherrn ernennen. Um den Griechen den Verlust ihrer Freiheit vergessen zu machen, hatte er den Plan gefaßt, das große Perserreich der Herrschaft Griechenlands zu unterwerfen. Da ermordete ihn einer-feiner Leibwächter. 7. Das makedonische Weltreich. Alexander der Kroße. Alexander der Große, der Sohn Philipps von Makedonien, wurde 356 v. Chr. in derselben Nacht geboren, als der berühmte Dianatempel in Ephesus von Herostratus, einem überspannten Menschen, angezündet worden war. Sein Lehrer und Erzieher war Aristoteles, der berühmteste Gelehrte und Denker Griechenlands. Glühender Ehrgeiz stammte schon frühe in des Knaben Seele. „Mein Vater wird mir nichts mehr zu thun übrig lassen!" klagte er, als man ihm einen neuen Sieg desselben verkündigte. Das widerspenstige Roß Bucephalus, das vor seinem eigenen Schatten scheute, kehrte er um, sprang daraus und zwang es, seinem Willen zu gehorchen. Sein Vater, von der Klugheit seines Sohnes entzückt, ries aus: „Suche dir ein anderes Königreich, mein Sohn, Makedonien ist zu klein für dich!" Unterwerfung Griechenlands. Erst 21 Jahre zählte Alexander, als der unerwartete Tod seines Vaters ihn aus den Thron berief. Er zog nach Korinth, um

8. Geschichte - S. 67

1898 - Gießen : Roth
Wichtige Erfindungen und Entdeckungen. 67 man kaum eine Ahnung. — Seit den Kreuzzügen war der Handel mit dem reichen Indien wieder in Aufschwung gekommen. Die kostbaren Erzeugnisse dieses Landes konnten nur über Syrieu und Ägypten nach Europa gelangen. Da nun dieser Handelsweg mit viel Mühsal und Beschwerde verbunden war, so bemühte man sich, einen bequemeren Weg nach Indien zu finden. Namentlich haben sich die Portugiesen um die Auffindung eines Seewegs große Verdienste erworben. Heinrich der Seefahrer entdeckte im 15. Jahrhundert die ganze Westküste Afrikas; Bartholomäus Diaz erreichte I486 das Borgebirg der guten Hoffnung und Vasco J>e Gama fand endlich — aber erst 6 Jahre nach der Entdeckung Amerikas — den Seeweg nach Indien. Die Entdeckung Amerikas. Diese Entdeckungen der Portugiesen erweckten in Christoph Kolumbus den Wunsch, aus einer Fahrt nach Westen den Seeweg nach Indien zu suchen. Er war geboren in Genua. Als Knabe schon las er begierig Reisebeschreibungen. Dadurch erwachte in ihm die Sehnsucht nach fernen Ländern. Er wurde deshalb Seemann und brachte es durch Fleiß und Ausdauer zum Kapitän. Er hatte ziemlich klare Vorstellungen von der Erde als Weltkörper und sagte sich: Wenn die Erde eine Kugel ist, so muß ich das im Osten liegende Indien auch erreichen, wenn ich fortgesetzt nach Westen fahre. Er wandte sich zuerst an seine Vaterstadt und dann nach Portugal, um die Mittel zur Ausführung feines Planes zu erlangen. Aber überall wurde er als Abenteurer verspottet und abgewiesen. Endlich erlangte er von Spanien 3 Schiffe mit 120 Seeleuten und trat 1492 mutig die Reise an. Länger als drei Monate hatte bereits die Fahrt gedauert, und immer noch nicht zeigte sich das ersehnte Land. Die Seeleute wurden ungeduldig und verlangten in ihre Heimat zurückgeführt zu werden. Eine Meuterei stand bevor, da zeigten sich die ersten Spuren des Landes und bald dieses selbst. Als erster sprang Kolumbus ans Land und nahm dasselbe für die Krone Spanien in Besitz. Er war ans einer-kleinen Insel gelandet, welche die Eingeborenen Guanahani nannten und die er, mit Rücksicht auf die fchweren Sorgen, die er erduldet, San Salvador^ oder Erlöserinsel nannte. Er entdeckte noch die Insel Cuba und kehrte dann nach Spanien zurück, wo er mit Begeisterung empfangen und mit Ehrenbezeugungen überhäuft wurde. Die Spanier hofften, in dem iieuentdecften Lande Gold und unermeßliche Reichtümer zu finden. Schon im folgenden Jahre trat deshalb Kolumbus mit 17 Schiffen seine zweite Reise an. Das ersehnte Gold wurde nun nicht in der Menge gesunden, wie man gehofft hatte. Die Eingebornen, welche von den zurückgebliebenen Spaniern hart behandelt worden waren, traten feindselig auf. Kolumbus wurde bei Hofe verleumdet und mußte zurückkehren. Auf seiner dritten Reise entdeckte er das Festland von Amerika. Bei seiner Rückkehr nach Spanien brachten es seine Gegner fertig, daß er aller feiner Würden enthoben und fogar in Ketten gelegt wurde. Er erlangte zwar bald feine Freiheit wieder, aber die Versprechungen, die man ihm gemacht hatte, wurden nicht gehalten. Kolumbus starb, 59 Jahre alt. Nach feinem Tode entdeckten die Spanier das Festland von Mittel- und Südamerika. Hier fanden sie endlich das ersehnte Gold. und reiche Schätze flössen Spanien aus der „neuen Welt" zu. Aber sie gereichten dem Laude nicht zum Segen. Der Reichtum machte die Spanier trüge und genußsüchtig, und als später die Goldquellen versiegten, war Spanien ein armes Land. Folgen. Durch diese Entdeckungen traten im Handel Europas ungeheure Veränderungen ein. Der frühere Handelsweg nach Indien hatte über Venedig, Mailand, Augsburg, Nürnberg :c. geführt und diesen Städten große Reichtümer verschafft. Jetzt sielen diese Vorteile den Portugiesen und Spaniern, später den Holländern und Engländern zu, und die genannten Städte verloren ihre Bedeutung. Erst im letzten halben Jahrhundert haben die Städte Hamburg und Bremen sich ihren Anteil am Welthandel zu sichern gewußt. Aber nicht allein Handel und Verkehr erhielten durch die Entdeckung Amerikas neue Anregung, sondern auch die Wissenschaft. Kopernikus aus Thorn und Galilei aus Pisa stellten jetzt die Gestalt der Erde sest und wiesen ihr die richtige Stellung im Weltsystem an. Magellan, ein Portugiese, umsegelte zum erstenmal die Erde, nach ihm die Engländer Franz Drake und Cook (drähk und kuhk).

9. Die Weltgeschichte für den Schulgebrauch - S. 24

1862 - Giessen : Heinemann
24 Ambracia (Residenz des Pyrrhus um 280 v. Chr.) und Do- dona (Orakel des Zeus); — in Mittel-Griechenland 1) Akarnanien mit Actium (Schlacht 31 v. Chr.); 2) Aeto- lien; 3) Doris; 4) Lokris mitamphissa. Naupactus, dem Engpaß von Thermopylä (Schlacht 480 v. Chr.); 5) Phocis mit Delphi (dabei am Fuße des Parnassus Tempel und Ora- kel des Apollo); 6) Böotien mit Theben (zerstört 335 durch Alerander den Großen), Platää (Schlacht 479), Leuctra (Schlacht 371), Aulis (Sammelplatz der gegen Troja verbün- deten Griechen). Chäronea (Schlacht 338); 7) Attika mit Athen, ausgezeichnet durch die herrlichsten Tempel, Theater und andere Bauwerke, nebst den 3 Häfen Phaleron, Munychia und Piräeus, Eleusis, Marathon < Schlacht 490»; 8) Mega- rts mit Megara; — im Peloponnes (jetzt Morea), wel- cher durch eine schmale Landenge, den Zsthmus von Korinth, mit dem mittleren Griechenland zusammenhängt: 1) Korinth mit der Handelsstadt gleiches Namens mit der Burg Akro- korinth; 2) Sicyonia mit Sicyon; 3) Achaja mit Aegium und Paträ; 4) Clis mit Olympia, berühmt durch die fest- lichen Spiele und den Tempel des olympischen Zeus; 5) Mes- senien mit Pylus, Jthome, Messene; 6) Laconica mit Lacedämon ober Sparta am Flusse Eurotas und am Fuße des Taygetus; 7) Argolis mit Argos, Mycenä (Sitz des Agamemnon) und Nemea; 8) Arkadien mit Mantinea (Schlacht 362 v. Chr.) und Megalopolis. Dazu kam noch eine große Zahl von Inseln, unter denen besonders bemer- kenswerth sind: 1) im jonischen Meere: Coreyra (jetzt Korfu); Ithaka (Sitz des Odysseus, jetzt Theaki); Kalauria (wo De- mosthenes starb); 2) im ägäischen Meere und ander Küste von Asien: Aegina, Salamis (Schlacht 480), Euböa (jetzt Negroponte) mit der Stadt Eretria, Thasus mit Gold- und Silbergruben, Lesbos (Vaterland des Arion, des Dichters Alcäus und der Dichterin Sappho) mit der Stadt Mitylene, das weinreiche Chios (wahrscheinlich Homer's Heimath), Samos (wo der weise Pythagoras geboren wurde und Poly- krates herrschte), Rhodus (bekannt durch den 70 Ellen hohen metallenen Koloß des Sonnengottes, der den Hafen der Haupt- stadt schmückte, ein Meisterwerk des Chares), Naros (dem Gotte Dionysos heilig), Paros (mit trefflichem Marmor), Kreta i(jetzt Kandia, mit dem Gebirge Jda und der Stadt Cnossus, Residenz des Minos), Kos (Vaterland des Malers Apelles und des Arztes Hippokrates) rc. — Zahlreiche Kolo- nieen waren von Griechenland ausgegangen: zuerst nach der

10. Die Weltgeschichte für den Schulgebrauch - S. 36

1862 - Giessen : Heinemann
36 noch die Wiedereroberung der Insel Cypern aufgetragen, allein er selbst starb dort an einer Krankheit; sein Heer siegte bei der cyprischen Stadt Salamis über die Per- ser (449). Als nun der auswärtige Feind besiegt war, begannen innere Zwistigkeiten, Griechenland zu zerrütten. Verheerende und blutige Kriege, namentlich der pelo- ponnesische (431—404 v. Chr.), der korinthische (394— 387), der thebanische (378—362) und der phocische (355—346), führten zu einer allgemeinen Erschöpfung. Der benachbarte macedonische König Philippus be- nutzte diesen Zustand, schlug bei Chäronea (338) das verbündete Heer der Griechen und wurde hierauf in Korinth zu ihrem Oberfeldherrn gegen die Perser erwählt (I. §. 31 bis 8- 34). Perikles, der eine Reihe von Jahren das athenische Volk leitete, verdankte diesen fast unbeschränkten Einfluß hauptsäch- lich seiner Beredtsamkeit, aber auch seiner hohen Bildung, seiner Beförderung der Künste und Wissenschaften, der Gewerbe und des Handels, seiner Verschönerung der Stadt, seiner Für- sorge für die Armen. Seine Zeit war die glänzendste von Athen, und noch jetzt find Trümmer der herrlichen Bauwerke aus jener Periode vorhanden, unter denen das Parthenon — der Haupttempel der Stadt auf der Burg (Akropolis), der Schutzgöttin Pallas Athene, der Unvermählten (Parthenos), geweiht — besonders berühmt ist. — Das Walten des Peri- kles wird treffend bezeichnet durch die Worte, die er kurz vor seinem Tode zu den um sein Sterbebett versammelten Freun- den sprach. Diese unterhielten sich von seinen großen Leistun- gen. Da erhob er sich und sagte:Vergesset mein Schönstes und Größtes nicht, daß nie einer meiner Mitbürger durch meine Schuld in Trauer versetzt ward." 8. 31. Der peloponnesische Krieg (431—404 v. Chr.) begann mit einer in Epidamnus ausgebroche- nen Streitigkeit. Die eine Partei wurde von Corcyra und Athen, die andere von Korinth und nachher auch von Sparta unterstützt und der Krieg bald allgemein. Er wurde auf beiden Seiten mit großem Muthe, aber auch mit großer Erbitterung und entsetzlicher Grausam-
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