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1. Kurze Geschichte von Hessen - S. 41

1881 - Gießen : Roth
— 41 — „weißen Berg" Ernst von Mansfeld und Christian von Braunschweig für Friedrich, den „Winterkönig" eintraten und den Krieg auf eigene Faust fortsetzten. Ernst von Mansfeld überfiel auf seinen Zügen auch Hessen, berannte die festen Schlösser, plünderte die Dörfer und brannte sie nieder. Er zerstörte die Ernten und schonte selbst nicht der evangelischen Gotteshäuser. Auch Darmstadt wurde von Mansfeld eingenommen und geplündert, der Landgraf jedoch, mit seinem Sohne Johaunes auf der Flucht vom Herrngarten nach Büttelborn gefangen genommen. Erst der Sieg Tilly's bei Höchst (1622) verschaffte denselben die Freiheit. Was die Schaaren Mansfelds übrig gelassen, das zerstörten nun die nachfolgenden kaiserlichen Heere, deren geworbene Söldner einen Unterschied zwischen Freund und Feind nicht machten. e) Bezüglich der Flucht des Landgrafen hat sich eine Sage gebildet, die Folgendes erzählt: Auf der Flucht kamen dem Landgrafen und seinem Sohne die Verfolger immer näher. Ihre Kräfte waren erschöpft. In höchster Noth suchten sie in einer Köhlerhütte Schutz, der ihnen auch, als man den Landgrafen erkannte, bereitwilligst gewährt wurde. Rasch wurden beide in unscheinbare Kleider gehüllt und die fürstlichen verborgen. Kaum war dies geschehen, als schon die Verfolger die Hütte betraten. Obgleich man dein Landgrasen und seinem Sohn Gesicht und Hände geschwärzt hatte, so erregte doch ihre Haltung Verdacht. Man fragte den Köhler und seine Frau, wer die Beiden wären, doch sie gaben ausweichende Antworten. Als man aber begann dieselben durch Mißhandlungen zum Geständnis zu bringen, da trat der Landgraf vor und sprach: „Laßt diese, ich bin der Landgraf, den ihr suchet!" Der Mansselder führte hierauf den Landgrafen und sein Kind auf seinen Streifzügen als Gefangene mit herum und ließ sie scharf bewachen. Einst, indem der Landgraf mit betrübtem Herzeu seiner fernen Lieben gedachte, hörte er ein leises Klopfen an dem Fenster seines Gefängnisses. Als er öffnete, bemerkte er den Köhler, welcher ihm mittheilte, daß seine Wächter schliefen und alles zur Flucht bereit sei. Das schlafende Kind wurde rasch geweckt und ohne Anstand gelangten sie in den nahen Wald, wo 2 Pferde ihrer harrten. Aber kaum hatten sie dieselben bestiegen, als die Flucht bemerkt wurde. Schon hörten sie den Hufschlag der sie verfolgenden Rosse. Das Pferd des Landgrafen, der sein Kind vor sich genommen hatte, fing an von der doppelten Last zu ermatten, der Zwischenraum zwischen ihm und seinen Verfolgern wurde immer kleiner, da, in einer Schlucht, sprang der wackere Köhler vom Pferde und erwartete die heran-stürmenden Feinte. Es gelang ihm dieselben einige Zeit aufzuhalten, doch mußte er schließlich der liebermacht erliegen und wurde ein Opfer seiner Treue. Der Landgraf aber, der dadurch einen Vorsprung gewann, kam glücklich in Sicherheit. f) Landgraf Ludwig Iv. war 1604 in Marburg ohne Erben gestorben. In feinem Testament hatte er seine beiden Vettern, Moritz, den Gelehrten, von Kassel und Ludwig V. von Darmstadt, zu seinen Erben eingesetzt, dabei jedoch bestimmt: „wer in seinen

2. Kreis Darmstadt - S. 23

1913 - Gießen : Roth
Fabriken und vielen, im schönen Mühltal gelegenen Mühlen, hervorragende Gebäude sind die alte, einst befestigte evangelische Kirche, die neuen Schulhäuser und die dicht bei diesen gelegene, neu errichtete katholische Kapelle. Eberstadt hat etwa 7500 Einwohner. Die meisten davon sind evangelisch. Mit Darmstadt ist es auch durch eine zurzeit noch mit Dampf betriebene Straßenbahn verbunden, die dem- nächst in eine elektrische Bahn umgewandelt werden soll. Schone Spazierwege führen durch den Wald am Fuß der Ludwigshöhe her nach dem von Darmstädtern viel besuchten Dorf, das von der Modau durchflössen wird. Don Eberstadt steigen wir gerne hinauf zur alten Burg Hrankenstein. vor dem äußeren Burgtor steht eine große Linde, die manches erzählen könnte, wenn sie zu reden imstande wäre. Im Schloßhof ist eine kleine Kapelle mit Grabmälern, die früher in der Kirche zu Eberstadt waren. Von den Zinnen der Burg haben wir eine herrliche Rundsicht bis über Rhein und Main' auch Otzberg, Lichtenberg, Neunkircher höhe und Oelsberg erblicken wir von hier. Die Burg auf dem 394 m hohen Bergrücken wird schon im 13. Jahr- hundert erwähnt. Der damalige Besitzer Conrad 11. Reit} von Breu- berg gilt als Khnherr des jetzt noch blühenden Geschlechts der Frei- Herrn von Hrankenstein. Wohl bekannt ist auch unseren Kindern die Sage vom Lindwurmtöter Georg von Hranienstein, dessen Grabstein sich drunten in Nieder-Veerbach befindet. Er starb 1531. Es wird erzählt, er habe einen Lindwurm getötet, der die Gegend verheerte, aber seine Heldentat mit dem Tode büßen müssen, da das schwer verwundete Tier noch bei den letzten Zuckungen seinen Ueberwinder verletzte. Noch be- Kannter ist das Hrankensteiner Eselslehen. hatte in Darmstadt eine Frau ihren Mann geschlagen, so wurde sie vom ,,bösen hundert" (dem Gericht) dazu verurteilt, auf einem Esel durch die Straßen geführt zu werden. War der Mann ,,in einer offenen und ehrlichen Fehde" seinem Weib unterlegen, so hatte er selbst den Esel am Zaum zu leiten, sonst tat dies ein dafür gedungener Knecht. Die Ritter von Frankenstein mußten den Esel stellen,' es gehörte dies zu ihrer Lehenspflicht. Sie erhielten dafür eine jährliche Vergütung von 12 Malter Korn und 2 Gulden 12 Klbus. Die Strafe wurde im Jahre 1587 zum letzten Mal ausgeführt, von da ab, so wird berichtet, wurde es ,,der ehrsamen wohllöblichen Bürgerschaft zu Darmstadt überlassen, ihre übermütigen, stolzen, giftigen und bösen Weiber selbst in Zucht und Ordnung zu halten". Durch die. Grasen von Katzenelnbogen und später durch die Landgrafen von Hessen wurden die Ritter von Frankenstein immer mehr in ihrer Unabhängigkeit eingeschränkt. Sie zogen es daher 1662 vor, ihre Burg und die dazu gehörigen Dörfer an Hessen zu verkaufen. Die

3. Hessische Geschichte - S. 52

1897 - Gießen : Ricker
- 52 — Das allgemeine Aufgebot des Heerbannes erfolgte auch noch unter Philipp. Beim Einfalle Sickingens (1516) wurde das Landvolk in einer stärke von 6000 Mann aufgeboten. Gegen die aufrührerischen Bauern wurde auf dem Landtage zu Alsfeld die Hilfe der Städte angerufen. Später erschien eine mehr organisierte Miliz, auch schon in Friedenszeiten in Fähnlein eingeteilt und auf Landeskosten mit Schießgewehren ausgerüstet. Im Kriege erhielten sie halben Sold, da sie Unterthanen und keine Ausrüstung zu bestreiten hatten. Sie hatten ihre ständigen Obersten, je einen für Nieder- und Oberhessen. Diese machten den Anschlag zu den Aufgeboten und führten die Fähnlein an. Im Jahre 1544 stellten Nieder- und Oberhessen 32 Fähnlein mit ungefähr 7000 Mann. Eine große Last für Stadt und Land brachten die großen Feldzüge durch den Train. Im Württembergischen Feldzuge wurden 2000 Wagen, mit 4 und 6 Pferden bespannt, mitgeführt, welche allein 6000 Bauern begleiteten. Wagen, Pferde und Begleitung mußten von den einzelnen Städten und Ämtern gestellt werden, während früher die Lehnpferde ausreichten, welche die Stifter und Lehnsleute zu stellen hatten. Zurzeit Philipps stand das Landsknechtswesen in Deutschland in seiner Blüte. Sogar in der Reiterei wird das Verhältnis der Söldner zu den Landsassen immer größer. Bei jeder Werbung wurden die Höhe des Soldes und die Dauer des Dienstes genau festgesetzt. Die Werbung der Fähnlein besorgten Unternehmer, die Hauptleute, welche dieselben auch anführten. Die Werbeplätze für die Reiterei befanden sich außer in Hessen, auch in Westfalen, für das Fußvolk hauptsächlich in den freien Städten in Oberdeutschland. Die Rittmeister waren oft besoldete hessische Edelleute. Auch dienten bei den Landsknechten neben Edelleuten bürgerliche Hauptleute aus den Reichsstädten. Der rückständige Sold wurde oft mit Waffengewalt erzwungen. Er betrug während des Soldmonats (4 Wochen) für den Reiter 10 fl., nach heutigem Geldwerte etwa 80 Mark, für den Fußknecht 4 fl. (30 Mark). So blieb es während des ganzen 16. Jahrhunderts. Bei der Entlassung wurde der begonnene Monat voll bezahlt, und nach jeder Schlacht oder Eroberung ein neuer Monat angefangen; dies war der „Sturmsold"; Unteroffiziere erhielten höheren Sold, „Übersold" bei den Reitern, bei den Fußgängern „Doppelsold" genannt. Der Monatssold für eine Armee von 4000 Reitern, 12000 Fußgängern nnt 34 Geschützen belief sich auf 152 000 fl., nach heutigem Geldwerte ungefähr 1 Million Mark. Davon erhielten das Gefolge des Feldherrn 2497 fl., der Reiter-stab und hohe Ämter 1400 fl., 13 Geschwader Reiter 65 000 fl., 3 Regimenter Knechte 74 000 fl., die „Artalarey" 9000 fl., „ohne was auf des Kriegsherren Tafel, Verschickung der Gesandten, Kundschaft, Botenlohn und dergleichen geht". Die Verpflegung mußte jeder Soldat selbst von seinem Solde bestreiten. Der Feldherr mußte für den Bedarf an Proviant Sorge tragen. Derselbe wurde auf den Markt des Lagers gebracht, durch den Proviantmeister abgeschätzt und unter Aufsicht des Profofsen verkauft. Die Brotlieferung war reichlich; ein Mann erhielt

4. Hessische Geschichte - S. 82

1897 - Gießen : Ricker
— 82 — sitz an. Auch des Großen Kurfürsten Sohn, Friedrich Iii., gestattete den Glaubensflüchtlingen die Ansiedelung in seinem Lande. Eine beträchtliche Anzahl Waldenser ließ sich in Württemberg und in der Psalz nieder. Der menschenfreundliche Landgraf von Hessen-Homburg überließ den Heimatlosen, Hugenotten und Waldensern, am Fuße des Taunus ein Stück Land, auf welchem die Kolonien Friedrichsdorf und Dornholzhausen entstanden. Durch den Verwüstungszug Ludwigs Xiv. mich der Pfalz im Jahre 1687 wurden die piemontesischen Flüchtlinge, die hier Aufnahme gefunden hatten, beunruhigt. Sie flohen nach der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Anfang September 1688 lagerten sich im Walde bei Darmstadt 120 Personen, welchen der Landgraf Ernst Ludwig bei Arheiligen ein Asyl bot und ihnen die Gemarkung Michelfeld überließ. Ein anderer Trupp von 300 Personen wurde in der Grafschaft Nidda untergebracht. Weitere Züge kamen aus der Pfalz und ließen sich in Arheiligen, Kelsterbach, Rüsselsheim und Mörfelden nieder. Kelsterbach behielt die Verbannten nicht lange. Sie zogen weiter in der Richtung nach Frankfurt und gründeten am Saume des Waldes die Kolonie Walldorf. 1699 kamen aus Savoyen wieder 300 Familien, etwa 1500 Personen, in Hessen an, die in den bereits vorhandenen Waldenserorten Ausnahme fanden. Da die Bewohner von Arheiligen ihnen nicht freundlich entgegenkamen, so wandten sie sich an den Landgrafen Ernst Ludwig (1678 — 1739) mit der Bitte um Verbesserung ihrer Lage. Dieser überließ ihnen im Oberamte Lichtenberg im Odenwalde die herrschaftlichen Güter Rohrbach, Wembach und Hahn. 125 Personen ließen sich in Rohrbach, 115 in Wembach und Hahn nieder. Durch Fleiß suchten diese Ansiedler die ihnen überlassenen Ländereien zu verbessern und in die Höhe zu bringen. Durch sie kam die Strumpfweberei in Aufschwung, und bald zählten diese Kolonien über 100 Webstühle. Überallhin fanden ihre Waren Absatz; allein ins Ausland lieferten sie jährlich für 12—15000 fl. Strümpfe. Es waren fleißige, intelligente Leute, jene Waldenser, die unserem Laude alle Ehre machten. Ihre Abstammung können die Bewohner dieser Waldenserdörfer auch heute noch nicht verleugnen. Ihre schwarzen Haare, lebhaften Augen, ihre Beweglichkeit und Gesprächigkeit unterscheiden sie von den anderen Bewohnern. Ihrem alten Grundsätze getreu: „Lux lucet in tenebris,“ das Licht scheint in der Finsternis, haben diese fremden Flüchtlinge viel Licht in ihre Umgebung gebracht, nicht bloß durch die Hebung der Industrie und des Handels, sondern auch durch die Belebung anderer zu aufrichtigem Glaubensleben. 4. Die „grotze Lair-gräfin", Laildgräfiir Xaroltite von Hessen-Darmstadt. (1721—1775,) Eine hervorragende deutsche Frauenerscheinung, welche die Bewunderung ihrer Zeitgenossen erregte, bildete die Landgräsin Karoline von Hessen. Der Dichter Goethe nannte sie „die große Landgräfin",

5. Hessische Geschichte - S. 55

1897 - Gießen : Ricker
— 55 — Auch zur Unterhaltung der Söldner steuerten die Städte und Gerichte bei. Die „Soldatensteuer" betrug 1573 für die Städte und Gerichte 2283 fl. 1553 führte Philipp die Tranksteuer ein. Zur Abtragung der Schulden und zur Ablösung der Pfandschaften bewilligten 1553 die Stünde die ersten indirekten Steuern auf Wein, Bier, Branntwein und Effig, zunächst auf 8 Jahre. Anfangs wurde die Tranksteuer nur von Städten und dem Lande, später auch von der Ritterschaft geleistet; 1566 betrug dieselbe 36470 fl. In den letzten Jahren vermied Landgraf Philipp jeden Krieg; seine ganze Thätigkeit galt der Wohlfahrt feines Landes. Er forgte für Abtragung der Schulden, erstrebte die Ansammlung eines Staatsschatzes, der nur für einen Verteidigungskrieg aufgespart werden sollte. Auch sein Sohn Wilhelm von Hessen war friedliebend, obschon er dadurch in Zwiespalt kam mit der Ritterschaft, welche stets kriegslustig war und ein wahres Soldbedürfnis hatte, da die auswärtigen Kriege eine gute Erwerbsquelle für sie bildeten. 5. Die Posten. Eine der bedeutendsten Verkehrsanstalten unserer Zeit ist die Post. Dieselbe hat sich aus kleinen Anfängen zu der großartigen Ausdehnung der Heutzeit entwickelt. Um Briefe von einem Orte zum andern gelangen zu lasiert, mußte man in den ältesten Zeiten entweder besondere Boten abschicken, oder man übertrug die Beförderung reisenden Kaufleuten, Pilgern, umherziehenden Mönchen, Spielleuten und Handwerksburschen. Die Besorgung der Briefe durch diese „fahrenden Leute" war eine sehr unsichere. Die Beförderung größerer Gepäckstücke übertrug man einem Frachtfuhrmaune, der aus der Kreisstadt oder dem Dorfe allwöchentlich oder an bestimmten Zeiten nach der Großstadt fuhr, um dort seine Besorgungen zu machen. Die Beförderung der Briefe übernahm mit der Zeit eine Botenfrau, die je nach Bedürfnis allwöchentlich oder alle 14 Tage aus dem Dorfe nach der , Stadt ging. In manchen Städten machte man der Metzgerzunft die Überbringung von Nachrichten und Bestellung von Briefen zur Pflicht. Da die Metzger Pferde halten mußten und durch Ein- und Verkauf oft genötigt waren, aus das Land zu kommen, fo war dies eine paffende Gelegenheit, Mitteilungen nach dem Dorfe gelangen zu lasiert. Die Metzgerburschen, die ein Fuhrwerk bei sich führten oder beritten waren, kündigten ihre Ankunft und ihren Abgang in den betreffenden Orten durch Blasen auf Hörnern an. Aus diesen unregelmäßigen Anfängen entwickelte sich allmählich ein regelmäßiger Verkehr. Man stellte im 14. Jahrhundert Boten an, welche ein silbernes Schild auf der Brust trugen und silberne Briefbüchsen bei sich führten. Außerdem waren diese Briefboten mit einem Spieße gegen Räuber bewaffnet. So lange es jedoch noch an guten Straßen fehlte, auf welchen

6. Hessische Geschichte - S. 33

1897 - Gießen : Ricker
— 33 — legte er unter Übergabe eines Halmes, welches die Rückgabe des Amtes bedeuten sollte, sein Richteramt nieder. Er wählte dann aus den anwesenden Rittern oder Rittersgenossen, d. h. Personen aus niederem Adel, in Ermangelung derselben auch aus den Pröpsten oder einfachen Grundbesitzern, 7 ehrbare Wahlmänner, welche dann auf ihren Eid hin einen Ritter oder Rittersgenossen aus ihrem Gerichtsbezirke als obersten „grefen“ erkiesten. Das Gericht in Kaichen hatte in Rechtsstreitigkeiten über freies Eigentum zu beschließen, auch wenn die den Streit Führenden Ritter waren. Es war das höhere Gericht, an welches man sich wandte, wenn man mit dem gefällten Urteile der Dorfgerichte nicht zufrieden war. Der oberste „grefe“ hatte das Recht, Verbrecher verhaften zu lassen, Untersuchungen einzuleiten, die Folter anzuwenden, und wenn ihm die Anklage begründet schien, dieselben an das Gericht zu Kaichen abzuliefern, wo das Urteil gefällt wurde. Todesurteile wurden an dem zwischen Kaichen und Heldenbergen errichteten Hochgerichte, zu welchem die Klöster zu Ilbenstadt und Naumburg das Holz umsonst liefern mußten, vollstreckt. Zur Vollziehung des Urteils wurde ein Henker von Frankfurt geholt. In Ermangelung desselben mußte der Gerichtsknecht Henkerdienste verrichten. Für die Urteilssprechung bei verbrecherischen Handlungen erhielt der oberste grefe als Gebühren an Geld: 6 Schilling und 1 Heller. Außerdem mußte jeder Hofbesitzer, der ein Gespann hatte, eine ©immer Hafer, sogenannten grefen-Haser, dem obersten grefen alljährlich liefern. Von den Ackersleuten, die kein Geschirr hatten, erhielt er nur eine Mäste. Von dieser Leistung waren befreit die Einwohner von Ilbenstadt, weil sie das Holz aus den Waldungen zum Galgen zu fahren hatten, die von Heldenbergen, weil sie den Galgen aufzurichten, und die von Großkarben, weil sie den Gerichtsknecht zu halten hatten. Jedes Dorf hatte feinen gewählten „Dorfgrefen“. Diese wurden von den Nachbarn auf ein Jahr gewählt. Die Nachbarn, (nachgeburen, noch wer) sind die freien Einwohner einer Gemeinde. Die Dorfgrefen leisteten dem Obergreken einen Eid; ständige Schöffen gab es nicht. Das Dorfgericht entschied in allen bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten. Der Dorfgrefe erhielt ein Klagegeld nach der Größe des Streitgegenstandes, von jedem Gulden einen Tornns. Feldfrevel wurden gleichfalls von den Dorfgerichten abgeurteilt. Konnte das Dorfgericht ein Urteil nicht finden, so wandte es sich an das oberste Gericht zu Kaichen. Der durch Kauf veranlaßte Übergang eines Grundbesitzes geschah gleichfalls vor dem Dorfgerichte. Dorfgericht und Stadtgericht wurden öffentlich unter freiem Himmel gehalten. Das Burggericht, wo Burgmannen urteilten, pflegte auf der Burg vor der Kapelle gehalten zu werden. Der Burggraf von Friedberg begleitete zu Ende des 15. Jahrhunderts das Amt des obersten Grafen im Gerichte und wurde in dieses durch kaiserliche Verordnung bestätigt. Die Burg Friedberg war Herr des freien Gerichts und ließ sich bei dem Schöffenstuhl zu Kaichen, °von den Untergrafen und Schöffen am 11. August 1572 den Unterthaneneid leisten. _________ Bergtzr, Hessen. 3

7. Kreis Worms - S. 20

1914 - Gießen : Roth
20 Heimatkunde des Großherzogtums Hessen. Nr. 18. Ittit den Franken kommt auch das Christentum in unsere Heimat, und über die Christen gebietet ein Bischof, der in Worms seinen Sitz hat. Fast in jedem (D ,.......... , ____:este von Burgen, große, alte Bauernhöfe oder ,,Zehntenscheuern" zu finden. Sie erinnern uns an eine Zeit, während welcher es den Bauersleuten recht schlecht erging, so schlecht, daß sie einmal zu den Waffen griffen und Grausamkeiten ver- übten, wofür sie aber sehr hart gestraft wurden. Das war vor etwa 400 Iahren. höre, was die Geschichte erzählt: In jenen schönen, großen Häusern wohnen vornehme, stolze Herren, denen fast die ganze Gemarkung gehört. Viesen müssen die Bauern schwere Dienste leisten. Drei Tage in der Woche arbeiten sie den Herren umsonst, von ihren Ernten liefern sie den zehnten Teil in die Zehntenscheuern ab, und gar oft noch werden ihre Acker bei den Streitigkeiten dieser Herren verwüstet. Schließlich werden die Bauern unzufrieden. Kber ihr Zorn führt sie zu weit. Sie gehen zusammen, plündern und zerstören Schlösser und Klöster. Im Leiningertal geht's zuerst los. ßuch die pfeddersheimer schließen sich den Bauern an. Sie berauben die Klöster Hochheim und Liebenau bei Worms und ziehen über Neuhausen, Herrnsheim, Gst- und Westhofen. Um die weitere Gegend zu schützen, sendet der Pfälzer Kurfürst 500 Fuß- gänger und 300 Reiter gegen sie. Bei Westhofen geraten sie zum ersten Male aneinander, und die Bauern werden verjagt. Doch sie bleiben nicht ruhig, sondern sammeln sich wieder bei Dalsheim und Gundheim und marschieren nach Pfeddersheim, wo sie aber von pfälzischen Soldaten eingeschlossen und vollständig besiegt werden. Ihre Strafe ist nun hart' beinahe 3000 Bauern werden erstochen und erschlagen, 30 Anführer sofort hingerichtet und 24 andere am nächsten Morgen an pfählen auf dem Kirchhofe vor der Kirche aufgehängt. Nun werden sie noch härter bedrückt als vor diesem Kriege, den man den Bauernkrieg nennt. Ts gab einmal eine Zeit in unserm deutschen vaterlande, da waren die Katholiken und Protestanten so feindselig gegeneinander, daß sie einen Krieg miteinander führten, der 30 Jahre lang dauerte (1618—1648). Da kämpften nicht nur deutsche Soldaten, sondern auch aus fernen Län- dern kamen Krieger herbei und brachten sehr viel Unglück über unsere Heimat. Lasse dir davon erzählen: ' Für die Bewohner der Rheingegend sind die Leiden kaum zu ertragen. Bald kommen schwedische, bald spanische, bald deutsche Soldaten, und alle wollen Geld, gutes Tssen und Trinken. Wie werden da die armen Leute gequält, wie werden die Häuser niedergebrannt und die Felder verwüstet! e) Die Zei^der schweren kriege.

8. Kreis Worms - S. 21

1914 - Gießen : Roth
Kreis Worms, bearbeitet von Adolf Trieb. 21 Hm schlimmsten ergeht es der Stadt Worms. Sie mutz viel, viel Geld be- zahlen. Besonders hart sind die Jahre von 1635—1648. vor allen sind die Schweden verwildert' denn von ihnen sagen die Leute: „Die Schweden sind kommen, haben alles mitgenommen, haben die Fenster eingeschlagen und 's Blei davongetragen, haben Klügeln draus gegossen und den Bauern erschossen." In Worms stillen die Bewohner ihren Hunger mit dem Fleische von toten Tieren, mit wurzeln, Gras und Baumblättern. Noch schlimmer ist es aber aus dem Lande, wo die verlaufenen Soldaten das Morden ge- schästsmätzig betreiben und die verwilderten Bauern hinter ihnen nicht zu- rückbleiben. herdenweise lausen die Wolfe durch das verödete Land, und manche Menschen fristen ihr Leben mit Menschenfleisch, das sie am Galgen stehlen. Durch Morden, Flüchten, Pest und Hungersnot ist das lockende Paradies des pfälzischen Landes in einen verödeten Kirchhof ver- wandelt.*) Die Zahl der wormser Bürger ist bis auf wenige hunderte herabgesunken. 1 Bis 1652 wird unsere Gegend mit Geldforderungen durch spanische Soldaten bedrückt, und erst mit diesem Jahre kehrt für kurze Zeit Ruhe ein. Größer noch ist das Ungemach in den Jahren von 1688—1695, als der französische König Ludwig Xiv. durch seine Truppen das linke Rhein- ufer verwüsten lätzt. 1688 rücken die Franzosen unter dem General Melac gegen Worms, 1689 wird die Stadt niedergebrannt, und nicht besser ergeht es manchen (Drten der Umgebung. In der Mrheingegend findet zwischen deutschen und französischen Truppen ein Gefecht statt. In Eich wird nun alles Vieh von den Franzosen weggenommen, die Einwohner werden ihrer Kleider beraubt und nach Mainz geführt. Das ganze Dorf wird verbrannt. Das gleiche Schicksal teilen auch Uhein-Dürkheim, Dittels- heim, hetzloch und Bechtheim. Den Bauern ist es bei Todesstrafe ver- boten, die Sensen an ihre Saaten zu legen. Diese werden vollständig ver- wüstet. Nur langsam können sich die Bewohner in den folgenden Jahren wieder erholen. f) Die Kriege von Z792-M4. 1792 'beginnt ein neuer Krieg, wieder sind es französische Sol- daten, welche sich über die Gegend verbreiten und Mainz einnehmen. Deutsche Truppen ziehen ihnen nach und erobern 1793 Mainz wieder zurück. Im Frühling 1794 geht das Kriegsspiel wieder los und dauert bis 1798. Drei Millionen Mark soll Worms damals zahlen und hat doch keinen Pfennig. Die Wohnung des Bischofs, Bischofshof genannt, wird abgebrannt und alles tragbare Eigentum fortgeschafft. Die Glocken werden *) Nach Häuser, Geschichte der Kurpfalz.

9. Kreis Friedberg - S. 32

1914 - Gießen : Roth
32 Heimatkunde des Grohherzogtums Hessen. Nr. 11. Wallfahrtskirche. Östlich von Gberflorstadt ist an dem linken n(bt-- stade" der Nidda das Städtchen Ztaden gelegen (430 Einwohner). Durch Kauf und Verteilung fiel es an mehrere Herren, u. a. auch an den Burg- grafen zu Friedberg, es wurde zu einer Ganerbschaft, die 1806, bezw. 1821 an Hessen-Darmstadt gelangte. — Wandert man von genanntem (Drt nach Süden, so begrüßt man bald 5tammheim (800 Einwohner). In dem herrschaftlichen Hause hat die Schule eine gute Unterkunft gefunden. d) Der südliche Teil des Kreises. Das Niddatal. Von Ossenheim an erstreckt sich zu beiden Seiten der Nidda nach Süden ein ebenes Gebiet, das bei Okarben durch einen vorgeschobenen Taunusaus- läufer eine Unterbrechung erfährt. Im Süden ziehen von Osten und Westen die Talniederungen des Erlen- und Eschbachs, bezw. der Nidder herein. Während westlich die Taunusausläufer die Ebene begrenzen, stehen im Osten die letzten Erhebungen des Vogelsberges, zu welchen z. B. der 173 Meter hohe Steinkopf zwischen Bönstadt und Stammheim gehört. Südlich von Stammheim schneidet die eine Seite des römischen Grenz- walles oder Limes, der bei Grüningen, im Kreise Gießen, seinen nörd- lichsten Punkt erreicht, den östlichen Zipfel des Kreises Friedberg. Bei dem schon erwähnten Staden kommt die Nidda in unseren Bezirk und begleitet ihn bis Dortelweil. Dann macht sie eine Schleife um den Gronauer-Hof. biegt nördlich aus, schlängelt sich um den Dottenfelder Hof herum, bildet eine kurze Strecke die Kreisgrenze und fließt endlich durch den südlichen Zipfel unseres Kreises, der durch die Berger-Warte einen Abschluß erhält. — Links eilt zur Nidda, den Kreis bei Büdesheim erreichend und dann eine Strecke auf der Südgrenze hinfließend, die Nidder. Nechts kommen zur Nidda die hier von Westen nach Osten fließt, die Taunusgewässer Erlen- und Eschbach. Ersterer vereinigt sich südlich von Massenheim, letz- terer bei Harheim mit der Nidda. Bei Okarben, Großkarben und Vilbel dringen aus den Tonlagern des Bodens kohlensäurereiche (Quellen hervor. Das Niddatal, oft noch zur Wetterau gerechnet, muß im allgemeinen als fruchtbar bezeichnet werden, in dem neben Weizen, Korn und Hafer Kar- toffeln, Dickwurz, Zuckerrüben, Klee und Obst gezogen werden und im großen ganzen wohl gedeihen. Ansehnliche Ortschaften sind besonders in den Flußtälern entstanden. Die Main—weser-, Friedberg—hanauer-, Friedberg—homburger- und Niddertal-Bahn, letztere von Vilbel abzweigend, befördern, abgesehen vom Personenverkehr, die landwirtschaftlichen Produkte und die Boden- schätze.

10. Geschichte - S. 12

1898 - Gießen : Roth
1- Bilder aus der alten Geschichte. Thatsächlich hielten die Spartaner jahrhundertelang an den Einrichtungen fest, die Lykurg ihnen gegeben hatte. In einem größeren Staatswesen wäre dies kaum möglich gewesen. Aber bei der geringen Ausdehnung Spartas, der Genügsamkeit seiner Bewohner und dem fast vollständigen Abschluß von Nachbarländern konnten in Sparta die einmal getroffenen Einrichtungen fortbestehen, bis sie sich überlebt hatten. Athen. Solon. (594 v. Chr.) Nachdem König Kodrus sich für die Unabhängigkeit seines Vaterlandes geopfert hatte, war in Athen ein König nicht mehr vorhanden. Die Regierung besorgten Archonten, die anfangs auf Lebenszeit, später auf ein Jahr erwählt wurden. Das Volk zerfiel in drei Stände, ungleich an Besitz, Macht und Einfluß. Dadurch entstanden gefährliche Unruhen. Um diesen zu steuern' beauftragte man den Archonten Drakon mit Abfassung von Gesetzen. Aber die von ihm verfaßten Gesetze waren so strenge, daß man sie nicht ausführen konnte. Man fagte, sie seien mit Blut geschrieben. Das Volk wandte deshalb sein Vertrauen @ o I o ii zu, der dies wegen seiner Weisheit, Tugend und Erfahrung wohl verdiente. Solon ging von dem Grundsätze aus, daß alle Bürger im wesentlichen vor dem Gesetze gleich sein müßten; doch sollten Rechte und Pflichten der Einzelnen nach ihren Leistungen und nach ihrer Würdigkeit bemessen werden. Der Wert des Geldes wurde erhöht und demgemäß der Schuldzins ermäßigt. Diese Anordnung besserte die Lage der Armen sehr erheblich. Außerdem wurden alle Bürger nach ihrem Vermögen in Klassen geteilt. Nur die Bürger der drei ersten Klassen waren zu regelmäßigen Abgaben und zum Kriegsdienst verpflichtet. Die ärmeren waren davon befreit. Die Obrigkeiten wurden ebenfalls aus den drei ersten Klassen, aber von sämtlichen Bürgern gewählt. Die höchste Gewalt ruhte in der allgemeinen Volksversammlung, an der jeder teilnehmen konnte. Sie beschloß über Annahme oder Ablehnung von Gesetzen, Krieg und Frieden, Steuern, Wahl der Beamten und entschied über Verbrechen gegen den Staat. Die Volksversammlung erlitt eine Beschränkung durch den Rat der Vierhundert, der erst zu beraten hatte, was dem Volke vorgelegt werden solle. Der oberste Gerichtshof war der Areopag. Damit die Richter vollkommen unparteiisch richten könnten, hielt dieser Gerichtshof seine Sitzungen nachts, wo weder der Kläger noch der Beklagte zu erkennen war. Nachdem Solon diese Gesetze gegeben hatte, lie^ er die Athener schwören, daß sie zehn Jahre nichts daran ändern wollten. Daun unternahm er eine Reise ins Ausland. — Trotzdem gelang es dem reichen und schlauen Pisistratus bald, sich mit Hilfe des vierten Standes, dem er größere Rechte versprach, zum Alleinherrscher von Athen auszuwerfen. Auch auf feine Söhne ging die Gewalt über. Doch als sie zu grausam zu herrschen begannen, wurde der eine, Hipparch, ermordet, der anbere, Hippias, flüchtete zu den Persern und reizte sie gegen sein Vaterland auf. Die Perserkriege. Die Kleinafiaten erhoben sich, um das persische Joch ab-zuschütteln. Da sandten ihnen die Athener und ihre Nachbarn aus Euböa einige Schiffe zur Unterstützung. Dies gab dem König Darius von Persien willkommene Veranlassung, die Griechen anzugreifen. Die Perser unternahmen drei gewaltige Kriegszüge gegen Griechenland. Der erste Zug unter Mardonius (493) erreichte Griechenland nicht, indem das Landheer nach Überschreitung des Hellespont durch die tapferen Angriffe der Thracier zur Rückkehr gezwungen wurde, die Flotte aber am Vorgebirge Athos zerschellte. Aus dem zweiten Zug eroberten Datis und Artn-p Hern es (490) die Stadt Eretria auf der Insel Euböa und landeten darauf in Attika. Heldenkühn zogen 9000 Bürger von Athen, unterstützt von 1000 Plattiern, unter Anführung des Miltiades dem zehnfach überlegenen Feinde entgegen und erkämpften in der Ebene von Marathon beit glänzendsten Sieg (490). Selbst die Spartaner, die erst am Tage nach der Schlacht eintrafen, bewunderten solche Tapferkeit. Der Kriegszug des Xerxes. Schlacht bei Salamis. Die Schmach bei Marathon reizte Darins zur Rache. Gewaltige Rüstungen geschahen, ba starb er. Aber sein Sohn Xerxes setzte die Rüstungen fort und zog im Frühjahr 480 mit einem ungeheuren Heere über den Hellespont nach Europa, währenb feine zahlreiche Flotte
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